DE19730752A1 - Verfahren zum Positionieren zweier Teile zueinander und zum Verbinden dieser Teile miteinander sowie die Verbindung zweier Teile durch das Verfahren - Google Patents
Verfahren zum Positionieren zweier Teile zueinander und zum Verbinden dieser Teile miteinander sowie die Verbindung zweier Teile durch das VerfahrenInfo
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Description
Rahmen, beispielsweise rechteckige Rahmen, für Streustrahlen
raster von medizinischen Geräten werden dadurch hergestellt,
daß die aus Aluminiumstreifen bestehenden Rahmenteile an ih
ren Stoßkanten durch schmelzende Verbindungsverfahren, z. B.
durch Schweißen oder Löten, miteinander verbunden werden.
Dieses Verbindungsverfahren ist jedoch zeit- und arbeitsin
tensiv, da die Stoßkanten durch Ausbildung von Schweißkehlen
vorbereitet werden müssen, damit die Schweißnaht die Rahmen
teile nicht überragt oder die Schweißnaht muß nach dem
Schweißen geschliffen werden, was ebenfalls zeit- und damit
kostenaufwendig ist. Das Stanzen oder Laserschneiden des Rah
mens aus Blechtafeln bedingt einen hohen Materialeinsatz. Ei
ne formschlüssige Verbindung dieser Teile ist durch das Stan
zen oder Laserschneiden entsprechender formschlüssiger Kontu
ren ebenfalls sehr zeitintensiv und teuer. Überlappende und
überstehende Verbindungen, die durch Nieten oder Schrauben
möglich wären, scheiden aus, da der Rahmen möglichst flach
sein soll.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Verbin
den von Teilen derart anzugeben, daß Teile kostengünstig und
mit geringem Zeitaufwand bei guter Festigkeit der Verbindung
hergestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren nach
dem Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteil der Erfindung ist, daß das Einbringen einer langge
streckten Ausnehmung über die Verbindungsfläche der Teile
hinweg kostengünstig realisierbar ist. Werden die Teile dann
derart zusammengeführt, daß diese Ausnehmungen zueinander
ausgerichtet sind und wird ein Stift in diese Ausnehmungen in
einer Richtung senkrecht zu dessen Längsachse eingebracht,
wobei die Breite des Stiftes zumindest geringfügig größer ist
als die Breite dieser Ausnehmungen, so kann hierbei auf ein
fache und kostengünstige Weise eine Verbindung der Teile her
beigeführt werden.
Es ist vorteilhaft, wenn die Ausnehmung als Nut, insbesondere
als Schlitz, ausgebildet ist, da sie somit auf einfache und
noch kostengünstigere Weise, insbesondere durch Sägen, Fräsen
oder Stanzen, ausgebildet werden kann.
Um die Verbindungsstelle auch auf Zug belasten zu können, ist
es vorteilhaft, wenn der Stift einen Kerndurchmesser hat, der
zumindest annähernd gleich der Breite der Ausnehmung ist, und
wenn am Stift zumindest annähernd senkrecht zu seiner Längs
achse ausgerichtete Materialrippen ausgebildet sind, die sich
beim Einbringen des Stiftes in die Ausnehmungen in das Mate
rial der Teile einschneiden.
Die Zugbelastbarkeit kann erhöht werden, wenn mehrere Mate
rialrippen des Stiftes in die jeweilige Ausnehmung des Teiles
eingreifen.
Besonders kostengünstig kann eine Verbindung dadurch herge
stellt werden, daß im Handel erhältliche Gewindestifte Ver
wendung finden.
Werden mehrere Ausnehmungen über die Verbindungsfläche hinweg
in die Teile eingebracht und sind diese Ausnehmungen schräg
zur Längsachse der Teile oder sich kreuzend ausgebildet, so
kann die Belastbarkeit der Verbindung in einer bestimmten
oder auch aus unterschiedlichen Richtungen erhöht werden.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispie
les anhand der Zeichnungen in Verbindung mit den Unteransprü
chen.
Es zeigt:
Fig. 1 Teile eines Rahmens die erfindungsgemäß verbunden
sind,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der erfindungsgemä
ßen Verbindung in einer Draufsicht,
Fig. 3 die Verbindung nach der Fig. 2 in einem Schnitt,
Fig. 4 einen Stift im eingepreßten Zustand und
Fig. 5, 6, 7 Varianten der Ausbildung von Ausnehmungen in den
Teilen.
In der Fig. 1 sind Teile mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeich
net, die beispielsweise zum Bilden eines Rahmens miteinander
verbunden werden sollen. Selbstverständlich können auch an
dersartig geformte Körper gebildet werden. Gemäß einem ersten
Verfahrensschritt wird eine langgestreckte Ausnehmung 2, ins
besondere eine Nut oder ein Schlitz, über die Verbindungsflä
che 3 der Teile 1 hinweg in die Teile 1 eingebracht. In einem
weiteren Verfahrensschritt werden die Teile 1 derart zusam
mengefügt, daß die langgestreckten Ausnehmungen 2 zueinander
ausgerichtet sind, d. h., daß sie zueinander fluchten und daß
die Verbindungsflächen 3 der Teile 1 miteinander in Verbin
dung stehen. Im nächsten Verfahrensschritt wird ein Stift 4,
der vorzugsweise rund, aber auch beispielsweise quadratisch,
rechteckig oder trapezförmig ausgebildet sein kann, in die
langgestreckten Ausnehmungen 2 in einer Richtung senkrecht zu
seiner bzw. deren Längsachse eingebracht. Der Stift 4 ist
hierbei so bemessen, daß er etwas kürzer ist als die Länge
der beiden langgestreckten Ausnehmungen 2 in Teilen 1 und wo
bei die Breite des Stiftes 4 zumindest geringfügig größer ist
als die Breite der langgestreckten Ausnehmungen 2. Hierdurch
ist sichergestellt, daß der Stift 4 vollständig von der lang
gestreckten Ausnehmung 2 aufgenommen wird und in dieser in
einer Klemmverbindung gehalten wird. Der Stift 4 kann hierzu
mit einem Hammer oder mit einem Preßwerkzeug mit zwei Preß
backen 5 gemäß der Fig. 4 in die langgestreckten Ausnehmungen
2 eingebracht werden. Insbesondere aus der Fig. 4 ergibt sich,
daß der Stift 4 vom Material der Teile 1 umflossen wird, wenn
das Material des Stiftes 4 härter ist als das Material der
Teile 1. Ist die langgestreckte Ausnehmung 2 schlitzförmig
ausgebildet, d. h., sie durchdringt die Teile 1, so kann der
Stift 4 von beiden Seiten der Teile 1 ausgehend in die lang
gestreckte Ausnehmung 2 eingebracht werden, zudem ist der
Fertigungsaufwand zum Anfertigen eines Schlitzes durch Sägen,
Fräsen oder Stanzen geringer als die Herstellung einer Nut,
die die Teile 1 nicht durchdringt. Insbesondere aus der Fig. 2
ergibt sich, daß der Kerndurchmesser KD des Stiftes 4 annä
hernd gleich der Breite B der langgestreckten Ausnehmung 2
ist. Sind am Stift 4 zumindest annähernd senkrecht zu seiner
Längsachse 6 ausgerichtete Materialrippen 7 ausgebildet, die
sich beim Einbringen des Stiftes 4 in die langgestreckte Aus
nehmung 2 in das Material der Teile 1 einschneiden, so kann
die Verbindung einer höheren Zugbelastung ausgesetzt werden.
Besonders vorteilhaft kann der Stift 4 hierzu als Gewinde
stift ausgeführt sein, der als Standardteil insbesondere ko
stengünstig zu erhalten ist und nicht gesondert hergestellt
werden muß.
In den Fig. 5 bis 7 sind Verbindungstechniken nach der Erfin
dung gezeigt, wobei gemäß der Fig. 5 sich kreuzende langge
streckte Ausnehmungen 2 vorgesehen sind, in die zum Verbinden
der Teile 1 über die Verbindungsfläche 3 greifende Stifte 4
eingebracht sind. Beim Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 6
ist die Verbindungsfläche 3 jeweils schräg zu den Längsachsen
8 der Teile 1 ausgerichtet, wobei zwei senkrecht zu den Ver
bindungsflächen 3 ausgerichtete und zueinander parallele
langgestreckte Ausnehmungen 2 in den Teilen 1 ausgebildet
sind. Auch hier werden die Stifte 4 in die langgestreckten
Ausnehmungen 2 eingebracht. Beim Ausführungsbeispiel gemäß
der Fig. 7 ist schematisch dargestellt, daß eine langgestreck
te Ausnehmung 2 parallel zur Längsachse 8 der Teile 1 und ei
ne weitere langgestreckte Ausnehmung 2 schräg zu dieser
Längsachse 8 ausgerichtet sind.
Die erfindungsgemäße Verbindungstechnik kann die Teile 1 zu
einander positionieren und halten, sie kann aber auch dazu
dienen, eine Vorpositionierung der Teile 1 vorzunehmen, die
in einem weiteren Verfahrensschritt dann durch Kleben,
Schweißen, Schrauben, etc. miteinander verbunden werden.
Claims (8)
1. Verfahren zum Positionieren zweier Teile (1) und zum Ver
binden dieser Teile (1) miteinander, aufweisend die Verfah
rensschritte:
- a) Einbringen zumindest einer langgestreckten Ausnehmung (2) über die Verbindungsfläche (3) der Teile (1) hinweg in die Teile (1),
- b) Zusammenfügen der Teile (1), so daß diese langgestreckten Ausnehmungen (2) zueinander ausgerichtet sind und
- c) Einbringen eines Stiftes (4) in diese langgestreckte Aus
nehmung (2) aus einer Richtung senkrecht zu deren Längs
achse,
wobei die Breite des Stiftes (4) zumindest geringfügig größer ist als die Breite der langgestreckten Ausnehmung (2).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei der Stift (4) einen Kerndurchmesser (KD) hat, der zu mindest annähernd gleich der Breite (B) der langgestreckten Ausnehmung (2) ist und
wobei am Stift (4) zumindest annähernd senkrecht zu seiner Längsachse ausgerichtete Materialrippen (7) ausgebildet sind, die sich beim Einbringen des Stiftes (4) in die langgestreck te Ausnehmung (2) in das Material der Teile (1) einschneiden.
wobei der Stift (4) einen Kerndurchmesser (KD) hat, der zu mindest annähernd gleich der Breite (B) der langgestreckten Ausnehmung (2) ist und
wobei am Stift (4) zumindest annähernd senkrecht zu seiner Längsachse ausgerichtete Materialrippen (7) ausgebildet sind, die sich beim Einbringen des Stiftes (4) in die langgestreck te Ausnehmung (2) in das Material der Teile (1) einschneiden.
3. Verfahren nach Anspruch 2,
wobei jeder langgestreckten Ausnehmung (2) eines jeden Teiles
(1) mehrere Materialrippen (7) des Stiftes (4) zugeordnet
sind.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
wobei der Stift (4) als Gewindestift ausgeführt ist, dessen
Material härter ist als das Material der Teile (1).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die Teile (1) den Rahmen eines Streustrahlenrasters ei
nes medizinischen Gerätes bilden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei der Stift (4) derart dimensioniert ist, daß er, wenn er
in die langgestreckte Ausnehmung (2) eingebracht ist, die
Teile (1) nicht überragt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
wobei die langgestreckte Ausnehmung (2) als Nut oder als
Schlitz ausgeführt ist.
8. Verbindung zweier Teile (1), ausgeführt nach dem Verfahren
nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
Priority Applications (1)
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-
1997
- 1997-07-17 DE DE1997130752 patent/DE19730752C2/de not_active Expired - Fee Related
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JPH0626505A (ja) * | 1992-07-07 | 1994-02-01 | Masao Takehara | 角材の結合方法および木造建築の工法 |
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DE19730752C2 (de) | 1999-07-29 |
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