DE19737214A1 - Verfahren zum Betreiben eines Computersystems - Google Patents
Verfahren zum Betreiben eines ComputersystemsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Com
putersystems nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Computersystem
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
In vielen Fällen werden Computernetze verwendet, um ein Mittel
für die Verteilung von Daten, Programmen und dergleichen unter einer An
zahl von Einzelcomputern vorzusehen. Viele Computernetze verwenden das,
was unter der Bezeichnung "Client/Server-System" bekannt ist, wobei ein
Netzwerkserver eine Anzahl von zentralisierten Hardware- und Software
ressourcen für eine Anzahl von Klienten-Computern in dem Netz bereit
stellt.
Ein Nachteil des Klienten/Server-Systems besteht darin, daß
dann, wenn der Server für irgendeine Zeitspanne stillgelegt wird, der
Betrieb des Netzes und der verschiedenen Klienten-Computer unterbrochen
werden kann. Solche Unterbrechungen stehen im Widerspruch mit einem der
fundamentalen Vorteile des Arbeitsplatzrechners (PC), nämlich die Be
treibbarkeit des PC als eigenständiges Gerät.
Es gibt eine Anzahl von Gründen, aus denen Netzwerkserver pe
riodisch stillgelegt werden. Es kann beispielsweise erforderlich sein,
verbesserte Software zu installieren, oder um verbesserte Hardware zu
installieren oder defekte Hardware-Komponenten auszutauschen. Zusätzlich
kann ein Server stillgelegt werden, um Hardware auszutauschen oder zu
sätzliche Hardware-Komponenten zu installieren. Beispielsweise kann es
wünschenswert sein, einen Datenspeicher anzuschließen (beispielsweise
eine tragbare Festplatte, ein CD-ROM-Laufwerk oder dergleichen), um den
Klientencomputern Zugriff auf in einer solchen Speicheranordnung gespei
cherte Daten zu verschaffen.
Ein Verfahren und eine Vorrichtung, mittels welchen Hardware-
Komponenten an einem Server-Computer installiert bzw. von ihm getrennt
werden können, sind in US 53 86 567 offenbart.
Dabei werden Anschlußstifte unterschiedlicher Länge an einem
Adapter vorgesehen, derart, daß dann, wenn der Adapter in den vollstän
dig initialisierten Computer eingefügt wird, längere Stifte verwendet
werden, um dem Wirt-Computer zu signalisieren, daß ein Adapter eingefügt
wird und um Leistung zu dem Adapter zu übertragen, bevor Signale zu dem
Adapter bzw. von dem Adapter übertragen werden.
Dabei wird ein mechanisch betätigter Verriegelungsmechanismus
für den Adapter vorgesehen, der den Adapter in dem Wirt-Computer verrie
gelt, bis ein Nutzer verlangt, daß der Adapter freigegeben wird. Dar
überhinaus werden die längeren Stifte verwendet, um eine Stabilisierung
der Leistungsversorgung zu ermöglichen, bevor Signale zu der Komponente
bzw. von der Komponente übertragen werden. Ein gespeicherter Identifika
tionscode wird dann zu dem Wirt-Computer übertragen, um festzustellen,
ob der Adapter mit heißer Einfügung kompatibel ist und zugehörige Infor
mation ausgelesen wird, falls eine solche heiße Einfügung akzeptabel
ist.
Das System nach der genannten Druckschrift scheint nicht ohne
weiteres an ein Netzwerk anpaßbar zu sein, wo eine Mehrzahl von Klien
ten-Anwendungen während des Einfügens/und oder Entnehmens einer Kompo
nente laufen können. In einem Netz kann es erforderlich sein, den Be
trieb der Klienten-Software während Einfügung und/oder Entnahme einer
Hardware-Komponente aufrechtzuerhalten. Bei einigen bekannten Systemen
wird für das Einfügen oder Entnehmen von Hardware-Teilen oder -Komponen
ten der Status des Systems gespeichert, und der Betrieb des primären
Wirt-Prozessors wird unterbrochen. Der Wirt-Prozessor kann dann mit neu
er Software geladen werden, um die Einfüge- oder Entnahmeprozesse zu
handhaben. Nach Beendigung von Einfügung oder Entnahme werden die ge
speicherten Inhalte der Systemregister wiederhergestellt, und die Verar
beitung wird wieder aufgenommen.
Für einen unabhängig arbeitenden oder Klienten-PC kann ein
solches System akzeptabel sein, da der primäre Nutzer eines solchen PC
diesen während Einfügung oder Entnahme nicht benutzen wird. Es ist je
doch unakzeptabel für einen Server-Computer in einem Klient/Server-Sy
stem, das der Server nicht einmal momentan für Einfügung oder Entnahme
von Komponenten stillgesetzt werden darf. Wenn ein Server auch nur mo
mentan stillgelegt wird, können zahlreiche Klienten-Computer in dem Netz
abstürzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren nach dem Oberbe
griff des Anspruchs 1 bzw. ein Computersystem nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 8 zu schaffen, die das Einfügen von Komponenten bei einem voll
im Betrieb befindlichen Computer ermöglichen.
Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Teil des An
spruchs 1 bzw. 8 gelöst.
Hierdurch kann eine Komponente, etwa eine Platine oder Karte
oder dergleichen, an ein Computersystem angeschlossen oder von ihm abge
trennt werden, wobei der Betrieb des Computersystems, der Betriebssoft
ware oder eines Netzwerks nicht unterbrochen werden.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt ein Blockdiagramm zur Darstellung der bevorzugten
Ausführungsform des Computersystems
Fig. 2 zeigt eine Wellenformdiagramm zur Illustration von Si
gnalen im Computersystem aus Fig. 1 beim Einfügen und Entnehmen einer
Komponente.
Fig. 3 zeigt einen ersten Teil eines Flußdiagramms zur Erläu
terung des Betriebs des Computersystems und zugehöriger Interrupt-Hand
habung während des Einfügeprozesses.
Fig. 4a zeigt einen zweiten Abschnitt eines Flußdiagramms zur
Darstellung des Betriebs des Computersystems und der zugeordneten Inter
rupt-Handhabung während des Einfügeprozesses.
Fig. 4b zeigt einen dritten Abschnitt eines Flußdiagramms nach
Fig. 3 und 4a.
Fig. 5 zeigt einen ersten Abschnitt eines Flußdiagramms zur
Erläuterung der Wirkungsweise des Computersystems und zugehöriger Inter
rupt-Handhabung während des Entnahmeprozesses.
Fig. 6a bis 6c zeigen weitere Abschnitte des Flußdiagramms
nach Fig. 5.
Fig. 7 zeigt ein Statusdiagramm zur globalen Darstellung der
Wirkungsweise.
Fig. 8 zeigt ein Blockdiagramm, das darstellt, wie ein Se
kundärbus-Controller in einer Laptop-Andockstation angewandt werden
kann.
Fig. 9 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 8.
Fig. 10 zeigt eine weitere ähnliche Anordnung wie Fig. 8.
Fig. 11 zeigt, wie ein Sekundärbus-Controller in Serie verket
tet werden kann, um die Anzahl von Einschubschlitzen zu expandieren, die
für entnehmbare Komponenten verfügbar sind.
Fig. 12 zeigt, wie ein Sekundärbus-Controller parallel ange
schlossen werden kann, um zusätzliche entnehmbare oder festverdrahtete
Komponenten abzustützen.
Fig. 13 zeigt, wie ein Sekundärbus-Controller verwendet werden
kann, um eine Gruppe von Komponenten mit einem Computer über eine
Schnittstelle zu koppeln.
Fig. 1 ist ein Blockdiagramm zur Illustration der bevorzugten
Ausführungsform, installiert in einem Wirt-Computersystem. Gemäß Fig. 1
kann der Prozessor 101 einen Wirt-Prozessor eines Computersystems umfas
sen (beispielsweise einen Netzserver-Computer) und irgendeinen Prozes
sortyp enthalten (beispielsweise Intel 80x86, Motorola 86xx, Cyrix x86,
AMD x86, MIPS, Alpha oder dergleichen).
Ein Ziel besteht darin, eine Technik zum "heißen" Einfü
gen-Entnehmen einer Komponente zu schaffen, die von dem Prozessortyp un
abhängig ist. In der bevorzugten Ausführungsform können die Vorrichtung
und das Verfahren in einem Windows-NT- oder Windows-9x-Betriebssystem
angewandt werden.
Der Prozessor 101 kann mit anderen Komponenten über den Wirt-Bus
102 gekoppelt sein, der irgendeine einer Anzahl bekannter Wirt-Bus
sen umfassen kann (beispielsweise Pentium-Bus, Pentium-Pro-Bus oder der
gleichen). Darüberhinaus kann der Prozessor 101 einen oder alle einer
Anzahl von Prozessoren in einem Multiprozessorsystem umfassen. Der Sy
stem-Controller 103 kann einer jener Komponenten sein, die an den Pro
zessor 101 über den Wirt-Bus 102 angekoppelt sind. Der System-Controller
103 kann einen oder mehrere Halbleiterschaltkreise umfassen, etwa einen
Teil eines Chipsatzes für ein Computersystem. Der System-Controller 103
kann Eingang und Ausgang zum Prozessor 101 steuern und eine Schnittstel
le des Prozessors 101 zu weiteren Bussen bilden.
Der primäre PCI-Bus 104 kann eine Schnittstelle zum Prozessor
101 über den System-Controller 103 bilden. Der primäre PCI-Bus 104 kann
eine Schnittstelle mit irgendeinem einer Anzahl von Geräten bilden, wo
bei die Verbindung über den System-Controller 103 erfolgt, etwa Ein
gangs/Ausgangs-Controller 105, der seinerseits einen Eingangs/Ausgangs
bus 106 ansteuert. Obwohl der primäre PCI-Bus 104 hier als ein PCI-Bus
(periphere Kommunikationsschnittstelle) dargestellt ist, können andere
Bustypen verwendet werden. Der PCI-Bus wird in der bevorzugten Ausfüh
rungsform angewandt, da er eine in erheblichen Umfang industrielle be
nutzte Komponente darstellt und eine Anzahl von Geräten verfügbar ist,
die das CPI-Busprotokoll verwenden.
Der sekundäre Bus-Controller 120 kann als eine Komponente am
primären CPI-Bus 104 angesehen werden, die über eine Schnittstelle als
Teil des primären CPI-Busses 104 verbunden und in Fig. 1 mit Bezugszei
chen 111 dargestellt ist. Der Primär-PCI-Busabschnitt 111 enthält Daten,
Adressen und Steuerleitungen des PCI-Busses 110. Der Primär-CPI-Bustakt
PCICLKp auf Leitung 109 und das Primär-CPI-Bus-Rücksetzsignal PCIRSTp#
auf Leitung 110 können direkt zum System-Controller 103 geführt sein,
wie in Fig. 1 dargestellt. Im Rücksetzsignal zeigt PCIRST# zeigt # ein
aktiv niedriges Signal an.
Der Sekundärbus-Controller 120 kann einen PCI-Expansionsbus-Con
troller umfassen, der wie hier beschrieben modifiziert ist. Eine
Mehrzahl von Sekundärbus-Controllern 120 kann vorgesehen sein, um eine
Expansion für eine Anzahl von Komponenten zu ermöglichen. In der bevor
zugten Ausführungsform kann jeder der Sekundärbus-Controller 120 eine
Schnittstelle für bis fünf PCI-Komponenten bilden (beispielsweise vier
abtrennbare Komponenten und eine festverdrahtete Komponente). Zusätzli
che Sekundärbus-Controller 120 können hinzugefügt werden, indem solche
Controller direkt eine Schnittstelle mit dem System-Controller 103 in
der in Fig. 1 dargestellten Weise bilden, oder indem solche Sekundär
bus-Controller 120 in Serie verkettet werden.
Der Sekundärbus-Controller 120 kann seinen eigenen Sekundär-PCI-Bus
126 aufweisen, der seinerseits eine Schnittstelle zu einer An
zahl von PCI-Komponenten zum Kompressor 101 bildet. Bei einer typischen
PCI-Busausgestaltung können zehn Komponenten innerhalb eines einzelnen
Busses angeschlossen werden. Eine weitere Anzahl von Komponenten können
Ausbreitungsverzögerungen oder dergleichen einführen, welche das Verhal
ten verschlechtern. Natürlich könnten Hardware-Modifikationen vorgenom
men werden, um zusätzliche Komponenten zu ermöglichen, doch verlangen
typische CPI-Spezifikationen die Anschlußmöglichkeit von bis zu zehn
Komponenten. In der bevorzugten Ausführungsform können bis zu vier ab
trennbare Komponenten angeschlossen werden, zusammen mit einer oder meh
reren festverdrahteten Komponenten.
Jeder Verbinder für eine abtrennbare Komponente kann eine zu
sätzliche Ausbreitungsverzögerungsbelastung für eine Gesamtanzahl von
acht äquivalenten Komponentenbelastungen für vier abtrennbare Komponen
ten mit sich bringen. In der bevorzugten Ausführungsform kann der Se
kundärbus-Controller 120 vier abtrennbare CPI-Komponenten vom Sekun
där-PCI-Bus 126 ansteuern. Die bevorzugte Ausführungsform kann expandiert
werden, um zusätzliche abtrennbare oder festverdrahtete Komponenten be
reitzustellen, indem zusätzliche Registerbits und zugeordnete Logik- und
Software-Abstützung vorgesehen werden. Darüberhinaus kann, obwohl in der
bevorzugten Ausführungsform als Sekundär-PCI-Bus-Controller dargestellt,
der Sekundärbus-Controller 120 eine Schnittstelle zu anderen Arten von
Expansionsbussen bilden.
Die Registerbits, die in Tabelle I wiedergegeben sind, werden
unten diskutiert. Der Sekundärbus-Controller 120 kann solche Register
bits benötigen, um Einfügungs-/Entnahmearchitektur zu ermöglichen. Diese
Registerbits werden nur beispielshalber wiedergegeben.
TABELLE I
Die in Tabelle II wiedergegebenen Signalnamen werden unten in
Verbindung mit dem Sekundärbus-Controller 120 diskutiert.
TABELLE II
Der Sekundärbus-Controller 120 kann eine Schnittstelle mit der
festverdrahteten PCI-Komponente 130 über Sekundär-PCI-Bus 126 bilden.
Die festverdrahtete PCI-Komponente 130 kann eine PCI-Komponente umfassen
(beispielsweise Festplatten-Controller, CD-ROM-Controller, Modem, Netz
werkkarte, Bildschirmtreiber oder dergleichen), von welcher nicht erwar
tet wird, daß sie entnommen oder eingefügt wird, während das Computersy
stem in Betrieb ist. Die Anwendung einer festverdrahteten PCI-Komponen
te kann optional sein, und die Eliminierung einer festverdrahteten PCI-Kom
ponente an einem oder mehreren PCI-Expansionsbussen kann eine erhöhte
Anzahl von entnehmbaren PCI-Komponenten hinzuzufügen ermöglichen.
Darüberhinaus können zusätzliche festverdrahtete PCI-Komponen
ten hinzugefügt werden und die Anzahl der entnehmbaren Einschübe ge
senkt werden. PCI-Komponente 130 kann eine Schnittstelle zum Sekundär
bus-Controller 120 über Sekundär-PCI-Bus 126 und Sekundär-PCI-Takt
PCICLKs auf Leitung 127 und PIC-Rücksetzsignal PCIRSTs# auf Leitung 128
bilden. In Fig. 1 bezeichnet der Index "s" generell Signale, die in Ver
bindung mit dem Sekundär-PCI-Bus 126 stehen, während der Index "p" Si
gnale bezeichnet, die dem Primär-PCI-Bus 104 zugeordnet sind.
Zusätzlich zu der festverdrahteten PCI-Komponente 130 kann der
Sekundärbus-Controller 120 bis zu vier entnehmbare PCI-Expansionskompo
nenten über den Verbinder 150 durch den Sekundär-PCI-Bus 126 ansteuern.
Wiederum sind hier zwar nur vier entnehmbare Expansionskomponenten über
Verbinder 150 dargestellt, doch können zusätzliche entnehmbare Expan
sionskomponenten zugefügt werden durch Abänderung der Anzahl von Regi
sterbits und/oder durch Eliminieren der Anwendung einer festverdrahteten
PCI-Komponente. Zusätzlich können, wie oben erläutert, multiple Sekund
ärbus-Controller 120 verkettet werden oder parallel vorgesehen werden,
um zu ermöglichen, daß weitere PCI-Expansionskomponenten einem Computer
system zugefügt werde können.
Um die Erläuterung zu vereinfachen, sind in Fig. 1 nur ein
Verbinder 150 und zugeordnete Hardware für entnehmbare Komponenten illu
striert. Die Notation (3 : 0) in Fig. 1 illustriert jedoch, daß der Ver
binder 150 und zugeordnete Hardware für vier entnehmbare Komponenten re
pliziert werden können (d. h. Komponente 0, 1, 2 und 3). Eine weitere Er
örterung der Elemente der Fig. 1 wird in Verbindung mit Rücksetzen, Ein
fügen und Entnehmen erläutert.
Beim Einschalten oder Rücksetzen kann eine Anzahl von Ereig
nissen innerhalb des Systems der Fig. 1 eintreten, um das Einfügen bzw.
Entnehmen unter Spannung (gemeinsam als "heißer Austausch" bezeichnet)
zu ermöglichen. Der System-Controller 103 legt das Primär-PCI-Rücksetz
signal PCIRSTp# auf Leitung 110 und startet den Primär-PCI-Takt PCICLKp
auf Leitung 109. Der Sekundärbus-Controller 120 kann dann ein internes
Rücksetzen anlegen und die Konfigurationsbits aus Tabelle 1 auf die
Falschwerte zurücksetzen.
Der Sekundärbus-Controller 120 kann dann Sekundär-PCI-Rück
setzsignale PCIRSTs(3 : 0)# und PCIRSTs# solange anlegen wie das Primär-
PCI-Rücksetzsignal PCISTp# anliegt. Als solche werden festverdrahtete
PCI-Komponente(n) 130 und entnehmbare PCI-Komponenten, angekoppelt an
Verbinder 150 rückgesetzt. PCIRSTp#-Aktivzeit kann ein Minimum von 1 ms
haben, was es dem internen Takt und der Phasenverriegelungsschleife
(PLL) innerhalb des Sekundärbus-Controllers 120 ausreichend Zeit gibt,
sich zu synchronisieren.
Der Sekundärbus-Controller 120 kann dann den Sekundär-CPI-Takt
signalen PCICLKs(3 : 0) und PCICLKs ermöglichen umzuschalten, da SLOT
CLK EN_(3 : 0) auf "1111" geht. Während des Rücksetzens tastet der Sekund
ärbus-Controller 120 das Signal PRSNTS(3 : 0)# ab und speichert den Status
jener Signale als Bits PRESENT(3 : 0) und schaltet die Leistung ein zu den
belasteten Schlitzen durch Anlegen entsprechender SLOT_EN(3 : 0)-Signale
144. Für jeden leeren Schlitz n bringt der Sekundärbus-Controller 120
die entsprechenden Signale PCICLKs(n), PCIRSTs(n)# und PCIGNTs(n)# auf
hochimpedanten Zustand.
Bei der Überprüfung wird der BIOS des Sekundärbus-Controllers
120 den Status von PRESENT(3 : 0) lesen und eine "1" schreiben, um SLOT
RST_ENs(3 : 0) dementsprechend zu setzen, um PCIRSTs(3 : 0)# für nicht gela
dene Schlitze zu aktivieren. Schließlich setzt der BIOS des Sekundärbus-
Controllers 120 INSERT_EJECT_EN(3 : 0), um das Einfügen oder Entnehmen zu
ermöglichen. Dieser letzte Schritt kann entsperrt oder gesperrt werden
als eine Sicherheitsmaßnahme, um nicht autorisiertes Einfügen oder Ent
nehmen von herausziehbaren Platinen zu verhindern.
Eine "heiße" Einsetzsequenz kann vier Schritte umfassen, näm
lich Erkennung, Isolierung, Einsetzung und Rekonfiguration. Zum Zwecke
der Erörterung sind Signale an verschiedenen Stiften zu dem und von dem
Sekundärbus-Controller 120 in Großbuchstaben gezeigt, während Register
bits in kursiven Großbuchstaben angegeben sind. Fig. 3, 4A und 4B bilden
ein Flußdiagramm zur Illustration von Elementen in den vier Schritten
der Einsetzsequenz, beginnend mit dem Startschritt 400.
Ein erster Schritt 410 der Heißeinfügungssequenz ist die Er
kennung. Der Erkennungsschritt 410 kann automatisch oder manuell ausge
führt werden. Die automatische Erkennung kann durch die Verwendung von
Näherungsschaltern oder Kontaktschaltern erzielt werden, welche die be
vorstehende Einfügung einer Platine oder dergleichen erfaßt. Alternativ
können andere Mittel verwendet werden (beispielsweise eine Anzahl länge
rer Stifte oder Kontakte an einer Platine, wie in dem oben beschriebenen
Stand der Technik erläutert), um die Erkennung auszuführen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, können der Entnahmeschalter
EJECT(3 : 0)S1 141 und Einfügeschalter INSERT(3 : 0)S2 143 in Serie geschal
tet werden. Jeder Schlitz kann mit entsprechenden Einfüge- und Entnahme
schaltern versehen werden. Einfügeschalter 143 können einen Näherungs
schalter oder dergleichen umfassen (beispielsweise optoelektrisch, Kon
taktschalter, Halleffektschalter oder dergleichen), welche geschlossen
werden können, wenn eine Platine in einen entsprechenden Schlitz einge
fügt wird.
Jeder Entnahmeschalter 141 kann einen normalerweise geschlos
senen intermittierenden (beispielsweise federbelasteten) manuellen Be
nutzerschalter umfassen in Verbindung mit oder plaziert in der Nähe ei
nes jeweiligen Schlitzes. Wenn ein Benutzer eine Platine entnehmen möch
te, kann der Benutzer manuell einen entsprechenden Entnahmeschalter be
tätigen. Das Schließen des Einfügeschalters 143 oder Öffnen des Entnahme
schalters 141 können eine Einfüge- oder Entnahmeanforderung
IREQ(3 : 0)#/EREQ(3 : 0) erzeugen. Durch Plazieren des Entnahme- und Einfü
geschalters in Serie kann die Anzahl von Stiften, die der Sekundärbus-Con
troller für Einfüge- und Entnahmeanforderung benötigt, minimiert wer
den.
TABELLE III
Tabelle III ist eine Wahrheitstabelle für das Signal auf Lei
tung 122 für verschiedene Positionen der Schalter 141 und 143. Der Ent
nahmeschalter 141 ist normalerweise geschlossen, und der Einfügeschalter
143 ist normalerweise offen. Unter diesen Bedingungen wird die Leitung
122 durch die Systemspannung 140 über einen Nebenschlußwiderstand hoch
gezogen. Wenn der Einfügeschalter 143 geschlossen wird, wird die Span
nung auf Leitung 122 heruntergezogen, wobei der Übergang das Vorhanden
sein einer Platine in dem entsprechenden Einschubschlitz anzeigt. Wenn
der Entnahmeschalter 141 aktiviert wird, während der Einfügeschalter 143
offen ist, sollte die Spannung auf Leitung 12 hoch bleiben. Eine solche
Situation ist ein Nullsummenspiel, da ein Verwender nichts aus einem
leeren Einschubschlitz entnehmen kann. Wenn jedoch der Einfügeschalter
143 geschlossen ist und der Entnahmeschalter 141 geöffnet wird, wird die
Spannung auf Leitung 122 von niedrig auf hoch gehen. Demgemäß zeigt der
Übergang von hoch auf niedrig auf Leitung 122 eine Einfügung für einen
entsprechenden Schlitz, während ein Übergang von niedrig auf hoch eine
Entnahmeanforderung anzeigt.
Eine solche Flankenerkennung ermöglicht, zwei Signale auf nur
eine Leitung 122 zu geben und demgemäß Stifte am Sekundärbus-Controller
120 zu sparen. Die Tabelle 4 faßt das Flankenerkennungsschema für die
Leitung 122 zusammen.
TABELLE IV
Es ist festzuhalten, daß anstelle der Flankenerkennungstechnik
der Tabelle IV eine Pegelerkennungstechnik verwendet werden kann, bei
der unterschiedliche Leitungen für Einfüge- und Entnahmesignale verwen
det werden.
Wie in Fig. 1, 3 und 4 dargestellt, kann der Einfügeanforde
rungsschalter S2 143 IREQ(3 : 0)#/EREQ(3 : 0) niedrigziehen, um Signal
IREQ(3 : 0)# auf Leitung 122 für einen entsprechenden Einschubschlitz zu
erzeugen, wie in Schritt 411 dargestellt. Wenn das Signal IREQ(3 : 0)# auf
Leitungen 122 erscheint und ein entsprechendes INSERT_EJECT_EN(n)-Bit
gesetzt worden ist, erkennt der Sekundärbus-Controller 120, daß eine
heiße Einfügesequenz zu beginnen ist.
Alternativ kann der Schritt 411 der Fig. 3 durch Software rea
lisiert werden, wie im Schritt 412 illustriert. Beispielsweise kann ein
Benutzer ein "Start/Einfügung"-Symbol in einer graphischen Benutzerober
fläche anklicken, wie Windows 95, Windows NT, OS-2 oder dergleichen. OS/BIOS
kann dann das Bit INSERT(n) im Sekundärbus-Controller 120 setzen,
was anzeigt, daß eine Software-initialisierte Einfügung angefordert wor
den ist.
Der zweite Schritt 420 in der Heißeinfügesequenz ist die Iso
lation des Sekundär-PCI-Busses 126 und der mit ihm gekoppelten Komponen
ten. Der Sekundär-PCI-Bus 126 ist ein synchroner Bus, der den Busbetrieb
abstützt. Mit anderen Worten kann den verschiedenen Komponenten am Se
kundär-PCI-Bus 126 die Steuerung des Sekundär-PCI-Busses 126 durch den
Einfüge-Controller 120 erlaubt sein, um Daten zu senden oder zu empfan
gen. Eine solche Busbetriebstechnik kann verwendet werden, um die Daten
bandbreite auf einem Bus zu erhöhen. Als solche kann sie für den Se
kundärbus-Controller 120 notwendig sein, um die Kontrolle über den Se
kundär-PCI-Bus 126 wiederzugewinnen, bevor eine heiße Einfügung erfolgen
kann.
Während des Isolationsschritts 420 gibt der Sekundärbus-Con
troller 120 die PCI-Busverwaltung im Schritt 421 auf, indem die Signale
PCIGNTs# und PCIGNTs(3 : 0)# auf Leitungen 132 bzw. 131 entfernt werden.
Der Sekundärbus-Controller 120 wartet darauf, welche Komponente am Se
kundär-PCI-Bus 126, die die Bussteuerung hat, ihren Zyklus beendet hat.
Der Sekundärbus-Controller 120 wartet dann darauf, daß der Sekundär-PCI-Bus
126 im Schritt 122 frei wird. Der Sekundärbus-Controller 120 sperrt
dann die Abwägung auf Sekundär-PCI-Bus 126, was irgendeine Komponente am
Sekundär-PCI-Bus 126 daran hindert, die Bussteuerung zu übernehmen.
Der Sekundärbus-Controller 120 kann dann die Adreß- und Daten
leitungen auf dem Sekundär-PCI-Bus 126 im Schritt 423 hochimpedant ma
chen. Der Sekundärbus-Controller 130 hält dann den PCI-Takt PCICLKs auf
Leitung 127 zu der nicht entnehmbaren PCI-Komponente 130 im Schritt 425
niedrig. PCI-Takte PCICLKs(3 : 0) auf Leitungen 124 zu allen besetzten
Schlitzen am Verbinder 150 werden im Schritt 425 ebenfalls niedriggehal
ten. Ob ein bestimmter Einschubschlitz besetzt oder unbesetzt ist, kann
erfaßt werden, indem das Vorhandensein von PRSNTS(3 : 0)# Signalen auf
Leitungen 123 abgelastet wird, wie im Schritt 424 illustriert. Falls Si
gnal PRSNTS(n)# und Signal IREQ(n)#/EREQ(n) niedrig liegt, ist der
Schlitz n besetzt. Wenn das Signal PRSNTS(n)# hoch liegt, ist der Ein
schubschlitz n leer.
Die PCI-Takte PCICLKs(3 : 0) auf Leitungen 124 zu unbesetzten
Schlitzen bleiben hochimpedant, und die PCI-Rücksetzsignale
PCIRSTs(3 : 0)# auf Leitungen 125 zu den besetzten Schlitzen in den
Schritten 426 bzw. 427 werden auf hoch gehalten (deaktiviert). Auf diese
Weise können Komponenten, die gegenwärtig am Sekundär-PCI-Bus 126 aktiv
sind, zeitweilig in einen statischen Zustand versetzt werden, derart,
daß irgendwelche Störsignale, die bei dem Einfügeprozeß auftreten, igno
riert werden.
Wenn INSERT(n) gesetzt ist (d. h. daß die Einfügung von der
Software initialisiert wurde), wie im Schritt 428 gezeigt, geht das Pro
gramm zum Schritt 433. Wenn INSERT(n) nicht gesetzt ist (d. h. die Einfü
gung wird durch die Hardware initialisiert), kann der Sekundärbus-Con
troller 120 ein entsprechendes INSERT_REQ_STS(n) setzen und den Notifi
kationsinterrupt INT# auf Leitung 108 aktivieren, um der Betriebssys
tem-Software zu notifizieren, daß eine Hardware-initialisierte Einfügung an
gefordert worden ist. Solche Hardware-initialisierten Einfügeinterrupts
können gesperrt werden, indem ein Konfigurationsbit innerhalb des Se
kundärbus-Controller 120 gesetzt wird, falls die Erfindung in einem Sy
stem ohne Hardware-Schalter anzuwenden ist.
Im Schritt 430 bestimmt das Betriebssystem BIOS die Quelle des
Interrupts. Im Schritt 431 setzt das Betriebssystem BIOS das INSERT_REQ
STS(n)-Bit, und der Sekundärbus-Controller 120 deaktiviert INT# im
Schritt 432.
Im Schritt 433 kann die Betriebssystem-Software oder Anwender-Soft
ware eine Benutzeranweisung erzeugen (z. B. "Karte jetzt einschie
ben") und/oder einen Einschubzeitgeber starten. Ein solcher Einschub
zeitgeber kann verwendet werden, um ein System am Durchhängen zu hin
dern, wenn keine Karte eingeschoben wird oder sie unrichtig eingeschoben
wird. Wenn der Einschubzeitgeber im Schritt 434 abgelaufen ist, wird dem
Benutzer notifiziert, daß der Einschubprozeß unvollständig ist. Andern
falls ist der Einschubschritt bereit zu erfolgen.
Während des Einschubs kann demgemäß der Notifikationsinterrupt
INT# 108 zweimal eingefügt werden, anfänglich für den Zeitablauf des
Einfügens und später für die Systemrekonfigurierung. Der erste Einschub
interrupt kann durch Software mittels Setzen eines entsprechenden Regi
sterbits gesperrt werden.
Während des Einfügeprozesses 440 bleiben der Primär-PCI-Bus
104 und der Wirtsbus 102 aktiv. Versuche, auf Komponenten am Sekundär-
PCI-Bus 126 zuzugreifen, werden während des Einfügeprozesses unterbun
den. Der Sekundärbus-Controller 120 reagiert auf Versuche von Komponen
ten am Primärbus mit einem Neuversuch-Befehl an Primärbuskomponenten den
Versuch zu unternehmen, auf Komponenten am Sekundär-PCI-Bus 126 während
des Einfügeprozesses zuzugreifen, wie im Schritt 421 dargestellt. Wenn
der Einfügeschalter 143 automatisiert ist (d. h. ein Näherungsschalter
oder ein anderer Typ von Kartensensorschalter verwendet wird), wird er
wartet, daß der Einfügeprozeß nicht mehr als 100 bis 200 ms braucht. Die
meisten Anwender-Software sollten in der Lage sein, eine solche Verzöge
rung ohne Schwierigkeiten zu tolerieren.
Auf dem Prozessor 101 laufende Software fährt fort, erneute
Zugriffsversuche vorzunehmen, bis eine Auszeit-Bedingung auftritt. Um
Datenverlust oder Systemabsturz zu verhindern, kann auf dem Prozessor
101 laufende Software modifiziert werden, um Auszeitperioden zu erstrec
ken, damit die Einfügung von Karten ermöglicht wird. Der Primär-PCI-Bu
stakt PCICLKp auf Leitung 109 während eines Einfügeprozesses unterbro
chen wird und demgemäß der Sekundärbus-Controller 120 über den Einfüge
prozeß hin aktiv bleibt.
Sobald der Sekundär-PCI-Bus 126 isoliert worden ist, kann im
Schritt 432 das Einfügen erfolgen. Eine Karte (oder mehrere) oder andere
Komponente(n) können in den Verbinder 150 eingesetzt werden, der, wie
oben diskutiert, vier Verbinderschlitze in der bevorzugten Ausführungs
form aufweisen kann. Für die Zwecke dieser Anwendung werden die entnehm
baren Komponenten als Karten oder Platinen oder dergleichen beschrieben.
Die Komponenten können jedoch andere Formate aufweisen, wie Karten vom
Typ PCMCIA (d. h. Komponenten im Format von Kreditkarten mit speziali
siertem Stecker oder Schnittstelle), sogenannte "Smart Cards" oder der
gleichen.
Sobald eine Komponente in den Verbinder 150 eingefügt worden
ist, dekodiert der Sekundärbus-Controller 120 das Vorhandensein der neu
eingefügten Komponente durch Erfassen des Präsenz-Signals PRSNTS(3 : 0)#
auf Leitung 123 im Schritt 443 nach dem Abklingenlassen der
PRSNTS(n)#-Leitung für zwei Sekunden, um sicherzustellen, daß die Karte
richtig gefügt ist. Das Präsenz-Signal PRSNTS(3 : 0)# auf Leitungen 123
kann eine logische Kombination des Signals PRSNT1S(3 : 0)# auf Leitungen
145 und PRSNT2S(3 : 0)# auf Leitungen 146 sein. In der hier verwendeten
Nomenklatur bezeichnet das Doppelkreuzzeichen ein aktiv niedrig liegen
des Signal, wie dies im Stand der Technik üblich ist.
Die Signale PRSNT1S(3 : 0)# und PRSNT2S(3 : 0)# sind im Stand der
Technik in PCI-Bustypsystemen bekannt. Die Signale PRSNT1S(3 : 0)# und
PRSNT2S(3 : 0)# zeigen gemeinsam, welche Art von Leistungserfordernissen
eine Komponente hat. Wenn beide Signale PRSNT1S(3 : 0)# und PRSNT2S(3 : 0)#
für einen gegebenen Einschub (d. h. Schlitz 0-3) hoch liegen, ist keine
Karte in den betreffenden Einschubschlitz eingefügt. Andere Kombinatio
nen der Signale (d. h. 00, 10, 01) zeigen unterschiedliche Leistungspege
lerfordernisse (beispielsweise 5 W für eine gegebene Komponente an. Die
Signale PRSNT1S(3 : 0)# und PRSNT2S(3 : 0)# erfordern keine Leistung, da sie
passiv durch eine Komponente erzeugt werden können (z. B. An-Masse-Legen
eines Stiftes oder Kontaktes).
Die Signale PRSNT1S(3 : 0)# und PRSNT2(3 : 0)# können durch eine
UND-Funktionslogik 151 UND-verknüpft werden, um das Präsenz-Signal
PRSNTS(3 : 0)# auf Leitungen 123 zu erzeugen. Wenn das Präsenz-Signal
PRSNTS(3 : 0) für einen gegebenen Einschubschlitz hoch liegt, ist keine
Karte in dem betreffenden Schlitz vorhanden. Wenn das Präsenz-Signal
PRSNTS(3 : 0)# niedrig liegt, ist entweder eine Einfügung nicht angefor
dert worden, oder es ist keine Karte in dem betreffenden Schlitz vorhan
den.
Die UND-Gatterlogik, die in Fig. 1 illustriert wurde, ist nur
schematisch. Echte Logik-Hardware-Ausführungen können verändert und an
dere Signale als die Signale PRSNT1S(3 : 0)# und PRSNT2S(3 : 0)# für die
Kartenpräsenz überwacht werden.
Fig. 2 zeigt die Wirkungsweise des Präsenz-Signals
PRSNTS(3 : 0)# auf Leitungen 124 für einen gegebenen Einschubschlitz und
das Einfüge-/Entnahmeanforderungssignal IREQ(3 : 0)#/EREQ(3 : 0) auf Leitung
122 für denselben gegebenen Schlitz. Sobald eine Einfügeanforderung
durch Schließen des Einfügeanforderungsschalters 143 eingeleitet worden
ist, kann das Signal IREQ(3 : 0)#/EREQ(3 : 0) niedriggehen, wie in Fig. 2
dargestellt. Nach einiger Zeit (beispielsweise zwei Sekunden), wenn eine
Karte eingefügt und eingeschwungen ist, wird das Signal PRSNTS# für den
betreffenden Einschubschlitz niedriggehen, wie ebenfalls in Fig. 2 dar
gestellt.
Nach Erkennen der Einfügung der Karte kann der Sekundärbus-Con
troller 120 das SLOT_EN(n) für die neu eingefügte Karte im Schritt
444 aktivieren. Das Signal SLOT_EN(n) kann SCR oder eine andere schal
tende Komponente 180 schalten, um die Systemspannung Vdd der neu einge
fügten Karte zuzuführen. Optional kann der GPIO-Bus 133 die neu einge
fügte Karte an Ort und Stelle verriegeln.
Im Schritt 445 wird PCICLK(n) für den neu besetzten Schlitz
niedrig gehalten. Im Schritt 446 wird PCIRSTs(n)# für die nun mit Lei
stung versorgte neu eingesetzte Komponente ebenfalls niedrig gehalten.
Die Schritte 445 und 446 werden von der Hardware im Sekundärbus-Control-
ler 120 ausgeführt, nachdem Leistung über SCR oder eine andere schalten
de Komponente 180 angelegt worden ist. Die Verwendung einer Hardware-Lö
sung kann gegenüber Software bevorzugt sein, um sicherzustellen, daß
die neu eingefügte Komponente in richtiger Weise mit Leistung versorgt
und rückgesetzt worden ist.
Im Schritt 447 werden PCI-Takte PCICLKs und PCICLKs(n) für den
Sekundärbus neu gestartet. Der Sekundärbus PCI 126 kann 1,2 ms leerlau
fend gehalten werden.
Nach erfolgter Einführung kann die Rekonfiguration erfolgen.
Die Rekonfiguration beginnt, wenn der Sekundärbus-Controller 120 den In
terrupthandhaber, der im Betriebssystem oder BIOS des Prozessors 101
wirkt, über die Notifikation des Interrupt INT# 108 aktiviert, wie im
Schritt 451 der Fig. 4B dargestellt. Der Interrupthandhaber dekodiert
dann die Quelle des Interrupts im Schritt 452. Wenn das Bit CHG_STS im
Sekundärbus-Controller 120 gesetzt ist, kann der Interrupthandhaber er
kennen, daß ein Änderungsstatusinterrupt erzeugt worden ist. Wenn ein
Einfügeinterrupt aufgetreten ist, kann der Interrupthandhaber dann den
neu besetzten Schlitz bestimmen, indem er die Bits INSERT_REQ_STS(n) im
Sekundärbus-Controller 120 liest, wie im Schritt 452 dargestellt.
Der Einfügeinterrupt kann dann den neubesetzten Schlitz über
elektromechanische Verriegelung unter Verwendung der Allgemeinzweck
schnittstelle GP-I/O-Bus 133 verriegeln. Dieser Verriegelungsschritt ist
vollkommen optional und kann eliminiert werden, wenn er nicht benötigt
wird. In der bevorzugten Ausführungsform kann eine Kartenverriegelung
vorgesehen sein, um fehlerhaftes Ausstoßen der Komponentenkarte oder
dergleichen zu verhindern. Die Kartenverriegelungshardware kann Teil der
Erfindung sein.
Im Schritt 453 setzt OS/BIOS das CHG_STS-Bit zurück, und der
Sekundärbus-Controller 120 deaktiviert die Notifikation des Interrupt
INT#108.
Im Schritt 454 wird das PCI-Taktsignal PCICLKs(n) für den neu
beladenen Einschubschlitz oder neu beladene Einschubschlitze wie auch
(den) vorher besetzte(n) Schlitz(e) gestartet durch Setzen von SLOT_CLK
ENs(3 : 0)-Bits für besetzte Schlitze im Sekundärbus-Controller 120. Der
Interrupthandhaber vergleicht die PRESENT(3:0)-Bits mit vorher gespei
cherten Werten im Hauptspeicher, um zu identifizieren, welche(r) Ein
schubschlitz(e) neu besetzten worden ist (sind). Obwohl hier als Softwa
re-entsperrter Schritt dargestellt, kann in einer alternativen Ausfüh
rungsform der Neustart des Sekundär-PCI-Takts für (einen) neu besetz
te(n) Schlitz(e) in Hardware ausgeführt sein. Im Schritt 454 deaktiviert
OS/BIOS das PCI-Rücksetzsignal PCIRSTs(n)# für (einen) neu besetzte(n)
Schlitz(e) durch Löschen von SLOT_RST_ENs(n)-Bits entsprechend dem neu
besetzten Schlitz im Sekundär-PCI-Bus-Controller 120. Der Sekundär-PCI-
Bus-Controller 120 kann die Deaktivierung des PCIRSTs(n)# verzögern, bis
der Sekundär-PCI-Bus 126 leerläuft. OS/BIOS rekonfiguriert das System
dann, um die neu eingefügten Komponenten zu integrieren.
Sobald der Sekundär-PCI-Bus 126 reaktiviert ist, kann die Se
kundärarbitrage entsperrt werden. Der Sekundär-PCI-Bus-Controller 120
kann alle internen Konflikte auf dem Sekundär-PCI-Bus 126 anfänglich
klären. Die Betriebssystem-Software auf Prozessor 101 kann dann das Sy
stem für die neue Hardwarekonfiguration rekonfigurieren. Die Arbitrage
von Hardware- und Softsware-Ressourcen kann zugeordnet und Konflikte
können eliminiert werden. Eine solche Konfliktlösung für Betriebssys
tem-Software ist beispielsweise in der Spezifikation mit dem Titel "Plug and
Play ISA Specification, Version 1.0a" vom 5. Mai 1994 beschrieben.
Die Ressourcenarbitrage kann die vollständige Rekonfiguration
des Computersystems erfordern oder auch nicht, abhängig davon, ob ein
Ressourcenkonflikt erfaßt wird. Wenn die neu eingefügte Komponente mit
einer vorher vorhandenen Komponente in Konflikt steht, kann es erforder
lich sein, beide oder noch mehr Komponenten zu rekonfigurieren, um Res
sourcenkonflikte zu eliminieren. Sobald das System rekonfiguriert worden
ist, ist der Einfügeprozeß abgeschlossen.
Die heiße Entnahmesequenz kann durch die folgenden fünf Stufen
definiert werden: Erfassen, Ressourcenabschluß, Isolation, Entnahme und
Rekonfigurierung. Die fünf Schritte in der heißen Entnahmesequenz sind
in Fig. 5, 6a, 6b und 6c gezeigt. Fig. 5 zeigt die Erkennungs- und Res
sourcenabschlußschritte, während die Fig. 6a, 6b und 6c die Isolations-,
Entnahme- und Rekonfigurationsschritte darstellen.
Gemäß Fig. 5 beginnt die heiße Entnahmesequenz mit dem START-
schritt 500. Die Erkennung kann erfolgen, wenn das Signal EJECT(3 : 0) im
Schritt 511 aktiviert wird, indem der Entnahmeanorderungsschalter 141
geöffnet wird. Der Entnahmeanforderungsschalter 141 kann einen normal er
weise geschlossenen Tastschalter (d. h. federbelastet) umfassen, der von
einem Benutzer aktiviert werden kann. Alternativ kann ein elektrisches
Signal oder dergleichen, das durch EJECT(3 : 0) repräsentiert wird, den
Entnahmeanforderungsschalter 141 öffnen. Im Schritt 512 wird das Signal
IREQ(n)#/EREQ(n) auf Leitung 122 hochgezogen. Im Schritt 513 wird das
Signal EJECT(3 : 0) deaktiviert (d. h. der Entnahmeanforderungsschalter 141
wird losgelassen), und im Schritt 512 geht das Signal IREQ(n)#/EREQ(n)
niedrig. Wie oben diskutiert, erkennt der Sekundärbus-Controller 120
diese Übergangsflanke auf Leitung 122 und erkennt in Kombination mit Si
gnal PRSNTS(3 : 0)#, daß eine Entnahmeanforderung vorliegt.
Wie in Fig. 5 als Alternative gezeigt, kann ein Benutzer ein
"Stop/Eject"-Symbol über Software im Schritt 517 anklicken. Der Sekund
ärbus-Controller 120 kann dann das EJECT(n)-Bit im Sekundärbus-Control
ler 120 unter der Voraussetzung, daß eine Ressource geschlossen worden
ist, setzen. Das Verfahren geht dann im Schritt A in Fig. 6a über, wobei
der Ressourcenschließschritt übersprungen wird.
Sobald ein Entnahmeinterrupt erkannt worden ist, kann dann der
Interrupthandhaber im Prozessor 101 Ressourcen, die zu entnehmen sind,
schließen. Anwender-Software, die auf eine zu entnehmende Komponente zu
greift, muß abgeschlossen werden, bevor die Komponente entnommen werden
kann, da sonst ein Software-Absturz erfolgen kann. Anwendungen unter
Verwendung der zu entnehmenden Ressourcen können durch den Prozessor 101
vorgewarnt werden, daß sie ihre Transaktionen mit der zu schließenden
Ressource beenden müssen. Wenn beispielsweise ein Benutzer auf eine Da
tei von einem entnehmbaren Festplattenspeicher zugreift, der mit dem
Verbinder 150 verbunden ist, kann der Benutzer aufgefordert werden, die
se Datei zu schließen. Welche Ressourcen zu schließen sind, kann durch
Überprüfen der EJECT_REQ_STS(3 : 0)-Bits erkannt werden.
Nach Erkennen können Ressourcen geschlossen werden. Der Se
kundär-PCI-Kontroller 120 setzt das EJECT__REQ__STS(n)-Bit entsprechend
der empfangenen Anstiegsflanke des IREQ(n)#/EREQ(n), was anzeigt, daß
ein Entnahmeinterrupt im Schritt 521 zu erfolgen hat. Im Schritt 522 ak
tiviert der Sekundärbus-Controller 120 die Notifikation des Interrupt
INT# 108, was dem Prozessor 101 einen Interrupt signalisiert. Im Schritt
523 aktiviert OS/BIOS den Interrupthandhaber, und im Schritt 524 deko
diert es die Quelle des Interrupts.
Der Prozessor 101 ermittelt, daß ein Entnahmeinterrupt ange
fordert worden ist, aus dem Status von EJECT_REQ_STS(n). In Reaktion auf
einen Entnahmeinterrupt klärt OS/BIOS da EJEC_REQ_STS(n) im Schritt 526.
In Reaktion darauf deaktiviert der Sekundärbus-Controller 120 die Noti
fikation des Interrupt INT# 108 im Schritt 527. Im Schritt 528 schließt
OS/BIOS Ressourcen an Sekundär-PCI-Bus 126, welche zu entnehmen sind.
Nach Schließen der zu entnehmenden Ressourcen setzt OS/BIO EJECT(n). Das
Setzen von EJECT(n) bewirkt, daß der Sekundärbus-Controller 120 den in
Fig. 6a diskutierten Isolationsprozeß startet.
Nach Schließen zu entnehmender Ressourcen kann das CLSRES
REQ(3 : 0)-Bit (oder die entsprechenden Bits) geklärt werden, wie im
Schritt 525 gezeigt. Die Betriebssystem-Software, die auf dem Prozessor
101 läuft, kann modifiziert werden, um einen Benutzer daran zu hindern,
die Ressource, die zu entnehmen ist, später wieder zu eröffnen, nachdem
sie geschlossen worden ist. Ohne eine solche Vorkehrung wäre es möglich,
daß Benutzer-Software die Ressource während des Zeitfensters zwischen
dem Schließen der Ressource und der Entnahme der Komponente wieder öffnet.
Nachdem die Ressource geschlossen worden ist, wird der Entnahmein
terrupt beendet, wie im Schritt 526 gezeigt.
Nach dem Schließen der Ressource kann die Isolation erfolgen,
wie durch Schritt 610 in Fig. 6a gezeigt. Die Schritte 600-609 illu
strieren die Isolationsschritte für den heißen Entnahmeprozeß. Der Iso
lationsschritt für die Entnahme ist ähnlich jenem für die Einfügung.
Während des Isolationsschritts deaktiviert der Sekundärbus-Controller
120 den PCI-Bus im Schritt 600 und wartet darauf, welche Komponente an
dem Sekundär-PCI-Bus 126, die gerade mit dem Bus kommuniziert, ihren Zy
klus beendet.
Der Sekundärbus-Controller 120 kann dann die Arbitrage auf dem
Sekundär-PCI-Bus 126 in Schritt 601 sperren, wobei irgendeine Komponente
an dem Sekundär-PCI-Bus 126 daran gehindert wird, zur Steuerung des Bus
ses zugelassen zu werden. Der Sekundärbus-Controller 120 wartet dann,
daß der Sekundär-PCI-Bus 126 in den Leerlauf gelangt, wie in Schritt 602
gezeigt.
Der Sekundärbus-Controller 120 hält dann den PCI-Takt PCICLKs
auf Leitung 127 zu der nicht entnehmbaren PCI-Komponente 130 im Schritt
603 niedrig. PCI-Takte PCICLKs(3 : 1) auf Leitungen 124 zu allen besetzten
Einschubschlitzen des Verbinders 150 werden im Schritt 604 ebenfalls
niedrig gehalten. Ob ein bestimmter Schlitz besetzt oder unbesetzt ist,
kann durch Abtasten des Präsenz-Signals PRSNTS(3 : 0)# auf Leitungen 123,
EJECT_REQ(3 : 0) und INSERT_REQ(3 : 0) bestimmt werden.
Die PCI-Rücksetzsignale PCIRSTs(3 : 0)# auf Leitungen 125 zu den
nicht freizumachenden Schlitzen und den permanenten Komponenten werden
im Schritt 605 hochgehalten. Der Sekundärbus-Controller 120 kann dann
die Adreß- und Datenleitungen auf Sekundär-PCI-Bus 126 im Schritt 606
hochimpedant machen. Die PCI-Takte PCICLKs(3 : 1) auf Leitungen 124 zu den
freizumachenden Schlitzen werden dann hochimpedant gemacht zusammen mit
PCI-Rücksetzsignalen PCIRSTs(3 : 1)# auf Leitungen 125 zu den freizuma
chenden Einschubschlitzen in den Schritten 607 und 608. Auf diese Weise
können Komponenten, die am Sekundär-PCI-Bus 126 bleiben sollen, zeitwei
lig in einen statischen Zustand derart gebracht werden, da irgendwelche
Störsignale, die während des Entnahmeprozesses auftreten, ignoriert wer
den.
Während des Entnahmevorgangs bleiben der Wirt-Bus und der Pri
mär PCI-Bus 104 in Betrieb. Komponenten am Primär-PCI-Bus, die versu
chen, auf Komponenten am Sekundär-PCI-Bus 126 zuzugreifen, werden mit
einem Neuversuchabschluß durch den PCI-Kontroller 120 beschieden. Die
Entnahme kann eine Latenz von 100 bis 200 ms für den Zugriff sekundärer
Ziele oder für einen sekundären Master für die Einleitung von Transak
tionen einführen. Software, die auf dem Wirt-Prozessor 101 läuft, kann
modifiziert werden, um Auszeiten oder Systemabstürze während dieser La
tenzperiode zu vermeiden.
Der Sekundär-PCI-Controller 120 kann dann einen Benutzer über
GP I/O-Bus 133 im Schritt 609 notifizieren, daß eine bestimmte Karte für
die Entnahme bereit ist, womit der Isolationsprozeß 610 vervollständigt
wird. Beispielsweise können nahe jedem Einschubschlitz rote und grüne
lichtemittierende Dioden vorgesehen sein, die Anzeigen, ob es zulässig
ist, eine Karte zu ziehen (beispielsweise, daß alle Ressourcenanwendun
gen geschlossen worden sind, der Sekundärbus statisch ist und derglei
chen). Wenn einmal die grüne lichtemittierende Diode aufleuchtet, kann
dann ein Techniker oder Anwender die zugeordnete Karte entnehmen.
Alternativ kann eine Softwareanzeige (beispielsweise ein Sym
bol, eine Textbotschaft, ein Audioton oder eine Ansage), die durch den
Wirt-Prozessor 101 erzeugt wird, angeben, daß eine bestimmte Karte für
die Entnahme bereit ist.
Bei Beendigung des Isolationsprozesses 610 kann der Entnahme
prozeß 620 beginnen. Im Schritt 621 kann die Entnahme der Karte erfol
gen. Wenn eine Kartenverriegelung verwendet wird, kann GP I/O-Bus 133
der Kartenverriegelung signalisieren, die zu entnehmende Karte zu der
entsprechenden Zeit freizugeben, oder ein Federmechanismus oder derglei
chen kann die zu entnehmende Karte ausstoßen.
Wie oben diskutiert, gehen bei Aktivierung des Entnahmeschal
ters 141 das Signal PRSNTS(n)# und EREQ hoch,wie im Schritt 622 angedeu
tet. Der Sekundärbus-Controller 120 kann dann PRSNTS(n)# während zwei
Sekunden ausschwingen lassen, während die Komponente entnommen wird.
Wenn der Entnahmeschalter 141 im Schritt 624 deaktiviert wird, kann dann
der Sekundärbus-Controller 120 IREQ(n)#/EREQ(n) für 20 ms ausschwingen
lassen.
Wenn im Schritt 626 sowohl PRSNTS(n) als auch IREQ(n)#/EREQ(n)
als hoch abgetastet werden, wird die physikalische Entnahme als beendet
angesehen, wie im Schritt 627 festgehalten. Nach physikalischer Entnahme
der Komponente klärt der Sekundärbus-Controller 120 das PRESENT(n)-Bit
im Schritt 628 und startet PCICLKs(n) und PCICLKs für vorher besetzte
Schlitze und fest verdrahtete Komponenten im Schritt 629.
Im Schritt 630 wird Sekundärbus 126 erneut gestartet. Der Se
kundärbus-Controller 120 setzt das CGH_STS-Bit zur Anzeige einer Statu
sänderung im Schritt 631 und aktiviert den Nofitikationsinterrupt INT#
108 im Schritt 632. Das System ist nun für die Rekonfiguration bereit.
Nach Beendigung der Entnahme kann die Rekonfiguration erfol
gen. Im Schritt 631 wird der Notifikationsinterrupt INT# 108 vom Prozes
sor 101 empfangen. Im Schritt 631 dekodiert das Betriebssystem BIOS die
Quelle des Interrupts. Der Prozessor 101 kann feststellen, daß eine Re
konfiguration angefordert wird, indem er das CHG_STS-Bit abtastet.
Im Schritt 632 tastet der Interrupthandhaber den gerade frei
gegebenen Schlitz durch Lesen der PRESENT(3 : 0)-Bits ab, um festzustel
len, welcher Einschubschlitz freigemacht worden ist, und zu bestätigen,
daß der Schlitz tatsächlich frei ist. Sobald der Schlitz freigegeben
worden ist, klärt der Interrupthandhaber das CGH_STS-Bit im Schritt 633.
Im Schritt 634 deaktiviert der Sekundärbus-Controller das Notifikations
interrupt INT#, und im Schritt 635 klärt OS/BIOS das EJECT(n)-Bit, was
das Ende des Entnahmeprozesses signalisiert.
Schließlich kann das Betriebssystem BIOS im Prozessor 101 das
System im Schritt 636 rekonfigurieren, indem die Ressourcenzuordnungen
für die entnommene Komponente von dem System entnommen werden. Typi
scherweise braucht ein solches Entnehmen keine Rekonfiguration des Ge
samtsystems zu benötigen, da das Entnehmen einer Ressource generell kei
ne Komponentenkonflikte verursachen wird. Der Schritt 640 zeigt die
Beendigung des heißen Entnahmeprozesses.
Fig. 7 illustriert ein Zustandsdiagramm für die Software der
Fig. 3, 4a, 4b, 5 und 6a bis 6c. Das Einfügen kann durch den Übergang
vom leeren Zustand 0 zum besetzten Zustand (PRESENT) 5 repräsentiert
werden. Der Zustand 0 repräsentiert den Zustand eines unbesetzten Ein
schubschlitzes, der eingegeben wird, wenn das Rücksetzen deaktiviert
wird und PRESENT(3 : 0) einen leeren Einschubschlitz anzeigt. Wenn das
Einfügen zu erfolgen hat, deaktiviert der Sekundärbus-Controller 120 die
Sekundär-PCI-Buskontrolle im Zustand 1. Eine Hardware-eingeleitete Ein
fügung wird durch den Übergang zum Zustand 2 angezeigt, sobald der Se
kundär-PCI-Bus inaktiv ist und wenn keine Entnahmeanforderung ausgeführt
wurde.
Wenn eine Software-eingeleitete Einfügung erfolgen kann, wird
dies durch den Übergang vom Zustand 1 zum Zustand 3 angezeigt. Im Zu
stand 3 kann eine Einfügeauszeit auftreten, wie oben diskutiert, um Zeit
für Einsetzen einer Karte zu lassen, während ein Systemabsturz verhin
dert wird, falls die Karte nicht eingefügt oder unrichtig eingefügt
wird. Zustand 4 repräsentiert den Einfügeinterrupt. Der Wirt-Prozessor
101 wird unterrichtet, und das System wird rekonfiguriert, sobald das
Vorhandensein einer neu eingefügten Karte durch den Zustand der PRE
SENT(3 : 0)-Bits erfaßt wird. Sobald der Interrupt beendet ist, erfolgt
ein Übergang zu dem besetzten Zustand des Schlitzes (PRESENT) 5.
Die Entnahme kann durch den Übergang von dem Zustand des be
setzten Schlitzes 5 zum leeren Schlitzzustand 0 repräsentiert werden.
Der Zustand 6 repräsentierte eine Entnahmeanforderung, wobei der Über
gang durch Aktivierung von INSERT_EJECT_EN und INSERT_REQ-STS symboli
siert ist. Zustand 7 repräsentiert einen Entnahmewartezeitgeber, um hin
reichend Zeit für das Schließen der Systemressourcen zu lassen. Wenn ei
ne Komponente zu entnehmen ist, wie durch die Aktivierung von EJECT(3 : 0)
und Deaktivierung von INSERT_REQ_STS angezeigt ist, wird wie im Zustand
1 wieder die Kontrolle für den Sekundär-PCI-Bus 126 gesperrt.
Im Zustand 8 wird der Sekundär-PCI-Bus 126 isoliert, und im
Zustand 9 wird die Entnahme erzeugt, was dem Wirtprozessor 101 ermög
licht, das System zu rekonfigurieren. Das Zustandsdiagramm der Fig. 7
ist vereinfacht worden, um einen Überblick über die Zustände der Be
triebssoftware zu geben.
Die Vorrichtung ist hinreichend flexibel, um vielfach ange
wandt zu werden, was die Kosten durch Massenproduktion senkt. Die Vor
richtung kann an einem Netzwerkserver angewandt worden, um eine Anzahl
von Schlitzen für entnehmbare Komponenten bereitzustellen. Zusätzlich
kann die Vorrichtung ohne Modifikation als eine Schnittstelle für eine
Andockstation oder dergleichen vorgesehen sein.
Fig. 8 ist ein Blockdiagramm zur Illustration, wie der Sekund
ärbus-Controller 120 in einer Laptop-Andockstation 810 angewandt werden
kann, um mit einem Laptop-Computer 820 verbunden zu werden. Ein einziger
Sekundärbus-Controller 120 innerhalb der Andockstation 810 kann als
Schnittstelle mit einem Primärsystemkontroller 130 über Sekundär-PCI-Bus
verbindungen 109, 110 und 11 verbunden werden. Ein Vorteil einer sol
chen Konfiguration besteht darin, daß der Laptop-Computer 820 mit einem
Standard-Sekundär-PCI-Busausgang versehen wird, der als Schnittstelle
mit irgendeiner PCI-Komponente verwendet werden kann.
Fig. 9 illustriert, wie der Sekundärbus-Controller 120 in ei
nem Laptop-Computer 920 zur Verwendung mit einer Andockstation 910 ein
gesetzt werden kann. Der Sekundärbus-Controller 120 kann über Leitungen
122, 137, 124, 125 und 126 mit einem Verbinder oder festverdrahteten
Komponenten innerhalb der Andockstation 910 verbunden sein. Eine solche
Konfiguration ermöglicht das Einfügen und Entnehmen von Komponenten aus
der Andockstation 910 ohne Unterbrechung des Laptop-Computers 920. Dar
überhinaus kann der Laptop-Computer 920 an- oder abgedockt werden,
ohne die Verarbeitung zu unterbrechen. Der Ausdruck "Laptop", wie in
diesen Figuren verwendet, kann sich auf irgendwelche Rechneranordnungen
einschließlich verschiedener tragbarer Typen beziehen.
Fig. 10 illustriert, wie zwei Sekundärbus-Controller 120 in
einem Laptop 1020 und einer Andockstation 1010 anwendbar sind. Da der
Sekundärbus-Controller 120 selbst eine PCI-Komponente ist und an einem
Sekundärbus als eine PCI-Komponente angeschlossen sein kann, können zwei
Sekundärbus-Controller 120 vorgesehen werden, jeweils einer für den Lap
top-Computer 1020 und die Andockstation 1010, um eine Andockschnittstel
le zu bilden. Die Konfiguration der Fig. 10 bietet die Vorteile beider
Anordnungen der Fig. 8 bzw. 9.
Fig. 11 illustriert, wie der Sekundärbus-Controller 120 in Se
rie verkettet werden kann, um die Anzahl von für entnehmbare Komponenten
verfügbaren Einschubschlitzen zu erhöhen. Ein zusätzlicher Sekundärbus-Con
troller 120' kann mit dem Sekundärbus-Controller 120 als eine fest
verdrahtete oder entnehmbare Komponente gekoppelt sein und verwendet
werden, um einen zusätzlicher Verbinder 150' anzusteuern. Eine Anzahl
solcher Sekundärbus-Controller kann vorgesehen sein, um die Anzahl
verfügbarer Schlitze für entnehmbare PCI-Komponenten entsprechend zu er
höhen.
Fig. 12 illustriert, wie der Sekundärbus-Controller 120 paral
lel angewandt werden kann, um zusätzliche entnehmbare oder festverdrah
tete Komponenten abzustützen. Ein Vorteil einer solchen Parallelausfüh
rung besteht darin, daß nur von einem einzigen Sekundärbus-Controller
abgestützte Komponenten während des Einfügens oder Entnehmens stillge
legt werden müssen.
Fig. 13 illustriert, wie der Sekundärbus-Controller 120 ange
wandt werden kann, um eine Gruppe von Komponenten (Expansionskomponente
1310) mit dem Computer 1320 zu verbinden. Die Vorrichtung der Fig. 13
kann angewandt werden, um einen Expansionsschlitz zu liefern, beispiels
weise in einem Netzwerk-Computer oder PC. Anstatt mehrere Expansions
schlitze in einem PC vorzusehen, kann ein einziger PCI-Schlitz vorgese
hen werden, um eine Mehrzahl von Expansionskomponenten oder einen Se
kundär-PCI-Expansionsbus einzustöpseln, ferner ein Modul von Komponenten
(beispielsweise ein Multimedia-Modul mit z. B. einer Audiokarte 1340, ei
nem CD-ROM-Laufwerk 1330, einer Videokarte 1350 und dergleichen) in den
Computer 1320 (beispielsweise ein tragbarer Computer) eingestöpselt wer
den, um eine Einzelschlitzexpansion/Aufrüstung (beispielsweise auf Mul
timedia-Anwendung) vorzusehen, ohne mehrere Komponenten installieren zu
müssen.
Wie in den Beispielen der Fig. 8 bis 13 dargestellt, ist die
Vorrichtung sehr flexibel und kann deshalb viele Anwendungen finden ein
schließlich solcher, die hier nicht diskutiert wurden. Eine anfängliche
Ausführungsform soll einen einzigen Expansionsschlitz abstützen, um die
Einrichtung primär als eine Andockstation vorzusehen.
Die Signale INSERT REQ(3 : 0) und EJECT REQ(3 : 0) kombiniert wer
den, um sowohl Einfügeereignisse als auch Entnahmeereignisse zu notifi
zieren, indem flanken anstatt Pegel verwendet werden, um solche Ereig
nisse zu signalisieren. Darüberhinaus kann das Signal PRSNTS(3 : 0) weite
re durch Anwender initialisierte manuelle Schalter qualifiziert werden,
um den Beginn und das Ende des Einfüge- oder Entnahmeprozesses anzuzei
gen.
Zusätzlich kann ein Einfüge/Entnahme-Prozeß (d. h. ein Aus
tauschprozeß) erzeugt werden, indem die einzelnen oben beschriebenen
Schritte angewandt werden, um einem Benutzer zu ermöglichen, eine be
stimmte Komponente in einem einzigen Prozeßschritt auszutauschen. Wäh
rend einer solchen Austauschsequenz kann die Rekonfiguration verzögert
werden, bis eine neue Komponente eingefügt wird. Wenn die Komponente,
die eingefügt wird, identisch mit der entnommenen Komponente oder dieser
ähnlich ist (beispielsweise beim Austauschen einer defekten Karte oder
dergleichen) brauchen die Rekonfiguration und Arbitrage nicht erforder
lich zu sein.
Claims (30)
1. Verfahren zum Betreiben eines Computersystems gemäß dem
Komponenten in ein in Betrieb befindliches Computersystem mit mindestens
einem Wirt-Prozessor (101) und einem Primärbus eingefügt und aus ihm
entnommen werden können, gekennzeichnet durch:
Bereitstellen eines Sekundärbusses (126) für den Anschluß von einzufügenden und entnehmbaren Komponenten,
Bereitstellen eines mit einem Primärbus des Computersystems gekoppelten Sekundärbus-Controllers (120),
Empfangen eines ersten Signals, das ein Einfügen oder Entneh men einer Komponente anzeigt, in dem Sekundärbus-Controller (120),
Abstoppen eines Bustakts auf dem Sekundärbus (126) in Reaktion auf das erste Signal unter Anhalten der Verarbeitung durch mit dem Se kundärbus (126) gekoppelte Komponenten,
Einfügen oder Entnehmen einer Komponente, Empfangen eines zweiten Signals, das das Einfügen oder Entnehmen bestätigt,
erneutes Starten des Bustakts auf dem Sekundärbus (126) in Re aktion auf das zweite Signal, und
Rekonfigurieren des Computersystems für an dem Sekundärbus (126) liegende Komponenten.
Bereitstellen eines Sekundärbusses (126) für den Anschluß von einzufügenden und entnehmbaren Komponenten,
Bereitstellen eines mit einem Primärbus des Computersystems gekoppelten Sekundärbus-Controllers (120),
Empfangen eines ersten Signals, das ein Einfügen oder Entneh men einer Komponente anzeigt, in dem Sekundärbus-Controller (120),
Abstoppen eines Bustakts auf dem Sekundärbus (126) in Reaktion auf das erste Signal unter Anhalten der Verarbeitung durch mit dem Se kundärbus (126) gekoppelte Komponenten,
Einfügen oder Entnehmen einer Komponente, Empfangen eines zweiten Signals, das das Einfügen oder Entnehmen bestätigt,
erneutes Starten des Bustakts auf dem Sekundärbus (126) in Re aktion auf das zweite Signal, und
Rekonfigurieren des Computersystems für an dem Sekundärbus (126) liegende Komponenten.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch:
Feststellen in dem Sekundärbus-Controller (120), ob eine Kom ponente einzufügen oder zu entnehmen ist, und Setzen eines entsprechen den Bits in dem Sekundärbus-Controller (120),
Signalisieren einer Interrupt-Routine an den Wirt-Prozessor (101) in Reaktion auf das erste Signal, welche Interrupt-Routine die Unterschritte umfaßt:
Bestimmen, ob eine Komponente einzufügen oder zu entnehmen ist, aus dem ersten Signal und dem Bit,
Bestimmen, falls eine Komponente einzufügen ist, ob die Komponente in den Sekundärbus (126) eingesetzt worden ist, in Reaktion auf das zweite Signal,
Setzen eines Bits in dem Sekundärbus-Controller (120), um anzugeben, daß der Sekundärbus-Controllertakt für die neu eingefügte Komponente zu starten ist, und
Setzen eines Bits in dem Sekundärbus-Controller (120), um anzugeben, daß das Rücksetzsignal zu der eingefügten Komponente zu deak tivieren ist.
Feststellen in dem Sekundärbus-Controller (120), ob eine Kom ponente einzufügen oder zu entnehmen ist, und Setzen eines entsprechen den Bits in dem Sekundärbus-Controller (120),
Signalisieren einer Interrupt-Routine an den Wirt-Prozessor (101) in Reaktion auf das erste Signal, welche Interrupt-Routine die Unterschritte umfaßt:
Bestimmen, ob eine Komponente einzufügen oder zu entnehmen ist, aus dem ersten Signal und dem Bit,
Bestimmen, falls eine Komponente einzufügen ist, ob die Komponente in den Sekundärbus (126) eingesetzt worden ist, in Reaktion auf das zweite Signal,
Setzen eines Bits in dem Sekundärbus-Controller (120), um anzugeben, daß der Sekundärbus-Controllertakt für die neu eingefügte Komponente zu starten ist, und
Setzen eines Bits in dem Sekundärbus-Controller (120), um anzugeben, daß das Rücksetzsignal zu der eingefügten Komponente zu deak tivieren ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Interrupt-Routine den Schritt der Erzeugung eines Signals zum Aktivieren
einer physischen Verriegelung der Komponente an dem Sekundärbus (126)
umfaßt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sekundärbuskontroller (120) ein Neuversuchssignal in
Reaktion auf Zugriffsanforderungen von dem Computersystem während Einfü
gens oder Entnehmens einer Komponente erzeugt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß
beim Neustarten des Bustakts auf dem Sekundärbus (126) ein Rücksetzsignal zu einer neu eingefügten Komponente an dem Sekundärbus (126) aktiviert,
der Bustakt zu der neu eingefügten Komponente im wesentlichen gleichzeitig mit der Aktivierung des Rücksetzsignals neugestartet,
das Rücksetzsignal an die neu eingefügte Komponente an dem Se kundärbus (126) deaktiviert und
der Bustakt zu anderen Komponenten an dem Sekundärbus (126) als die neu eingefügte Komponente neugestartet wird.
beim Neustarten des Bustakts auf dem Sekundärbus (126) ein Rücksetzsignal zu einer neu eingefügten Komponente an dem Sekundärbus (126) aktiviert,
der Bustakt zu der neu eingefügten Komponente im wesentlichen gleichzeitig mit der Aktivierung des Rücksetzsignals neugestartet,
das Rücksetzsignal an die neu eingefügte Komponente an dem Se kundärbus (126) deaktiviert und
der Bustakt zu anderen Komponenten an dem Sekundärbus (126) als die neu eingefügte Komponente neugestartet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine Interrupt-Routine in dem Wirt-Prozessor (101) in Re
aktion auf das erste Signal signalisiert wird, die
aus dem ersten Signal bestimmt, ob eine Komponente zu ent
nehmen oder einzufügen ist, und, falls sie zu entnehmen ist,
Systemressourcen schließt, die auf diese Komponente zugrei
fen.
7. Verfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch:
Signalisieren einer Interrupt-Routine in dem Wirt-Prozessor (101) in Reaktion auf das zweite Signal, welche Interrupt-Routine die Schritte umfaßt:
Feststellen, ob eine Komponente von dem Sekundärbus (126) ent nommen worden ist, und
Bestimmen, welche Komponente an dem Sekundärbus (126) von ihm entnommen worden ist, wobei der Schritt der Rekonfiguration des Compu tersystems für Komponenten an dem Sekundärbus (126) den Schritt der Ent fernung von Konfigurationsinformation für die von dem Sekundärbus (126) entnommene Komponente umfaßt.
Signalisieren einer Interrupt-Routine in dem Wirt-Prozessor (101) in Reaktion auf das zweite Signal, welche Interrupt-Routine die Schritte umfaßt:
Feststellen, ob eine Komponente von dem Sekundärbus (126) ent nommen worden ist, und
Bestimmen, welche Komponente an dem Sekundärbus (126) von ihm entnommen worden ist, wobei der Schritt der Rekonfiguration des Compu tersystems für Komponenten an dem Sekundärbus (126) den Schritt der Ent fernung von Konfigurationsinformation für die von dem Sekundärbus (126) entnommene Komponente umfaßt.
8. Computersystem mit mindestens einem Wirt-Prozessor (101),
einem Wirt-Bus (102), der an den mindestens einen Wirt-Prozessor (101)
zur Übertragung von Daten- und Adreßinformation zu und von dem minde
stens einen Wirt-Prozessor (101) angekoppelt ist, einen System-Control
ler (103), der an den Wirt-Bus (102) als Schnittstelle zwischen dem min
destens einen Wirt-Prozessor (101) und mindestens einer Komponente ange
koppelt ist, einen mit dem System-Controller gekoppelten Primärbus für
das Ankoppeln des System-Controllers mit mindestens einer Komponente,
gekennzeichnet durch einen Sekundärbus-Controller (120), der mit dem
Primärbus gekoppelt ist und wie eine Komponente an dem Primärbus arbei
tend ausgebildet ist, und eine Schnittstelle für zumindest eine entnehm
bare Komponente zu dem mindestens einen Wirt-Prozessor (101) bildet.
9. Computersystem nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch einen
mit dem Sekundärbus-Controller (120) gekoppelten Sekundärbus (126) zum
Ankoppeln mindestens einer entnehmbaren Komponente an den Sekundärbus-Con
troller (120).
10. Computersystem nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet durch
einen mit dem Sekundärbus (126) gekoppelten Verbinder (150) für die Auf
nahme mindestens einer entnehmbaren Komponente und deren Anschluß an den
Sekundärbus (120).
11. Computersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 10, gekenn
zeichnet durch Komponentenpräsenzerkennungsmittel, die an den Sekundär
bus-Controller (120) angekoppelt sind.
12. Computersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 11, gekenn
zeichnet durch ein Einfügeanforderungsmittel (S2), das mit dem Sekundär
bus-Controller (120) gekoppelt ist, um eine Anforderung für das Einfügen
einer Komponente in einen Verbinder (150) zu signalisieren.
13. Computersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 12, gekenn
zeichnet durch ein Entnahmeanforderungsmittel (S1), das mit dem Sekund
ärbus-Controller (120) gekoppelt ist, um eine Anforderung für die Ent
nahme einer Komponente aus einem Verbinder (150) zu signalisieren.
14. Computersystem nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet
durch eine Einfügestarteinrichtung, die mit dem Sekundärbus-Controller
(120) gekoppelt ist, um ein Einfügestartsignal zu empfangen, das an
zeigt, daß eine Komponente in den Verbinder (150) eingesetzt wird.
15. Computersystem nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß das Komponentenpräsenzerkennungsmittel ein erstes
und zweites Leistungssteuersignal umfaßt, angekoppelt an einen Verbinder
(150) für den Empfang eines Signals, das indikativ für eine Leistungsan
forderung einer entnehmbaren Komponente ist.
16. Computersystem nach einem der Ansprüche 11 bis 15, gekenn
zeichnet durch an Komponentenpräsenzerkennungsmittel und Einfügestart
mittel angekoppelte Logikmittel für das Kombinieren von deren Signalen
und Ausgeben eines Komponentenpräsenzsignals an den Sekundär-Controller
(120).
17. Computersystem nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Logikmittel ferner ein UND-Gatter (151) für die UND-Verknüpfung
der ersten und zweiten Leistungssteuersignale zum Erzeugen des Komponen
tenpräsenzsignals für den Sekundärbus-Controller (120) umfassen.
18. Computersystem nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Logikmittel ferner eine Verbindung für das Anschließen
der ersten und zweiten Leistungssteuersignale zum Erzeugen des Komponen
tenpräsenzsignals für den Sekundärbus-Controller (120) umfassen.
19. Computersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 18, gekenn
zeichnet durch ein Notifikationsinterruptmittel, das mit dem Sekundär
bus-Controller (120) und dem System-Controller (103) gekoppelt ist, um
ein Interrupt-Signal zu dem mindestens einen Wirt-Prozessor (101) zu
übertragen, wobei der Sekundärbus-Controller (120) ein Interrupt-Signal
bei Einfügen und Entnehmen einer Komponente in den bzw. aus dem Verbin
der (150) erzeugt.
20. Computersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 19, gekenn
zeichnet durch eine Sekundärbus-Taktleitung (124) zur Übertragung von
Taktsignalen zu dem Verbinder (150), wobei der Sekundärbus-Controller
(120) die Taktsignale über die Sekundärbus-Taktleitung (124) zu dem Ver
binder (150) steuert, um Taktsignale zu einem Verbinder (150) bei Emp
fang eines Entnahmeanforderungssignals und bei Empfang eines Einfügean
forderungssignals zu suspendieren.
21. Computersystem nach einem der Ansprüche 8 bis 20, gekenn
zeichnet durch ein Sekundärbus-Rücksetzmittel (125) zur Übertragung von
Rücksetzsignalen zu einem Verbinder (150), wobei der Sekundärbus-Con
troller (120) Rücksetzsignale über das Sekundärbus-Rücksetzmittel (125)
zu am Verbinder (150) vor Einfügung und Entnahme vorhandenen Komponenten
deaktiviert und wobei der Sekundärbus-Controller (120) ein Rücksetzsi
gnal zu einer in dem Verbinder (150) eingefügten Komponente aktiviert,
nachdem die Einfügung erfolgt ist.
22. Sekundärbus-Controller für ein Computersystem nach einem
der Ansprüche 8 bis 21, gekennzeichnet durch erste Mittel für die
Schnittstellenkopplung des Sekundärbus-Controllers (120) mit einer Pri
märbusschnittstelle, um so den Sekundärbus-Controller (120) als eine an
der Primärbusschnittstelle liegende Komponente zu konfigurieren, zweite
Mittel für die Schnittstellenankopplung des Sekundärbus-Controllers
(120) mit einem Sekundärbus und ein Sekundärbus-Taktsteuermittel für das
Steuern von Sekundärbus-Taktsignalen zu einer oder mehreren entnehmbaren
Komponente(n) an dem Sekundärbus (126).
23. Sekundärbus-Controller nach Anspruch 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß ein Sekundärbus-Rücksetzsteuermittel zum Steuern von Se
kundärbus-Rücksetzsignalen zu einer oder mehreren entnehmbaren Komponen
ten an dem Sekundärbus (126).
24. Sekundärbus-Controller nach Anspruch 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet, daß Taktsignale auf der Sekundärbus-Taktsteuerleitung
(124) während Einfügens und Entnehmens einer Komponente an den bzw. von
dem Sekundärbus (126) stoppbar sind.
25. Sekundärbus-Controller nach einem der Ansprüche 22 bis
24, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rücksetzsignal auf einer Sekundär
bus-Rücksetzsteuerleitung (125) zu einer frisch eingefügten Komponente
aktivierbar ist, wenn die Komponente an den Sekundärbus (126) ange
schlossen wird.
26. Sekundärbus-Controller nach einem der Ansprüche 22 bis 25,
dadurch gekennzeichnet, daß Taktsignale zu der frisch eingesetzte Kompo
nente an dem Sekundärbus (126) im wesentlichen gleichzeitig mit der Ak
tivierung des Rücksetzsignals zu der neu eingefügten Komponente akti
vierbar sind.
27. Sekundärbus-Controller nach einem der Ansprüche 22 bis 26,
dadurch gekennzeichnet, daß Taktsignale zu anderen Komponenten an dem
Sekundärbus (126) im wesentlichen gleichzeitig mit der Deaktivierung des
Rücksetzsignals zu der neu eingefügten Komponente neu startbar sind.
28. Sekundärbus-Controller nach einem der Ansprüche 22 bis 27,
gekennzeichnet durch ein Notifikationsinterruptmittel für die Kopplung
des Sekundärbus-Controllers (120) mit einem System-Controller (103) und
zur Übertragung eines Interrupt-Signals zu dem System-Controller (103),
wenn eine Komponente an den Sekundärbus (126) angeschlossen bzw. von ihm
getrennt wird.
29. Sekundärbus-Controller nach Anspruch 28, gekennzeichnet
durch ein Entnahmeanforderungsmittel zum Empfang eines Signals, das eine
Anforderung zur Entnahme einer Komponente von dem Sekundärbus (126) in
diziert, und ein Einfügeanforderungsmittel zum Empfang eines Signals,
das eine Anforderung zum Einsetzen einer Komponente in den Sekundärbus
(126) indiziert.
30. Sekundärbus-Controller nach Anspruch 29, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Notifikationsinterruptmittel ein erstes Interrupt-Si
gnal bei Einfügen einer Komponente in den Sekundärbus (126) erzeugt, ein
zweites Interrupt-Signal bei Anzeige einer Anforderung zum Entnehmen ei
ner Komponente von dem Sekundärbus (126) erzeugt und ein drittes Inter
rupt-Signal bei Entnehmen einer Komponente von dem Sekundärbus (126) er
zeugt.
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