DE19738557C1 - Sicherheitsnetzanordnung - Google Patents

Sicherheitsnetzanordnung

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    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/06Safety nets, transparent sheets, curtains, or the like, e.g. between occupants and glass

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

Aus der DE 43 36 380 C2 ist eine Sicherheitsnetz­ anordnung bekannt, die den Fahrgastraum von dem Lade- oder Kofferraum eines Kombi-PKW mechanisch abtrennen soll.
Die bekannte Sicherheitsnetzanordnung weist ein läng­ liches Gehäuse auf, das mit einem in Längsrichtung sich erstreckenden Auslaufschlitz versehen ist. In dem Gehäuse ist eine Wickelwelle drehbar gelagert, an der mit einer Kante ein Sicherheitsnetz befestigt ist. Die andere Kante des Sicherheitsnetzes ist mit einem Zugstab verbunden, der sich bei aufgewickeltem Sicherheitsnetz an dem Auslauf­ schlitz anlegt und ein weiteres Aufwickeln verhindert und außerdem als Verankerungseinrichtung dient, wenn das Si­ cherheitsnetz in dem Fahrzeuginneren aufgespannt ist.
Mit Hilfe einer Feder, die an dem Gehäuse angreift und mit der Wickelwelle verbunden ist, wird die Wickelwel­ le in Aufwickelrichtung des Sicherheitsnetzes vorgespannt.
Das Rückhalten des aufgespannten Sicherheitsnetzes am unteren Ende erfolgt mit Hilfe der Wickelwelle. Deren Durchmesser ist nicht viel größer als der Durchmesser des Auslaufschlitzes. Wenn bei einem Auffahrunfall schwerere Gegenstände gegen das Sicherheitsnetz geschleudert werden oder die Aufprallwucht des Fahrzeugs zu groß wird, knickt das Sicherheitsnetz die Welle in der Mitte durch, so daß die Rückhaltewirkung jetzt von dem Gehäuse des Rollos auf­ genommen werden muß. Wenn die Kräfte weiter ansteigen, kann das Sicherheitsnetz die durchgebogene Wickelwelle durch den Auslaufschlitz aus dem Gehäuse herausziehen, womit die Sicherungswirkung vollständig verloren geht. Die Wickelwelle wird über ihre gesamte Länge aus dem Gehäuse herausgerissen. Dieses Herausreißen wird durch den Umstand begünstigt, daß der Durchmesser der Wickelwelle nicht nennenswert größer ist als die Weite des Auslaufschlitzes. Dessen Weite läßt sich aus Gründen des Bedienungskomforts nicht verringern.
Eine Möglichkeit, das Herausreißen der Wickelwelle aus dem Gehäuse zu verhindern, ist in der DE 19 52 708 A1 beschrieben. Bei dieser Lösung enthält ein kombiniertes Kassettengehäuse für ein Sicherheitsnetz und eine Lade­ raumabdeckung einen länglichen Hohlraum, in dem die Wi­ ckelwelle für das Sicherheitsnetz läuft. Innerhalb des Gehäuses ist neben dem Auslaufschlitz eine Leiste vorgese­ hen, die sich über die Länge des Auslaufschlitzes er­ streckt. Sie ragt in den Zwickelbereich zwischen dem abge­ zogenen Sicherheitsnetz und dem auf der Wickelwelle aufge­ wickelten Teil des Sicherheitsnetzes hinein. Im Crashfall soll die Wickelwelle die Leiste in Richtung auf den Aus­ laufschlitz verformen und die Tuchwelle fangen bzw. am Austreten durch den Auslaufschlitz hindern.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung eine Sicherheitsnetzanordnung zu schaffen, bei der auch bei größeren an dem Sicherheitsnetz wirkenden Kräften das Sicherheitsnetz nicht in der Lage ist die Wickelwelle aus dem Gehäuse vollständig herauszuziehen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit der Sicher­ heitsnetzanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 ge­ löst.
Da bei der neuen Sicherheitsnetzanordnung an den bei­ den Enden der Wickelwelle Sicherungsmittel vorgesehen sind, deren Außendurchmesser größer ist als die Weite des Auslaufschlitzes, kann es zugelassen werden, daß das Sicherheitsnetz die Wickelwelle durch den Auslaufschlitz herauszieht. Die Sicherungsmittel haben dagegen einen noch größeren Durchmesser und können selbst dann durch den Aus­ laufschlitz nicht nach außen austreten, wenn die Wickelwelle in ihrem mittleren Bereich bereits aus dem Gehäuse herausgekommen ist. Das Sicherheitsnetz wird seine Schutzfunktion behalten.
Der Durchmesser der Sicherungsmittel ist derart be­ messen, daß sie bei einem Crash, der ausreicht, damit das belastete Sicherheitsnetz einen mit im Bereich der Wickel­ welle durch den Auslaufschlitz nach außen aus dem Gehäuse herauszieht, die Enden der Wickelwelle in dem Gehäuse zurückhält.
Diese Sicherungsmittel befinden sich zwischen den Enden der Wickelwelle und den Stirnende desjenigen Bal­ lens, der bei aufgewickeltem Sicherheitsnetz durch das Sicherheitsnetz gebildet wird.
Die Sicherungsmittel sind im einfachsten Falle ring­ förmige Scheiben, die auf die Wickelwelle aufgesteckt sind. Diese ringförmigen Scheiben können kraft- oder form­ schlüssig mit der Wickelwelle verbunden sein. Eine beson­ ders gute Fixierung der Scheibe auf der Wickelwelle wird erreicht, wenn die Scheibe mit einem rohrförmigen Fortsatz versehen ist, durch den die Wickelwelle hindurchführt.
Die Schutzwirkung kann verbessert werden, wenn das Gehäuse in der Nähe seiner stirnseitigen Enden Schlitz­ sicherungen aufweist, die einem Aufweiten des Schlitzes durch die Sicherungsmittel entgegenwirken. Diese Schlitz­ sicherungen können von Gehäusekappen gebildet sein, die das vom geschlitzten Rohr gebildete Gehäuse endseitig fest zusammenhalten.
Im übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen­ stand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen­ standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Sicherheitsnetzanordnung gemäß der Erfindung, wie sie an der Rückseite einer Rücksitzlehne befestigt ist, mit teilweise ausgezogenem Sicherheitsnetz, in einer per­ spektivischen Darstellung,
Fig. 2 die Sicherheitsnetzanordnung nach Fig. 1 in einem Längsschnitt und
Fig. 3 das linke Ende der Wickelwelle der Anord­ nung nach Fig. 1 in einer vergrößerten Dar­ stellung.
Fig. 1 veranschaulicht von einem nicht weiter gezeig­ ten Kombi-PKW dessen Rücklehne 1, an deren Rückseite 2 in der Nähe der Oberkante der Rücklehne 1 eine Sicherheits­ netzanordnung 3 lösbar verankert ist. Die Darstellung ent­ spricht hierbei einem Blickwinkel aus der Sicht der geöff­ neten Laderaumklappe des betreffenden Kombi-PKW.
Zu der Sicherheitsnetzanordnung 3 gehört ein läng­ liches Gehäuse 4, das sich über die Breite der Rücksitz­ lehne 1 erstreckt und an seiner Oberseite mit einem glatt­ randigen Auslaufschlitz 5 versehen ist. Der Auslaufschlitz 5 erstreckt sich von einer Endkappe 6 bis zu der gegen­ überliegenden anderen Endkappe 7 des Gehäuses 4.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, dient das Gehäuse 4 der Lagerung einer Wickelwelle 8, an der mit einer Kante ein trapezförmiges Sicherheitsnetz 9 befestigt ist, das durch den Schlitz 5 aus dem Gehäuse 4 herausziehbar ist und seitlich von Seitenkanten 10 begrenzt ist. Eine zu der Wickelwelle 8 parallele Kante 11 des Sicherheitsnetzes 9 ist zu einer Schlaufe 12 geformt, durch die eine Auszugs­ stange 13 hindurchführt, die an beiden Enden mit pilzarti­ gen Köpfen 15 versehen ist, die in entsprechende Aufnahme­ taschen unter dem Dach des betreffenden PKW einzuhängen sind. Die zu der Kante 11 parallele Unterkante ist an der Wickelwelle 8 befestigt.
Die endseitigen Kappen 6 und 7 haben dieselbe Gestalt und sind zueinander spiegelbildlich. Sie sind etwa becher­ förmig gestaltet und weisen einen Boden 16 auf, der die Stirnfläche des Gehäuses 4 bildet. An den Rand des Bodens 16 ist einstückig ein kurzer Kragen 17 angeformt. In die­ sen Kragen 17 ist ein hülsenförmiges Gehäusestück 18 ein­ gesteckt, dessen Länge im Wesentlichen der Breite des Si­ cherheitsnetzes 9 im Bereich der Unterkante entspricht.
Diese Gehäusehülse 18 ist durch den Auslaufschlitz 5 längsgeschlitzt und wird durch den Kragen 17 der Kappen 6, 7 an den Enden stabilisiert, in dem Sinne, daß sich die Gehäusehülse 18 an dem Auslaufschlitz 4 nicht aufweiten kann.
Zu derselben Seite wie der Kragen 17, erhebt sich aus dem Boden 6 einstückig ein rohrförmiger Fortsatz 19, der als Lagerzapfen für die ebenfalls rohrförmige Wickelwelle 8 dient. Zusätzliche Mittel, die ein axiales Sichern der Wickelwelle 8 auf den Zapfen 19 sicherstellen, sind, da nicht erfindungswesentlich, in der Figur nicht gezeigt, jedoch bei der praktischen Ausführungsform vorhanden.
Eine innerhalb der Wickelwelle 8 vorhandene Schrau­ benfeder 21, die anderenends in der Kappe 6 verankert ist, dient als Federmotor, um die Wickelwelle 8 im Sinne eines Aufwickelns des Sicherheitsnetzes 9 vorzuspannen.
Der Auslaufschlitz 5 ist im Sinne eines günstigen Bedienungskomforts verhältnismäßig weit, insbesondere bei solchen Rollos, die neben einer Lippe des Auslaufschlitzes 5 mit einem Kamm versehen sind, damit unterschiedliche Auszugslängen realisiert werden können. Infolge dieser großen Weite des Auslaufschlitzes 5 ist der Auslaufschlitz 5 nicht wesentlich enger als es dem Durchmesser der Wickelwelle 8 entspricht.
Damit bei einem Crash das Sicherheitsnetz 9 die Wickelwelle 8 nicht vollständig durch den Auslaufschlitz 5 hindurch aus dem Gehäuse 4 herausziehen kann, sind auf den Enden der Wickelwelle 8 zwei Sicherungselemente 22 vor­ gesehen. Diese Sicherungselemente 22 sind, wie die ver­ größerte Darstellung der Fig. 3 erkennen läßt, kreis­ ringförmige Stahlscheiben, die mit einem koaxialen, rohr­ förmigen Halsteil 23 versehen sind. Die lichte Weite des Halsteils 23 entspricht dem Außendurchmesser der Wickel­ welle 8.
Die Scheibe 22 ist so aufgesetzt, daß der rohrförmi­ ge Halsteil 23 zu dem unmittelbar benachbarten, freien Ende der Wickelwelle 8 zeigt und mit diesem Ende etwa bün­ dig ist. Sie sitzen zwischen dem Ende der Wickelwelle 8 und dem Ballen, den das auf der Wickelwelle 8 aufgewickel­ te Sicherheitsnetz 9 bildet.
Um die Scheibe 22 auf der Wickelwelle 8 zu sichern, sind in der Wickelwelle 8 längs dem Umfang eine Reihe von kleinen Öffnungen 24 eingestanzt, in die hinein Nasen 25 vorgebogen sind, die aus dem Halsteil 23 ausgeklinkt sind, und zwar so, daß sie im montierten Zustand mit den Öff­ nungen 24 fluchten. Das Ausklinken der Nasen 25 ist so gewählt, daß ihre Biegestelle 26 zu der Scheibe 22 hin liegt, während ihre steile Stirnkante 27 zu dem benachbar­ ten freien Ende der Wickelwelle 8 zeigt.
Da die Konstruktion an beiden Enden der Wickelwelle 8 gleich ist, genügt es, wenn in Fig. 3 vergrößert ledig­ lich das linke Ende gezeigt ist. Die Beschreibung gilt sinngemäß auch für das rechte Ende.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung ist wie folgt:
Um den Laderaum gegenüber dem Fahrgastraum abzurie­ geln wird an der Rücksitzlehne 1 das Gehäuse 4 der Sicher­ heitsnetzanordnung 3 eingehängt. Die dafür erforderlichen Verankerungsmittel sind bekannt und brauchen nicht be­ schrieben zu werden.
Nach dem Einhängen zieht der Benutzer mit Hilfe der Zugstange 13 das Sicherheitsnetz 9 gegen die Wirkung des Federmotors 21 aus dem Gehäuse 4 heraus, soweit bis er die pilzförmigen Köpfe 15 in entsprechende Aufnahmetaschen einhängen kann. Das Sicherheitsnetz 9 befindet sich in der aufgespannten Funktionsstellung.
Wenn in dieser Funktionsstellung ein schwerer Gegen­ stand bei einem Crash gegen das Sicherheitsnetz 9 ge­ schleudert wird und bestrebt ist, in den Fahrgastraum ein­ zudringen, wird das Sicherheitsnetz 9 weiter gespannt bis ein wegen der Bedienung notwendiger kleiner Rest an Si­ cherheitsnetz 9 von der Wickelwelle 8 abgewickelt ist. Eine weitere Drehung der Wickelwelle 9 ist nun blockiert und der weiter gegen das Sicherheitsnetz 9 drängende Ge­ genstand erzeugt an der Wickelwelle 9 eine Radialkraft. Die ungünstigsten Verhältnisse liegen dann vor, wenn der Gegenstand etwa mittig auf das Sicherheitsnetz trifft, weil dann in der Mitte der Wickelwelle 8 die größten Quer­ kräfte zufolge der ballonartigen Verformung des Sicher­ heitsnetzes 9 auftreten. Die Wickelwelle 8 wird sich dem­ zufolge bevorzugt in der Mitte, entsprechend stark in Richtung auf den Auslaufschlitz 5 durchbiegen. Sobald die Wickelwelle 8 an den Lippen des Auslaufschlitzes 5 an­ liegt, kann die Anordnung eine größere Kraft aushalten, die sich aus der Verformungsstabilität der Wickelwelle 8 und der Stabilität des Auslaufschlitzes 5 zusammensetzt.
Sollte sich jedoch wegen der Stärke des Crashs oder der Masse des auftreffenden Gegenstands eine noch größere Kraft ergeben, wird das Sicherheitsnetz 9 die Wickelwelle 8 durch den Auslaufschlitz 5 nach außen herausreißen. Im Standardfall würde dies zu einem vollständigen Versagen des Sicherheitsnetzes 9 führen, weil die Unterkante des Sicherheitsnetzes 9 von nun an mit sehr geringer Kraft vollständig aus dem Gehäuse 4 herausgerissen werden kann. Bei der neuen Anordnung jedoch legen sich nun die Stahl­ scheiben 22 von innen gegen den Auslaufschlitz. Diese Scheiben haben einen Durchmesser, der so groß wie möglich ist und weitgehend dem freien in dem Gehäuse 4 unterzu­ bringenden Durchmesser eines gedachten Zylinders ent­ spricht, der koaxial zu der Achse der Wickelwelle 4 ist und in dem Gehäuse nirgendwo die Gehäusewand oder Struk­ turelemente streift.
Die zwar in ihrem Mittenbereich aus dem Gehäuse 4 herausgezogene Wickelwelle 8 wird nun mit Hilfe der Schei­ ben 22 an ihren Enden in dem Gehäuse 4 zurückgehalten. Zufolge des großen Durchmessers der Scheiben 22, vergli­ chen mit der Weite des Auslaufschlitzes 5, bieten diese Scheiben 22 ein relativ großes Widerstandsmoment, daß in der Lage ist, die Enden der Wickelwelle 8 in dem Gehäuse 4 festzuhalten und somit weiterhin in dem Fahrzeug zu fixie­ ren. Das Sicherheitsnetz 9 bleibt aufgespannt.
Da die Nasen 25 zu den Enden der Wickelwelle 8 zeigen und folglich auf der Wickelwelle 8 formschlüssig verankert sind, können sie von der in der durchgebogenen Wickelwelle 8 wirkenden Längskraft auch nicht von der Wickelwelle 8 abgestreift werden.
Infolge des Durchbiegens der Wickelwelle 8 verringert sich der axiale Abstand zwischen den Scheiben 22, d. h. sie bewegen sich ein Stück weit von den Endkappen 6 und 7 weg. Die Abstandsverringerung ist allerdings gering und sie werden auch bei aus dem Auslaufschlitz 5 herausgezogener Wickelwelle 8 in der Nähe der Endkappen 6 und 7 bleiben. Da dort der Auslaufschlitz 5 durch den Kragen 17 der End­ kappen 6 und 7 zusammengehalten wird, läßt er sich dort erst weiten, wenn auch der Kragen 17 reißt. Die hierfür erforderliche Kraft ist wesentlich größer als die Kraft, die erforderlich ist, um den Auslaufschlitz 5, etwa in seiner Mitte, soweit aufzubiegen, daß die Wickelwelle 8 nach außen austreten kann.
Mit Hilfe der Scheiben 22 ist es also möglich eine Sicherheitsnetzanordnung 3 zu schaffen, bei der auch bei schwereren Crashs das Sicherheitsnetz 9 nicht versagt, weil seine Unterkante mit der Wickelwelle in dem Gehäuse 4 gefesselt bleibt und damit weiterhin in dem Fahrzeug auf­ gespannt bleibt.
Eine Sicherheitsnetzanordnung weist ein Gehäuse mit einer darin drehbar gelagerten Wickelwelle auf. An der Wickelwelle ist ein Sicherheitsnetz befestigt. Um zu ver­ hindern, daß er bei Belastung des Sicherheitsnetzes die Wickelwelle durch den Auslaufschlitz aus dem Gehäuse he­ rausgezogen wird, sind auf der Wickelwelle endseitig Si­ cherungsscheiben befestigt, deren Durchmesser so groß wie möglich gewählt ist.

Claims (11)

1. Sicherheitsnetzanordnung (3) für Kraftfahrzeuge, ins­ besondere für Kombi-PKW, um bei einem Auffahrunfall Gegen­ stände aus einem Koffer- oder Gepäckraum daran zu hindern, in den Fahrgastraum geschleudert zu werden,
mit einem Gehäuse (4), das einen parallel zu der Län­ ge des Gehäuses (4) sich erstreckenden Auslaufschlitz (5) aufweist,
mit einer in dem Gehäuse (4) drehbar gelagerten Wickelwelle (8),
mit einem Sicherheitsnetz (9), das zwei voneinander beabstandete Längskanten (11) aufweist, von denen eine an der Wickelwelle (8) befestigt und die andere (11) mit ei­ nem Zugstab (13) verbunden ist, und das durch den Auslauf­ schlitz (5) verläuft,
mit einer der Wickelwelle (8) zugeordneten Wickelein­ richtung (21), um die Wickelwelle (8) im Sinne eines Auf­ wickelns des Sicherheitsnetzes (9) in Umdrehungen zu versetzen, und
mit an den beiden Enden der Wickelwelle (8) vorgese­ henen Sicherungsmitteln (22), deren Außendurchmesser grö­ ßer ist als die Weite des Auslaufschlitzes (5).
2. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Sicherungsmittels (22) größer oder gleich dem Durchmesser des Ballens ist, den das auf die Wickelwelle (8) aufgewickelte Sicherheits­ netz (9) bildet.
3. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Sicherungsmittel (22) derart bemessen ist, daß es bei einem Crash, der ausreicht, damit das belastete Sicherheitsnetz (9) einen Mittenbereich der Wickelwelle (8) durch den Auslaufschlitz (59 nach außen aus dem Gehäuse (4) herauszieht, die Enden der Wickelwelle (8) in dem Gehäuse (4) zurückhält.
4. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Sicherungsmittel (22) zwischen einem Ende der Wickelwelle (8) und dem benachbarten Ende des Ballens angeordnet ist, den das auf die Wickelwelle (8) aufgewickelte Sicherheitsnetz (9) bildet.
5. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherungsmittel (22) durch ring­ förmige Scheiben gebildet sind.
6. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Scheibe (22) kraft­ schlüssig auf der Wickelelle (8) axial gesichert ist.
7. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Scheibe (22) form­ schlüssig auf der Wickelwelle (8) axial gesichert ist.
8. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (22) einen rohrförmigen Ansatz (23) aufweist, der zu der Scheibe (22) koaxial ist.
9. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (4) im Bereich der Enden des Auslaufschlitzes (5) Schlitzsicherungen (17) aufweist, die ein Aufweiten des Schlitzes (5) durch die Sicherungs­ mittel (22) verhindern.
10. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitzsicherungen (17) von Gehäusekappen (6, 7) gebildet sind.
11. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu der Wickeleinrichtung eine Federmotoreinrichtung (21) gehört, durch die die Wickel­ welle (8) im Sinne des Aufwickelns des Sicherheitsnetzes (9) vorgespannt ist.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4336380C2 (de) * 1993-10-25 1995-08-10 Baumeister & Ostler Gmbh Co Sicherheitsnetzanordnung
DE19527068A1 (de) * 1995-07-25 1997-01-30 Baumeister & Ostler Gmbh Co Hohlprofil für eine Laderaumsicherung

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