DE19739933A1 - Hochdruckdüse mit Breitstrahl - Google Patents
Hochdruckdüse mit BreitstrahlInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Hochdruckdüse mit
Breitstrahl nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Hochdruckdüsen werden in Hochdruckreinigungsgeräten
verwendet und bestehen im wesentlichen aus einer
Abschaltpistole, an deren vorderen Ende ein Sprührohr angesetzt
ist, welches nach vorne hin durch die besagte Hochdruckdüse
abgeschlossen ist. Diese Hochdruckdüsen sind einstellbar
ausgebildet und können einen Flachstrahl, einen Rundstrahl oder
andere Strahlformen erzeugen. Die Veränderung der Strahlform
wird hierbei durch eine Verdrehhülse bewirkt, welche in
Umfangsrichtung verdrehbar ist und die mit einer entsprechenden
Mechanik auf den Düsenquerschnitt der Hochdruckdüse einwirkt.
Ferner war es bekannt, eine Hochdruckdüse mit
Niederdruckeinrichtung so zu kombinieren, wie in der DE 89 10 907 U1
beschrieben, so daß der Hochdruckstrahl aus der
Hochdruckdüse abgebbar war und am Außenumfang der Hochdruckdüse
eine Niederdruckeinrichtung dergestalt angeordnet war, daß ein
Teil des Hochdruckstrahles vor dem Düsenaustrittsquerschnitt in
einem Bypasskanal geführt wurde und hierbei eine Verdrillhülse
vorhanden war, welche diesen Bypasskanal gegenüber der
Außenatmosphäre abdichtete.
Mit der Öffnung dieser Verdrehhülse wurde dann dieser
Bypasskanal geöffnet und am Außenumfang der Hochdruckdüse wurde
damit ein Ausströmkanal für das Niederdruckwasser erzeugt,
welches Niederdruckwasser diesen Wasserstrahl dann mantelförmig
um die Hochdruckdüse herumlegte. Nachteil dieser bekannten
Hochdruckdüse war jedoch, daß der Niederdruckstrahl sich nicht
definiert um den Hochdruckstrahl herumlegte, sondern in
undefinierter Weise fladenförmig sich auf dem Hochdruckstrahl
anlagerte und außerordentlich ungleichmäßig am Umfang des
Hochdruckstrahls verteilt war, weil eben eine definierte
Ausströmung aus dem Niederdruckkanal ringsumlaufend um den
Hochdruckstrahl nicht gegeben war.
Weiterer Nachteil war der, daß der Niederdruckstrahl im
wesentlichen nicht reguliert werden konnte, weil nur entweder
eine Offenstellung oder eine geschlossene Stellung möglich
waren. Die Verstellung erfolgte nämlich durch eine Verdrehung
in einem Winkelbereich von nur 90°.
Die Abdichtung im Niederdruckkanal erfolgte im übrigen über
einen Konus, der mit einer Schneidkante der Verstellhülse
zusammenwirkt. Es handelt sich also um eine metallische
Dichtung, die von ihren Dichtungseigenschaften in bestimmten
Anwendungsfällen nachteilig ist.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine bessere
Reinigungswirkung einer derartigen Hochdruckdüse zu
gewährleisten, wenn neben dem Hochdruckstrahl der
Niederdruckstrahl zugeschaltet wird.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die
technische Lehre des Anspruchs 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß nun in definierter
Weise ein Niederdruckkanal dadurch geöffnet wird, daß in dem
Hochdruckkanal radial eine oder mehrere Bohrungen vorhanden
sind, welche in einen radial davon abzweigenden Ringkanal
münden, daß der Durchfluß von dem Ringkanal in einen axial nach
vorne, etwa parallel zum Hochdruckkanal, gerichteten
Austrittskanal verläuft und daß die Abdichtung im
Niederdruckkanal durch eine Dichtkante eines Einstellteils
erfolgt, welches sich mit seiner Dichtkante an einer
zugeordneten ortsfesten O-Ring-Dichtung oder Weichdichtung
anlegt.
Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich damit der
Vorteil, daß eine ausgezeichnete Regulierung des
Niederdruckstrahls möglich ist und daß damit eine stufenlose
Herunterregulierung von dem Hochdruckstrahl auf einen
Niederdruckstrahl gegeben ist, ohne daß damit die
Strahlencharakteristik des Hochdruckstrahls im wesentlichen
verändert wird. Es besteht also lediglich eine Strahlenform,
nämlich die Strahlenform des Hochdruckstrahls auf den der
Niederdruckstrahl in definierter Weise auf dessen Mantelfläche
aufgeleitet wird und diesen in der Art eines Mantelrohres
ummantelt, ohne hierbei im wesentlichen die
Strahlcharakteristik des Hochdruckstrahls zu verändern. Hierbei
bleibt es offen, ob der Hochdruckstrahl als Rundstrahl oder als
Flachstrahl oder als anders geformter Strahl ausgebildet ist.
Hierbei ist wichtig, daß der Niederdruckkanal mit seinen
Ausströmöffnungen etwa in axialer Richtung parallel zu dem
Hochdruckkanal verläuft, so daß an der Mündung der
Hochdruckdüse eine Reihe von Niederdruckdüsen oder
Niederdruckausströmöffnungen am Umfang verteilt angeordnet
sind, aus denen das Niederdruckwasser herausströmt.
Es hat sich nun gezeigt, daß der aus der Hochdruckdüse
herausströmende Hochdruckstrahl im Bereich seiner
Ausströmumgebung einen Unterdruck erzeugt, welcher dafür sorgt,
daß die im radialen Abstand außerhalb liegenden
Ausströmöffnungen mit dem Unterdruck beaufschlagt werden und
daß deshalb das in axialer Richtung aus diesen
Ausströmöffnungen herausströmende Niederdruckwasser von dem
Unterdruck auf den Hochdruckstrahl radial einwärts gerichtet
gesaugt wird und diesen Hochdruckstrahl als Mantel umschließen.
Es handelt sich hierbei also um eine Beimischung definierter
Niederdruckstrahls in den Hochdruckstrahl, wobei die
Tröpfchengröße eine wesentliche Rolle spielt. Z.B. sind hierbei
vier Austrittsöffnungen (Strahlbohrungen) gleichmäßig am Umfang
verteilt, um die Hochdruckdüse herum angeordnet, wobei
wesentlich ist, daß diese Öffnungen etwa in axialer Richtung
gerichtet sind.
Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt, es könnte
auch vorgesehen sein, daß statt der axialen Richtung
(Parallelstellung) der Austrittsöffnungen auch eine leicht
konisch einwärts geneigte Richtung dieser
Niederdruckaustrittsbohrungen gegeben ist.
Damit wird im Hauptstrahl (dem Hochdruckstrahl) die Flüssigkeit
des Bypass-Stromes im Niederdruckbereich hinzugemischt und
dadurch vergrößert sich die Tröpfchengröße im Hauptstrahl, weil
sich die Tröpfchen des Niederdruckwassers mit den kleineren
Tröpfchen des Hochdruckwassers vereinigen und hierdurch größere
Tröpfchen bilden. Es handelt sich also um den gleichen
Volumenstrom, summiert aus dem Niederdruckstrahl und dem
Hochdruckstrahl; aber die Tröpfchengröße wurde vergrößert,
woraus sich ergibt, die kinetische Energie des sich hieraus
ergebenden Gesamttropfens vergrößert wird und damit erfolgt
eine bessere Reinigungswirkung bei höherem Volumen, weil ja den
vorherigen niedervolumigen Hochdruckstrahl nun ein größeres
Volumen von Niederdruck beigemischt wurde.
Damit ist es also erstmals möglich, bei gleichbleibender
Wassermenge einen Hochdruckstrahl über einen bestimmten
Druckbereich, z. B. über 30 bis 250 bar, so zu regulieren, daß
die Strahlqualität immer dieselbe ist, d. h. daß die
Strahlstreifen immer im gleichen Abstand zueinander liegen und
daß sich vor allen Dingen dann nicht irgendwelche
Zwischenräume, Hohlräume im Strahl ergeben, die wiederum beim
Auftreffen dieses Gesamtstrahles auf dem zu reinigenden Objekt
Streifen hinterlassen würden und ungereinigte Stellen
hinterlassen würden. Das Entscheidende ist, und das zeichnet ja
auch die Effizienz einer guten Düse aus, über einen Bereich,
der sich je nach Abstand der Düse automatisch ergibt,
gleichmäßig zu reinigen über die ganze Breite hinweg und hier
nicht irgendwelche Schmutzstreifen zu haben, die daher zum
überholten Überfahren veranlassen.
Hieraus ergibt sich also, daß die an sich gewünschte und
gewollte Formgebung des Hochdruckstrahles durch die Beimischung
des Niederdruckwassers im wesentlichen nicht verändert, sondern
beibehalten wird, so daß also die Strahlencharakteristik durch
die Beimischung des Niederdruckwassers nicht verändert wird,
daß aber insgesamt der Druck vermindert wird, gleichzeitig aber
auch die kinetische Energie der Wassertröpfchen erhöht wird.
Damit ist also ein gleichmäßiges Auftreffen des Breitstrahles
oder auch des Rundstrahles auf der zu reinigenden Fläche
gegeben und gewährleistet, wodurch eine optimale
Reinigungswirkung erzielt wird.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich
nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche,
sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung,
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den
Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als
erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in
Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von einer lediglich
einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Hierbei gehen aus der Zeichnung und ihrer Beschreibung weitere
erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung
hervor.
Es zeigen:
Fig. 1 in der Abbildung ist schematisiert ein Schnitt durch
eine Hochdruckdüse nach der Erfindung in ihrer
Schließstellung dargestellt, d. h. wenn kein Niederdruckwasser
zugeführt wird;
Fig. 2 zeigt eine Stirnansicht auf die Hochdruckdüse nach
Fig. 1;
Fig. 3 zeigt die Seitenansicht einer Hochdruckdüse nach der
Erfindung;
Fig. 4 zeigt ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel gegenüber
dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1-3.
Ausgehend von einem Sprührohr 5 ist diese Sprührohr 5 mittels
einer zugeordneten Verschraubung in dem Aufnahmegewinde 4 des
Düsengehäuses 3 aufgenommen. Das Hochdruckwasser wird damit in
Pfeilrichtung 6 in den Längskanal 7 der Hochdruckdüse
eingespeist.
Auf dem Düsengehäuse 3 ist hierbei mindestens ein O-Ring 10
angeordnet, auf welchem dichtend und in axialer Richtung
verschiebbar ein Einstellteil 9 angeordnet ist. Dieses
Einstellteil 9 ist drehfest mit einer Verdrehhülse 1 verbunden,
welche Verdrehhülse 1 beispielsweise aus einem
Kunststoffmaterial besteht, welches über entsprechende
Verbindungsmittel mit dem aus Metall bestehenden Einstellteil 9
verbunden ist.
Die Verbindung zwischen dem Einstellteil 9 und der Außenseite
des Düsengehäuses 3 erfolgt hierbei über ein Einstellgewinde 8.
Das Einstellteil 9 weist an seinem vorderen Ende eine
Anschlagkante 13 auf, die sich in der gezeichneten Stellung
abdichtend an einem O-Ring 12 anlegt, welcher in einem
Düsenaufnahmekörper 11 gelagert ist. Dieser Düsenaufnahmekörper
11 ist mit dem Düsengehäuse 3 über ein Gewinde 25 verschraubt.
An der Auslaßseite des Längskanals 7 ist hierbei in an sich
bekannter Weise in eine Gewindeaufnahme 16 eine Hochdruckdüse
15 eingeschraubt, die an ihrem vorderen Ende einen Breitstrahl
17 erzeugt.
Das vordere Ende der Hochdruckdüse ist durch eine
Düsenschutzkappe 2 gebildet, welche die Hochdruckdüse 15 von
der Seite her abdeckt, so daß sich eine ringsumlaufende
Ausnehmung 26 an der Auslaßseite der gesamten Hochdruckdüse
ergibt.
Der Düsenaufnahmekörper 11 ist an seinem Außenumfang mit einem
O-Ring 14 versehen, der sich abdichtend am Innenumfang der
Verdrehhülse 1 anlegt.
Im Längskanal 7 ist nun eine Reihe von radialen Bohrungen 27
angeordnet, welche in der Dichtstellung zunächst am Innenumfang
des Einstellteils 9 münden und dort von diesem verschlossen
werden.
Sobald nun die Verdrehhülse 1 verdreht wird, wird damit das
gesamte Einstellteil in Pfeilrichtung 28 nach hinten bewegt,
wodurch die abdichtende Wirkung zwischen der Anschlagkante 13
und dem zugeordneten O-Ring 12 aufgehoben wird, und dieses
Niederdruckwasser aus den Bohrungen 27 strömt nun über eine
Drosselstrecke 29 von den Bohrungen 27 in den stromabwärts
danach sich anschließenden Querkanal 18. Die Drosselstrecke 29
wird hierbei gebildet durch den Innenumfang des Einstellteils 9
in Gegenüberstellung zur Mündung der jeweiligen Bohrung 27 und
durch den äußeren Umfang des Düsengehäuses 3 an dieser Strecke.
D.h. also, es ist eine sehr feinfühlige Verstellung der
Einspeisung des Niederdruckwassers über diese Drosselstrecke 29
möglich, welches dann mit zunehmender Verdrehung der
Verdrehhülse 1 in Pfeilrichtung 28 in vermehrtem Volumen von
dem Querkanal 18 in den Ringkanal 19 einfließt und dort in
parallele Längskanäle 20 verteilt wird, wobei am Umfang des
Düsengehäuses 3 z. B. vier Längskanäle 20 vorhanden sind und
jeder Längskanal hierbei durch eine zugeordnete
Austrittsbohrung 21, 22 definiert wird.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist der jeweilige Längskanal
20 parallel zu der Strömungsrichtung im Längskanal 7 gerichtet.
Dies führt dazu, daß der Niederdruckstrahl 23 in Pfeilrichtung
parallel zu dem ausströmenden Hochdruckstrahl (Breitstrahl 17)
austritt, wobei er noch im Bereich der Ausnehmung 26 sich
befindet. Da der Hochdruckstrahl (Breitstrahl 17) im Bereich
der Ausnehmung aufgrund seiner kinetischen Energie einen
Unterdruck erzeugt, wird der Niederdruckstrahl 23 in
Pfeilrichtung 24 radial nach innen umgelenkt und vereinigt sich
so auf schonende Weise mit dem Hochdruckstrahl, wodurch größere
Tröpfchen größerer Energie entstehen.
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß die Längskanäle
20 mit ihren zugeordneten Austrittsbohrungen 21, 22 parallel zum
Hochdruckstrahl verlaufen; sie können auch leicht konisch
einwärts geneigt sein, wodurch die Vereinigung mit dem
Hochdruckstrahl früher, z. B. noch bereits im Bereich der
Ausnehmung 26 erfolgt.
Entscheidend ist, daß die Anordnung der Bypassbohrungen in
einem abgestimmten Durchmesser zur Hauptdüse liegt. Ein
weiterer entscheidender Punkt ist, daß der Durchmesser der
jeweiligen Bypassbohrung bzw. die Anzahl der Bypasskanäle immer
abgestimmt sind auf die jeweilige Wassermenge. D.h. die
Erfindung ist nicht darauf beschränkt, lediglich vier
Austrittsbohrungen 21, 22 am Umfang verteilt anzuordnen, sondern
es können auch mehr oder weniger Austrittsbohrungen angeordnet
sein.
In Fig. 2 ist die Stirnansicht der Hochdruckdüse nach der
Erfindung dargestellt, wo erkennbar ist, daß die Hochdruckdüse
15 als Breitstrahldüse ausgebildet ist. Bei dieser
Ausführungsform wird es dann bevorzugt, wenn die entsprechenden
Austrittsbohrungen 21, 22 etwa parallel zu dem Breitstrahl im
Bereich des Düsengehäuses 3 angeordnet sind.
Die Erfindung ist jedoch hierauf nicht beschränkt; die
Austrittsbohrungen 21, 22 könnten auch ringförmig um den
Breitstrahl angeordnet werden.
Hierbei müssen die Austrittsbohrungen 21, 22 so in der
Ausnehmung 26 relativ dicht zum austretenden Breitstrahl 17
plaziert werden, daß dafür gesorgt wird, daß der in der
Umgebung des Breitstrahles sich entwickelnde Unterdruck auch in
der Lage ist, die aus den Austrittsbohrungen 21, 22
heraustretende Niederdruckstrahlen plangemäß anzusaugen und
somit in den Breitstrahl 17 hineinzubringen.
Die Vereinigungswirkung wird auch durch die Kalibrierung der
Austrittsbohrungen 21, 22 bestimmt, nämlich durch die Tatsache,
wieviel Wasser pro Zeiteinheit aus jeder Austrittsbohrung 21, 22
ausfließt, um durch den entsprechend angelegten Unterdruck auch
sich mit dem Breitstrahl 17 vereinigen zu können.
Gegenüber dem Stand der Technik ist also von besonderem Vorteil
daß die Abdichtung zur Sperre des Niederdruckkanals nicht durch
eine metallische Dichtung erfolgt, sondern durch eine O-Ring
dichtung oder durch eine Flachdichtung, was die
Dichtungsqualität wesentlich verbessert.
Weiterer Vorteil gegenüber dem Stand der Technik ist, daß eine
feinfühlige Einleitung eines kalibrierten Menge des
Niederdruckstrahls gegeben ist, weil die Ventilöffnung zur
Öffnung des Niederdruckkanals durch eine Drosselstrecke oder
über eine Drosselstrecke 29 erfolgt, wodurch also der
Niederdruckstrahl in definierter Weise in den Hochdruckstrahl
eingeführt werden kann.
Ein weiterer Vorteil ist in der Fig. 3 dargestellt, wo
erkennbar ist, daß die gesamte Düsenschutzkappe 2 auswechselbar
angeordnet ist. Hierbei ist die Düsenschutzkappe durch eine
einfache Steckklammer auf dem Düsengehäuse 3 aufsteckbar und
auswechselbar gehalten. In einer anderen Ausführungsform kann
es vorgesehen sein, daß die Düsenschutzkappe 2 mittels eines
Gewindes auf dem Düsengehäuse 3 auswechselbar gehalten wird,
und in einer dritten Ausführungsform kann es vorgesehen sein,
daß die Düsenschutzkappe 2 mittels eines Schnappverschlusses
auf dem Düsengehäuse auswechselbar gehalten wird. Auf diese
Weise wird nämlich schnell die Ausnehmung 26 geöffnet und die
Hochdruckdüse 15 kann schnell ausgewechselt werden.
Je nach Wahl des Gewindes (Gewindesteigung) kann auch die
Verstellcharakteristik der Verdrehhülse eingestellt werden,
wodurch eine definierte Abgabe des Niederdruckstrahles in die
Längskanäle 20 gewährleistet wird.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Hochdruckdüse ohne vorher beschriebene
Einstelleinrichtung arbeitet. Hierbei ist dann vorgesehen, daß
zwei koaxiale Rohre, die flüssigkeitsdicht voneinander
abgetrennt sind, mit dem Düsengehäuse 3 verbunden sind, wobei
über den Koaxialkanal 30 das Niederdruckwasser und über den
Koaxialkanal 31 das Hochdruckwasser in einem Sprührohr 5
herangeführt wird (Fig. 4).
Bei dieser Ausführungsform entfällt also die
Einstelleinrichtung (Ventileinrichtung) für die Öffnung und
Schließung des Niederdruckkanals, weil die eigentliche
Mengenregulierung für das Niederdruckwasser in der Sprühpistole
selbst stattfindet oder in einer separaten Einstelleinrichtung,
die beispielsweise vor der Sprühpistole im Bereich des
Sprührohres angeordnet sein kann.
Insgesamt ergibt sich eine deutlich verbesserte
Reinigungswirkung.
1
Verdrehhülse
2
Düsenschutzkappe
3
Düsengehäuse
4
Aufnahmegewinde
5
Sprührohr
6
Pfeilrichtung
7
Längskanal
8
Einstellgewinde
9
Einstellteil
10
O-Ring
11
Düsenaufnahmekörper
12
O-Ring
13
Anschlagkante
14
O-Ring
15
Hochdruckdüse
16
Gewindeaufnahme
17
Breitstrahl
18
Querkanal
19
Ringkanal
20
Längskanal
21
Austrittsbohrung
22
Austrittsbohrung
23
Strahl
24
Pfeilrichtung
25
Gewinde
26
Ausnehmung
27
Bohrung
28
Pfeilrichtung
29
Drosselstrecke
30
Koaxialkanal
31
Koaxialkanal
Claims (6)
1. Hochdruckdüse, insbesondere mit Breitstrahl, mit einem
Hochdruckkanal und mindestens einem parallel dazu verlaufenden
Niederdruckkanal, wobei eine verschließbare Verbindung zwischen
Hoch- und Niederdruckkanal vorgesehen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Hochdruckkanal (7) radial eine oder
mehrere Bohrungen (27) vorhanden sind, welche in einen radial
davon abzweigenden Ringkanal (19) münden, daß der Durchfluß von
dem Ringkanal (19) in einen axial nach vorne, etwa parallel zum
Hochdruckkanal (7), gerichteten offenen Austrittskanal (21, 22)
verläuft, und daß die Abdichtung im Niederdruckkanal durch eine
Dichtkante eines Einstellteils (9) erfolgt, welches sich mit
seiner Dichtkante (13) an einer zugeordneten ortsfesten O-Ring-
Dichtung (12) oder Weichdichtung anlegt, und daß durch
Verstellen des Einstellteiles eine Regulierung des austretenden
Hochdruckstrahles über einen bestimmten Druckbereich erfolgt.
2. Hochdruckdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Hochdruckdüse (15) und die Enden der Austrittskanäle (21,
22) in einer gemeinsamen Ausnehmung (26) angeordnet sind.
3. Hochdruckdüse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest die Enden der Austrittskanäle
(21, 22) im Winkel zur Längsachse der Hochdruckdüse (15)
angeordnet sind.
4. Hochdruckdüse nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der Austrittskanäle (21, 22) auf
einem Kreis um die Hochdruckdüse (15) angeordnet sind.
5. Hochdruckdüse nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Enden der Austrittskanäle (21, 22) in
ihrer geometrischen Anordnung an die Form der Hochdruckdüse
(15) angepaßt sind.
6. Hochdruckdüse nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Einstellteils (9) eine
drehfest mit diesem verbundene Verdrehhülse (1) vorgesehen ist,
und eine Gewindeverbindung (8) zwischen der Verdrehhülse (1)
bzw. dem Einstellteil (9) und dem Düsengehäuse (3) vorgesehen
ist.
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