DE19737078A1 - Vorrichtung zur Überwachung des Ladezustandes einer Rohrwaffe - Google Patents
Vorrichtung zur Überwachung des Ladezustandes einer RohrwaffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/06—Electric or electromechanical safeties
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/14—Double-loading prevention
-
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- F41A9/00—Feeding or loading of ammunition; Magazines; Guiding means for the extracting of cartridges
- F41A9/53—Charged-condition indicators, i.e. indicating the presence of a cartridge in the cartridge chamber
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Überwachung des
Ladezustandes einer Rohrwaffe mit einem in einer Rohrwiege
gelagerten Waffenrohr.
Aus Sicherheitsgründen ist es erforderlich, in regelmäßigen
Abständen zu überprüfen, ob sich in dem Waffenrohr der ent
sprechenden Waffe noch eine Patrone befindet. Hierdurch soll
sowohl eine Doppelbeladung der Rohrwaffe als auch ein unbeab
sichtigtes Auslösen eines Schusses vermieden werden.
Bei bekannten Einzelschuß-Hinterlader-Rohrwaffen ohne auto
matischen Lader erfolgt die Überprüfung des Waffenrohres auf
eine eventuell im Rohr noch befindliche Patrone in der Regel
durch direkte Durchsicht des Ladeschützen durch das Waffen
rohr. Eine derartige Überprüfung des Waffenrohres ist relativ
aufwendig. Außerdem kann eine fehlerhafte Beurteilung auf
grund menschlichen Versagens nicht ausgeschlossen werden.
Bei Waffen mit automatischer Munitionszuführung könnte zwar
eine automatische Überprüfung des Rohrzustandes mit Hilfe von
in dem Patronenlager angeordneten Sensoren durchgeführt wer
den, doch erfordert eine derartige Lösung einen hohen techni
schen Aufwand. Außerdem ließen sich derartige Sensoren nur
mit erheblichem Aufwand nachträglich in vorhandene Waffen
rohre integrieren.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, den Ladezustand
einer Vorderladerwaffe (Mörser) dadurch automatisch zu
überprüfen, daß das Frequenzspektrum der Körperschallwellen
ermittelt wird, die durch das Auftreffen der jeweiligen
Patrone auf den Schlagbolzen der Waffe erzeugt werden.
Allerdings läßt sich eine derartige Ladezustandsüberprüfung
bei Hinterladerwaffen in der Regel nicht durchführen, weil
die entsprechende Patrone beim Laden nicht auf den Schlagbol
zen oder den Verschluß aufschlägt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung anzugeben, mit der auf einfache Weise und auto
matisch eine genaue Überwachung des Ladezustandes einer
Rohrwaffe möglich ist.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs I gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren
die Unteransprüche.
Im wesentlichen liegt der Erfindung die Erkenntnis zugrunde,
daß die Körperschallspektren eines leeren Rohres und die
eines geladenen Rohres signifikant unterschiedlich sind. Es
wird daher vorgeschlagen, z. B. mit einem Impedanzhammer als
Erreger Körperschallwellen in dem Waffenrohr zu erzeugen und
diese dann mit einem Körperschall-Sensor zu sensieren.
Mittels einer Auswerteeinrichtung werden anschließend die
jeweiligen Frequenzspektren der Meßsignale des Sensors analy
siert und mit den für das entsprechende Waffenrohr typischen
in einem Speicher der Auswerteeinrichtung abgelegten Refe
renzwerten verglichen.
Bei Waffen mit zurücklaufendem Rohr hat es sich als vorteil
haft erwiesen, wenn der Erreger und der Körperschall-Sensor
an der Rohrwiege angeordnet sind, weil die Wiege nicht der
rücklaufenden Masse angehört. Außerdem haben Messungen er
geben, daß die für das Waffenrohr charakteristischen Signal
werte der Körperschallsignale durch die Übertragung von dem
Rohr auf die Wiege nur unwesentlich beeinflußt werden.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus den folgenden anhand von Figuren erläuterten Ausführungs
beispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Rohrwaffe mit Erreger und
Körperschall-Sensor und einer als Blockschaltbild
dargestellten elektronischen Auswerteeinrichtung
zur Ladezustandsbestimmung;
Fig. 2 den zeitlichen Verlauf eines schematisch angedeu
teten Signales des Körperschall-Sensors und
Fig. 3 ein dem in Fig. 2 dargestellten Sensorsignal ent
sprechendes (idealisiertes) Frequenzspektrum.
In Fig. 1 ist mit 1 eine Rohrwaffe bezeichnet, die ein in ei
ner Rohrwiege 2 gelagertes Waffenrohr 3 umfaßt. An der Rohr
wiege ist sowohl ein Impedanzhammer (Erreger) 4 als auch ein
piezoelektrischer Beschleunigungssensor 5 zur Messung der
durch den Erreger 4 in dem Waffenrohr und der Wiege erzeugten
Körperschallwellen befestigt. Der Beschleunigungssensor 5 ist
über eine elektrische Leitung 6 mit einer elektronischen
Auswerteeinrichtung 7 verbunden.
Die Auswerteeinrichtung 7 enthält einen Eingangsverstärker 8
zur Verstärkung des von dem Sensor 5 erzeugten Signales 9
(Fig. 2). Das verstärkte Signal wird in einem, dem Verstärker
8 nachgeschalteten Analog-Digital-Wandler 10 digitalisiert
und anschließend einem digitalen Frequenzfilter 11 zugeführt.
Der Frequenzbereich des Digitalfilters 11 ist derart gewählt,
daß nur solche Frequenzanteile des Meßsignales 9 durchgelas
sen werden, die charakteristisch für den Rohrzustand des un
geladenen oder geladenen Rohres sind.
In Fig. 3 ist der für ein ungeladenes Waffenrohr charakteris
tische Signalwert des Frequenzspektrums mit 12 und der ent
sprechende zu analysierende Frequenzbereich mit 13 bezeich
net. Der in Fig. 3 mit 14 bezeichnete Signalwert ist charak
teristisch für das mit einer Patrone geladene Waffenrohr.
Die am Ausgang des Frequenzfilters 11 sich ergebenden digi
talen Signalwerte werden anschließend in den Arbeitsspeicher
eines Mikroprozessors 15 geladen und mit charakteristischen
Referenzsignalen verglichen, die der Mikroprozessor 15 aus
einem Speicher 16 abruft. Diese Referenzsignale sind vorher
vorzugsweise mit einer Waffe gleichen Typs ermittelt und in
dem Speicher 16 abgelegt worden. Stellt der Mikroprozessor 15
fest, daß sich in dem Waffenrohr 3 kein Geschoß befindet, so
wird ein entsprechendes Signal an den Sicherheitskreis 17 des
Systems weitergegeben und/oder wird durch ein Anzeigenelement
18 (z. B. ein rotes Lämpchen) angezeigt.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das vorstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann bei
spielsweise der Erreger und/oder der Körperschall-Sensor auch
an dem Rohr (bzw. an dem Verschluß) angeordnet werden.
1
Rohrwaffe
2
Rohrwiege, Wiege
3
Waffenrohr, Rohr
4
Erreger, Impedanzhammer
5
Körperschall-Sensor, Beschleunigungs
sensor, Sensor
6
elektrische Leitung
7
Auswerteeinrichtung
8
Eingangsverstärker
9
Signal, Meßsignal
10
Analog-Digital-Wandler
11
Frequenzfilter, Digitalfilter
12
Signalwert
13
Frequenzbereich
14
Signalwert
15
Mikroprozessor
16
Speicher
17
Sicherheitskreis
18
Anzeigenelement
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Überwachung des Ladezustandes einer
Rohrwaffe (1) mit einem in einer Rohrwiege (2)
gelagerten Waffenrohr (3) mit den Merkmalen:
- a) die Rohrwaffe (1) umfaßt mindestens einen Erreger (4) zur Erzeugung von Körperschallwellen;
- b) an der Rohrwaffe (1) ist mindestens ein Körperschall-Sensor (5) angeordnet, der mit einer elektronischen Auswerteeinrichtung (7) verbunden ist;
- c) die Auswerteeinrichtung (7) ist derart ausgebildet, daß das Frequenzspektrum der jeweils gemessenen Körperschallwellen ermittelt und mit in einem Speicher (16) abgelegten Werten verglichen wird, die für ein ungeladenes bzw. ein geladenes Waffenrohr (3) charakteristisch sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Erreger (4) und/oder der Körperschallsensor (5) an
der Rohrwiege (2) angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Erreger (4) und/oder der Körperschallsensor (5) an
dem Waffenrohr angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Erreger (4) um einen
Impedanzhammer handelt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei dem Körperschall-Sensor
(5) um einen piezoelektrischen Beschleunigungssensor
handelt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Auswerteeinrichtung (7) ein
Frequenzfilter (11) vorgesehen ist, dessen Frequenz
bereich derart gewählt ist, daß nur solche Frequenz
anteile durchgelassen werden, die entweder für das un
beladene oder für das beladene Waffenrohr (3) charak
teristisch sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997137078 DE19737078A1 (de) | 1997-08-26 | 1997-08-26 | Vorrichtung zur Überwachung des Ladezustandes einer Rohrwaffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997137078 DE19737078A1 (de) | 1997-08-26 | 1997-08-26 | Vorrichtung zur Überwachung des Ladezustandes einer Rohrwaffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19737078A1 true DE19737078A1 (de) | 1999-03-18 |
Family
ID=7840182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997137078 Withdrawn DE19737078A1 (de) | 1997-08-26 | 1997-08-26 | Vorrichtung zur Überwachung des Ladezustandes einer Rohrwaffe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19737078A1 (de) |
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DE102021000216A1 (de) | 2021-01-19 | 2022-07-21 | Bundesrepublik Deutschland, vertr. durch das Bundesministerium der Verteidigung, vertr. durch das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr | Ladezustandsanzeige fernbedienbarer Waffenstationen |
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-
1997
- 1997-08-26 DE DE1997137078 patent/DE19737078A1/de not_active Withdrawn
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