DE19735644A1 - Verriegelungseinrichtung für die Klappflügel eines Flugkörpers - Google Patents
Verriegelungseinrichtung für die Klappflügel eines FlugkörpersInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B10/00—Means for influencing, e.g. improving, the aerodynamic properties of projectiles or missiles; Arrangements on projectiles or missiles for stabilising, steering, range-reducing, range-increasing or fall-retarding
- F42B10/02—Stabilising arrangements
- F42B10/14—Stabilising arrangements using fins spread or deployed after launch, e.g. after leaving the barrel
- F42B10/16—Wrap-around fins
Description
Die Erfindung betrifft eine Verriegelungseinrichtung für
die Klappflügel eines Flugkörpers gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein Flugkörper mit Klappflügeln, die um eine zur
Flugkörper-Längsachse parallel orientierte Flügelachse
zwischen einer am Flugkörper anliegenden Lagerposition und
einer vom Flugkörper wegstehenden Aktivposition verschwenk- bzw.
klappbar sind, ist aus der EP 0 327 680 A1 bekannt. Um
die Klappflügel in der am Flugkörper anliegenden
Lagerposition festzuhalten, sind dort Sicherungsmittel
beschrieben, die bspw. als Stifte ausgebildet sind, die an
den Lagereinrichtungen für die Flügelachsen vorgesehen
sind. Wie diese Stifte ausgelöst werden, um die Klappflügel
von ihrer Lagerposition in ihre Aktivposition verschwenken
bzw. aufklappen zu können, dazu werden dort keine
detaillierten Ausführungen gemacht.
Die DE 40 20 897 C2 der Anmelderin beschreibt eine
Verriegelungseinrichtung für die Ruderblätter eines
Projektiles, wobei ein Kraftelement mit einer
Verriegelungskrone über eine Schubstange verbunden ist.
Durch eine vom Kraftelement hervorgerufene Längsbewegung
hebt die Verriegelungskrone gegen die Kraft eines
Federelementes von den entsprechenden Stirnflächen der
Ruderblätter ab. Bei diesem bekannten Projektil sind die
Achsen, um welche die Ruderblätter zwischen einer
Lagerposition und einer aufgeklappten Aktivposition
verschwenkbar sind, zur Umfangsrichtung des Flugkörpers
tangential orientiert. Bei dem Kraftelement zur Betätigung
der Schubstange handelt es sich dort bspw. um ein
pyrotechnisches Kraftelement. Derartige pyrotechnische
Komponenten stellen oftmals unerwünschte Fehlerquellen dar.
Eine der wesentlichen sicherheitsrelevanten Forderungen an
die Funktion einer Verriegelungseinrichtung der eingangs
genannten Art, d. h. an die Funktion ihres
Entriegelungsmechanismus für die Klappflügel eines
Flugkörpers, bei dem es sich bspw. um einen MLRS-Flugkörper
handelt, ist die Verstellung der Klappflügel von der am
Flugkörper anliegenden Lagerposition in die vom Flugkörper
wegstehende Aktivposition vor Erreichen einer kritischen
Fluggeschwindigkeit, bei welcher der Flugkörper instabil
wird. Diese Forderung muß bislang über die maximale
Verzögerungszeit des pyrotechnischen Kraftelementes
indirekt erfüllt werden, d. h. die maximale Verzögerungszeit
des pyrotechnischen Kraftelementes muß in Abhängigkeit von
der kritischen Geschwindigkeit, bei welcher der Flugkörper
instabil wird, dimensioniert und festgelegt werden, was
oftmals nur mit entsprechendem Aufwand realisierbar ist.
Die Ausbildung mit einem pyrotechnischen Kraftelement
bedingt außerdem eine Wirkverbindung zwischen dem
Flugkörper und dem zugehörigen Startrohr. Diese
Wirkverbindung stellt eine weitere mögliche Fehlerquelle
dar. Ein weiterer Mangel bekannter Ausbildungen besteht in
der Vielzahl von Komponenten, die miteinander passend
zusammenwirken müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Verriegelungseinrichtung der eingangs genannten Art zu
schaffen, die konstruktiv einfach und somit preisgünstig
mit ausgezeichneter Zuverlässigkeit realisierbar ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Verriegelungseinrichtung der
eingangs genannten Art erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Kennzeichenteiles des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte
Aus- bzw. Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Verriegelungseinrichtung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung zeichnet sich
dadurch aus, daß sie sehr einfach aus wenigen Einzelteilen
aufgebaut ist und sehr zuverlässig funktioniert. Sie dient
zur Festlegung der Klappflügel in der am Flugkörper
anliegenden Lagerposition und zur passenden,
zeitverzögerten Freigabe der Klappflügel von der besagten
Lagerposition in ihre Aktivposition. Die Arretierung der
zur aerodynamischen Stabilisierung des Flugkörpers
benötigten Klappflügel in der am Flugkörper anliegenden
Lagerposition, in welcher die Klappflügel am Flugkörper
vorzugsweise konturschlüssig vorgesehen sind, ist zur
Sicherstellung eines unbehinderten Rohrdurchlaufes beim
Verschuß des Flugkörpers aus einem Startrohr erforderlich.
Die Entriegelung der Klappflügel nach dem Austritt des
Flugkörpers aus dem Startrohr erfolgt definiert
zeitverzögert, um mögliche Abgangsfehler des Flugkörpers zu
minimieren. Derartige Abgangsfehler können bspw. durch
Abgangs-Turbulenzen der Treibsatz-Gase verursacht werden.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung
erfolgt in vorteilhafter Weise ein reproduzierbar
verzögertes Aufklappen der Klappflügel bspw. 50 bis 70 m
nach dem Austritt des Flugkörpers aus dem Startrohr. Die
erfindungsgemäße Verriegelungseinrichtung weist die
weiteren Vorteil auf, daß die Funktionsabläufe durch eine
sichere Reproduzierbarkeit gekennzeichnet sind, da sie
durch wiederholbar aerodynamische Vorgänge gesteuert
werden. Durch den Verzicht auf eine Vielzahl geeignet
zusammenwirken müssender Komponenten sowie pyrotechnischer
Kraftelemente entfallen die entsprechenden Fehlerquellen.
Durch die Auswahl geeigneter Materialien für das
Bandelement und die Verbindungseinrichtung für das
Bandelement bzw. für die gegebenenfalls mindestens eine der
Verbindungseinrichtung formmäßig entsprechende
Zusatzeinrichtung können Umwelteinflüsse in vorteilhafter
Weise auf ein Minimum reduziert werden.
Nachdem bei der erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung
die Verbindungseinrichtung zur Freigabe des Bandelementes
durch aerodynamischen Staudruck betätigt wird, d. h. ein
aerodynamischer Entriegelungsmechanismus gegeben ist, ist
erfindungsgemäß in vorteilhafter Weise eine direkte
geschwindigkeitsabhängige Entriegelung der Klappflügel
gegeben. Durch geeignete Dimensionierung der
Verbindungseinrichtung, d. h. des Klammerelementes der
Verbindungseinrichtung, kann die die Entriegelung
auslösende Fluggeschwindigkeit des Flugkörpers entsprechend
den Forderungen des jeweiligen Flugkörper- bzw.
Munitionstyps sehr einfach genau eingestellt werden.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles eines Flugkörpers sowie
einer erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung für einen
solchen Flugkörper. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Flugkörpers, der mit
einer erfindungsgemäßen
Verriegelungseinrichtung versehen ist,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II in
Fig. 1 zur Verdeutlichung einer Ausbildung der
erfindungsgemäßen Verriegelungseinrichtung in
einem vergrößerten Maßstab, und
Fig. 3 eine Ansicht der Verriegelungseinrichtung in
Blickrichtung des Pfeiles III in Fig. 2 von
vorne, wobei der Flugkörper wie in Fig. 2 nur
abschnittweise angedeutet ist.
Fig. 1 zeigt einen Flugkörper 10 in Blickrichtung von
vorne. Der Flugkörper 10 weist Klappflügel 12 auf, die in
ihrer am Flugkörper 10 anliegenden Lagerposition gezeichnet
sind. Jeder Klappflügel 12 ist um eine Flügelachse 14
zwischen der in Fig. 1 gezeichneten Lagerposition und einer
Flugkörper 10 wegstehenden Aktivposition verschwenkbar
bzw. aufklappbar. Die Flügelachsen 14 sind zueinander und
zur Längsachse 16 des Flugkörpers 10 parallel orientiert.
Ein Bandelement 18, bei dem es sich um ein flexibles, nicht
dehnbares Kabel 20 handeln kann, umschlingt den Flugkörper
10 mit seinen in der Lagerposition befindlichen
Klappflügeln 12. Das Bandelement 18 weist eine Länge auf,
die größer ist als der Umfang des Flugkörpers 10 mit den am
Flugkörper 10 anliegenden, in der Lagerposition
befindlichen Klappflügeln 12. Das bedeutet, daß sich die
beiden Endabschnitte 22 und 24 des Bandelementes 18
überlappen. Die beiden Endabschnitte 22 und 24 des
Bandelementes 18 sind in der normalen Ruhe- bzw.
Lagerposition des Flugkörpers 10 durch eine
Verbindungseinrichtung 26 miteinander fest verbunden. Die
Verbindungseinrichtung 26 ist derartig vorgesehen, daß sie
durch einen entsprechenden aerodynamischen Staudruck die
beiden Endabschnitte 22 und 24 des Bandelementes 18
freigibt. Eine Ausbildung der Verbindungseinrichtung 26 ist
in Fig. 2 geschnitten und in Fig. 3 in einer Ansicht von
vorne zeichnerisch dargestellt. Dabei ist insbes. aus Fig. 2
ersichtlich, daß die Verbindungseinrichtung 26 ein
Klammerelement 28 mit zwei Schenkeln 30 und 32 aufweist.
Der erste Schenkel 30 liegt am Flugkörper 10 bzw. an einem
der Klappflügel 12 des Flugkörpers 10 (sh. Fig. 1) an. Der
zweite Schenkel 32 des Klammerelementes 28 ist zur
Vorderseite des Flugkörpers 10 hin offen. Die besagte
Vorderseite des Flugkörpers 10 ist in Fig. 2 durch den die
Flugrichtung des Flugkörpers 10 verdeutlichenden Pfeil 34
dargestellt. Zwischen den beiden Schenkeln 30 und 32 ist
ein nach vorne offener Spaltraum 36 festgelegt, in dem sich
nach dem Abgang des Flugkörpers 10 aus einem Startrohr ein
der jeweiligen Fluggeschwindigkeit entsprechender Staudruck
aufbaut. Aus diesem Staudruck resultiert eine
entsprechende, auf den radial äußeren zweiten Schenkel 32
wirkende mechanische Kraft, die während der
Beschleunigungsphase des Flugkörpers 10 nach dem Verlassen
des Startrohres kontinuierlich zunimmt, bis der auf den
radial äußeren zweiten Schenkel 32 wirkende Staudruck bzw.
die diesem entsprechende Kraft zu einem Aufbrechen des
Klammerelementes 28 führt. In diesem Augenblick werden dann
die Endabschnitte 22 und 24 des Bandelementes 18 und somit
die Klappflügel 12 vom Flugkörper 10 derart freigegeben,
daß sie um die jeweils zugehörige Flügelachse 14 von der in
Fig. 1 gezeichneten, am Flugkörper 10 konturgenau
anliegenden Lagerposition in die vom Flugkörper 10 radial
wegstehende Aktivposition aufschwenken können.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, kann das Klammerelement 28
mit einer Sollbruchstelle 38 ausgebildet sein. Die
Sollbruchstelle 38 ist zweckmäßigerweise im
Übergangsbereich 40 zwischen dem ersten und dem zweiten
Schenkel 30 und 32 des Klammerelementes 28 vorgesehen.
Durch geeignete Ausbildung der Sollbruchstelle 38 kann
somit in vorteilhafter Weise der Freigabezeitpunkt der
Klappflügel 12 wunschgemäß sehr genau festgelegt werden.
Alternativ hierzu kann der Öffnungs- bzw. Freigabezeitpunkt
der Klappflügel 12 auch durch geeignete Dimensionierung,
d. h. durch eine bestimmte geometrische Gestaltung bzw.
Flächengröße des zweiten Schenkels 32 des Klammerelementes
28 festgelegt und bestimmt werden. Bei der Justierung des
Öffnungs- bzw. Freigabezeitpunktes des Klammerelementes 28
und der Klappflügel 12 des Flugkörpers 10 sind somit
geringe Zeittoleranzen realisierbar.
Wie ohne weiteres klar ist, ergibt sich durch die den
aerodynamischen Staudruck ausnutzende
Verbindungseinrichtung 26 eine direkte
geschwindigkeitsabhängige Entriegelung der Klappflügel 12.
Das heißt eine indirekte Entriegelung bspw. mittels
pyrotechnischer Kraftelemente und zugehöriger mechanischer
Komponenten kann in vorteilhafter Weise entfallen.
Der radial innere erste Schenkel 30 des Klammerelementes
28, der am Außenumfang des Flugkörpers 10 bzw. an der
Außenfläche eines der Klappflügel 12 anliegt, dient zur
Abstützung und sicheren Positionierung der
Verbindungseinrichtung 26. Zu diesem Zwecke kann auch der
erste Schenkel 30 flächig ausgebildet sein. Der radial
äußere zweite Schenkel 32 schließt mit dem ersten Schenkel
30 einen definierten Öffnungswinkel ein, so daß sich ein
nach vorne offener Spaltraum 36 ergibt. Der
Übergangsbereich 40 zwischen dem ersten und dem zweiten
Schenkel 30 und 32 des Klammerelementes 28 dient
gleichzeitig als Verschluß für das um den Flugkörper 10
bzw. um die am Flugkörper 10 eng anliegenden Klappflügel 12
herumgewundene Bandelement 18.
Der zweite Schenkel 32 des Klappelementes 28 steht also
über den Durchmesser des Flugkörpers 10 radial über. Das
bedeutet, daß der solchermaßen ausgebildete Funkkörper 10
auf Startrohr-Konstruktionen beschränkt ist, bei welchen
zwischen dem Flugkörper 10 und dem Startrohr ein
entsprechendem Freiraum vorhanden ist. Das ist bspw. bei
MLRS der Fall, wo der besagte Freiraum durch im Startrohr
vorgesehene Drallschienen bestimmt ist. Zwischen
benachbarten Drallschienen ist ein entsprechender Freiraum
gegeben, der zur Aufnahme der Verbindungseinrichtung 26
geeignet ist.
Durch geeignete Dimensionierung des flächigen zweiten
Schenkels 32 des Klammerelementes 28 der
Verbindungseinrichtung 26 für die beiden Endabschnitte 22
und 24 des Bandelementes 18 ist die auslösende, d. h. die
die Klappflügel 12 freigebende Fluggeschwindigkeit des
Flugkörpers 10 den Forderungen des jeweiligen Flugkörper- bzw.
Munitions-Typs entsprechend wunschgemäß einfach
einstellbar, d. h. es ist eine einfache Anpassung des
Öffnungs-Zeitpunktes für die Klappflügel 12 realisierbar.
Die Verbindungseinrichtung 26 ist außerdem einfach
ausgebildet, d. h. sie weist nur die beiden Komponenten,
nämlich das Bandelement 18 und die Verbindungseinrichtung
26 auf. Eine Wirkverbindung zum Startrohr, wie sie bei
pyrotechnischen Kraftelementen erforderlich ist, ist
entbehrlich. Die zweiteilige Ausbildung aus Bandelement 18
und Verbindungseinrichtung 26 ist also wesentlich einfacher
aufgebaut als alle anderen bekannten Vorrichtungen mit den
entsprechenden Funktionen zur Freigabe der Klappflügel 12
eines Flugkörpers 10.
Nachdem im außenballistischen Bereich, d. h. nach Abgang des
Flugkörpers 10 aus dem Startrohr,die Verbindungseinrichtung
26 zu einer einseitigen und somit unsymmetrischen Störung
der Umströmung des Flugkörpers 10 führen kann, ist es
zweckmäßig, wenn mindestens eine der Verbindungseinrichtung
26 formmäßig entsprechende Zusatzeinrichtung 42 vorgesehen
ist (sh. Fig. 1), die - wie die Verbindungseinrichtung 26 -
durch das Bandelement 18 am Flugkörper 10 bzw. an einem
entsprechenden Klappflügel 12 des Flugkörpers 10 festgelegt
ist. In Fig. 1 ist eine derartige Zusatzeinrichtung 42
gezeichnet, die der Verbindungseinrichtung 26 diametral
gegenüberliegt. Es ist selbstverständlich auch möglich,
mehr als eine Zusatzeinrichtung 42 vorzusehen und die
Zusatzeinrichtungen 42 voneinander und in bezug auf die
Verbindungseinrichtung 26 in Umfangsrichtung des
Flugkörpers 10 äquidistant anzuordnen. Von Wichtigkeit ist
nur, daß sich im außenballistischen Bereich am Flugkörper
10 symmetrische Strömungsverhältnisse ergeben, bis insbes.
die Verbindungseinrichtung 26 die Endabschnitte 22 und 24
des Bandelementes 18 freigibt und somit die Klappflügel 12
des Flugkörpers 10 freigegeben und die Klappflügel 12 um
die jeweils zugehörige Flügelachse 14 aufgeklappt werden.
Claims (7)
1. Verriegelungseinrichtung für die Klappflügel (12)
eines Flugkörpers (10), wobei jeder Klappflügel (12)
um eine zur Flugkörper-Längsachse (16) parallel
orientierte Flügelachse (14) zwischen einer am
Flugkörper (10) anliegenden Lagerposition und einer
vom Flugkörper (10) wegstehenden Aktivposition
verschwenkbar bzw. klappbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein die Klappflügel (12) in der Lagerposition
umschlingendes Bandelement (18) vorgesehen ist,
dessen beide Endabschnitte (22, 24) durch eine
Verbindungseinrichtung (26) miteinander verbunden
sind, die durch einen aerodynamischen Staudruck zur
Freigabe des Bandelementes (18) lösbar ist.
2. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Bandelement (18) von einem Kabel (20)
gebildet ist.
3. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung (26) ein
Klammerelement (28) mit zwei Schenkeln (30, 32)
aufweist, von welchen der eine Schenkel (30) am
Flugkörper (10) anliegt und der zweite Schenkel (32)
vom Flugkörper (10) zur Vorderseite des Flugkörpers
(10) hin offen wegsteht, wobei das Bandelement (18)
zwischen den beiden Schenkeln (30, 32) angeordnet
ist.
4. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der radial äußere zweite Schenkel (32)
als Flächenelement ausgebildet ist.
5. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Klammerelement (28) mit einer durch einen
entsprechenden aerodynamischen Staudruck aufreißenden
und das Bandelement (18) freigebenden Sollbruchstelle
(38) ausgebildet ist.
6. Verriegelungseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sollbruchstelle (38) im Übergangsbereich (40)
zwischen den beiden Schenkeln (30, 32) des
Klammerelementes (28) vorgesehen ist.
7. Verriegelungseinrichtung nach einem der Ansprüche 1
bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine der Verbindungseinrichtung (26)
formmäßig entsprechende Zusatzeinrichtung (42)
vorgesehen ist, die durch das Bandelement (18) am
Flugkörper (10) festgelegt ist, wobei die/jede
Zusatzeinrichtung (42) und die Verschlußeinrichtung
(26) in Umfangsrichtung des Flugkörpers (10)
äquidistant angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997135644 DE19735644A1 (de) | 1997-08-16 | 1997-08-16 | Verriegelungseinrichtung für die Klappflügel eines Flugkörpers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997135644 DE19735644A1 (de) | 1997-08-16 | 1997-08-16 | Verriegelungseinrichtung für die Klappflügel eines Flugkörpers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19735644A1 true DE19735644A1 (de) | 1999-02-18 |
Family
ID=7839231
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997135644 Withdrawn DE19735644A1 (de) | 1997-08-16 | 1997-08-16 | Verriegelungseinrichtung für die Klappflügel eines Flugkörpers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19735644A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010029217A1 (de) | 2010-05-21 | 2011-11-24 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zur Erfassung einer Eigenschaft eines strömenden fluiden Mediums |
-
1997
- 1997-08-16 DE DE1997135644 patent/DE19735644A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102010029217A1 (de) | 2010-05-21 | 2011-11-24 | Robert Bosch Gmbh | Vorrichtung zur Erfassung einer Eigenschaft eines strömenden fluiden Mediums |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8130 | Withdrawal |