DE19730703C2 - Waschbrett, insbesondere für Fliesenleger - Google Patents

Waschbrett, insbesondere für Fliesenleger

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DE19730703C2
DE19730703C2 DE19730703A DE19730703A DE19730703C2 DE 19730703 C2 DE19730703 C2 DE 19730703C2 DE 19730703 A DE19730703 A DE 19730703A DE 19730703 A DE19730703 A DE 19730703A DE 19730703 C2 DE19730703 C2 DE 19730703C2
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F21/00Implements for finishing work on buildings
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  • Floor Finish (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Waschbrett, insbesondere für Fliesenleger, Maler oder Stukkateure, welches aus einem mit einem Handgriff versehenen rechteckigen Brettkörper, z. B. aus Kunststoff gefertigt, und einer auf die freie Oberfläche des Brettkörpers aufgebrachten Arbeitsplatte aus Filz, Gummi oder Schwamm besteht. Derartige Reibe- oder Waschbretter sind allgemein bekannt und in vielfältigen Ausführungsformen in Gebrauch.
Beim Verlegen von Fußbodenplatten oder Wandfliesen ist es nach dem Verfugen durchweg erforderlich, das überschüssige Fugenfüllmittel von den Platten oder Fliesen vor seiner Verfestigung und Aushärtung abzuwaschen, wozu üblicherweise mit Wasser getränkte Bürsten, Besen oder Schwämme verwendet werden. Sind die mit Platten oder Fliesen belegten Arbeitsflächen relativ groß, kann das Abwaschen unter Umständen schon deshalb problematisch werden, weil innerhalb der oftmals sehr kurzen Abbindezeit des Fugenfüllmittels nicht schnell genug saubere Waschbretter bzw. sauber gehaltene Waschschwämme bereitgehalten werden können.
Es kommt folglich bei diesen Arbeiten darauf an, andauernd den Abwaschschwamm in einem Wassergefäß einfach und schnell reinigen, d. h. auswaschen zu können, damit er in kürzester Zeit wieder voll gebrauchsfähig und sauber verfügbar ist, so daß Nachbesserungsarbeiten an den gesäuberten Flächen möglichst vermeidbar sind. Es liegt auf der Hand, daß diese Arbeiten zum Teil nur umständlich auszuführen sind und einen hohen Zeitaufwand erfordern.
Deshalb wurde auch schon versucht, diesem Problem durch die Auswahl der Schwämme hinsichtlich ihrer Porösität, nach feiner und grober Schwammstruktur, Geschmeidigkeit und Festigkeit oder durch den Einsatz besonderer Waschmittel beizukommen. Der erwartete Erfolg wurde allerdings nicht erreicht.
Auch der im DE 87 03 740 U1 neben anderen Gestaltungsmerkmalen enthaltene Hinweis, wonach bei einem Reib- und/oder Waschbrett für den hier in Betracht stehenden Verwendungszweck die schwammartige Auflage mit rasterförmigen, mit einem Messer hergestellten Einschnitten versehen ist, ist nicht in ausreichendem Maße geeignet, dem beschriebenen Problem nach einem wirkungsvolleren Abwaschen der Fliesen- oder Plattenoberfläche von überschüssigem Fugenmaterial beizukommen.
Diese Einschnitte sind naturgemäß beim Gebrauch des Schwammes geschlossen und deshalb nicht geeignet, das Fugenmaterial sozusagen im Schwamminnern aufzunehmen, um den Abwascheffekt zu verbessern.
Aus diesen Unzulänglichkeiten resultiert die Aufgabe der vorliegenden Erfindung. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Arbeitsfläche der Arbeitsplatte eines Waschbrettes besser den Arbeitserfordernissen anzupassen, so daß ein effektiveres Abwaschen von überschüssigem Fugenmaterial von Platten- oder Fliesenoberflächen durchführbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Konstruktionsmerkmalen des Waschbrettes gelöst, wobei zweckdienliche Ausgestal­ tungen der erfindungsgemäßen Lösung in den Unteransprüchen angegeben sind. Diese Lösung hat gegenüber dem Stand der Technik den erheblichen Vorteil, daß durch die mit den erfindungsgemäßen Mitteln geschaffenen Freiräume die wirksame, am Waschprozeß beteiligte Schwammarbeitsfläche wesentlich vergrößert worden ist und in diesen durch nutenförmige Ausnehmungen oder auch durch Löcher gebildeten Freiräumen die überschüssigen Fugenfüllmittel- oder Fugenmörtelreste viel einfacher und effektvoller aufgenommen werden, als es, wie seither üblich, auf einer durchweg ebenen oder mit Einschnitten versehenen Arbeitsfläche der Fall ist.
Dieser Vorteilswirkung kommt zudem der Umstand entgegen, daß die nutenförmigen Ausnehmungen in Betätigungs- bzw. Handhabungsrichtung des Waschbretts und damit auch in Bezug auf den Randbereich unter einem Neigungswinkel schräg verlaufen. Dadurch gelangen die jeweiligen Aktivkanten an den durch die nutenförmigen Ausnehmungen gebildeten rasterartigen Flächenzonen in besonders effektiver Form zum Einsatz, während durch den Randbereich, der mit oder ohne Ausnehmungen ausgeführt sein kann, das gänzliche rückstandsfreie Sauberwischen der abzuwaschenden Oberflächen erreicht wird. Diese Effekte werden weiterhin dadurch erhöht, daß je nach speziellem Anwendungszweck die Arbeitsfläche aus zwei Flächenbereichen, nämlich einem Mittenbereich und den Randbereichen gebildet wird und diese Flächenbereiche jeweils aus Material unterschiedlicher Strukturen und Beschaffenheiten bestehen.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungsbeispiel noch kurz erläutert.
Die zugehörige Zeichnung stellt in
Fig. 1 die schaubildliche Ansicht auf die Arbeitsfläche einer Arbeitsplatte für ein Waschbrett gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die vergrößerte, auszugsweise Schnittdarstellung in der Ebene I-I nach Fig. 1 und in
Fig. 3 das Waschbrett in seiner Seitenansicht mit auf einen Brettkörper aufgebrachten Arbeitsplatte dar.
Die in Fig. 1 dargestellte Arbeitsplatte 1, die in prinzipiell bekannter Weise auf den Brettkörper 2 mit Handgriff 3 aufgebracht ist, hat eine Arbeitsfläche 4, die vom Randbereich 5 umgeben ist und einen Mittenbereich 6 bildet, der von Freiräumen in Form von nutenförmigen Ausnehmungen 7 durchsetzt ist. Diese Freiräume können auch gänzlich oder teilweise durch Löcher jeglicher Formen gebildet sein. Die Ausnehmungen 7 sind zum Randbereich 5 hin jeweils unter einem Neigungswinkel α schräg verlaufend angeordnet, wie das in Fig. 1 veranschaulicht worden ist. Außerdem sind die Ausnehmungen 7 nach dem Nutengrund 8 hin zweckmäßig keilförmig zulaufend ausgeführt, was sowohl dem Wascheffekt als auch dem Reinigungseffekt beim Ausschwemmen des abgewaschenen Fugenfüllmittels aus der durch Arbeitsfläche 4 und Randbereich 5 gebildeten Wirkfläche der Arbeitsplatte 1 entgegenkommt.
Es hat sich für vorteilhaft gezeigt, den Neigungswinkel α der Ausnehmungen 7 in einer Größe von 45° gegen den Randbereich 5 hin auszubilden und im übrigen die Tiefe "T" der Ausnehmungen 7 etwa auf ein Drittel bis zwei Drittel der Arbeitsplattendicke sowie die Breite "B" der Ausnehmungen 7 etwa auf ein Drittel bis einhalb der Tiefe "T" der Ausnehmungen 7 auszuführen. Nach dem Randbereich 5 hin läuft der Nutengrund 8 vorteilhafterweise bogenförmig aus, um den Randbereichen 5 nach dem Mittenbereich 6 hin eine innere erhöhte Stabilität zu geben.

Claims (9)

1. Waschbrett, insbesondere für Fliesenleger, Maler oder Stukkateure, bestehend aus einem mit einem Handgriff versehenen rechteckigen Brettkörper, z. B. aus Kunststoff, und einer auf die freie Oberfläche des Brettkörpers aufgebrachten Arbeitsplatte aus Filz, Gummi oder Schwamm, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsplatte (1) aus zwei Flächenbereichen, nämlich aus einem Mittenbereich (6) und einem den Mittenbereich umschließenden Randbereich (5) gebildet ist und daß der Mittenbereich (6) von nutartigen Ausnehmungen (7) oder Löchern durchsetzt ist.
2. Waschbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittenbereich (6) und der Randbereich (5) aus gleichartigem saugfähigen Material bestehen.
3. Waschbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittenbereich (6) und der Randbereich (5) aus nach Art und Struktur unterschiedlichem saugfähigen Material bestehen.
4. Waschbrett nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittenbereich (6) aus grobporigem und der Randbereich (5) aus einem feinporigen saugefähigen Schwamm bestehen.
5. Waschbrett nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die nutartigen Ausnehmungen (7) zum Randbereich (5) hin unter einem Neigungswinkel (α) schräg verlaufend angebracht sind.
6. Waschbrett nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (7) nach dem Nutengrund (8) hin keilförmig zulaufend ausgeführt sind.
7. Waschbrett nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die nutartigen Ausnehmungen (7) in ihrem Nutengrund zum Randbereich (5) hin bogenförmig auslaufend gestaltet sind.
8. Waschbrett nach einem der Ansprüche 5-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Neigungswinkel (α) 45° beträgt.
9. Waschbrett nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe (T) der Ausnehmungen (7) etwa 1/3-2/3 der Arbeitsplattendicke und die Breite (B) der Ausnehmungen (7) etwa 1/3-½ der Tiefe (T) der Ausnehmungen (7) beträgt.
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