DE19738844A1 - Verfahren zur kontinuierlichen elektronischen Überwachung aller Funktionen innerhalb der Dosierpumpe - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen elektronischen Überwachung aller Funktionen innerhalb der DosierpumpeInfo
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- F04B43/02—Machines, pumps, or pumping installations having flexible working members having plate-like flexible members, e.g. diaphragms
- F04B43/06—Pumps having fluid drive
- F04B43/067—Pumps having fluid drive the fluid being actuated directly by a piston
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- F04B2201/02—Piston parameters
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-
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen elektro
nischen Überwachung aller Funktionen innerhalb der Dosierpumpe
gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 6.
Dosierpumpen dienen der gezielten kontrollierten Zugabe von
Flüssigkeiten in andere Prozeßströme. Im Normalfall werden bei
Kolbenpumpen reproduzierbare Genauigkeiten von 0.5-1.0%
erreicht. Dabei wird immer vorausgesetzt, daß die Dosierpumpe
einwandfrei arbeitet. Dosierungenauigkeiten z. B. im Falle von
mangelhaft arbeitenden Ventilen auf Saug- und/oder Druckseite
sind fatal und führen im einfachen Fall zu Überdosierungen, die
teuer sind und die Umwelt belasten. Im Falle von Minderdosierung
führen sie zu Fehlproduktionen und -chargen, die nicht nur teuer
sind, sondern mit hohen Kosten auch entsorgt werden müssen.
Derzeit können diese mangelhaften Betriebszustände in der Regel
nur durch zusätzliche Installationen wie Durchflußmesser, die
außerhalb der Dosierpumpe angeordnet sind, ermittelt
werden. Dadurch wird aber nicht angezeigt, welche Funktion in der
Dosierpumpe mangelhaft ist, so daß bei einer Reparatur der Pumpe
alle Funktionen aufwendig überprüft werden müssen. Dies ist insbe
sondere bei Installationen auf weitverstreuten Ölfeldern oder
Bohrplattformen sehr aufwendig.
Insbesondere für Membran-Dosierpumpen ergeben sich folgende
weitere Schwierigkeiten
Im Falle der direktangelenkten Membrandosierpumpen können bei Druckschwankungen im Dosiersystem von nur 1 bar die dosierten Fördermengen um 5-10% variieren. Derzeit gibt es keine konti nuierliche interne Anzeige dieser Abweichungen.
Im Falle der direktangelenkten Membrandosierpumpen können bei Druckschwankungen im Dosiersystem von nur 1 bar die dosierten Fördermengen um 5-10% variieren. Derzeit gibt es keine konti nuierliche interne Anzeige dieser Abweichungen.
Gasblasen - diese entstehen auch beim Leerlaufen der Vorratstanks - füh
ren zu Kavitationen. Diese können insbesondere bei hydrau
lisch angelenkten Membranpumpen, die bei höheren Drücken ab ca. 6
bar und Durchsätzen ab 200 l/h und bei höheren Anforderungen an
Genauigkeit und Zuverlässigkeit eingesetzt werden, die Membran
zerbersten lassen. In der Regel gibt es keine sofortige kontinu
ierliche Indikation zum Schutz der Membran. Derzeit wird nur mit
einer üblichen Membranbruchanzeige der erfolgte Bruch angezeigt.
Summarisch gesehen gibt es daher nach dem bisherigen Stand der
Technik kein Verfahren zur kontinuierlichen elektronischen Über
wachung aller Funktionen innerhalb der Dosierpumpe, um die Dosier
genauigkeit zu kontrollieren, die Fehler zu identifizieren und
anzuzeigen und insbesondere bei Membranpumpen die Membran vor dem
Bersten durch Kavitation zu schützen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der
gattungsmäßigen Art zu schaffen, das eine präzise, wirkungsvolle,
reproduzierbare aber dennoch einfache Überwachung aller Funktionen
der Dosierpumpe insbesondere für hydraulisch angelenkte Membran
dosierpumpen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird in diesem Verfahren der gattungsgemäßen Art
durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 6 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der entsprechenden
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß werden für die kontinuierliche elektronische Über
wachung drei Sensoren - ein Druckaufnehmer im Förderbereich des
Pumpenkopfes, ein Impulsgeber am Getriebe, der den Hubbeginn sig
nalisiert und ein Hublängengeber - an der Dosierpumpe installiert.
Damit wird zeitlich der Druckverlauf über den Kolbenhub - Indika
tordiagramm genannt - aufgenommen, an eine elektronische Meß
werterfassung weitergeleitet und in einer elektronischen
Recheneinheit aufbereitet und analysiert. Der Kurvenverlauf dieses
Indikatordiagramms charakterisiert den aktuellen Betriebszustand
der Dosierpumpe.
Der Idealfall ist in ABB. 1 dargestellt. Sofort bei Beginn der Aus
lenkung des Kolbens wird der Förderdruck erreicht und die durch
den Kolben verdrängte Flüssigkeit wird über das geöffnete Druck
ventil - das Saugventil ist geschlossen siehe Fig. 1 - sofort in
die Förderleitung gedrückt. Es sind keine Toträume und Leckage
verluste am Saugventil vorhanden. Damit ergibt sich ein theore
tischer Wirkungsgrad von 100%.
ABB. 2 zeigt den realistischen Normalfall, daß nach einer geringen
Zeit erst der Förderdruck und damit die Förderung erzielt wird.
Dieser Anstieg ist ein Charakteristikum für die Effektivität der
Dosierung. - je steiler der Anstieg desto besser. Nach dem Über
schwingen erfolgt ein realtiv konstanter Verlauf, dessen Länge
ebenfalls ein Maß für die dosierte Menge ist.
Zum Ende des Förderzyklusses an der hinteren Totlage des Kolbens
fällt der Druck wieder ab. Dieser Abfall ist ebenfalls ein Maß für
die Qualität der Dosierung.
Durch die mathematische Verknüpfung der drei Faktoren
- - Anstiegskoeffizient des Drucks
- - Dauer oder Länge des Druckverlaufes bei Förderdruck
- - Abfall des Drucks
wird die tatsächliche Menge ermittelt und angezeigt.
Ein Vergleich mit gespeicherten und in einem Modem hinterlegten
mangelhaften Betriebszuständen z. B.
- - defektes Saugventil
- - defektes Druckventil
- - Gasblasen im Zulauf
- - Leerlaufendes Vorratsgefäß (abnehmender Produktzulauf
- - defekte Hydraulikventile
gibt im Falle einer Störung die detaillierte Ursache an.
Als Beispiel dient die ABB. 3, die das Indikatordiagramm
"Leerlaufen eines Vorratstanks" und damit die Abnahme des
Zulaufes und damit auch der dosierten Menge über mehrere Kolben
hübe darstellt. Da der Verlauf des Indikatordiagramms nur für
diesen mangelhaften Betriebszustand charakteristisch ist und nicht
mit den andere o.a. verwechselbar, ist eine eindeutige Zuordnung
des hinterlegten Indikatordiagrammes mit den jeweils aktuellen
mangelhaften Betriebszuständen möglich
Die Erfindung wird nachstehend beispielhaft anhand der
schematischen Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt
Fig. 1 ein Verfahren zur kontinuierlichen elektronischen
Überwachung aller Funktionen innerhalb der Dosierpumpe.
Fig. 1 zeigt eine Dosierpumpe, deren Kolben 1 ein Hydraulik-Me
dium über Hydraulikkanäle 6 in den Hydraulikbereich 7 fördert.
Die Membran 2 - im Falle einer Membranbruchsicherung existiert
eine zweite Membran - wird dadurch ausgelenkt und erzeugt einen
Druck in dem Bereich der Kammer des Fördermediums 8. Dadurch wird
über die Druckventile das Medium in die Druckleitung 9 gefördert.
Durch die Sensorik
- - Drucksensor 10 zeigt den Druckverlauf an
- - Hublängengeber 11 zeigt die Hublänge an
- - Impulsgeber 12 zeigt die Nullpositionen und Totlagen an
wird das Indikatordiagramm ermittelt.
Durch den Impulsgeber 12 wird zu Beginn der Förderung (der Kolben
befindet sich in der hinteren Totpunktlage) die Meßwerterfas
sung 14 initiiert und es werden während des Kolbenverlaufes über
den vollen Druck- und Saughub mindestens 200 Werte in konstanten
Zeitintervallen aufgenommen.
Die Werte werden an die elektronische Auswerteeinheit 14 weiterge
geben und dort wird das Indikatordiagramm ermittelt. Dies Indika
tordiagramm wird wie folgt analysiert siehe Fig. 2
- - Anstieg des Drucks über der Zeit (Differenzenquotient
- - Länge der oberen Geraden 1
- - Abfall des Drucks über der Zeit (Differenzenquotient).
Außerdem wird die aktuelle Hubfrequenz ermittelt.
Die Anzeige 15 gibt den aktuellen Durchsatz, Wirkungsgrad, Druck
und Hubfrequenz an.
Weiterhin wird der Verlauf des Indikatordiagramms mit den in der
Auswerteeinheit 14 hinterlegten mangelhaften Betriebszuständen
verglichen und gegebenenfalls wird der Fehler angezeigt und
alarmiert.
1
Kolben
2
Membran(e)
3
Saugventil
4
Druckventil
5
Getriebe
6
Hydraulikkanäle
8
Förderkammer
9
Druckleitung
10
Drucksensor
11
Hublängengeber
12
Impulsgeber
13
Meßwerterfassung
14
Auswerteinheit
15
Anzeigeeinheit
Claims (6)
1. Verfahren zur kontinuierlichen elektronischen Überwachung
aller Funktionen innerhalb der Dosierpumpe, in dem min
destens eine Druckmessung im Förderbereich der Dosier
pumpe angebracht ist
dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiterer Impulsgeber (12) am Getriebe
installiert ist
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein weiterer Hublängengeber (11) am Getriebe
installiert ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Signalausgänge von Druckmesser (10), Impulsge
ber (12) und Hublängengeber (11) in einer Meßwert
erfassung (14) zusammengefaßt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der nachgeschalteten Auswerteeinheit (15) ein
Indikatordiagramm kontinuierlich erstellt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Auswerteeinheit (15) anhand charakteristi
scher Daten des Indikatordiagramms wie Druckanstieg und
-Abfall sowie der oberen Kantenlänge des Diagramms der
Durchsatz und Wirkungsgrad der Dosierpumpe ermittelt und
in einer Anzeigeeinheit (16) dargestellt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Auswerteeinheit (15) anhand der hinterlegten
charakteristische Verläufe des Indikatordiagramms mangel
hafte Betriebszustände diagnostiziert, in einer Angezei
geeinheit (16) dargestellt und alarmiert werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19738844A DE19738844A1 (de) | 1997-09-05 | 1997-09-05 | Verfahren zur kontinuierlichen elektronischen Überwachung aller Funktionen innerhalb der Dosierpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19738844A DE19738844A1 (de) | 1997-09-05 | 1997-09-05 | Verfahren zur kontinuierlichen elektronischen Überwachung aller Funktionen innerhalb der Dosierpumpe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19738844A1 true DE19738844A1 (de) | 1999-04-22 |
Family
ID=7841300
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19738844A Withdrawn DE19738844A1 (de) | 1997-09-05 | 1997-09-05 | Verfahren zur kontinuierlichen elektronischen Überwachung aller Funktionen innerhalb der Dosierpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE19738844A1 (de) |
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