DE197307C

DE197307C -

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Publication number: DE197307C
Application number: DENDAT197307D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

V^ 197307 -KLASSE Se. GRUPPE

Staubabsaugevorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Mai 1907 ab.

Es sind Staubabsaugevorrichtungen bekannt, bei welchen sowohl der Betrieb der Vorrichtung zur Förderung des Staubes als auch derjenige des Niederschlagwassers durch eine gemeinsame Welle vermittelt wird. Das Niederschlagwasser wird bei den bekannten Vorrichtungen aus dem Staubsammler nahe dem Boden mit Hilfe einer von der gemeinsamen Welle angetriebenen Pumpe abgesaugt

ίο und durch die Pumpe in den oberen Teil des Staubsammlers gefördert, in dem es strahlenförmig herabrieselt.

Von dieser bekannten Vorrichtung unterscheidet sich der Gegenstand der Erfindung dadurch, daß hier der Staubsammler mit strömendem Wasser gespeist und dessen lebendige Kraft vermittels eines mit der Treibwelle der den Staub fördernden Vorrichtung unmittelbar oder mittelbar verbundenen Wassermotors zum Antrieb der Treibwelle herangezogen wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Aufriß teils in Ansicht, teils im Schnitt zur Darstellung gebracht.

α ist die Vorrichtung zur Förderung der staubhaltigen Luft, welche zweckmäßig als Membranpumpe ausgebildet ist, die durch den Stutzen a¹ die staubhaltige Luft ansaugt und durch den Stutzen a² die Luft der Rohrleitung b zuführt. Die Kolbenstange c des Membrankolbens ist durch die Schubstange e mit der gekröpften Treibwelle d verbunden. Auf der Treibwelle der Luftpumpe, die mit einer Handkurbel f ausgestattet sein kann, ist ein Wassermotor g angeordnet, dem die Leitung h einen Wasserstrom zuführt, dessen lebendige Kraft mittels des Wassermotors zum Antrieb der Treibwelle herangezogen wird. Der Antrieb der Welle d durch den in bekannter Weise ausgebildeten und wirkenden W^Tassermotor g erfolgt zweckmäßig unter Zwischenschaltung eines in der Zeichnung nicht dargestellten Getriebes, das die Drehbewegung des Motors verlangsamt überträgt.

Das strömende Wasser wird aus dem Motor g durch die Leitung i abgeführt und dient dazu, den Staubsammler zu speisen. Zu diesem Zweck schließt an die Leitung i das als Tauchglocke k ausgebildete Abflußrohr an, das mit seinem unteren Rande in die Flüssigkeit eines offenen Behälters m taucht. Durch den Behälterboden hindurch ragt in das Innere der Tauchglocke das mit der Leitung b in Verbindung stehende Ausblaserohr η hinein, das an seiner Mündung ein eingesetztes Filter ρ aufnimmt. Über dem Filter ρ ist in die Glocke k eine schwach gewölbte Haube q eingebaut, die infolge ihres größeren Durchmessers das darunter angeordnete FiI-ter ρ und das Ausblaserohr η überdeckt. Der durch i austretende Wasserstrom wird durch die Haube q so geteilt, daß derselbe über deren Rand in Form eines die Mündung des

Ausblaserohres und des Filters umschließenden Wassermantels nach abwärts fließt. Die staubhaltige Luft wird durch diesen Wassermantel hindurchgepreßt und dadurch von ihren unreinen Bestandteilen befreit.

Der Behälter m ist mit einem Abflußrohr s versehen, durch das das im Behälter sich ansammelnde staubhaltige Wasser nach dem Trog t abgeführt wird.

Claims

Patent-Anspruch:

Staubabsaugevorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Staubsammler mit strömendem Wasser gespeist wird, dessen lebendige Kraft vermittels eines mit der Treibwelle der den Staub fördernden Vorrichtung unmittelbar oder mittelbar verbundenen Wassermotors zum Antrieb der Treibwelle herangezogen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.