DE19736404A1 - Flächenverriegelung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Flächenverriegelung für Türen die auch im Nachhinein leicht zu montieren ist.

Verriegelungen für Türen gibt es bereits in mehreren Ausführungen. Alle haben jedoch den Nachteil, daß Diese nur über eine oder meh­ rere Punktverriegelung verfügen die verhältnismäßig leicht auszu­ hebeln sind und teilweise keinen sehr schönen Anblick bieten.

Wie zusätzlich angebrachte Kastenschlösser oder quer über die Tü­ re montierte Balkenverriegelungen. Diese haben zusätzlich noch den Nachteil, das dabei überwiegend der hierfür benötigte Schließkas­ ten bei Holzrahmen nur auf der nicht fest montierten äußeren Blen­ de montiert wird, die folgedessen auch leicht einzudrücken ist.

Bei einer Balkenverriegelung zusätzlich noch an der Bandseite.

Eine mehrere Punktverriegelung hat außerdem auch den Nachteil, daß Diese sehr teuer ist und auch eine sehr aufwendige Montage benö­ tigt. Zudem ist eine Montage im Nachhinein noch aufwendiger, da Diese kaum am Ort komplett vollzogen werden kann.

Um all Diesem auf einfachste Art zu begegnen, soll nachfolgend be­ schriebene Flächenverriegelung dienen.

Diese besteht aus einem Hakenprofil (11) das über einem Scharnier­ bockprofil (19) das auf den Rahmen (6) an der Schloßseite der Türe (1) aufgeschraubt wird und somit als verdecktliegendes Scharnier klappbar ist, welches unter Federdruck (13) immer konstant von der Schloßseite weggeklappt gehalten wird. Hierbei ragt der an dem Ha­ kenprofil (11) und mit der Stellschraube (10) sowie dem Scharnier­ bolzen (17) befestigte Mitnehmer (9) bei einer Türe mit Holzrah­ men durch das Schließblech (3) in den Schließwegraum des vorhan­ denen Schlosses (2) hinein. Bei einer Verriegelung der Türe (1) bewegt sich der Riegel des vorhandenen Schlosses (2) in den Schließwegraum des Schließbleches (3) hinein und bringt das Ha­ kenprofil (11) durch Druck auf den Mitnehmer (9) zum schwenken wobei Dieses automatisch über den Aufschlag der geschlossenen Türe (1) greift. Die Weite des Übergreifens ist noch durch die Stellschraube regulierbar. Bei einem Zurückschließen des Riegels klappt das Hakenprofil (11) automatisch wieder durch Federdruck (13) in Ausgangsstellung zurück und gibt das öffnen der Türe (1) wieder frei. Um die Montage dieses Systems zu erleichtern, sollte man für einen Holzrahmen ein entsprechendes Schließblech (3) mit einer Ausklinkung für den Mitnehmer (9) das verdeckt an das Scharnierbockprofil (19) mit Gewindeschrauben montiert werden kann, mitliefern. Für Stahlzargen, wo kein Schließblech (3) benö­ tigt wird, sollte man eine entsprechende Schablone mitliefern, damit der Montierer die erforderliche Ausklinkung selber vorneh­ men kann, das auch mit häuslichen Mitteln leicht auszuführen ist.

Das Scharnierbockprofil (19) kann ebenfalls auf leichte Art mit Blechschrauben befestigt werden. Bei diesem System kann auch ei­ ne Türkette (14) mit integriert werden indem man den Befestigungs­ bock (14) dem Rakenprofil (11) anpaßt und mittels der dort be­ reits vorhandenen Schraublöcher mit Gewindeschrauben anschraubt.

Die Türkette hat hierbei den. Vorteil, daß sie bei Entspannung von der Türe (1) wegklappt und somit ein einklemmen der herunterhän­ genden Kette zwischen Türe (1) und Rahmen (6) erschwert. Zusätz­ lich sollte man sich vor Einbruch schützen indem man die Blende eines Bolzrahmens (6) mit Rahmendübel an das Mauerwerk (7) be­ festigt. Außerdem kann man die Bandseite zusätzlich schützen in dem man in dessen Falz verdeckt Stifte (18) mit einseitigem Ge­ winde in den Rahmen (6) hineinschraubt. Im Türblatt genügt es wenn man dort entsprechende Bohrungen vornimmt, damit das aus dem Rahmen (6) herausragende Stiftteil (18) beim schließen der Türe (1) dort hineingreifen kann. Hiermit soll insgesamt ein Sicher­ heitssystem geschaffen werden, das ohne das Bild eines Türblattes zu zerstören, auf einfachste Art und von fast Jedermann zu mon­ tieren ist, preisgünstig ist und eine optimale Sicherheit bietet.

Denn eine Verriegelung über eine größere Fläche, gedacht ist für Normaltüren an eine Länge der Verriegelung von ca. einem Meter, mehr Sicherheit bietet, als eine Punktverriegelung die leichter auszuhebeln ist. Natürlich kann dieses System in Sonderfällen die gesamte Türhöhe umfassen.

Dieses System kann noch unauffälliger gestaltet werden,indem man Es in mehreren Farbtönen einfärbt damit der Benutzer sich die für Ihn unauffälligste aussuchen kann. Dasselbe gilt auch für die mit­ zuliefernde Türkette. Diese kann er sich dann auch passend in der Farbe der Verrriegelung oder der an der Türe befindlichen Besch­ läge aussuchen.

Für Türen älteren Baujahres, mit nicht der heutigen Norm entspre­ chendem höherem Aufschlag,kann man ca. 2 mm starke Unterfütterun­ gen dazuliefern die man unter das Scharnierbockprofil unterlegt um die Differenz auszugleichen. Dieses kann man gefahrlos tun, da der Mitnehmer eine genügende Länge besitzt und auch verstellbar ist um den benötigten Schwenkraum herzustellen.

Für stumpf einschlagende Türen die keinen, oder für Aluminiumtüren die nur einen geringen Aufschlag besitzen kann man der Einfachheit halber Zierleisten mitliefern die man auf das Türblatt befestigen kann um den fehlenden Aufschlag herzustellen. Hierbei würde es genügen wenn Diese nur geklebt werden, da sie bei einem eventuellem Einbruch nur unter Andruck stehen.

Bei Änderung des Hakenprofils (11) ohne die eigendliche Funktion zu beeinträchtigen, und entsprechender Leiste an der Innenseite der Türe (1) kann dieses System auch bei nach außen aufgehenden Türen angewandt werden. Dasselbe gilt auch für Tresore, Schaltkästen und Schiebeelemente. Bei einem entsprechendem Schutz für das ei­ gentliche Schloß und den Mitnehmer, - ist dieses System kaum auf­ brechbar. Für Normaltüren ist ein Schutz hierfür nur für Türen deren Rahmen von außen sicht, - und somit aufbohrbar sind zu empfeh­ len. Diesen Schutz kann man auch auf einfachste Art vornehmen in­ dem man in Riegelhöhe des Rahmen an der Innenseite entsprechende Stahlplatten befestigt. Bei nach innen aufgehende Türen ist Die­ ses nicht nötig, da dieser Raum durch Rahmen und Mauerwerk von außen unerreichbar ist.

Claims (9)

1. Flächenverriegelung, bestehend aus einem Hakenprofil (11) das dadurch gekennzeichnet ist, indem es vorzugsweise aus Alumini­ um bestehen sollte, da Dieses kostengünstiger zu bearbeiten ist, über eine ausreichende Zugfestigkeit verfügt und auch kosten­ günstiger einzufärben ist. Außerdem sollte es möglichst, wie vorgeschlagen, eine unauffällige Form haben, die auch das Unfall­ risiko durch daran hängenbleiben herabsetzt.

Formmäßig kann es auch anders gestaltet sein und auch aus an deren Materialien bestehen, da Dieses nicht nur an Drehelemen­ ten,sondern auch an Schiebeelementen Anwendung finden kann die eventuell eine andere Formgestaltung benötigt. Je nach System unterschiedlich.

2. Das Scharnierbockprofil (19) ist dadurch gekennzeichnet, daß es­ sich dem Hakenprofil (11) materialmäßig und formmäßig anpas­ sen muß um ein möglichst von außen unsichtbares Scharniersys­ tem schaffen zu helfen. Es kann auch, je nach Gegebenheit eine andere Form besitzen die das System jedoch nicht beeinträch­ tigt.

3. Der Mitnehmer (9) ist dadurch gekennzeichnet, daß er sich in Form und Kröpfung den Gegebenheiten des erforderlichen Schlos­ ses (2) anpassen muß um den benötigten Schwenkraum für das Ha­ kenprofil (11) schaffen zu können. Außerdem sollte er möglichst aus hartem Material bestehen, wie V2A oder ähnlichem Material um der wiederkehrenden Beanspruchung standzuhalten.

4. Die Stellschraube (10) ist dadurch gekennzeichnet, daß man da mit eine Feineinstellung des Mitnehmers (9) vornehmen kann um den meistens unterschiedlichen Zwischenraum zwischen Türe (1) und Rahmen (6) ausgleichen zu können um den Schwenkraum für das Hakenprofil (11) zu ermöglichen. Diese steht permanent unter Federdruck um ein wackeln zu verhindern.

5. Der Befestigungsbock der Türkette (14) ist dadurch gekennzeich­ net, daß er sich der Form des Hakenprofils (11) anpassen sollte um eine problemlose Befestigung zu ermöglichen. In Material und Farbe kann er sich wahlweise dem Hakenprofil (11) oder den an der Türe (1) befindlichen Beschlägen anpassen.

6. Der Scharnierbolzen (17) ist dadurch gekennzeichnet, daß er möglichst aus härterem und wiederstandsfähigerem Material be­ stehen sollte.

7. Die bandseitige Absicherung (18) ist dadurch gekennzeichnet, daß sie möglichst aus zwei Stiften bestehen sollte die jeweils einseitig mit einem Gewinde versehen sind damit Diese verdeckt in den Falz des Rahmens (6) eingeschraubt werden können. In dem Türblatt genügt ein entsprechendes Bohrloch damit der über­ stehende Stift beim schließen der Türe (1) hineingreifen kann.

8. Das Schließblech (3) ist dadurch gekennzeichnet, daß es auch aus anderen Materialien und Farben bestehen kann. Sollte je­ doch,um eine Montage zu erleichtern mit einer entsprechenden Einkerbung für den Mitnehmer (9) versehen sein und entsprech­ ende Schraublöcher für eine verdeckt liegende Befestigung an das Scharnierbockprofil (19) beinhalten.