DE19739436C1 - Vorrichtung für einen Werkzeugsternrevolver kurzer Baulänge - Google Patents

Vorrichtung für einen Werkzeugsternrevolver kurzer Baulänge

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für einen Werkzeug­ sternrevolver, mit einem auf einem Grundkörper mit geneigter Schwenkachse angeordneten Revolverkopf mit mindestens zwei Werkzeugaufnahmespindeln zum Kuppeln einer axial verschieb­ baren Revolverspindel an die jeweilige Werkzeugaufnahmespindel und zum Kuppeln und Schwenken des Revolverkopfes, wobei der Antrieb für die Kupplungsbewegungen außerhalb des Grundkörpers angeordnet ist und wobei die Vorrichtung zum Schwenken des Re­ volverkopfes eine zur Revolverspindel parallele Nebenwelle mit gerad- und/oder schrägverzahnten An- und Abtriebsrädern auf­ weist, die mit einem am schwenkbaren Revolverkopf angeordneten Getrieberad dauerhaft kämmt und mit dem sie antreibenden, koa­ xial zur Revolverspindel gelagerten Getrieberad permanent im Eingriff steht und wobei während der Bearbeitungsphase die Re­ volverspindel vom Getrieberad abgekoppelt ist.
Eine derartige Vorrichtung ist Gegenstand des Hauptpatents DE 196 21 356. Bei dieser Vorrichtung ragt der Antrieb für die Kupplungsbewegung aus dem Grundkörper dort hervor, wo er in vorhandene Aussparungen des ihn tragenden Maschinenschlittens oder -ständers Platz findet. Dadurch läßt sich gegenüber be­ kannten Revolverköpfen der Abstand zwischen dem in den Ar­ beitsbereich hineinragenden Ende der aktiven Werkzeugaufnahme und dem den Sternrevolver tragenden Schlitten kurz gestalten. Gleichzeitig wird ein über die Spindelwelle angetriebenes Ge­ triebe für die Schwenkbewegung des Revolverkopfes benutzt, das nur bei der Schwenkbewegung zugeschaltet wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, diese Vorrichtung dahingehend weiterzuentwickeln, den Abstand zwi­ schen dem den Sternrevolver tragenden Schlitten und dem vorde­ ren Ende der aktiven Werkzeugaufnahme weiter zu verringern und die Schaltzeit zu verkürzen. Auch soll der Sternrevolver wäh­ rend der Bearbeitungszeit, also bei gegenüber dem Grundkörper stehendem Revolverkopf, einen geräusch- und/oder vibrations­ ärmeren Betrieb ermöglichen.
Das Problem wird mit Hilfe einer Vorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Innerhalb des Revolverkopfes tau­ schen das am schwenkbaren Revolverkopf angeordnete Getrieberad und die zwischen dem Revolverkopf und dem Grundkörper angeord­ nete, auf einer hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Planverzahnung basierende Kupplungseinrichtung ihre Plätze. Ferner wird der Revolverkopf zweifach wälzgelagert am Grund­ körper angeordnet.
Die Umordnung ermöglicht eine große Übersetzung zwischen der Nebenwelle und dem Getrieberad am Revolverkopf. Dadurch ver­ ringert sich beim Schwenken das Anfahrmoment am Revolverkopf, wodurch sich die Hochlaufzeit des Antriebsmotors verkürzt. Die zusätzliche Wälzlagerung ersetzt eine Gleitlagerung und redu­ ziert somit ebenfalls das Anfahrmoment und die Lagerreibung beim Schwenken.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den hier nicht zitierten Unteransprüchen und der nachfolgenden Be­ schreibung einer schematisch dargestellten Ausführungsform, wobei die Fig. 1 und 2 als Gegenstand des Hauptpatents der Erläuterung dienen:
Fig. 1: Längsschnitt durch einen Werkzeugsternrevolver;
Fig. 2: Längsschnitt durch eine Werkzeugaufnahmespindel;
Fig. 3: Längsschnitt durch einen Sternrevolver in erfin­ dungsgemäßer Ausführung.
Die Fig. 1 zeigt einen Werkzeugsternrevolver in einem verti­ kalen Längsschnitt. Ein derartiger Sternrevolver ist als Teil einer Werkzeugmaschine oder eines Bearbeitungszentrums über einen Grundkörper (10) beispielsweise an einen Vertikalschlit­ ten eines Werkzeugmaschinenständers befestigt. Beim vorliegen­ den Beispiel ist der Revolverkopf (40) des Sternrevolvers auf dem Grundkörper (10) um 360° schwenkbar gelagert. Die Schwenk­ achse (11) schließt mit der Vertikalen einen 45°-Winkel ein.
Der Revolverkopf (40) umfaßt sechs Werkzeugaufnahmespin­ deln (50), die mit gleicher Teilung auf der zur Schwenkachse geneigten Außenkontur angeordnet sind. Die Mittellinien der Werkzeugaufnahmespindeln (50) schneiden sich im Zentrum des Sternrevolvers. Die Mittellinien von je zwei einander gegen­ überliegenden Werkzeugaufnahmespindeln (50) schließen hierbei einen 90°-Winkel ein.
Der den Revolverkopf (40) tragende Grundkörper (10) hat u. a. drei Aufgaben. Erstens wird über ihn der Sternrevolver an der Werkzeugmaschine angeflanscht. Dazu hat er eine rückseitige Flanschfläche (12). Zweitens lagert und führt der Grundkör­ per (10) den schwenkbaren Revolverkopf (40). Drittens beinhal­ tet oder trägt er alle Baugruppen oder Bauteile, die für das Kuppeln und Antreiben der Werkzeugaufnahmespindeln (50) sowie das Schwenken des Revolverkopfes (40) notwendig sind.
Der Revolverkopf (40) liegt auf einer planen, kreisrunden Ba­ sisfläche (13) des Grundkörpers (10) auf. Die Basisfläche (13) ist eine schiefe Ebene, deren zentrale Flächennormale die Schwenkachse (11) bildet. Im Randbereich der Basisfläche (13) sind übereinander ein Außenzentrierring (17) und ein Ringzy­ linder (18) befestigt. Beide Teile (17, 18) umgreifen einen Ringkolben (19) von außen. Der Außenzentrierring (17) und der Ringkolben (19) haben eine zueinander gewandte, komplementäre Planverzahnung. In Richtung der Schwenkachse (11) gesehen ist zwischen der Planverzahnung des Ringkolbens (19) und der Ba­ sisfläche (13) ein Innenzentrierring (42) angeordnet. Letzte­ rer ist direkt mit dem Spindelträger (41) des Revolver­ kopfes (40) verschraubt. Der Innenzentrierring (42) und der Ringkolben (19) haben ebenfalls eine zueinander gewandte, kom­ plementäre Planverzahnung.
Der Revolverkopf (40) sitzt im Betriebszustand auf der Basis­ fläche (13) auf. Hierbei wird der Ringkolben (19) hydraulisch gegen den Außen- (17) und Innenzentrierring (42) gepreßt. Die Planverzahnungen greifen ineinander und fixieren den Revolver­ kopf (40) axial und radial gegenüber dem Grundkörper (10). Die Planverzahnungen bilden eine Verriegelung.
Soll der Revolverkopf (40) gegenüber dem Grundkörper (10) ge­ schwenkt werden, wird bezüglich dem Entriegeln zum einen das Hydrauliköl im Ringzylinder (18) entlastet und zum anderen der Ringkolben (19) über mehrere - nicht dargestellte - im Kreis angeordnete und zur Schwenkachse (11) parallele Hydraulikkol­ ben zurückgeschoben. Die Hydraulikkolben sitzen im Grundkör­ per (10) und im Außenzentrierring (17).
Zusätzlich hat der Grundkörper (10) im Zentrum der Basisflä­ che (13) einen Schwenklagerzapfen (20), dessen Mittellinie die Schwenkachse (11) ist. Auf dem Schwenklagerzapfen (20) ist eine Stummelachse (21) befestigt, die ein mittels einer Mut­ ter (23) eingestelltes Schrägkugellager (22) trägt. Das Schrägkugellager (22) begrenzt das Abheben des Revolver­ kopfes (40) von der Basisfläche (13).
Zum Schwenken des Revolverkopfes (40) wird während und/oder nach dem Entriegeln zwischen die Basisfläche (13) und den In­ nenzentrierring (17) feinstgefiltertes Gas, beispielsweise Luft, eingepresst. Das Gas strömt aus Bohrungen (14), die in die Basisfläche (13) münden. Durch das einströmende Gas hebt der Revolverkopf (40), gehalten vom Schrägkugellager (22), um einige µm von der Basisfläche (13) ab. Das Gas bewirkt zusätz­ lich eine Reinigung der Lagerfuge zwischen der Basisflä­ che (13) und dem Innenzentrierring (17). Es verdrängt während der Positionsänderung des Revolverkopfes (40) gegebenenfalls in die Lagerfuge eingedrungenes Hydraulik- und/oder Lageröl, so daß nach dem Beenden des Positionierens der Revolver­ kopf (40) auf einer nahezu ölfreien Basisfläche (13) aufliegt. Dadurch wird die Wiederholgenauigkeit beim Positionieren er­ heblich erhöht. Ferner wird durch die Gasabhebung der Reibwi­ derstand in der Lagerfuge abgesenkt, wodurch u. a. die Schwenk­ bewegung bzw. der Positionierablauf beschleunigt wird.
Das Antriebsgetriebe für die Schwenkpositionierung befindet sich hauptsächlich im Grundkörper (10). Dazu sitzt ein Hohl­ wellenritzel (30), von der Flanschfläche (12) aus montiert, im Grundkörper (10). Das Hohlwellenritzel (30) ist eine außenver­ zahnte Hohlwelle mit einer linksseitigen Stirnflächenverzah­ nung (33). Beidseits der Außenverzahnung sitzen zwei Wälzla­ ger (31) und (32). Das äußere Wälzlager (32) ist im linkssei­ tigen Flanschende einer Zylinderhülse (27) gelagert, die wie­ derum in einem Grundkörperdeckel (26) zentriert ist.
Das Hohlwellenritzel (30) kämmt mit einem Antriebsrad (36) ei­ ner zum Hohlwellenritzel (30) parallelen Nebenwelle (35). Letztere ist über drei Wälzlager im Grundkörper (10) gelagert. Das dem Antriebsrad (36) entfernt liegende Nebenwellenende bildet das Abtriebsrad (37). Das beispielsweise mit einer ge­ radflankigen Evolventenverzahnung versehene Abtriebsrad (37) kämmt mit einem am Spindelträger (41) angeordneten Kronen­ rad (39). Die Kronenradmittellinie entspricht der Schwenk­ achse (11). Folglich schließen die Kronenradmittellinie und Nebenwellenmittellinie einen 45°-Winkel ein. Das Antriebsge­ triebe für die Schwenkpositionierung hat eine Gesamtüberset­ zung von 6/1, d. h., sechs Hohlwellenritzelumdrehungen entspre­ chen einer Kronenradumdrehung.
Durch das Hohlwellenritzel (30) führt koaxial die Revolver­ spindel (60). Die axial zu Schaltzwecken verschiebbare Revol­ verspindel (60) weist zur Kühlmittelführung eine zentrale Längsbohrung (61) auf. Bezüglich ihrer Außenkontur ist sie hier vierfach gestuft ausgeführt, wobei jeder Stufe ein sepa­ rater Funktionsbereich zukommt. Der erste Funktionsbereich be­ trifft das rechte Spindelende. Dort hat die Revolverspin­ del (60) einen Polygonprofilabschnitt (62), mit dem sie in ei­ nem Antriebsadapter (73) mit einem komplementären Innenprofil längsverschiebbar sitzt. Der Antriebsadapter (73) ist an der Welle eines nicht dargestellten Antriebsmotors angeflanscht. Im Spindelende ist eine Stufenbohrung (63) eingearbeitet, die einen zylindrischen Hydraulikadapter (74) über ein Gewinde aufnimmt. Das freie Ende des Hydraulikadapters (74) endet in der nicht dargestellten hohlen Welle des Antriebsmotors.
Der nächste Bereich der Revolverspindel (60) dient der Spin­ dellagerung in einem hohlen Verschiebekolben (70). Im Ver­ schiebekolben (70) ist die Revolverspindel (60) über zwei Wälzlager (71) in O-Anordnung abgestützt. Der Verschiebekol­ ben (70) selbst sitzt in der Zylinderhülse (27) die den Grund­ körper (10) mit dem nicht dargestellten Gehäuse des Antriebs­ motor starr verbindet. In der Zylinderhülse (27) befinden sich u. a. die Kanäle (28) und (29). Wird der Kanal (28) mit Hydrau­ likdruck beaufschlagt, verschiebt sich der Verschiebekol­ ben (70) zusammen mit der Revolverspindel (60) nach rechts, während er sich bei einem Beaufschlagen des Kanals (29) nach links bewegt.
Der dritte Revolverspindelbereich - von rechts gesehen - ist der Abschnitt, der das Hohlwellenritzel (30) und den Grundkör­ per (10) im Bereich des Schwenklagerzapfens (20) ohne radiale Führung durchquert. An ihm schließt sich der linke Revolver­ spindelbereich an. Dieser ist gegen den dritten Bereich mit einer sechsfach genuteten Wellenschulter (64) abgesetzt. Die in die Wellenschulter (64) eingearbeiteten Nuten haben eine Kontur, die der Kontur der Stirnflächenverzahnung (33) des Hohlwellenritzels (30) entspricht. Durch ein Zurückziehen der Revolverspindel (60) greifen die Stollen der Wellenschul­ ter (64) in die Lücken der Stirnflächenverzahnung (33) ein, so daß die Revolverspindel (60) mit dem Hohlwellenritzel (30) drehstarr gekuppelt wird.
In die linke Stirnseite der Revolverspindel (60) ist eine mehrstufige Ausnehmung (65) eingearbeitet, die u. a. zur Auf­ nahme einer hydraulischen Kupplung (75) und einer Zahn- oder Keilwellenverzahnung (66) dient, vgl. Fig. 2. Sofern sich die Revolverspindel (60) in ihrer Arbeitsposition befindet, also nach links verschoben ist, ragt die koaxial angeordnete Werk­ zeugaufnahmespindel (50) mit ihren komplementär verzahnten, rechten Ende in die Zahnwellenverzahnung (66) ein. Dabei ver­ bindet die hydraulische Kupplung (75) die Längsbohrung (61) der Revolverspindel (60) mit einer Längsbohrung (51) der Werk­ zeugaufnahmespindel (50).
Die Werkzeugaufnahmespindel (50) sitzt über einer Spindel­ hülse (47) im Spindelträger (41), vgl. auch Fig. 2. Gegenüber der Spindelhülse (47) ist sie dreifach wälzgelagert. In einem rechtsseitigen Hohlraum (43) zwischen der Baugruppe aus der Spindelhülse (47) und der Werkzeugaufnahmespindel (50) und der Baugruppe aus dem Spindelträger (41) und der Revolverspin­ del (60) befindet sich eine Positionierbüchse (55). Die Posi­ tionierbüchse (55) hat in ihrem Boden eine zentrale Bohrung mit einer Innenverzahnung, über die sie drehstarr und längs­ verschiebbar auf dem Zahnwellenprofilabschnitt (52) der Werk­ zeugaufnahmespindel (50) sitzt. Sie überragt mit ihrem Randbe­ reich eine Wellenmutter (53), die die Wälzlagerung der Werk­ zeugaufnahmespindel (50) axial fixiert. An der Wellenmut­ ter (53) stützt sie sich über mehrere Schraubenfedern (59) ab. Die Positionierbüchse (55) hat einen flanschartigen Rand (56), der hier acht am Umfang gleichmäßig verteilte Ausspa­ rungen (57) aufweist.
Befindet sich die Revolverspindel (60) in ihrer Arbeitsposi­ tion, steht der Boden der Positionierbüchse (55) an ihrer lin­ ken Stirnseite an. Dabei ist die Positionierbüchse (55) gegen die Druckwirkung der Schraubenfedern (59) soweit nach links geschoben, daß der Kopf einer im Spindelträger (41) im Bereich des Hohlraums (43) angeordneten Positionierschraube (44) min­ destens 0,5 mm vom Rand (56) der Positionierbüchse (55) ent­ fernt ist. Wird die Revolverspindel (60) zum Antreiben des Schwenkpositioniergetriebes (30-39) zurückgezogen, folgt ihr die Positionierbüchse (55) solange in axialer Richtung, bis ihr Rand (56) auf dem Boden des Hohlraums (43) aufliegt. Hier­ bei umgreift eine der acht Aussparungen (57) den Kopf der Po­ sitionierschraube (44). Folglich ist die Werkzeugaufnahmespin­ del (50) gegenüber dem Spindelträger (41) gegen Verdrehen ge­ sichert.
Im Zusammenhang mit dem Antriebsmotor, einem geregelten Syn­ chron- und/oder Asynchronmotor mit hochauflösendem Winkelmeß­ system, der regelbar in einer bestimmten Winkelstellung an­ hält, nimmt ein in der einzelnen Werkzeugaufnahmespindel (50) aufgenommenes Werkzeug vor und nach seinem Bearbeitungsvorgang immer die gleiche Position bezüglich seiner Winkellage um seine Längsachse ein.
Der Antriebsmotor ist mit einer hohlen Welle ausgestattet, über die das Kühlmittel der Revolverspindel (60) zugeführt wird.
Der in Fig. 3 gezeigte Teil eines Revolverkopfes (140) hat gegenüber dem Revolverkopf (40) u. a. ein geändertes Getriebe und eine geänderte Lagerung auf dem Grundkörper (10) bzw. dem Schwenklagerzapfen (20).
Im Zentrum des Revolverkopfes haben das Getrieberad (139) und die zentrierende Kupplung (116-119) ihre Plätze getauscht. Das am Spindelträger (141) befestigte Getrieberad (139) hat - bei annähernd gleicher Baugröße beider Revolverköpfe (40, 140) - fast den doppelten, mittleren Verzahnungsdurchmesser. Der grö­ ßere Verzahnungsdurchmesser ermöglicht bei gleicher Belastung einen kleineren Modul und damit eine größere Laufruhe bzw. ge­ ringere Geräuschentwicklung beim Wechseln der Werkzeuge. Der größere Durchmesser des Getrieberades (139) erfordert einen größeren Achsabstand zwischen der Revolverspindel (60) und der Nebenwelle (35). Um die Bauhöhe des Revolverkopfes (140) nicht wesentlich vergrößern zu müssen, wird beispielsweise zwischen dem die Nebenwelle (35) antreibenden Hohlwellenritzel (30) und dem Nebenwellenantriebsrad (36) ein Zwischenrad (34) angeord­ net. Das Zwischenrad (34) ist hier über ein doppelreihiges Wälzlager auf einem am Grundkörperdeckel (26) angeformten Zap­ fen (25) gelagert. Aufgrund der baugrößebedingten kleineren Massenträgheit der Räder (30) und (36) sowie aufgrund des um 1/3 vergrößerten Übersetzungsverhältnisses zwischen Neben­ welle (35) und Getrieberad (139) ergibt sich eine bessere Be­ schleunigung und damit auch eine kürzere Schaltzeit des Revol­ verkopfes (140) beim Schwenken des Spindelträgers (141).
Durch das Fehlen des im Durchmesser kleineren Getriebera­ des (39) ergibt sich mehr Platz im Fußbereich des Schwenkla­ gerzapfens (20). Der Schwenklagerzapfen (20) kann im Fußbe­ reich, in dem er sowieso durch den Revolverspindeldurchbruch geschwächt ist, mit einem um beispielsweise 25% größeren Durchmesser ausgestattet werden. Dadurch wird u. a. die Kon­ struktion steifer und die Schwenkbewegung präziser.
Im Bereich der Bohrung des Getrieberades (139) ist die zen­ trierende Kupplung (116-119) angeordnet. Auch bei dieser Aus­ führung sitzt der Ringzylinder (118) über den Außenzentrier­ ring (117) auf der Basisfläche (13) des Grundkörpers (10). Der ortsfeste Ringzylinder (118) berührt das Getrieberad (139) nicht. Im Ringzylinder (118) sitzt hier ein Ringkolben (119), der auf einen Hubzentrierring (116) wirkt. Der Hubzentrier­ ring (116) hat eine Planverzahnung, die sich zwischen seinem Innen- und Außendurchmesser durchgehend erstreckt.
Zwischen dem Spindelträger (141) und dem Ringzylinder (118) sitzt ein Schrägkugel- bzw. Vierpunktlager (24). Der Innenring des Lagers (24) stützt sich am Spindelträger (141) ab. Das La­ ger (24), das auch doppelreihig sein kann, ist bei arretiertem Spindelträger (141) nicht vorgespannt. Die Vorspannung stellt sich erst ein, wenn die hier nicht dargestellten, im Kreis um die Schwenkachse (11) angeordneten Hydraulikkolben den Hubzen­ trierring (116) aus der Planverzahnung heben und über einen Distanzring (15) gegen den Außenring des Lagers (24) drücken. Der Außenring verschiebt sich gegenüber dem Innenring und er­ zeugt somit die für die Schwenkbewegung notwendige radiale Vorspannung. Die Vorspannung sorgt für einen präzisen, rei­ bungsarmen Rundlauf des Spindelträgers (141), was sich wie­ derum positiv u. a. auf die Laufruhe und den Verschleiß der Ge­ triebeverzahnungen auswirkt.
Der Ringzylinder (118) hat im Bereich des Distanzringes (15) einen Bund, auf dem der Distanzring (15) aufliegt, so daß er permanent in unmittelbarer Nähe des Lagers (24) gehalten wird, um ein Wandern des Lagers (24) in Richtung auf den Hubzen­ trierring (116) zu verhindern.
In der Summe bewirken die in Fig. 3 dargestellten Neuerungen zum einen eine geringere Baulänge und zum anderen eine um ca. 43% kürzere Schaltzeit. Sie beträgt bei der Weiterteilung um eine Position bei einem Sechsfachsternrevolver ca. 400 msec.
Bezugszeichenliste
10
Grundkörper
11
Schwenkachse
12
Flanschfläche, rückseitig
13
Basisfläche
14
Bohrungen
15
Distanzring
116
Hubzentrierring
17
,
117
Außenzentrierring
18
,
118
Ringzylinder
19
,
119
Ringkolben
20
Schwenklagerzapfen
21
Stummelachse
22
Schrägkugellager
23
Mutter
24
Vierpunktlager
25
Achszapfen
26
,
126
Grundkörperdeckel
27
Zylinderhülse, zweiteilig
28
,
29
Kanäle
30
Hohlwellenritzel, Getrieberad
31
,
32
Wälzlager, innen, außen
33
Stirnflächenverzahnung
34
Zwischenrad
35
Nebenwelle
36
Antriebsrad
37
Abtriebsrad
39
,
139
Getrieberad, Kronenrad
40
,
140
Revolverkopf
41
,
141
Spindelträger
42
Innenzentrierring
43
Hohlraum
44
Positionierschraube
47
Spindelhülse
50
Werkzeugaufnahmespindel
51
Längsbohrung
52
Zahnwellenprofilabschnitt
53
Wellenmutter
55
Positionierbüchse
56
Rand, flanschartig
57
Aussparungen
59
Schraubenfedern
60
Revolverspindel
61
Längsbohrung
62
Polygonprofilabschnitt
63
Stufenbohrung
64
Wellenschulter
65
Ausnehmung
66
Zahnwellenverzahnung
70
Verschiebekolben
71
Wälzlager
73
Antriebsadapter
74
Hydraulikadapter
75
hydraulische Kupplung

Claims (4)

1. Vorrichtung für einen Werkzeugsternrevolver, mit einem auf einem Grundkörper mit geneigter Schwenkachse angeordneten Re­ volverkopf mit mindestens zwei Werkzeugaufnahmespindeln zum Kuppeln einer axial verschiebbaren Revolverspindel an die je­ weilige Werkzeugaufnahmespindel und zum Kuppeln und Schwenken des Revolverkopfes, wobei der Antrieb für die Kupplungsbewe­ gungen außerhalb des Grundkörpers angeordnet ist und wobei der Vorrichtungsteil zum Schwenken des Revolverkopfes nur eine einzige, zur Revolverspindel parallel angeordnete Nebenwelle mit gerad- und/oder schrägverzahnten An- und Abtriebsrädern aufweist, die mit einem am schwenkbaren Revolverkopf angeord­ neten Getrieberad dauerhaft kämmt und mit dem sie antreiben­ den, koaxial zur Revolverspindel gelagerten Getrieberad perma­ nent im Eingriff steht und wobei während der Bearbeitungsphase die Revolverspindel vom Getrieberad abgekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet,
  • 1. daß das am Revolverkopf (140) angeordnete Getrieberad (139) einen größeren Durchmesser aufweist als die auf einer hy­ draulisch oder pneumatisch betätigbaren Planverzahnung ba­ sierende Kupplungseinrichtung (42, 116-119) zwischen dem Re­ volverkopf (140) und dem Grundkörper (10) und
  • 2. daß der Revolverkopf (140) zweifach wälzgelagert am Grund­ körper (10) angeordnet ist.
2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsorgane (118, 119) und die Planverzahnung (42, 116, 117) der Kupplungseinrichtung in dem vom Getriebe­ rad (139) umbauten Raum angeordnet sind.
3. Vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich das erste, den Revolverkopf (140) tragende Wälzlager (22) an einem am Grundkörper (10) angeformten Zapfen (20, 21) über seinen Innenring abgestützt ist, während sich das zweite, den Revolverkopf (140) tragende Wälzlager (24) über seinen Außen­ ring an dem am Grundkörper (10) fixierten Ringzylinder (118) abgestützt ist.
4. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß das Wälzlager (24) ein Vierpunktlager ist, dessen Ringe zur Erzeugung einer lagerspezifischen Vorspannung wäh­ rend des Schwenkvorganges axial mit hydraulischen Mitteln ge­ geneinander verschoben sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19910831C1 (de) * 1999-03-11 2000-07-20 Amb Produktionssysteme Gmbh Werkzeugsternrevolver mit Umlaufgetriebe

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4205273C1 (en) * 1992-02-21 1992-12-24 Sauter Feinmechanik Gmbh, 7430 Metzingen, De Machine tool tool holder - has carrier which can be rotated and locked in various angular positions

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