DE19738624A1 - Korrosionsschutzmittel mit guter Pufferwirkung im neutralen pH-Bereich - Google Patents
Korrosionsschutzmittel mit guter Pufferwirkung im neutralen pH-BereichInfo
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- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
- C23F11/00—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent
- C23F11/08—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids
- C23F11/10—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using organic inhibitors
- C23F11/12—Oxygen-containing compounds
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Description
Die Erfindung betrifft Korrosionsschutzmittel für den temporären Korrosionsschutz
metallischer, insbesondere eisenhaltiger, Oberflächen, die als wäßrige Emulsion
oder vorzugsweise als wäßrige Lösung vorliegen. Sie sind aus abwasser
technischen Gründen vorzugsweise frei von Stickstoff und zeichnen sich durch eine
gute Pufferwirkung aus, so daß ihr im neutralen Bereich liegender pH-Wert trotz
eines möglichen Säureeintrags und/oder mikrobiologischer Säureentwicklung für
einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden kann.
Der Schutz korrosionsgefährdeter Metalle wie beispielsweise Eisen, Aluminium,
Zink, Kupfer oder deren Legierungen vor Korrosion ist eine weitgefächerte
technische Aufgabe. Sie stellt sich insbesondere dann, wenn die Metallteile
aufgrund ihres Bearbeitungszustandes oder aufgrund ihres Einsatzgebietes nicht
oder noch nicht mit einem permanent korrosionsschützenden Überzug wie
beispielsweise einem Lack bedeckt sind. Beispiele hierfür sind Metallteile während
technischer Bearbeitungsstufen wie beispielsweise spanabhebende oder spanlose
Formgebung oder Reinigung sowie fertige Metallbauteile wie beispielsweise
Wärmetauscher oder Rohrleitungen, die während ihrer Funktion mit korrosiven
wäßrigen Medien in Berührung kommen. Um eine Korrosion während oder
zwischen den einzelnen Bearbeitungsschritten bzw. während des
bestimmungsgemäßen Gebrauchs zu verhindern oder einzudämmen, bringt man die
Metalloberflächen mit Korrosionsinhibitoren in Berührung, die einen temporären
Korrosionsschutz bewirken. Dabei ist es häufig aus technischen Gründen
erforderlich, beispielsweise in wäßrigen Kühl- oder Heizkreisläufen, oder aus
Gründen des Umweltschutzes wünschenswert, beispielsweise während oder nach
einer wäßrigen Reinigung der Metalloberflächen, daß die Korrosionsinhibitoren in
wäßriger Phase mit den Metalloberflächen in Kontakt gebracht werden können.
Daher ist es eine wünschenswerte Eigenschaft von Korrosionsinhibitoren,
wasserlöslich oder zumindest in Wasser dispergierbar zu sein.
Als wasserlösliche bzw. wasserdispergierbare Korrosionsinhibitoren sind eine
Vielzahl anorganischer und organischer Verbindungen bekannt. Anorganische
Korrosionsinhibitoren können beispielsweise auf Chromaten, Nitriten oder
Phosphaten aufgebaut sein, die jedoch aus toxikologischen und aus ökologischen
Gründen mehr oder weniger nachteilig sind. Organische Korrosionshinhibitoren
basieren häufig auf Carboxylaten, Aminen, Amiden oder auf stickstoffhaltigen
heterozyclischen Verbindungen. Gegen die Verwendung von sekundären Aminen
oder von Verbindungen, die solche abspalten können, bestehen wegen der
Möglichkeit der Nitrosaminbildung schwerwiegende toxikologische Bedenken.
Aber auch andere stickstoffhaltige Verbindungen sind toxikologisch nicht
unbedenklich oder zumindest wegen einer möglichen Gewässerbelastung nachteilig.
Carbonsäuren weisen diese Nachteile zwar nicht auf, erweisen sich in der Praxis
jedoch als nicht hinreichend langzeitwirksam, wenn durch einen Säureeintrag in die
Inhibitorbäder oder durch mikrobiologische Prozesse der pH-Wert soweit abgesenkt
wird, daß die Carbonsäuren statt in der Salzform in der weniger wirksamen
Säureform vorliegen.
Die Verwendung von Carbonsäuren als Korrosionsschutzwirkstoffe in bei
spielsweise Kühlschmierstoffen, Reinigern und Korrosionsschutzemulsionen ist im
Stand der Technik verbreitet. Beispielsweise beschreibt die DE-A-42 29 848 eine
Kühlschmierstoffemulsion, deren Korrosionsschutzsystem auf einer Kombination
langkettiger Fettsäuren, kurzkettiger Fettsäuren, Dimerfettsäuren sowie
aromatischer Carbonsäuren wie beispielsweise Benzoesäure oder Salicylsäure
beruht. Hierbei werden die Carbonsäuren mit Kaliumhydroxid neutralisiert. Dieses
System ist alkalisch und enthält keine Pufferkomponente im Sinne der vorliegenden
Erfindung.
Die DE-A-43 23 909 lehrt Zweikomponentenmittel zur Reinigung und/oder
Passivierung von Metalloberflächen, wobei eine Komponente die
Korrosionsschutzwirkstoffe enthält. Dabei sind die Korrosionsinhibitor-Wirkstoffe
ausgewählt aus
- i) wenigstens einer Carbonsäure der allgemeinen Formel (I):
R-COOY (I)
wobei R einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten Alkyl- oder Alkenylrest mit 5 bis 21 C-Atomen oder einen Rest der allgemeinen Formel (II)
mit R1 = gesättigter, geradkettiger oder verzweigter Alkylrest mit 6 bis 18 C- Atomen darstellt und Y für Wasserstoff, ein Alkalimetallionenäquivalent oder ein Ammoniumion steht, - ii) substituierten Benzoesäuren,
- iii) Benzolsulfonamidocarbonsäuren,
- iiii) aliphatischen Dicarbonsäuren mit 2 bis 36 C-Atomen, und
- iiiii) den Salzen der unter i) bis iiii) genannten Säuren sowie deren Gemische
Auch dieses System beinhaltet keine Pufferkomponenten zur Stabilisierung des in
diesem Fall alkalischen pH-Wertes bei Säureeintrag oder Säurebildung.
Schließlich ist aus der EP-A-556 087 die Erkenntnis zu entnehmen, daß Mo
nocarbonsäuren mit einer ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen, insbesondere
die Heptansäure, Nonansäure und Undecansäure, besonders wirksame Kor
rosionsinhibitoren darstellen.
Aus der DE-A-44 44 878 sind stickstofffreie Korrosionschutzmittel mit guter
Pufferwirkung bekannt, die in Anwendungskonzentration einen pH-Wert im
Bereich von 7 bis 11 aufweisen. Sie enthalten als Korrosionsschutzkomponente
Carbonsäure-Anionen mit 6 bis 44 C-Atomen und als Pufferkomponente
aromatische Hydroxyverbindungen mit einem pKS-Wert für die Hydroxygruppe im
Bereich von 7 bis 11.
Wegen der guten Korrosionsschutzwirkung weisen herkömmliche
Korrosionsschutzmittel in Anwendungkonzentration üblicherweise einen
alkalischen pH-Wert im Bereich von etwa 8 bis etwa 10 auf. Beim Entsorgen
müssen diese Lösungen neutralisiert werden, so daß ein zusätzlicher Stoffverbrauch
und eine Abwasserbelastung mit Salzen auftritt. Weiterhin können die alkalischen
Mittel den Anwender gefährden, beispielsweise durch Spritzer in die Augen. Daher
besteht ein Bedarf an wirksamen Korrosionsschutzmitteln, die im neutralen pH-
Bereich zwischen etwa 5,5 und etwa 8 eingesetzt werden können. Diese Mittel sind
anwendungssicherer und einfacher zu entsorgen als die herkömmlichen Mittel. Sie
sollen zusätzlich eine hohe Pufferkapazität aufweisen, damit der angenähert
neutrale pH-Wert trotz eines möglichen Säureeintrags und/oder mikrobiologischer
Säureentwicklung für einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden kann.
Vorzugsweise sollen die Mittel aus ökologischen Gründen stickstofffrei sein.
Gegenstand der Erfindung ist ein wäßriges Korrosionsschutzmittel, enthaltend
- a) Carbonsäuren mit 6 bis 12 C-Atomen und
- b) Dicarbonsäuren ausgewählt aus aromatischen ortho-Dicarbonsäuren oder ungesättigten Dicarbonsäuren mit bezüglich der Doppelbindung cis-1,2- ständigen Carbonsäuregruppen
im Gewichtsverhältnis 1 : 1 bis 20 : 1, vorzugsweise 2 : 1 bis 5 : 1.
Das erfindungsgemäße Korrosionsschutzmittel kommt in wäßriger Zubereitung,
d. h. als wäßrige Emulsion oder vorzugsweise als wäßrige Lösung zur Anwendung.
Vorzugsweise enthält diese Zubereitung 0,2 bis 2 Gew.-% der Komponente a), 0,1
bis 0,6 Gew.-% der Komponente b) und als Rest Wasser sowie gegebenenfalls
Mittel zur Einstellung des gewünschten pH-Wertes. Je nach Anwendungszweck
kann diese wäßrige Zubereitung weitere Hilfsstoffe enthalten.
Hierbei dient die Dicarbonsäure b) als Pufferkomponente, die einen zusätzlichen
Beitrag zur Korrosionsschutzwirkung liefern kann. Das erfindungsgemäße
gepufferte Korrosionsschutzsystem wird in Form einer wäßrigen Emulsion oder
vorzugsweise als wäßrige Lösung mit einem pH-Wert im Bereich von etwa 5,5 bis
etwa 8, vorzugsweise von etwa 6 bis etwa 7,5 eingesetzt. Der Erfindung liegt die
Erkenntnis zugrunde, daß die Dicarbonsäuren b) mit einem pKS2-Wert für die
zweite Protolysestufe im Bereich von 5,5 bis 8 in dem genannten pH-Bereich der
anwendungsfertigen Zubereitung eine besonders gute Pufferwirkung entfalten. Zum
Einsatz im bevorzugten pH-Bereich von 6 bis 7,5 sind Dicarbonsäuren b) mit einem
pKS2-Wert für die zweite Protolysestufe im Bereich von 6 bis 7,5 besonders
günstig. Als Dicarbonsäuren b) sind Phthalsäure (pKS2 = 7,2) und Maleinsäure
(pKS2 = 6,1) bevorzugt, die jeweils für sich oder zusammen eingesetzt werden
können. Anstelle der Säuren können auch deren Anhydride verwendet werden, die
unter Anwendungsbedingungen zu den Säuren hydrolysieren.
Der pKS-Wert ist bekanntermaßen der negative dekadische Logarithmus der
Säurekonstanten KS, die als thermodynamische Größe allgemein bekannt ist und
ein Maß für die Vollständigkeit der Protonenübertragungsreaktion von der Säure
auf Wasser und damit für die Säurestärke darstellt. Einzelheiten hierzu können
Lehrbüchern der allgemeinen Chemie entnommen werden. Beispielhaft genannt sei
H.R. Christen: "Grundlagen der allgemeinen und anorganischen Chemie", Verlag
Sauerländer, Aarau und Disterweg. Salle, Frankfurt, 4. Auflage 1973, S. 353-372.
Wenn hierbei von Carbonsäuren oder Dicarbonsäuren die Rede ist, so bedeutet dies,
daß man die Säuren als solche oder in Form ihrer in Anwendungskonzentration
wasserlöslichen Salze einsetzen kann. Je nach pKS-Wert der Säuren stellt sich ein
pH-abhängiges Gleichgewicht aus Säureanionen und undissoziierter Säure ein.
Die Komponente a) wird vorzugsweise ausgewählt aus ein- oder mehrbasischen,
vorzugsweise einbasischen, gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten
linearen oder verzweigten Carbonsäuren mit 6 bis 12 C-Atomen. Beispiele solcher
Carbonsäuren sind die unverzweigten gesättigten Carbonsäuren Hexansäure, Oc
tansäure und Decansäure und insbesondere die nach der Lehre der EP-A-556 087
bevorzugt einzusetzenden Monocarbonsäuren mit einer ungeraden Anzahl von
Kohlenstoffatomen, insbesondere die Heptansäure, Nonansäure und Undecansäure.
Besondere technische Vorteile bieten auch verzweigte gesättigte Carbonsäuren,
insbesondere 2-Ethylhexansäure, 3,5,5,-Trimethylhexansäure (= Isononansäure)
sowie 2,2-Dimethyloctansäure. Ein bevorzugt einsetzbares Beispiel einer
ungesättigten kurzkettigen Carbonsäure ist die 1,4-Hexadiensäure (Sorbinsäure).
Weiterhin sind als Carbonsäuren Nitrogruppen-haltige aromatische Carbonsäuren
geeignet, wenn Stickstofffreiheit des Korrosionsschutzmittels nicht erforderlich ist.
Ein Beispiel einer derartigen Säure ist 3-Nitrobenzoesäure.
Neben der Carbonsäurekomponenten a), deren korrosionsinhibierende Wirkung im
Stand der Technik bereits bekannt ist, kommt der als Puffer wirkenden
Dicarbonsäure b) besondere Bedeutung zu, um das Korrosionsschutzmittel gegen
Säureintrag oder Säurebildung zu stabilisieren und damit ohne weitere
Pflegemaßnahmen für einen gegenüber ungepufferten Systemen verlängerten
Zeitraum gebrauchsfähig zu halten. Für die gemäß Aufgabenstellung angestrebte
Langzeitstabilität der anwendungsfertigen wäßrigen Korrosionsschutzlösung bzw.
Korrosionsschutzdispersion ist es bevorzugt, daß diese eine Pufferkapazität im
Bereich von 1 bis 8 aufweist. Dabei wird die Pufferkapazität definiert als der Ver
brauch von 0,1 normaler Salzsäure, gemessen in ml, um den pH-Wert von 50 g des
Korrosionsschutzmittels bei Anwendungskonzentration um 1,5 Einheiten
abzusenken, beispielsweise um 50 g des Korrosionsschutzmittels von einem pH-
Wert von 7,5 auf einen pH-Wert von 6 zu titrieren. Solche Pufferkapazitäten lassen
sich bei Verwendung der Komponenten a) dadurch erzielen, daß man sie
erfindungsgemäß mit Komponenten b) kombiniert.
Die vorstehend genannten Konzentrationsangaben der für die erfindungsgemäße
Verwendung geeigneten Korrosionsschutzmittel beziehen sich auf die
anwendungsfertigen wäßrigen Zubereitungen. Diese können prinzipiell vor Ort
durch Lösen bzw. Dispergieren der einzelnen Komponenten in Wasser in den
angegebenen Konzentrationsbereichen zubereitet werden. Auf dem betroffenen
technischen Gebiet ist es jedoch üblich, derartige Wirkstoffkombinationen in Form
von Konzentraten in den Handel zu bringen, die alle Komponenten bereits in den
erforderlichen Mengenverhältnissen enthalten und aus denen vor Ort durch
Verdünnen mit Wasser die anwendungsfertigen Behandlungsbäder hergestellt
werden. Demnach betrifft die Erfindung auch wäßrige Wirkstoffkonzentrate, die die
Komponenten a) und b) in den im Anspruch 1 angegebenen Mengenverhältnissen
enthalten. Die Wirkstoffkonzentrationen in diesen Konzentraten werden
vorzugsweise so eingestellt, daß man durch Verdünnen des Konzentrats mit Wasser
um einen Faktor zwischen etwa 20 und etwa 200 ein wäßriges
Korrosionsschutzmittel mit den vorstehend beschriebenen Eigenschaften enthält.
Gemäß der Tabelle wurden Wirkstoffkonzentrate aus der Inhibitorkomponente a)
und der Pufferkomponente b) hergestellt, indem man die einzelnen Komponenten in
den in der Tabelle angegebenen Konzentrationen in vollentsalztem Wasser löste
bzw. dispergierte und den pH-Wert erforderlichenfalls mit KOH auf 7 bis 7,5
einstellte. Ein anfänglich zu hoher pH-Wert wurde mit Maleinsäure auf den Bereich
von 7 bis 7,5 eingestellt.
Die Pufferkapazität wurde bestimmt, indem man 50 g der im Verhältnis 1 : 50
verdünnten Konzentratlösung mit 0,1 normaler Salzsäure von pH 7,5 auf pH 6
titrierte. Der hierfür erforderliche Verbrauch von Salzsäure in ml wird als
Pufferkapazität bezeichnet.
Zur Überprüfung der Korrosionsschutzwirkung wurde ein Plattenklimatest
durchgeführt. Hierzu wurden Stahlbleche der Qualität ST 1405 mit den Ab
messungen 5 cm × 10 cm mit einer wäßrigen Tensidlösung abgebürstet, mit Wasser
und Alkohol gespült und getrocknet. Danach wurden die Bleche in die mit Wasser
mit einer Wasserhärte von 20° deutscher Härte um den Faktor 50 verdünnten
Konzentratlösungen gemäß der Tabelle getaucht, abtropfen lassen und in einer
Klimakammer bei 22°C und bei einer relativen Luftfeuchte von 76% gelagert. Alle
Beispiele erbrachten den erforderlichen Korrosionsschutz (weniger als 30% Korro
sion nach 20 Tagen Testdauer).
Claims (10)
1. Wäßriges Korrosionsschutzmittel, enthaltend
- a) Carbonsäuren mit 6 bis 12 C-Atomen und
- b) Dicarbonsäuren ausgewählt aus aromatischen ortho-Dicarbonsäuren oder ungesättigten Dicarbonsäuren mit bezüglich der Doppelbindung cis-1,2- ständigen Carbonsäuregruppen
2. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
0,2 bis 2 Gew.-% der Komponente a),
0,1 bis 0,6 Gew.-% der Komponente b) und
als Rest Wasser oder eine wäßrige Lösung weiterer Hilfsstoffe enthält und als Emulsion oder als wäßrige Lösung vorliegt.
0,2 bis 2 Gew.-% der Komponente a),
0,1 bis 0,6 Gew.-% der Komponente b) und
als Rest Wasser oder eine wäßrige Lösung weiterer Hilfsstoffe enthält und als Emulsion oder als wäßrige Lösung vorliegt.
3. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es ei
nen pH-Wert im Bereich von 5,5 bis 8 aufweist.
4. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß es
einen pH-Wert im Bereich von 6 bis 7,5 aufweist.
5. Korrosionsschutzmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Komponente a) ausgewählt ist aus ein- oder
mehrbasischen gesättigten oder ein- oder mehrfach ungesättigten linearen oder
verzweigten Carbonsäuren.
6. Korrosionsschutzmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Komponente b) ausgewählt ist aus
Dicarbonsäuren mit einem pKS-Wert für die zweite Protolysestufe im Bereich
von 5,5 bis 8.
7. Korrosionsschutzmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Komponente b) ausgewählt ist aus Phthalsäure
und Maleinsäure.
8. Korrosionsschutzmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß es keine stickstoffhaltigen Verbindungen enthält.
9. Korrosionsschutzmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Pufferkapazität im Bereich von 1 bis 8
aufweisen, wobei Pufferkapazität definiert ist als der Verbrauch von 0,1
normaler Salzsäure, gemessen in Milliliter, um den pH-Wert von 50 g des
Korrosionsschutzmittels um 1,5 pH-Einheiten abzusenken.
10. Korrosionsschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
durch Verdünnen mit Wasser um einen Faktor zwischen 20 und 200 ein
wäßriges Korrosionsschutzmittel nach einem oder mehreren der Ansprüche 2
bis 9 ergibt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138624 DE19738624A1 (de) | 1997-09-04 | 1997-09-04 | Korrosionsschutzmittel mit guter Pufferwirkung im neutralen pH-Bereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997138624 DE19738624A1 (de) | 1997-09-04 | 1997-09-04 | Korrosionsschutzmittel mit guter Pufferwirkung im neutralen pH-Bereich |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19738624A1 true DE19738624A1 (de) | 1999-03-11 |
Family
ID=7841147
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997138624 Withdrawn DE19738624A1 (de) | 1997-09-04 | 1997-09-04 | Korrosionsschutzmittel mit guter Pufferwirkung im neutralen pH-Bereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19738624A1 (de) |
-
1997
- 1997-09-04 DE DE1997138624 patent/DE19738624A1/de not_active Withdrawn
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