DE19729981A1 - Verfahren zur Bestimmung der zurückgelegten Wegstrecke und der Geschwindigkeit von Körpern sowie Vorrichtung hierfür - Google Patents
Verfahren zur Bestimmung der zurückgelegten Wegstrecke und der Geschwindigkeit von Körpern sowie Vorrichtung hierfürInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung der zurückgelegten
Wegstrecke und der Geschwindigkeit von Körpern nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung hierfür nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 7.
Zur Lösung der Aufgabe, die von einem sich bewegenden Körper
zurückgelegte Wegstrecke zu messen, sind eine Vielzahl unterschiedlicher
Lösungsansätze entwickelt worden. Einer dieser Lösungsansätze besteht darin,
entlang des vom Körper zurückgelegten Weges Markierungen anzubringen,
die von einem auf dem Körper befestigten Sensor registriert werden. Wenn
diese Markierungen in gleichen Abständen zueinander angeordnet sind, so
läßt sich, sofern dieser Abstand bekannt ist, durch einfaches Zählen der
Markierungen die zurückgelegte Wegstrecke bestimmen.
Aus der DE-A1-32 00 811 ist ein Verfahren zur Bestimmung des Standortes
eines spurgeführten Fahrzeugs bekannt, bei dem nicht nur ein, sondern
wenigstens zwei Leseeinrichtungen, die in Fahrtrichtung hintereinander auf
dem Fahrzeug befestigt sind, an der Strecke angebrachte Markierungen
registrieren. Das Verfahren soll insbesondere zur hochgenauen
Standortbestimmung bei Rangier- und Verladevorgängen einsetzbar sein.
Daher müssen die Markierungen sehr eng beieinander liegen und sind
deswegen vorzugsweise als Löcher oder Zähne in einer am Gleiskörper zu
befestigenden Schiene ausgeführt. Wegen des hohes Aufwandes zum
Anbringen der Markierungen ist dieses Verfahren nicht zur Anwendung im
gesamten Streckennetz geeignet.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Bestimmung der
zurückgelegten Wegstrecke und/oder der Geschwindigkeit von Körpern
anzugeben, welches auf der Registrierung von entlang der Wegstrecke
angeordneten Markierungen beruht. Das Verfahren soll es ermöglichen, auch
dann die zurückgelegte Wegstrecke genau zu bestimmen, wenn die
Markierungen nur mit geringer Genauigkeit entlang der Wegstrecke
angeordnet sind. Als Markierungen sollen somit auch Gegenstände
verwendbar sein, die bereits entlang der Wegstrecke in mehr oder weniger
regelmäßigen Abständen vorhanden sind.
Die diese Aufgabe lösende Erfindung ist durch die Merkmale des Anspruchs 1
charakterisiert. Durch Auswertung der zeitlichen Abfolge der von wenigstens
zwei Sensoren gelieferten Registrierergebnisse wird ein Näherungswert für den
Abstand jeweils zweier Markierungen berechnet. Die bloße Zählung von
Registrierergebnisse ist damit durch eine Abstandsmessung ersetzt. Dies
erlaubt es, auch Anordnungen von Markierungen zu verwenden, deren
Abstand untereinander nicht konstant ist. Ein bevorzugtes Anwendungsbeispiel
ist die Wegstreckenmessung von Zügen. Hier können als Markierungen die
ohnehin bereits vorhandenen Schwellen oder Schienenbefestigungen
verwendet werden. Da der Abstand der Schwellen voneinander auf ein und
derselben Strecke, besonders aber zwischen verschiedenen Strecken recht
unterschiedlich ist, ist eine nur auf Zählung von Schwellenregistrierungen
beruhende Messung zu ungenau. Vorteilhaft anwendbar ist das
erfindungsgemäße Verfahren ferner im Binnenschiffahrtsverkehr. Dort können
am Ufer angebrachte Markierungen von mit Sensoren ausgestatteten Schiffen
registriert und mit Hilfe des erfindungsgemäßen Auswertungsverfahrens
ausreichend genaue Angaben zum zurückgelegten Weg gemacht werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen
entnehmbar.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Ausführungsbeispiele und der
Zeichnungen eingehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Weg-Zeit-Diagramm zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens nach Anspruch 1,
Fig. 2 ein Schienenfahrzeug F in vereinfachter seitlicher Darstellung,
Fig. 3 vereinfachte Darstellung eines Sensors nach Anspruch 9 zum
Registrieren von Schienenbefestigungen,
Fig. 4 vereinfachte Darstellung einer Vorrichtung nach Anspruch 7 zur
Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt ein Weg-Zeit-Diagramm, anhand dessen nachfolgend erläutert
wird, wie mit Hilfe von zwei Sensoren S1 und S2 der Abstand zwischen zwei
Markierungen ermittelt wird. Zur Zeit t = 0 werde ein Bremsvorgang
eingeleitet, der den Körper auf einer annähernd parabelförmigen Bremskurve
zum Stehen bringt. Der Abstand der beiden Sensoren voneinander in
Bewegungsrichtung beträgt L0. Zur Zeit t1 überfährt der in Bewegungsrichtung
vorne liegende Sensor S1 die Markierung M1. Dieser Zeitpunkt wird registriert
und gespeichert. Zur Zeit t2 überfährt derselbe Sensor die darauffolgende
Markierung M2, was ebenfalls registriert und gespeichert wird. Kurz darauf,
zur Zeit t3, überfährt der zweite Sensor S2 die erste Markierung M1. Die
Zeitspanne, die zwischen dem Passieren der Markierung M1 durch den ersten
und den zweiten Sensor vergangen ist, beträgt somit A1 = t3-t1. Während
dieser Zeitspanne Δ1 hat sich der Körper um den Abstand der beiden Sensoren
L0 vorwärts bewegt. Die mittlere Geschwindigkeit vm beträgt daher in diesem
Intervall vm = L0/Δ1.
Der erste Sensor S1 benötigt zum Zurücklegen des Weges zwischen den
beiden Markierungen M1 und M2 die Zeitspanne Δ2 = t2-t1. Mit diesem Wert
und der mittleren Geschwindigkeit vm kann nun ein Näherungswert dsa für
den Abstand ds zwischen den beiden Markierungen M1 und M2 berechnet
werden. Es gilt:
ds ≈ dsa = vm.Δ2.
Wie man in Fig. 1 erkennen kann, stimmt der Näherungswert dsa für den
Abstand der Markierungen mit dem tatsächlichen Wert ds um so besser
überein, je mehr sich die Weg-Zeit-Kurve im betrachteten Intervall einer
Geraden annähert, d. h. je geringer die (Brems-)Beschleunigung des Körpers
ist. Um auch im Falle großer (Brems-)Beschleunigungen genaue Werte zu
erhalten, wird gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
die Geschwindigkeit im Intervall zwischen t1 und t3 nicht durch eine Gerade,
sondern durch eine Kurve angenähert. Eine solche Kurve kann mit Hilfe
bekannter Interpolationsfunktionen berechnet werden, da die
Geschwindigkeiten für zurückliegende Zeitintervalle bekannt sind und der
Bewegungszustand des Körpers sich i. a. nicht beliebig abrupt ändern kann.
Gegebenenfalls können bei dieser nichtlinearen Näherung die dynamischen
Eigenschaften des Körpers, z. B. Gewicht, Antriebsleistung oder Reibbeiwert,
berücksichtigt werden.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel passiert der erste Sensor S1 die zweite
Markierung M2, bevor der zweite Sensor S2 die erste Markierung M1
überstreicht. Der Abstand der Sensoren L0 ist hier also größer als der Abstand
der Markierungen. Ebenso ist natürlich der umgekehrte Fall möglich. Es ist
dann lediglich die zeitliche Abfolge der Zeiten t2 und t3 vertauscht; die
Berechnung des Näherungswertes für den Abstand der Markierungen d
bleibt davon unberührt.
Das soeben geschilderte Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Verfahrens erlaubt es somit, auch bei wechselnden Abständen zwischen den
einzelnen Markierungen die zurückgelegte Wegstrecke und damit die
Geschwindigkeit zuverlässig und genau zu bestimmen. Die Verwendung eines
zweiten Sensors hat überdies den Vorteil, daß die von den beiden Sensoren
gelieferten Signale korreliert werden können. Dadurch wirken sich
unterschiedliche Signalformen, wie sie etwa durch Ausführungen von
Markierungen herrühren können, nur wenig auf die Meßgenauigkeit aus.
Ferner läßt sich der Zeitpunkt, in dem eine Markierung registriert wird,
wesentlich genauer bestimmen als dies bei der Verwendung nur eines Sensors
der Fall wäre.
Ein anderes Ausführungsbeispiel sieht vor, das eine Paar von Sensoren durch
ein zweites Paar zu ergänzen. Beide Paare messen dann unabhängig
voneinander die Abstände zwischen den Markierungen. Auf diese Weise läßt
sich die Zuverlässigkeit der Messungen erhöhen. Je nach Beschaffenheit der
Markierungen kann es beispielsweise vorkommen, daß Teile der
Markierungen verdeckt oder unvollständig sind. Bei entsprechender
Anordnung der beiden Paare kann dann gegebenenfalls ein Paar die
Markierungen noch registrieren, während das andere Paar keine Messung
mehr vornehmen kann.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich bei
dem Körper um ein Schienenfahrzeug oder um einen Verbund mehrerer
Schienenfahrzeuge. Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt es nun,
Schwellen oder Schienenbefestigungen als Markierungen zu verwenden. Eine
bloße Zählung von Schwellen oder Schwellenbefestigungen, etwa nach dem
eingangs genannten bekannten Verfahren, wäre zu ungenau, da die
Schwellenabstände zwischen ca. 55 und 80 cm variieren. Bei Anwendung des
erfindungsgemäßen Verfahrens kann hingegen eine sehr genaue
Wegstrecken und Geschwindigkeitsmessung für Schienenfahrzeuge
durchgeführt werden, ohne daß entlang des gesamten Schienennetzes
Markierungen installiert werden müßten.
Fig. 2 zeigt in einer vereinfachten seitlichen Darstellung ein Schienenfahrzeug
F auf einem Gleis GL. Das Gleis GL besteht aus Schienen SCH, Schwellen SL
und Schienenbefestigungen SB, die die Schienen SCH mit den Schwellen SL
verbinden. Das Fahrzeug F ist mit wenigstens zwei im Abstand L0
angeordneten Sensoren S1 und S2 ausgestattet, welche so an der
Fahrzeugunterseite am Drehgestell DG befestigt ist, daß sie während der Fahrt
in geringem Abstand die Schwellen oder die Schienenbefestigungen
überstreichen. Die Sensoren umfassen Mittel, mit denen ein Überfahren der
Schwellen SL oder der Schienenbefestigungen SB registriert werden kann.
Die Sensoren S1 und S2 selbst können, je nachdem, ob Schwellen oder
Schienenbefestigungen registriert werden sollen, in unterschiedlicher Weise
ausgebildet sein. Mit Sensoren, die ein von einem Sender ausgestrahltes
Ultraschallsignal empfangen und auswerten, kann beispielsweise die im
Vergleich zum Schotterbett glatte Oberfläche von Schwellen registriert werden.
Bei Schnee, dicken Schmutzschichten oder auch bei festen Oberbau-Formen,
bei denen die Schienen nicht auf einem Schotterbett, sondern auf einem
Betonkörper befestigt sind, versagt allerdings diese Art von Registrierung.
Daher wird es im allgemeinen vorzuziehen sein, die Schienenbefestigungen
und nicht die Schwellen als Markierungen für die Wegmessung zu verwenden.
Schienenbefestigungen sind auch beim festen Oberbau vorhanden und haben
gegenüber Schwellen den Vorteil, grundsätzlich aus Metall zu bestehen. Damit
können Schienenbefestigungen auch bei einer darüberliegenden Schnee- oder
Schmutzschicht mit Hilfe elektromagnetischer Felder zuverlässig registriert
werden.
Ein Ausführungsbeispiel für einen Sensor zum Registrieren von
Schienenbefestigungen zeigt Fig. 2. Der Sensor S ist im Prinzip genauso
aufgebaut wie ein Achszähler, so daß an dieser Stelle auf eine eingehende
Beschreibung verzichtet werden kann. Eine von einer Wechselspannungsquelle
GEN versorgte Sendespule SS erzeugt ein elektromagnetisches Wechselfeld,
welches in einer in der Näher angeordneten Empfangsspule ES einen
Wechselstrom induziert. Durch Einbringen eines metallischen Körpers, etwa
einer Schienenbefestigung, in das von der Sendespule SS erzeugte Feld wird
die induktive Kopplung zwischen Sende- und Empfangsspule verstärkt, so daß
die Spannungsamplitude in der Empfangsspule steigt. Dieser Anstieg wird in
einer Auswerteeinheit ausgewertet und bei Überschreiten einer Schwelle als
Zählimpuls gewertet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird das
Ausgangssignal der Empfängerspule ES zunächst in einem A/D-Wandler
digitalisiert und anschließend in einer digitalen Recheneinheit AWE
ausgewertet.
Fig. 3 zeigt in vereinfachter Darstellung ein Ausführungsbeispiel für eine
Vorrichtung VOR zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die
Vorrichtung VOR umfaßt in diesem Beispiel vier am Körper befestigte Sensoren
S1 . . . S4, die ihre Zählimpulse an eine zentrale Recheneinheit CPU weitergeben.
Die zentrale Recheneinheit CPU erhält von einer Uhr U die Zeit und speichert
jeden Zählimpuls zusammen mit der Zeit der Registrierung im Speicher MEM
ab. Aus den gespeicherten Registrierzeiten und evtl. zusätzlichen Werten, etwa
dem Abstand der Sensoren-Paare L0, berechnet die zentrale Recheneinheit in
der oben geschilderten Weise den zurückgelegten Weg und die
Geschwindigkeit und gibt die berechneten Werte an den Ausgang OUT ab.
Wenn, wie oben erläutert, das Verfahren mit Hilfe einer nichtlinearen
Näherung durchgeführt wird, so werden im Speicher MEM auch zeitlich weiter
zurückliegende Werte für die Geschwindigkeit des Körpers gespeichert und der
zentralen Recheneinheit CPU zur Verfügung gestellt. Die zentrale
Recheneinheit CPU kann beispielsweise als anwendungsspezifischer
integrierter Schaltkreis (ASIC) oder als frei programmierbarer Prozessor
realisiert sein.
Claims (9)
1. Verfahren zur Bestimmung der zurückgelegten Wegstrecke und/oder der
Geschwindigkeit von Körpern, bei dem wenigstens zwei am Körper
befestigte Sensoren (S1, S2) unabhängig voneinander das Vorbeibewegen
des Körpers an Markierungen (M1 . . . M3) registrieren, die entlang der
Wegstrecke angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen jeweils zwei Markierungen ermittelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
- a) die Zeiten der Registriervorgänge für jeden Sensor in einem Speicher gespeichert werden
- b) und ein Rechner die zurückgelegte Wegstrecke und/oder Geschwindigkeit unter Verwendung der gespeicherten Zeiten und des Abstands L0 berechnet, den zwei der Sensoren in Bewegungsrichtung zueinander haben.
3. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, bei dem der Abstand L0 annähernd so
groß ist wie der Abstand zwischen den Markierungen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Rechner bei der Berechnung der
zurückgelegten Wegstrecke und/oder der Geschwindigkeit
- a) aus der Zeitspanne Δ1, die vergeht zwischen der Registrierung einer
ersten Markierung durch einen Sensor und der Registrierung
derselben Markierung durch einen anderen Sensor, und aus dem
Abstand L0 zwischen dem einen Sensor und dem anderen Sensor eine
mittlere Geschwindigkeit gemäß
vm = L0/Δ1 berechnet, - b) und bei dem der Rechner aus der mittleren Geschwindigkeit vm und aus der Zeitspanne Δ2, die vergeht zwischen der Registrierung der ersten Markierung durch einen der beiden Sensoren und der Registrierung einer der ersten Markierung unmittelbar folgenden zweiten Markierung durch denselben Sensor, einen Näherungswert dsa für den Abstand zwischen der ersten und der zweiten Markierung gemäß dsa = vm.Δ2 berechnet.
5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem die Näherungswert dsa für den
Abstand zwischen der ersten und der zweiten Markierung nicht mit Hilfe
einer in linearer Näherung ermittelten Geschwindigkeit vm, sondern mit
Hilfe einer in nichtlinearer Näherung ermittelten Geschwindigkeit
berechnet wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
- a) die Körper Schienenfahrzeuge (F) sind, die sich auf Schienenwegen bewegen (GL),
- b) die Markierungen Schwellen (SL) oder Schienenbefestigungen (SB) sind.
7. Vorrichtung (VOR in Fig. 4) zur Bestimmung der zurückgelegten
Wegstrecke und/oder der Geschwindigkeit von Körpern, mit wenigstens
zwei am Körper befestigte Sensoren (S1 . . . S4), deren Abstand in
Fahrtrichtung L0 beträgt und die Mittel haben zum Registrieren von entlang
der Wegstrecke angeordneten Markierungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung ferner umfaßt
- a) eine Uhr (U) zur Messung der Zeit zwischen Registriervorgängen,
- b) einen Speicher (MEM) zum Abspeichern dieser Zeiten,
- c) einen Rechner (CPU), der die zurückgelegte Wegstrecke und/oder die Geschwindigkeit unter Verwendung der gespeicherten Zeiten und des Abstandes L0 berechnet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 8, bei dem der Rechner bei der Berechnung
der zurückgelegten Wegstrecke und/oder der Geschwindigkeit
- a) aus der Zeitspanne Δ1, die vergeht zwischen der Registrierung einer ersten Markierung durch einen Sensor und der Registrierung derselben Markierung durch einen anderen Sensor, und aus dem Abstand L0 zwischen dem einen Sensor und dem anderen Sensor eine mittlere Geschwindigkeit gemäß vm = L0/Δ1 berechnet,
- b) und bei dem der Rechner aus der mittleren Geschwindigkeit vm und aus der Zeitspanne Δ2, die vergeht zwischen der Registrierung der ersten Markierung durch einen der beiden Sensoren und der Registrierung einer der ersten Markierung unmittelbar folgenden zweiten Markierung durch denselben Sensor, einen Näherungswert dsa für den Abstand zwischen der ersten und der zweiten Markierung gemäß dsa = vm.Δ2 berechnet.
9. Sensor zum Registrieren von Schienenbefestigungen (SB),
gekennzeichnet durch:
- a) Mittel zum Befestigen des Sensors an einem Schienenfahrzeug,
- b) erste Mittel (SS) zum Aussenden eines elektromagnetischen Wechselfeldes,
- c) zweite Mittel (ES) zum Empfangen des elektromagnetischen Wechselfeldes,
- d) eine Auswerteeinheit (AWE) zur Auswertung des von den zweiten Mitteln empfangenen elektromagnetischen Wechselfeldes.
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