DE19738048A1 - Einspuriges Lastentransport- und Fortbewegungsfahrzeug - Google Patents

Einspuriges Lastentransport- und Fortbewegungsfahrzeug

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Robert Klingele
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K7/00Freight- or passenger-carrying cycles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62HCYCLE STANDS; SUPPORTS OR HOLDERS FOR PARKING OR STORING CYCLES; APPLIANCES PREVENTING OR INDICATING UNAUTHORIZED USE OR THEFT OF CYCLES; LOCKS INTEGRAL WITH CYCLES; DEVICES FOR LEARNING TO RIDE CYCLES
    • B62H1/00Supports or stands forming part of or attached to cycles
    • B62H1/10Supports or stands forming part of or attached to cycles involving means providing for a stabilised ride
    • B62H1/12Supports or stands forming part of or attached to cycles involving means providing for a stabilised ride using additional wheels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K3/00Bicycles
    • B62K3/002Bicycles without a seat, i.e. the rider operating the vehicle in a standing position, e.g. non-motorized scooters; non-motorized scooters with skis or runners

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Automatic Cycles, And Cycles In General (AREA)

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein mit Muskelkraft und/oder motorisch betriebenes einspuriges Lastentransport- und Fortbe­ wegungsfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige einspurige Fahrzeuge, die aus einem Rahmen bestehen, in dessen hinteren Bereich wenigstens ein Laufrad gehalten ist und in dessen vorderen Bereich an einem Lenklager eine Lenkgabel mit vorderem Laufrad gehalten ist, nennt man im allgemeinen Sprachgebrauch Roller. Derartige Fahrzeuge werden derzeit hauptsächlich als Fortbewegungsmittel benutzt. Es sind jedoch auch Fahrzeuge bekannt, die sowohl als Lastenträger als auch als Fortbewegungsmittel eingesetzt werden. Bei diesen bekannten Rollern gibt es zwei alternative Lösungen, die in ihrer Wirk­ richtung unterschiedlich sind. Zum einen werden große Radstän­ de und Raddurchmesser gewählt, so daß zwischen den Laufrädern im Bereich der Standfläche ein Lastenträger angebracht werden kann. Diese Fahrzeuge sind sehr leichtgängig und komfortabel, haben jedoch den Nachteil, daß große Fahrzeuglängen erhalten werden.
Eine andere Lösung sieht vor, den Laufraddurchmesser klein zu halten, und den Lastenträger vorwiegend über dem hinteren Laufrad anzubringen. Dies hat den Vorteil, daß das durch den Lastenträger verursachte Kippmoment verringert wird, und die Gesamtlänge des Fahrzeugs ebenfalls sehr gering gehalten werden kann. Der geringe Laufraddurchmesser wirkt sich dagegen dahin­ gehend als nachteilig aus, daß durch die entsprechend hohe Flä­ chenbelastung des kleineren Laufrades eine entsprechend große Laufradverformung entsteht, und somit die Leichtlaufeigenschaf­ ten des Rollers erheblich reduziert werden. Weiterhin ist die Verwendung kleiner Laufräder auf unebenen oder nicht völlig ebenem Gelände problematisch.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeug der oben ge­ nannten Art zu schaffen, das kleine Abmessungen hat, zum Trans­ port selbst sperriger Gegenstände geeignet ist und sich leicht handhaben und fortbewegen läßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des An­ spruchs 1 gelöst.
Erfindungsgemäß ist unter dem Lastenträger ein Radaufnahmeträ­ ger schwenkbar gelagert, der in Richtung der Fahrzeugachse hin­ tereinander mindestens zwei oder mehrere Laufräder zumindest einspurig aufnehmen kann. Hierdurch werden mehrere Vorteile er­ zielt.
Zum einen ist der Lastenschwerpunkt nicht weit vom Boden ent­ fernt, wodurch die Kippmomente des Rollers klein bleiben.
Andererseits kann durch die kompakte Anordnung der Radaufhän­ gung hinten mit dem Radaufnahmeträger und den zwei hintereinan­ der angeordneten Rädern die gesamte hintere Radaufhängung rela­ tiv klein gehalten werden, so daß wiederum der gesamte Roller mit einer geringen Länge und Höhe hergestellt werden kann. Ein derartiger Roller ließe sich somit ohne Probleme in Bahnen und Bussen transportieren, bei kleineren Ausführungsformen viel­ leicht sogar in einem Kofferraum plazieren.
Durch die schwenkbare Anlenkung des Radaufnahmeträgers für die beiden hinteren Laufräder können auch unebene Strecken mit ei­ nem hinreichenden Fahrkomfort bewältigt werden, so daß durch den erfindungsgemäßen Roller die bislang widersprüchlichen Ei­ genschaften wie Fahrkomfort und Kompaktheit vereint werden kön­ nen. An dem Radaufnahmeträger können zwei oder mehr Räder in Fahrtrichtung hintereinander angeordnet werden. Es können auch zusätzlich für größere Lasten Räder nebeneinander an dem Radaufnahmeträger angeordnet werden, sofern die Einspurigkeit und das damit verbundene einfache Handling des Rollers hier­ durch nicht zu sehr beeinträchtigt werden.
Vorzugsweise erstreckt sich im Bereich hinter der Standbrücke eine vertikale Lastenträgerstütze, an welcher Befestigungshaken oder weitere Lastenträger, wie z. B. eine Kleinteilebox oder ein Lastenkoffer befestigt werden können. An der Vorderseite dieser Lastenstütze kann dann eine Art sitzähnliche Stütze an­ geordnet sein, die man mit zumindest einem Teil des Körperge­ wichts belasten kann. Vorzugsweise ist diese Sitzstütze an der Lastenträgerstütze vertikal verstellbar und somit auf unter­ schiedlich große Personen einstellbar.
Es ist prinzipiell auch möglich, die Befestigungspunkte für weitere Lastenträger an der Lastenträgerstütze vertikal ver­ schiebbar anzuordnen.
Vorzugsweise ist der gesamte vordere Bereich und die Standbrücke durch eine Verkleidung geschützt, wie sie bei Motorrollern hinlänglich bekannt ist. In gleicher Weise kann auch eine Frontscheibe vorgesehen sein, um den Benutzer des Fahrzeugs vor Wetter zu schützen.
Eine sehr kompakte Bauweise des Rollers läßt sich realisieren, wenn die Achse des vorderen Lenklagers einen Winkel von minde­ stens 90° zur horizontal verlaufenden Standfläche bildet. Auf diese Weise läßt sich von der oberen Lenkstange eine Verklei­ dung senkrecht nach unten ziehen, die das gesamte vordere Laufrad mit umschließt.
Es ist möglich, den Roller mit einem motorischen Hilfsantrieb auszurüsten, der auf das Vorderrad wirkt. Der Hilfsantrieb wür­ de in diesem Fall drehfest mit der Lenkgabel angeordnet, so daß eine gleichmäßigere Lastenverteilung zwischen den hinteren und vorderen Laufrädern resultieren würde.
Vorzugsweise ist der Roller in verkehrszulässiger Weise mit ei­ ner Beleuchtung und Bremsen versehen, so daß er zu jeder Tages- und Nachtzeit benutzt werden kann. Vorzugsweise ist der Roller auch mit einer Parkstütze ausgerüstet, um das Fahrzeug zum Be- und Entladen und zum Parken abstellen zu können.
Der Roller kann in herkömmlicher Weise, wie es bei Motorrollern üblich ist, mit einer Diebstahlsicherung, z. B. einem Lenkrad­ schloß versehen sein. Vorzugsweise ist die Diebstahlsicherung in die Parkstütze integriert, die in ihrer Parkstellung verrie­ gelbar und abschließbar ist. Eine derartige Diebstahlsicherung ist einfach und effektiv.
Wenn der Roller mit einer Verkleidung und einer Windschutz­ scheibe versehen ist, um den Fahrzeugführer vor Nässe und Regen zu schützen, ist es vorteilhaft, wenn die Windschutzscheibe verschiebbar oder schwenkbar in die Verkleidung zu integrieren ist.
Die Lastenträger können an der Lastenträgerstütze durch stan­ dardisierte Halterungen wie z. B. Rahmen gehalten sein, die an der Lastenträgerstütze an unterschiedlichen Befestigungspunkten festlegbar sind.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der sche­ matischen Zeichnung beschrieben. Die Figur zeigt in Seitenan­ sicht und rückwärtiger Ansicht einen Lastenroller mit einem Rahmen, der in etwa mittig eine Standbrücke 2 aufweist, an sei­ nem vorderen Ende ein Lenklager 9 und an seinem rückwärtigen Ende einen Lastenträger 10. Unter diesem ist ein Schwenklager K0 für einen Radaufnahmeträger 11 schwenkbar gelagert, an dem zwei hintere Laufräder 3 in Fahrtrichtung hintereinander gehal­ ten sind. Am vorderen Lenklager 9 erstreckt sich in einem Win­ kel b1 von etwas über 90° zur Standbrücke 2 eine Lenkstange 4 mit einer Lenkgabel, in der ein vorderes Laufrad 3 rotierbar gehalten ist. Die gesamte Vorderseite des Rollers ist durch ei­ ne Verkleidung 1 umgeben, so daß ein auf der Standfläche 2 be­ findlicher Fahrer vor Regen und Wind geschützt ist. An der vor­ deren Verkleidung 1 ist eine Windschutzscheibe 21 vertikal ver­ senkbar angeordnet, so daß diese Windschutzscheibe 21 bei schlechterem Wetter von der dargestellten eingefahrenen Positi­ on nach oben in eine gestrichelt dargestellte Funktionsstellung gezogen werden kann. Die Verkleidung 1 umgibt auch das vordere Laufrad 3 des Rollers.
Hinter der Standbrücke 2 erstreckt sich in etwa senkrecht eine Lastenträgerstütze 13 nach oben, an der nach vorne hin eine Sitzstütze 15 vertikal festlegbar angeordnet ist, so daß Fahrer unterschiedlicher Größen einen Teil ihres Körpergewichts dort anlehnen können. Rückwärtig ist die Lastenträgerstütze 13 mit Befestigungen versehen, die die Befestigung einer Kleinteilebox 14 auf unterschiedlichem Höhenniveau gestattet. Der Lastenträ­ ger 10 hat eine Lastenwanne 12, in die beliebige Lasten einge­ stellt oder eingefüllt werden können. In dem dargestellten Bei­ spiel ließe sich sogar zwischen der Kleinteilebox 14 und der Lastwanne 12 noch ein weiterer Lastenträger an der Lastenträ­ gerstütze 13 befestigen. Ein eventuelle anzubringender Hilfsmo­ tor sollte auf das Vorderrad wirken, um eine gleichmäßige Lastverteilung an dem Fahrzeug zu realisieren.
Das Lastenträger- oder Fortbewegungsfahrzeug hat ersichtlich kompakte Abmessungen und kann somit in der Bahn oder im Bus transportiert werden. Bei kleinen Ausführungsformen ist sogar ein Transport im Kofferraum vorstellbar. In diesem Fall könnte die Lastenträgerstütze 13 und die Lenkstange 14 teleskopartig zusammensteckbar ausgebildet sein.
Durch den an der Schwenkachse K0 gehaltene Radaufnahmeträger 11 mit den zwei hintereinander angeordneten hinteren Laufrädern 3 wird trotz der kleinen Abmessungen der Laufradeinheit hinten eine sehr komfortable Fahrt gewährleistet, da kleinere Uneben­ heiten durch die Schwenkbarkeit des Radaufnahmeträgers 11 trotz des geringeren Laufraddurchmessers der hinteren Laufräder 3 leicht ausgeglichen werden können.

Claims (12)

1. Einspuriges Lastentransport- und Fortbewegungsfahrzeug, bestehend aus einem Rahmen mit einer Standbrücke (2), hinter der an einer rahmenseitigen Halterung wenigstens ein hinteres Laufrad (3) gehalten ist, über dem hinteren Laufrad ist ein Lastenträger (10) angeordnet; vor der Standbrücke ist an dem Rahmen ein Lenklager (9) ausge­ bildet, in dem eine Lenkgabel mit einem vorderen Laufrad (3) drehbar gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem Lastenträger ein Schwenklager (K0) mit einer sich quer zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckenden Drehachse zur Auf­ hängung eines Radaufnahmeträgers (11) vorgesehen ist, der zur Aufnahme von wenigstens zwei Laufrädern (3) in Fahrzeuglängs­ richtung hintereinander ausgebildet ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastenträger (10) für die Aufnahme einer Lastenwanne (12) ausgebildet ist.
3. Fahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lastenträger (10) und der Standbrücke (2) eine sich in etwa vertikal erstreckende Lastenträgerstütze (13) an­ geordnet ist.
4. Fahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Lastenträgerstütze (13) eine Sitzstütze (15) ange­ ordnet ist, welche vertikal verstellbar an der Lastenträger­ stütze angeordnet ist.
5. Fahrzeug nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastenträgerstütze (13) die Aufnahme von weiteren La­ stenträgern an vertikal festlegbaren Befestigungspunkten ermög­ licht.
6. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lastenträger zur Aufnahme einer Kleinteilebox (14) vor­ gesehen ist, die einen verschließbaren Deckel besitzt und vor Regen und Spritzwasser geschützt ist.
7. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (b1) zwischen der Standbrücke (2) und der Lenk­ stange (4) mindestens 90° beträgt.
8. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es über einen Hilfsmotor verfügt, welcher auf das lenkbare Vorderrad wirkt.
9. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Standbrücke (2) und der davor liegende Bereich (3, 9) mit einer Verkleidung (1, 21) zur Abweisung von Spritzwasser und Regen versehen ist.
10. Fahrzeug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in die Verkleidung (1) eine klappbare oder verschiebbare Windschutzscheibe (21) integrierbar ist.
11. Fahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich zwischen der Standbrücke (2) und dem Lastenträ­ ger (10) eine Parkstütze (5) klappbar angelenkt ist.
12. Fahrzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Parkstütze (5) im geparkten Zustand abschließbar ist und als Wegfahrsperre und Diebstahlsicherung dient.
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