DE19731615B4 - Verdünnungsstabile Konzentrate schaumverhütender Emulsionen und Verfahren zur Verringerung von Schaum - Google Patents

Verdünnungsstabile Konzentrate schaumverhütender Emulsionen und Verfahren zur Verringerung von Schaum Download PDF

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Abstract

1, W/O-Emulsion, umfassend:
(a) 1 bis 99 Gew.-% eines Polyorganosiloxans der allgemeinen Formel MDxM worin M = R1R2R3SiO1/2, worin R1, R2 und R3 jeweils unabhängig ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen,
D = R4R5SiO2/2, worin R4 und R5 jeweils unabhängig ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen, der stoichometrische, tiefgestellte Buchstabe x einen Wert im Bereich von 1 bis 10.000 hat, die Viskosität des Polyorganosiloxans im Bereich von 1 bis 10.000.000 mPa·s (centipoise) bei 25°C liegt;
(b) 0,01 bis 50,0 Gew.-% eines fein zerteilten Siliciumdioxids mit einer Größe im Bereich von 0,001 bis 1,000 μm mittlerer Teilchendurchmesser;
(c) 0,10 bis 50,0 Gew.-% eines Emulgators oder einer Mischung von Emulgatoren mit im Mittel einem hydrophillipophilen Ausgleichsverhältnis (HLB-Wert) im Bereich von 2 bis 20;
(d) 0,001 bis 20,0 Gew.-% eines Verdickungsmittels oder einer Mischung wasserlöslicher Verdickungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe bestehend...

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Schaumverhütungs-Konzentrat, das im konzentrierten Zustand eine W/O-Emulsion ist, sich beim Verdünnen jedoch umkehrt und eine O/W-Emulsion bildet, die weiterhin als ein Schaumverhütungsmittel wirkt.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Schaumverhütende Zusammensetzungen sind Materialien, die bei der Zugabe zu einer schäumenden Flüssigkeit die Rate des Zusammenfallens eines Schaumes mit Bezug auf die Rate der Schaumbildung äquilibrieren oder beschleunigen. Üblicherweise werden solche Materialien in geringen Konzentrationen hinzugegeben. Schaumverhütungsmittel haben Anwendung in einer weiten Vielfalt von Herstellungs- und Behandlungs-Verfahren gefunden, z.B. bei Farben und Latices, Überzugs-Verfahren, Textilien, Gärungs-Verfahren, der Polymer-Herstellung, Reinigungs-Verbindungen, Pulpe und Papier, Abwasser-Behandlung und Kühltürmen.
  • Es ist allgemein eine erwünschte Eigenschaft, daß Schaumverhütungsmittel für das Produkt oder System, in dem sie eingesetzt werden, inert sind, d.h., daß sie keine nachteilige Auswirkung haben. Die Komponenten einer schaumverhütenden Zusammensetzung bestehen im allgemeinen aus primären und sekundären Schaumverhütungsmitteln, einem Träger, einem Emulgator und, falls erwünscht, einem Stabilisierungsmittel. Das primäre Schaumverhütungsmittel ist üblicherweise ein hydrophobes Siliciumdioxid, das in einem Öl, wie einem Kohlenwasserstoffwachs, einer Fettsäure, einem Fettsäureester oder Fettsäureamid, dispergiert ist. Es ist die Kombination der beiden Betandteile, die die schaumverhütende Wirkung erzeugt, weil hydrophobes Siliciumdioxid selbst für das Zusammenfallen von Schäumen inaktiv ist. Das sekundäre Schaumverhütungsmittel ist üblicherweise ein Silicon oder Fettalkohol oder -säureester, das bzw. der die schaumverhütende Wirkung des primären Schaumverhütungsmittels verstärkt. Typischerweise eingesetzte Träger schließen Kohlenwasserstofföle und Lösungsmittel, Wasser und Fettalkohole oder Ester ein. Emulgatoren dienen der Einführung der primären und sekundären Schaumverhütungsmittel in das behandelte System.
  • Es gibt zwei Grundarten von schaumverhütenden Zusammensetzungen, die Siliconverbindungen umfassen. Die erste Art ist eine Zusammensetzung, die Materialien benutzt, die eine besondere untere, kritische Löslichkeitstemperatur haben, wie Siliconpolyether. Die Art der Verwendung solcher Materialien schließt den Einsatz der Zusammensetzung bei einer Temperatur oberhalb ihrer unteren, kritischen Löslichkeitstemperatur ein, die ein Temperaturbereich ist, bei dem das Material seine Löslichkeit in Wasser verliert und deshalb als ein Schaumverhütungsmittel wirkt. Wegen der Beschränkung auf die untere, kritische Löslichkeitstemperatur haben diese Arten von schaumverhütenden Zusammensetzungen nur eine begrenzte Brauchbarkeit, weil sie nur innerhalb eines engen Temperaturbereiches funktionieren.
  • Die US-PS 5,106,535 lehrt eine entschäumende Zusammensetzung auf Siliconbasis, die ein polyoxyalkylen-substituiertes Polyorganosiloxan, eine Dimethylsilicon-Flüssigkeit und ein fein zerteiltes Siliciumdioxid-Pulver umfaßt. Um als ein Entschäumungsmittel zu wirken, erfordert die Zusammensetzung der US-PS 5,106,535 ein oberflächenaktives Mittel zum Dispergieren in wässerigen Systemen, um das Schäumen zu kontrollieren. Das Erfordernis, dass ein oberflächenaktives Mittel notwendig ist für das Dispergieren der entschäumenden Zusammensetzung, wurde durch die Einbeziehung eines zweiten polyoxyalkylenmodifizierten Silicons in die Zusammensetzung modifiziert, das als ein oberflächenaktives Mittel wirkt, wie in der US-PS 5,244,599 gelehrt.
  • Die US-PS 5,169,561 beschreibt ein ungewöhnliches, schaumverhütendes Konzentrat, bei dem das fein zerteilte Siliciumdioxid mit einem antimikrobiellen Mittel chemisch behandelt wurde, um die Zusammensetzung beständig gegen bakterielle Verunreinigung zu machen.
  • Die zweite und traditionellere Art einer schaumverhütenden Zusammensetzung ist eine O/W-Emulsion, hergestellt durch Emulgieren eines Siliconpolymers und fein zerteilten Siliciumdioxids. Während diese Emulsionsarten im allgemeinen sehr wirksam als Schaumverhütungsmittel sind, sind sie bei Verdünnung nicht stabil. Weil solche O/W-Emulsionen, die als Schaumverhütungsmittel wirken, thermodynamisch instabil sind, wurden Verdickungsmittel zur Erhöhung der Viskosität der wässerigen Phase hinzugegeben, um die Absetzrate der Teilchen zu verzögern, was die Lagerstabilität der Emulsion erhöht. Wenn diese Emulsionen mit Wasser verdünnt werden, wird die Viskosität durch die Verdünnung verringert, und die Emulsion wird instabil.
  • Es gibt daher einen Bedarf für ein traditionelles Schaumverhütungsmittel, das in einen weiten Bereich von Konzentrationen verdünnt werden kann und als ein Schaumverhütungsmittel wirksam bleibt.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Es wird nun eine W/O-Emulsion offenbart, die als ein Schaumverhütungsmittel wirkt und sich beim Verdünnen in eine O/W-Emulsion umwandelt, die weiter als ein Schaumverhütungsmittel über einen weiten Bereich von Konzentrationen wirkt.
  • Die vorliegende Erfindung schafft somit eine W/O-Emulsion, umfassend:
    • (a) 1 bis 99 Gew.-% eines Polyorganosiloxans der allgemeinen Formel MDxM worin M = R1R2R3SiO1/2, worin R1, R2 und R3 jeweils unabhängig ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen, D = R4R5SiO2/2, worin R4 und R5 jeweils unabhängig ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen, der stoichometrische, tiefgestellte Buchstabe x einen Wert im Bereich von 1 bis 10.000 hat, die Viskosität des Polyorganosiloxans im Bereich von 1 bis 10.000.000 mPa·s (centipoise) bei 25°C liegt;
    • (b) 0,01 bis 50,0 Gew.-% eines fein zerteilten Siliciumdioxids mit einer Größe im Bereich von 0,001 bis 1,000 μm Teilchendurchmesser;
    • (c) 0,10 bis 50,0 Gew.-% eines Emulgators oder einer Mischung von Emulgatoren mit im Mittel einem hydrophillipophilen Ausgleichsverhältnis (HLB-Wert) im Bereich von 2 bis 20;
    • (d) 0,001 bis 20,0 Gew.-% eines Verdickungsmittels oder einer Mischung wasserlöslicher Verdickungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyacrylaten, Polyamiden, Polyaminen, Styrolsulfonatpolymeren, Polyethylenoxiden und Cellulosederivaten mit einem Molekulargewicht im Bereich von 100 bis 100.000.000 Dalton, und
    • (e) 0,01 bis 20,0 Gew.-% Wasser, wobei bei Zugabe der W/O-Emulsion zu einer Wassermenge, die ein größeres Gewicht hat als die W/O-Emulsion, sich die genannte Emulsion in eine O/W-Emulsion umkehrt, die das Schäumen verringert.
  • Die vorliegende Erfindung schafft auch ein Verfahren zum Verringern des Schäumens, umfassend:
    • (a) Herstellen einer W/O-Emulsion, wie oben beschrieben;
    • (b) Hinzugeben der W/O-Emulsion zu einer Wassermenge mit einem größeren Gewicht als dem der W/O-Emulsion, und
    • (c) Umkehren der Emulsion von einer W/O-Emulsion in einer O/W-Emulsion, wobei die Rate des Zusammenfallens des Schaumes die Rate der Schaumbildung übersteigt.
  • Detallierte Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung ist eine W/O-Emulsion, umfassend:
    • (a) 1 bis 99 Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 95 Gew.-%, bevorzugter 25 bis 90 Gew.-% und am bevorzugtesten 60 bis 85 Gew.-% eines Polyorganosiloxans der allgemeinen Formel MDxM worin M = R1R2R3SiO1/2, worin R1, R2 und R3 jeweils unabhängig einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, bevorzugter Reste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und am bevorzugtesten Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, Trifluorpropyl, n-Butyl, i-Butyl, sec-Butyl, n-Pentyl, i-Pentyl, Neopentyl, n-Hexyl, i-Hexyl, Phenyl und Benzyl sind; worin D = R4R5SiO2/2, worin R4 und R5 unabhängig einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen, bevorzugter Reste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und am bevorzugtesten Methyl, Ethyl, n-Propyl, i-Propyl, Trifluorpropyl, n-Butyl, i-Butyl, sec-Butyl, n-Pentyl, i-Pentyl, Neopentyl, n-Hexyl, i-Hexyl, Phenyl und Benzyl sind, der stoichometrische, tiefgestellte Buchstabe x einen Wert von 1 bis 10.000, vorzugsweise von 10 bis 5.000, bevorzugter von 50 bis 3.000 und am bevorzugtesten von 100 bis 1.000 hat, wobei die Viskosität des Polyorganosiloxans im Bereich von 1 bis 10.000.000 mPa·s (centipoise) bei 25°C, vorzugsweise von 10 bis 1.000.000 mPa·s bei 25°C, bevorzugter von 50 bis 100.000 mPa·s bei 25°C und am bevorzugtesten von 100 bis 10.000 mPa·s bei 25°C liegt;
    • (b) 0,01 bis 50,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,10 bis 30,0 Gew.-%, bevorzugter 0,50-bis 20,0 Gew.-% und am bevorzugtesten 1,0 bis 10,0 Gew.-% eines fein zerteilten Siliciumdioxids mit einer Größe im Bereich von 0,001 bis 1,000 μm mittlerer Teilchendurchmesser, vorzugsweise von 0,010 bis 100 μm mittlerer Teilchendurchmsser, bevorzugter von 0,050 bis 50 μm mittlerer Teilchendurchmesser und am bevorzugtesten von 0,100 bis 10 μm mittlerer Teilchendurchmesser;
    • (c) 0,10 bis 50,0 Gew.-%, vorzugsweise 1,0 bis 40,0 Gew.-%, bevorzugter 5,0 bis 30,0 Gew.-% und am bevorzugtesten 10,0 bis 20,0 Gew.-% eines Emulgators oder einer Mischung von Emulgatoren mit im Mittel einem hydrophil-lipophilen Ausgleichs(HLB)-Verhältnis im Bereich von 2 bis 20, vorzugsweise von 3 bis 18, bevorzugter von 4 bis 16 und am bevorzugtesten von 5 bis 14 und
    • (d) 0,001 bis 20,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,010 bis 15,0 Gew.-%, bevorzugter 0,050 bis 10,0 Gew.-% und am bevorzugtesten 0,10 bis 5,0 Gew.-% eines Verdickungsmittels oder einer Mischung von Verdickungsmitteln, die wasserlösliche Polymere sind, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyacrylaten, Polyamiden, Polyaminen, Styrolsulfonat-Polymeren, Polyethylenoxiden und Cellulosederivaten mit einem Molekulargewicht im Bereich von 100 bis 100.000.000 Dalton, vorzugsweise von 1.000 bis 50.000.000 Dalton, bevorzugter von 10.000 bis 10.000.000 Dalton und am bevorzugtesten von 100.000 bis 5.000.000 Dalton und
    • (e) 0,01 bis 20,0 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 15,0 Gew.-%, bevorzugter 0,050 bis 10,0 Gew.-% und am bevorzugtesten 0,100 bis 5,0 Gew.-% Wasser, wobei diese Zusammensetzung eine schaumverhütende Zusammensetzung ist.
  • Die Auswahl des Emulgators wird von zwei Betrachtungen beherrscht: 1) Mischbarkeit im Silicon und 2) dem HLB-Wert. Es ist erforderlich, daß die Emulgatoren mit der Siliconphase mischbar sind, um eine W/O-Emulsion zu ergeben, die sich bei Verdünnung in eine O/W-Emulsion umkehrt. Die Mischbarkeit im Silicon wird durch einen einfachen Test bestimmt, bei dem das Silicon und der Emulgator vermischt und auf eine Temperatur zwischen 30 und 50°C erhitzt werden. Die Mischung wird in diesem Temperaturbereich gehalten, bis eine homogene Mischung erhalten ist. Dann wird die Mischung aus Emulgator und Silicon auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Anmelderin definiert einen mit Silicon mischbaren Emulgator als den Emulgator, der eine homogene Mischung mit dem Silicon nach dem Erhitzen auf eine Temperatur zwischen 30 und 50°C, gefolgt vom Abkühlen auf Raumtemperatur, bildet. Ein Emulgator, der keine homogene Mischung bildet, ist nicht mischbar. Während einige Emulgatoren das Kriterium dieses Tests unabhängig vom benutzten Silicon erfüllen, können andere Emulgatoren mehr oder minder befriedigend sein in Abhängigkeit von der Viskosität des Silicons. Die zweite Bedingung, die das Emulsionsmittel erfüllen muß, ist die, daß sich die anfänglich gebildete W/O-Emulsion bei Verdünnung mit Wasser in eine O/W-Emulsion umkehren muß. Die Mischbarkeit und die Fähigkeit, die Emulsion bei Verdünnung umzukehren, ergeben daher die notwendigen und genügenden Bedingungen zur Definition des Emulgators.
  • Eine bevorzugte Klasse von Emulsionsmitteln sind die Esterderivate der Ölsäure. Bevorzugte Emulsionsmittel sind daher, z.B., Ölsäuremono-, -di- und -triglyceride, Polyethylenoxid-sorbitan-mono-, -di- und -trioleate und ähnliche, d.h., oberflächenaktive Oleat-Mittel.
  • Innerhalb des Bereiches der HLB-Werte, die für den Emulgator am bevorzugtesten sind, haben sich die Oleat-Derivate der allgemeinen Formel:
    Figure 00090001
    worin jedes Q unabhängig definiert ist durch die Formel -(CR11R12CR13R14-O-)n-H, worin R11, R12, R13 und R14 entweder Wasserstoff oder einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sind, und n einen Wert im Bereich von 0 bis 100 hat, als besonders wirksam erwiesen.
  • Der bevorzugteste Bereich der HLB-Werte ist der von 5 bis 14. Wird dieser Bereich an seinen Eckpunkten erweitert, dann kann eine große Anzahl mischbarer, oberflächenaktiver Mittel benutzt werden, um eine W/O-Emulsion herzustellen, die sich bei Verdünnung in eine O/W-Emulsion umkehrt. Wird der Bereich auf Werte weniger als 5 oder größer als 14 erweitert, dann verschlechtert sich jedoch die Stabilität der W/O-Emulsion vor dem Verdünnen mit Wasser.
  • Die Verdickungsmittel sind im allgemeinen wasserlösliche Polymere, die anionisch, nicht ionisch oder kationisch in entweder fester oder flüssiger Form sein können. Im allgemeinen kann irgendein geeignetes Verdickungsmittel benutzt werden, solange die Emulsion durch das Verdickungsmittel nicht gebrochen wird. Die Verdickungsmittel können irgendein wasserlösliches Polymer sein, das die Emulsion nicht bricht. Besonders bevorzugte Verdickungsmittel sind Verdickungsmittel, die wasserlösliche Polymere sind, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyacrylaten, Polyamiden, Polyaminen, Styrolsulfonat-Polymeren, Polyethylenoxiden und Cellulosederivaten mit einem Molekulargewicht im Bereich 100 bis 100.000.000 Dalton.
  • Die Schaumverhütungsmittel der vorliegenden Erfindung, W/O-Emulsionen, werden allgemein hergestellt durch Vermischen eines Silicons, eines wasserlöslichen Polymers, von Emulgatoren, Wasser und einem wahlweisen Neutralisationsmittel. Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung veranschaulichen, den Umfang der beigefügten Ansprüche aber in keiner Weise begrenzen. Alle hier genannten US-PSn werden hiermit durch Bezugnahme aufgenommen.
  • Experimentelles
  • Beispiele 1–3
  • Tabelle 1 zeigt die Gewichte der verschiedenen Komponenten, die zur Herstellung einer schaumverhütenden Zusammensetzung benutzt werden können, die mit Wasser verdünnt werden kann. Tabelle 1 Schaumverhütende Zusammensetzungen
    Figure 00100001
  • Bemerkungen zur Tabelle 1:
    • 1. AF9000TM ist eine schaumverhütende Zusammensetzung, enthaltend mit Hexamethyldisilazan behandeltes Siliciumdioxid und Polydimethylsiloxan, hergestellt durch GE Silicones, Waterford, New York.
    • 2. Arlacel 186TM ist eine Mischung fettbildender Fettsäuremono- und -diglyceride, hergestellt durch ICI Americas of Wilmington, Delaware.
    • 3. Polysorbat 80TM ist ein Polyethylenoxid (20)-sorbitanmonooleat, hergestellt durch ICI Americas of Wilmington, Delaware.
    • 4. SF96-350TM ist ein Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 350 mPa·s (centipoise) bei 25°C, hergestellt durch GE Silicones, Waterford, New York.
    • 5. EMA10TM ist eine Polymeremulsion, enthaltend Copolymer von Acrylamid und Natriumacrylat, hergestellt durch Chemtall of Riceborough, Georgia.
  • Beispiel 4
  • Eine konzentrierte, schaumverhütende Zusammensetzung wurde folgendermaßen zubereitet: 30 g Span80TM (Sorbitan monooleat der ICI Americas), 70 g Tween 85TM (Polyethylenoxid(20)-sorbitan-trioleat der ICI Americas), 180 g SF96-350 und 20 g eines mit Hexamethyldisilazan behandelten, gefällten Siliciumdioxids wurden vermischt und homogenisiert, bis sie gleichmäßig waren. 38 g der so hergestellten Mischung wurde mit 2 g EM533TM, einer W/O-Emulsion von etwa 40 Gew.-% Acrylamid und Natriumacrylat-Copolymer vermischt. Das resultierende, schaumverhütende Konzentrat war eine Emulsion, die leicht mit Wasser verdünnt werden konnte.
  • Bespiel 5
  • Eine Vormischung, bestehend aus 40,2 g einer Mischung von 5 bis 15 Gew.-% von mit Hexamethyldisilazan behandeltem, pyrogenem Siliciumdioxid und 85,95 Gew.-% von mit Hexamethyldisilazan behandeltem, gefälltem Siliciumdioxid, 361,8 g eines Polydimethylsiloxans mit einer Viskosität von 350 mPa·s bei 25°C wurde homogenisiert, bis sie gleichmäßig war. 68,0 g von Span80TM und 12,7 g von Tween 85TM wurden zu der Mischung aus Siliconöl und Siliciumdioxid hinzugegeben und gut vermischt. Diese Vormischung wurde zur Herstellung weiterer schaumverhütender Konzentrate eingesetzt, und sie wird in den späteren Beispielen als Vormischung A bezeichnet.
  • Beispiele 6–9
  • Tabelle 2 Schaumverhütende Zusammensetzungen
    Figure 00110001
  • Bemerkungen zur Tabelle 2:
    • (1) SF 18–350 ist ein Polydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 350 mPa·s bei 25°C, hergestellt durch GE Silicones, Waterford, New York.
    • (2) EM533TM ist eine W/O-Emulsion von etwa 40 Gew.-% Acrylamid und Natriumacrylat-Copolymer, hergestellt durch Chemtall, Riceborough, Georgia.
  • Beispiel 10
  • 200 g der Vormischung A (Beispiel 5) wurden mit 26,41 g Span 80TM und 23,73 g Tween 85TM vermischt, gefolgt von der Zugabe von 249,87 g von SF 18–350, um eine Vormischung B herzustellen.
  • Beispiel 11
  • Zu 300 g der Vormischung B wurden 6,1 g Pemulen TR-1TM, 2,30 g einer 50 gew.-%-igen, wässerigen NaOH und 5 g Wasser hinzugegeben. Pemulen TR-1TM ist eine Polyacrylsäure, hergestellt durch B.F. Goodrich, Cleveland, Ohio. Die Zubereitung war mit Wasser verdünnbar.
  • Beispiel 12
  • Zu 10 g Pemulen TR-1TM wurden 96 g Wasser hinzugegeben, um eine wässerige Aufschlämmung herzustellen, die 9,43 Gew.-% Pemulen TR-1TM enthielt. Zu 22 g der wässerigen Aufschlämmung von Pemulen TR-1TM wurde 200 g Vormischung B hinzugegeben, gefolgt von der Zugabe von 0,65 g einer 50 gew.-%-igen, wässerigen NaOH. Die Zubereitung war mit Wasser verdünnbar.
  • Beispiel 13
  • Ein großer Reaktionskessel wurde mit 241,8 kg von SF 18–350, 28,148 kg einer Mischung von 5 bis 15 Gew.-% von mit Hexamethyldisilazan behandeltem, pyrogenem Siliciumdioxid und 85 bis 95 Gew.-% von mit Hexamethyldisilazan behandeltem, gefällten Siliciumdioxid und 0,272 kg Ölsäure gefüllt. Die Mischung wurde unter Rühren auf 120°C erhitzt. Nach dem Rühren für 4 Stunden bei 120°C wurde die Mischung auf 25°C abgekühlt. Es wurden dann 11,259 kg Pemulen TR-1TM hinzugegeben und die Mischung gerührt, bis sie gleichmäßig war. Die resultierende Mischung wurde mittels eines Gaulin-Mischers in einem zweiten Kessel homogenisiert. Zu diesem die homogenisierte Mischung enthaltenden, zweiten Kessel gab an 92,071 kg Span 80TM, 48,941 kg Tween 85TM und 432,753 kg SF 18–350, gefolgt von zweistündigem Mischen. Während die Mischung gerührt wurde, gab man 28,148 kg Wasser bei einer Temperatur von 20 bis 35°C hinzu. Nach der ersten Stunde des Mischens wurden 3,632 kg Proxel GXLTM, 0,908 kg Methylparaben und 0,908 kg Propylparaben als eine Biocid-Mischung hinzugegeben. Nachdem alle Materialien eingemischt worden waren, gab man 19,1.59 kg einer 10 gew.-%-igen, wässerigen NaOH hinzu. Diese Zubereitung wurde, wie in Tabelle 3 gezeigt, mit verschiedenen Mengen Wasser verdünnt. Tabelle 3 Verdünnunng des schaumverhütenden Konzentrats von Beispiel 13
    Figure 00130001
  • Die Viskosität der verschiedenen, verdünnten Zubereitungen von Beispiel 13 wurde durch die Zugabe einer 10 gew.-%-igen, wässerigen Essigsäure eingestellt. Es wurde genügend Essigsäure-Lösung hinzugegeben, um den pH zu ändern, was zu einer Änderung der Viskosität des verdünnten Konzentrates führte. Wie in Tabelle 4 gezeigt, erzeugen relativ geringe Änderungen im pH-Niveau deutliche Änderungen in der Viskosität der schaumverhütenden Konzentrate. Tabelle 4 Viskositäts-pH-Beziehungen für schaumverhütendes Konzentrat Konzentrat
    Figure 00140001

Claims (10)

1, W/O-Emulsion, umfassend: (a) 1 bis 99 Gew.-% eines Polyorganosiloxans der allgemeinen Formel MDxM worin M = R1R2R3SiO1/2, worin R1, R2 und R3 jeweils unabhängig ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen, D = R4R5SiO2/2, worin R4 und R5 jeweils unabhängig ausgewählt sind aus einwertigen Kohlenwasserstoffresten mit 1 bis 40 Kohlenstoffatomen, der stoichometrische, tiefgestellte Buchstabe x einen Wert im Bereich von 1 bis 10.000 hat, die Viskosität des Polyorganosiloxans im Bereich von 1 bis 10.000.000 mPa·s (centipoise) bei 25°C liegt; (b) 0,01 bis 50,0 Gew.-% eines fein zerteilten Siliciumdioxids mit einer Größe im Bereich von 0,001 bis 1,000 μm mittlerer Teilchendurchmesser; (c) 0,10 bis 50,0 Gew.-% eines Emulgators oder einer Mischung von Emulgatoren mit im Mittel einem hydrophillipophilen Ausgleichsverhältnis (HLB-Wert) im Bereich von 2 bis 20; (d) 0,001 bis 20,0 Gew.-% eines Verdickungsmittels oder einer Mischung wasserlöslicher Verdickungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyacrylaten, Polyamiden, Polyaminen, Styrolsulfonatpolymeren, Polyethylenoxiden und Cellulosederivaten mit einem Molekulargewicht im Bereich von 100 bis 100.000.000 Dalton, und (e) 0,01 bis 20,0 Gew.-% Wasser, wobei sich bei Zugabe der W/O-Emulsion zu einer Wassermenge, die ein größeres Gewicht hat als die W/O-Emulsion, die genannte Emulsion in eine O/W-Emulsion umkehrt, die das Schäumen verringert.
W/O-Emulsion nach Anspruch 1, worin der Emulgator einen HLB-Wert im Bereich von 3 bis 18 hat.
W/O-Emulsion nach Anspruch 1, worin der Emulgator einen HLB-Wert im Bereich von 4 bis 16 hat.
W/O-Emulsion nach Anspruch 1, worin der Emulgator einen HLB-Wert im Bereich von 5 bis 14 hat.
W/O-Emulsion nach Anspruch 4, worin der Emulgator ein Ölsäureester ist.
W/O-Emulsion nach Anspruch 5, worin der Ölsäureester die Formel hat;
Figure 00160001
worin jedes Q unabhängig definiert ist durch die Formel -(CR11R12CR13R14-O-)n-H, worin R11, R12, R13 und R14 entweder Wasserstoff oder einwertige Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sind, und n einen Wert im Bereich von 0 bis 100 hat.
W/O-Emulsion nach Anspruch 5, worin der Ölsäureester einen Glycerinester umfasst.
W/O-Emulsion nach Anspruch 5, worin der Ölsäureester einen Monoester von Glycerin umfasst.
W/O-Emulsion nach Anspruch 5, worin der Ölsäureester einen Triester von Glycerin umfasst,
Verfahren zum Verringern von Schaum, umfassend: (a) Herstellen einer W/O-Emulsion nach einem der Ansprüche 1 bis 9, (b) Hinzugeben der W/O-Emulsion zu einer Wassermenge mit einem Gewicht, das größer als das der W/O-Emulsion ist und (c) Umkehren der Emulsion von einer W/O-Emulsion in eine O/W-Emulsion, wobei die Rate des Zusammenfallens des Schaumes die Rate der Schaumbildung übersteigt.
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