DE19736306A1 - Verfahren zur Herstellung von Drucksensoren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von DrucksensorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Drucksensorelementen gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Drucksensorelemente der unterschiedlichsten Art sind
bekannt. Aufgrund ihrer vielfältigen Einsatzmöglich
keiten und ihrer Eignung für einen weiten Druckbe
reich von beispielsweise 10 bis 2000 bar haben sich
Drucksensorelemente mit einer Metallmembran und einer
hierauf angeordneten resistiven Dünnschicht als be
sonders geeignet erwiesen. Nachfolgend wird von einer
resistiven Dünnschicht gesprochen, wobei klar ist,
daß diese aus einer Mehrzahl einzelner Schichten un
terschiedlicher Funktion besteht, die gemeinsam die
resistive Dünnschicht ergeben. Diese Drucksensorele
mente besitzen einen Grundkörper, der eine Meßöffnung
aufweist, die von der Metallmembran (Boden der Meß
öffnung) überspannt wird. Durch Beaufschlagen der
Meßöffnung mit einem zu messenden Druck erfährt die
Metallmembran und somit die auf der Metallmembran
aufgebrachte resistive Dünnschicht eine Auslenkung,
die über geeignete Auswertemittel detektierbar ist.
Bekannt ist, derartige Drucksensorelemente in auf
wendiger Einzelfertigung herzustellen. Hierbei werden
die Grundkörper der Drucksensorelemente als Drehteile
aus Metall gefertigt, diese mit einer Sacköffnung
versehen, und anschließend wird die resistive Dünn
schicht aufgebracht. Da diese Einzelfertigung sehr
aufwendig ist, ist eine Herstellung in großen Stück
zahlen nicht möglich.
Um eine effektivere Herstellung der Drucksensorele
mente zu ermöglichen, ist bekannt, eine größere
Anzahl von Drucksensorelementen, beispielsweise 50
bis 70 Stück, mit der sogenannten Carrier-Technik zu
prozessieren. Hierzu werden die zuvor einzeln ge
drehten und polierten, die Sacköffnungen aufweisenden
Grundkörper in eine Trägerstruktur, beispielsweise
ein Lochblech, eingesetzt und diese gemeinsam nach
folgend mit der resistiven Dünnschicht versehen.
Hierbei ist jedoch nachteilig, daß durch die Schicht
abscheideprozesse zum Aufbringen der resistiven Dünn
schicht gleichzeitig das Trägerelement verschmutzt
wird, so daß vor Weiterverwendung des Trägerelementes
dieses einer aufwendigen Reinigung unterzogen werden
muß. Darüber hinaus ist nachteilig, daß die Träger
elemente mit den Grundkörpern bestückt werden müssen
und anschließend die fertig prozessierten Druck
sensorelemente aus dem Trägerelement wieder entnommen
werden müssen. Ein weiterer Nachteil ist, daß für die
unterschiedlichen Prozesse, wie zum Beispiel Be
schichten und Fotolithographie, auch unterschiedliche
Carriersysteme benötigt werden. Die Genauigkeit der
Carrier geht direkt in die geometrische Genauigkeit
des Einzelelementes ein.
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den im Anspruch 1
genannten Merkmalen bietet demgegenüber den Vorteil,
daß sich in einfacher Weise gleichzeitig eine Viel
zahl von Drucksensorelementen herstellen lassen. Da
durch, daß gleichzeitig eine Vielzahl von Drucksen
sorelementen in einem Nutzen (Mehrfachnutzen) von
Grundkörpern hergestellt werden und dieser nach Auf
bringen der resistiven Dünnschicht in die Drucksen
sorelemente ergebende Grundkörper vereinzelt wird,
ist es vorteilhaft möglich, ohne aufwendige zusätzli
che Hilfsmittel die Drucksensorelemente mit hoher Ge
nauigkeit herzustellen. Zusätzliche Arbeitsschritte
wie das Einbringen in ein Trägerelement und das Ent
nehmen hieraus entfallen vollkommen. Darüber hinaus
lassen sich die Abscheideprozesse der resistiven
Dünnschicht über einen großen Nutzen, der anschlie
ßend zu den Drucksensorelementen vereinzelt wird,
prozeßtechnisch sehr viel einfacher beherrschen. Die
Vereinzelung der fertig prozessierten Drucksensorele
mente kann mittels hochgenauer Techniken, vorzugs
weise mittels Laserschneiden, Wasserstrahlschneiden
oder Drahterodieren erfolgen, so daß nach der Verein
zelung eine weitere Bearbeitung der Drucksensorele
mente nicht notwendig ist.
Durch Optimierung der Anordnung der Drucksensorele
mente auf dem gemeinsamen Nutzen kann der zur Ver
fügung stehende Platz größtmöglichst ausgenutzt wer
den, so daß nach Vereinzeln der Drucksensorelemente
nur ein minimaler Abfall verbleibt. Insgesamt lassen
sich so sehr vorteilhaft in für eine Massenfertigung
geeigneter Weise Drucksensorelemente in großer Anzahl
mit gleichbleibend hoher Qualität erzeugen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den in den Unteransprüchen genannten Merk
malen.
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbei
spielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht und eine Schnittdarstellung
durch ein einzelnes Drucksensorelement;
Fig. 2 eine Draufsicht und eine Schnittdarstellung
durch einen Nutzen zur erfindungsgemäßen
Herstellung der Drucksensorelemente;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Nutzen in
einer weiteren Ausführungsvariante und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung durch einen
Drucksensor (Drucksensorelement auf
Druckanschluß).
Fig. 1 zeigt ein Drucksensorelement 10 in einer
Draufsicht und einer Schnittdarstellung. Das Druck
sensorelement 10 besitzt einen Grundkörper 12, der
beispielsweise kreisrund ausgebildet ist. Nach an
deren - nicht dargestellten - Ausführungsbeispielen
kann der Grundkörper 12 auch andere geometrische
Formen aufweisen. Der Grundkörper 12 weist eine
Meßöffnung 14 auf, die an einer Seite von einer Meß
membran 16 begrenzt wird, so daß sich eine Sacköff
nung ergibt. Die Meßmembran 16 wird von dem Boden der
Meßöffnung 14 gebildet, so daß Grundkörper 12 und
Meßmembran 16 einstückig ausgebildet sind. Auf der
Meßmembran 16 wird eine resistive Dünnschicht in Form
einer Wheatstone-Brücke 18 ausgebildet, wobei in der
vorliegenden Beschreibung auf die durchzuführenden
Schichtabscheideprozesse zur Erzielung der resistiven
Dünnschicht nicht näher eingegangen werden soll. Die
Grundkörper 12 bestehen üblicherweise aus einem hoch
festen Edelstahl. Der Aufbau und die Funktionsweise
des in Fig. 1 gezeigten Drucksensorelementes 10 sind
allgemein bekannt.
In Fig. 4 ist beispielhaft der Einsatz eines Druck
sensorelementes 10 verdeutlicht. Dieser wird auf
einem Druckanschluß 20 angeordnet, der in einem Ge
häuse 22 eine Durchgangsöffnung 24 aufweist, die mit
einem zu messenden Medium, beispielsweise einem gas
förmigen oder flüssigen Medium, in Verbindung steht.
Die Durchgangsöffnung 24 wird durch das Drucksensor
element 10 verschlossen, wobei der Grundkörper 12 auf
einem Montageflansch 26 des Gehäuses 22 befestigt
ist. Zur Erzielung einer hinreichend festen und
sicheren Verbindung kann der Grundkörper 12 mit dem
Flansch 22 verklebt, verschweißt, verlötet usw. sein,
wobei sich die Fügetechnik nach den Qualitätsan
sprüchen des mit dem Drucksensor 10 erzielten Meß
ergebnisses richtet. Im Betrieb wird die Meßöffnung
14 über die Durchgangsöffnung 24 mit einem Druck
beziehungsweise Unterdruck beaufschlagt, so daß die
Meßmembran 16 eine Auslenkung erfährt. Diese Aus
lenkung der Meßmembran 16 kann mittels bekannter Ver
fahren, beispielsweise resistiv, (Wheatstone Brücke),
ausgewertet werden. Die Auslenkung der Meßmembran 16
ist proportional den sich einstellenden Druckverhält
nissen in der Meßöffnung 14, so daß auf den an
liegenden Druck beziehungsweise Unterdruck geschlos
sen werden kann.
Nachfolgend soll auf die erfindungsgemäße Herstellung
der Drucksensorelemente 10 eingegangen werden. In
Fig. 3 ist hierzu ein quadratischer Nutzen 28 gezeigt,
der eine Kantenlänge a aufweist. Nach weiteren -
nicht dargestellten - Ausführungsbeispielen kann der
Nutzen 28 selbstverständlich auch eine andere geo
metrische Form, beispielsweise eine rechteckige Form,
kreisförmige Form, trapezförmige Form usw. besitzen.
Im gezeigten Beispiel in Fig. 2 ist die Kantenlänge
a größer gewählt als der zehnfache Durchmesser d
eines Drucksensorelementes 10. Hierdurch finden auf
dem Nutzen 28 insgesamt 100 Drucksensorelemente 10
Platz. Im Ausgangszustand liegt der Nutzen 28 als
ebene Platte 30 aus Edelstahl mit einer Dicke·s vor.
Die Platte 30 besitzt in einem vorgegebenen Raster 32
Sacköffnungen 34 (Meßöffnungen 14), so daß die Platte
30 quasi als einseitiges Lochblech vorliegt. Das
Raster 32 der Sacköffnungen 34 ist so gewählt, daß
der Abstand der Mittellinie benachbarter Sacköff
nungen 34 geringfügig größer gewählt ist als der
Durchmesser d der späteren Drucksensorelemente 10.
Auf der den Sacköffnungen 34 abgewandten Seite lie
genden Oberfläche 36 der Platte 30 werden nachfolgend
die an sich bekannten Prozeßschritte zur Strukturie
rung einer resistiven Dünnschicht 18 durchgeführt.
Hierzu erfolgt gegebenenfalls ein Polieren der Ober
fläche 36, das anschließende Abscheiden einer Isola
tionsschicht (in Dünnschicht- oder Dickschichttech
nik), das Abscheiden einer resistiven Dünnschicht,
beispielsweise Sputtern von Polysilizium oder Metal
len, eine photolithographische Strukturierung, ein
Abscheiden einer Kontaktschicht, eine eventuelle
Strukturierung der Kontaktschicht und das anschlie
ßende Aufbringen einer Passivierungsschicht. Das Er
zeugen derartiger Schichtsysteme ist allgemein be
kannt und soll deshalb nicht detailliert beschrieben
werden.
Entscheidend ist, daß erfindungsgemäß vorgesehen ist,
daß das Erzeugen des Schichtsystems über die gesamte
Oberfläche 36 des Nutzens 28 erfolgt. Hierdurch
bieten sich verfahrenstechnisch gegenüber dem Ab
scheiden einer resistiven Dünnschicht 18 auf einem
einzelnen Drucksensorelement 10 erhebliche Vorteile,
da vor allem nur eine exakte Justierung pro Nutzen
28, nicht pro Sensorelement 10 wie sonst, erfolgen
muß. Darüber hinaus ist das Abscheiden der einzelnen
Schichten auf einem größeren, durchgehenden Nutzen 28
mit jeweils gleichmäßiger Stärke in einfacher Weise
möglich, so daß sich Toleranzunterschiede zwischen
den einzelnen Drucksensorelementen 10 reduzieren.
In der in Fig. 2 gezeigten Draufsicht ist die Lage
der einzelnen Drucksensorelemente 10 jeweils angedeu
tet. Entsprechend der gewählten Geometrie der Druck
sensorelemente 10, beispielsweise entsprechend des
Durchmessers d, erfolgt anschließend eine Vereinze
lung aus dem Nutzen 28. Hierzu können hochpräzise
Schneidtechniken, beispielsweise Laserschneiden,
Drahterodieren oder Wasserstrahlschneiden, eingesetzt
werden.
Insgesamt läßt sich also mittels einfacher Verfah
rensschritte gleichzeitig eine Vielzahl von Druck
sensorelementen 10 erzeugen, die sich durch hohe Ge
nauigkeit und geringe Toleranzunterschiede auszeich
nen. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in für
eine Massenherstellung von beispielsweise mehreren
Millionen Stück pro Jahr in einfacher Weise kosten
günstig realisieren.
Durch die Vereinzelung des mit der resistiven Dünn
schicht 18 versehenen Nutzens 28 zu den einzelnen
Drucksensorelementen 10 erfolgt keine Verschmutzung
von hilfsweise vorgesehenen Trägerelementen, so daß
bei der Herstellung Hilfsverfahren, wie beispielswei
se Bestücken der Trägerelemente, Entnehmen der ferti
gen Drucksensorelemente 10, sowie Reinigen der Trä
gerelemente vollkommen entfallen. Die nach Vereinze
lung der Drucksensoren 10 verbleibenden Reste des
Nutzens 28 können beispielsweise gesammelt, recycelt
und einer anderen Verwendung zugeführt werden.
Durch Optimierung des Rasters 32, wie dies in Fig. 3
gezeigt ist, wobei gleiche Teile wie in Fig. 2 mit
gleichen Bezugszeichen versehen und nicht nochmals
erläutert sind, läßt sich eine bessere Ausnutzung der
Fläche des Nutzens 28 erreichen. Hierdurch verbleibt
nach dem Vereinzeln der Drucksensorelemente 10 ein
geringerer, nicht für die Herstellung der Druck
sensorelemente 10 verwertbarer Rest des Nutzens 28.
Gegenüber dem in Fig. 2 gezeigten Ausführungsbei
spiel läßt sich bei einem Nutzen 28 mit gleicher
Kantenlänge a und Drucksensorelementen 10 mit
gleichen Durchmessern d eine um zirka 5% höhere Pro
duktausbeute aufgrund der höheren Packungsdichte er
zielen. Der Nutzen 28 kann sehr vorteilhaft bei
spielsweise mittels eines Metallspritzgußverfahrens
(metal injection moulding) beziehungsweise eines
Sinterverfahrens hergestellt werden. Hierdurch kann
der Nutzen 28 ohne aufwendige Nebenverfahren, wie
beispielsweise Zerspanen, hergestellt werden. Darüber
hinaus ist mittels, dieser Verfahren eine einfache
Formgebung mit hoher Genauigkeit bei gleichzeitig
geringem Abfall möglich.
Ein besonders vorteilhaftes Verfahren wird nun anhand der
Fig. 5 und 6 erläutert. In der Fig. 5 wird eine
Rundstahlstange 100 gezeigt, deren Durchmesser im
wesentlichen der Größe des benötigten Nutzen entspricht.
Wesentlich an der Rundstahlstange 100 ist, daß sie bei der
Herstellung nur in Längsrichtung gewalzt wurde, wie dies
durch den Pfeil 101 angedeutet wird. Ein derartiges Walzen
ist zur Formgebung der Rundstahlstange 100 erforderlich und
kann weiterhin zur Beeinflussung der Eigenschaften des
Stahlmaterials verwendet werden. Als Material für die
Rundstahlstange 100 wird hier insbesondere an einen
Edelstahl mit Federeigenschaften gedacht. Geeignet ist
beispielsweise ein hochlegierter Edelstahl X 5 CrNiCuNb 17 4
mit der DIN-Werkstoffnummer 1.4542 oder 1.4548. Derartige
Edelstahlmaterialien haben sich zur Herstellung von
Drucksensoren bewährt. Durch Sägen senkrecht zur
Längsrichtung der Rundstahlstange 100 werden dann einzelne
Stahlsubstrate 103 gefertigt wie dies in der Fig. 6 gezeigt
wird. Diese Einzelstahlsubstrate weisen beispielsweise eine
Dicke von 5 mm auf. Zur Erzielung einer hohen
Oberflächenqualität werden die einzelnen Edelstahlsubstrate
dann geschliffen, geläppt und und poliert. Dabei werden
beispielsweise Rauhtiefen von weniger als einem halben µm
erreicht. Als Durchmesser für die Edelstahlsubstrate 103
werden zweckmäßigerweise übliche Abmessungen der
Halbleitertechnik beispielsweise 4 Zoll oder 6 Zoll gewählt,
so daß die Edelstahlsubstrate 103 mit den üblichen
Vorrichtungen für die Siliziumwaferbearbeitung ebenfalls
bearbeitet werden können. Durch Fräsen, Bohren, Erodieren
Ätzen oder andere Bearbeitungsmethoden werden dann auf der
Rückseite Sacköffnungen 34 eingebracht wie diese
beispielsweise in der Fig. 2 im Querschnitt gezeigt wurden.
Die weitere Bearbeitung erfolgt dann in üblichen
Vorrichtungen zur Halbleiterbearbeitung. Es wird zunächst
eine dünne Isolationsschicht, beispielsweise Siliziumoxid,
Siliziumnitrid oder dergleichen aufgebracht. Darauf folgt
dann die Abscheidung einer resistiven Dünnschicht
beispielsweise Polysilizium oder Metalldünnschichten. Es
wird dann eine Fotolackschicht aufgebracht und durch eine
Maske hindurch strukturiert. Die so strukturierte
Fotolackschicht dient dann als Maske zur Strukturierung der
resistiven Dünnschicht. Die Fotolackschicht wird dann
entfernt und eine Metallschicht zur Kontaktierung der
resistiven Dünnschicht wird aufgebracht. Durch einen
weiteren Strukturierungsschritt mittels einer
Fotolackschicht wird dann diese Metallschicht strukturiert.
Anschließend wird noch eine Passivierungsschicht
aufgebracht. Wesentlich ist hierbei, daß alle aus der
Dünnschichttechnik oder Halbleitertechnik bekannten
Vorrichtungen und Verfahren genutzt werden können, die
parallel und gleichzeitig bei einer Vielzahl von
Drucksensoren angewandt werden. Es können so eine Vielzahl
von Drucksensoren parallel gefertigt werden. In einem
nachfolgenden Schritt erfolgt dann ein Zerteilen des
Edelstahlsubstrats, um die einzelnen Drucksensoren zu
gewinnen, beispielsweise durch Drahterodieren. Dabei können
beispielsweise computergesteuerte Drahterodiermaschinen
verwendet werden, so daß das Herausteilen der einzelnen
Drucksensoren aus dem Nutzen kostengünstig erfolgt.
Der Vorteil derartiger Stahlsubstrate 103, die aus einer
Rundstahlstange 100 gewonnen wurde, die nur in Längsrichtung
101 gewalzt wurde, liegt darin, daß derartige
Edelstahlsubstrate in sich besonders spannungsarm sind. In
der Regel werden nämlich Stahlbleche, die im Handel
erhältlich sind, parallel zur Oberfläche gewalzt. Dieses
Walzen hinterläßt jedoch innere mechanische Spannungen im
Material, welches bei den nachfolgenden
Bearbeitungsschritten zu Verzügen und Verspannungen führt.
Die inneren Spannungen in Stahlmembranen, die parallel zur
Oberfläche gewalzt wurden, können dabei so groß sein, daß
sie zu einer nennenswerten Verfälschung des Meßsignals eines
so gefertigten Drucksensors führen. Dies wird durch die
Verwendung von Stahlsubstraten 103, die aus einem
längsgewalzten Rundstahl 100 gewonnen wurden, vermieden.
Derartige Sensoren sind daher qualitativ besonders
hochwertig. Neben einem Rundstahl können natürlich auch
anderen Formen von längsgewalzten Stahlstangen verwendet
werden, z. B. eine rechteckige Stahlstange.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Drucksensorele
menten, die eine Metallmembran und eine darauf ange
ordnete resistive Dünnschicht aufweisen, wobei in
einen Grundkörper eine Sacköffnung eingebracht wird
und auf einer der Sacköffnung abgewandten Seite des
Grundkörpers die resistive Dünnschicht aufgebracht
wird, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig eine
Vielzahl von Drucksensorelementen (10) in einem
Nutzen (28) hergestellt werden, wobei nach Aufbringen
der resistiven Dünnschicht (18) auf den Nutzen (28)
dieser zu den Drucksensorelementen (10) vereinzelt
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzeugung des Nutzens (28) eine Platte (30)
mit einer Vielzahl, von Sacköffnungen (34) versehen
wird, die in einem Raster (32), das der späteren Ver
einzelung zu den Drucksensorelementen (10) ent
spricht, angeordnet sind.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Sacköffnungen
(34) abgewandte Seite der Platte (30) liegende Ober
fläche (36) komplett mit der resistiven Dünnschicht
(18) versehen wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vereinzelung der
Drucksensorelemente (10) über eine hochpräzise
Schneidtechnik, insbesondere ein Laserschneiden,
Drahterodieren oder Wasserstrahlschneiden, erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Nutzen (28) mittels
eines Metallspritzgußverfahrens oder Sinterverfahrens
hergestellt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Herstellung des Nutzen (28) eine Stahlstange (100),
insbesondere eine Rundstahlstange (100), vorgesehen wird,
daß die Stahlstange (100) eine Längsachse (101) aufweist,
daß die Stahlstange (100) nur in Längsrichtung (101) gewalzt
wurde, und daß durch Zerteilen der Stahlstange (100)
senkrecht zur Längsrichtung (101) Edelstahlsubstrate (103)
gewonnen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
als Stahlmaterial ein Federstahl verwendet wird.
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