DE4421352A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verdünnen von Flüssigkonzentrat mit Wasser - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verdünnen von Flüssigkonzentrat mit WasserInfo
- Publication number
- DE4421352A1 DE4421352A1 DE4421352A DE4421352A DE4421352A1 DE 4421352 A1 DE4421352 A1 DE 4421352A1 DE 4421352 A DE4421352 A DE 4421352A DE 4421352 A DE4421352 A DE 4421352A DE 4421352 A1 DE4421352 A1 DE 4421352A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- liquid
- flow
- liquid concentrate
- water
- nozzles
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/52—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities
- C02F1/54—Treatment of water, waste water, or sewage by flocculation or precipitation of suspended impurities using organic material
- C02F1/56—Macromolecular compounds
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F23/00—Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
- B01F23/40—Mixing liquids with liquids; Emulsifying
- B01F23/45—Mixing liquids with liquids; Emulsifying using flow mixing
- B01F23/451—Mixing liquids with liquids; Emulsifying using flow mixing by injecting one liquid into another
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F25/00—Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
- B01F25/30—Injector mixers
- B01F25/31—Injector mixers in conduits or tubes through which the main component flows
- B01F25/313—Injector mixers in conduits or tubes through which the main component flows wherein additional components are introduced in the centre of the conduit
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verdünnen von
Flüssigkonzentrat, insbesondere von Flockungshilfsmittel in
Form von Flüssigpolymer, mit Wasser, gemäß Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zum Ver
dünnen von Flüssigkonzentrat, insbesondere von Flockungs
hilfsmittel in Form von Flüssigpolymer, mit Wasser, gemäß
Oberbegriff des Anspruchs 9.
Derartige Verfahren oder Vorrichtungen werden dem Grunde
nach in einer Vielzahl von Anwendungsgebieten benötigt. Ein
speziell hier interessierendes Gebiet betrifft die Fest-/
Flüssig-Trennung in Klär- und Entwässerungsprozessen, die
sich durch Einsatz von beispielsweise organischen, hochmole
kularen Flockungsmitteln wesentlich beschleunigen läßt. So
wird durch Koagulation die Absetzgeschwindigkeit der Fest
stoffe erheblich erhöht, so daß sich die Klärfläche bzw. das
Bauvolumen um bis zu 90% und mehr reduzieren läßt.
Derartige Flockungshilfsmittel in Form von Flüssigpolymeren
sind beispielsweise organische Polyelektrolyte. Die polymere
Wirksubstanz ist in einer Weißölphase emulgiert und als
hochkonzentrierte wäßrige Lösung erhältlich. Für die Anwen
dung ist es deshalb erforderlich, die Emulsion durch sog.
Invertierung bzw. Phaseninversion zu zerstören und mit
Wasser zu verdünnen. Auf diese Weise können sich die einge
schlossenen Makromoleküle entfalten, recken und hydratisie
ren.
In der Praxis kommt deshalb dem Invertieren eine starke
Bedeutung zu, da diese maßgeblich die Polymerausnutzung und
damit die Wirtschaftlichkeit beeinflußt. Grundsätzlich
bewährt haben sich in diesem Zusammenhang sog. Inline-Syste
me, bei denen das Flüssigkonzentrat einem Wasserstrom zudo
siert wird. Hierfür ist ein Misch- oder Invertierungsblock
vorgesehen, der ein den Wasserstrom führendes Mischrohr
aufnimmt. In das Mischrohr mündet eine Einspritzdüse, durch
die das Flüssigkonzentrat dosiert zugeführt wird. Durch das
Einspritzen des Flüssigkonzentrats quer zur Hauptströmungs
richtung des Wassers soll zum einen eine möglichst gute und
gleichmäßige Verdünnung des Konzentrats erreicht werden.
Andererseits wird die Emulsion durch in dem Flüssigkeitskon
zentrat enthaltenen Aktivator gebrochen.
Hierfür geeignete Vorrichtungen und Verfahrensführungen sind
beispielsweise dem Firmenprospekt der Allied Colloids Manu
facturing GmbH "ACM-Zetamat und Zetamat-Combi" bzw. dem
Prospekt der C.W. Lorenz GmbH "Nalmat-Dosiersystem für
Flüssigpolymere" zu entnehmen, von denen die Erfindung
ausgeht.
Als nachteilig hat sich bislang erwiesen, daß häufig nicht
vollständig aufgelöstes Flockungshilfsmittel dem Flockungs
prozeß zugeführt wird, so daß dieses nicht optimal ausge
nutzt wird. Dies hat zur Folge, daß beispielsweise das
Klärbecken nicht die konzipierte Absetzleistung erreicht und
damit nicht mehr optimal zu betreiben ist. Eine erhöhte
Zudosierung von Flockungshilfsmittel zur Kompensation der
Leistungseinbuße ist nicht unproblematisch, da sie neben
erhöhten Kosten zu einer verstärkten Umweltbelastung führt.
Der Grund liegt darin, daß die verwendeten Substanzen, wie
z. B. kationische Polyacrylamide, biologisch nicht abbaubar
sind und eine hohe Toxizität besitzen.
Der Erfindung lag deshalb das Problem zugrunde, ein Verfah
ren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art derart
weiterzuentwickeln, daß sie die geschilderten Nachteile
nicht mehr aufweisen. Insbesondere sollte ein verbesserter
Wirkungsgrad bei der Polymerausnutzung erzielt werden.
Gelöst wird dieses Problem durch ein Verfahren, das die
Merkmale des Anspruchs 1 aufweist. Vorteilhafte Verfahrens
varianten sind durch die Merkmale der nachgeordneten, abhän
gigen Ansprüche angegeben.
Das Problem wird weiterhin durch eine Vorrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausführungs
formen der Vorrichtung sind durch die nachgeordneten, abhän
gigen Ansprüche definiert.
Die Erfindung basiert auf der Idee, Flüssigkonzentrat an der
Dosierstelle derart zuzuführen, daß sich lokal ein Ge
schwindigkeitsfeld ergibt, das weitgehend an das Geschwin
digkeitsfeld des Wasserstroms angenähert ist. Um dies zu
erreichen, wird der Wasserstrom dem Mischblock bzw. dem
darin befindlichen Mischrohr soweit beruhigt zugeführt, daß
im Bereich der Dosierstelle ein laminarer strömungszustand
herrscht. Die Geschwindigkeitsverteilung im Axialschnitt
stellt sich parabelförmig ein. Demnach wird durch entspre
chende Maßnahmen erfindungsgemäß Sorge getragen, daß das an
der Dosierstelle einströmende Flüssigkonzentrat ebenfalls
eine parabelförmige Geschwindigkeitsverteilung aufweist.
Damit ist ein optimaler Eintrag von Flüssigkonzentrat in den
Wasserstrom gewährleistet, so daß sich eine gleichmäßige
Verdünnung erzielen läßt.
Eine derartige parabelförmige Geschwindigkeitsverteilung
läßt sich vorteilhafterweise durch eine Mehrfachanordnung
von Düsen an einem Düsenrohr erzielen, welches senkrecht zur
Zentralachse des Mischrohres, d. h. in radialer Richtung
längs einer Durchmesserlinie, das Mischrohr weitgehend
durchsetzt. Die Düsen können auf einfache Art und Weise in
das Düsenrohr in Form von Bohrungen eingebracht sein, wobei
der Abstand untereinander variiert. In den äußeren, der
Wandung benachbarten Bereichen sind die Abstände größer und
nehmen zur Mitte hin ab. Anders ausgedrückt entspricht die
Häufigkeitsverteilung der Bohrungen längs der Durchmesser
linie exakt der angestrebten Geschwindigkeitsverteilung, im
vorliegenden Ausführungsbeispiel also parabelförmig.
Weiterhin ist ein wesentlicher Aspekt der Erfindung auf
geeignete Maßnahmen ausgerichtet, um die die Polymerketten
umgebende Emulsionsphase zu zerstören. Zu diesem Zweck
werden verschiedene Möglichkeiten vorgesehen, um im Flüssig
keitsstrom nach der Dosierstelle Turbulenzen zu erzeugen.
Dies kann auf wirkungsvolle Art und Weise durch starke
Richtungsänderungen im strömungsverlauf erreicht werden.
Hierzu ist es lediglich erforderlich, die flüssigkeitsfüh
rende Rohrleitung mehrfach abknickend verlaufend zu gestal
ten. Dies ist geeignet, starke Störungen im strömungsverlauf
zu erzeugen und damit den Invertierungseffekt zu verbessern.
Ganz hervorragende Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn der
Wasserstrom vor der Dosierstelle in zwei Teilströme aufge
teilt wird, denen jeweils Flüssigkonzentrat in der vorste
hend beschriebenen Weise zugeführt wird. Nach der Dosier
stelle werden beide Teilströme zunächst gekreuzt und an
schließend zu einem einzigen Flüssigkeitsstrom vereint. Das
Kreuzen der beiden Teilströme bewirkt eine äußerst effektive
Verwirbelung der Flüssigkeitsmoleküle, so daß sich die
Invertierung noch effizienter gestalten läßt. Insbesondere
die Kombination von Strömungsumlenkung und -kreuzung führt
zu einem bisher nicht bekannten Ausnutzungsgrad des Flüssig
polymers.
Ein erneutes Verwirbeln des Flüssigkeitsstroms kann in
nachgeschalteten Filtern oder in einer Kreiselpumpe erfol
gen.
Die Erfindung wird näher anhand des in den Figuren schema
tisch dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert: Es
zeigen:
Fig. 1 Axialschnitt eines Mischrohrs an der Dosier
stelle,
Fig. 2 Schema eines Mischblocks mit zwei gekreuzten
Teil strömen und
Fig. 3 Anlagenausschnitt mit integriertem Mischblock.
Fig. 1 verdeutlicht das Grundprinzip der geschwindigkeits
verteilten Dosierung von Flüssigmittelkonzentrat K. Im
Bereich der Dosierstelle strömt Wasser W in einem Mischrohr
20. Der Strömungszustand ist laminar, so daß sich senkrecht
zur Zentralachse Z eine parabelförmige Geschwindigkeitsver
teilung GW einstellt.
In das Mischrohr 20 ist ein Düseneinsatz 10 eingesetzt,
derart, daß er die Zentralachse 6 senkrecht schneidet. Er
durchsetzt das Mischrohr 20 längs einer Durchmesserlinie D
fast vollständig.
Der Düseneinsatz 10 wird im wesentlichen von einem Düsenrohr
12 gebildet, welches eine Vielzahl von längs einer Linie
angeordneten Düsenbohrungen 14 trägt. Das Flüssigkonzentrat
K wird demnach über das Düsenrohr 12 zugeführt und tritt in
Hauptströmungsrichtung, d. h. axial aus den Düsenbohrungen
14 aus. Die Anordnung der Düsenbohrungen 14 ist derart
gewählt, daß sich eine parabelförmige Geschwindigkeitsver
teilung GK einstellt. Zu diesem Zweck sind die Düsenbohrun
gen 14 im Bereich der Zentralachse Z dichter angeordnet als
in den Randbereichen, d. h. den der Innenwandung des Misch
rohrs 20 zugewandten Enden des Düsenrohrs 12. Die Durchmes
ser der Düsenbohrungen 14 sind übereinstimmend gewählt, so
daß alleine die Häufigkeitsverteilung der Düsenbohrungen 14
die Form der Geschwindigkeitsverteilung GK bestimmt. Ein
entsprechender Effekt - wenngleich hier nicht dargestellt -
läßt sich auch über eine äquidistante Anordnung von Düsen
bohrungen erreichen, wenn deren Durchmesser entsprechend der
zu erzielenden Geschwindigkeitsverteilung variiert werden.
Aus Fig. 1 ergibt sich, daß die Geschwindigkeitsverteilung
GW des Wasserstroms W weitgehend mit der Geschwindigkeits
verteilung GK des Flüssigkonzentrats K in der Axialschnitt
ebene übereinstimmt. Damit ist eine extrem gleichmäßige
Verdünnung des Flüssigkonzentrats K sichergestellt. Konzen
trationsunterschiede zwischen wandnahen Bereichen und dem
Bereich der Zentralströmung (nahe der Zentralachse Z) treten
praktisch nicht mehr auf. Es versteht sich für den Fachmann
von selbst, daß durch das in die Strömung hineinragende
Düsenrohr 12 ein Staupunkt entsteht, so daß als maßgebliche
Geschwindigkeitsverteilung, der die Geschwindigkeitsvertei
lung GK des Flüssigkeitskonzentrats K angenähert werden muß,
die Geschwindigkeitsverteilung GW der ungestörten Rohrströ
mung darstellt. Dies ist die Geschwindigkeitsverteilung GW,
die in einigem Abstand vor der Dosierstelle herrscht, bei
der die Stromlinien parallel zueinander verlaufen und noch
nicht radial nach außen vom Staupunkt weg abgelenkt werden.
In der Praxis hat es sich gezeigt, daß vollständig deckungs
gleiche Geschwindigkeitsverteilungen kaum erzielbar sind.
Dies ist für das angestrebte Endergebnis auch nicht erfor
derlich, so daß eine weitgehend angenäherte Geschwindig
keitsverteilung für die meisten Fälle ausreichend ist.
In Fig. 2 sind in einer Draufsicht Stromlinienverläufe
angedeutet, die sich einstellen, wenn von der Möglichkeit
einer Parallelanordnung zweier Dosierstellen Gebrauch ge
macht wird. So ist zuströmseitig bereits eine Aufteilung in
zwei Teilströme W1, W2 erfolgt, denen jeweils über Düsenein
sätze 10 im Bereich der Mischrohre 20 Flüssigkeitskonzentrat
K (hier nicht dargestellt) zudosiert wird. Nach der Dosier
stelle verläuft die Hauptströmungsrichtung des ersten Teil
stroms WK1 weitgehend geradlinig und wird von dem Teilstrom
WK2 rechtwinklig gekreuzt. Die Kreuzungsstelle in Form einer
Rohrkreuzung 22 sorgt für eine intensive Durchmischung
beider Teilströme WK1, WK2 infolge der Bildung von Turbulen
zen T. Weiterhin wird der Teilstrom WK2 an zwei Rohrkrüm
mern 24 jeweils um 90° umgelenkt, so daß weitere Turbulenzen
T an den Stellen der starken Richtungsänderung entstehen.
Die beiden Teilströme WK1, WK2 werden schließlich zu einem
einzigen, abgangsseitigen Flüssigkeitsstrom WK zusammenge
führt. Hierzu ist ein Sammelrohr 26 vorgesehen, das einen
Beruhigungsabschnitt 27 mit erweitertem Strömungsquerschnitt
besitzt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2
treffen die beiden Teilströme WK1, WK2 im flachen Winkel
aufeinander, so daß keine nennenswerten zusätzlichen Turbu
lenzen mehr erzeugt werden. Durch eine abweichende Wahl des
Mündungswinkels kann jedoch eine zusätzliche Verwirbelung
erzeugt werden, sofern dies erforderlich sein sollte.
In Fig. 3 ist die Integration des vor stehend beschriebenen
Mischblocks in ein Dosiersystem dargestellt, wie es bei
spielsweise als Zusatzaggregat in eine Kläranlage inte
griert werden kann. Das Wasser W wird zunächst durch ein
Durchflußmeßgerät 2 hindurchgeleitet, welches die zufließen
de Wassermenge exakt erfaßt. Hinter dem Durchflußmeßgerät 2
findet die Auftrennung in zwei Teilströme W1, W2 statt, die
dem Mischblock 1 zugeführt werden. Im Mischblock 1 wird über
die Düseneinsätze 10 Flockungsmittelkonzentrat K zudosiert.
Hierzu dient eine Exzenterschneckenpumpe 3, die das
Flockungsmittelkonzentrat K in der gewünschten Menge ein
speist. Ein der Exzenterschneckenpumpe 3 nachgeschaltetes
Filter 4 verhindert ein Zusetzen der Düsenbohrungen 14 durch
eingetragene Partikel oder dergleichen.
Nach dem Zudosieren des Flockungsmittelkonzentrats K werden
die beiden Teilströme WK1, WK2 gekreuzt und hinter dem
Mischblock zu einem einzigen Flüssigkeitsstrom WK vereint.
Dieser durchströmt ein Filter 6, in welchem er erneut ver
wirbelt wird. Hieran schließt sich eine Beruhigungsstrecke 7
an, bevor eine Kreiselpumpe 8 die Förderung zu einem hier
nicht dargestellten Vorlagebehälter übernimmt. Die Kreisel
pumpe 8 bewirkt eine nochmalige Verwirbelung des Flüssig
keitsstroms WK.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß durch die Kombination
von geschwindigkeitsverteilter Zudosierung von Konzentrat
und wiederholter Verwirbelung des Flüssigkeitsstroms eine
optimale Verdünnung und Invertierung möglich wird. Der
mechanische und energetische Aufwand ist denkbar gering, so
daß sich eine kostengünstige Alternative zu herkömmlichen
Inline-Verfahren und -Vorrichtungen ergibt. Je nach vorgege
benen Einbau- und Platzverhältnissen kann hierbei die Lei
tungsführung an sich beliebig ohne Funktionsnachteil vari
iert werden.
Bezugszeichenliste
1 Mischblock
2 Durchflußmeßgerät
3 Exzenterschneckenpumpe
4 Filter
6 Filter
7 Beruhigungsstrecke
8 Kreiselpumpe
10 Düseneinsatz
12 Düsenrohr
14 Düsenbohrung
20 Mischrohr
22 Rohrkreuzung
24 Rohrkrümmer
26 Sammelrohr
27 Beruhigungsabschnitt
D Durchmesserlinie
GK Geschwindigkeitsverteilung Konzentrat
GW Geschwindigkeitsverteilung Wasser
K Flüssigkonzentrat
T Turbulenz
W Wasser
WK Flüssigkeitsstrom
Z Zentralachse.
2 Durchflußmeßgerät
3 Exzenterschneckenpumpe
4 Filter
6 Filter
7 Beruhigungsstrecke
8 Kreiselpumpe
10 Düseneinsatz
12 Düsenrohr
14 Düsenbohrung
20 Mischrohr
22 Rohrkreuzung
24 Rohrkrümmer
26 Sammelrohr
27 Beruhigungsabschnitt
D Durchmesserlinie
GK Geschwindigkeitsverteilung Konzentrat
GW Geschwindigkeitsverteilung Wasser
K Flüssigkonzentrat
T Turbulenz
W Wasser
WK Flüssigkeitsstrom
Z Zentralachse.
Claims (15)
1. Verfahren zum Verdünnen von Flüssigkonzentrat, insbeson
dere von Flockungshilfsmittel in Form von Flüssigpoly
mer, mit Wasser, bei dem das Flüssigkonzentrat in einem
Mischblock dem darin hindurchgeleiteten Wasserstrom
zudosiert wird (Inline-Verfahren), dadurch gekennzeich
net, daß der Wasserstrom (W) den Mischblock (1) in einem
laminaren Strömungszustand durchströmt, und daß das
Flüssigkonzentrat (K) in axialer Richtung (Hauptströ
mungsrichtung) sowie mit einer Geschwindigkeitsvertei
lung (GK) entlang einer die Zentralachse (Z) senkrecht
schneidenden Linie (Durchmesserlinie (D)), die der
Geschwindigkeitsverteilung (GW) des Wasserstroms (W) in
diesem Bereich weitgehend angenähert ist, zudosiert
wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Flüssigkonzentrat (K) mit einer parabelförmigen
Geschwindigkeitsverteilung (GK) zudosiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Flüssigkonzentrat (K) über eine Vielzahl
von Düsen (14) zudosiert wird, die längs der Durchmes
serlinie (D) und zueinander beabstandet entsprechend der
zu erzielenden Geschwindigkeitsverteilung (GK) angeord
net sind.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß nach dem Zudosieren des Flüssigkon
zentrats (K) im Flüssigkeitsstrom (WK) Turbulenzen (T)
erzeugt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Turbulenzen (T) durch starke Richtungsänderungen der
Strömungsführung hervorgerufen werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich
net, daß der Wasserstrom (W) vor dem Zudosieren des
Flüssigkonzentrats (K) in zwei Teilströme (W1, W2)
aufgeteilt wird, welche nach dem Zudosieren gekreuzt und
anschließend zu einem einzigen Flüssigkeitsstrom (WK)
zusammengeführt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flüssigkeitsstrom (WK) in einem nachgeschalteten
Filter (6) erneut verwirbelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeich
net, daß der Flüssigkeitsstrom (WK) abschließend eine
Beruhigungsstrecke (7) durchläuft, bevor er in einer
Kreiselpumpe (8) nochmals verwirbelt wird.
9. Vorrichtung zum Verdünnen von Flüssigkeitskonzentrat,
insbesondere von Flockungshilfsmittel in Form von Flüs
sigpolymer, mit Wasser, mit wenigstens einem den Wasser
strom führenden Mischrohr, in das wenigstens eine Ein
spritzdüse für das Flüssigkonzentrat mündet (Misch
block), dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von
Düsen (14) längs einer die Zentralachse (Z) senkrecht
schneidenden Linie (Durchmesserlinie (D)) angeordnet
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine
Verteilung der Düsen (14), derart, daß sich eine para
belförmige Geschwindigkeitsverteilung (GK) des Flüssig
konzentrats (K) entlang der Durchmesserlinie (D) ein
stellt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Düsen (14) als an einem das Mischrohr
(20) weitgehend durchsetzenden Düsenrohr (12) angebrach
te Düsenbohrungen ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, gekenn
zeichnet durch die Parallelanordnung zweier mit Düsen
(14) bestückter Mischrohre (20).
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch eine
stromabwärts der Düsen (14) angeordnete Rohrkreuzung
(22).
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, gekennzeichnet
durch stromabwärts der Düsen (14) angeordnete Rohrkrüm
mer (24).
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, gekenn
zeichnet durch ein nachgeschaltetes Sammelrohr (26) mit
Beruhigungsabschnitt (27).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4421352A DE4421352C2 (de) | 1994-06-17 | 1994-06-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Verdünnen eines Flüssigkonzentrats mit Wasser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4421352A DE4421352C2 (de) | 1994-06-17 | 1994-06-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Verdünnen eines Flüssigkonzentrats mit Wasser |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4421352A1 true DE4421352A1 (de) | 1995-12-21 |
DE4421352C2 DE4421352C2 (de) | 1997-03-20 |
Family
ID=6520917
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4421352A Expired - Fee Related DE4421352C2 (de) | 1994-06-17 | 1994-06-17 | Verfahren und Vorrichtung zum Verdünnen eines Flüssigkonzentrats mit Wasser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4421352C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0901810A2 (de) * | 1997-09-05 | 1999-03-17 | Bayer Ag | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Vermischung einer Tröpfchendispersion mit einer Flüssigkeit |
DE19733973A1 (de) * | 1997-08-06 | 1999-04-29 | Hoechst Ag | Kreuzbalkenmischdüse |
EP1467018A1 (de) * | 2003-04-09 | 2004-10-13 | Voith Paper Patent GmbH | Anordnung und Verfahren zum Einmischen einer Flüssigkeit in eine Papierfaserstoffsuspension |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19746958C1 (de) * | 1997-10-24 | 1999-06-17 | Friedhelm Eber | Vorrichtung zur Herstellung eines Feststoff-Luft-Flüssigkeitsgemisches, insbesondere zur Herstellung von Spritzmörtel oder dergleichen |
Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE140024C (de) * | ||||
DE1457272A1 (de) * | 1963-10-22 | 1969-02-06 | Bristol Siddeley Engines Ltd | Vorrichtung zum gesteuerten Einfuehren eines Stroemungsmittels in ein anderes Stroemungsmittel |
DE2448350A1 (de) * | 1973-10-16 | 1975-04-17 | Coulter Electronics | Durchgangsmischer fuer fliessfaehige stoffe |
DE2844983A1 (de) * | 1977-10-18 | 1979-04-19 | Shell Int Research | Vorrichtung zum mischen von zwei fluiden und mit ihr ausgestatteter schieber |
DE4008943A1 (de) * | 1989-05-09 | 1990-11-15 | Act Lab Inc | Mischvorrichtung |
US5304327A (en) * | 1992-07-13 | 1994-04-19 | Welker Engineering, Inc. | Mercaptan injection apparatus for use with a pipeline |
-
1994
- 1994-06-17 DE DE4421352A patent/DE4421352C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE140024C (de) * | ||||
DE1457272A1 (de) * | 1963-10-22 | 1969-02-06 | Bristol Siddeley Engines Ltd | Vorrichtung zum gesteuerten Einfuehren eines Stroemungsmittels in ein anderes Stroemungsmittel |
DE2448350A1 (de) * | 1973-10-16 | 1975-04-17 | Coulter Electronics | Durchgangsmischer fuer fliessfaehige stoffe |
DE2844983A1 (de) * | 1977-10-18 | 1979-04-19 | Shell Int Research | Vorrichtung zum mischen von zwei fluiden und mit ihr ausgestatteter schieber |
DE4008943A1 (de) * | 1989-05-09 | 1990-11-15 | Act Lab Inc | Mischvorrichtung |
US5304327A (en) * | 1992-07-13 | 1994-04-19 | Welker Engineering, Inc. | Mercaptan injection apparatus for use with a pipeline |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
Allied Colloids Manufactoring GmbH: ACM-Zetamat und Zetamat-Combi, In: Firmenprospekt * |
C.W. Lorenz GmbH: Nalmat-Dosiersystem für Flüssigpolymere, In: Firmenprospekt * |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19733973A1 (de) * | 1997-08-06 | 1999-04-29 | Hoechst Ag | Kreuzbalkenmischdüse |
DE19733973C2 (de) * | 1997-08-06 | 2000-08-24 | Aventis Res & Tech Gmbh & Co | Vorrichtung zur Dosierung und zur Vermischung fließfähiger Medien |
EP0901810A2 (de) * | 1997-09-05 | 1999-03-17 | Bayer Ag | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Vermischung einer Tröpfchendispersion mit einer Flüssigkeit |
EP0901810A3 (de) * | 1997-09-05 | 2001-02-07 | Bayer Ag | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Vermischung einer Tröpfchendispersion mit einer Flüssigkeit |
EP1467018A1 (de) * | 2003-04-09 | 2004-10-13 | Voith Paper Patent GmbH | Anordnung und Verfahren zum Einmischen einer Flüssigkeit in eine Papierfaserstoffsuspension |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4421352C2 (de) | 1997-03-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE602004009783T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum kontinuierlichen mischen zweier ströme | |
DE69934611T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zuführen einer Chemikalie in eine Flüssigkeitsströmung | |
EP1945337B1 (de) | Wirbelkammer | |
DE2525020B2 (de) | Statischer mischer fuer fluide stoffe | |
DE60217409T2 (de) | Einrichtung zur behandlung von wasser durch flotation | |
EP1278593B1 (de) | Statisches mischelement | |
DE102018123593A1 (de) | Fluidzuführvorrichtung | |
EP1049531B1 (de) | Vorrichtung zum mischen und anschliessendem versprühen von flüssigkeiten | |
DE102015108655B4 (de) | Mischer | |
DE4421352C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verdünnen eines Flüssigkonzentrats mit Wasser | |
DE202008009204U1 (de) | Kavitator | |
DE4200802A1 (de) | Vorrichtung zur reinigung von abwasser | |
EP1467018B1 (de) | Anordnung und Verfahren zum Einmischen einer Flüssigkeit in eine Papierfaserstoffsuspension | |
WO2017129419A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur flokkulation von feststoffanteilen eines fest-fluessig-gemisches | |
EP3405280B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum erzeugen einer gebrauchsfertigen lösung aus einem konzentrat | |
EP4323094A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum dispergieren von gasen in flüssigkeiten | |
EP0212178A2 (de) | Anlage und Verfahren zur kontinuierlichen Flockung von Abwasser | |
DE102017123379B3 (de) | Aerosol-Mischvorrichtung | |
EP1390116B1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur stofftrennung | |
DE102017124791B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Einmischen einer Substanz in ein strömendes Fluid | |
EP3820821B1 (de) | Verfahren zum reinigen von abwässern durch flotation | |
DE4422277C1 (de) | Verfahren zum Beschicken von Kammerfilterpressen, Membranfilterpressen, Siebbandpressen und Zentrifugen mit Schlamm zur Entwässerung desselben sowie Düse zur Durchführung des Verfahrens | |
EP3187253A1 (de) | Kavitationsreaktor zum behandeln einer fliessfähigen substanz | |
DE10159985A1 (de) | Mikroemulgator | |
DE102012104053B3 (de) | Emulgiervorrichtung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |