DE19735592C2 - Vorrichtung zum Betätigen eines Mechanismus einer Spüleinrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Betätigen eines Mechanismus einer SpüleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen eines
Mechanismus einer Spüleinrichtung. Sie bezieht sich insbesondere
auf eine Vorrichtung zum Betätigen eines Schließ- bzw. Öffnungs
mechanismus oder eines Fixiermechanismus einer Spüleinrichtung.
Die Vorrichtung umfaßt einen Schwimmer und ein erstes hydrauli
sches oder pneumatisches Kraftmittel, das ein mittels des
Schwimmers ansteuerbares Stellglied aufweist, sowie ein zweites
hydraulisches oder pneumatisches Kraftmittel, das ein hydrau
lisch oder pneumatisch mit dem Stellglied des ersten Kraft
mittels verbundenes Stellglied aufweist, wobei dieses Stellglied
in Wirkverbindung mit dem Mechanismus steht. Der Schwimmer wird
beispielsweise von einer Stange aufgenommen. Mittels dieser
Schwimmerstange ist das Stellglied des ersten Kraftmittels
beaufschlagbar.
Eine Vorrichtung zum Betätigen des Schließ- bzw. Öffnungsmecha
nismus der eingangs genannten Art ist aus der DE 37 18 812 A1
bekannt. Der Mechanismus dient dem Betätigen einer schwimmerge
steuerten Absperrklappe einer Spülkammer zum Spülen eines
Flüssigkeitsspeicherraumes, wobei der Schwimmer im Bereich des
Sohltiefpunktes des Speicherraumes wirksam ist. Über die
Absenkbewegung des Schwimmers beim Entleeren des Speicherraumes
betätigt die mit diesem verbundene Schwimmerstange den Mecha
nismus der Absperrklappe hydraulisch, wobei die Schwimmerstange
fest mit dem dieser zugeordneten Stellglied verbunden ist, womit
dieses sowohl beim Anheben als auch beim Absenken des Schwimmers
betätigt wird. Aufgrund dieser Verbindung von Schwimmerstange
und Stellglied des ersten hydraulischen Kraftmittels und der
hydraulischen Verbindung dieses Stellgliedes mit dem Stellglied
des zweiten hydraulischen Kraftmittels an der Spüleinrichtung
bedingt eine Verschiebung des einen Stellgliedes die Verschie
bung des anderen Stellgliedes. - Um ein plötzliches Öffnen des
Mechanismusses zum schlagartigen Öffnen zu erzielen, ist bei der
bekannten Vorrichtung der Schwimmer schwenkbar in der Schwimmer
stange gelagert, und, bezogen auf die angehobene Position der
Schwimmerstange mit Gewicht, diese aufgrund eines in ihr
gelagerten Kipphebels, der ein stationäres Auflager hinter
greift, am Absinken gehindert, sobald der Speicherraum leer
läuft. Der schwenkbar gelagerte Schwimmer hingegen kann dem
absinkenden Flüssigkeitsniveau folgen und wirkt über eine
Steuerstange auf den Kipphebel ein, derart, daß er bei leerge
laufenem Speicherraum vom Auflager freikommt, womit die Schwim
merstange mit Gewicht schlagartig nach unten schwenkt und das
Hydrauliksystem beaufschlagt. Hydraulikfluid gelangt in den sich
vergrößernden Raum des ersten hydraulischen Kraftmittels, das
als Balg ausgebildet ist, womit sich auch der Raum des gleich
falls als Balg ausgebildeten zweiten hydraulischen Kraftmittels
vergrößert und dessen Stellglied den Mechanismus der Absperr
klappe öffnet.
Nachteilig ist bei dieser Vorrichtung der hohe bauliche Aufwand
im Bereich des Schwimmers und der hohe Steuerungsaufwand.
Insbesondere die Schwenkbarkeit des Schwimmers muß dauerhaft
gewährleistet sein, da die Vorrichtung sonst nicht funktions
fähig ist. Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Vorrichtung
Misch- bzw. Abwasser ausgesetzt ist, das erhebliche Mengen an
Schmutzstoffen beinhaltet und damit die Gefahr besteht, daß die
Schwimmerlagerung blockiert. Die Auslösung der Spülung läßt sich
bei dieser Vorrichtung nur schlecht justieren.
Die grundsätzliche Problematik der Reinigung der Sohle eines
Speicherraumes mittels in einer Spülkammer gesammelter Flüssig
keit ist in der EP 0 211 058 A1 beschrieben.
Aus der EP 0 658 657 A2 ist eine Vorrichtung zum Betätigen eines
Fixiermechanismus einer Kippspüleinrichtung zum Spülen einer
Kanalstrecke bekannt. Das jeweilige Flüssigkeitsniveau im
Kanalschacht wird durch einen induktiven Geber ermittelt und an
eine Auswerteeinheit weitergegeben, die dann, wenn sie die voll
ständige Entleerung des Kanals bzw. Kanalschachtes feststellt,
einen Öffnungsimpuls an den Fixiermechanismus weitergibt, der
die mit Spülflüssigkeit gefüllte Kippspüleinrichtung fixiert.
Eine weitere grundsätzliche Möglichkeit der Spülung eines
Speicherraumes ist in der DE 195 33 483 A1 beschrieben. Dort ist
ein Fixiermechanismus für eine von der Sohle ganz oder teilweise
anhebbare Spüleinrichtung gezeigt, die als Spülbehälter ausge
bildet ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zum
Betätigen eines Mechanismus einer Spüleinrichtung, insbesondere
zum Betätigen eines Schließ- bzw. Öffnungsmechanismus oder des
Fixiermechanismus einer Spüleinrichtung, gemäß der eingangs
genannten Art, so weiter zu bilden, daß mit dieser auf einfache
Art und Weise sowie bei geringem baulichen Aufwand ein plötzli
ches Betätigen des Mechanismus einer Spüleinrichtung zum
schlagartigen Spülen schwimmergesteuert gewährleistet ist.
Gelöst wird die Aufgabe bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art dadurch, daß der Schwimmer beim Anheben das
Stellglied des ersten Kraftmittels zum Betätigen des Mechanismus
entgegen einer Rückstellkraft beaufschlagt, der Schwimmer beim
Absenken vom Stellglied des ersten Kraftmittels entkoppelt ist,
und in der Verbindung der beiden Kraftmittel ein Ventil angeord
net ist, das von dem Schwimmer zum Bewegen des Stellgliedes des
ersten Kraftmittels oder einem weiteren Schwimmer gesteuert
wird, derart, daß die Verbindung beim Anheben des Schwimmers
geöffnet, bei angehobenem Schwimmer sowie beim Absenken des
Schwimmers gesperrt und bei abgesenktem Schwimmer geöffnet ist.
Wesentlich ist bei der vorliegenden Erfindung, daß der Schwimmer
nur beim Anheben mit dem Stellglied des ersten Kraftmittels
gekoppelt ist. Beim Anheben des Schwimmers bewegt sich damit das
Stellglied des ersten Kraftmittels zusammen mit dem Schwimmer
und bedingt aufgrund der Verbindung mit dem Stellglied des
zweiten Kraftmittels, daß dieses gleichfalls bewegt wird und
damit zum Beispiel den Schließmechanismus im Sinne einer
Schließbewegung betätigt bzw. den Fixiermechanismus in seine
Fixierstellung überführt. Da der Schwimmer beim Absenken vom
Stellglied des ersten Kraftmittels entkoppelt ist, kann der
Schwimmer selbst den Schließmechanismus nicht in seine Öffnungs
stellung bzw. den Fixiermechanismus nicht in seine gelöste
Stellung überführen. Allerdings wirkt nach wie vor die Rück
stellkraft auf das Stellglied des ersten Kraftmittels. Sinkt
infolge der Entkoppelung von Schwimmer und Stellglied des ersten
Kraftmittels der Schwimmer ab, bei Beibehaltung der Position des
Stellgliedes des ersten Kraftmittels, wirkt der abgesenkte
Schwimmer auf das in der hydraulischen Verbindung der beiden
Kraftmittel angeordnete Ventil, das schlagartig geöffnet wird.
Statt dieses Schwimmers kann die Betätigung des Ventils auch
über einen weiteren Schwimmer erfolgen. Diesem Hilfsschwimmer
kommt damit nur die Aufgabe zu, das schnell öffnende Ventil zu
betätigen, während der andere Schwimmer der Beaufschlagung des
ersten Kraftmittels dient. Bevorzugt handelt es sich aber um
eine Ein-Schwimmer-Steuerung, das heißt es ist nur ein Schwimmer
vorgesehen und es kommt diesem die Aufgabe zu, das erste
Kraftmittel oder eine Reihe von ersten Kraftmitteln zu beauf
schlagen und das Ventil zu betätigen.
Erfindungsgemäß können bei geöffnetem Ventil unter der Wirkung
der Rückstellkraft die beiden Stellglieder in entgegengesetzter
Richtung wirksam werden, mit der Konsequenz, daß das Stellglied
des zweiten Kraftmittels den Mechanismus betätigt, zum Beispiel
den Mechanismus öffnet bzw. schließt und damit die Spülung frei
gibt bzw. verschließt oder einen Fixiermechanismus aus seiner
bzw. in seine Fixierstellung bewegt und damit die Fixierstellung
frei gibt oder einnimmt. Bei erneutem Einstau von Flüssigkeit
und damit dem Anheben des bzw. der Schwimmer wird mittels des
Stellgliedes des ersten Kraftmittels das Stellglied des zweiten
Kraftmittels bewegt, und das Ventil ist geschlossen.
Vorteilhaft ist der das erste Kraftmittel beaufschlagende
Schwimmer mit einer Schwimmerstange verbunden, die schwenkbar
gelagert ist und in Wirkverbindung mit dem ersten Kraftmittel
bringbar ist.
Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß die
Rückstellkraft mittels einer Feder oder eines Balges, ins
besondere eines Federbalges erzeugt wird, die/der das Stellglied
eines Kraftmittels, insbesondere des ersten Kraftmittels,
beaufschlagt. Auch kann eine weitere Feder oder ein weiterer
Balg, insbesondere ein weiterer Federbalg, das Stellglied des
weiteren, insbesondere des zweiten Kraftmittels beaufschlagen.
Die Wirkrichtungen der Federn oder Bälge, insbesondere Federbäl
ge, sind entgegengesetzt und die Feder oder der Balg des
weiteren, insbesondere des zweiten Kraftmittels ist schwächer
als die Feder oder der Balg des einen, insbesondere des ersten
Kraftmittels. Hierbei dient die schwächere Feder bzw. der
schwächere Balg dem Zweck, den Schließ- bzw. Fixiervorgang zu
unterstützen, indem sie/es beim Abheben des Schwimmers Hydrau
likfluid aus dem zweiten hydraulischen Kraftmittel herausdrückt
und überdies den Schließvorgang des Schließmechanismus bzw. den
Fixiervorgang des Fixiermechanismus unterstützt. Die Änderung
der Wirkrichtung im System kann einfach durch Austauschen der
unterschiedlich starken Federn erreicht werden.
Baulich besonders einfach läßt sich die Vorrichtung gestalten,
wenn das erste und auch das zweite Kraftmittel einen Zylinder
aufweist, der das als Balg, insbesondere Federbalg ausgebildete
Stellglied aufnimmt. An einer mit dem Kolben verbundenen Stange
greift die Schwimmerstange bzw. der Schließ-/Öffnungsmechanismus
oder Fixiermechanismus an.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Ventil als Rückschlagventil ausgebildet ist,
das entgegen seiner grundsätzlichen Sperrichtung mittels des
Schwimmers oder weiteren Schwimmers, insbesondere der mit dem
Schwimmer oder dem weiteren Schwimmer versehenen Schwimmerstange
entsperrbar ist. Das Rückschlagventil ist damit immer in einer
Durchflußrichtung des Fluids durchgängig, während es dann, wenn
es von der Schwimmerstange nicht entsperrt ist, den Durchgang
des Fluids in entgegengesetzter Richtung verhindert. Ein
derartiges Rückschlagventil benötigt nur einen geringen Bauauf
wand und es ist ein einfacher Anschluß der Hydraulik ohne
Verteilerstücke möglich. Es kann darauf verzichtet werden, einen
separaten Bypass zum Umgehen des Ventils vorzusehen. Das
erfindungsgemäß gestaltete Rückschlagventil stellt damit eine
kostengünstige Ausführung dar. Die wenigen Rohrverbindungen
reduzieren die Gefahr von Leckagen. Bei defekter hydraulischer
Funktion ist der Austausch von nur einem Bauteil erforderlich,
was eine Fehlersuche wesentlich vereinfacht. Es ist nur ein
kurzer Hub für große Querschnittsänderungen im Ventil notwendig.
Aufgrund dieses geringen Hubes ist das Ventil hermetisch
verschließbar und dadurch besonders geeignet, für den Einsatz in
rauher Umgebung, zum Beispiel im Zusammenhang mit Abwasser.
Eine baulich besonders einfache Gestaltung des Rückschlagventils
sieht vor, daß im Ventilgehäuse ein verschiebbarer Stößel zum
Abheben eines einen Ventildurchgang verschließenden Verschluß
elementes vom zugeordneten Ventilsitz vorgesehen ist. Der Stößel
ist dabei entgegen der Kraft eines Rückstellelementes verschieb
bar. Die Verschiebung erfolgt vorzugsweise mittels der Schwim
merstange. Das Verschlußelement ist bevorzugt als Kugel und das
Rückstellelement als Feder, insbesondere als Schraubendruckfeder
ausgebildet.
Die hermetisch verschließbare Gestaltung des Rückschlagventils
läßt sich auf besonders einfache Art und Weise dadurch errei
chen, daß der Stößel mit einer elastischen Membran zusammen
wirkt, die abgedichtet mit dem Ventilgehäuse verbunden ist.
Beispielsweise drückt die Schwimmerstange auf die Membran, die
vorzugsweise als Stahlmembran ausgebildet ist und verschiebt
diese zusammen mit dem Stößel und entsperrt damit das Rück
schlagventil.
Neben der Ausbildung des vorbeschriebenen konzipierten Rück
schlagventils kommen die unterschiedlichsten Gestaltungen eines
Ventils zum Erreichen des erfindungsgemäßen Zwecks in Frage. Das
Ventil kann beispielsweise als Rückschlagventil ausgebildet
sein, wobei mittels des Schwimmers ein Bypass betätigbar ist, so
daß das Hydrauliköl entgegen der Durchströmrichtung des Rück
schlagventils an diesem vorbei strömen kann. Weiterhin kann das
Ventil zum Beispiel als Kugelhahnventil ausgestaltet sein,
wobei, entsprechend der Stellung des Schwimmers oder weiteren
Schwimmers, der Ventilhahn die gewünschte Druchlaßstellung bzw.
Sperrstellung einnimmt.
Die Erfindung ist nicht darauf beschränkt, daß eine Schwimmer
stange um eine Achse schwenkbar ist, somit als einarmiger oder
zweiarmiger Hebel wirkt, der im Bereich des achsfernen Endes den
Schwimmer aufnimmt. Es ist genauso möglich, den Schwimmer
vertikal/horizontal verschiebbar zu lagern und eine solche
Kopplung mit dem Stellglied des ersten Kraftmittels vorzusehen,
daß der Schwimmer beim Anheben das Stellglied mitnimmt und ohne
Beaufschlagung dieses Stellgliedes absinken kann.
Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, mittels einer Schwimmer
stange oder dergleichen und einem diesem zugeordneten ersten
Kraftmittel mehrere zweite Kraftmittel und damit Mechanismen
mehrerer Spüleinrichtungen zu betätigen bzw. mehrere Spül
einrichtungen zu fixieren. Hierzu ist zwischen dem Ventil und
den Mechanismen zum Öffnen, Schließen, Fixieren oder Freigeben
eine Aufteilung der Verbindungsleitung in mehrere Zweigleitungen
entsprechend der Anzahl der Mechanismen vorgesehen.
Andererseits besteht die Möglichkeit, mehrere erste Kraftmittel
und mehrere zweite Kraftmittel vorzusehen, die über separate
Ventile und eine gemeinsame Schwimmerstange oder dergleichen
gesteuert werden. Bei dieser Ausgestaltung besteht die Möglich
keit, die Ventile zum Beispiel mittels der Schwimmerstange
zeitverzögert zu öffnen, das heißt, es öffnet die Schwimmer
stange das eine Ventil früher als ein anderes entsprechend dem
Flüssigkeitsniveau im Speicherraum. Die Einstellung kann über
Stellschrauben oder die Ventile auf unterschiedlichem Niveau
erfolgen.
Mehrere Spülstraßen können damit zeitverzögert betätigt werden,
womit die Möglichkeit besteht, Spülvorgänge, mit nur einem
Schwimmer gesteuert, nacheinander ablaufen zu lassen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
In den Figuren ist die Erfindung anhand mehrerer Ausführungs
formen beispielsweise dargestellt.
Es zeigen in stark vereinfachter Darstellung:
Fig. 1A, 1B und 1C eine erste Ausführungsform einer Vor
richtung zum Betätigen eines Schließ
mechanismus einer in Schließstellung
gezeigten Absperrklappe beim Verrie
geln der Klappe (Fig. 1A: Schließme
chanismus in Offenstellung; Fig. 1B:
Schließmechanismus schließt; Fig. 1C:
Schließmechanismus in Schließstel
lung);
Fig. 2A, 2B und 2C die Ausführungsform der Vorrichtung
nach den Fig. 1A bis 1C beim En
triegeln der Klappe (Fig. 2A:
Schließmechanismus in Schließstellung;
Fig. 2B: Schließmechanismus öffnet;
Fig. 2C: Schließmechanismus geöff
net),
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform, bei der
die Schließmechanismen zweier Klappen
mittels einer dieser gemeinsamen
Schwimmerstange betätigbar sind,
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform zur Ver
anschaulichung einer Batteriebauweise,
bei der mittels einer Schwimmerstange
die Schließmechanismen einer Vielzahl
von Absperrklappen betätigbar sind,
Fig. 4a eine Ansicht der diversen, bei der
Ausführungsform nach Fig. 4 Verwen
dung findenden Ventile,
Fig. 5 eine Ausführungsform einer Vorrichtung
zum Betätigen eines Fixiermechanismus
einer Kippspüleinrichtung,
Fig. 6 eine weitere Ausführungsform einer
Vorrichtung zum Betätigen der Fixier
mechanismen zweier modifizierter Kipp
spüleinrichtungen mittels einer diesen
gemeinsamen Schwimmerstange,
Fig. 7A, 7B, 7C und 7D Variationen von Schwimmer-, Zylinder-
und Ventilanordnungen mit unterschied
licher Lage des Schwimmerarmdrehpunk
tes,
Fig. 8 eine weitere Ausführungsform, bei der
ein weiterer Schwimmer zum Betätigen
des Ventiles vorgesehen ist,
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform, bei der
die Spüleinrichtung als heb- und senk
barer Behälter ausgebildet ist, der in
seiner abgesenkten Stellung mittels
der Fixiereinrichtung auf dem Boden
eines Speicherraumes fixierbar ist und
Fig. 10 einen Schnitt durch ein erfindungs
gemäß modifiziertes Rückschlagventil.
Fig. 1A zeigt eine rechteckige Absperrklappe 1, die dem
Verschließen einer entsprechend rechteckig gestalteten Auslaß
öffnung einer Spülkammer dient. Die Absperrklappe 1 ist um eine
obere, horizontale Achse 2 schwenkbar an einer Auslaßwand der
Spülkammer befestigt. In Verbindung mit der Spülkammer steht ein
Speicherraum, so daß mittels in der Spülkammer gesammelter
Flüssigkeit nach dem Leerlaufen des Speicherraums dieser gespült
werden kann, wenn die Absperrklappe 1 geöffnet wird. Im Bereich
ihres unteren Endes ist die Absperrklappe 1 mit unten über diese
hervorstehenden Ansätzen 3 versehen, die in Wirkverbindung mit
einem Schließmechanismus 5 bringbar sind, der gleichfalls mit
der Auslaßwand 4 verbunden ist. Der Schließmechanismus 5 kann
beispielsweise eine schwenkbare Welle 7 mit Ansätzen 6 auf
weisen, die in der Schließstellung der Absperrklappe 1, das
heißt, wenn diese vertikal orientiert ist, so verschwenkt
werden, daß sie die Ansätze 3 hintergreifen und damit die
Absperrklappe 1 an der Wand 4 bzw. ihren Rahmen drücken und ein
Wegschwenken der Absperrklappe 1 von der Spülkammeröffnung
verhindern. Der Schließmechanismus 5 kann beispielsweise auch
als Schieberkonstruktion ausgebildet sein, wie es beispielsweise
in der DE 37 18 812 A1 beschrieben ist. Bewegt wird der Schließ
mechanismus 5, das heißt die Welle 7 verschwenkt oder ein Riegel
verschoben, mittels eines Balges 8, der in einem Zylinder 9
geführt ist. Mit dem Innenraum 10 des Zylinders 9 steht eine
Leitung 11 in Verbindung, die zu einem Rückschlagventil 12
führt, und von diesem führt eine weitere Leitung 13 zum Innen
raum 14 eines weiteren Zylinders 15, in dem ein Balg 16 geführt
ist. Die grundsätzlich freie Durchflußrichtung des Rückschlag
ventiles 12 ist von der dem Zylinder 9 zugeordneten Leitung 11
in die dem Zylinder 15 zugeordnete Leitung 13. Gezeigt ist für
das Rückschlagventil 12 dessen Ventilsitz 17 und eine mit diesem
zusammenwirkende Kugel 18. Im Gehäuse 19 des Rückschlagventils
12 ist ein Stößel 20 verschiebbar gelagert, der bei in das
Gehäuse 19 eingefahrener Stellung die Kugel 18 vom Ventilsitz 17
abhebt und damit den Durchfluß durch das Rückschlagventil 12 in
beiden Richtungen ermöglicht. Die Kugel 18 ist mittels einer
Feder 21 in Richtung des Ventilsitzes 17 vorgespannt.
Im Balg 16 ist eine relativ starke Druckfeder 22 wirksam, die
den Balg 16 in Richtung der Leitung 13 vorspannt. Entsprechend
ist im Balg 8 eine relativ schwächere Druckfeder 23 angeordnet,
die den Balg 8 in Richtung der Leitung 11 vorspannt.
Mit dem Balg 16 ist eine aus dem Zylinder 15 herausführende
Stange 24 verbunden, die durch eine nicht näher gezeigte Öffnung
in einer als Hebel ausgebildeten Schwimmerstange 25 hindurch
geführt ist. Die Stange 24 ist auf der dem Zylinder 15 abgewand
ten Seite mit einer schwenkbaren Anschlagplatte 26 versehen, die
die Schwimmerstange 25 hintergreift. Entsprechend ist mit dem
Balg 8 des Zylinders 9 eine Stange 27 verbunden, die aus dem
Gehäuse des Zylinders 10 herausgeführt ist und das den Schließ
vorgang bewirkende bewegliche Bauteil unmittelbar translatorisch
oder unter Umsetzung der translatorischen Bewegung in eine
rotatorische Bewegung beaufschlagt.
Die Schwimmerstange 25 trägt im Bereich eines Endes einen kugel-
oder zylinderförmigen Schwimmer 28 und ist um eine Achse 29
schwenkbar. Der dem Schwimmer 28 gegenüberliegende Hebelarm der
Schwimmerstange 25 kontaktiert bei niedrigster Schwimmerstellung
den Stößel 20 des Rückschlagventils 12, derart, daß die Kugel 18
vom Ventilsitz 17 abgehoben ist. - Dieser Zustand ist in Fig.
1A veranschaulicht und verdeutlicht die Klappe 1 mit den die
Ansätze 3 freigebenden Ansätzen 6 des Schließmechanismus 5.
Mit der Bezugsziffer 37 ist eine gestrichelt verdeutlichte
Lagerplatte bezeichnet, die der stationären Lagerung der
Lagerachse 29, der Schwimmerstange 25, des Zylinders 15 und des
Rückschlagventils 12 dient.
Ausgehend von der Position nach Fig. 1A bei vollständig
abgesenktem Schwimmer 28, relativ entspannter Druckfeder 22 und
relativ gespannter Druckfeder 23 sowie beaufschlagtem Stößel 20
des Rückschlagventils 12, hebt sich bei einem Flüssigkeitsein
stau im nicht näher veranschaulichten Speicherraum der Schwimmer
28. Infolge der hieraus resultierenden Schwenkbewegung der
Schwimmerstange 25 gelangt diese außer Anlage mit dem Stößel 20
des Rückschlagventils 12, womit es ausschließlich als Rück
schlagventil wirkt. Im übrigen zieht die Schwimmerstange 25 über
die Anschlagplatte 26 die Stange 24 mit dem Balg 16 entgegen der
Kraft der stärkeren Druckfeder 22 nach unten in den Zylinder 15
hinein, so daß wegen des sich einstellenden größeren Zylin
dervolumens Hydraulikflüssigkeit aus dem Zylinder 10 durch die
Leitungen 11 und 13 in den Zylinder 15 überströmt. Die relativ
schwächere Druckfeder 23, die auf den Balg 8 einwirkt, unter
stützt dessen Verschiebung und damit den Übertritt der Hydrau
likflüssigkeit vom Zylinder 9 in den Zylinder 15, wobei die sich
mit dem Balg 8 verschiebende Stange 27 den Schließmechanismus 5
betätigt. Fig. 1B veranschaulicht den Vorgang des sich schlie
ßenden Mechanismus. Beim weiteren Einstau von Flüssigkeit im
Speicherraum wird der Schwimmer weiter angehoben und die
Schwimmerstange 25 weiter verschwenkt. Die Schwimmerstange 25
bleibt außer Anlage mit dem Stößel 20 des Rückschlagventils 12,
während die im Zylinder 15 befindliche Druckfeder 22 mittels der
Schwimmerstange 25 stärker gespannt und die im Zylinder 9
angeordnete Druckfeder 8 stärker entspannt wird. Fig. 1C zeigt
den Zustand, bei dem der Schließmechanismus 5 in seine Schließ
position überführt ist, in der die Ansätze 6 des Schließmecha
nismus 5 die Ansätze 3 der Absperrklappe 1 so beaufschlagen, daß
die Absperrklappe 1 vollständig gegen die Auslaßwand 4 der
Spülkammer oder ihren Rahmen gedrückt wird.
Die Fig. 2A bis 2C zeigen die Vorgänge beim Öffnen des
Schließmechanismus 5. Der Zustand des Schließmechanismus 5 gemäß
der Darstellung in Fig. 2A entspricht dem der Darstellung in
Fig. 1C. Sinkt das Flüssigkeitsniveau im Speicherraum und damit
der Schwimmer 28, dann schwenkt die Schwimmerstange 25 zurück,
wobei wegen der Sperrstellung des Rückschlagventiles 12 die
federbeaufschlagten Bälge 8 und 16 der Zylinder 9 und 15 in
ihrer Stellung verharren, während sich die Schwimmerstange 25
relativ zu der diese durchsetzenden Stange 24 bewegt. Fig. 2B
zeigt den teilweise abgesenkten Schwimmer 28 und den Zustand der
Absperrklappe 1 kurz vor deren Öffnen.
Sinkt der Schwimmer 28 weiter ab, auf ein Niveau, das dem
entleerten bzw. nahezu entleerten Zustand des Speicherraumes
entspricht, hat die Schwimmerstange 25 eine Winkelposition
erreicht, in der sie den Stößel 20 des Rückschlagventils 12
beaufschlagt und damit die Kugel 18 des Rückschlagventils 12 von
dem Ventilsitz 17 abhebt. Damit kann Hydraulikflüssigkeit
aufgrund Einwirkung des durch die starke Feder 22 belasteten
Balges 16 durch die Leitungen 11 und 13 in den Innenraum 10 des
Zylinders 9 eintreten und verdrängt den dort befindlichen Balg
8 entgegen der Kraft der auf ihn einwirkenden schwächeren Feder
23. Infolge dieser Bewegung des Balges 8 und damit der Bewegung
von dessen Stange 27 wird der Schließmechanismus 5 beaufschlagt,
so daß dessen Ansätze 6 die Ansätze 3 der Absperrklappe 1
freigeben, womit diese unter dem Druck der in der Spülkammer
befindlichen Spülflüssigkeit schlagartig öffnet. Der geöffnete
Schließmechanismus 5 ist in Fig. 2C veranschaulicht.
Die nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen basieren auf
derselben Wirkungsweise wie die zuvor beschriebene Ausführungs
form:
Fig. 3 zeigt die Ansteuerung zweier Absperrklappen 1 mittels
einer gemeinsamen Schwimmerstange 25 mit Schwimmer 28. Jeder
Absperrklappe 1 sind ein Zylinder 9, Leitungen 11 und 13, ein
Rückschlagventil 12 sowie ein Zylinder 15 zugeordnet. Die eine
Schwimmerstange 25 wird von den beiden Stangen 24 der Zylinder
15 durchsetzt, wobei die Stangen 24 mit den Anschlagplatten 26
versehen sind. Ferner wirkt die Schwimmerstange 25 mit den
Stößeln 20 der beiden Rückschlagventile 12 zusammen.
Fig. 4 zeigt eine Ausgestaltung der Erfindung, mittels derer
eine Vielzahl von Absperrklappen 1 betätigt werden können. Auch
hierbei sind jeder Absperrklappe 1 Zylinder 9 und 15, ein
Rückschlagventil 12 und Leitungen 11 und 13 zugeordnet. Auch
diese Ausführungsform weist die Druckfedern 22 und 23 auf. Mit
der Bezugsziffer 36 ist eine Wandung bezeichnet, an der die
Schwimmerstange 25 mit Schwimmer 28 schwenkbar befestigt ist.
Fig. 4a ist in Zusammenhang mit der Darstellung in Fig. 4 zu
sehen und veranschaulicht in eine Traverse 30 der Schwimmer
stange 25 unterschiedlich tief eingeschraubte Schrauben 31, die
in Wirkverbindung mit den Stößeln 20 der zugeordneten Rück
schlagventile 12 bringbar sind, wobei die Schrauben 31 aufgrund
der unterschiedlichen Einschraubtiefe die Rückschlagventile 12
zu unterschiedlichen Zeitpunkten freigeben, und somit zu unter
schiedlichen Zeitpunkten die Absperrklappen 1 geöffnet und deren
Spülungen ausgelöst werden.
Fig. 5 zeigt eine Kippspüleinrichtung, wobei der eigentliche
Spülbehälter 32 um eine Achse 33 schwenkbar ist, die nicht im
Schwerpunkt des Spülbehälters 32 angeordnet ist, so daß sich der
Spülbehälter 32 nach dem Entleeren selbsttätig in die in Fig.
5 gezeigte Stellung aufrichtet. Der Spülbehälter 32 ist oberhalb
der Sohle des Flüssigkeitsspeicherraumes angeordnet und wird
beispielsweise mit Speicherflüssigkeit befüllt. Um sicherzustel
len, daß er erst dann entleert, wenn der zu spülende Bereich
des Flüssigkeitsspeicherraumes bzw. Kanals leergelaufen ist, ist
der Fixiermechanismus 35 vorgesehen, der in einfachster Art und
Weise durch die längsverschiebliche Kolbenstange 27 des Zylin
ders 9 gebildet ist und in einer Endstellung den Spülbehälter 32
am Kippen hindert. Insofern kann auf die Ausführungen zu den
Fig. 1a bis 1c und 2a bis 2c verwiesen werden, mit dem
grundsätzlichen Unterschied, daß bei der Ausführungsform nach
der Fig. 5 in dem dem Spülbehälter 32 zugeordneten Zylinder 9
eine Druckfeder 23 angeordnet ist, die relativ stark ist,
während die im anderen Zylinder 15 angeordnete Druckfeder 22
relativ schwach ist, des weiteren, daß mittels der einarmigen
Schwimmerstange 25 beim Anheben des Schwimmers 28 der Raum für
die Hydraulikflüssigkeit im Zylinder 15 durch Zusammendrücken
des Balges 16 in den Zylinder 15 verringert wird und dementspre
chend der Raum im Zylinder 9 durch Auseinanderziehen des Balges
8 vergrößert wird, ferner, daß das Rückschlagventil 12 entgegen
gesetzt durchströmt wird, so daß es bei nicht betätigtem Stößel
20 den Durchfluß von der Leitung 11 zur Leitung 13 sperrt.
Fig. 6 zeigt eine auf der Ausführungsform nach Fig. 5 auf
bauende Variante, bei der die Leitung 11 sich in zwei Abschnitte
11a und 11b teilt, die zu Zylindern 9 führen, die mit zwei
Spülbehältern 32 zusammenwirken. Bei dieser Ausführungsform ist
jeder Spülbehälter 32 mit einem Gegengewicht 34 versehen, das
sicherstellt, daß sich der zugeordnete Spülbehälter 32 nach dem
Entleeren selbsttätig in die in Fig. 6 gezeigte Stellung
aufrichtet. Bei dieser Ausführungsform findet ein großvolumiger
Zylinder 15 Verwendung, der mit den beiden ein kleineres Volumen
aufweisenden Zylindern 9 zusammenwirkt.
Die Fig. 7A bis 7D zeigen Variationen von Schwimmer-,
Zylinder- und Ventilanordnungen mit unterschiedlicher Lage des
Schwimmerarmdrehpunktes zur Verwendung bei den unterschiedlichen
Typen von Spüleinrichtungen.
Fig. 8 zeigt eine modifizierte Ausführungsform, bei der ein
weiterer Schwimmer 28a vorgesehen ist, der von einer Schwimmer
stange 25a aufgenommen wird, die um eine Achse 29a schwenkbar
ist. Dieser Hilfsschwimmer bewirkt die Öffnung des Rückschlag
ventiles 12 bei vollständig bzw. nahezu vollständig entleertem
Speicherraum, indem der über die Achse 29a hinausragende
Abschnitt der Schwimmerstange 25a den Stößel 20 des Rückschlag
ventils 12 verschiebt und dieses in seine geöffnete Stellung
überführt. Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ist iden
tisch der nach der Ausführungsform gemäß der Fig. 1a bis 1c,
2a bis 2c, mit dem Unterschied, daß dort der Schwimmer 28 die
Funktion der Schwimmer 28 und 28a gemäß Ausführungsform nach der
Fig. 8 übernimmt.
Fig. 9 veranschaulicht eine Behälterspülung. Ein zylindrischer
Behälter 40 ist über Streben 41 und eine diese verbindende,
nicht näher veranschaulichte Lagerbuchse verschieblich in einem
Ständer 42 gelagert. Dieser ist vertikal orientiert in einem
zentralen Bereich des Flüssigkeitsspeicherraumes angeordnet und
mit dem Beckenboden 43 verbunden. Innerhalb des Behälters 40 ist
ein die Lagerbuchse umgebender Schwimmer 44 befestigt, der den
Auftrieb des Behälters 40 bewirkt. Im Beckenboden 43 sind zwei
hakenförmige Verriegelungselemente 35 schwenkbar gelagert.
Verschwenkt wird das jeweilige Verriegelungselement 35 mittels
des zu den vorherigen Ausführungsformen beschriebenen Zylinders
9, dessen Kolbenstange 27 an einem Hebelansatz des Verriege
lungselementes 35 angreift. In der Fig. 9 sind die weiteren im
Sinne der vorherigen Ausführungsformen mit dem Zylinder 9
zusammenwirkenden Bauelemente nicht gezeigt, insofern wird auf
die vorstehenden Erläuterungen verwiesen. Bei leergelaufenem
Flüssigkeitsspeicherraum werden die Verriegelungselemente 35
über die Schwimmersteuerung entriegelt und es hebt sich der mit
Flüssigkeit gefüllten Behälter 40. Der Verschluß der Behälter
spülung könnte beispielsweise auch am Ständer 42, vorzugsweise
in dessen oberem Bereich erfolgen.
Fig. 10 zeigt eine Detaildarstellung des zu den vorherigen
Ausführungsformen beschriebenen Ventiles 12. Dieses weist einen
verschiebbaren Stößel 20 zum Anheben der den Ventildurchgang
verschließenden Kugel 18 vom zugeordneten Ventilsitz 17 auf. Der
Stößel 20 ist mit seinem der Kugel 18 abgewandten Ende mit einer
elastischen Stahlmembran 45 verbunden, die abgedichtet im
Ventilgehäuse 46 gehalten ist. Die Stahlmembran 45 und damit der
Stößel 20 werden mittels der Schwimmerstange 25 bzw. bei der
Ausführungsform nach der Fig. 8 mittels der Schwimmerstange 25a
entgegen der Kraft der Schraubendruckfeder 21 verschoben und
geben das Rückschlagventil 12 in seiner Sperrstellung frei.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum Betätigen eines Mechanismus einer Spül
einrichtung, insbesondere zum Betätigen eines Schließ- bzw.
Öffnungsmechanismus oder eines Fixiermechanismus einer
Spüleinrichtung, mit einem Schwimmer und einem ersten
hydraulischen oder pneumatischen Kraftmittel, das ein
mittels des Schwimmers ansteuerbares Stellglied aufweist,
sowie mit einem zweiten hydraulischen oder pneumatischen
Kraftmittel, das ein hydraulisch oder pneumatisch mit dem
Stellglied des ersten Kraftmittels verbundenes Stellglied
aufweist, wobei dieses Stellglied in Wirkverbindung mit dem
Mechanismus steht, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwim
mer (28) beim Anheben das Stellglied (16) des ersten
Kraftmittels (15) zum Betätigen des Mechanismus (5)
entgegen einer Rückstellkraft beaufschlagt, der Schwimmer
(28) beim Absenken vom Stellglied (16) des ersten Kraft
mittels (15) entkoppelt ist, und in der Verbindung (11, 13)
der beiden Kraftmittel (9, 15) ein Ventil (12) angeordnet
ist, das von dem Schwimmer (28) zum Bewegen des Stell
gliedes (16) des ersten Kraftmittels (15) oder einem
weiteren Schwimmer gesteuert wird, derart, daß die Ver
bindung (11, 13) beim Anheben des Schwimmers (28) geöffnet,
bei angehobenem Schwimmer (28) sowie beim Absenken des
Schwimmers (28) gesperrt und bei abgesenktem Schwimmer (28)
geöffnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem Schwimmer (28) eine Schwimmerstange (25) verbunden
ist, mittels derer das Stellglied (16) des ersten Kraft
mittels (15) beaufschlagbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellkraft mittels einer Feder (22; 23) oder
eines Balges, insbesondere eines Federbalges erzeugt wird,
die/der das Stellglied (16; 8) eines Kraftmittels (15; 9)
beaufschlagt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens eine weitere Feder (23; 22) oder mindestens ein
weiterer Balg, insbesondere weiterer Faltenbalg das
Stellglied (8; 16) eines weiteren Kraftmittels (9; 15)
beaufschlagt, wobei die Wirkrichtungen der Federn (22, 23)
bzw. Bälge entgegengesetzt sind und die Feder bzw. der Balg
des weiteren Kraftmittels schwächer ist als die Feder bzw.
der Balg des einen Kraftmittels.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das jeweilige Kraftmittel (9; 15) einen
Zylinder aufweist, der das als Balg, insbesondere als
Federbalg ausgebildete Stellglied (8; 16) aufnimmt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil (12) als Rückschlagventil
ausgebildet ist, das entgegen seiner grundsätzlichen
Sperrichtung mittels des Schwimmers (28) oder weiteren
Schwimmers (28a), insbesondere der mit dem Schwimmer (28)
oder dem weiteren Schwimmer (28a) versehenen Schwimmer
stange (25) entsperrbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwimmerstange (25) als ein- oder
zweiarmiger Hebel ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwimmer (28) beim Anheben das
Stellglied (16) des ersten Kraftmittels (15) zum Betätigen
des Mechanismus (5) mit einer Zug- oder Druckkraft beauf
schlagt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ein erstes Kraftmittel (15) und
mehrere zweite Kraftmittel (9) aufweist, wobei die zweiten
Kraftmittel (9) über ein gemeinsames Ventil (12) gesteuert
werden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß sie mehrere erste Kraftmittel (15) und
mehrere zweite Kraftmittel (9) aufweist, die über separate
Ventile (12) und eine gemeinsame Schwimmerstange (25)
gesteuert werden.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventile (12) zeitversetzt geöffnet werden.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ventil (12) als Rückschlagventil
ausgebildet ist, das entgegen seiner grundsätzlichen
Sperrstellung entsperrbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ventil (12) einen verschiebbaren Stößel (20) zum
Abheben eines einen Ventildurchgang verschließenden
Verschlußelementes (18), insbesondere einer Kugel, vom
zugeordneten Ventilsitz (17) aufweist, wobei der Stößel
(20) entgegen der Kraft eines Rückstellelementes (21)
verschiebbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
der Stößel (12) mit einer elastischen Membran (45) zu
sammenwirkt, die abgedichtet mit dem Ventilgehäuse (46)
verbunden ist.
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8381 | Inventor (new situation) |
Inventor name: STEINHARDT, LOTHAR, DIPL.-ING., 65239 HOCHHEIM, DE Inventor name: STEINHARDT, JOERG-MICHAEL, DIPL.-ING., 65232 T, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |