DE19735463C1 - Sicherheitsnetz mit erhöhter Festigkeit der Wickelwelle - Google Patents

Sicherheitsnetz mit erhöhter Festigkeit der Wickelwelle

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DE19735463C1
DE19735463C1 DE1997135463 DE19735463A DE19735463C1 DE 19735463 C1 DE19735463 C1 DE 19735463C1 DE 1997135463 DE1997135463 DE 1997135463 DE 19735463 A DE19735463 A DE 19735463A DE 19735463 C1 DE19735463 C1 DE 19735463C1
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Description

Bei Kombi-PKW ist in keiner Funktionsstellung der Rücksitzbank der Laderaum vollständig gegenüber dem Fahr­ gastraum abgeschlossen. Vielmehr existiert auch bei aufge­ richteter Rücksitzlehne zwischen dieser und dem Dachhimmel eine Öffnung, durch die hindurch bei einem Auffahrunfall Gegenstände aus dem Laderaum in den Fahrgastraum geschleu­ dert werden können.
Um dies zu verhindern, werden Sicherheitsnetze ver­ wendet, die diese Öffnung hinreichend abriegeln sollen.
Ähnliche Verhältnisse herrschen bei sogenannten Kompakt-PKW, wenn die Rücksitzlehne umgelegt ist. Gerade bei letzteren wird das Sicherheitsnetz nicht benötigt, wenn die Rücksitzbank ordnungsgemäß aufgerichtet und die Hutablage eingesetzt ist. Durch diese Elemente wird der Fahrgastraum in ausreichender Weise gegen den. Kofferraum abgeschirmt. Das Sicherheitsnetz wird zweckmäßigerweise dann an anderer Stelle verstaut, wobei es von Vorteil ist, wenn die gesamte aus dem Fahrzeug zu entnehmende Sicher­ heitsnetzanordnung ein möglichst geringes Gewicht auf­ weist, denn sonst ist die Handhabung mühsam, weil wegen der Länge bzw. Breite des Sicherheitsnetzes das gesamte Gebilde ohnehin recht sperrig ist.
Ein geringes Gewicht ist auch von Vorteil, wenn das Sicherheitsnetz für unterschiedliche Funktionsstellungen ausgelegt ist, d. h. in einer Stellung bei aufgerichteter Sitzlehne lediglich die vergleichsweise kleine Öffnung abdecken soll, während es bei umgelegter Rücksitzbank den Bereich zwischen Laderaumboden bis zum Dachhimmel über­ spannen muss. Es muss dann von dem Benutzer in die unter­ schiedlichen Lagen gebracht werden, entsprechend der je­ weiligen Funktionssituation. Auch hierbei ist ein mög­ lichst geringes Gewicht von Vorteil.
Bei den bisher bekannten Sicherheitsnetzanordnungen ist das Sicherheitsnetz auf einer Wickelwelle aufgewi­ ckelt, die im Inneren eines Gehäuses drehbar gelagert ist. Mit Hilfe eines Federmotors wird diese Wickelwelle vor­ gespannt, damit sie bestrebt ist, das Sicherheitsnetz auf der Wickelwelle aufzuwickeln, sobald die Vorderkante des Sicherheitsnetzes, die mit einem Zugstab versehen ist, freigegeben wird.
Dem Gehäuse kommt bei den bekannten Sicherheitsnetz­ anordnungen eine besondere Bedeutung zu. Sobald bei einem Auffahrunfall Gegenstände in das Sicherheitsnetz geschleu­ dert werden, beult es sich in Richtung auf den Fahrgast­ raum ballonartig durch. Durch den Aufprall werden an der Wickelwelle Radialkräfte wirksam, die Biegemomente an der Wickelwelle verursachen und zu deren Durchknicken führen, wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen sind. Die bisher be­ kannten Gegenmaßnahmen bestehen darin, neben einem Rand des Auslaufschlitzes eine Art Kamm mit groben Zinken vor­ zusehen, zwischen die das Netz bei einem Auffahrunfall von dem in das Netz fliegenden Gegenstand hineingedrückt wird. Das Netz verhakt sich in den Zinken des Kamms, die die Querkräfte aufnehmen und von der Wickelwelle fernhalten. Folglich sind die gesamten Querkräfte von dem Gehäuse auf­ zunehmen, das entsprechend stabil und damit schwer zu konstruieren ist.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Sicherheitsnetzanordnung zu schaffen, bei der kein biege­ steifes Gehäuse erforderlich ist, um die Querkräfte, die bei einem Crash auftreten, aufnehmen zu können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Sicher­ heitsnetzanordnung mit den Merkmalen des Anspruches 1 ge­ löst.
Bei der neuen Anordnung ist das Sicherheitsnetz mit einer Kante an einer Wickelwelle befestigt. Diese Wickel­ welle ist in Lagereinrichtungen drehbar gelagert, die in karosseriefesten Aufnahmemitteln sitzen.
Um zu verhindern, dass die verhältnismäßig dünne und leichte Wickelwelle aufgrund der bei einem Crash auftre­ tenden Biegemomente durchknickt und versagt, sind Mittel vorhanden, um die an der Wickelwelle auftretenden Radial­ kräfte in eine Längskraft umzuwandeln, die an der Verbin­ dung zwischen der Befestigungseinrichtung und der Lager­ einrichtung in einer Richtung wirkt, die im Wesentlichen parallel zu der Achse der Wickelwelle ist. Dadurch wird die Fahrzeugkarosserie als zusätzliches Verstärkungsele­ ment herangezogen, um das Durchknicken der Wickelwelle zu verhindern.
Selbst wenn ein Gehäuse vorhanden ist, um bei Nicht­ gebrauch das Sicherheitsnetz geschützt aufbewahren zu kön­ nen, braucht das Gehäuse nicht knicksteif ausgeführt zu werden. Es genügt eine leichte Kunststoffkonstruktion, die praktisch keine Biegekräfte aufzunehmen vermag und ledig­ lich den Zweck hat, das aufgewickelte Sicherheitsnetz zu schützen.
Die gesamte Sicherheitsnetzanordnung wird dadurch vergleichsweise leicht, weil praktisch keine zusätzlichen biegesteifen Verstärkungselemente vorhanden sind, die ein großes Gewicht bedingen.
Um die beim Crash auftretenden Radialkräfte an der Wickelwelle in Zugkräfte umzuwandeln und um so die Wickel­ welle weitgehend gestreckt zu halten, kommen eine Reihe von unterschiedlichen Lösungen in Betracht. Bei einer Lö­ sung besteht die Möglichkeit, die Wickelwelle über die Lagereinrichtungen in axialer Richtung zugfest mit der Karosserie zu verbinden. Hierzu muss die Lagereinrichtung so gestaltet sein, dass sie die Zugkräfte entsprechend übertragen kann.
Bei einer anderen Ausführungsform sind die beiden Teillagereinrichtungen, die sich an den Enden der Wickel­ welle befinden, über ein Verbindungsglied miteinander ver­ bunden, das durch die Wickelwelle hindurchführt. Sobald die Wickelwelle bestrebt ist, infolge der Querkraft auszu­ knicken, legt sie sich an dem zugsteifen bzw. undehnbaren Verbindungsglied an, das ein weiteres Durchknicken verhin­ dert. Das Verbindungsglied ist an den beiden Enden in der Karosserie gefesselt und ein weiteres Durchknicken der Wickelwelle würde ein Durchbiegen des undehnbaren Verbin­ dungsgliedes bedeuten, was eigentlich nur möglich ist, wenn die beiden äußeren Befestigungspunkte sich aufein­ ander zu bewegen können. Da sie in der Fahrzeugkarosserie gefesselt sind, können sie sich nicht aufeinander zu bewe­ gen und halten das Verbindungsglied gegen die Wirkung der angreifenden Querkraft gespannt, ähnlich wie ein Seil, an dem ein Gegenstand aufgehängt ist.
Bei Sicherheitsnetzen herrschen, was die Auffangwir­ kung und die auftretenden Kräfte anbelangt, ungünstige Verhältnisse. Die im Laderaum befindlichen losen Gegen­ stände fliegen nach einem Crash mit derjenigen Geschwin­ digkeit gegen das Sicherheitsnetz, die das Fahrzeug unmit­ telbar vor dem Crash hatte. Die Geschwindigkeit der Gegen­ stände kann durch die an der Karosserie vorhandenen Knautschzonen nicht vermindert werden, weil sich die Gegenstände von der Karosserie umgehend trennen und gegen­ über dieser eine Relativbewegung vollführen. Damit sind die am Sicherheitsnetz auftretenden Kräfte infolge des dagegenfliegenden Gegenstands von dem "Bremsweg" abhängig, den das Sicherheitsnetz zulässt. Es leuchtet ein, dass die Kräfte umso größer werden, je kürzer der Bremsweg ist. Um den Bremsweg zu verlängern, können auch bei der neuen An­ ordnung zusätzliche Energie verzehrende Mittel vorgesehen sein, die sich zwischen den Lagereinrichtungen und der Karosserie befinden. Dadurch wird eine programmierte scheinbare Vergrößerung zwischen den Aufhängepunkten in der Karosserie erreicht mit der Wirkung, dass sich das Sicherheitsnetz etwas stärker in Fahrtrichtung ausbeulen kann. Die Energie der gegen das Sicherheitsnetz drängenden Gegenstände wird in den Energie verzehrenden Mitteln in Verformungsarbeit bzw. Wärme umgesetzt und entlastet das Sicherheitsnetz.
Im Übrigen sind Weiterbildungen der Erfindung Gegen­ stand von Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge­ genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 die zwischen dem Dach eines Kraftfahrzeuges und der Rücklehne angeordnete neue Sicherheitsnetzanord­ nung, in einer persektivischen Darstellung, mit teilweise aufgebrochener Fahrzeugkarosserie,
Fig. 2 das Sicherheitsnetz der Sicherheitsnetzanord­ nung nach Fig. 1, in einer Draufsicht,
Fig. 3 den Innenaufbau der Lagerung der Wickelwelle, in einer stark schematisierten Schnittdarstellung, und
Fig. 4 eine andere Ausführungsform der erfindungs­ gemäßen Sicherheitsnetzanordnung, in stark schematisierter Darstellung und teilweise längsgeschnitten.
Fig. 1 zeigt in aufgebrochener Darstellung einen Heckbereich 1 eines Kombi-PKW. Der Heckbereich 1 ist per­ spektivisch etwa aus der Sicht des weggebrochenen linken seitlichen Heckfensters dargestellt und weist ein Dach 2 auf, das seitlich von zwei C-Säulen 3 getragen wird. Vor der C-Säule 3 liegt unterhalb des Daches 2 und oberhalb einer Seitenwand 4 ein hinteres Türfenster 5, während hin­ ter der C-Säule 3 ein hinteres Seitenfenster 6 angeordnet ist. Die Anordnung der Fenster 5 und 6 ist auf der linken Seite des Heckbereiches 1 spiegelbildlich zu denken. Nach unten wird der Heckbereich 1 von einer im Wesentlichen ebenen Ladefläche 7 abgeschlossen.
Zwischen den beiden hinteren Türfenstern 5 befindet sich auf der Höhe der C-Säulen 3 eine Rücksitzbank 8, de­ ren Rücksitzlehne 9 mit einer Rückseite 11 etwa zwischen den beiden C-Säulen 3 steht.
Zwischen der Unterkante des Daches 2 und der Oberkan­ te der Rücksitzlehne 9 verbleibt eine Öffnung, über die ein vor der Rücksitzlehne 9 befindlicher Fahrgastraum mit dem dahinter befindlichen Laderaum des Heckbereiches 1 in Verbindung steht.
Um zu verhindern, dass bei einem Crash Gegenstände aus dem Heckbereich 1 in den Fahrgastraum geschleudert werden, wird diese Öffnung mittels einer Sicherheitsnetz­ anordnung 12 verschlossen.
Die Sicherheitsnetzanordnung 12 weist ein Sicher­ heitsnetz 13 auf, das etwa trapezförmig ist und von zwei seitlichen, gegebenenfalls durch Bänder eingefassten Kan­ ten 14, einer oberen Kante 15 sowie einer unteren nicht sichtbaren Kante begrenzt wird. Die obere Kanne 15 ist als schlauchförmige Schlaufe ausgeführt, in der eine Zugstange oder Strebe 16 steckt. Diese Strebe 16 ist rohrförmig und enthält in jedem Ende jeweils ein Energie verzehrendes Element, das wegen der Darstellung nicht sichtbar ist. Aus den Energie verzehrenden Elementen stehen Befestigungs­ glieder 18 vor, die endseitig mit pilzförmigen Köpfen 19 versehen sind. Mit diesen pilzförmigen Köpfen 19 sind die Verankerungsglieder in T-Nuten 21 von karosserieseitigen Aufnahmeelementen 22 eingesetzt, die sich über dem oberen Ende der C-Säulen 3 befinden. Die weggebrochene Fahrzeug­ seite ist entsprechend ausgestattet.
Die Art und Weise, wie die nicht sichtbare Unterkante des Sicherheitsnetzes in dem Fahrzeug verankert ist, wird nachstehend unter Zuhilfenahme von Fig. 3 erläutert.
Diese Figur zeigt in schematisierter Form und teil­ weise aufgebrochen den Teil der Sicherheitsnetzanordnung 12, der in Fig. 1 mit dem gestrichelten Kreis A umrahmt ist. Die in Fig. 3 erkennbaren Teile und Elemente der Si­ cherheitsnetzanordnung 12 sind im Bereich der gegenüber­ liegenden Ecke der unteren Kante in der gleichen Weise spiegelbildlich vorhanden. Die nachstehende Beschreibung gilt somit sinngemäß auch für das andere Ende.
Die nicht sichtbare Unterkante des Sicherheitsnetzes 13 ist in bekannter Weise an einer rohrförmigen Wickelwel­ le 23 befestigt. Zur Befestigung kann beispielsweise eine schlauchförmige Schlaufe vorhanden sein, durch die die Wickelwelle 23 hindurchführt und die mittels einer Keder­ nut und einem Keder an der Wickelwelle 23 drehfest festge­ legt ist.
Endseits ist die Wickelwelle 23 mit Hilfe einer die­ sem Ende zugeordneten Lagereinrichtung 24 gelagert. Diese Lagereinrichtung 24 umfasst unter anderem eine in das be­ treffende Ende der rohrförmigen Wickelwelle 23 eingesteck­ te Lagerbüchse 25 sowie eine becherförmige Endkappe 26. Die becherförmige Endkappe 26 weist einen zylindrischen Kragen 27 und einen Boden 28 auf, der an einem Ende des Kragens 27 angeformt ist. Hierdurch wird ein im Wesentli­ chen zylindrischer Innenraum 29 begrenzt, der an einer Stirnseite 31 in Richtung auf das gegenüberliegende Ende der Wickelwelle 23 zu offen ist. Ferner enthält der Kragen 27 einen zu der Stirnseite 31 hin offenen Schlitz 32. Durch diesen Schlitz 32 ist, wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen, das Sicherheitsnetz 13 ausziehbar.
In dem Boden 28 ist eine konturierte Öffnung 33 ent­ halten, zu der ein zylindrischer rohrförmiger Fortsatz 34 konzentrisch ist, der einstückig an der Innenseite des Bodens 28 angeformt ist. Der rohrförmige Fortsatz 34 zeigt, ausgehend von dem Boden 28, in dieselbe Richtung wie der zylindrische Kragen 27. Die glatt zylindrische Außenumfangsfläche des rohrförmigen Fortsatzes 34 bildet eine zylindrische Lagerfläche für die Lagerbüchse 25, die beispielsweise durch Reibschluss drehfest mit der Wickel­ welle 23 verbunden ist.
Um die beiden Lagereinrichtungen 24 dem Abstand ent­ sprechend der Länge der Wickelwelle 23 zu halten, ist eine zugfeste rohrförmige Verbindungsstange 35 vorgesehen, die nicht notwendigerweise knicksteif oder biegesteif zu sein braucht. In dieser steckt endseits eine weitere Energie verzehrende Einrichtung 36. Zu dieser gehört eine aus Kunststoff bestehende Hülse 37, die eine zu der Längsachse der rohrförmigen Stange 35 koaxiale Bohrung 38 enthält und außen weitgehend zylindrisch ist. Die Bohrung 38 gliedert sich in zwei Abschnitte 39 und 41, wobei an der Übergangs­ stelle zwischen den beiden Abschnitten 39 und 41 ein Stahlring 42 eingefügt ist, der eine zu der Bohrung 38 koaxiale Bohrung mit größerem Durchmesser enthält, damit die Kunststoffmasse der Hülse 37 durch den Ring 42 hin­ durchführen kann, um die beiden Abschnitte 39 und 41 stoffschlüssig miteinander zu verbinden.
Die Hülse 37 steckt so in der rohrförmigen Stange 35, dass ihr Abschnitt 39 zu der Mitte der Stange 35 weist. In diesem Abschnitt 39 enthält die Bohrung 38 eine gerade durchlaufende schmale Nut 43, die bei dem Ring 42 beginnt und bis zum von dem Ring 42 abliegenden Ende des Abschnit­ tes 39 reicht. Die Bohrung 38 hat in dem Abschnitt 41 ei­ nen etwas größeren Durchmesser.
In der Hülse 37 steckt ein Verankerungsglied 44, das mit einem zylindrischen stangenförmigen Schaft 45 versehen ist, der durch die Bohrung 38 der Hülse 37 hindurchläuft. Sein innenliegendes Ende 46 ist durch Anquetschen von seitlich vorstehenden Ohren oder Laschen 47 verdickt. Fer­ ner ist im Abstand zu dem Ende 46 bei 49 eine weitere La­ sche oder ein Ohr angequetscht, das in die Nut 43 vorsteht und zusammen mit der Nut 43 als Verdrehsicherung wirkt, damit sich der Schaft 45 nicht gegenüber der Stange 35 verdrehen kann.
Der Schaft 45 des Verankerungsglieds 44 wird in dem Bohrungsabschnitt 39 mit geringem Spiel geführt.
Zwei weitere Ohren oder Laschen 51 sind noch inner­ halb der Hülse 37 kurz vor deren Stirnseite 52 ange­ quetscht. Sie dienen als Widerlager für eine Schrauben­ druckfeder 53, die sich andernends an dem Stahlring 42 bzw. einer in diesem Bereich befindlichen Schulter ab­ stützt, die den Übergang zwischen dem Abschnitt 41 der Bohrung 38 und dem Abschnitt 39 darstellt. Die Feder be­ findet sich in dem zylindrischen Ringspalt zwischen dem Schaft 45 und dem Abschnitt 41 der Bohrung 38. Mit Hilfe dieser Feder 53 wird das Verankerungsglied 44 in die aus der Stange 35 vorgeschobene Stellung vorgespannt, solange bis die angequetschte Lasche 49 an der innenliegenden Rückseite des Stahlrings 42 anliegt.
Außerhalb der Hülse 37 trägt der Schaft 45 einen Pilzkopf 54, der in der Draufsicht quadratisch ist.
Um die Hülse 37 in der Stange 35 axial zu sichern, ist im montierten Zustand in die Stange 35 eine Sicke 55 eingeprägt, die in eine in der Außenseite der Hülse 37 eingeformte Nut eingreift.
Die so gebildete Einheit aus der rohrförmigen Stange 35 und der darin sitzenden Energie verzehrenden Einrich­ tung 36 führt von dem Innenraum 29 her durch den rohrför­ migen Fortsatz 34. Mit Hilfe von an der Stirnseite 52 vor­ handenen Rastnasen 56, die an der Hülse 37 radial nach außen vorstehend angeformt sind und die über das Ende der Stange 35 radial vorspringen, ist die Hülse 37 mit der Endkappe 26 unlösbar und drehfest verbunden. Die Öffnung 33 ist dazu entsprechend konturiert. Die Verbindung zwi­ schen der Endkappe 26 und der Stange 35 bzw. Hülse 37 ist drehfest gestaltet.
Um die Wickelwelle 23 in Aufwickelrichtung des Si­ cherheitsnetzes 13 vorzuspannen, ist eine Schraubenfeder 57 vorgesehen, die sich in dem zylindrischen Ringspalt zwischen der Außenseite der Stange 35 und dem Innenraum der Wickelwelle 23 befindet. Eines ihrer Enden 58 und 59 ist mit Hilfe einer Schlaufe auf einem Zapfen 61 festge­ legt, der in der Stange 35 vernietet ist. Das andere Ende 59 ist in nicht weiter erkennbarer Weise hakenförmig gebo­ gen und in einer Nut 62 in der Außenseite der Lagerbüchse 25 verankert.
Damit die Unterkante des Sicherheitsnetzes im Fahr­ zeug befestigt werden kann, sind unterhalb der beiden C- Säulen 3 weitere Aufnahmetaschen 63 vorhanden, die in Richtung auf die Sicherheitsnetzanordnung 12 zu sich öff­ nende T-Nuten 64 enthalten, die zu einem Ende hin offen sind und in die von dem offenen Ende her die pilzförmigen Köpfe 54 so einschiebbar sind, dass sie sich in den T-Nu­ ten 64 nicht drehen können. Außerdem sind sie in den T- Nuten 64 in axialer Richtung des Schaftes 45 gefesselt.
Die Handhabung und die Funktion der der beschriebenen Sicherheitsnetzanordnung 12 ist wie folgt:
Vor dem Einsetzen der neuen Sicherheitsnetzanordnung 12 ist das Sicherheitsnetz 13 auf der Wickelwelle 23 auf­ gewickelt so weit, bis beispielsweise die Köpfe 19 der Stange 16 an den Rändern der Schlitze 32 der Endkappen 26 anliegen. Dies bewirkt der Federmotor in Gestalt der Schraubenfeder 57.
Die Sicherheitsnetzanordnung 12 wird mit den beiden in der Draufsicht quadratischen Köpfen 54 in die unteren karosserieseitigen Aufnahmetaschen 63 eingeschoben. Damit dies ohne weiteres geschehen kann, wird bei der Montage darauf geachtet, dass die beiden in der Draufsicht quadra­ tischen Köpfe 54 so mit der Hülse 37 in die Stange 35 ein­ gesetzt werden, dass ihre Außenkonturen deckungsgleich sind.
Das Einsetzen wird dabei dadurch erleichtert, dass das Verankerungsglied 44 mit Hilfe der auf dem Schaft 45 sitzenden Schraubendruckfeder 53 nach außen zu vorgescho­ ben ist, die sich einenends an dem Stahlring 42 und ander­ nends an den beiden angequetschten Ohren 51 abstützt, um das Verankerungsglied 44 nach außen zu vorzuspannen.
Sobald die Sicherheitsnetzanordnung 12 in die unteren Aufnahmetaschen 63 eingesetzt ist, kann die Vorderkante mit der Schlaufe 15 erfasst und von der Wickelwelle 23 weggezogen werden. Die Wickelwelle 23 setzt sich daraufhin entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 57 entsprechend in Umdrehungen und das Sicherheitsnetz 13 wird von der Wi­ ckelwelle 23 abgewickelt. Das auftretende Reaktionsdrehmo­ ment wird von der Schraubenfeder 57 über den Zapfen 61 zu der Hülse 37 übertragen. Da die Hülse 37 mit Hilfe der Lasche 49 und der Nut 43 drehfest mit dem Verankerungs­ glied 44 verbunden ist, das wiederum drehfest mit Hilfe des Kopfes 54 in der Karosserie festgelegt ist, kann das Herausziehen des Sicherheitsnetzes 13 ohne weiteres erfol­ gen. Es wird so weit herausgezogen, bis die in der Stange 16 gelagerten Köpfe 19 in die Aufnahmetaschen 22 einge­ führt werden können.
Mit dem Einhängen der Köpfe 19 in die beiden oberen Aufnahmetaschen 22 ist das Sicherheitsnetz funktionsbe­ reit. Seine Entnahme auf dem Fahrzeug geschieht sinngemäß in umgekehrter Weise, indem die Köpfe 19 aus den Aufnahme­ taschen 22 ausgehängt werden und die mit der Schlaufe 15 versehene Kante in Richtung auf die Wickelwelle 23 zurück­ geführt wird. Bei dieser Rückführbewegung wickelt die an der Wickelwelle 23 angreifende Schraubenfeder 57, die mit ihrem anderen Ende 58 drehfest mit der Karosserie und mit den Endkappen 26 verbunden ist, das Sicherheitsnetz 13 wieder ordnungsgemäß auf die Wickelwelle 23 auf.
Wenn bei aufgespanntem Sicherheitsnetz 13 infolge eines Auffahrunfalls ein in dem Laderaum befindlicher Ge­ genstand gegen das Sicherheitsnetz 13 geschleudert wird, wickelt sich zunächst eine auf der Wickelwelle 23 eventu­ ell noch vorhandene kleine Restlänge des Sicherheitsnetzes 13 ab, die dazu dient, Abstandstoleranzen zwischen den unteren Aufnahmetaschen 63 und den oberen Aufnahmetaschen 22 auszugleichen. Wenn diese Restlänge aufgezehrt ist, kann kein weiteres Abziehen des Sicherheitsnetzes 13 von der Wickelwelle 23 mehr erfolgen und das Sicherheitsnetz 13 ruft, verursacht durch den gegen das Sicherheitsnetz 13 drängenden Gegenstand, an der Wickelwelle 23 eine entspre­ chend große Querkraft hervor. Bei einem heftigen Auffahr­ unfall übersteigt die Querkraft die Knickfestigkeit der Wickelwelle 23, die durchknickt oder sich durchbiebt und sich an der Außenseite der rohrförmigen Stange 35 anlegt.
Auch diese rohrförmige Stange 35 hat eine Knickstei­ figkeit, die der auftretenden Querkraft nicht standzuhal­ ten vermag. Folglich wird sich auch die rohrförmige Stange 35 anfangen durchzubiegen. Das Durchbiegen der rohrförmi­ gen Stange 35 findet zunächst einmal ein Ende, wenn die angequetschten Laschen 47 sich an dem innenliegenden Ende der aus Kunststoff bestehenden Hülse 37 anlegen. Danach ist eine weitere Verlängerung des Abstands zwischen den Verankerunggliedern 44 zunächst nicht mehr möglich.
Weil aber die Enden der Stange 35 mit Hilfe der Ver­ ankerungsglieder 44 an beiden Seiten in der Karosserie zugfest bezogen auf die Längserstreckung der Stange 35 festgelegt sind, kann, ähnlich wie bei einem gespannten Seil, dessen Enden festgehalten sind, kein weiteres Durch­ biegen mehr erfolgen.
Wie zu erkennen ist, wird mit Hilfe der in der Karos­ serie in Längsrichtung zugfest gehaltenen Stange 35 und der Art der Verankerung in der Karosserie die an der Wi­ ckelwelle 23 angreifende Querkraft in eine Zugkraft par­ allel zu der Achse der Wickelwelle 23 umgewandelt. Dies hat zur Folge, dass die Wickelwelle 23 nicht mehr so steif konstruiert werden muss, dass sie ohne Beschädigung die bei einem Crash auftretende Querkraft ohne durchzuknicken aufzunehmen vermag. Sinngemäß das Gleiche gilt auch für die rohrförmige Stange 35, die beidends mittels der Ener­ gie verzehrenden Einrichtung 36 in der Karosserie gefes­ selt ist. Auch bei dieser rohrförmigen Stange 35 kommt es nicht mehr auf die vom Flächenträgheitsmoment und der Materialqualität her vorgegebene Knicksteifigkeit an, da­ mit sie in der Lage ist, die beim Crash an dem Sicher­ heitsnetz 13 auftretenden Kräfte auszuhalten. Rein gedank­ lich würde es sogar ausreichen, wenn die Stange 35 durch ein beliebig biegsames Seil oder eine Kette ersetzt ist, die endseitig in den Karosserieseitenwänden verankert ist.
Wenn weiter angenommen wird, dass noch höhere Ver­ zögerungskräfte von dem Sicherheitsnetz 13 aufgenommen werden müssen, beginnen die Laschen 47, in den Bohrungs­ abschnitt 39 der Hülse 37 einzudringen. Dies kommt einer scheinbaren Verlängerung der Stange 35 gleich, die sich deswegen noch etwa weiter durchbiegen kann. Das weitere Durchbiegen gestattet ein programmiertes Nachgeben des Sicherheitsnetzes 13 in Bewegungsrichtung des Gegenstan­ des, der gegen das Sicherheitsnetz 13 fliegt, entsprechend der Kraft, die erforderlich ist, damit die Laschen 47 in die Hülse 37 eindringen können.
Beim Eindringen der Laschen 47 in die Hülse 37 wird die kinetische Energie der von dem Sicherheitsnetz 13 auf­ gehaltenen Gegenstände in Verformungsenergie der Hülse 37 und des sie umgebenden oder bandagierenden Rohrs 35 und damit in Wärme umgesetzt. Gleichzeitig hat die dadurch hervorgerufene virtuelle Verlängerung der Stange 35 eine Verlängerung des "Bremsweges" der Gegenstände, die von dem Sicherheitsnetz 13 aufgehalten werden, zur Folge, mit der weiteren Wirkung einer Verminderung der Kräfte zweiter Ordnung.
Damit die erfindungsgemäße Wirkung zustandekommen kann, ist es wichtig, dass eine Rotation der Wickelwelle 23 bei einem Crash entweder überhaupt nicht auftritt, weil das Sicherheitsnetz 13 vollständig abgewickelt ist oder längstens nach einem ganz kurzen Stück Wickelweg. Sollte darüber hinaus sich noch ein größerer Vorrat an Sicher­ heitsnetz auf der Wickelwelle befinden, wie dies bei­ spielsweise notwendig ist bei Sicherheitsnetzanordnungen, die wahlweise unterhalb der Oberkante der Rücksitzlehne oder am Fahrzeugboden zu befestigen sind, dann kann die Wickelwelle mit einer Einrichtung blockiert werden, wie sie in der DE 196 43 691 beschrieben ist.
Während bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 4 eine zusätzliche Verbindungsstange 35 vorgesehen ist, um die Wickelwelle 23 gegen ein weiteres Durchknicken auszusteifen, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 die Wickelwelle 23 selbst dasjenige Element, das die Quer­ kräfte, die bei einer Belastung des Sicherheitsnetzes 13 auftreten, in eine Längskraft umwandelt, die in das Fahr­ zeug eingeleitet wird.
In Fig. 4 ist das alternative Ausführungsbeispiel sehr stark schematisiert veranschaulicht, um die wesentli­ chen Elemente erkennbar zu machen. Soweit bei diesem Aus­ führungsbeispiel Strukturelemente erneut auftreten, die bereits im Zusammenhang mit dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 beschrieben sind, wird hierfür dasselbe Bezugszeichen verwendet, ohne eine erneute Erläuterung zu geben.
Im Einzelnen ist die Anordnung derart getroffen, dass die beiden Lagerbüchsen 25 in der Wickelwelle 23 drehbar jedoch axial gesichert festgesetzt sind. Hierzu enthält die Lagerbüchsen 25 in ihrem Außenumfang eine umlaufende Nut 65 zur Aufnahme einer in das Wickelwellenrohr 23 eingewalzten Sicke 66. Dadurch entsteht an jeder Seite der Wickelwelle 23 eine zug- und druckfeste Verbindung zwi­ schen der Wickelwelle 23 und den beiden Lagerbüchsen 25.
Die Lagerbüchsen 25 enthalten eine durchgehende zy­ lindrische Bohrung 67 zur Aufnahme eines zylindrischen Abschnittes 68 des Schaftes 45. Der Schaft 45 gliedert sich in zwei zylindrische Abschnitte, nämlich den bereits erwähnten zylindrischen Abschnitt 68 sowie einen zylindri­ schen Abschnitt 69 mit größerem Durchmesser, an den auf derjenigen Seite, die von dem Abschnitt 68 abliegt, der Pilzkopf 54 angeformt ist. Der zylindrische Abschnitt 68 geht an einer Planschulter 71 in den zylindrischen Ab­ schnitt 69 über.
Die Länge des zylindrischen Abschnitts 68 entspricht der axialen Länge der Lagerbüchse 25. An dem zum Inneren der Wickelwelle 23 zeigenden Ende des zylindrischen Ab­ schnittes 68 ist ein flacher Kopf 72 mit einer flachen Unterseite 73, beispielsweise durch Nieten, befestigt, dessen Durchmesser größer ist als der Durchmesser des zylindrischen Abschnittes 68. Auf diese Weise ist der Schaft 45 in der Lagerbüchse 25 frei drehbar, jedoch in keiner Richtung axial verschieblich.
Wie gezeigt führt der Schaft 45 mit deinem zylindri­ schen Abschnitt 68 durch die Öffnung 33 in dem Boden 28 der Endkappe 26 hindurch.
An dem in Fig. 4 auf der linken Seite gezeigten Kopf 72 ist die als Federmotor dienende Schraubenfeder 57 bei 74 befestigt, während ihr anderes Ende an einer Verbin­ dungsstelle 75 drehfest an der Wickelwelle 23 festgesetzt ist.
Die Handhabung der Sicherheitsnetzanordnung 12 nach Fig. 4 geschieht in ähnlicher Weise, wie dies im Zusammen­ hang mit den vorerwähnten Ausführungsbeispielen erläutert ist.
Im aufgewickelten Zustand liegt die Kante 15 an den Rändern der beiden Schlitze 32 in den Endkappen 26 an. In dieser Stellung wird die Sicherheitsnetzanordnung 12 in die Aufnahmetaschen 63 eingeführt, und zwar so, dass die Schlitze 32 nach oben zum Dachhimmel zeigen. Da der Pilz­ kopf 54, wie oben erwähnt, im Querschnitt quadratisch ist, ist er drehfest in der Aufnahmetasche 63 festgelegt. Die Kante 65 kann nun mit den Händen erfasst und in Richtung auf den Dachhimmel bewegt werden, um die Köpfe 19 in den T-Nuten 21 der Aufnahmeelemente 22 einzuführen. Das Si­ cherheitsnetz 13 ist damit funktionsfähig aufgespannt.
Sollte beim einem Auffahrunfall ein Gegenstand in den Laderaum geschleudert werden, wird das Sicherheitsnetz 13 durchgebogen und, da die Länge des Sicherheitsnetzes 13 so bemessen ist, dass bei aufgespanntem Sicherheitsnetz 13 nur noch eine sehr geringe Restmenge davon auf der Wickel­ welle 23 vorhanden ist, wird nach dem Abwickeln dieser Restmenge das Sicherheitsnetz 13 eine Querkraft an der Wickelwelle 23 erzeugen. Die Querkraft ist bestrebt, die Wickelwelle durchzuknicken. Da ein solches Durchknicken jedoch mit einer Verkürzung des Abstands zwischen den bei­ den Pilzköpfen 54 verbunden wäre, wird das Durchknicken der Wickelwelle 23 blockiert, ähnlich wie ein Seil, das an den Enden festgelegt ist, und an dem eine Querkraft wirkt.
Bei der gezeigten Sicherheitsnetzanordnung 12 ge­ schieht dies, weil die Pilzköpfe 54 in den Aufnahmetaschen 63 bezogen auf die Längsachse der Schäfte 45 zugfest ver­ ankert sind. Dadurch ist der Abstand zwischen den Pilzköp­ fen 54 und somit zwischen den Schäften 45 festgelegt. Da auf dem zylindrischen Abschnitt 68 die Lagerbüchsen 25 axial gesichert sind und letztere axial gesichert in der Wickelwelle 23 stecken, verhält sich die Wickelwelle 23 wie ein an beiden Enden festgehaltenes Seil und kann nicht weiter durchknicken.
Das gezeigte Ausführungsbeispiel ist stark schemati­ siert, um das Wesentliche der Erfindung darzustellen. Da­ bei wurde auf Details, wie die Montagemöglichkeit bei der Herstellung, keine Rücksicht genommen.
Schließlich ist es noch denkbar, den Abstand zwischen den beiden Endkappen 26 zusätzlich durch ein in den Figu­ ren nicht gezeigtes Rohr zu verbinden, das mit seinen Stirnseiten an der jeweiligen Innenseite der Böden 28 an­ liegt, um so den Abstand der Endkappen 26 in Richtung auf­ einander zu zu fixieren. Dieses Rohr enthält selbstver­ ständlich einen durchgehenden Längsschlitz, durch den hin­ durch das Sicherheitsnetz 13 herausgezogen werden kann.
Wenn der Schlitz ausreichend breit ist, kann die bei einem Crash geringfügig sich durchbiegende Wickelwelle 23 nicht an diesem Versteifungsrohr anlegen. Es kommt dadurch nicht zu einer Querbelastung dieses Rohres, das aus­ schließlich auf Druck beansprucht wird und demzufolge ebenfalls in der Lage ist, die Knicksteifigkeit der Wi­ ckelwelle 23 zu vergrößern. Gleichzeitig braucht dieses Rohr aber nicht die Festigkeit zu haben, die es haben müsste, wenn es alleine, wie beim Stand der Technik, bei einem Crash auf Biegung beansprucht wird, sobald sich die ausknickende Wickelwelle im Inneren an den Schlitzrand anlegt.

Claims (12)

1. Sicherheitsnetzanordnung (12) für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Kombi-PKW, um bei einem Auffahrunfall Gegenstände aus einem Koffer- oder Gepäckraum daran zu hindern, in den Fahrgastraum geschleudert zu werden,
mit einem Sicherheitsnetz (13), das zwei voneinander beabstandete Längskanten aufweist, von denen die erste mit Verankerungsmitteln (16, 19) verbunden ist, um diese Kante zum Aufspannen des Sicherheitsnetzes in dem Fahrzeug zu verankern,
mit einer Wickelwelle (23), an der die andere Kante des Sicherheitsnetzes (13) angebracht ist und der eine An­ triebseinrichtung (57) zugeordnet ist, um die Wickelwelle (23) im Sinne eines Aufwickelns des Sicherheitsnetzes (13) vorzuspannen,
mit in dem Fahrzeug zu befestigenden Lagermitteln (24) für die Wickelwelle (23),
mit fahrzeugseitigen Aufnahmemitteln (63) für die Lagermittel (24) und
mit Mitteln (23, 35), um im Crashfall zumindest einen Teil der an der Wickelwelle (23) auftretenden Radialkraft in eine Längskraft umzuwandeln, die im Wesentlichen par­ allel zu der Achse der Wickelwelle (23) ist.
2. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu den Mitteln (35) zum Umwandeln einer an der Wickelwelle (23) auftretenden Radialkraft in eine Längskraft die Lagermittel gehören, die derart ge­ staltet sind, dass sie in der Wickelwelle (23) in axialer Richtung auftretende Zugkräfte in die Karosserie des Fahr­ zeugs einleiten.
3. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das zu den Mitteln (35) zum Umwandeln einer an der Wickelwelle (23) auftretenden Radialkraft in eine Längskraft die Lagermittel gehören, die derart ge­ staltet sind, dass sie in der Wickelwelle (23) in axialer Richtung auftretende Zugkräfte in ein Rollogehäuse ein­ leiten.
4. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu den Mitteln (35) zum Umwandeln einer an der Wickelwelle (23) auftretenden Radialkraft in eine Längskraft ein längliches undehnbares Verbindungs­ glied (23, 35) gehört, das an jedem Ende mit Verankerungs­ mitteln (44) versehen ist, von denen jedes für sich zug­ fest in die karosserieseitigen Verankerungsmittel (63) lösbar einsetzbar ist.
5. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Verbindungsglied (35) und wenigstens einem der Verankerungsmittel (44) ein Ener­ gie verzehrende Einrichtung (36) eingefügt ist.
6. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagermittel (24) zwei Lagerein­ richtungen (24) aufweist, von denen jede an einem Ende der Wickelwelle (23) vorgesehen ist, und dass das Verbindungs­ glied (35) die beiden Lagereinrichtungen (24) zugfest mit­ einander verbindet.
7. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (23) rohrförmig ist und dass die Mitteln (35) zum Umwandeln einer an der Wickelwelle (23) auftretenden Radialkraft in eine Längs­ kraft zumindest zum Teil in der Wickelwelle (23) angeord­ net sind.
8. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (23) von der Wickelwelle (23) gebildet ist.
9. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsglied (23, 35) rohrför­ mig ist.
10. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Lagermittel (24) die Energie verzehrende Einrichtung (36) gehört.
11. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagermittel zwei Lagereinrichtun­ gen (24) aufweist, von denen jede an einem Ende der Wi­ ckelwelle (23) vorgesehen ist, und dass jede Lagereinrich­ tung (24) eine Stange (45) umfasst, bezüglich der die Wickelwelle (23) drehbar ist und die eines der Veranke­ rungsmittel (44) bildet.
12. Sicherheitsnetzanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (45) einen Kopf (54) trägt, mit dem sie in den Aufnahmemitteln (63) drehfest und zugfest gesichert ist.
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