DE19735411B4 - Armstützkissen zum Umhängen und Tragen an der Taille - Google Patents

Armstützkissen zum Umhängen und Tragen an der Taille Download PDF

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Abstract

Armstützkissen zum Umhängen und Tragen an der Taille, mit
– einer Ablagemulde (7) für den Unterarm (22) des Benutzers,
– einem oberen Fortsatz (17), der zwischen dem Oberarm und Oberkörper des Benutzers anliegt, und
– einem unteren Fortsatz (18) sowie
– einer dadurch gebildeten Seitenfläche (8) zum Anliegen am Körper des Benutzers, und
– einem von dem oberen Fortsatz (17) vom Körper des Benutzers weg nach außen ragenden Stützblock (27) als hintere Stütze für den Oberarm des Benutzers,
– wobei zwischen der Ablagemulde (7) und dem Stützblock (27) eine Lücke für ungehinderte Streck- und Abknickbewegungen des Ellbogens gebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Armstützkissen, ein sogenanntes Schulter-Entlastungskissen oder Arm-Abduktionsteil, wie es zur Behebung von Schulterverletzungen (Luxation) eingesetzt wird.
  • Dabei wird dieses Kissen seitlich am Körper, und zwar auf Taillenhöhe, und dort mittels Gurten, beispielsweise einem über die gegenüberliegende Schulter verlaufenden Schultergurt, getragen. Ein solches Armstützkissen, von den Orthopäden häufig Postträgerkissen genannt, weist eine etwa waagerecht verlaufende Ablagemulde (7) für den Unterarm auf, welche aufgrund der Querabmessungen des Armstützkissens sich nicht unmittelbar neben der Taille, sondern in einem Abstand von etwa 10–20 cm hiervon befindet, so daß bei darin abgelegtem Unterarm der Oberarm schräg von oben nach unten vom Körper abstehend gehalten wird.
  • Derartige Abstützkissen bestehen aus Gewichtsgründen meist aus Polyurethanschaum.
  • Die Tragegurte greifen dabei meist an einem Punkt etwa in der Mitte des Armstützkissens an dessen vorderer und hinterer Stirnfläche an.
  • Ein typisches Armstützkissen zum Umhängen und Tragen an der Taille ist aus der DE 72 12 777 U bekannt. Die Armstütze hat eine durchlaufende Armrinne, umfassend eine Ablagemulde für den Unterarm des Benutzers und mehrere Fortsätze, die sich am Körper des Benutzers abstützen. Die dargestellte Armstütze bietet jedoch nur eine vorgegebene Armposition. Ein Wechsel in eine bequemere oder schmerzfreiere Armhaltung ist nicht möglich.
  • Ein ähnliches Stützkissen ist in der DE 93 14 053 U1 beschrieben, das den verletzten Arm ebenfalls in einer Armführung mit Auflagemulden für den Ober- und Unterarm des Benutzers fixiert, wobei es sich am Oberkörper des Benutzers abstützt. Auch bei diesem Kissen kann nur eine vorgegebene Armhaltung eingenommen werden. Wegen der relativ langgestreckten Bauform ist überdies eine komplizierte Gurtführung notwendig, deren nachträgliche Verstellung nicht von dem Benutzer allein vorgenommen werden kann.
  • Die aus der US 4598701 bekannte Armstütze wird ebenfalls seitlich am Oberkörper getragen und mit einem einfach zu verstellenden Klett-Gurtband-System umgehängt. Eine Ablagemulde für den Unterarm sowie eine nach außen abgrenzende Haltenase erstrecken sich in Längsrichtung über die gesamte Länge des Armstützkissens. Die dem Körper zugewandte Seite eines oberen und eines unteren Fortsatzes bildet eine mediale Fläche, die sich am Oberkörper des Benutzers abstützt. Die Armposition ist bei dieser Bauform zwar relativ frei einstellbar, der Arm ist jedoch nicht ausreichend fixiert und kann bei Stößen gegen das Kissen ungewollt verrutschen.
  • Die in der US 4896660 beschriebene Armstütze hat einen oberen Fortsatz, der zwischen Oberarm und dem Oberkörper des Benutzers eingreift. Die für den Unterarm des Benutzers vorgesehene Ablagefläche erstreckt sich seitlich von einem Zentralkörper nach vorne. Wegen der weit außen liegenden Armposition kann es jedoch zu einem Umklappen des Armstützkissens nach unten kommen, wenn mit der Innenseite des Oberarmes der am Körper anliegende Bereich des Armstützkissens nicht permanent gegen den Oberkörper gedrückt wird.
  • Ob und wie leicht ein solches Umklappen vorkommt, hängt unter anderem von der richtigen Trageposition des Armstützkissens am Benutzer, und damit insbesondere auch von der richtigen Einstellung der Länge des bzw. der Haltegurte ab.
  • Eine solche Einstellung kann jedoch häufig nicht direkt beim ersten Anlegen des Armstützkissens ermittelt werden, sondern die bequemste und schmerzfreie Position ergibt sich erst nach einiger Tragezeit, so daß eine Neueinstellung der Trageposition notwendig ist, was jedoch vom Benutzer selbst wegen der nur einen funktionsfähigen Hand schwierig durchzuführen ist.
  • Es ist daher die Aufgabe gemäß der Erfindung, ein Armstützkissen zu entwickeln, in dem der Arm des Benutzers ausreichend Spielraum hat, um eine bequeme und schmerzfreie Position einzunehmen, und die den Arm in der eingestellten Position sicher hält.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • Um das Umklappen des Armstützkissens um den tiefsten Kontaktpunkt zwischen Armstützkissen und Benutzer herum nach außen zu vermeiden, kommt es auf die Festlegung der vor allem vertikalen Erstreckung der Seitenfläche und den Angriffspunkt der Haltegurte am Armstützkissen an.
  • Vorzugsweise erstreckt sich durch das aus einem massiven Kunststoffblock bestehende Armstützkissen eine Stange, vorzugsweise eine Holzstange, hindurch, die stirnseitig höchstens geringfügig aus dem Kissen vorsteht und an deren Ende wenigstens ein Schultergurt, vorzugsweise ein zusätzlicher Hüftgurt, gelenkig befestigt sind. Der Schultergurt wird dabei über die vom Armstützkissen abgewandte Schulter gelegt.
  • Um auch eine nachträgliche Längenverstellung einfach und schnell vornehmen zu können, erfolgt diese mittels Klettverschluß, indem der Gurt aus zwei Teilen besteht, welche in ihren Endbereichen überlappen und mit positiven und negativen Teilen eines Klettverschlusses ausgestattet sind.
  • Vorzugsweise kann jeder der Gurte einen so großen Überlappungsbereich aufweisen, daß sich im Überlappungsbereich zwei in Längsrichtung beabstandete Bereiche mit Klettverschlüssen befinden. Dadurch ist es möglich, im bereits umgehängten Zustand des Abstützkissens den einen Klettverschlußbereich zu lösen und in Längsrichtung anders wieder zu verschließen, während der andere Klettverschlußbereich desselben Gurtes, also Schultergurt oder Hüftgurt, noch geschlossen bleiben. Dadurch bildet einer der beiden Hälften des Gurtes im Bereich zwischen den beiden Klettverschluß-Strecken eine Schlaufe. Durch nachträgliches Lösen des ersten, zuerst nicht geöffneten Klettverschlußbereiches, wird diese Schlaufe beseitigt und die Länge des jeweiligen Gurtes korrigiert. Eine derartige Längenverstellung ist auch mit nur einen intakten Hand durchzuführen.
  • Aus Gründen der Stabilität und Haltbarkeit, und auch um die harte Stange nicht zu spüren, wird diese im Zentrum des Armstützkissens untergebracht. Dies bedeutet, daß einerseits ein ausreichender Abstand der Stange und damit der Anlenkpunkte für die Gurte, von der Seitenfläche eingehalten werden muß, als auch von der unteren Außenseite und der Ablagemulde. Aufgrund dessen befindet sich die Stange häufig unterhalb des tiefsten Punktes der Ablagemulde. Um dennoch ein Umklappen des Abstützkissens zu verhindern, wird das Armstützkissen um eine ausreichende Strecke in vertikaler Richtung nach unten verlängert, so daß sich die Seitenfläche, mit welcher das Kissen am Körper anliegt, um mindestens 5 cm, mindestens 10 cm, vorzugsweise mindestens 15 cm bis unterhalb des tiefsten Punktes der Ablagemulde erstreckt. Die gelenkige Verbindung zwischen den Gurten und der Stange, in der Regel der Mittelpunkt der Stange, sollte sich dabei nicht mehr als maximal 5 cm unterhalb des tiefsten Punktes der Ablagemulde befinden, vorzugsweise sogar auf oder oberhalb der Höhe des tiefsten Punktes der Ablagemulde.
  • Wenn zusätzlich der obere Überstand, also die Erstreckung der Seitenfläche in vertikaler Richtung über das Niveau des tiefsten Punktes der Ablagemulde, auf mindestens 15, vorzugsweise mindestens 18 cm vergrößert wird, reicht das Armstützkissen sehr weit in Richtung Achsel hinauf. Dadurch wird insgesamt die Gesamthöhe des Armstützkissens, also die vertikale Erstreckung der im wesentlichen vertikalen inneren Seitenfläche, auf mindestens 30, vorzugsweise 35, cm vergrößert. Durch die Verlängerung der Anlagefläche zwischen Oberarm und dem oberen Fortsatz an dessen oberer Außenseite ist kaum mehr ein bewußtes Andrücken des Kissens mit dem Arm gegen den Körper notwendig, da sich das obere Ende des oberen Fortsatzes soweit unter der Achsel befindet, daß es dort bei der normalen Haltung des in der Ablagemulde befindlichen Unterarmes eingeklemmt ist.
  • Aus Gründen der Gewichtsersparnis ist die untere Außenseite des Kissens vorzugsweise konkav nach innen gewölbt, da in diesem Bereich auch der Abstand der Stange zur unteren Außenseite unwesentlich ist und damit sehr klein gehalten werden kann.
  • Wenn weiterhin ein Stützblock zum Abstützen des Oberarmes vorhanden ist, welcher zu diesem Zweck im normalen Gebrauch sich vertikal und damit in etwa im rechten Winkel zur Ablagemulde 7 für den Unterarm erstreckt, vorhanden ist, kann mit einem so gestalteten Armstützkissen der Patient nach einer Schulterverletzung das Armstützkissen unabhängig davon tragen, ob er steht oder liegt, also ob er sich in einer vertikalen, schrägen oder horizontalen Körperhaltung befindet.
  • Im Liegen, also bei horizontaler Haltung des Patienten, unterstützt diese Stützmulde den Oberarm, während die Stützmulde für den Unterarm nur einen Anschlag bildet, während dies bei einem stehenden Patienten genau umgekehrt ist.
  • Die Länge des Stützblockes für den Oberarm erstreckt sich daher vorzugsweise über die gesamte Länge des Oberarmes.
  • Im Bereich des Ellbogens wird die Bewegungsfreiheit verbessert, indem hier eine Lücke zwischen den Stützmulden für Oberarm und Unterarm vorhanden ist, also diese entweder nicht direkt ineinander übergehen oder hier eine zusätzliche Vertiefung aufweisen, um den Ellbogen beim Abknicken und Strecken nicht an den Stützmulden anschlagen zu lassen.
  • Vorzugsweise wird sich der Stützblock für den Oberarm, der in der Regel ebenfalls muldenförmig ausgebildet ist, im Abstand hinter dem hinteren Ende der Ablagemulde für den Unterarm, von dem oberen Fortsatz 17 aus nach außen erstrecken, und zwar in etwa ebensoweit wie die Ablagemulde für den Unterarm.
  • Durch die Wahl der richtigen Dicke des Stützblockes, die je nach verwendetem Schaumstoff 2 bis 8 cm betragen wird, wird eine begrenzte Eigenelastizität des Stützblockes erreicht, die jedoch ein vollständiges Wegdrücken dieses Stützblockes nach hinten nicht zulässt.
  • Eine Ausführungsform gemäß der Erfindung ist im folgenden anhand der Figuren beispielhaft näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1: eine Ansicht des Armstützkissens 10 von vorne, und
  • 2: eine Aufsicht auf das Kissen gemäß 1 von oben.
  • 3: eine Frontansicht der erfindungsgemäßen Bauform
  • 4: eine Aufsicht auf die Bauform der 3: Wie in der Frontansicht der 1 zu erkennen, ist das Armstützkissen 10 im Querschnitt etwa dreieckig gestaltet, mit einer etwa vertikal verlaufenden Seitenfläche 8, mit welcher das Armstützkissen 10 an dem Körper des noch nicht dargestellten Benutzers anliegt, und einer hiervon seitlich beabstandeten Ablagemulde 7, in welche der Unterarm 22 des Benutzers eingelegt wird, wie besser in der Aufsicht der 2 zu erkennen.
  • Zwischen der Ablagemulde 7 und der Seitenfläche 8 erstreckt sich nach unten ein unterer Fortsatz 18 und nach oben ein oberer Fortsatz 17 des Kissens 10, und auf der Außenseite der Ablagemulde 7 ragt eine diese Ablagemulde außen begrenzende Haltenase 6 auf.
  • Die genannten Teile erstrecken sich jedoch in Längsrichtung jeweils nicht über die gesamte Länge des Armstützkissens 10, wie in 2 erkennbar: Die Ablagemulde 7 mit der auf der Außenseite aufragenden Haltenase 6 befindet sich mehr im vorderen Bereich des Armstützkissens 10, ragt also von der vorderen Stirnfläche maximal bis etwa drei Viertel der Länge des Kissens nach hinten.
  • Dadurch fällt in dem dahinterliegenden Bereich die obere Außenseite 11 des oberen Fortsatzes 17, welche schräg nach unten und außen abfällt, auch unterhalb des Niveaus der Ablagemulde 7 weiter schräg nach unten außen ab, und der Benutzer kann diesen Bereich nutzen, um als Abwechslung in der Armhaltung den Arm entlang dieser oberen Außenseite 11 im hinteren Bereich nach unten herabhängen zu lassen.
  • Dagegen befindet sich der obere Fortsatz 17, der vom Benutzer unter der Achsel getragen wird, vorzugsweise im hinteren Bereich des Armstützkissens 10, und erstreckt sich von dessen hinterer Stirnseite nur bis maximal drei Viertel der Länge des Kissens nach vorne. Die im vorderen Bereich als Abschluß nach oben vorhandene Planfläche 19 verläuft im wesentlichen waagerecht und befindet sich etwa auf dem Niveau der Oberkante der Haltenase 6.
  • Diese Planfläche 19 kann zum Auflegen der Hand 23 bei abgewinkelter Handhaltung benutzt werden, oder wenigstens zum Auflegen des Daumenballens.
  • Vom hinteren Ende des Zentralkörpers, also vor allem dem oberen Fortsatz 17, ragt der im wesentlichen senkrecht stehende und muldenförmig zur Aufnahme des Oberarmes gekrümmte Stützblock ab nach außen weg, also vom Körper des Benutzers aus nach außen abstrebend.
  • Er erstreckt sich in diese Richtung etwa gleich weit wie die Ablagemulde 7 für den Unterarm, wobei die muldenförmigen Ablageflächen für Oberarm und Unterarm so korrespondieren, daß ein abgewinkelter Arm darin aufgenommen werden kann.
  • Wie in der Aufsicht der 4 zu erkennen, ist der Stützblock 27 lediglich mit der Außenseite 11 des Zentralkörpers verbunden, und weist daher eine Eigenelastizität auf, die dem Tragekomfort dient. Diese Eigenelastizität geht jedoch nicht soweit, daß der Stützblock 27 vollständig nach hinten weggedrückt werden kann.
  • Der Stützblock 27 hält auch gegenüber dem hinteren Ende der Ablagemulde 7 einen Abstand ein, in welchem der Ellbogen 21 des Benutzers zum Liegen kommt, um hier beim Abwinkeln oder Strecken des Armes keine Behinderung durch das Armstützkissen auftreten zu lassen. Aus Gründen der verbesserten Stabilität zugunsten einer Verringerung der Wandstärken ist auch eine Verbindung des Stützblockes 27 mit der Ablagemulde 7 möglich, wobei dann im Bereich des Ellbogens eine ausreichende, ggf. zusätzliche, muldenförmige Vertiefung vorhanden sein muß.
  • Der Stützblock 27 erstreckt sich – wie besser in 3 ersichtlich – etwa bis auf den tiefsten Punkt der Ablagemulde 7 nach unten, und endet oben etwa auf Höhe des oberen Endes 9 des oberen Fortsatzes 17.
  • Die Krümmung der konkaven Innenseite des Stützblockes 27 ist – wegen des in der Regel größeren Umfangs des Oberarms gegenüber dem Unterarm – gleich oder vorzugsweise größer als der Radius R3 der Ablagemulde 7.
  • In Längsrichtung 24 wird das Armstützkissen 10 von einer Stange 15, vorzugsweise einer Holzstange, durchdrungen, welche vorzugsweise mit in das Kissen nachträglich eingeschoben ist, und nur geringfügig stirnseitig über dieses Kissen vorsteht. An der Holzstange 15 sind vorzugsweise mittig Gelenke 16 angeordnet, an welchen wenigstens ein Schultergurt 13, vorzugsweise auch ein Hüftgurt 14 mit ihren beiden Enden befestigt sind. Der Schultergurt 13 wird über die vom Armstützkissen abgewandte Schulter gelegt, und der Hüftgurt 14 um die Hüfte des Benutzers herum. Beide Gurte sind längenverstellbar, was jedoch in den Zeichnungen nicht dargestellt ist.
  • Bezüglich der in 1 dargestellten Querschnittsform erstreckt sich der obere Fortsatz 17 soweit nach oben, daß sein oberer Überstand 2, also die vertikale Erstreckung über den tiefsten Punkt der Ablagemulde 7 hinaus, wenigstens 15, vorzugsweise sogar 20 cm, beträgt. Am oberen Ende 9 ist dieser Fortsatz 17 mit einem oberen Radius R1 von etwa 3–4 cm abgerundet, und die obere Außenseite 11 steht in der im wesentlichen vertikalen inneren Seitenfläche 8 in einem spitzen Winkel 3 von weniger als 35° insbesondere von 20°–25°.
  • Die Ablagemulde 7 ist mit einem Ablageradius R3 entsprechend dem einzulegenden Unterarm, vorzugsweise etwa 6–10 cm, gerundet.
  • Der untere Fortsatz 18 erstreckt sich mindestens 10, vorzugsweise mehr als 15 cm, bis unterhalb des tiefsten Punktes der Ablagemulde 7 herab. Das untere Ende 12 des unteren Fortsatzes 18 ist dabei mit einem unteren Radius R2 gerundet, der größer ist als der obere Radius R1 und kleiner ist als der Ablageradius R3. Anstelle des unteren Radius R2 kann der Übergang zwischen der Seitenfläche 8 und der unteren Außenseite 5 auch in einem spitzen Winkel ausgeführt sein.
  • Die untere Außenseite 5, also die Verbindung zwischen der äußeren Haltenase 6 und dem unteren Ende 12 des unteren Fortsatzes 18, ist vorzugsweise konkav nach innen gekrümmt, um den Material- und damit Gewichtsaufwand zu reduzieren.
  • Die Stange 15 liegt möglichst knapp, maximal 5 cm, unterhalb des tiefsten Punktes der Ablagemulde 7, insbesondere jedoch auf diesem Niveau oder gar darüber.
  • Die 3 und 4 zeigen – analog zu den Blickrichtungen der 1 und 2 – die erfindungsgemäße Bauform des Armstützkissens in der Frontansicht und in der Aufsicht. Der Unterschied gegenüber der 1 und 2 besteht darin, daß ein Stützblock 27 als hintere Stütze für den Oberarm des Benutzers vorgesehen ist. Der Stützblock ist muldenförmig ausgebildet und ragt von der Außenseite des oberen Fortsatzes 17 nach außen ab.
  • Ein weiterer Unterschied besteht – wie besser in 4 ersichtlich – in der Erstreckung des oberen Fortsatzes 17 in Längsrichtung:
    Bei der Lösung gemäß 4 erstreckt sich dieser obere Fortsatz 17 vom hinteren Ende des Armstützkissen aus nur bis zum hinteren Ende der Ablagemulde 7 nach vorne, so daß in Längsrichtung keine Überlappung des oberen Fortsatzes 17 mit der Ablagemulde 7 mehr gegeben ist.
  • Dies spart Volumen und dadurch auch Gewicht, da ein Aufragen des oberen Fortsatzes 17 lediglich im hinteren Bereich, also unter die Achsel des Benutzers hinein, vom Tragekomfort her nötig ist, und die Verbindung der Ablagemulde 7 auch zu dem mit einer Planfläche 19 nach oben endenden, erniedrigten Zentralkörper ausreichend stabil ist.
  • 1
    Gesamthöhe
    2
    oberer Überstand
    3
    oberer Winkel
    4
    seitlicher Abstand
    5
    untere Außenseite
    6
    Haltenase
    7
    Ablagemulde
    8
    Seitenfläche
    9
    oberes Ende
    10
    Armstützkissen
    11
    obere Außenseite
    12
    unteres Ende
    13
    Schultergurt
    14
    Hüftgurt
    15
    Stange
    16
    Gelenk
    17
    oberer Fortsatz
    18
    unterer Fortsatz
    19
    Planfläche
    21
    Ellbogen
    22
    Unterarm
    23
    Hand
    24
    Längsrichtung
    27
    Stützblock
    R1
    oberer Radius
    R2
    unterer Radius
    R3
    Ablagemuldenradius

Claims (17)

  1. Armstützkissen zum Umhängen und Tragen an der Taille, mit – einer Ablagemulde (7) für den Unterarm (22) des Benutzers, – einem oberen Fortsatz (17), der zwischen dem Oberarm und Oberkörper des Benutzers anliegt, und – einem unteren Fortsatz (18) sowie – einer dadurch gebildeten Seitenfläche (8) zum Anliegen am Körper des Benutzers, und – einem von dem oberen Fortsatz (17) vom Körper des Benutzers weg nach außen ragenden Stützblock (27) als hintere Stütze für den Oberarm des Benutzers, – wobei zwischen der Ablagemulde (7) und dem Stützblock (27) eine Lücke für ungehinderte Streck- und Abknickbewegungen des Ellbogens gebildet ist.
  2. Armstützkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützblock (27) muldenförmig ausgebildet ist.
  3. Armstützkissen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützblock (27) gleich weit nach außen ragt wie die Ablagemulde (7).
  4. Armstützkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenfläche (8) sich in der Vertikalen bis mindestens 5 cm unterhalb des tiefsten Punktes der Ablagemulde (7) erstreckt.
  5. Armstützkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenfläche (8) sich in der Vertikalen bis mindestens 10 cm unterhalb des tiefsten Punktes der Ablagemulde (7) erstreckt.
  6. Armstützkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenfläche (8) sich in der Vertikalen bis mindestens 15 cm unterhalb des tiefsten Punktes der Ablagemulde (7) erstreckt.
  7. Armstützkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagemulde (7) nach vorne soweit verlängert ist, daß die Hand (23) des Benutzers zusätzlich Platz findet.
  8. Armstützkissen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Verlängerung für die Hand über das vordere Ende der Seitenfläche (8) hinaus vorsteht.
  9. Armstützkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Erstreckung der Seitenfläche (8) in der Vertikalen wenigstens 30 cm beträgt.
  10. Armstützkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (3) zwischen der oberen Außenseite (11) des oberen Fortsatzes (17) und dem oberen Teil der Seitenfläche (8) am oberen Ende (9) kleiner als 35° ist.
  11. Armstützkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Radius (R1) am oberen Ende (9) zwischen der oberen Außenseite (11) und dem oberen Ende der Seitenfläche (8) kleiner als 6 cm ist.
  12. Armstützkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Außenseite (5) zwischen dem unteren Ende (12) und der außerhalb der Ablagemulde (7) aufragenden Haltenase (6) in Längsrichtung der Ablagemulde (7) betrachtet konkav gekrümmt ist.
  13. Armstützkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Armstützkissen (10) in Längsrichtung von einer Stange (15) durchdrungen wird, die vorne und hinten aus dem Armstützkissen (10) geringfügig hervorragt und mittels Gelenken (16) mit den Enden wenigstens eines Schultergurtes (13) und eines zusätzlichen Hüftgurtes (14) verbunden ist, wobei der Schultergurt (13) und/oder der Hüftgurt (14) in ihrer Länge mittels Klettverschluss verstellbar sind.
  14. Armstützkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Armstützkissen (10) aus einem offenporigen Polyurethanschaum besteht mit auf seinen Umfangsflächen aufgesprühter Polyurethanschicht.
  15. Armstützkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen der Ablagemulde (7) und der Seitenfläche (8) aufragende obere Fortsatz (17) sich in Längsrichtung maximal über die hinteren drei Viertel der Länge des Armstützkissens (10) erstreckt.
  16. Armstützkissen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagemulde (7) sowie die diese auf der Außenseite begrenzende Haltenase (6) sich in Längsrichtung des Armstützkissens (10) maximal über die vorderen drei Viertel der Länge des Armstützkissens (10) erstreckt.
  17. Armstützkissen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass in dem hinter der Ablagemulde (7) liegenden Bereich die obere Außenseite (11) auch unterhalb des tiefsten Punktes der Ablagemulde (7) gleichmäßig schräg nach unten außen abfällt bis zum Erreichen der unteren Außenseite (5).
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