DE19734846C1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Prepregs - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von PrepregsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
Herstellung eines Prepregs, bei dem ein duroplastisches Harz in
flüssigem Zustand als Matrixharz einem blattförmigen (bahnförmigen)
Verstärkungssubstrat zugeführt wird, das einen Textilstoff umfaßt,
und das Substrat einschließlich des Harzes erhitzt wird, sowie auf
eine Vorrichtung zur Herstellung des Prepregs nach einem solchen
Verfahren. Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
ein Verfahren zur Herstellung eines Prepregs, bei dem ein blatt
förmiges Verstärkungstextilstoffsubstrat, wie ein Glasgewebe, ohne
Verwendung eines Lösungsmittels mit einem Matrixharz imprägniert
wird, sowie auf eine Vorrichtung zur Herstellung des Prepregs nach
einem solchen Verfahren.
Zur Herstellung eines Prepregs (Harzmatte) ist ein Verfahren
bekannt, bei dem ein duroplastisches Harz als Matrixharz in einem
Lösungsmittel gelöst wird, so daß man eine Lösung mit niedriger
Viskosität erhält, ein Verstärkungssubstrat, wie ein Glasgewebe,
mit der Lösung imprägniert wird und das imprägnierte Substrat
getrocknet wird. Da das Matrixharz aufgrund von Kapillarkräften
ausreichend in das Verstärkungssubstrat eindringt, kann das Prepreg
bei Verwendung eines solchen Verfahrens relativ leicht hergestellt
werden.
Bei dem obigen Verfahren, bei dem das Lösungsmittel verwendet wird,
treten die folgenden Probleme auf. Es sind Mittel notwendig, um das
Lösungsmittel zurückzugewinnen, und es sind Mittel notwendig, um
Explosionen zu verhüten, was die Installationskosten für die Her
stellung des Prepregs erhöht; und eine Spur von Lösungsmittelresten
im Prepreg führt wegen der Bildung von Blasen zu einer Qualitäts
verschlechterung des hergestellten Prepregs.
Um die Probleme mit dem Verfahren, bei dem ein Lösungsmittel ver
wendet wird, zu überwinden, offenbart die Japanische Offenlegungs
schrift (JP-A) Nr. 5-200748 ein Verfahren zur Herstellung eines
Prepregs unter Verwendung einer in Fig. 27 gezeigten Vorrichtung.
Bei dem Verfahren wird eine Doppelbandpresse 21 bereitgestellt,
und eine Zuführeinheit 22 für ein Verstärkungssubstrat 1, wie ein
Glasgewebe, sowie ein Extruder 23 sind vor einem Einlaß der
Doppelbandpresse 21 angeordnet. Im Extruder 23 wird ein Matrix
harz 2, wie ein Epoxyharz, geschmolzen und zu einer Folie auf das
Verstärkungssubstrat extrudiert, so daß das Substrat mit dem Harz
beschichtet wird. Der laminare Verbundstoff aus dem Verstärkungs
substrat und der Harzmatrix wird in die Doppelbandpresse 21
eingeführt und erhitzt, während ein planarer Druck darauf ausgeübt
wird (d. h. ein durch eine ebene Fläche oder durch ebene Flächen
ausgeübter Druck). In diesem Stadium schmilzt das Matrixharz und
dringt in das Innere des Verstärkungssubstrats ein, wenn der
Verbundstoff durch die Doppelbandpresse geleitet wird, so daß das
Prepreg entsteht, welches das Matrixharz in halbgehärtetem Zustand
enthält.
Aber auch wenn das obige Verfahren unter Verwendung der in Fig.
27 gezeigten Vorrichtung eingesetzt wird, treten immer noch die
folgenden Probleme auf:
Bei Verwendung der Doppelbandpresse wird der planare Druck auf beide Seiten des Verbundstoffs ausgeübt, um das Verstärkungssub strat mit dem Matrixharz zu imprägnieren, so daß Blasen nicht so leicht aus dem Inneren des Verbundstoffs entweichen können und wahrscheinlich zurückbleiben, wodurch Hohlräume in dem Prepreg entstehen. Insbesondere wenn das Substrat eine größere Maschen dichte aufweist, so daß die Eindringfähigkeit des Harzes in das Substrat unzureichend ist, besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, daß Hohlräume zurückbleiben. Da der planare Druck auf beide Seiten des Verbundstoffs ausgeübt wird, breitet sich das Matrixharz auf dem Verstärkungssubstrat außerdem wahrscheinlich zu den beiden Randteilen des Verbundstoffs hin aus, so daß der einstellbare Bereich des Gehalts an Matrixharz in und auf dem Substrat eng ist und es schwierig ist, ein Prepreg mit einem größeren Gehalt an Matrixharz herzustellen. Weiterhin kann sich die Menge des Matrixharzes in dem einen Seitenteil des Prepregs von der in dem anderen Seitenteil unterscheiden, und die Oberflächenglätte des Prepregs kann unzureichend sein.
Bei Verwendung der Doppelbandpresse wird der planare Druck auf beide Seiten des Verbundstoffs ausgeübt, um das Verstärkungssub strat mit dem Matrixharz zu imprägnieren, so daß Blasen nicht so leicht aus dem Inneren des Verbundstoffs entweichen können und wahrscheinlich zurückbleiben, wodurch Hohlräume in dem Prepreg entstehen. Insbesondere wenn das Substrat eine größere Maschen dichte aufweist, so daß die Eindringfähigkeit des Harzes in das Substrat unzureichend ist, besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, daß Hohlräume zurückbleiben. Da der planare Druck auf beide Seiten des Verbundstoffs ausgeübt wird, breitet sich das Matrixharz auf dem Verstärkungssubstrat außerdem wahrscheinlich zu den beiden Randteilen des Verbundstoffs hin aus, so daß der einstellbare Bereich des Gehalts an Matrixharz in und auf dem Substrat eng ist und es schwierig ist, ein Prepreg mit einem größeren Gehalt an Matrixharz herzustellen. Weiterhin kann sich die Menge des Matrixharzes in dem einen Seitenteil des Prepregs von der in dem anderen Seitenteil unterscheiden, und die Oberflächenglätte des Prepregs kann unzureichend sein.
Es ist also ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
bereitzustellen, das die obigen Probleme überwindet und das ein
Prepreg ergibt, bei dem ein Matrixharz ausreichend eingedrungen ist
und nur wenige Hohlräume zurückbleiben und dessen Oberflächenglätte
und Gleichmäßigkeit des Gehalts an eingedrungenem Harz verbessert
sind. Es ist ein weiteres Ziel, ein Verfahren zur Herstellung eines
Prepregs bereitzustellen, das den Gehalt des Prepregs an eingedrun
genem Harz erhöhen kann. Es ist außerdem ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, eine Vorrichtung bereitzustellen, mit der das Verfahren
zur Herstellung eines solchen Prepregs durchgeführt werden kann.
Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Herstellung
eines Prepregs bereit, bei dem ein blattförmiges Textilmaterial
(zum Beispiel eines, das Fasern, Garne aus Fasern oder Bündel von
Garnen umfaßt) als Verstärkungssubstrat kontinuierlich bereitge
stellt wird, ein duroplastisches Harz als Matrixharz in geschmolze
nem Zustand auf das Substrat aufgetragen wird und das Harz erhitzt
wird, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
- a) einen ersten Schritt des Auftragens, bei dem das Matrixharz unter Verwendung eines ersten Die-Coaters Heißschmelz-Beschichter auf eine Oberfläche des Verstärkungssubstrats aufgetragen wird und die Menge des auf zutragenden Matrixharzes gleich oder größer ist als die Menge des Matrixharzes, die das Verstärkungssubstrat in seinen gesamten Hohlräumen höchstens enthalten kann;
- b) einen ersten Schritt des Erhitzens, bei dem das Verstärkungs substrat mit dem Matrixharz unter Verwendung einer ersten kontakt freien Heizeinheit erhitzt wird, so daß das Matrixharz in das Innere des Verstärkungssubstrats eindringt, wobei ein laminarer Verbundstoff erhalten wird, der aus dem Matrixharz und dem Ver stärkungssubstrat besteht;
- c) einen zweiten Schritt des Auftragens, bei dem das Matrixharz weiterhin unter Verwendung eines zweiten Die-Coaters Heißschmelz-Beschichter auf wenigstens eine der Oberflächen des laminaren Verbundstoffs aufgetragen wird; und
- d) einen zweiten Schritt des Erhitzens, bei dem der laminare Verbundstoff unter Verwendung einer zweiten kontaktfreien Heiz einheit erhitzt wird, so daß das Matrixharz halb gehärtet wird.
Gemäß dem obigen Herstellungsverfahren für das Prepreg gemäß der
vorliegenden Erfindung wird das Matrixharz im ersten Schritt des
Auftragens wenigstens in einer solchen Menge auf das Verstärkungs
substrat aufgetragen, daß im wesentlichen alle Hohlräume des
Verstärkungssubstrats mit dem Matrixharz gefüllt werden. Zu den
Hohlräumen gehört jeder Hohlraum, der sich im Verstärkungssubstrat
befindet. Zu den Hohlräumen gehören zum Beispiel Zwischenräume zwi
schen den Fasern (d. h. Mikrohohlräume) und Zwischenräume zwischen
Bündeln von Fasern (d. h. Makrohohlräume). Im allgemeinen ist das
Gesamtvolumen der Mikrohohlräume kleiner als das der Makrohohlräu
me, so daß die Mikrohohlräume gewöhnlich vernachlässigbar klein
sein können. In der Praxis kann die "Menge des Matrixharzes, die
das Verstärkungssubstrat in seinen gesamten Hohlräumen aufzunehmen
vermag," bestimmt werden, indem man die Dicke und die Maschendichte
des Verstärkungssubstrats verwendet. Wenn das blattförmige bzw.
bahnförmige Verstärkungssubstrat zum Beispiel eine Blattfläche A
(m2), eine Dicke B (m), eine Maschendichte C (g/m2) und eine
Reindichte D (g/m3) des Materials, das das Verstärkungssubstrat
bildet, besitzt, kann die "Menge des Matrixharzes, die das
Verstärkungssubstrat in seinen gesamten Hohlräumen aufzunehmen
vermag," E (m3), gemäß der folgenden Gleichung berechnet werden:
E = A × B - A × C/D
Die Menge "E" entspricht also der Mindestmenge an Matrixharz, die
im ersten Schritts des Auftragens aufgetragen wird. Im ersten
Schritt des Erhitzens wird das aufgetragene Matrixharz erhitzt, so
daß das Harz im wesentlichen in alle Hohlräume des Verstärkungssub
strats eindringt. Der erste Schritt des Erhitzens reduziert die
Viskosität des Matrixharzes, so daß er das Eindringen des Matrix
harzes durch Kapillarkräfte in das Innere des Verstärkungssubstrats
fördert. Die Menge des Matrixharzes kann im ersten Schritt des Auf
tragens größer sein als die Mindestmenge. Da während des ersten
Schritts des Erhitzens nichts mit der Oberfläche des aufgetragenen
Matrixharzes oder einer nicht beschichteten Oberfläche des Verstär
kungssubstrats in Kontakt kommt (obwohl die umgebende Atmosphäre
(zum Beispiel Luft) mit den Oberflächen in Kontakt ist), können
Blasen leicht aus dem Inneren des Harzes und des Verstärkungssub
strats entweichen. Weiterhin wird das Matrixharz im zweiten Schritt
des Auftragens auf die Oberfläche des Verbundstoffs aufgetragen und
im zweiten Schritt des Erhitzens erhitzt, wodurch die Viskosität
des aufgetragenen Matrixharzes reduziert wird, so daß die Blasen
weiterhin aus dem Inneren des Harzes und des Verstärkungssubstrats
entweichen, und das Harz gleichzeitig halb gehärtet wird, was
schließlich das Prepreg ergibt.
Im ersten Schritt des Auftragens kann das Matrixharz auf die obere
Oberfläche (Oberseite) des Verstärkungssubstrats aufgetragen
werden, falls sich das Verstärkungssubstrat nicht vertikal, sondern
zum Beispiel im wesentlichen horizontal bewegt. Wie unten beschrie
ben, wird das Matrixharz im ersten Schritt des Auftragens auf die
untere Oberfläche (Unterseite) des Substrats aufgetragen. Im zwei
ten Schritt des Auftragens kann das Matrixharz auf die Unterseite
und/oder Oberseite des Verstärkungssubstrats aufgetragen werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird das Matrixharz im zweiten
Schritt des Auftragens auf die Unterseite aufgetragen, wenn das
Harz im ersten Schritt des Auftragens auf die Oberseite des
Verstärkungssubstrats aufgetragen wurde.
Bereitgestellt wird auch eine Vorrichtung zur Herstellung eines
Prepregs nach dem oben beschriebenen Verfahren, umfassend eine
Abwickeleinheit für das Verstärkungssubstrat, eine Akkumulatorein
heit, die beim Austausch einer Verstärkungssubstrat-Zuführungsrolle
arbeitet, um das Verfahren fortzusetzen, Vorratstanks, die eine
Hauptzusammensetzung (A), eine Härterzusammensetzung (B) und eine
Härtungsbeschleunigerzusammensetzung (C) bei vorbestimmter Tempera
tur jeweils in flüssigem Zustand enthalten, Zuführungsvorrichtun
gen, die die Zusammensetzungen aus den jeweiligen Tanks zuführen,
eine Mischeinheit, die die zudosierten Zusammensetzungen mitein
ander mischt, um ein Matrixharz herzustellen, einen ersten Die-
Coater, der das Matrixharz auf das Verstärkungssubstrat aufträgt,
eine erste kontaktfreie Heizeinheit, die das Verstärkungssubstrat
unter Bildung eines laminaren Verbundstoffs mit dem Matrixharz im
prägniert, einen zweiten Die-Coater, der das Matrixharz auf den
laminaren Verbundstoff aufträgt, eine zweite Heizeinheit, die das
im laminaren Verbundstoff enthaltene Matrixharz halb härtet, eine
Kompaktierwalzeneinheit, die das mit dem Matrixharz imprägnierte
Verstärkungssubstrat preßt und glättet und außerdem das Verstär
kungssubstrat auf einer vorbestimmten Temperatur hält, sowie eine
Aufwickelrolle, die das hergestellte Prepreg aufwickelt, oder eine
Schneideeinheit, die das hergestellte Prepreg in Querrichtung
durchschneidet.
Wie bei dem oben und unten beschriebenen Verfahren der vorliegenden
Erfindung, wird das Verstärkungssubstrat bei Verwendung der soeben
beschriebenen Vorrichtung durch die erste Heizeinheit gleichmäßig
mit dem Matrixharz imprägniert, so daß Blasen aus dem Innern des
Verstärkungssubstrats einschließlich des Matrixharzes durch seine
Oberflächen entweichen können. Weiterhin trägt die zweite Auf
tragungseinheit das Matrixharz auf die Oberfläche des laminaren
Verbundstoffs auf, und die zweite Heizeinheit stellt ein Prepreg
her, dessen Matrixharz vollständig und gleichmäßig halb gehärtet
worden ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in den
Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform einer Vor
richtung zur Herstellung eines Prepregs gemäß einem Verfahren der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 zeigt schematisch Zustände eines Matrixharzes und eines
Verstärkungssubstrats in Schnittansichten während des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung der in Fig. 1 ge
zeigten Vorrichtung, wobei Fig. 2(a) den Zustand unmittelbar nach
einem ersten Schritt des Auftragens zeigt, Fig. 2(b) den Zustand
unmittelbar nach einem ersten Schritt des Erhitzens zeigt und Fig.
2(c) den Zustand unmittelbar nach einem zweiten Schritt des Auf
tragens zeigt;
Fig. 3 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform einer Vor
richtung zur Herstellung eines Prepregs gemäß einem Verfahren der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 4 zeigt schematisch eine dritte Ausführungsform einer Vor
richtung zur Herstellung eines Prepregs gemäß einem Verfahren der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 zeigt schematisch Zustände eines Matrixharzes und eines
Verstärkungssubstrats in Schnittansichten während des Verfahrens
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung der in Fig. 4 ge
zeigten Vorrichtung, wobei Fig. 5(a) den Zustand unmittelbar nach
einem ersten Schritt des Auftragens zeigt, Fig. 5(b) den Zustand
unmittelbar nach einem ersten Schritt des Erhitzens zeigt und Fig.
5(c) den Zustand unmittelbar nach einem zweiten Schritt des Auf
tragens zeigt;
Fig. 6 zeigt schematisch den Unterschied in der Temperaturvertei
lung zwischen der Anwesenheit und der Abwesenheit einer zusätzli
chen Heizung in einem ersten Schritt des Erhitzens;
Fig. 7 zeigt schematisch eine Heizeinheit, die eine Alternative
zu einem im fernen Infrarot strahlenden Heizer in einem ersten
Schritt des Erhitzens darstellt;
Fig. 8 zeigt schematisch eine vierte Ausführungsform einer Vor
richtung zur Herstellung eines Prepregs gemäß einem Verfahren der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 9 zeigt schematisch eine alternative Anordnung der Kompak
tierwalze in der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform;
Fig. 10 zeigt schematisch eine weitere alternative Anordnung der
Kompaktierwalze in der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform;
Fig. 11 zeigt schematisch eine weitere alternative Anordnung der
Kompaktierwalze in der in Fig. 8 gezeigten Ausführungsform;
Fig. 12 zeigt schematisch eine alternative Ausführungsform einer
Abwickeleinheit für das Verstärkungssubstrat in der Vorrichtung von
Fig. 1;
Fig. 13 zeigt schematisch eine alternative Ausführungsform eines
ersten Schrittes des Auftragens in der Vorrichtung von Fig. 1;
Fig. 14 zeigt Ergebnisse einer Laserverschiebungsmessung, wobei
Fig. 14(a) schematisch einen überlappenden Teil von Verstärkungs
substraten zeigt und Fig. 14(b) Ergebnisse der Messung zeigt;
Fig. 15 zeigt schematisch eine erste Heizeinheit einer fünften
Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung eines Prepregs
gemäß einem Verfahren der vorliegenden Erfindung;
Fig. 16 zeigt schematisch einen ersten Schritt des Erhitzens und
einen zweiten Schritt des Auftragens einer sechsten Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Herstellung eines Prepregs gemäß einem
Verfahren der vorliegenden Erfindung;
Fig. 17 ist eine Zeichnung, die schematisch ein CCD-Kamera-Bild
eines Oberflächenzustands eines laminaren Verbundstoffs, der ein
Glasgewebe umfaßt, nach einem ersten Schritt des Erhitzens zeigt;
Fig. 18 zeigt schematisch einen ersten Schritt des Erhitzens und
einen zweiten Schritt des Auftragens einer siebten Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Herstellung eines Prepregs gemäß einem Ver
fahren der vorliegenden Erfindung;
Fig. 19 zeigt Ergebnisse einer Oberflächenverschiebungsmessung
eines Glasgewebes, wobei Fig. 19(a) schematisch eine Schnitt
ansicht des Glasgewebes zeigt und Fig. 19(b) eine Graphik der
Verschiebungsmessungen auf der Oberseite und der Unterseite des
Glasgewebes zeigt;
Fig. 20 zeigt Ergebnisse einer Oberflächenverschiebungsmessung
eines Glasgewebes, die mit Fig. 19 zu vergleichen sind, wobei
Fig. 20(a) schematisch eine Schnittansicht des Glasgewebes zeigt
und Fig. 20(b) eine Graphik der Verschiebungsmessungen auf der
Oberseite und der Unterseite des Glasgewebes zeigt;
Fig. 21 zeigt schematisch einen zweiten Schritt des Auftragens
einer achten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung
eines Prepregs gemäß einem Verfahren der vorliegenden Erfindung;
Fig. 22 zeigt schematisch eine Gegendruckwalze der in Fig. 21
gezeigten Vorrichtung, wobei Fig. 22(a) zeigt, daß die Gegen
druckwalze in einem Vergleichsbeispiel vorwärts rotiert, wie es
durch einen Pfeil gekennzeichnet ist, und Fig. 22(b) zeigt, daß
die Gegendruckwalze im Beispiel der vorliegenden Erfindung rück
wärts rotiert, wie es durch einen Pfeil gekennzeichnet ist;
Fig. 23 zeigt schematisch einen zweiten Schritt des Auftragens
einer neunten Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung
eines Prepregs gemäß einem Verfahren der vorliegenden Erfindung;
Fig. 24 zeigt schematisch einen zweiten Schritt des Auftragens und
den zweiten Schritt des Erhitzens einer zehnten Ausführungsform
einer Vorrichtung zur Herstellung eines Prepregs gemäß einem Ver
fahren der vorliegenden Erfindung;
Fig. 25 zeigt schematisch einen ersten Schritt des Auftragens,
einen ersten Schritt des Erhitzens, einen zweiten Schritt des
Auftragens und den zweiten Schritt des Erhitzens einer elften
Ausführungsform einer Vorrichtung zur Herstellung eines Prepregs
gemäß einem Verfahren der vorliegenden Erfindung;
Fig. 26 zeigt schematisch Zustände eines Matrixharzes und eines
Glasgewebes in Schnittansichten während des Verfahrens der vor
liegenden Erfindung unter Verwendung der in Fig. 25 gezeigten
Vorrichtung, wobei Fig. 26(a) den Zustand unmittelbar nach einem
ersten Schritt des Auftragens zeigt, Fig. 26(b) den Zustand un
mittelbar nach einem ersten Schritt des Erhitzens zeigt und Fig.
26(c) den Zustand unmittelbar nach einem zweiten Schritt des Auf
tragens zeigt; und
Fig. 27 zeigt schematisch eine Vorrichtung des Standes der Technik
zur Herstellung eines Prepregs (JP-A 5-200 748).
In den Zeichnungen haben die Zahlen die folgende Bedeutung:
1
Verstärkungssubstrat
2
Matrixharz
3
erster Die-Coater Heißschmelz-Beschichter
4
erste Heizeinheit
5
zweiter Die-Coater Heißschmelz-Beschichter
5
aAuslaß des zweiten Die-Coaters
6
zweite Heizeinheit
7
aVorratsgefäß
7
bVorratsgefäß
7
cVorratsgefäß
8
Kompaktierwalze
9
Abwickelrolle
9
bBereitschaftsrolle
10
Akkumulator
11
aDosiervorrichtung
11
bDosiervorrichtung
11
cDosiervorrichtung
12
Mischeinheit
13
Aufwickeleinheit
14
aGegendruckwalze
14
bGegendruckwalze
15
Abwickeleinheit
21
Doppelriemenpresse
22
Abwickeleinheit
23
Extruder
24
Verschiebungsmesser
24
aVerschiebungssensor
24
bVerstärker
25
überlappender Teil
26
doppelseitiges Klebeband
30
aHeizzone
30
bHeizzone
30
cHeizzone
31
Hohlraum
32
CCD-Kamera
33
Monitor
34
aPreßwalze
34
bPreßwalze
35
aGlättwalze
35
bGlättwalze
36
Gegenlicht
37
laminarer Verbundstoff
38
Prepreg
40
Überzugsschicht
41
Matrixharz
42
Überzugsschicht
50
Oberseite
51
Unterseite
52
Garn
53
Bündel
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der
vorliegenden Erfindung umfaßt das Matrixharz die Komponenten (A)
eine Epoxyharzzusammensetzung als Hauptkomponente, (B) eine Harz
zusammensetzung, die wenigstens einen Härter umfaßt, und (C) einen
Härtungsbeschleuniger. Jede Komponente wird in einem flüssigen oder
fluiden Zustand gehalten. Alle Komponenten werden gleichmäßig
miteinander gemischt und dem ersten und/oder dem zweiten Die-Coater
zugeführt. Da die Epoxyharzzusammensetzung (A) also vor dem Mischen
keinen Härter und keinen Härtungsbeschleuniger enthält, findet vor
dem Mischen keine Härtungsreaktion statt, und das Matrixharz kann
lange Zeit stabil aufbewahrt werden. Da die Harzzusammensetzung (B)
weiterhin keinen Härtungsbeschleuniger enthält, reagiert der Härter
nicht mit dem Beschleuniger, so daß seine Qualität stabil erhalten
bleibt. Das heißt, in der oben beschriebenen Ausführungsform kann
jede Komponente lange Zeit stabil aufbewahrt werden. Daher braucht
auf die Topfzeit des Matrixharzes nicht geachtet zu werden.
In einer noch mehr bevorzugten Ausführungsform hat jede Komponente
eine Viskosität im Bereich zwischen 500 und 500 000 Centipoise
(cP), wenn sie aus ihrem Vorratstank einem Mischer zugeführt wird,
wo alle Komponenten miteinander gemischt werden. Außerdem hat das
Gemisch der Komponenten, das als Matrixharz aus dem Mischer zum
Die-Coater übergeführt wird, vorzugsweise eine Viskosität im Be
reich zwischen 500 und 500 000 cP. Wenn die Viskosität weniger als
500 cP beträgt, kann das Matrixharz leicht durch das Verstärkungs
substrat dringen und sich auf einer Gegendruckwalze abscheiden.
Wenn die Viskosität mehr als 500 000 cP beträgt, kann das Matrix
harz eine ungenügende Ausbreitungsfähigkeit auf dem Verstärkungs
substrat haben, so daß eine gleichmäßige Auftragung auf dem Ver
stärkungssubstrat nicht gewährleistet werden kann. Weiterhin wird
jede Komponente oder das Gemisch wünschenwerterweise filtriert, um
jede Verunreinigung (wie Stäube aus der Umgebungsluft oder Gelie
rungsprodukte) auszuschließen. Die angegebene Viskosität ist für
eine glatte Filtration vorteilhaft.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung umfaßt die Menge des im ersten Schritt des
Auftragens aufzutragenden Matrixharzes außer der Mindestmenge des
Harzes eine Menge, die notwendig ist, um eine Beschichtung auf der
Oberfläche (d. h. der Beschichtungsseite) des Verstärkungssubstrats
zu bilden, auf die das Matrixharz aufgetragen wird, und im zweiten
Schritt des Auftragens wird das Matrixharz auf eine Oberfläche des
Verstärkungssubstrats (d. h. die Nicht-Beschichtungsseite) aufgetra
gen, die der Oberfläche, auf die das Matrixharz im ersten Schritt
des Auftragens aufgetragen wird, gegenüberliegt. Die Menge des im
zweiten Schritt des Auftragens aufgetragenen Harzes entspricht
einer Menge, die notwendig ist, um eine Beschichtung auf der im
ersten Schritt des Auftragens nicht beschichteten Seite zu bilden.
Da in dieser Ausführungsform im ersten Schritt des Auftragens nicht
nur das Verstärkungssubstrat mit dem Matrixharz imprägniert wird,
sondern auch die Überzugsschicht auf einer Seite des Verstärkungs
substrats gebildet wird, braucht im zweiten Schritt des Auftragens
nur die andere Überzugsschicht auf der anderen Seite des Ver
stärkungssubstrats gebildet zu werden, so daß dieser Schritt leicht
ausgeführt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung ist die Menge des im ersten Schritt des Auf
tragens aufzutragenden Matrixharzes im wesentlichen gleich der
Mindestmenge des Matrixharzes, und im zweiten Schritt des Auf
tragens wird das Matrixharz in einer solchen Menge auf beide Seiten
des Verstärkungssubstrats (d. h. des laminaren Verbundstoffs)
aufgetragen, daß auf beiden Oberflächen des Verstärkungssubstrats
eine Beschichtung gebildet wird. In dieser Ausführungsform können
für den zweiten Schritt des Auftragens im wesentlichen die gleichen
Auftragsbedingungen verwendet werden, um Beschichtungen auf beiden
Seiten zu bilden, so daß die Dicke der Überzugsschicht auf dem
Matrixharz auf einer Seite des Verstärkungssubstrats dieselbe sein
kann wie auf der anderen Seite.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung umfaßt der erste Schritt des Erhitzens weiter
hin einen zusätzlichen Schritt des Erhitzens am Einlaß und/oder am
Auslaß der ersten Heizeinheit. In dieser Ausführungsform verhindert
der zusätzliche Schritt des Erhitzens eine Abnahme der Temperatur
am Einlaß und/oder am Auslaß, so daß die Zone, in der eine vorbe
stimmte Temperatur eingehalten werden soll (und die als effektive
Imprägnierungszone betrachtet werden kann), ausgedehnt werden kann
und eine ausreichende Imprägnierung des Verstärkungssubstrats mit
dem Matrixharz gewährleistet ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung wird der zweite Schritt des Erhitzens so durch
geführt, daß die Heiztemperatur zum Auslaß der zweiten Heizeinheit
hin zunimmt. Da in dieser Ausführungsform die Heiztemperatur im
Einlaßteil der Heizeinheit niedriger ist, nimmt die Viskosität des
Matrixharzes, das noch nicht so sehr gehärtet wurde, wegen der
relativ niedrigen Temperatur nicht übermäßig ab, so daß das Matrix
harz nicht durch das Verstärkungssubstrat dringen kann. So läuft
nichts von dem Verstärkungssubstrat ab. Weiterhin bewirkt die höhe
re Temperatur zum Auslaß hin eine rasche Härtung des Matrixharzes.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung umfaßt das Verfahren weiterhin einen Schritt,
in dem der Verbundstoff während oder nach dem zweiten Schritt des
Erhitzens unter Verwendung von Kompaktierwalzen unter Erhitzen
gepreßt wird. In dieser Ausführungsform wird die Dicke des Prepregs
durch den Druck von der Kompaktierwalze gleichmäßig, und eine
glatte Oberfläche des Prepregs ist gewährleistet.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung umfaßt das Verfahren weiterhin einen Schritt,
in dem die Dicke des Verstärkungssubstrats bestimmt wird, bevor das
Verstärkungssubstrat dem ersten Die-Coater zugeführt wird, so daß
der Zwischenraum zwischen dem ersten Die-Coater und der Gegendruck
walze je nach der bestimmten Dicke des Verstärkungssubstrats ange
paßt wird. Wenn in dieser Ausführungsform zum Beispiel bei konti
nuierlicher Herstellungsweise der Endteil eines Verstärkungssub
strats zugeführt wird, während es am Anfangsteil eines anderen
Verstärkungssubstrats von einer Bereitschaftswalze befestigt ist
und mit diesem überlappt, wird die doppelte Dicke des überlappenden
Teils festgestellt, und der Zwischenraum zwischen dem ersten Die-
Coater und der Gegendruckwalze wird so weit vergrößert, daß der
überlappende Teil glatt durch den Zwischenraum hindurchgeht, ohne
hängenzubleiben. So wird ein Reißen des Verstärkungssubstrats
verhindert, und die kontinuierliche Herstellung des Prepregs kann
glatt durchgeführt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung werden die Temperaturen des Die-Coaters und der
Gegendruckwalze im ersten Schritt des Auftragens so eingestellt,
daß die Viskosität des Matrixharzes zum Beispiel je nach der Dicke,
der Maschendichte und/oder der Webdichte des Verstärkungssubstrats
(diese Faktoren beeinflussen die Gas- oder Luftdurchlässigkeit des
Substrats) in geeigneter Weise reduziert oder erhöht wird. Die
Temperatureinstellung wird so vorgenommen, daß die Temperatur höher
ist, wenn das Ausmaß der Gasdurchlässigkeit geringer ist. Wenn das
Verstärkungssubstrat in dieser Ausführungsform eine unterschiedli
che Dicke, Maschendichte und/oder Webdichte hat, werden die Tempe
raturen des Die-Coaters und der Gegendruckwalze auf der Basis der
obigen Maßnahme geändert, und dadurch wird verhindert, daß das
Matrixharz die Gegendruckwalze erreicht. So wird verhindert, daß
sich das Matrixharz auf der Gegendruckwalze abscheidet und das
Verstärkungssubstrat durch das Matrixharz an der Gegendruckwalze
kleben bleibt.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung wird die Heiztemperatur im ersten Schritt des
Erhitzens so eingestellt, daß die Viskosität des Matrixharzes je
nach der Gasdurchlässigkeit des Verstärkungssubstrats (die zum
Beispiel durch die Dicke, Maschendichte und/oder Webdichte des Ver
stärkungssubstrats beeinflußt wird) in geeigneter Weise reduziert
oder erhöht wird. In dieser Ausführungsform kann die Temperaturein
stellung genauso vorgenommen werden wie im Falle der soeben
beschriebenen Temperatureinstellung des Die-Coaters und der Gegen
druckwalze. In dieser Ausführungsform kann die Menge des Matrixhar
zes, das die Unterseite (die zuerst beschichtete Seite entspricht
der Oberseite) des Verstärkungssubstrats erreicht, vereinheitlicht
werden, so daß die Mengen des Matrixharzes auf der Oberseite und
auf der Unterseite des Verstärkungssubstrats im wesentlichen gleich
sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung wird im ersten Schritt des Erhitzens jeder von
mehreren Längsteilen des Verstärkungssubstrats getrennt erhitzt
(d. h. die Heiztemperatur ist entlang der Richtung der Breite des
Substrats unterschiedlich). Wenn die Gasdurchlässigkeit des Ver
stärkungssubstrats in dieser Ausführungsform in Querrichtung von
einem Teil zum anderen unterschiedlich ist, kann ein Teil mit einer
geringeren Gasdurchlässigkeit auf eine höhere Temperatur erhitzt
werden und umgekehrt, so daß die Menge des Matrixharzes, das die
Unterseite des Verstärkungssubstrats erreicht, vereinheitlicht
werden kann, was dazu führt, daß die Beschichtungsdicken auf der
Oberseite und auf der Unterseite des Verstärkungssubstrats im
wesentlichen gleich sind, obwohl das Verstärkungssubstrat in Quer
richtung unterschiedliche Gasdurchlässigkeiten hat. Im allgemeinen
können die Randteile des Verstärkungssubstrats häufig eine relativ
große Gasdurchlässigkeit haben.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung umfaßt die vorliegende Erfindung weiterhin den
Schritt des Bestimmens des Zustands des Eindringens des Matrixhar
zes in das Innere des Verstärkungssubstrats (d. h. der Gegenwart von
Hohlräumen) zwischen dem ersten Schritt des Erhitzens und dem zwei
ten Schritt des Auftragens, und die Heiztemperatur im ersten
Schritt des Erhitzens wird so angepaßt, daß die Hohlräume reduziert
werden. Bei der Temperatureinstellung verhält es sich so, daß eine
Temperaturerhöhung zur Reduktion der Hohlräume durch die Viskosi
tätsabnahme des Matrixharzes führt. Da in dieser Ausführungsform
die Hohlräume reduziert werden, ist das Eindringen des Matrixharzes
in das Innere des Verstärkungssubstrats ausreichend.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung umfaßt die vorliegende Erfindung weiterhin den
Schritt des Bestimmens der Menge des Matrixharzes, das eine Seite
(d. h. die nicht zuerst beschichtete Seite) des Verstärkungssub
strats erreicht, die der im ersten Schritt des Beschichtens be
schichteten Seite (d. h. der zuerst beschichteten Seite) gegenüber
liegt, zwischen dem ersten Schritt des Erhitzens und dem zweiten
Schritt des Auftragens, und die Heiztemperatur im ersten Schritt
des Erhitzens wird so angepaßt, daß die Menge des Matrixharzes, das
die Unterseite erreicht, vereinheitlicht wird. Bei der Temperatur
einstellung verhält es sich so, daß eine Temperaturerhöhung zu
einer Erhöhung der Menge des Matrixharzes führt, das die Unterseite
erreicht. In dieser Ausführungsform wird die Gleichmäßigkeit des
die Seite erreichenden Matrixharzes durch die Temperatureinstellung
verbessert, so daß die Dicken der Harzbeschichtungen auf der Ober
seite und auf der Unterseite des Verstärkungssubstrats im wesentli
chen vereinheitlicht sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung wird das Verstärkungssubstrat im zweiten
Schritt des Auftragens durch eine Gegendruckwalze gestützt, die in
der der Bewegungsrichtung des Verstärkungssubstrats entgegenge
setzten Richtung rotiert. Da in dieser Ausführungsform die
Rotationsrichtung der Gegendruckwalze der Bewegungsrichtung des
Substrats entgegengesetzt ist, sammelt sich im wesentlichen kein
Matrixharz zwischen der Gegendruckwalze und dem Verstärkungssub
strat, so daß das Verstärkungssubstrat eine konstante Menge des
Matrixharzes trägt.
In der obigen Ausführungsform wird das Verstärkungssubstrat im
zweiten Schritt des Auftragens vorzugsweise durch eine Gegen
druckwalze gestützt, die sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit, die
größer ist als die Bewegungsgeschwindigkeit des Verstärkungssub
strats, rückwärts dreht, so daß das Matrixharz glatt auf das
Verstärkungssubstrat aufgetragen wird und die im zweiten Schritt
des Auftragens gebildete Harzbeschichtung flach und glatt wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung wird das Verstärkungssubstrat im zweiten
Schritt des Auftragens durch Preßwalzen vor und hinter der Gegen
druckwalze heruntergedrückt, so daß eine konstante Fläche des Kon
takts des Verstärkungssubstrats mit der Gegendruckwalze gewähr
leistet ist, was die im zweiten Schritt des Auftragens gebildete
Harzbeschichtung gleichmäßig glättet.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung werden zwischen dem zweiten Schritt des Auf
tragens und dem zweiten Schritt des Erhitzens eine Oberfläche oder
beide Oberflächen des Verstärkungssubstrats durch eine Glättwalze
oder durch Glättwalzen geglättet, die umgekehrt zur Bewegungs
richtung des Verstärkungssubstrats rotieren, so daß die Matrixharz
schicht auf der einen oder auf beiden Oberflächen des Verstärkungs
substrats gleichmäßig geglättet wird.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung wird das Matrixharz im ersten Schritt des
Auftragens auf die Unterseite des Verstärkungssubstrats aufgetra
gen, und das Matrixharz wird im zweiten Schritt des Auftragens auf
die Oberseite des Verstärkungssubstrats aufgetragen, wenn das
Verstärkungssubstrat im wesentlichen horizontal transportiert wird.
Da in dieser Ausführungsform das Matrixharz auf die Unterseite des
Substrats aufgetragen wird, wird ein übermäßiges Eindringen des
Matrixharzes zur Oberseite hin oder durch die Oberseite durch die
Wirkung der Schwerkraft vermieden, so daß die Dicke der Harzbe
schichtung auf der Oberseite und auf der Unterseite des Verstär
kungssubstrats vereinheitlicht werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung wird im zweiten Schritt des Erhitzens jeder von
mehreren Längsteilen des Verstärkungssubstrats einschließlich des
Matrixharzes (d. h. des laminaren Verbundstoffs) getrennt erhitzt
(d. h. die Heiztemperatur ist entlang der Richtung der Breite des
Substrats unterschiedlich). Wenn der Härtungsgrad des Matrixharzes
in dieser Ausführungsform von einem Teil zum anderen unterschied
lich ist, kann ein Teil, in dem der Härtungsgrad höher ist, auf
eine niedrigere Temperatur erhitzt werden, um den Härtungsgrad zu
reduzieren. So wird ein Prepreg mit einem gleichmäßigen Härtungs
grad entlang der Richtung seiner Breite hergestellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der vor
liegenden Erfindung wird wenigstens entweder der erste oder der
zweite Schritt des Erhitzens so durchgeführt, daß das Verstärkungs
substrat vertikal transportiert wird, so daß die Wirkung der
Schwerkraft entlang der Richtung der Dicke des Verstärkungssub
strats minimiert wird, was zu einer gleichmäßigen Imprägnierung des
Susbtrats mit dem Matrixharz führt.
Die vorliegende Erfindung wird weiterhin im einzelnen anhand von
Ausführungsformen, bei denen ein Verstärkungssubstrat mit einem
Matrixharz imprägniert wird, unter Bezugnahme auf die Begleitzeich
nungen erklärt.
Fig. 1 zeigt schematisch eine erste Ausführungsform einer Vorrich
tung, mit der das Verfahren zur Herstellung des Prepregs gemäß der
vorliegenden Erfindung durchgeführt wird, und Fig. 2 zeigt schema
tisch Zustände des Matrixharzes und des Verstärkungssubstrats in
den Schritten des Verfahrens.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist die Vorrichtung so angeordnet, daß ein
Verstärkungssubstrat 1 in Form eines blattförmigen (bahnförmigen)
Textilstoffs kontinuierlich von einer Abwickelrolle 9a her
zugeführt wird, und das duroplastische Harz 2 als Matrixharz wird
dem Verstärkungssubstrat 1 in geschmolzenem Zustand zugeführt und
erhitzt, so daß das Prepreg gebildet wird.
Konkret werden bei dem vorliegenden Verfahren zur Herstellung des
Prepregs 38 die folgenden Schritte durchgeführt:
- a) der erste Schritt des Auftragens, bei dem das Matrixharz 2 unter Verwendung eines ersten Die-Coaters 3 auf eine Oberfläche, zum Beispiel die Oberseite 50, des Verstärkungssubstrats 1 aufge tragen wird und die Menge des aufzutragenden Matrixharzes wenig stens gleich der Menge des Matrixharzes ist, die das Verstärkungs substrat in seinen gesamten Hohlräumen soweit wie möglich auf zunehmen befähigt ist;
- b) der erste Schritt des Erhitzens, bei dem das Verstärkungs substrat 1 unter Verwendung der ersten kontaktfreien Heizeinheit 4 erhitzt wird, so daß das aufgetragene Matrixharz 2 in das Innere des Substrats eindringt und der laminare Verbundstoff 37 aus dem Matrixharz und dem Verstärkungssubstrat erhalten wird;
- c) der zweite Schritt des Auftragens, bei dem das. Matrixharz 2 weiterhin unter Verwendung des zweiten Die-Coaters 5 auf wenigstens eine der Oberflächen des laminaren Verbundstoffs 37, zum Beispiel die Unterseite 51 des Substrats, aufgetragen wird; und
- d) der zweite Schritt des Erhitzens, bei dem der laminare Verbund stoff 37 einschließlich des im zweiten Schritt des Auftragens aufgetragenen Matrixharzes 2 unter Verwendung der zweiten kontakt freien Heizeinheit 6 erhitzt wird, so daß das Matrixharz 38 halb gehärtet wird.
Fig. 2 zeigt schematisch die Zustände des Matrixharzes 2 und des
Verstärkungssubstrats 1 in den Schritten des obigen Verfahrens. In
Fig. 2 ist das Verstärkungssubstrat, das aus Bündeln 53 von Garnen
52 besteht, durch die Oberseite 50 und die Unterseite 51 definiert.
Es ist darauf hinzuweisen, daß die Oberseite 50 oder die Unterseite
51 nicht tatsächlich vorhanden sind, sondern eine hypothetische
Oberfläche darstellen, die durch eine Ebene definiert werden kann,
die die äußersten Teile auf einer Seite des Verstärkungssubstrats
beinhaltet. Der Zwischenraum zwischen den Seiten 50 und 51 aus
schließlich der Garne 53 entspricht also einem Volumen des Matrix
harzes, das das Verstärkungssubstrat höchstens enthalten kann.
Fig. 2(a) entspricht dem Zustand unmittelbar nach dem ersten
Schritt des Auftragens, wobei das aufgetragene Matrixharz 2 an der
Oberseite 50 des Verstärkungssubstrats haftet. Wenn das Verstär
kungssubstrat 1 und das Matrixharz 2 durch die erste Heizeinheit
4 erhitzt werden, dringt das Matrixharz 2 hauptsächlich durch Ka
pillarkräfte in das Innere des Verstärkungssubstrats 1 ein, so daß
das Verstärkungssubstrat 1 ganz mit dem Matrixharz 2 imprägniert
ist (wodurch der laminare Verbundstoff entsteht, der aus dem
Verstärkungssubstrat einschließlich des Matrixharzes 41 sowie der
Überzugsschicht 40 aus dem Harz auf der Oberseite 50 des Substrats
besteht); dieser Zustand entspricht Fig. 2(b). Bei der in Fig.
2 gezeigten Ausführungsform ist die Menge des dem Verstärkungssub
strat zugeführten Matrixharzes größer als die oben beschriebene
Mindestmenge, so daß auf der Oberseite 50 des Verstärkungssubstrats
1 eine Überzugsschicht 40 entsteht. Es sei darauf hingewiesen, daß
die Menge des Harzes, die das Verstärkungssubstrat in seinen gesam
ten Hohlraumteilen höchstens enthalten kann, einer Menge des Harzes
entspricht, die in Teil 41 außer den Bündeln 52 der Garne 53 ent
halten ist. Wenn die Menge des dem Verstärkungssubstrat zugeführten
Matrixharzes genau der Mindestmenge entspricht, wie sie oben
beschrieben ist, wird im wesentlichen keine Überzugsschicht 40 auf
der zuerst beschichteten Seite 50 des Verstärkungssubstrats 1 ge
bildet, und nur der Teil 41 wird gebildet. Dann wird im zweiten
Schritt des Auftragens das Matrixharz auf die Seite 51 des Ver
stärkungssubstrats aufgetragen, die der zuerst beschichteten Seite
gegenüberliegt (d. h. auf die Unterseite), so daß eine Überzugs
schicht 42 gebildet wird, wie sie in Fig. 2(c) gezeigt ist. In
dieser Ausführungsform führt die Auftragung des Matrixharzes im
Schritt des zweiten Auftragens in Kombination mit dem Schritt des
ersten Auftragens zu den beiden Überzugsschichten 40 und 42 auf den
beiden Seiten 50 und 51 des Verstärkungssubstrats 1. Wenn ein Harz
gehalt für die Herstellung des Prepregs definiert ist, entspricht
der Gehalt im allgemeinen einer Menge des Matrixharzes, die das
Verstärkungssubstrat innen und außen enthält. Der Harzgehalt der
in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist also die Gesamtmenge des
Matrixharzes von 40 + 41 + 42 (ausschließlich des Verstärkungssubstrats
1). Wenn der Harzgehalt in Prozent ausgedrückt wird, ist er auf das
Gesamtgewicht des Prepregs bezogen. Wenn der Harzgehalt pro
Flächeneinheit ausgedrückt wird, ist die Einheit des Gehalts Gramm
Harz/m2 Prepreg.
Es ist darauf hinzuweisen, daß, wenn die Maschendichte des
Textilstoffs (zum Beispiel Glasgewebe) als Verstärkungssubstrat
übermäßig offen ist und/oder die Viskosität des Matrixharzes 2
niedrig ist, so daß das Matrixharz rasch eindringt, beim ersten
Schritt des Beschichtens außer der Überzugsschicht 40 auch die
Überzugsschicht 42 gebildet werden kann, was nicht bevorzugt ist.
Es ist außerdem darauf hinzuweisen, daß es keine klare Grenze
zwischen Schicht 40 oder 42 und dem Verstärkungssubstrat mit dem
Matrixharz 41 gibt. Um der leichteren Betrachtung willen wird das
Prepreg oder seine Vorstufe hypothetisch in diese beiden Teile
unterteilt.
Im zweiten Schritt des Erhitzens (d) wird der Verbundstoff mit den
Beschichtungen (40 und 42) unter Verwendung der Heizeinheit 6 er
hitzt, wodurch das Matrixharz 2 in geeigneter Weise halb gehärtet
wird (d. h. bis zum sogenannten B-Stadium gehärtet wird), so daß das
Prepreg erhalten wird, in dem die Härtung bis zu einem gewissen
Grade fortgeschritten ist.
Die erste und die zweite Heizeinheit 4 und 6 sind solche des kon
taktfreien Typs. Wenn das Verstärkungssubstrat 1 also im ersten
Schritt des Erhitzens vollständig mit dem Matrixharz 2 imprägniert
wird, ist das Verstärkungssubstrat (oder der Verbundstoff) mit
nichts in Kontakt, so daß seine Ober- und Unterseite frei sind, so
daß Blasen innerhalb des Matrixharzes und/oder des Verstärkungssub
strats leicht durch die freien Seiten entweichen können. In dem
hergestellten Prepreg bleiben also weniger Hohlräume und vorzugs
weise im wesentlichen keine Hohlräume zurück. Außerdem können die
Blasen im zweiten Schritt des Erhitzens aufgrund eines ähnlichen
Mechanismus, wie er oben beschrieben ist, leicht aus dem Innern
entweichen, so daß das hergestellte Prepreg viel weniger Hohlräume
enthält. Da die Imprägnierung weiterhin gleichmäßig fortschreitet,
weist das hergestellte Prepreg überall eine verbesserte Ober
flächenglätte und Gleichmäßigkeit des Harzgehalts auf.
Es ist ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung, daß die
erste Heizeinheit 4 eine solche des kontaktfreien Typs ist, da das
Substrat 1 im ersten Schritt des Auftragens fast ganz und vorzugs
weise im wesentlichen ganz mit dem Matrixharz imprägniert wird.
Als Verstärkungssubstrat 1 kann jedes Textilstoffmaterial, wie etwa
Glasgewebe, verwendet werden. Ein anderes blattförmiges (bahnförmi
ges) Material ist ebenfalls möglich. Zum Beispiel kann ein gewebter
oder ungewebter Textilstoff aus verschiedenen Materialien, wie
einer anorganischen Faser oder organischen Faser (zum Beispiel
einer aromatischen Polyamidfaser, einer aromatischen Polyesterfaser
und einer Carbonfaser) verwendet werden. Es ist auch möglich,
Bündel der beschriebenen Fasern von den Rollen aus zuzuführen, so
daß ein Verstärkungssubstrat ohne Schußfäden entsteht.
Als duroplastisches Harz für das Matrixharz 2 können verschiedene
duroplastische Harze, wie ein Epoxyharz, verwendet werden. Es
unterliegt keiner besonderen Einschränkung, vorausgesetzt, das Harz
beeinträchtigt nicht das Prepreg, und weiterhin können zum Beispiel
die folgenden verwendet werden: ein ungesättigtes Polyesterharz,
ein Polyurethanharz, ein Vinylesterharz, ein Acrylatharz, ein
Phenolharz usw.
Typischerweise wird das gemäß der vorliegenden Erfindung herge
stellte Prepreg für verschiedene Anwendungen verwendet, zum
Beispiel zur Herstellung eines Substrats für eine mehrschichtige
Schaltung, und in einem solchen Substrat kann ein nach der vorlie
genden Erfindung hergestelltes Glas/Epoxy-Prepreg verwendet werden.
Das Prepreg gemäß der vorliegenden Erfindung kann jedoch nicht nur
zur Herstellung von Gegenständen aus dem elektronischen Bereich,
sondern auch zur Herstellung von Gegenständen aus anderen Berei
chen, wie eine Dekorfolie oder ein Strukturlaminat, verwendet
werden.
Die Herstellung des Prepregs gemäß der vorliegenden Erfindung wird
im folgenden im einzelnen anhand eines Beispiels für ein Prepreg
näher erläutert, das im wesentlichen aus einem Glasgewebe als
Verstärkungssubstrat und einem Epoxyharz als Matrixharz besteht,
aber die vorliegende Erfindung ist nicht auf ein solches Beispiel
beschränkt.
In Fig. 1 führt die Zuführeinheit 15 das Glasgewebe als Verstär
kungssubstrat 1 kontinuierlich von einer Abwickelrolle 9a her zu.
Als Glasgewebe kann eines mit einer Dicke im Bereich zwischen 0,03
und 0,2 mm und einer Maschendichte im Bereich zwischen 25 und
250 g/m2 verwendet werden. Unter Verwendung eines solchen Glasgewe
bes kann der Harzgehalt im Bereich zwischen 40 und 75 Gew.-% des
Gewichts des herzustellenden Prepregs eingestellt werden.
Die Vorratsgefäße 7a, 76 und 7c enthalten die Komponenten (A), (B)
bzw. (C) für das Matrixharz 2. Die Komponenten werden durch die
Dosiervorrichtungen 11a, 11b und 11c mit vorbestimmten Geschwindig
keiten an die Mischeinheit 12 abgegeben. Die Komponenten werden in
der Mischeinheit 12 miteinander gemischt, um das Matrixharz 2
herzustellen, das dann dem ersten Die-Coater 3 und dem zweiten Die-
Coater 5 zugeführt und auf das Verstärkungssubstrat 1 aufgetragen
wird.
Das Matrixharz 2 wird unter Verwendung des ersten Die-Coaters 3 auf
eine Oberfläche (z. B. eine Oberseite 50) des Glasgewebes 1 aufge
tragen, das von der Gegendruckwalze 14a gestützt wird. Unter Ver
wendung des zweiten Die-Coaters 5 wird das Matrixharz 2 auf die
Gegendruckwalze 14b, die das Verstärkungssubstrat 1 nach oben
stützt, wobei die (durch den ersten Die-Coater) beschichtete Seite
(des Substrats) oben liegt, aufgetragen, und dann wird das aufge
tragene Harz auf die gegenüberliegende Oberfläche (d. h. die nicht
beschichtete Unterseite) des Verstärkungssubstrats 1 übertragen.
Für die Auftragungen des Matrixharzes kann der erste Die-Coater 3
ein solcher des Zahnradpumpe-in-der-Düse-Typs sein, der eine einge
baute Zahnradpumpe zum Dosieren enthält, und der zweite Die-Coater
5 kann ein solcher des T-Düsen-Typs sein, der keine Zahnradpumpe
enthält, sondern die Zahnradpumpe außen trägt. Der Die-Coater ist
jedoch nicht auf diejenigen in der obigen Ausführungsform be
schränkt, und eine andere Düse, wie eine Kleiderbügeldüse, eine
Fischschwanzdüse oder eine fächerartig geformte Düse, kann eben
falls verwendet werden.
Die Menge des durch den ersten Die-Coater 3 aufgetragenen Matrix
harzes kann 70 bis 90% der gesamten Harzmenge betragen, die insge
samt auf das Substrat aufgetragen wird (d. h. des Harzgehalts des
Prepregs), und der Rest (d. h. 30 bis 10%) des Harzes kann durch den
zweiten Die-Coater 5 aufgetragen werden.
Die Kompaktierwalzen 8 pressen den Verbundstoff 39, der aus dem
Verstärkungssubstrat 1, das mit dem Matrixharz 2 imprägniert ist,
und den aufgetragenen Matrixharzbeschichtungen innerhalb und
außerhalb des Substrats 1 besteht, so daß die Dicke des Verbund
stoffs 39 vereinheitlicht wird und seine Oberflächen geglättet
werden. Die Kompaktierwalzen 8 werden auf einer vorbestimmten
Temperatur gehalten, bei der das Matrixharz (im halbgehärteten
Zustand) erweicht werden kann, und sie befinden sich auf der
Auslaßseite der zweiten Heizeinheit 6 in der in Fig. 1 gezeigten
Ausführungsform.
Die Kompaktierwalzen 8 können sich anstatt auf der Auslaßseite der
zweiten Heizeinheit 6 oder zusätzlich dazu auch innerhalb der zwei
ten Heizeinheit befinden. Die zweite Heizeinheit 6 kann also in
wenigstens zwei Teile unterteilt sein, und die Kompaktierwalzen
können sich zwischen diesen Teilen befinden. Weiterhin kann sich
ein mehrfaches Paar der Kompaktierwalzen auf verschiedenen Posi
tionen befinden.
Das mit dem Matrixharz 2 imprägnierte Verstärkungssubstrat 1 wird
mit den Kompaktierwalzen wie oben beschrieben thermisch gepreßt,
so daß die Dicke des hergestellten Prepregs 38 vereinheitlicht und
seine Oberfläche geglättet wird. Das Prepreg 38 wird mit einer Auf
wickelrolle 13 hinter den Kompaktierwalzen 8 kontinuierlich aufge
wickelt. Anstelle der Aufwickelrolle 13 kann auch eine Schneideein
heit bereitgestellt werden, die das Prepreg in Querrichtung schnei
det, so daß eine Prepregplatte mit vorbestimmter Länge entsteht.
Die im Vorratsgefäß 7a enthaltene Komponente (A) ist eine Epoxy
harzzusammensetzung als Hauptkomponente, die wenigstens ein Harz,
zum Beispiel des Bisphenol-Typs, umfaßt. Die im Vorratsgefäß 76
enthaltene Komponente (B) umfaßt einen Härter (wie Dicyandiamid),
der mit einer erheblich weniger reaktiven Harzzusammensetzung
gemischt ist, um die Schmelzbarkeit bei der Lagertemperatur zu
verbessern. Die im Vorratsgefäß 7c enthaltene Komponente (C) umfaßt
einen Härtungsbeschleuniger, wie eine Imidazolverbindung. Jede der
Komponenten (A), (B) und (C) wird auf einer vorbestimmten Tempera
tur gehalten, so daß ihr flüssiger Zustand stabil aufrechterhalten
wird. Die Komponenten werden innig miteinander gemischt und dann
dem ersten Die-Coater 3 und/oder dem zweiten Die-Coater 5 zuge
führt.
In einer Ausführungsform enthält das Vorratsgefäß 7a als Hauptkom
ponente eine Harzzusammensetzung bei einer Temperatur von etwa 65°C
in flüssigem Zustand, die ein Epoxyharz des Bisphenol-Typs (als
Hauptkomponente), ein bromiertes Epoxyharz und ein polyfunktionel
les Epoxyharz umfaßt; das Vorratsgefäß 76 enthält eine Epoxyharzzu
sammensetzung bei einer Temperatur von etwa 40°C, die Dicyandiamid
als Härter umfaßt; und das Vorratsgefäß 7c enthält einen Härtungs
beschleuniger auf Imidazolbasis bei einer Temperatur von etwa 40°C.
Diese Komponenten (A), (B) und (C) werden mit einem statischen
Mischer (24 Stufen, mittlere Verweilzeit: eine Minute) als Misch
einheit 12 gemischt und dann den Die-Coatern 3 und 5 zugeführt, die
bei einer Temperatur von 60°C gehalten werden.
Wenn die Komponenten (A), (B) und (C) wie oben beschrieben gelagert
und zugeführt werden, reagieren sie auch in flüssigem Zustand bei
erhöhten Temperaturen nicht, so daß sie lange Zeit stabil gelagert
werden können, was zu einer verbesserten Produktionseffizienz
führt.
Obwohl es in den Zeichnungen nicht gezeigt ist, kann jede Kom
ponente auf dem Weg zur Mischeinheit 12 filtriert werden, oder die
gemischten Komponenten (d. h. das aufzutragende Matrixharz) können
auf dem Weg zu den Die-Coatern 3 und 5 filtriert werden, um Verun
reinigungen, wie Stäube und Gelmaterialien, zu entfernen. Durch die
Entfernung der Verunreinigungen wird das gleichmäßige Eindringen
des Matrixharzes 2 verbessert, und es entsteht ein Prepreg, das
weniger Verunreinigungen enthält. Die Viskosität jeder Komponente
oder des Matrixharzes liegt vorzugsweise im Bereich zwischen 500
und 500 000 cP (Centipoise) und noch mehr bevorzugt zwischen 500
und 10 000 cP. Die Filtration wird vorzugsweise durchgeführt, wenn
die Viskosität der Komponente oder des Matrixharzes in diesem
angegebenen Bereich liegt. Wenn die Viskosität wenigstens 500 cP be
trägt, dringt das Matrixharz nicht übermäßig durch das Verstär
kungssubstrat, so daß eine größere Menge des Matrixharzes kaum die
andere Seite (d. h. die Unterseite) des Verstärkungssubstrats, die
der Beschichtungsseite gegenüberliegt, erreicht. Das Matrixharz
haftet also kaum an der Gegendruckwalze, so daß das Auftreten einer
Betriebsstörung durch ein solches Haften des Matrixharzes unter
drückt wird. Wenn die Viskosität nicht größer als 500 000 cP ist,
hat das Matrixharz außerdem gewöhnlich eine ausreichende Aus
breitungsfähigkeit, was eine gleichmäßige Auftragung auf dem
Verstärkungssubstrat 1 gewährleistet.
Fig. 3 zeigt schematisch eine zweite Ausführungsform der Vorrich
tung, mit der das Verfahren zur Herstellung des Prepregs gemäß der
vorliegenden Erfindung durchgeführt wird.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Vorrichtung befindet sich die Gegen
druckwalze 14b auf derselben Seite des Verstärkungssubstrats 1 wie
die erste Beschichtungsseite mit dem ersten Die-Coater 3, und der
zweite Die-Coater 5 befindet sich auf der anderen Seite, so daß der
zweite Die-Coater 5 direkt mit dem Verstärkungssubstrat 1 in Kon
takt steht. Der zweite Die-Coater 5 trägt also das Matrixharz 2
direkt auf das Verstärkungssubstrat 1 auf. Diese unterscheiden sich
von der in Fig. 1 gezeigten ersten Ausführungsform.
Wie oben beschrieben, kann jede der beiden obigen Auftragungsweisen
des Matrixharzes 2 auf das Verstärkungssubstrat 1 verwendet werden:
Eine ist die Auftragung des Matrixharzes 2 auf die Gegendruckwalze
14b mit anschließender Übertragung des Matrixharzes 2 auf das Ver
stärkungssubstrat 1; und die andere ist die direkte Auftragung des
Matrixharzes 2 auf das Verstärkungssubstrat 1. Die Wahl der Auftra
gungsweise beruht gewöhnlich auf der Berücksichtigung verschiedener
Faktoren, wie des verfügbaren Raums und der Kosten für die Ein
richtungen. Wenn das Matrixharz einmal auf die Gegendruckwalze 14b
aufgetragen ist, kann insbesondere der Zwischenraum zwischen dem
Die-Coater 5 und der Gegendruckwalze genau gesteuert werden, so daß
die Menge des aufgetragenen Matrixharzes leicht zu steuern ist. In
diesem Fall kann die Rotationsrichtung der Gegendruckwalze 14b
dieselbe wie die Bewegungsrichtung des Verstärkungssubstrats 1 oder
dieser entgegengesetzt sein. Vorzugsweise ist die Rotationsrichtung
der Bewegungsrichtung entgegengesetzt.
Fig. 4 zeigt schematisch eine dritte Ausführungsform der Vorrich
tung, mit der das vorliegende Verfahren zur Herstellung des Pre
pregs durchgeführt wird.
Im Unterschied zu der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform werden
in der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung zwei zweite Die-Coater 5
verwendet, so daß sich auf jeder Seite des Verstärkungssubstrats
1 (d. h. des laminaren Verbundstoffs 37) ein zweiter Die-Coater 5
befindet. Das Matrixharz 2 wird also auf die beiden Seiten des
Substrats aufgetragen. In diesem Fall wird im ersten Schritt des
Auftragens das Matrixharz in der Mindestmenge auf das Verstärkungs
substrat aufgetragen. Die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform
verwendet zwei Gegendruckwalzen 14b, die das Verstärkungssubstrat
zwischen sich einschließen und transportieren und das Matrixharz
(das durch den Die-Coater 5 aufgetragen wird) auf das Verstärkungs
substrat übertragen.
Wenn die Auftragungsweise der Ausführungsform von Fig. 4 verwendet
wird, wird das Matrixharz unter denselben Bedingungen auf die
beiden Seiten des Verstärkungssubstrats 1 aufgetragen, so daß es
leicht ist, die Dicken der Schichten des Matrixharzes 2 auf den
beiden Seiten des Verstärkungssubstrats zu vereinheitlichen.
Die oben unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschriebene Auftragung kann
zum Beispiel wie folgt aussehen: Das Verstärkungssubstrat 1 ist ein
Glasgewebe mit einer Dicke von 180 µm und einer Maschendichte von
210 g/m2, und ein Epoxyharz wird aufgetragen, wie es oben unter
Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben ist. Der erste Die-Coater 3
trägt das Matrixharz auf, das eine Viskosität von etwa 6000 cP hat.
Die Menge des durch den ersten Die-Coater 3 aufgetragenen Matrix
harzes beträgt 80% des Matrixharzgehalts, der bei dem Herstellungs
verfahren insgesamt aufgetragen wird, und eine solche Menge (d. h.
80%) entspricht einem Harzgehalt von 122 g/m2, und dies ist gerade
die Mindestmenge des Matrixharzes für das Glasgewebe. Dann wird das
Glasgewebe erhitzt, indem man es in 30 Sekunden durch einen im fer
nen Infrarot strahlenden Heizofen als erste Heizeinheit 4 leitet,
so daß das Glasgewebe mit dem Matrixharz 2 imprägniert wird. Zu
sätzliches Matrixharz 2 mit einer Viskosität von 6000 cP wird durch
die zweiten Die-Coater 5 auf die Oberseite und die Unterseite des
Glasgewebes aufgetragen. Zehn Prozent des Matrixharzes, das insge
samt bei dem Herstellungsverfahren aufgetragen wird, werden auf
jede Seite aufgetragen, und eine solche Menge des Matrixharzes
entspricht einem Harzgehalt von jeweils 15 g/m2. Das Matrixharz
wird halb gehärtet (bis zum sogenannten B-Stadium), wenn das
Verstärkungssubstrat 1 einschließlich des Matrixharzes 2 durch die
zweite Heizeinheit 6 geleitet wird.
Fig. 5 zeigt schematisch die Zustände des Verstärkungssubstrats
1 und des Matrixharzes 2 bei der obigen Auftragung unter Verwendung
der in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung. Fig. 5(a) entspricht dem
Zustand unmittelbar nach der Auftragung des Matrixharzes 2 durch
den ersten Schritt des Auftragens und zeigt, daß sich das Matrix
harz 2 auf der oberen Oberfläche des Verstärkungssubstrats 1
befindet. Wenn ein solches Substrat durch die zweite Heizeinheit
4 geleitet und darin erhitzt wird, wird der Zustand in den in Fig.
5(b) gezeigten umgewandelt. Es sei angemerkt, daß die Menge des im
ersten Schritt des Auftragens aufgetragenen Harzes der Mindestmenge
entspricht, so daß auf keiner der beiden Seiten des Substrats eine
Schicht des Matrixharzes gebildet wird. Im zweiten Schritt des
Auftragens wird jedoch zusätzliches Matrixharz 2 auf die beiden
Seiten 50 und 51 des Substrats zugeführt, und die beiden Matrix
harzbeschichtungen 40 und 42 werden auf den beiden Seiten gebildet,
wie es in Fig. 5(c) gezeigt ist.
Bei jedem der vorliegenden Verfahren, wie sie oben und unten be
schrieben sind, kann es vorzuziehen sein, eine zusätzliche Heiz
einheit am Einlaß oder/und Auslaß der ersten Heizeinheit 4 bereit
zustellen. Eine solche zusätzliche Heizeinheit verhindert eine Ab
nahme der Heiztemperatur am Einlaß oder/und Auslaß der ersten Heiz
einheit 4, so daß die Zone, die im ersten Schritt des Erhitzens auf
einer vorbestimmten Temperatur gehalten werden soll, ausgedehnt
werden kann, was zu einem ausreichenden Eindringen des Matrixharzes
führt.
Als Beispiel für die zusätzliche Heizeinheit kann am Einlaß oder/
und Auslaß der ersten Heizeinheit 4 ein im nahen Infrarot strahlen
der Heizer, der Strahlen mit einer Wellenlänge von 0,75 bis 2,0 µm
abstrahlt, bereitgestellt werden, so daß das Substrat 5 Sekunden
lang durch einen solchen Heizer erhitzt wird. In diesem Fall kann
der andere Teil der ersten Heizeinheit ein im fernen Infrarot
strahlender Heizer sein, der Strahlen mit einer Wellenlänge von 25
bis 5000 µm abstrahlt.
Fig. 6 ist eine Graphik, die eine Temperaturverteilung in der
ersten Heizeinheit (im fernen Infrarot strahlender Heizer) mit den
zusätzlichen Heizeinheiten am Einlaß und Auslaß der ersten Heiz
einheit 4 zeigt. Zum Vergleich ist in der Graphik auch eine Tempe
raturverteilung im Falle ohne zusätzliche Heizung gezeigt. Die
erste Heiztemperatur ist in beiden Fällen auf 100°C eingestellt.
In der Graphik bezeichnet die horizontale Achse die Zeit nach dem
Eintritt in die erste Heizeinheit 4, die der Längsposition in der
Heizeinheit 4 vom Einlaß aus entspricht. Da die Heizeinheit so
gestaltet ist, daß das Substrat 1 in 30 Sekunden durch die Heiz
einheit 4 geführt wird, bezeichnet die Zeit "0" den Einlaß der
Heizeinheit, und die Zeit "30 Sekunden" bezeichnet den Auslaß der
Heizeinheit.
Wie man aus Fig. 6 erkennt, nimmt die Temperatur in der Heiz
einheit, die nur mit dem im fernen Infrarot strahlenden Heizer
ausgestattet ist, ohne die zusätzliche Heizung allmählich zu,
obwohl die eingestellte Temperatur 100°C beträgt, und erreicht in
25 Sekunden etwa 100°C und geht am Auslaß auf 80°C zurück. Wenn die
zusätzliche Heizung durchgeführt wird, erreicht die Temperatur in
fünf Sekunden etwa 100°C und nimmt danach selbst am Auslaß kaum ab.
Anstelle des oben beschriebenen, im fernen Infrarot strahlenden
Heizers kann auch ein Heizer, wie er in Fig. 7 schematisch gezeigt
ist, als kontaktfreier Heizer verwendet werden. Dieser Heizer ist
ein Schwebetrockner, bei dem erhitztes Gas, wie Luft oder Stick
stoff, durch eine Vielzahl von Düsen gegen die Ober- und Unterseite
des Substrats 1 geblasen wird, so daß das Substrat in der Schwebe
gehalten wird, während es im Heizer erhitzt wird. Jeder andere
kontaktfreie Heizer, wie etwa einer, der ein Heizmedium verwendet,
kann ebenfalls verwendet werden.
Fig. 8 zeigt schematisch eine vierte Ausführungsform der Vorrich
tung, mit der das vorliegende Verfahren zur Herstellung des Pre
pregs durchgeführt wird.
Bei der in Fig. 8 gezeigten Vorrichtung ist die zweite Heizeinheit
6 der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung in drei Teile 6a, 6b und 6c
unterteilt. Die Heiztemperatur des Teils 6a ist am niedrigsten, und
die des Teils 6c ist am höchsten. Die Heizerteile 6b und 6c sind
solche vom Typ eines vertikalen Heizers, wodurch Installations
fläche für den Heizer eingespart wird. Wenn der geteilte zweite
Heizer verwendet wird, wird, da die Temperatur im Einlaßteil 6a
nicht so hoch ist, die Viskosität des geschmolzenen Matrixharzes
nicht übermäßig reduziert, auch wenn die Viskosität wegen der
ungenügenden Härtung des Matrixharzes nicht so hoch ist. So wird
ein Durchdringen (Durchlaufen) des Harzes durch das Verstärkungs
substrat verhindert. Da die Halbhärtung des Harzes weiterhin in den
Teilen 6b oder 6c wegen der dortigen höheren Temperatur beträcht
lich gefördert wurde, wird die Effizienz der Herstellungsgeschwin
digkeit verbessert.
Was das konkrete Ausmaß der Halbhärtungsreaktion betrifft, so kann
zum Beispiel in Teil 6a ein Härtungsgrad von etwa 10% erreicht
werden, und nach Teil 6c kann ein Härtungsgrad von etwa 50% er
reicht werden. Der hier verwendete Härtungsgrad beruht auf dem
Reaktionsverhältnis der Epoxygruppen.
Die Fig. 9, 10 und 11 zeigen alternative Anordnungen der Kom
paktierwalzen 8 in der in Fig. 8 gezeigten Vorrichtung.
In der in Fig. 9 gezeigten Ausführungsform werden die Kompaktier
walzen 8 auch zwischen dem horizontalen Heizteil 6a und dem verti
kalen Heizteil 6b bereitgestellt. Diese Kompaktierwalzen 8 glätten
effektiv die Oberflächen der Prepregvorstufe und vereinheitlichen
die Dicke der Prepregvorstufe, da der Härtungsgrad des Matrixharzes
nach Teil 6a nicht so groß ist und das Harz dort, wo die Walzen
angeordnet sind, leicht verformbar ist.
In der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform werden zwei Gruppen
der Kompaktierwalzen 8 in Reihen nach der zweiten Heizeinheit 6
bereitgestellt. Die auf das Prepreg, das die Einheit 6 verläßt,
ausgeübte Preßkraft wird durch diese Gruppen erhöht, so daß die
durch die Walzen ausgeübte Preßkraft erhöht wird, wodurch die
Oberflächenglätte und die Gleichmäßigkeit der Dicke des Prepregs
verbessert werden.
In der in Fig. 11 gezeigten Ausführungsform werden die Kompaktier
walzen 8 in der in Fig. 10 gezeigten Ausführungsform auch zwischen
dem horizontalen Heizteil 6a und dem vertikalen Heizteil 6b bereit
gestellt (dies ist also die Kombination der in Fig. 9 und 10 ge
zeigten Ausführungsformen). Diese Ausführungsform verbessert die
Oberflächenglätte und die Gleichmäßigkeit der Dicke des Prepregs
weiter.
Fig. 12 zeigt schematisch eine alternative Ausführungsform der
Zuführeinheit 15 in der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform. Die
in Fig. 12 gezeigte Ausführungsform umfaßt eine Bereitschaftsrolle
9b neben der Abwickelrolle 9a. Nachdem das Glasgewebe von der Rolle
9a her zugeführt und dann durch den Akkumulator 10 geführt worden
ist, wird das Matrixharz 2 durch den ersten Die-Coater 3 auf das
Glasgewebe aufgetragen. Der Akkumulator 10 wird bereitgestellt,
damit die kontinuierliche Zufuhr des Glasgewebes auch dann durch
geführt wird, wenn die Abwickelrolle 9a durch die Bereitschafts
rolle 9b ersetzt wird.
Fig. 13 zeigt schematisch eine alternative Ausführungsform des
ersten Schritts des Auftragens in der in Fig. 12 gezeigten Aus
führungsform. In der in Fig. 13 gezeigten Ausführungsform wird ein
Verschiebungsmesser 24 bereitgestellt, der eine Dickenänderung des
Glasgewebes nachweist, bevor es dem ersten Die-Coater 3 zugeführt
wird. Das Meßgerät 24 befindet sich über dem Glasgewebe zwischen
der Abwickelrolle 9a und dem Akkumulator 10. Das Meßgerät 24 umfaßt
einen Sensor 24a, der die Dicke (oder Dickenänderung) des Glasgewe
bes bestimmt, und einen Verstärker 24b, der das vom Sensor 24a
erzeugte Signal verstärkt. Wenn der Endteil des Glasgewebes mit dem
Anfangsteil eines anderen Glasgewebes überlappt und an diesem
befestigt ist und somit ein verbundenes Glasgewebe kontinuierlich
zugeführt wird, ermittelt das Meßgerät 24 den Teil des Glasgewebes
mit der doppelten Dicke, bevor dieser Teil dem ersten Die-Coater
3 zugeführt wird, und vergrößert den Zwischenraum zwischen dem
ersten Die-Coater 3 und der Gegendruckwalze 14a um den Betrag der
Dickenzunahme, so daß der überlappende Teil glatt durch den Zwi
schenraum gelangen kann, ohne hängenzubleiben. So wird ein Reißen
des Glasgewebes durch Hängenbleiben verhindert. Es sei darauf hin
gewiesen, daß sich der Verschiebungsmesser 24 unter oder über und
unter dem Glasgewebe befinden kann. Jeder andere Sensor als der
oben beschriebene Verschiebungsmesser kann ebenfalls verwendet
werden, vorausgesetzt, daß er die Änderung der Dicke des Glasgewe
bes nachzuweisen vermag.
Fig. 14 zeigt Ergebnisse der Verschiebungsmessung des überlappen
den Teils 25, der durch Verbinden eines Endteils und eines Anfangs
teils der Glasgewebe mit jeweils einer Dicke von 180 µm und einer
Maschendichte von 210 g/m2 unter Verwendung eines doppelseitigen
Klebebandes 26 gebildet wird. Ein kontaktfreier Verschiebungsmesser
24 mit einem im sichtbaren Licht strahlenden Laser wurde oberhalb
der Mitte, in Querrichtung gesehen, des überlappenden Teils 25
zwischen der Abwickelrolle 9a und dem Akkumulator 10 angeordnet,
und die Messung wurde durchgeführt, während der Teil 25 unterhalb
des Sensors 24 hindurchgeführt wurde. Fig. 14(a) zeigt schematisch
eine Schnittansicht des Teils 25, und Fig. 14(b) zeigt die Ver
schiebungsmessung des Glasgewebes, wobei die senkrechte Achse das
Ausmaß der Verschiebung des Glasgewebes bezeichnet und die hori
zontale Achse die Position der Messung (oder Länge) des Glasgewebes
bezeichnet, die bei der Herstellung des Prepregs der Zeit ent
spricht.
Wie man aus Fig. 14 erkennt, tritt im überlappenden Teil 25 eine
Verschiebung von etwa 250 µm auf. Wenn ein Verschiebungsbetrag von
mehr als der Dicke des Glasgewebes auftritt, sendet der Sensor ein
Signal, das anzeigt, daß der überlappende Teil 25 hindurchgeführt
wird, und dann öffnet das Signal ein Ventil eines Luftzylinders
(nicht gezeigt), der die erste Düse vor oder zurück bewegen kann,
so daß der Coater 3 zurück bewegt wird. In der Praxis kann der
Zwischenraum zwischen dem ersten Die-Coater 3 und der Gegendruck
walze 14a auf etwa 100 mm vergrößert werden. Als Ergebnis kann der
überlappende Teil mit einer Dicke von 430 µm durch den Zwischenraum
gelangen, ohne hängenzubleiben.
Anstelle von oder zusätzlich zu dem Verschiebungsmesser kann eine
CCD-Kamera verwendet werden, um den überlappenden Teil nachzuwei
sen. Wenn eine CCD-Kamera verwendet wird, wird ein Stück eines
schwarzen Bandes geeigneter Größe an dem überlappenden Teil be
festigt, so daß die CCD-Kamera ein Bild des Teils mit dem schwarzen
Stück aufnehmen kann. Das Bild wird kontinuierlich der zweiwertigen
Verarbeitung (d. h. als binäres Bild) durch einen PC unterzogen, und
das schwarze Stück und der überlappende Teil 25 werden identifi
ziert.
Die Experimente mit dem ersten Schritt des Auftragens (Beispiele
1 bis 5 und Vergleichsbeispiele 1 und 2) wurden bei der Herstellung
des Prepregs unter Verwendung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung
unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt, und die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 unten gezeigt:
Tabelle 1
Das verwendete Matrixharz war das gleiche wie das oben in bezug auf
Fig. 1 beschriebene. Die Kombination der Bedingungen wurde so ge
ändert, daß die Temperaturen des ersten Die-Coaters 3 und der
Gegendruckwalze 14a je nach der Gasdurchlässigkeit des Glasgewebes
angepaßt wurden, die durch die Dicke, die Webdichte und die
Maschendichte des Glasgewebes beeinflußt wurde. Wenn ein Glasgewebe
mit einer großen Gasdurchlässigkeit verwendet wird, dringt das
Matrixharz leicht durch das Glasgewebe und scheidet sich auf der
Gegendruckwalze 14a ab, und das kontinuierlich zugeführte Glasgewe
be haftet wegen des anhaftenden Harzes an der Gegendruckwalze 14a,
so daß das Glasgewebe reißen kann. Wenn das Matrixharz auf ein
solches Glasgewebe aufgetragen wird, werden die Temperaturen des
ersten Die-Coaters 3 und der Gegendruckwalze 14a also niedriger ge
halten, so daß die Viskosität des Matrixharzes erhöht wird, wodurch
verhindert wird, daß das Matrixharz bis zur Gegendruckwalze 14a
gelangt. In den oben beschriebenen Experimenten wurde überprüft,
ob sich Matrixharz 2 auf der Gegendruckwalze 14a abscheidet oder
nicht. In Vergleichsbeispiel 1 wurde das gleiche Glasgewebe wie in
Beispiel 4 verwendet, und in Vergleichsbeispiel 2 wurde das gleiche
Glasgewebe wie in Beispiel 5 verwendet.
Wie man aus Tabelle 1 erkennt, wurde in den Beispielen 1 bis 5
keine Abscheidung des Matrixharzes auf der Gegendruckwalze 14a
beobachtet, aber in den Vergleichsbeispielen 1 und 2 wurde eine
Abscheidung des Matrixharzes 2 auf der Gegendruckwalze 14a beob
achtet. Es wurde gefunden, daß die Abscheidung des Matrixharzes auf
der Gegendruckwalze bei einer größeren Gasdurchlässigkeit des
Glasgewebes vermieden werden kann, indem man die Temperaturen des
ersten Die-Coaters 3 und der Gegendruckwalze 14a senkt, um die
Viskosität des Matrixharzes zu erhöhen.
Die Experimente mit dem ersten Schritt des Erhitzens (Beispiele 6
bis 10 und Vergleichsbeispiele 3 bis 10) wurden bei der Herstellung
des Prepregs unter Verwendung der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung
unter verschiedenen Bedingungen durchgeführt, und die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 unten gezeigt:
Tabelle 2
Als Heizeinheit 4 wurde ein im fernen Infrarot strahlender Heizer
verwendet. Das verwendete Matrixharz war das gleiche wie das in den
obigen Beispielen verwendete. Die Kombination der Bedingungen wurde
so geändert, daß die Temperatur der ersten Heizeinheit 4 je nach
der Gasdurchlässigkeit des Glasgewebes angepaßt wurde, die wie oben
beschrieben durch die Dicke, die Webdichte und die Maschendichte
des Glasgewebes beeinflußt wurde. Wenn ein Glasgewebe mit einer
größeren Gasdurchlässigkeit verwendet wird, dringt das Matrixharz
leicht durch das Glasgewebe, so daß die Unterseite des Verstär
kungssubstrats wahrscheinlich eine Beschichtung des Matrixharzes
mit einer größeren Dicke trägt. Wenn ein Glasgewebe mit einer
kleineren Gasdurchlässigkeit verwendet wird, dringt das Matrixharz
nicht leicht durch das Glasgewebe, so daß der Oberseitenteil des
Verstärkungssubstrats wahrscheinlich eine Beschichtung des Matrix
harzes mit einer größeren Dicke trägt. Wenn das Matrixharz auf ein
solches Glasgewebe aufgetragen wird, wird also die Temperatur der
ersten Heizeinheit 4 (und damit die Temperatur der Heizatmosphäre
in der Heizeinheit 4) niedriger oder höher gehalten, so daß die
Viskosität des Matrixharzes erhöht bzw. reduziert wird, wodurch die
Menge des Matrixharzes, die den Unterseitenteil erreicht oder im
Oberseitenteil des Substrats verbleibt, so gesteuert wird, daß sie
die gleiche ist wie die des Teils auf der jeweils anderen Seite des
Substrats, so daß das Verstärkungssubstrat auf seinen beiden Seiten
Beschichtungen des Matrixharzes mit gleichmäßigen Dicken trägt. In
den oben beschriebenen Experimenten wurde die Menge des Matrixhar
zes 2, das den Unterseitenteil des Substrats erreichte, visuell
überprüft.
Vergleichsbeispiel 3 entspricht Beispiel 6, Vergleichsbeispiele 4
und 5 entsprechen Beispiel 7, Vergleichsbeispiele 6 und 7 ent
sprechen Beispiel 8, Vergleichsbeispiele 8 und 9 entsprechen Bei
spiel 9, und Vergleichsbeispiel 10 entspricht Beispiel 10. Wie man
aus Tabelle 2 ersieht, wurde in den Beispielen 6 bis 10 ein passen
der Einschluß des Matrixharzes durch das Verstärkungssubstrat
erreicht, indem man die Temperatur der ersten Heizeinheit 4 in ge
eigneter Weise reduzierte oder erhöhte, wenn die Gasdurchlässigkeit
des Glasgewebes größer bzw. kleiner war. Im Gegensatz dazu war die
Viskosität des Matrixharzes in Vergleichsbeispiel 4, 6, 8 und 10,
wenn die Temperatur der ersten Heizeinheit 4 übermäßig hoch war,
zu niedrig, so daß die Menge des Matrixharzes 2, das den Unter
seitenteil des Substrats erreichte, übermäßig groß war, was dazu
führte, daß sich eine Harzbeschichtung auf der Unterseite des
Substrats befand. Wenn die Temperatur der ersten Heizeinheit 4 in
Vergleichsbeispiel 3, 5, 7 und 9 übermäßig niedrig war, war die
Viskosität des Matrixharzes weiterhin zu hoch, so daß die Menge des
Matrixharzes 2, das im Oberseitenteil des Substrats verblieb, über
mäßig groß war, was dazu führte, daß sich eine Harzbeschichtung auf
der Oberseite des Substrats befand. Die Ausdrücke "Unterseitenteil"
und "Oberseitenteil" sollen in der ganzen Patentbeschreibung den
Teil der unteren Hälfte bzw. der oberen Hälfte des Verstärkungssub
strats bedeuten, und zwischen diesen Teilen besteht keine klare
Grenze. In der Praxis ist der Imprägnierungszustand, der von der
Unterseite des Substrats her beobachtet werden kann, der Impräg
nierungszustand des Unterseitenteils und umgekehrt.
Fig. 15 zeigt schematisch eine erste Heizeinheit einer fünften
Ausführungsform der Vorrichtung, mit der das vorliegende Verfahren
zur Herstellung des Prepregs durchgeführt wird.
Die erste Heizeinheit 4 ist entlang der Bewegungsrichtung des Glas
gewebes in drei Längsteile (Heizzonen 30a, 30b und 30c) unterteilt,
so daß das Glasgewebe in drei Längsteilen unterschiedlich erhitzt
werden kann. So kann die eingestellte Temperatur jeder Heizzone je
nach der Gasdurchlässigkeit eines Teils des Glasgewebes gewählt
werden. Da die eingestellte Temperatur der Heizzone, die einen Teil
des Glasgewebes mit höherer Gasdurchlässigkeit erhitzt, niedriger
eingestellt werden kann und umgekehrt, enthält jeder Unterseiten
teil des Glasgewebes im wesentlichen dieselbe Menge des Matrixhar
zes, und somit ist die Dicke der Beschichtung des Matrixharzes auf
der Oberseite des Verstärkungssubstrats im wesentlichen dieselbe
wie auf der Unterseite.
Das folgende kann ein Beispiel für die unterteilte Heizung beim
ersten Schritt des Erhitzens sein: Ein Glasgewebe mit einer Breite
von 1300 mm, einer Dicke von 180 µm und einer Maschendichte von
210 g/m2 wird verwendet. Das als Matrixharz verwendete Gemisch um
faßt eine Zusammensetzung (A), die ein Epoxyharz des Bisphenol-Typs
als Hauptkomponente sowie kleine Mengen einer Phenolverbindung und
eines polyfunktionellen Epoxyharzes enthält, eine Epoxyharzzusam
mensetzung (B), die ein Dicyandiamid (DICY) als Härter enthält,
sowie eine Epoxyharzzusammensetzung (C), die einen Härtungsbe
schleuniger auf Imidazolbasis enthält. Ein solches Matrixharz hat
eine Viskosität von 6000 cP. Die Menge des durch den ersten Die-
Coater 3 aufgetragenen Matrixharzes beträgt 90% des insgesamt bei
dem Herstellungsverfahren aufgetragenen Matrixharzes, und eine
solche Menge entspricht einem Harzgehalt von 137 g/m2, was der
Mindestmenge des Matrixharzes plus einer Menge des Harzes, die nur
die erste Beschichtungsseite des Verstärkungssubstrats überzieht,
entspricht. Jede der Heizzonen 30a, 30b und 30c hat eine Breite von
500 mm.
Unter Verwendung der fünften Ausführungsform einschließlich der
oben beschriebenen, in Fig. 15 gezeigten Heizeinheit wurden
Experimente (Beispiele 11 bis 15) durchgeführt, und die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 unten gezeigt:
Tabelle 3
In den obigen Beispielen wurden fünf Arten des Glasgewebes her
gestellt, von denen jede drei Teile aufwies, von denen einer eine
andere Gasdurchlässigkeit hatte als die anderen beiden Teile. Beim
ersten Schritt des Erhitzens wurden verschiedene Heiztemperaturen
für die Zonen 30a, 30b und 30c gewählt, und die Imprägnierung des
Matrixharzes 2 am Unterseitenteil des Substrats wurde visuell
überprüft. Bei allen Beispielen 11 bis 15 war die Gasdurchlässig
keit des Teils des Glasgewebes, der der Heizzone 30a gegenüberlag,
hoch, und daher wurde die Heiztemperatur der Heizzone 30a niedriger
eingestellt, so daß eine in Querrichtung gleichmäßige Imprägnierung
des Matrixharzes erreicht wurde.
Fig. 16 zeigt schematisch den ersten Schritt des Erhitzens und den
zweiten Schritt des Auftragens einer sechsten Ausführungsform der
Vorrichtung, mit der das vorliegende Verfahren zur Herstellung des
Prepregs durchgeführt wird.
Fig. 17 zeigt schematisch ein vergrößertes CCD-Kamera-Bild einer
Glasgewebeoberfläche mit Hohlraumteilen 31 nach dem ersten Schritt
des Erhitzens. Das Bild wurde unter Verwendung der CCD-Kamera 32
erhalten, die sich oberhalb des mittleren Teils, in Querrichtung
gesehen, des Glasgewebes (also des laminaren Verbundstoffs), das
die erste Heizeinheit 4 verlassen hat, befindet. Der Schritt des
Erhitzens wurde wie in der Ausführungsform durchgeführt, die unter
Bezugnahme auf Fig. 15 beschrieben wurde. Eine Gegenlichtleuchte
36 wurde auf der anderen Seite des Glasgewebes angeordnet. Der Zu
stand des Eindringens des Matrixharzes in das Glasgewebe wurde mit
einem Monitor 33 beobachtet, der mit der CCD-Kamera verbunden war.
Das Licht von der Gegenlichtleuchte gelangt nicht durch die Hohl
raumteile 31, so daß diese Teile in dem Bild dunkel aussehen,
während die ausreichend imprägnierten Teile hell aussehen, da das
Licht durch diese Teile hindurchgelangt.
Wie man aus Fig. 17 ersieht, weist das Glasgewebe Hohlraumteile
31 auf. Wenn diese Teile nach dem ersten Schritt des Erhitzens
immer noch vorhanden sind, würden sie schließlich in dem Prepreg
verbleiben. Der Imprägnierungszustand des Matrixharzes wird also
zwischen dem ersten Schritt des Erhitzens und dem zweiten Schritt
des Auftragens unter Verwendung der CCD-Kamera 32 überwacht, und
wenn Hohlraumteile 31 in dem laminaren Verbundstoff vorhanden sind,
wird die Heiztemperatur der ersten Heizeinheit 4 erhöht, um die
Viskosität des Matrixharzes 2 zu reduzieren, so daß das Matrixharz
ausreichend in das Glasgewebe eindringen kann, ohne Hohlraumteile
zu hinterlassen. Wenn weiterhin ein Bild erhalten werden soll, mit
dem eine genauere Bestimmung möglich ist, kann eine zweiwertige
Verarbeitung des Bildes unter Verwendung einer Bildverarbeitungs-
und Analysiereinheit durchgeführt werden. Wenn außerdem in Quer
richtung mehrere der CCD-Kameras angeordnet sind, kann ein Unter
schied der Imprägnierung entlang der Richtung der Breite des Glas
gewebes nachgewiesen werden, und falls notwendig, kann die erste
Heizeinheit in Längsteile unterteilt werden, so daß jeder Längsteil
des Glasgewebes getrennt erhitzt werden kann.
Fig. 18 zeigt schematisch den ersten Schritt des Erhitzens und den
zweiten Schritt des Auftragens einer siebten Ausführungsform der
Vorrichtung, mit der das vorliegende Verfahren zur Herstellung des
Prepregs durchgeführt wird.
In der in Fig. 18 gezeigten Ausführungsform ist ein Verschiebungs
messer 24 zwischen dem ersten Schritt des Erhitzens und dem zweiten
Schritt des Auftragens angeordnet, so daß die Menge des Matrixhar
zes 2, das durch Hohlräume, die von den Kettfäden und Schußfäden
gebildet werden, die Unterseite des Verstärkungssubstrats erreicht,
nachgewiesen wird. Wenn die Menge übermäßig groß ist, wird die
Heiztemperatur der ersten Heizeinheit 4 reduziert, um die Viskosi
tät des Matrixharzes 2 zu erhöhen, und umgekehrt. Die Menge des die
Seiten erreichenden Harzes kann also vereinheitlicht werden, und
die Imprägnierungszustände der Ober- und der Unterseite des Glas
gewebes sind im wesentlichen gleich (eine Seite weist nämlich die
selbe Beschichtungsdicke auf wie die andere).
Die Fig. 19 und 20 zeigen Ergebnisse der Verschiebungsmessung
der oberen und der unteren Oberfläche des Glasgewebes 1 einschließ
lich des Matrixharzes 2, wenn der erste Schritt des Auftragens
unter Verwendung der in Fig. 18 gezeigten Vorrichtung durchgeführt
wurde. Das gleiche Glasgewebe und das gleiche Matrixharz, wie sie
in bezug auf Fig. 15 beschrieben wurden, wurden unter denselben
Bedingungen verwendet, wie sie ebenfalls in bezug auf Fig. 15
beschrieben wurden. Die Verschiebungsmessung wurde zwischen dem
ersten Schritt des Erhitzens und dem zweiten Schritt des Auftragens
unter Verwendung des Verschiebungsmessers mit einem im sichtbaren
Licht strahlenden Laser durchgeführt, der sich in der Mitte, in
Querrichtung gesehen, des Glasgewebes befand. In den Fig. 19 und
20 sind in den mit (a) bezeichneten Figuren schematische Schnitt
ansichten des Substrats einschließlich des Matrixharzes (d. h. des
laminaren Verbundstoffs) gezeigt, und die Messungen der Verschie
bung der Oberflächen (der oberen Oberfläche und der unteren Ober
fläche des laminaren Verbundstoffs) sind in den mit (b) bezeichne
ten Figuren gezeigt. Die Heiztemperatur der Atmosphäre der ersten
Heizeinheit 4 betrug in Fig. 19 160°C (die eingestellte Temperatur
der Heizeinheit betrug 350°C) und Fig. 20 80°C (die eingestellte
Temperatur der Heizeinheit betrug 150°C).
Da das Matrixharz 2 in Fig. 19 die Unterseite (untere Oberfläche)
51 des Verstärkungssubstrats 1 erreicht hat, ist das Oberflächen
verschiebungsmuster der Unterseite 51 unabhängig von der Position
des Glasgewebes nicht wesentlich verändert. Im Gegensatz dazu hat
das Matrixharz 2 in Fig. 20 die Unterseite 51 des Verstärkungssub
strats 1 zwischen d 11990 00070 552 001000280000000200012000285911187900040 0002019734846 00004 11871en Bündeln 52 von Fasern nicht erreicht. Das
Oberflächenverschiebungsmuster der Unterseite zeigt also eine
wellenartige Form, die der Anwesenheit der Bündel von Fasern ent
spricht, und weiterhin werden auch kleine scharfe Veränderungen der
Verschiebung beobachtet, die der Anwesenheit der freiliegenden
Fasern oder Garne entsprechen (in Fig. 20(a) wegen der schemati
schen Zeichnung nicht gezeigt, aber tatsächlich sind freiliegende
Fasern oder Garne vorhanden). Wenn mehrere der Verschiebungsmesser
mit den im sichtbaren Licht strahlenden Lasern in Querrichtung in
bezug auf das Glasgewebe nebeneinander angeordnet sind, kann die
Verschiebungsverteilung der Unterseiten des Glasgewebes erkannt
werden, so daß der Imprägnierungsunterschied entlang der Richtung
der Breite des Glasgewebes nachgewiesen werden kann. Je nach diesem
Unterschied kann die Heiztemperatur der ersten Heizeinheit in Quer
richtung Teil für Teil geändert werden, indem man die Heizeinheit
wie oben beschrieben in Längsteile unterteilt, um die Viskosität
des Matrixharzes in Querrichtung Teil für Teil zu ändern, so daß
der Imprägnierungszustand des Harzes vereinheitlicht werden kann.
Fig. 21 zeigt schematisch den zweiten Schritt des Auftragens einer
achten Ausführungsform der Vorrichtung, mit der das vorliegende
Verfahren zur Herstellung des Prepregs durchgeführt wird. Fig. 22
zeigt eine vergrößerte Gegendruckwalze 14b, die in der in Fig. 21
gezeigten Vorrichtung verwendet wird. Fig. 22(a) zeigt die Gegen
druckwalze 14b, die entlang der Bewegungsrichtung des Verstärkungs
substrats 1 rotiert (d. h. Vorwärtsrotation), und Fig. 22(b) zeigt
die Gegendruckwalze 14b, die entlang einer Richtung rotiert, die
der Bewegungsrichtung des Verstärkungssubstrats 1 entgegengesetzt
ist (d. h. Rückwärtsrotation), was vorzuziehen ist. Wenn die Gegen
druckwalze 14b, die das Substrat 1 stützt, wie es in Fig. 22(b)
gezeigt ist, gegen das Substrat 1 rotiert, sammelt sich im wesent
lichen kein Matrixharz 2 zwischen dem Verstärkungssubstrat 1 und
der Gegendruckwalze 14b an, so daß die auf das Substrat 1 aufzu
tragende Menge konstant gehalten werden kann.
Zum Beispiel wurden in der in Fig. 21 und 22 gezeigten Vorrichtung
dasselbe Glasgewebe 1 und Matrixharz 2, wie sie in bezug auf Fig.
15 beschrieben wurden, unter denselben Bedingungen des ersten
Schritts des Auftragens und des ersten Schritts des Erhitzens ver
wendet, wie sie in bezug auf Fig. 15 beschrieben wurden. Nach dem
ersten Schritt des Erhitzens wurden 10% des insgesamt aufzutragen
den Matrixharzes 2 (Viskosität 6000 cP) (d. h. des gesamten Harz
gehalts) unter Verwendung des zweiten Die-Coaters 5 auf die Unter
seite des Glasgewebes 1 aufgetragen. Eine solche Menge des Matrix
harzes entsprach einem Harzgehalt von 15 g/m2. Wenn die Gegendruck
walze 14b mit einer Umfangsgeschwindigkeit von 8 m/min rückwärts
rotierte (wie es in Fig. 22(b) gezeigt ist) und die Bewegungs
geschwindigkeit des Substrats 8 m/min betrug, wurde eine im wesent
lichen gleichmäßige Dicke der Harzbeschichtung mit einer verbesser
ten Glätte erhalten. Wenn dagegen die Gegendruckwalze 14b mit einer
Umfangsgeschwindigkeit von 8 m/min vorwärts rotierte (wie es in
Fig. 22(a) gezeigt ist), sammelte sich eine Menge des Matrixharzes
zwischen dem Substrat 1 und der Gegendruckwalze 14b an, und wenn
diese Menge schließlich eine bestimmte Grenze erreichte, wurde das
gesamte angesammelte Harz auf das Glasgewebe übertragen.
Wenn die Umfangsgeschwindigkeit der rückwärts rotierenden Gegen
druckwalze 14b weiterhin erhöht wurde, so daß sie größer war als
die Bewegungsgeschwindigkeit des Glasgewebes, wurde das Matrixharz
2 glatter auf das Glasgewebe übertragen, so daß eine glatte Harz
beschichtung gebildet wurde. Wenn die Geschwindigkeit der Gegen
druckwalze 14b auf 12 m/min und auf 16 m/min erhöht wurde, wurde
eine viel glattere Beschichtung erhalten. Wenn die Umfangsgeschwin
digkeit dagegen auf 4 m/min reduziert wurde, war die Beschichtung
weniger glatt.
Fig. 23 zeigt schematisch den zweiten Schritt des Auftragens einer
neunten Ausführungsform der Vorrichtung, mit der das vorliegende
Verfahren zur Herstellung des Prepregs durchgeführt wird, wobei das
Glasgewebe durch die Preßwalzen 34a und 34b gepreßt wird, zwischen
denen sich die Gegendruckwalze 14b befindet. Alternativ dazu kann
auch nur eine der Preßwalzen 34a und 34b anstatt beider verwendet
werden. In dieser Ausführungsform wird die Kontaktfläche zwischen
dem Glasgewebe 1 und der Gegendruckwalze 14b im wesentlichen kon
stant gehalten, was zur effektiven Herstellung einer gleichmäßigen
und glatten Matrixharzbeschichtung führt.
Zum Beispiel wurden in der in Fig. 23 gezeigten Vorrichtung das
selbe Glasgewebe 1 und Matrixharz 2, wie sie in bezug auf Fig. 15
beschrieben wurden, unter denselben Bedingungen des ersten Schritts
des Auftragens und des ersten Schritts des Erhitzens verwendet, wie
sie in bezug auf Fig. 15 beschrieben wurden. Nach dem ersten
Schritt des Erhitzens wurden 10% des insgesamt aufzutragenden
Matrixharzes (Viskosität 6000 cP) unter Verwendung des zweiten Die-
Coaters 5 und der rückwärts rotierenden Gegendruckwalze 14b auf die
Unterseite des Glasgewebes aufgetragen. Eine solche Menge des
Matrixharzes entsprach einem Harzgehalt von 15 g/m2. Die vorge
schaltete Preßwalze 34a und gegebenenfalls die nachgeschaltete
Preßwalze 34b wurden gesenkt, um die Kontaktfläche zwischen dem
Glasgewebe 1 und der Gegendruckwalze 14b konstant zu halten.
Weiterhin kann die Kontaktfläche vergrößert oder verringert werden,
indem man die Walzen 34a und/oder 34b entlang der Längsrichtung des
Glasgewebes bewegt, wodurch eine optimale Kontaktfläche gewählt
werden kann.
Fig. 24 zeigt schematisch den zweiten Schritt des Auftragens einer
zehnten Ausführungsform der Vorrichtung, mit der das vorliegende
Verfahren zur Herstellung des Prepregs durchgeführt wird, wobei
Glättwalzen 35a und 35b entgegen der Bewegungsrichtung des Glas
gewebes rotieren, um die Harzbeschichtung auf beiden Seiten des
Glasgewebes zu glätten. Gegebenenfalls kann auch eine einzige
Glättwalze verwendet werden.
Zum Beispiel wurden in der in Fig. 24 gezeigten Vorrichtung das
selbe Glasgewebe 1 und Matrixharz 2, wie sie in bezug auf Fig. 15
beschrieben wurden, unter denselben Bedingungen des ersten Schritts
des Auftragens und des ersten Schritts des Erhitzens verwendet, wie
sie in bezug auf Fig. 15 beschrieben wurden. Nach dem ersten
Schritt des Erhitzens wurden 10% des insgesamt aufzutragenden
Matrixharzes (Viskosität 6000 cP) unter Verwendung des zweiten Die-
Coaters 5 und der rückwärts rotierenden Gegendruckwalze 14b auf die
Unterseite des Glasgewebes aufgetragen. Eine solche Menge des
Matrixharzes entsprach einem Harzgehalt von 15 g/m2. Von den Glätt
walzen 35a und 35b (die rückwärts rotierten) war eine auf der Ober
seite und die andere auf der Unterseite des Glasgewebes angeordnet,
wo sich das Matrixharz zwischen dem zweiten Schritt des Auftragens
und dem zweiten Schritt des Erhitzens in einem fließfähigen Zustand
befand. Die Bewegungsgeschwindigkeit des Glasgewebes betrug
8 m/min, und die Umfangsgeschwindigkeit jeder der Glättwalzen 35a
und 35b betrug ebenfalls 8 m/min. Ein Heizmedium mit einer Tempe
ratur von 60°C wurde durch die Glättwalzen 35a und 35b zirkulieren
gelassen. Die Glätte der Beschichtung auf der Oberseite und der
Unterseite des Glasgewebes wurde durch die Verwendung der Glätt
walzen 35a und 35b stark verbessert.
Fig. 25 zeigt schematisch den ersten Schritt des Auftragens, den
ersten Schritt des Erhitzens, den zweiten Schritt des Auftragens
und den zweiten Schritt des Erhitzens einer elften Ausführungsform
der Vorrichtung, mit der das vorliegende Verfahren zur Herstellung
des Prepregs durchgeführt wird, und Fig. 26 zeigt schematisch
Zustände des Glasgewebes 1 und des Matrixharzes 2 während des
Verfahrens, wobei Fig. 26(a) den Zustand unmittelbar nach dem
ersten Schritt des Auftragens zeigt, Fig. 26(b) den Zustand nach
dem ersten Schritt des Erhitzens zeigt und Fig. 26(c) den Zustand
nach dem zweiten Schritt des Auftragens zeigt.
Wie man aus Fig. 25 und 26 ersieht, wird im ersten Schritt des
Auftragens das Matrixharz in einer Menge von wenigstens der Min
destmenge (tatsächlich der Mindestmenge plus einer Menge, die für
die Bildung der Beschichtung auf der Unterseite 51 des Glasgewebes
1 erforderlich ist) von der Unterseite 51 des Glasgewebes 1 her auf
das Glasgewebe aufgetragen. Im zweiten Schritt des Auftragens wird
das Matrixharz von der Oberseite 50 des Glasgewebes her aufgetra
gen. Da der erste Schritt des Auftragens von der Unterseite her
durchgeführt wird, wird durch die Wirkung der Schwerkraft verhin
dert, daß eine übermäßige Menge des Matrixharzes die Oberseite 50
des Glasgewebes 1 erreicht, so daß die Mengen des Harzes im Unter
seitenteil und im Oberseitenteil im wesentlichen gleichmäßig sind.
Zum Beispiel wurden in der in Fig. 25 gezeigten Vorrichtung das
selbe Glasgewebe 1 und Matrixharz 2, wie sie in bezug auf Fig. 15
beschrieben wurden, unter denselben Bedingungen des ersten Schritts
des Auftragens verwendet, wie sie in bezug auf Fig. 15 beschrieben
wurden, außer daß der erste Schritt des Auftragens so durchgeführt
wurde, daß das Harz auf die Unterseite des Glasgewebes aufgetragen
wurde. Nach dem ersten Schritt des Erhitzens, in dem das Glasgewebe
mit einer Beschichtung auf der Unterseite 30 Sekunden lang mit
einem im fernen Infrarot strahlenden Heizer erhitzt wurde, so daß
das Matrixharz in das Innere und bis zur Oberseite des Glasgewebes
drang, wurden 10% des insgesamt aufzutragenden Matrixharzes (Visko
sität 6000 cP) unter Verwendung des zweiten Die-Coaters 5 auf die
Oberseite des Glasgewebes aufgetragen. Eine solche Menge des
Matrixharzes entsprach einem Harzgehalt von 15 g/m2. Im zweiten
Schritt des Erhitzens war die Heizeinheit 6 in Längsteile unter
teilt, deren Heiztemperaturen getrennt gesteuert wurden, so daß die
Heiztemperatur eines Teils der Heizeinheit 6 gesenkt wurde, wenn
der durch diesen Teil erhitzte Teil des Matrixharzes übermäßig
gehärtet war, so daß das Prepreg als ganzes einen gleichmäßigen
Härtungsgrad hatte.
Bei jeder der oben beschriebenen Ausführungsformen, bei der die
Kompaktierwalzen 8 verwendet werden, wird das Substrat beim Kompri
mieren des Verstärkungssubstrats mit dem Matrixharz vorzugsweise
zum Beispiel mit Hilfe eines Punktkühlers gekühlt, so daß eine
Abscheidung des Matrixharzes auf den Kompaktierwalzen vermieden
werden kann.
Claims (22)
1. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs, bei dem ein blatt-
bzw. bahnförmiges Textilmaterial als Verstärkungssubstrat
kontinuierlich bereitgestellt wird, ein duroplastisches Harz
als Matrixharz in geschmolzenem Zustand auf das Substrat
aufgetragen wird und das Harz erhitzt wird, wobei das
Verfahren die folgenden Schritte umfaßt:
- a) einen ersten Schritt des Auftragens, bei dem das Matrixharz unter Verwendung eines ersten Die-Coaters auf eine Oberfläche des Verstärkungssubstrats aufgetragen wird und die Menge des aufzutragenden Matrixharzes gleich oder größer ist als die Menge des Matrixharzes, die das Ver stärkungssubstrat in seinen gesamten Hohlräumen soweit wie möglich aufzunehmen befähigt ist;
- b) einen ersten Schritt des Erhitzens, bei dem das Ver stärkungssubstrat mit dem Matrixharz unter Verwendung einer ersten kontaktfreien Heizeinheit erhitzt wird, so daß das Matrixharz in das Innere des Verstärkungssubstrats ein dringt, wobei ein laminarer Verbundstoff erhalten wird, der aus dem Matrixharz und dem Verstärkungssubstrat besteht;
- c) einen zweiten Schritt des Auftragens, bei dem das Matrixharz weiterhin unter Verwendung eines zweiten Die- Coaters auf wenigstens eine der Oberflächen des laminaren Verbundstoffs aufgetragen wird; und
- d) einen zweiten Schritt des Erhitzens, bei dem der laminare Verbundstoff mit der in Schritt (c) aufgetragenen Menge des Matrixharzes mit einer zweiten kontaktfreien Heiz einheit erhitzt wird, so daß das Matrixharz halb gehärtet wird.
2. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei das Matrixharz die Komponenten:
- A) eine Epoxyharzzusammensetzung als Hauptkomponente,
- B) eine Harzzusammensetzung, die wenigstens einen Härter umfaßt, und
- C) einen Härtungsbeschleuniger
3. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 2,
wobei jede Komponente des Matrixharzes oder eine Mischung
der gemischten Komponenten zwischen dem Vorratstank und
einem Mischer, wo alle Komponenten miteinander gemischt
werden, bzw. zwischen dem Mischer und den Die-Coatern
filtriert wird, während jede Komponente des Matrixharzes
oder das Gemisch eine Viskosität im Bereich zwischen 500 und
500 000 Centipoise hat.
4. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei die Menge des im ersten Schritt des Auftragens auf
zutragenden Matrixharzes zusätzlich zu der Menge des
Matrixharzes, die das Verstärkungssubstrat in seinen
gesamten Hohlräumen soweit wie möglich aufzunehmen befähigt
ist, eine Menge umfaßt, die notwendig ist, um eine Beschich
tung auf der Oberfläche des Verstärkungssubstrats zu bilden,
auf die das Matrixharz aufgetragen wird, und im zweiten
Schritt des Auftragens das Matrixharz auf die Oberfläche des
Verstärkungssubstrats aufgetragen wird, die der Oberfläche
gegenüberliegt, auf die das Matrixharz im ersten Schritt des
Auftragens aufgetragen wird.
5. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei im zweiten Schritt des Auftragens das Matrixharz in
einer solchen Menge auf beide Seiten des laminaren Verbund
stoffs aufgetragen wird, daß auf jeder Oberfläche des
laminaren Verbundstoffs eine Beschichtung des Matrixharzes
entsteht.
6. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei am Einlaß oder/und Auslaß der ersten Heizeinheit des
ersten Schritts des Erhitzens eine zusätzliche Erhitzung
durchgeführt wird.
7. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei der zweite Schritt des Erhitzens so durchgeführt wird,
daß die Heiztemperatur zum Auslaß der zweiten Heizeinheit
hin zunimmt.
8. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei das Verfahren weiterhin einen Schritt umfaßt, in dem
das Verstärkungssubstrat mit dem Matrixharz während oder
nach dem zweiten Schritt des Erhitzens unter Verwendung von
Kompaktierwalzen unter Erhitzen gepreßt wird.
9. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei das Verfahren weiterhin einen Schritt umfaßt, in dem
die Dicke des Verstärkungssubstrats bestimmt wird, bevor das
Verstärkungssubstrat dem ersten Die-Coater zugeführt wird,
so daß der Zwischenraum zwischen dem ersten Die-Coater und
der Gegendruckwalze je nach der bestimmten Dicke des Ver
stärkungssubstrats angepaßt wird.
10. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei die Temperaturen des Die-Coaters und der Gegendruck
walze im ersten Schritt des Auftragens je nach der Gasdurch
lässigkeit des Verstärkungssubstrats eingestellt werden.
11. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei die Heiztemperatur des ersten Schritt des Erhitzens je
nach der Gasdurchlässigkeit des Verstärkungssubstrats ein
gestellt wird.
12. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei im ersten Schritt des Erhitzens jeder von mehreren
Längsteilen des Verstärkungssubstrats getrennt erhitzt wird.
13. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei der Zustand des Eindringens des Matrixharzes in das
Innere des Verstärkungssubstrats zwischen dem ersten Schritt
des Erhitzens und dem zweiten Schritt des Auftragens be
stimmt wird und die Heiztemperatur im ersten Schritt des
Erhitzens so angepaßt wird, daß die gegebenenfalls vorhande
nen Hohlräume in dem laminaren Verbundstoff reduziert
werden.
14. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei zwischen dem ersten Schritt des Erhitzens und dem
zweiten Schritt des Auftragens der Zustand des Matrixharzes
bestimmt wird, das eine Seite des Verstärkungssubstrats
erreicht, die der zuerst beschichteten Seite gegenüberliegt,
und die Heiztemperatur im ersten Schritt des Erhitzens so
angepaßt wird, daß der Zustand des Matrixharzes verein
heitlicht wird.
15. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei das Verstärkungssubstrat im zweiten Schritt des
Auftragens durch eine Gegendruckwalze gestützt wird, die in
der der Bewegungsrichtung des Verstärkungssubstrats ent
gegengesetzten Richtung rotiert.
16. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 15,
wobei die Gegendruckwalze im zweiten Schritt des Auftragens
mit einer Umfangsgeschwindigkeit rotiert, die größer ist als
die Bewegungsgeschwindigkeit des Verstärkungssubstrats.
17. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei das Verstärkungssubstrat im zweiten Schritt des Auf
tragens durch eine Preßwalze vor oder hinter der Gegendruck
walze oder Preßwalzen vor und hinter der Gegendruckwalze
heruntergedrückt wird.
18. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei zwischen dem zweiten Schritt des Auftragens und dem
zweiten Schritt des Erhitzens eine Oberfläche oder beide
Oberflächen des Verstärkungssubstrats mit dem Matrixharz
durch eine Glättwalze oder durch Glättwalzen, die umgekehrt
zur Bewegungsrichtung des Verstärkungssubstrats rotieren,
geglättet werden.
19. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei das Matrixharz im ersten Schritt des Auftragens auf
die Unterseite des Verstärkungssubstrats aufgetragen wird
und das Matrixharz im zweiten Schritt des Auftragens auf die
Oberseite des Verstärkungssubstrats aufgetragen wird.
20. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei im zweiten Schritt des Erhitzens jeder von mehreren
Längsteilen des Verstärkungssubstrats einschließlich des
Matrixharzes getrennt erhitzt wird.
21. Verfahren zur Herstellung eines Prepregs gemäß Anspruch 1,
wobei die erste Heizeinheit eine vertikale Heizeinheit um
faßt, in der das Verstärkungssubstrat vertikal bewegt wird.
22. Vorrichtung zur Herstellung eines Prepregs umfassend eine
Abwickeleinheit (15) für das Verstärkungssubstrat (1), eine Akkumula
toreinheit (10), die beim Austausch einer Verstärkungssubstrat-
Zuführungsrolle arbeitet, um das Verfahren zur Herstellung
des Prepregs fortzusetzen, Vorratstanks (7a, 7b, 7c), die eine Hauptzu
sammensetzung (A), eine Härterzusammensetzung (B) und eine
Härtungsbeschleunigerzusammensetzung (C) bei vorbestimmter
Temperatur jeweils in fließfähigem Zustand enthalten, Zufüh
rungsvorrichtungen (11a, 11b, 11c), die Zusammensetzungen aus den jewei
ligen Tanks zuführen, eine Mischeinheit (12), die die zudosierten
Zusammensetzungen miteinander mischt, um ein Matrixharz (2) her
zustellen, einen ersten Die-Coater (3), der das Matrixharz (2) auf
das Verstärkungssubstrat (1) aufträgt, eine erste kontaktfreie
Heizeinheit (4), die das Verstärkungssubstrat (1) unter Bildung
eines laminaren Verbundstoffs mit dem Matrixharz (2) impräg
niert, einen zweiten Die-Coater (5), der das Matrixharz (2) auf den
laminaren Verbundstoff (37) aufträgt, eine zweite Heizeinheit (6),
die das im laminaren Verbundstoff (37) enthaltene Matrixharz (2) halb
härtet, eine Kompaktierwalzeneinheit (8), die das mit dem Ma
trixharz imprägnierte Verstärkungssubstrat preßt und glättet
und außerdem das Verstärkungssubstrat auf einer vorbestimm
ten Temperatur hält, sowie eine Aufwickelrolle (13), die das
hergestellte Prepreg (38) aufwickelt, oder eine Schneideeinheit,
die das hergestellte Prepreg in Querrichtung durchschneidet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19734846A DE19734846C1 (de) | 1997-08-12 | 1997-08-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Prepregs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19734846A DE19734846C1 (de) | 1997-08-12 | 1997-08-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Prepregs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19734846C1 true DE19734846C1 (de) | 1998-11-05 |
Family
ID=7838703
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19734846A Revoked DE19734846C1 (de) | 1997-08-12 | 1997-08-12 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Prepregs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19734846C1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE10360743A1 (de) * | 2003-12-23 | 2005-07-28 | Daimlerchrysler Ag | Verfahren zur Herstellung von Strukturbauteilen aus Faserverbundkunststoffen |
CN103101198A (zh) * | 2013-02-28 | 2013-05-15 | 西安向阳航天材料股份有限公司 | 防止胶槽固化的纤维缠绕装置及方法 |
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- 1997-08-12 DE DE19734846A patent/DE19734846C1/de not_active Revoked
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---|---|---|---|
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8363 | Opposition against the patent | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8331 | Complete revocation |