DE19733973A1 - Kreuzbalkenmischdüse - Google Patents
KreuzbalkenmischdüseInfo
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- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
- B01F25/30—Injector mixers
- B01F25/31—Injector mixers in conduits or tubes through which the main component flows
- B01F25/313—Injector mixers in conduits or tubes through which the main component flows wherein additional components are introduced in the centre of the conduit
- B01F25/3131—Injector mixers in conduits or tubes through which the main component flows wherein additional components are introduced in the centre of the conduit with additional mixing means other than injector mixers, e.g. screens, baffles or rotating elements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Dosierung und zur Vermischung
fließfähiger Medien, aufweisend eine Leitung mit einem inneren Durchmesser Di,
durchströmbar für ein erstes Medium, sowie mindestens zwei Mittel zum Zumischen
eines zweiten Mediums in das erste Medium, die in der Leitung angeordnet und
rohrförmig gestaltet sind sowie einen äußeren Durchmesser Da aufweisen.
Vorrichtungen dieser Art sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt,
beispielsweise als eine Düse mit Drallkammer, als statische Mischer oder als
Mischsysteme mit bewegbaren Einbauten. In der Strömungsmeßtechnik werden
manche der eingangs genannten Vorrichtungen benutzt, um Stromlinien durch
Einfärbung sichtbar zu machen.
Diese erstgenannten Vorrichtungen haben teils den Nachteil eines hohen
Druckverlustes, teils neigen sie infolge großer Oberflächen zur Verschmutzung, teils
verursachen sie hohen Konstruktions- und Montageaufwand und teils erfordern sie
einen zusätzlichen Antrieb und zusätzliche Dichtungen. Dagegen dient die
zweitgenannte Gruppe zum Dosieren, nicht aber zum schnellen Mischen, wie es für
Anwendungen in der chemischen Verfahrenstechnik beispielsweise erforderlich ist.
Der Erfindung lag daher die Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte
Vorrichtung mit verbesserten Eigenschaften bezüglich des schnellen und effektiven
Dosierens und Mischens bereitzustellen, die zudem noch einfach herzustellen und
zu warten ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Vorrichtung zur Dosierung
und zur Vermischung fließfähiger Medien, aufweisend eine Leitung mit einem
inneren Durchmesser Di, durchströmbar für ein erstes Medium, sowie mindestens
zwei Mittel zum Zumischen eines zweiten Mediums in das erste Medium, die in der
Leitung angeordnet und rohrförmig gestaltet sind sowie einen äußeren
Durchmesser Da aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens zwei
Mittel jeweils eine oder mehrere Öffnungen aufweisen, durch die das zweite Medium
in das erste Medium einmischbar ist, daß die mindestens zwei Mittel einen eckigen
Querschnitt aufweisen und kreuzförmig zueinander und in Strömungsrichtung
hintereinander in einem Abstand von höchstens 10.Da angeordnet sind.
Besondere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine erste Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Mittel
mindestens 4 Öffnungen aufweisen. Außerdem wird die kreuzförmige Anordnung
vorteilhafterweise so gewählt, daß die freie Querschnittsfläche der Leitung ein
Minimum ist. Eine quadratische Querschnittsfläche ist besonders günstig, ebenso
wie Abstände von höchstens 5.Da, bevorzugt höchstens 2.Da. Günstige
Verhältnisse von Da zu Di liegen im Bereich von 0,1 bis 0,33.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird im folgenden auch Kreuzbalkenmischdüse
(KMD) genannt.
Die Vorteile der KMD liegen in ihrer einfachen und kompakten Bauweise begründet:
geringer Fertigungs- und Montageaufwand, starke Verwirbelung der Strömung direkt
an dem Ort der Zugabe des zweiten Mediums und dadurch kurze Mischlängen bei
kleiner äußerer Oberfläche, keine bewegten Teile.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer möglichen Ausgestaltung der KMD,
dargestellt in den Fig. 1 und 3 sowie dem Ergebnis einer Strömungsberechnung in
Fig. 4, näher erläutert.
Eine Beschränkung der Erfindung in irgendeiner Weise ist dadurch nicht
beabsichtigt.
Es zeigt:
Fig. 1 eine KMD in aufgebrochener, perspektivischer Seitenansicht;
Fig. 2 einen Querschnitt durch die KMD senkrecht zur Strömungsrichtung;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die KMD parallel zur Strömungsrichtung;
Fig. 4 berechnete Strömungsverhältnisse an einer KMD.
Eine KMD 1 besteht im wesentlichen aus einer Leitung 2 für ein erstes Medium,
üblicherweise ein Rohr mit einem inneren Durchmesser 9 (Di), in das mehrere - in
Fig. 2 vier - rohrförmige Mittel 3 - nachfolgend Kreuzbalken 3 genannt - zum
Zumischen eines zweiten Mediums eingebaut sind. Die Mittel haben einen
quadratischen Querschnitt und sind in Strömungsrichtung 4 hintereinander und
kreuzförmig angeordnet. Der Abstand 5 zwischen zwei Kreuzbalken 3 ist kleiner als
deren äußerer Durchmesser 6 (Da), die Diagonale des Querschnitts. In Fig. 2 sind
die Kreuzbalken so gegeneinander versetzt angeordnet, daß die freie
Querschnittsfläche der Leitung 2 minimal ist. Die Reihenfolge der Anordnung kann
dabei beliebig gewählt werden. Die Zumischung des zweiten Mediums erfolgt über
Zuleitungen 7 und Öffnungen (Bohrungen oder Löcher) 8. Bevorzugt liegen die
Öffnungen 8 radial in der Mitte zwischen der Außenwand des Rohres 2 und der
Außenkante eines der anderen Kreuzbalken 3 (Fig. 2). Sie sind bevorzugt auf der
stromabwärtigen Seite der Kreuzbalken 3 angebracht.
Fig. 4 zeigt berechnete Strömungsverhältnisse an einer KMD 1 mit zwei
quadratischen Kreuzbalken 3. Wie zu sehen ist, stören die Kreuzbalken 3 die
Strömung in zwei Achsen und sorgen für eine intensive Verwirbelung direkt hinter
ihnen. Die Dosierung des zweiten Mediums erfolgt so an dem Ort starker
Verwirbelung. Dadurch entsteht eine schnelle und druckverlustarme Vermischung.
In einer bevorzugten Betriebsweise sind die Maße so auf die Strömung abgestimmt,
daß die hinter den Kreuzbalken entstehende Wirbelstraße instationär pendelt.
Solche bevorzugten Abmessungen kann man über solche berechneten
Strömungsverhältnisse ermitteln. Die numerischen Methoden hierzu sind dem
Fachmann geläufig.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Dosierung und zur Vermischung fließfähiger Medien,
aufweisend eine Leitung (2) mit einem inneren Durchmesser Di (9),
durchströmbar für ein erstes Medium, sowie mindestens zwei Mittel (3) zum
Zumischen eines zweiten Mediums in das erste Medium, die in der Leitung
(2) angeordnet und rohrförmig gestaltet sind sowie einen äußeren
Durchmesser Da (6) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß die mindestens
zwei Mittel (3) jeweils eine oder mehrere Öffnungen (8) aufweisen, durch die
das zweite Medium in das erste Medium einmischbar ist, daß die mindestens
zwei Mittel (3) einen eckigen Querschnitt aufweisen und kreuzförmig
zueinander und in Strömungsrichtung hintereinander in einem Abstand (5)
von höchstens 10.Da angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen
Mittel (3) mindestens 4 Öffnungen (8) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
kreuzförmige Anordnung so gewählt ist, daß die freie Querschnittsfläche der
Leitung ungefähr ein Minimum ist.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Querschnitt der rohrförmigen Mittel (3) quadratisch
ist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstand (5) höchstens 5.Da, bevorzugt höchstens
2.Da, besonders bevorzugt höchstens Da ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abmessungen der Vorrichtung so auf die Strömung
abgestimmt, daß die hinter den Mitteln (3) zum Zumischen entstehende
Wirbelstraße instationär pendelt.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Da zu Di einen Wert aus dem
Bereich von 0,1 und 0,33 hat.
Priority Applications (4)
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Cited By (1)
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Patent Citations (2)
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EP1319435A3 (de) * | 2001-12-12 | 2004-10-06 | Collectplan GmbH | Method and apparatus for introducing a first medium in a second medium |
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