DE19733338A1 - Röntgendiagnostikeinrichtung zur Erstellung von Panorama-Schichtaufnahmen von Körperteilen eines Patienten - Google Patents
Röntgendiagnostikeinrichtung zur Erstellung von Panorama-Schichtaufnahmen von Körperteilen eines PatientenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Röntgendiagnostikeinrich
tung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Einrichtungen sind beispielsweise in EP-
0 632 994 A1 und EP-0 634 671 A1 beschrieben. Die Detektor
kamera umfaßt dort einen ein- oder mehrteiligen Röntgenstrah
len-Detektor bestimmter, auf das aufzunehmende Objekt
(Kiefer/Zahn) abgestimmter Breite und Höhe. Als Detektor ist
ein CCD-Sensor vorgesehen, der bekannterweise eine Bildzone
aufweist, an deren letzter Pixelspalte ein Austaktregister
angeordnet ist.
Mit einem solchen Detektoraufbau lassen sich nachträglich,
also nach dem Abscannen des aufzunehmenden Objekts, keine un
terschiedlichen Schichtlagen mit ausreichend guter Bildquali
tät generieren; d. h. die Tiefenschärfe eines Objekts läßt
sich nach dem Stand der Technik nicht so weit variieren, daß
nachträglich beliebig wählbare Schichten scharf wiedergegeben
werden können.
Der im Patentanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt die Auf
gabe zugrunde, eine Röntgendiagnostikeinrichtung der eingangs
genannten Art dahingehend zu verbessern, daß praktisch mit
einem mechanisch durchgeführten Orthopantomogramm nachträg
lich mehrere beliebig wählbare Schichten erzeugen und scharf
abbilden kann.
Mit der erfindungsgemäßen Röntgendiagnostikeinrichtung ist es
möglich, bei einem einmal erstellten Orthopantomogramm für
einen bestimmten ausgewählten Bildausschnitt eine beliebig
wählbare Schicht nachträglich scharf darstellen zu können. Es
kann somit einerseits die Tiefenschärfe variiert und anderer
seits speziell bei geringer Tiefenschärfe, d. h. hohem Ver
wischungsgrad, die Lage der scharfen Ebene variiert werden.
Dies ist ebenso für sog. Transversalschnitte möglich. Auch
eine ausschnittsweise Ansteuerung ist möglich, d. h. wenn z. B.
nur ein Teilobjekt, z. B. ein Frontzahn, interessiert, kann
die Tiefenschärfe auf diesen Bereich optimal eingestellt wer
den.
Der Detektor kann vorteilhafterweise aus mehreren parallel
und mit Abstand zueinander angeordneten TDI-Zonen bestehen,
deren TDI-Bilder nachträglich im Rechner verrechnet werden.
Der Detektor kann weiterhin mit Vorteil aus TDI-Zonen, die
nur einem Teil der Länge des aufzunehmenden Objektes entspre
chen, ausgebildet sein. Denkbar ist es auch, den Detektor so
aufzubauen, daß er eine erste Gruppe von TDI-Zonen mit einer
der Bildhöhe des aufzunehmenden Objekts entsprechenden Länge
und mindestens eine weitere, daneben angeordnete Gruppe von
kürzeren, bis zur Bildhöhe der ersten TDI-Zone verschiebbar
angeordneten TDI-Zonen enthält.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild zu der erfindungsgemäßen Röntgen
diagnostikeinrichtung,
Fig. 2 den prinzipiellen Aufbau eines Detektors nach dem
Stand der Technik,
Fig. 3 den prinzipiellen Aufbau des erfindungsgemäßen Detek
tors,
Fig. 4 eine Variante zu der Ausführung nach Fig. 3,
Fig. 5 und 6 weitere Varianten,
Fig. 7 bis 12 Skizzen zur Erläuterung des Verwischungsef
fekts und der Tiefenschärfe.
Anhand der Fig. 1 werden zunächst der allgemeine Aufbau der
Röntgendiagnostikeinrichtung sowie die Ablaufschritte zur Er
stellung einer Panorama-Schichtaufnahme (Orthopantomogramm)
erläutert.
Eine um einen nicht näher bezeichneten Patientenkopf schwenk
bare Dreheinheit 1 trägt in bekannter Weise eine Strahlen
quelle 2 mit Primärblende 3 und diametral gegenüberliegend
eine Detektorkamera 4 mit einem CCD-Detektor 5. Der vom Fokus
F der Strahlenquelle 2 ausgehende Röntgenstrahl wird durch
die Primärblende 3 und eine nicht näher bezeichnete Sekun
därblende im Bereich des CCD-Detektors 5 begrenzt. Die vom
CCD-Detektor 5 generierten Bildsignale werden einer Vorverar
beitungseinheit 6 zugeführt, in der sie komprimiert werden.
Zur Kompression kann beispielsweise ein Ähnlichkeitsvergleich
zwischen den Signalen der Austaktregister der TDI-Zonen in
der nachfolgenden Bildverarbeitungseinheit 7 dienen, wobei
nur die Differenzsignale weitergegeben werden. Damit läßt
sich die zu übertragende Datenmenge reduzieren.
Die Bildverarbeitungseinheit 7 umfaßt einen Digitalspeicher
8, in dem die einzelnen Bilder abgespeichert bzw. zwischenge
speichert werden, einen Rechner 9 und einen Summenbilderzeu
ger 10. An die Bildverarbeitungseinheit 7 sind ein Display 11
und eine Eingabeeinheit 12 angeschlossen. Mittels der Einga
beeinheit 12 kann unter anderem der Ortsversatz, auf den spä
ter noch näher eingegangen wird, vom Benutzer geändert wer
den.
Bevor der erfindungsgemäß vorgesehene Detektor näher erläu
tert wird, sei zunächst kurz auf eine Detektoranordnung ein
gegangen, wie sie bei Geräten nach dem Stand der Technik vor
gesehen ist. Als Beispiel wird der nachfolgenden Beschreibung
eine Detektorgröße mit einer Breite (B) von 5 mm und einer
Höhe (H) von 150 mm zugrundegelegt. Eine solche Detektorgröße
wird heute üblicherweise zur Erstellung von Panorama-Röntgen
aufnahmen im Kiefer-/Zahnbereich vorgesehen.
Der Detektor nach Fig. 2 ist ein CCD mit typischerweise 100
Pixeln pro Zeile. Am einen Rand, also neben der aktiven Bild
zone, befindet sich üblicherweise eine Austaktspalte, hier
allgemein mit A bezeichnet. Die in der CCD-Bildzone generier
ten Bildsignale werden im TDI-Modus ausgelesen und in der
nachfolgenden Bildverarbeitungseinheit entsprechend verarbei
tet. Das Auslesen im TDI-Modus und die Bildverarbeitung sind
in der europ. Patentanmeldung 0 279 294 näher beschrieben.
In Fig. 3 ist der erfindungsgemäße Detektor 5 in einer er
sten Variante dargestellt,wobei zum Vergleich mit einem De
tektor nach dem Stand der Technik gleiche Detektorabmessungen
(5 × 150 mm) zugrundegelegt werden.
Der erfindungsgemäße Detektor ist in eine Vielzahl (hier 10)
von 500 µm breiten TDI-Zonen unterteilt, wobei sich nach jeder
TDI-Zone eine Austaktspalte anschließt. Jede TDI-Zone weist
etwa 10 Pixel à 50 µm auf, danach schließt sich die
Austaktspalte an. In der Figur sind die einzelnen TDI-Zonen
mit Z und die Austaktspalten mit A bezeichnet. Für das ge
wählte Ausführungsbeispiel mit einer Detektorbreite von 5 mm
ergeben sich also 10 TDI-Zonen (Z1 bis Z10) mit entsprechend
gleich vielen Austaktspalten (A1 bis A10).
Die gewählte Anzahl der TDI-Zonen resultiert einerseits aus
der gewünschten minimalen Tiefenschärfe bzw. einer mindestens
erforderlichen CCD-Detektorbreite. Die Breite einer TDI-Zone
bestimmt sich aus der Übertragungsbreite des Systems nach dem
CCD, der Empfindlichkeit des Detektors und der gewünschten
Auflösung des Systems. Im vorliegenden Anwendungsfall würden
die 10 TDI-Zonen eine Tiefenschärfe bzw. Schichtdicke von ca.
1 bis 2 mm ergeben.
Der "Output" der 10 TDI-Zonen kann gegebenenfalls auf dem
CCD-Chip teilweise serialisiert werden, je nachdem, welche
Datenübertragung auf einer Leitung gewünscht wird, bzw. wie
viele Datenleitungen bis zur Digitalisierung parallel geführt
werden können. Sämtliche Daten entsprechend dem "Output" der
10 TDI-Zonen werden in der Vorverarbeitungseinheit 6 kompri
miert und anschließend in der Speichereinheit 8 abgespei
chert.
Bevor die Bildentstehung und nachträgliche Auswahl einer
Schicht erläutert werden, sollen drei Varianten des erfin
dungsgemäßen Detektors aufgezeigt werden.
Die Fig. 4 zeigt eine Variante, bei der der gesamte Detektor
5.1 wesentlich breiter ist als der in Fig. 3 dargestellte,
und der Detektor wechselweise aus parallel zueinander ange
ordneten CCD-Chips entsprechend der in Fig. 3 dargestellten
Art mit dazwischen liegenden Freiräumen F1, F2 gebildet ist.
Der gesamte Detektor weist also fünf Streifen auf, von denen
jeder eine Breite von 5 mm hat. Die Gesamtbreite B' beträgt
somit 25 mm. Nach einem ersten Streifen S1 mit 10 TDI-Zonen
(Z1 bis Z10) folgt ein Freiraum F1 (ohne TDI-Zone) mit gleich
falls 5 mm Breite, danach wieder ein Streifen (S2) mit 10
TDI-Zonen (Z11 bis Z20) usw. Derart gestaltete breite Detekto
ren eröffnen die Möglichkeit, Bilder geringer Tiefenschärfe
zu erzeugen. Dies ist insbesondere in Kombination mit der
Möglichkeit, die Lage der scharfen Schicht durch Verrechnung
nach der Aufnahme zu bestimmen, interessant. Die vorgeschla
gene Anordnung mit Freiräumen erzeugt Bilder mit nur unwe
sentlich schlechterer Bildqualität, wie eine Anordnung, bei
der die ganze Fläche als empfindliche Fläche ausgebildet ist.
Die vorgeschlagene Anordnung hat aber Kostenvorteile und
kommt mit einer geringeren Dosisbelastung aus.
Bei der vorgenannten Anordnung wird davon ausgegangen, daß
der Verwischungseffekt, der bei einer Röntgenaufnahme ent
steht, durch Überlagerung der von den Streifen S1 bis S3 er
zeugten Einzelbildern mit einem der gewünschten Schicht ent
sprechenden Ortsversatz zustandekommt. Solange die zu verwi
schenden Strukturen und die Verwischungsbreite hinreichend
groß sind, ergibt sich bei einem dermaßen gestalteten Detek
tor kein wesentlich anderes Gesamtbild als bei einem Detek
tor, bei dem die Freiräume F1, F2, . . . ebenfalls mit TDI-Zo
nen belegt sind. Berechnungen für den Anwendungsfall haben
ergeben, daß Freiräume von 5 mm akzeptabel sind.
Um eine unnötige Bestrahlung des Patienten zu vermeiden, ist
es bei dieser Variante angebracht, die Primärblende (Pos. 3
in Fig. 1) als streifenförmige Rasterblende auszubilden, so
daß die Ränder und Freiräume des Detektors von Strahlung aus
geblendet werden.
Fig. 5 zeigt eine weitere Variante einer Detektoranordnung
(5.2), bei der die Chiphöhe (H') der drei TDI-Streifen (S1',
S2' und S3') nur 1/3 der Detektorhöhe (H) der zuvor beschrie
benen Ausführung beträgt. Die drei CCD-Chips sind auf einem
Rahmen R angeordnet, der in einer nicht näher gezeigten Ver
stelleinrichtung in Pfeilrichtung verschiebbar angeordnet
ist.
Die Fig. 6 zeigt eine Detektoranordnung (5.3), bei der ein
erster (dreiteiliger) CCD-Chip mit einer Breite (B) von etwa
5 bis 8 mm und einer Höhe (H) von 150 mm vorgesehen ist und
bei der daneben zwei weitere Chips, in den Abmessungen B × H',
wie zuvor beschrieben, also mit etwa 5 × 50 mm, in einem
seitlichen Abstand von 5 mm verschiebbar angeordnet sind. Die
dafür vorgesehene Verschiebeeinrichtung ist mit definierten
Raststellungen versehen, welche mit Raststellungen der Pri
märblende (Pos. 3 in Fig. 1) korrespondieren. Eine solche
Kombinationslösung ist besonders vorteilhaft, da der durch
die weiteren Chips ermöglichte größere Verwischungseffekt
(geringere Tiefenschärfe) in der Regel nur in einem gewissen
Ausschnitt einer Panoramaaufnahme erforderlich ist.
Nachfolgend werden einige Informationen zur Erläuterung des
Verwischungseffekts sowie zur nachträglich durchführbaren
Schichtwahl am Beispiel eines CCD-Detektors gemäß Fig. 3 ge
geben. Die sich darauf beziehenden Betrachtungen gelten prin
zipiell auch für die Varianten nach den Fig. 4 bis 6.
Bei den Betrachtungen zur Tiefenschärfe wird der Einfachheit
halber von der Abbildung einer Kugel mit einem Durchmesser
von wenigen Millimetern als aufzunehmendes Objekt ausgegan
gen, wobei von einer typischerweise bei einem Orthopantomo
gramm verwendeten Breite des Strahlenfächers bzw. der Sekun
därblende von 5 mm ausgegangen wird. Der Betrachtung wird die
klassische Schichtaufnahmesituation zugrundegelegt, d. h. es
wird davon ausgegangen, daß sich der Fokus (F) der Strahlen
quelle (Pos. 2 in Fig. 1) auf einer Geraden bewegt, während
der Detektor (5) ortsfest bleibt. Der Fokus (F) bewegt sich
dann mit der Geschwindigkeit VF; das Auslesen der Bilddaten
im Detektor erfolgt mit der TDI-Geschwindigkeit VT. Unter Zu
grundelegung der in Fig. 7 aufgezeigten Geometrie ergibt sich
nachfolgende Beziehung, wobei
d = Abstand Fokus - Detektor
dF2 = Abstand Fokus - Objektpunkt K2
dD2 = Abstand Detektor - Objektpunkt K2
dD1 = Abstand Detektor - Objektpunkt K1
dF2 = Abstand Fokus - Objektpunkt K2
dD2 = Abstand Detektor - Objektpunkt K2
dD1 = Abstand Detektor - Objektpunkt K1
darstellen.
Bei VT = VF.dD2/dF2 liegt eine durch den Mittelpunkt der Ku
gel gehende Schicht K2 exakt in der scharfen Ebene. Die Ge
schwindigkeit von K1 (einer Kugel außerhalb der scharfen Ebe
ne) auf dem Detektor beträgt VK1D = VF.dD1/dF1. Die Geschwin
digkeit im TDI-bewegten Bild beträgt VK1T = VF/dF2(dD1 - dD2) =
VF/dF2.dK1K2.
Eine Verwischung entsteht, solange K1 auf dem Detektor abge
bildet wird. K1 überfährt mit VK1D den Detektor, wird also
über die Zeit tDK1 = b/VK1D=b/VF.dF2/dD1 auf diesem abgebildet.
In dieser Zeit wird K1 um IV = dK1K2.b/dD1 verwischt (b ist die
Detektorbreite).
Definiert man die scharfe Schicht als den Bereich innerhalb
dessen, gilt:
durch Bewegung verursachte Verunschärfung = Systemunschärfe (US), so ist die Grenze der scharfen Schicht (T, Tiefenschär fe) die Distanz dK1K1 bei der IV = US ist. Hieraus ergibt sich: US = T.b/dD1 oder T = US/b.dD1.
durch Bewegung verursachte Verunschärfung = Systemunschärfe (US), so ist die Grenze der scharfen Schicht (T, Tiefenschär fe) die Distanz dK1K1 bei der IV = US ist. Hieraus ergibt sich: US = T.b/dD1 oder T = US/b.dD1.
Obige Ausführungen begründen die folgenden Aussagen:
- 1) für b = US ist jeder Körper "tiefenscharf".
- 2) für US/b = 1 : 50 wie bei Orthopantomogrammen üblich, ergibt sich für dD1 = 50 mm eine Tiefenschärfe T = 1 mm. Diese Aus sage steht mit praktischen Erfahrungen in Einklang, da nach obiger Definition der Tiefenschärfe dies der Bereich ist, in nahezu kein Auflösungsverlust eintritt.
- 3) für US/b = 1 : 5, wie dies für die einzelnen TDI-Zonen des Detektors nach Fig. 3 zutrifft, ergibt sich mit dD1 = 50 mm ein Tiefenschärfebereich von 10 mm; da dieser nach beiden Seiten gilt, ist dieser Tiefenschärfenbereich ausreichend, um alle Bereiche des Zahnes scharf abzubilden.
Im folgenden soll anhand der Skizzen entsprechend den Fig.
8 bis 12 erklärt werden, wie sich die Bilder der einzelnen
TDI-Zonen eines Detektors nach Fig. 3, die für sich genommen
eine sehr hohe Tiefenschärfe haben, durch nachträgliche Ver
rechnung zu Bildern geringerer Tiefenschärfe zusammensetzen
lassen, wobei die Lage der scharfen Schicht nachträglich be
stimmt werden kann.
Die Bilder der einzelnen TDI-Zonen sehen wie in Fig. 8 bis
10 dargestellt aus. Fig. 8 zeigt hier das Bild der Zone 1,
Fig. 9 das Bild der Zone 5 und Fig. 10 das Bild der Zone 10.
In allen Zonen ist K2 scharf abgebildet, während K1 und K3
leicht unscharf sind. In den verschiedenen Zonenbildern sind
jedoch die Bilder von K1, K2, K3 unterschiedlich zueinander
versetzt. Aus Gründen der besseren Darstellbarkeit ist die
Verunschärfung stark übertrieben dargestellt.
Addiert man die Bilder der Zonen 1 bis 10 mit einer Verschie
bung entlang der Verwischungsrichtung (Ortsversatz), die so
gewählt ist, daß K2 immer an der gleichen Stelle ist, so er
gibt sich ein Summenbild wie in Fig. 11 gezeigt.
Addiert man mit einer Verschiebung, die so gewählt ist, daß
K1 immer an der gleichen Stelle bleibt, so ergibt sich ein
Summenbild, wie in Fig. 12 gezeigt.
Für K3 gilt entsprechendes.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß ein Objekt (K1, K2 oder
K3) je nach "Ortsversatz" nachträglich scharf dargestellt
werden kann.
Dabei ist das nachträglich errechnete Bild von K2 äquivalent
zu einem Bild, das mit einem Detektor auf konventionelle Wei
se (nach Fig. 2) gewonnen wurde. Die nachträglich errechneten
Bilder von K1 und K3 sind nur geringfügig unschärfer als das
von K2 entsprechend der hohen Tiefenschärfe der schmalen TDI-Zo
nen des Detektors nach Fig. 3.
Die nachträgliche Variation der Schichtlage kann z. B. so rea
lisiert sein, daß der Benutzer in einem softwaregesteuerten
Dialog den Ortsversatz zwischen den Einzelzonenbildern verän
dert, z. B. durch Verschieben eines auf dem Bildschirm ange
deuteten Reglers. Das angezeigte Summenbild wird dann mit dem
geänderten Ortsversatz neu aus den Einzelzonenbildern er
rechnet und auf dem Bildschirm angezeigt.
Die Tatsache, daß die Bilder der einzelnen TDI-Zonen nach
träglich errechnet werden können, kann auch dazu genutzt wer
den, die Tiefenschärfe des verrechneten Bildes zu variieren,
z. B. indem man nicht alle TDI-Zonen in die Verrechnung einbe
zieht.
Claims (6)
1. Röntgendiagnostikeinrichtung zur Erstellung von Panorama-
Schichtaufnahmen von Körperteilen eines Patienten, enthaltend
eine Dreheinheit (1), mit einer Strahlenquelle (2) und einer
diametral dazu angeordneten Detektorkamera (4) mit einem
strahlenempfindlichen CCD-Detektor (5) und eine Bildverarbei
tungseinheit (7) mit Rechner (9) sowie eine Wiedergabeeinheit
(11), dadurch gekennzeichnet, daß
zur nachträglichen Bestimmung der scharfen Schicht und/oder
der Tiefenschärfe der CCD-Detektor (5; 5.1; 5.2; 5.3) aus
einer Vielzahl von schmalen TDI-Zonen (Z1, Z2) mit
Austaktspalten (A1, A2) besteht, deren Bildinformationen ein
zeln ausgelesen und in der Bildverarbeitungseinheit (7) ver
rechnet werden, wobei die Schichtlage durch Veränderung des
Ortsversatzes der einzelnen Bilder mit Hilfe einer auf die
Bildverarbeitung (7) einwirkenden Eingabeeinrichtung (12) be
stimmbar ist.
2. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß die
Bilddaten aller Bilder in einer Vorverarbeitungseinheit (6)
komprimiert werden.
3. Röntgendiagnostikeinrichtung, insbesondere nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Detektor (5; 5.1; 5.2; 5.3) aus mehreren, parallel und mit
Abstand zueinander angeordneten TDI-Zonen besteht, deren TDI-Bil
der nachträglich verrechnet werden.
4. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet , daß mehrere
Einzeldetektoren (S1, S2, S3) mit dazwischen angeordneten
Freiräumen (F1, F2) auf einem Träger (5.1) vorgesehen sind.
5. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet , daß Einzel
detektoren (S1, S2, S3) und Freiräume (F1, F2) eine Breite
von jeweils 3 bis 10, vorzugsweise 5 mm, haben.
6. Röntgendiagnostikeinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet , daß der De
tektor (5.3) eine erste TDI-Zone mit einer der Bildhöhe (H)
des aufzunehmenden Objekts entsprechenden Länge und minde
stens einer weiteren, daneben angeordneten kürzeren TDI-Zone
(S1') enthält, welche bis zur Bildhöhe (H) der ersten TDI-Zone
verschiebbar angeordnet ist (Fig. 6).
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