DE19729702A1 - Verfahren und Vorrichtung zur möglichst selbständigen Durchführung von Arbeitsvorgängen beim Vorbereiten von Aluminiumschmelzen auf den Guss - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur möglichst selbständigen Durchführung von Arbeitsvorgängen beim Vorbereiten von Aluminiumschmelzen auf den GussInfo
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Description
Primärhütten erzeugen aus Aluminiumoxid mittels Gleichstrom, in
sogenannten Elektrolysezellen flüssiges Aluminium.
Umschmelzwerke erzeugen dagegen flüssiges Aluminium durch
Einschmelzen von Festmetall, Schrotten oder Aluminiumkrätzen alleine
durch Aufheizen über den Schmelzpunkt.
Die angewandte Ofentechnik unterscheidet sich, und hängt von der
Qualität und der Oberfläche der eingesetzten aluminiumhaltigen
Rohstoffe (Schrotte) ab.
Schmelzöfen sind meist Herdöfen, seltener Schachtöfen die mit Öl,
Flüssiggas oder Erdgas beheizt werden.
Arme Schrotte und Krätzen werden in Salztrommelöfen unter einer
Salzschicht eingeschmolzen.
In allen Fällen, muß jedoch das flüssige Aluminium noch behandelt
werden, um die Eigenschaften und die Qualität zu verbessern.
Dies geschieht im Schmelzofen direkt oder in Öfen, die meist als
Herdofen in zylindrischer oder rechteckiger Form ausgebildet sind.
Die Ofengröße schwankt von 1t Fassungsvermögen bis zu über 100 t.
Auch diese Öfen werden mit Gas- oder Ölbrenner beheizt, seltener mit
Strom.
Entsprechend dem Fassungsvermögen wächst die Fläche des Ofens,
denn selten weisen die Öfen eine Tiefe von mehr als 1,5 m auf.
Die Ofentüren zum Chargieren der Rohstoffe und zur Durchführung aller
erforderlichen Behandlungsschritte, wächst im gleichen Umfang von
minimal 0,7 m Breite bis auf 10 m.
Die wichtigsten Behandlungsschritte für die Verbesserung der
Metallqualität, der Metalleigenschaften und der Metallreinheit sind:
- 1. LEGIEREN: Darunter versteht man die Zugabe von Metallen wie Mg, Si, Cu, Zn, oder Vorlegierungen, d. h. Aluminium mit relativ viel Fe, Ti, oder Cr, sowie die möglichst homogene Verteilung in der Metallschmelze, zur Verbesserung der Metalleigenschaften.
- 2. SCHMELZEBEHANDLUNG ODER RAFFINATION: Darunter versteht man das Entfernen von Nichtmetallverbindungen wie Oxide, Karbide und Fluoride, sowie das Entfernen von Wasserstoff, Alkalien und Erdalkalien. Auch diese Behandlung dient der qualitativen Verbesserung der Metalleigenschaften.
- 3. ABKRÄTZEN: Alle mit den vorgenannten Behandlungsschritten erzeugten, oder bereits mit dem Metall eingeschleppten nichtmetallischen Verunreinigungen schwimmen auf dem Metall und müssen durch Abkrätzen mit geeigneten Werkzeugen aus dem Ofen entfernt werden.
- 4. SCHMELZEN VON FESTMETALL UND SCHROTTEN: Darunter versteht man das Überführen von festem Aluminium in Flüssigaluminium. Nicht nur Umschmelzwerke schmelzen Festmetall sondern auch alle Primärhütten, weil die dort anfallenden Bearbeitungsschrotte direkt wieder eingeschmolzen werden.
In der gesamten Aluminiumindustrie, müssen diese wiederkehrenden
Arbeiten ausgeführt werden und zwar oft unter erheblichen körperlichen
Belastungen:
- - Handhaben schwerer Werkzeuge,
- - Strahlungshitze vom flüssigen Aluminium,
- - Beeinträchtigung durch Staub und Abgase,
- - Lärm durch Chargieren, Fahrzeuge und Gasbrenner.
Wegen dieser Erschwernisse ist es oft schwierig, geeignete Mitarbeiter
für solche ungeliebten Arbeiten zu finden.
Trotz der genannten Erschwernisse, wird eine gute Arbeit von den
Mitarbeitern erwartet, weil bei nicht ausreichender Durchführung die
Metallqualität und die Leistung des Betriebes stark beeinträchtigt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und bei dieser Vorrichtung
handelt es sich um eine technische Möglichkeit, um die erforderlichen
Behandlungsschritte wie:
- - Beschleunigen des Schmelzvorganges,
- - Zulegieren von Legierungskomponenten
- - Homogenisieren der Metallschmelze,
- - Raffination der Metallschmelze zum Entfernen von Feststoffen, Wasserstoff, Natrium und Lithium,
- - Abkrätzen der aufschwimmenden nichtmetallischen Verunreinigungen, möglichst vollautomatisch, ohne menschliche Hilfe durchzuführen.
Wesentlicher Bestandteil der Erfindung ist dabei ein entsprechend
dimensioniertes bewegliches Gerät, bzw. Fahrzeug, mit einer
freiprogrammierbaren Steuerung, die entweder durch geometrische
Programmierung aller Fahr- und Bewegungsabläufe, oder durch sog.
teach in, d. h. einmaliges präzises Bedienen des Gerätes, bzw.
Fahrzeuges von Hand, während des ganzen Arbeitsschrittes.
Dadurch wird das Gerät oder Fahrzeug auf den jeweiligen Vorgang exakt
eingestellt und es kann danach diesen Vorgang vollautomatisch und
millimetergenau ausführen.
100-% reproduzierbar, kann dieser Behandlungsschritt dann immer
wieder durch diese Steuerung an allen Öfen beliebig oft und ohne die
genannten körperlichen Belastungen ausgeführt werden.
Voraussetzung ist lediglich die Verwendung, des jeweils erforderlichen
und optimal angepaßten Werkzeuges und der Start von einer genau
definierten Ausgangsposition.
Die Fahrzeuge sind entweder als Spezialfahrzeuge auf einen ganz
bestimmten Behandlungsschritt zugeschnitten, oder sie besitzen als
ALROUNDER eine bequem zu bedienende Aufnahmevorrichtung für das
jeweils erforderliche Werkzeug, ausgewählt aus einer Reihe von
Werkzeugen für den individuellen Arbeitsvorgang.
In den Zeichnungen werden diese Fahrzeuge zusammenfassend
Manipulator genannt.
Spezialfahrzeuge sind nur dann sinnvoll, wenn diese Tätigkeit nahezu
permanent durchgeführt werden muß, wie es in sehr großen Gießereien
mit vielen Öfen und großer räumlicher Ausdehnung der Fall sein kann.
In allen anderen Gießereien mit 1-6 Öfen, wird dagegen bevorzugt der
ALROUNDER eingesetzt, wegen der geringeren Kosten und seiner
universellen Anwendbarkeit.
Allen Geräten gemeinsam ist jedoch die umfassende Nutzung auch bei
unterschiedlichen Öfen, weil die jeweiligen Besonderheiten des
individuellen Ofens, wie Größe, Badtiefe, Badfläche, Toröffnung, Höhe
der Ofentür und Platz vor dem Ofen, einmal fest programmiert wurden
und über den Ofencode sofort mit dem jeweiligen Behandlungsprogramm
kombiniert, abgerufen werden.
Die vorgenannten Behandlungsschritte werden ohne menschliches Zutun
viel exakter, effizienter und absolut reproduzierbar durchgeführt und das
ohne die bisher sehr schwierigen Arbeitsverhältnisse für den Mitarbeiter.
Die Fahrzeuge sind größenmäßig an die jeweilige Aufgabe, oder an alle
Behandlungsschritte, ideal angepaßt und benötigen deshalb nur relativ
geringen Investitionsaufwand zur Erzielung von qualitativ höchstwertigen
Arbeitsschritten und das in der kürzest möglichen Zeit.
Auch die Emissionen in die Halle werden minimiert, weil einige Schritte
bei teils geschlossener Ofentür, andere bei völlig geschlossener Ofentür
ausgeführt werden können.
Im letzteren Fall, der als absolut saubere Lösung besonders
empfehlenswert ist, wird lediglich an der Torunterseite ein entsprechend
dimensionierter Distanzbalken aus geeignetem Material angebracht.
In diesem Balken sind eine, oder mehrere Gerätedurchführungen
angeordnet, die genau an die Werkzeuge angepaßt sind.
Damit können die meisten Arbeiten bei geschlossenem Tor durchgeführt
werden, weil die Automatik keine Sicht benötigt.
Zerstörungen der Ofenauskleidung sind nicht zu besorgen, weil alle
Bewegungen der teils massiven Werkzeuge millimetergenau gesteuert
werden. Im nur sehr schwer denkbaren Störfall wird der Bedienvorgang
sofort abgebrochen, wenn Sensoren eine mögliche Wandberührung
melden.
Diese sichere Früherkennung von Gefahrzuständen, kann bevorzugt im
kalten Bereich, also im Fahrzeug selbst installiert sein und über Winkel-
und Längenbegrenzung wirken.
Aus Sicherheitsgründen muß nur der Aktionsraum vor dem Ofen
gesichert werden und zwar durch Abschranken, Kennzeichnung und
Signalisieren des Arbeitsvorganges durch optische und akustische
Hinweise.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt nun erstmalig die
vollautomatische präzise Durchführung von schwierigen Arbeiten ohne
Belastung des Arbeiters.
Insgesamt kann man alle Vorteile dieses Verfahrens zusammenfassen in:
- - Weniger Metallverluste,
- - Gleichmäßig gute Metallqualität,
- - Seltener Produktionsausfall,
- - Weniger Krätzeerzeugung,
- - Ungehinderter Ofenbetrieb,
- - Kapazitätserhöhung, sowohl volumenmäßig als auch zeitlich,
- - Geringerer Arbeitsaufwand zur Wartung und Reparatur der Öfen,
- - Keine Zerstörung der Ofenauskleidungen,
- - Humanisierung solcher Arbeitsplätze.
Anwendbar ist diese Erfindung in allen Primäraluminiumhütten,
Umschmelzwerken und den meisten Formgießereien weltweit, weil
überall das Metall auf die gleiche Art behandelt werden muß.
Je nach den gewünschten Anforderungen an das Aluminium, sind
lediglich die einzelnen Behandlungsschritte unterschiedlich aufwendig
und unterscheiden sich nur im Zeitaufwand.
Die hier vorgestellte Erfindung erlaubt die vollautomatische Behandlung
der Metallschmelze im Ofen und zwar in wesentlich kürzerer
- - Zeit und mit bisher unerreichter
- - Metallreinheit,
- - ohne Lohnstundenaufwand!
Mit diesem enormen Gesamtnutzen lassen sich sehr schnell die
Investitionskosten finanzieren, und die gesamte Prozeßkette wird
wesentlich einfacher, weniger störanfällig und viel humaner.
Die einzelnen Behandlungsschritte sind zwar ähnlich, weil sie alle von
außen durch die Ofentüre erfolgen und ein Werkzeug, oder eine
Vorrichtung in einem bestimmten Rhythmus bewegen und das meist mit
Körperkraft oder mit Hilfe eines Fahrzeuges.
Bei genauer Betrachtung, unterscheiden sich die Schritte jedoch ganz
deutlich und erfordern unterschiedliche Werkzeuge und Strategien:
Die Zugabe von Metallen wie Mg, Si, Cu, Zn, oder in Form von
Vorlegierungen, sollte immer mit geeigneten Körben aus Stahlguß oder
Titan erfolgen, die direkt über einen langen Balken in die Schmelze
eingetaucht werden. Dann können die spezifisch leichteren Mg-Masseln
mit schwereren Al-Masseln noch beschwert - und so am
Herausschwimmen gehindert werden.
Die Größe der Körbe entspricht der erforderlichen Zugabemenge an
Legierungsmetallen, die bequem außerhalb des Ofens, ohne
Hitzebelastung in die Körbe gefüllt und gewogen werden.
Das Spezial Legierungsfahrzeug nimmt mit seinem langen Balken den
Korb auf und fährt diesen in den Ofen ein, bis die definierte Startposition,
etwa in der Ofenmitte erreicht ist.
Das Alround Fahrzeug hingegen, nimmt diesen Balken erst über eine
geeignete Aufnahme auf und fährt mit dem Korb in dieselbe Startposition.
Das Tor wird dann geschlossen und über den Adapter in der zusätzlichen
Türverlängerung ragt der massive Balken in den Ofenraum.
Damit nun die ideale Bewegung des Korbes durch das Metall erfolgen
kann, startet der Gießereimitarbeiter den bereits einprogrammierten
automatischen Ablauf, sichert nur noch den Aktionsraum des Fahrzeuges
gegen unbefugtes Betreten und kann sich anderen Arbeiten zuwenden,
z. B. den nächsten Korb mit Legierungsmetallen füllen.
Dann fährt das Fahrzeug programmgeführt, genau die
einprogrammierten, für das Legieren empirisch ermittelten idealen
Fahrbewegungen VORWÄRTS, RÜCKWÄRTS, mit oder ohne
geringfügigen Lenkeinschlag RECHTS, LINKS, entsprechend der
Ofengröße.
Bei der Bewegung des Korbes durch das Metall, entsteht eine homogene
Verteilung, der durch die Hitze abschmelzenden
Legierungskomponenten, in der gesamten Metallschmelze.
Nach ausreichender Zeit wird der Vorgang gestoppt und der Mitarbeiter
akustisch oder optisch darauf aufmerksam gemacht.
Danach nimmt er entweder weitere Körbe mit Legierungsmetallen auf,
oder der Legierungsvorgang ist zu Ende.
Die nahezu ideale Verteilung der Legierungskomponenten durch das
mechanische Bewegen mit dem Fahrzeug erfolgt rasch, sehr gleichmäßig
und eben jederzeit absolut reproduzierbar, wodurch auch die
Metallqualität immer gleich gut ist.
Magnesium kann bei dieser Art des Legierens nicht verbrennen, denn es
ist mit dem Korb dauernd und vollständig in dem flüssigen Aluminium
untergetaucht und somit vor Oxidation geschützt.
Zum Entfernen von Nichtmetallverbindungen wie Oxide, Karbide und
Fluoride, sowie zum Entfernen von Wasserstoff oder Alkalien und
Erdalkalien, werden folgende Behandlungen durchgeführt: (Blatt 3).
1. Salzeinblasen verschiedener Salzarten, oder chlorabspaltende Salze
oder Aluminiumfluorid mittels eines Blasrohres aus Metall, Keramik oder
Grafit. Treibgase sind Stickstoff oder Argon.
- 2. Mechanisches Rühren mit Werkzeugen oder Begasen mit Stickstoff oder Argon zur Verstärkung der flotativen Abtrennung der Nichtmetalle an die Metalloberfläche.
- 3. Begasen mit Argon und Chlor, mittels eines Blasrohres aus Metall, Keramik oder Grafit. Treibgase sind Stickstoff oder Argon.
Das Spezial Raffinationsfahrzeug fährt mit seiner stationären
Begasungseinheit vor den Ofen und läßt diese in den Ofen hineinragen,
bis zur genau definierten Startposition, die etwa in der Ofenmitte liegt.
Das Alround Fahrzeug hingegen, nimmt die Begasungseinheit über den
Schnelladapter auf und fährt dann in dieselbe Startposition.
Bei Verwendung von Gasen wie Argon, Stickstoff und elementarem Chlor
werden fernbedient die jeweiligen Magnetventile angesteuert und danach
erfolgt der Start des Fahrzeuges und der Bedienungsablauf genau wie im
Fall des Legierens.
Auch hier wurden die günstigsten Fahrbewegungen empirisch ermittelt,
um eine möglichst optimale, Schmelzebehandlung zu erreichen.
D.h. alle Bereiche des Metallbades werden erfaßt und leicht durch die
Begasung gerührt und dadurch die Flotation der spezifisch leichteren
nichtmetallischen Verunreinigung an die Metalloberfläche beschleunigt.
Ähnliches gilt auch für die in der Schmelze gleichmäßig verteilten Alkalien
und Erdalkalien, sowie für Wasserstoff.
Bei der Umsetzung dieser Elemente mit Chlor entstehen Salze, die auch
mit den Treibgasen an die Metalloberfläche flotiert und dann mit der
Krätze ausgetragen werden.
Alle während des Schmelzens und der Schmelzebehandlung
entstandenen nichtmetallischen Substanzen, zusammen mit den bereits
mit Flüssigmetall oder Schrotten eingebrachten Verunreinigungen bilden
die sogenannte Krätze, die auf der Metallschmelze schwimmt.
Je nach der Menge dieser Verunreinigungen, liegen sie vor als ein dünner
Belag bis hin zu dicken Krusten, bestehend aus zum Teil groben
schwimmenden Brocken.
Durch Abkrätzen muß nun diese Krätze immer möglichst quantitativ und
mit möglichst wenig begleitendem Aluminium entfernt werden
Dazu fährt das Spezial Abkrätzfahrzeug mit einem geeigneten Abkrätzschild, oder Rechen am langen Balken vor den Ofen und schwenkt diesen Abkrätzer in den Ofen bis zur genau definierten Startposition. Dann steht das Schild oder der Abkrätzrechen über dem Metall, in einer Ecke zwischen der Seiten- und der Rückwand, bereit zum Abkrätzen.
Dazu fährt das Spezial Abkrätzfahrzeug mit einem geeigneten Abkrätzschild, oder Rechen am langen Balken vor den Ofen und schwenkt diesen Abkrätzer in den Ofen bis zur genau definierten Startposition. Dann steht das Schild oder der Abkrätzrechen über dem Metall, in einer Ecke zwischen der Seiten- und der Rückwand, bereit zum Abkrätzen.
Das Alround Fahrzeug hingegen, nimmt den Balken mit dem
Abkrätzschild über die Aufnahmevorrichtung auf und fährt in dieselbe
Startposition.
Bei nur kleinen Krätzemengen wird das Tor dann von der Steuerung
fernbedient so weit geschlossen, daß sich der Balken mit dem Abkrätzer
ungehindert auf und ab bewegen kann aber die Krätze durch den
Luftzutritt nicht entzündet wird. Der weitere Ablauf entspricht wiederum
genau dem einmal eingeübten idealen Ablauf, wobei die
aufschwimmende Krätze sehr vorsichtig in den vorderen Bereich und auf
die Ofenbrust transportiert wird. Dort kann sie dann noch abtropfen,
sofern diese Brüstung breit genug ist.
Streifen für Streifen wird so die Metalloberfläche von der Krätze befreit,
bis sie völlig blank ist.
Erst zum vollständigen Austrag der Krätze in den außenstehenden
Krätzekübel, wird das Ofentor programmgesteuert so weit geöffnet, daß
das Schild oder der Rechen ungehindert die Krätze in den Krätzekübel
überführen kann.
Bei größeren Krätzemengen kann die Krätze nicht so lange auf der
Ofenbrust gesammelt werden, sondern muß bei geöffnetem Ofentor
gesammelt und dann direkt aus dem Ofen ausgetragen werden.
Dabei ist dann eine kleine Brennerflamme sehr hilfreich, damit eine CO2
reiche Ofenatmosphäre und ein minimaler Überdruck den Luftzutritt und
damit den Abbrand vermindert.
Bei diesem einprogrammierten automatischen Ablauf zur Entfernung aller
Krätzebestandteile von der Metalloberfläche, ist eine Sicherung des
Aktionsraumes des Fahrzeuges gegen unbefugtes Betreten besonders
wichtig, weil hierbei die weitesten Wege gefahren werden.
Anwendbar sind dabei Lichtschranken, Bewegungsmelder,
Induktionsschleifen oder aber einfache Begrenzungen wie farblich
markierte Seile.
Mit einer speziellen Fahrzeugvariante, kann man aber auch diese weiten
Fahrwege vermeiden, insbesondere dann wenn nur wenig Platz zur
Verfügung steht.
Dabei wird der massive Balken, außerhalb des Ofens an einer
Zahnstange, oder an einem Hydraulikzylinder befestigt, der dann über
Zahnräder oder hydraulisch in Längsrichtung verfahrbar ist.
Je nach der abzufahrenden Ofentiefe, genügt allein diese Bewegung des
Balkens, oder sie muß noch durch zusätzliches Verfahren des Gerätes
oder Fahrzeuges kombiniert werden. In jedem Fall ist aber der
Aktionsradius des Fahrzeuges geringer.
Bei Öfen mit relativ kleiner Ofentür im Verhältnis zur gesamten
Ofenbreite, ist das Abkrätzen immer erschwert, deshalb muß das mit
einer Sonderbauart berücksichtigt werden.
Ein Sonderabkrätzfahrzeug für solche Fälle benötigt dann zusätzlich
einen hydraulischen Querverschub und einen gekröpften Balken, damit
kann dann die Krätze auch aus den Ecken herausgekratzt werden.
Für das Säubern beider Ecken, braucht dieses Gerät noch eine
Drehvorrichtung, mit deren Hilfe der ganze Balken um 180° gedreht wird,
um auch die zweite Ofenseite behandeln zu können.
Eine weitere erfindungsgemäße Abkrätzvariante, läßt sich sehr
wirkungsvoll anwenden, wenn das Ofentor die gesamte Ofenbreite, bzw.
Länge zugänglich macht.
In diesem Fall kann ein massiv ausgeführtes, leistungsstarkes Fahrzeug
ein Abkrätzschild, oder einen ideal ausgebildeten Abkrätzrechen mit
einem langen Balken, so verfahren, daß das Schild oder der Rechen die
gesamte Ofenbreite oder Länge abdeckt.
Wird dieser Abkrätzer langsam in Richtung der gegenüberliegenden
Wand geschoben, dann kann mit dieser einzigen Bewegung die ganze
Krätze erfaßt und mitbewegt werden.
Durch entsprechend ausgebildete Öffnungen, Schlitze oder Spalten im
Abkrätzer wird verhindert, daß sich das Metall staut, und ungehindert in
den vorderen Ofenraum abfließen kann, während die Krätze gesammelt
und in den hinteren Ofenteil bis zur Wand bewegt wird.
Durch vorsichtiges Herausheben in der hintersten Position gelingt es
dann alle Krätze auf das Schild zu heben und im Zurückfahren aus dem
Ofen zu entfernen.
Durch eine Kippbewegung des Schildes wird dann die Krätze in die
Krätzekübel entleert die entsprechend dimensioniert sind, damit in einen
oder maximal drei Kübel, die gesamt Krätze aufgenommen werden kann.
Dieser ganze Vorgang ist relativ kurz, deshalb kann er von Hand oder
automatisch durchgeführt werden.
Auch eine Kombination automatischer Schritte, mit der Handbedienung
kann manchmal sinnvoll sein.
Der vorher beschriebene Bewegungsablauf kann aber auch von hinten
nach vorne erfolgen und dann wird die Krätze mit dem Schild gezogen
und direkt aus dem Ofen entfernt.
Bei Öfen mit kleineren Ofentoren kann dieses bequeme Verschieben
auch genutzt werden, wenn es gelingt das Schild dreh- und kippbar zu
gestalten. Mittels einer solchen Dreh- und Kippvorrichtung des Schildes
kann es mit der Schmalseite in den Ofen gefahren und dann so gedreht
werden, daß auch die ganze Länge oder Breite des Ofens erfaßt wird.
Der weitere Ablauf ist dann genau wie bei der starren Variante, nur mit
dem Unterschied, daß zum Herausnehmen das Schild wieder in die
schmale Ausgangslage geschwenkt wird und dann durch die relativ
kleine Ofentür, das Schild mit der gesamten Krätze herausgefahren und
entleert wird.
Aluminium ist bekanntlich ein sehr guter Wärmeleiter, das gilt aber nicht
mehr im flüssigen Zustand, denn bei 700°C sinkt die Wärmeleitfähigkeit
deutlich ab.
Erschwerend kommt hinzu, daß die Dichteunterschiede nicht wie beim
Wasserkochen für eine natürliche Konvektion sorgen, weil der
Wärmeeintrag von oben über die Brennerflammen und die Strahlung der
Decke stattfindet.
Auf der Kochplatte wird Wasser von unten erwärmt, dadurch spezifisch
leichter und kleine Strömungen bewegen sich in Richtung Oberfläche.
Diesen Effekt nutzt man beim Aluminiumschmelzen nicht, im Gegenteil
die relativ stabilen Schichtungen behindern den Wärmeübergang sogar.
Aus diesen Gründen muß der Schmelzvorgang durch zwangsweise
Metallbewegung beschleunigt werden.
Diese erzwungene Metallbewegung, führt zu einem ständigen Ausgleich
der Metalltemperatur, stabile Temperaturschichtungen werden verhindert
bzw. aufgehoben und damit ein viel rascheres Aufschmelzen erreicht.
Mit einem erfindungsgemäßen, speziell ausgebildeten Rührpropeller an
einer ausreichend langen Rührwelle, kann die erforderliche
Metallbewegung bewirkt werden.
Das Spezial Rührfahrzeug fährt mit seinem, an der langen Rührwelle
befestigten Rührpropeller in den Ofen und zwar zu einer Stelle an der der
Propeller in den bereits vorhandenen Flüssigmetallsumpf eintaucht.
Das Alround Fahrzeug hingegen, nimmt diesen Rührer über einen
geeigneten Adapter auf und fährt dann in dieselbe Startposition und
arbeitet danach genauso.
Das Tor wird soweit geschlossen, daß die Rührwelle ungehindert drehen
kann, oder sie taucht über eine entsprechend dimensionierte Aussparung
in dem Torabschlußbalken in den Ofen hinein.
Das Spezialrührfahrzeug ist permanent an die Rührwelle gekuppelt,
wohingegen das Alroundfahrzeug erst über einen geeigneten Adapter
an eine Zapfwelle angekuppelt wird.
In diesem Einsatzfall bleibt das Fahrzeug stationär an der ausgewählten
Stelle und bringt lediglich das Metall über den Propellerrührer in
Bewegung.
Dieser Rührer und auch die Welle, ist aus geeigneten Materialien gefertigt
wie Keramik, Kunstkohle, Grafit oder speziellen Stahlgußlegierungen, die
eine ausreichende Standzeit gewährleisten.
Eine weitere erfindungsgemäße Variante zur Metallbewegung besteht
darin, daß ein massives Schild aus geeignetem Werkstoff unmittelbar
hinter der Ofentür in die Schmelze eintaucht und die ganze Ofenbreite
abdeckt.
Die für diese Anwendungen vorgesehenen Fahrzeuge sind größen- und
leistungsmäßig an die Ofengröße und an die jeweiligen Aufgaben ideal
angepaßt.
Im einfachsten Fall, beim Einsatz in kleinen Öfen, genügen z. B. zum
Schmelzereinigen mittels Blasrohr, kleine bewegliche Geräte, die gar
keinen Fahrersitz benötigen sondern nur über angetriebene Räder oder
Walzen verfügen, die den ganzen Apparat aber beweglich und stabil
genug seine Aufgabe erfüllen lassen.
Das Programmieren der Bewegungsabläufe, erfolgt anhand der
geometrisch bestimmten idealen Abläufe oder durch teach in.
Dabei werden Gerät oder Fahrzeug über eine einfache Lenkung und
Steuerung dazu gebracht die erforderlichen Bewegungen einmal
durchzuführen und in die freiprogrammierbare Steuerung
einzuprogrammieren.
Danach wird von einem definierten Startort aus, dieser Bewegungsablauf
beliebig oft wiederholt. Der Vorteil dabei ist eine, von allen
Außenbedingungen unbeeinflußte Mechanik.
Die Geschwindigkeit und die Richtung der Vorgänge, wird über
entsprechende Stellmotoren und Regler vorgegeben.
Große Öfen mit großem Fassungsvermögen, großer Badoberfläche und
deshalb schweren Werkzeugen, Balken und Körben, sowie längeren
Wegen erfordern natürlich stärkere auf diese Aufgabe angepaßte
Fahrzeuge.
Aber auch dann sollten möglichst erprobte Standardfahrzeuge eingesetzt
und auf den Einsatzzweck umgebaut werden.
Als Antriebsmotor sind alle bekannten Variationen möglich, von Benzin,
Diesel, Gasmotoren bis hin zu Elektromotoren.
Auch für die Kraftübertragung sind alle bekannten Möglichkeiten je nach
Einsatzfall auszunutzen: Getriebe, Hydraulikpumpen oder
drehzahlregelbare Elektromotoren sind je nach Erfordernis des
Einzelfalles auszuwählen.
Die freiprogrammierbare Steuerung, wird über die Erfassung aller
relevanten Bewegungen in allen Achsen, beim erstmaligen Fahren von
Hand einprogrammiert und diese sind dann immer in gleichbleibender
Qualität verfügbar.
Ändern sich dauerhaft die Randbedingungen, dann müssen diese neuen
Randbedingungen berücksichtigt und neu "einstudiert" bzw. programmiert
werden.
Die Ofeninnengeometrie kann sich durch Anhaftung, oder Verkleben mit
nichtmetallischen Bestandteilen nur so ändern wie dies von den exakt
wiederkehrenden Werkzeugbewegungen zugelassen wird.
Mittelfristig wird dadurch ein stationärer Zustand erreicht.
Sollte sich das Aufwachsen allerdings verstärken, müssen diese Beläge
möglichst frühzeitig beseitigt werden.
Die Spezialfahrzeuge für die permanente Ausführung von bestimmten
Arbeitsgängen, brauchen nur so beweglich und variabel sein, wie es den
jeweiligen Daueranwendungen entspricht. Wenn dann auch noch alle
Öfen gleich groß sind, dann benötigt das Fahrzeug relativ wenig Hydraulik
zum Heben oder Seitenverschieben.
Bei den universell einsetzbaren Geräten bzw. Fahrzeugen, den
Alroundern ist dagegen eine aufwendigere Anpassung und
Beweglichkeit erforderlich, weshalb dann zusätzlich Hub, Querverschub
und Drehvorrichtungen vorgesehen werden müssen.
Die ausführlich beschriebenen Nachteile, bei der Durchführung der
erforderlichen Maßnahmen zur Vorbereitung von Aluminium auf den Guß,
lassen sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren und den
erfindungsgemäßen Vorrichtungen vollständig vermeiden.
Dazu kommen die vielfältigen Vorteile bei der Anwendung dieser
Vorrichtung und insgesamt summieren sich die zehn folgenden
Einzelbeiträge zu einem zusätzlichen, hoch interessanten
Deckungsbeitrag bei der Gewinnung von Aluminium:
- 1. Zeitersparnis
- 2. Metallersparnis
- 3. Energieeinsparung
- 4. Materialeinsparung
- 5. Reparatureinsparung
- 6. Lohnstundeneinsparung
- 7. Steigerung der Metallqualität
- 8. Humanisierung der Arbeitsplätze
- 9. Verbesserung der des Hallenklimas
- 10. Verminderung der diffusen Emissionen in die Halle.
Claims (11)
1. Verfahren und Vorrichtung zur automatischen Behandlung von
flüssigem Metall in Schmelz- und Warmhalteöfen, dadurch
gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines ausreichend dimensionierten
fahrbaren Gerätes oder Fahrzeuges, alle erforderlichen Arbeiten zur
optimalen Vorbereitung des Metalles auf den Guß, wie Schmelzen
Legieren, Behandeln und Abkrätzen mit den jeweils ideal angepaßten
Werkzeugen oder Hilfsvorrichtungen bestückt, sehr rasch und immer
wiederkehrend gleichmäßig durchgeführt werden können, weil diese
Arbeitsabläufe einmal in einem PC oder in einer freiprogrammierbaren
Steuerung programmiert wurden und dann über Ofencode und Vorgang
reproduzierbar abgewickelt werden können.
2. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Werkzeuge auf ein Fahrzeug, einen Alrounder mittels
geeigneter Aufnahmevorrichtung angekoppelt werden und dann an allen
zur Verfügung stehenden Öfen, mit allen zur Verfügung stehenden
Werkzeugen und Geräten die erforderlichen Arbeitsvorgänge, wie
Schmelzen, Legieren, Behandeln und Abkrätzen durchgeführt werden.
3. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß für jeden einzelnen Arbeitsvorgang ein Spezialfahrzeug gebaut wird,
das immer nur für diese gleichbleibenden Arbeiten, wie Schmelzen
Legieren, Behandeln und Abkrätzen eingesetzt wird, weil durch die
Vielzahl der Öfen ein solches Gerät oder Fahrzeug fast dauernd für den
selben Arbeitsvorgang im Einsatz ist.
4. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der PC oder die freiprogrammierbare Steuerung, mit allen für den
Vorgang relevanten Daten gespeist wurde und dann dieser spezielle
Arbeitsablauf an dem individuellen Ofen präzise ausgeführt werden kann.
5. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die jeweiligen Werkzeuge und Geräte, auf die individuellen Aufgaben
ideal angepaßt sind und deshalb diese Arbeitsvorgänge nicht nur rascher
sondern auch noch qualitativ besser ausführen.
6. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Allroundfahrzeug in der Lage ist alle beschriebenen Aufgaben
zu erfüllen und lediglich für jeden Vorgang, das genau passende
Werkzeug über einen Adapter aufnimmt.
7. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß durch Winkel- und Wegmessung die Werkzeuge innerhalb des
Ofens so bewegt werden, daß keine Wandberührung, oder sofern
gewünscht wie z. B. beim Abkrätzen nur sehr feinfühlig stattfindet und zu
keiner Beschädigung führt.
8. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der gesamte automatische Arbeitsvorgang mit elektrischen oder
thermischen Sensoren überwacht wird, die insbesondere beim Legieren
und Metallbewegen zum rascheren Schmelzen das Überfüllen verhindern,
weil diese frühzeitig einen maximalen Metallstand erkennen.
9. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bereiche vor dem Ofen mit einer Induktionsschleife und/oder
Näherungssonden, so gesichert sind, daß das Gerät oder Fahrzeug auch
im Extremfall bei Ausfall der Computersteuerung rechtzeitig gestoppt wird
und keinen Schaden anrichten kann.
10. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Bewegungsbereich des Gerätes oder
Fahrzeuges, mittels Lichtschranken oder außerhalb des Bereiches
wirksam werdenden Bewegungsmeldern, ein unbefugtes Betreten bzw.
Eintreten in den Gefahrbereich des Fahrzeuges verhindern.
11. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß alle Werkzeuge aus geeigneten Werkstoffen
hergestellt sind, die das Verweilen in der heißen Ofenatmosphäre
erlauben, insbesondere der Baum für den Legierungskorb ist aus einem
geeigneten hitzebeständigen Stahl hergestellt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997129702 DE19729702A1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Verfahren und Vorrichtung zur möglichst selbständigen Durchführung von Arbeitsvorgängen beim Vorbereiten von Aluminiumschmelzen auf den Guss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997129702 DE19729702A1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Verfahren und Vorrichtung zur möglichst selbständigen Durchführung von Arbeitsvorgängen beim Vorbereiten von Aluminiumschmelzen auf den Guss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE19729702A1 true DE19729702A1 (de) | 1999-01-14 |
Family
ID=7835371
Family Applications (1)
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DE1997129702 Withdrawn DE19729702A1 (de) | 1997-07-11 | 1997-07-11 | Verfahren und Vorrichtung zur möglichst selbständigen Durchführung von Arbeitsvorgängen beim Vorbereiten von Aluminiumschmelzen auf den Guss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19729702A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007137665A2 (de) * | 2006-05-27 | 2007-12-06 | Sms Demag Ag | Vorrichtung und verfahren zum einbringen metallischer barren in ein metallbad |
DE102019106016A1 (de) * | 2019-03-08 | 2020-09-10 | RIA Cast House Engineering GmbH | Verfahren und einrichtung zum entschlacken metallurgischer schmelzen |
WO2020182616A1 (de) | 2019-03-08 | 2020-09-17 | RIA Cast House Engineering GmbH | Verfahren und einrichtung zum entschlacken metallurgischer schmelzen |
-
1997
- 1997-07-11 DE DE1997129702 patent/DE19729702A1/de not_active Withdrawn
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WO2007137665A2 (de) * | 2006-05-27 | 2007-12-06 | Sms Demag Ag | Vorrichtung und verfahren zum einbringen metallischer barren in ein metallbad |
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DE102006024776B4 (de) * | 2006-05-27 | 2013-11-07 | Sms Siemag Aktiengesellschaft | Vorrichtung zum Einbringen metallischer Barren in ein Metallbad |
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US11926879B2 (en) | 2019-03-08 | 2024-03-12 | RIA Cast House Enginering GmbH | Method and installation for removing slag from metallurgical melts |
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