DE19729644A1 - Rotierendes Schaftwerkzeug und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Rotierendes Schaftwerkzeug und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein rotierendes Schaftwerkzeug gemäß dem Oberbegriff des An
spruchs 1 und ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 8.
Es sind bereits rotierende Schaftwerkzeuge bekannt geworden, die einen Schaft und
einen Schneidkopf aufweisen, wobei an dem Schneidkopf ein Schneidplattensitz zur
Aufnahme einer Schneidplatte vorgesehen ist, die formschlüssig, wie beispielsweise
durch Löten oder Kleben mit dem Schneidkopf verbindbar ist. Bei der Herstellung der
artiger mit Schneidplatten bestückter Werkzeuge ist es erforderlich, daß eine einfache
und schnelle Bestückung des Schneidkopfes mit Schneidplatten ermöglicht ist, um die
Herstellungskosten niedrig zu halten.
Es ist beispielsweise bekannt, daß in den Zahnrücken ein Schlitz eingefräst wird, so
daß die Schneidplatte zwischen dem Zahn rücken und einem dadurch gebildeten Steg
eingesetzt wird. Die Schneidplatten werden für das formschlüssige Verbinden an dem
Schaft fixiert. Nach dem Verlöten oder Verkleben der Schneidplatten am Schneidkopf
wird der Steg durch manuelle Arbeit abgeschliffen, um die Schneidplatte über die ge
samte Schneidenlänge freizusetzen. Darüber hinaus werden die Schneidplatten bezüg
lich der Stirnseite auf Maß geschliffen.
Diese Ausführungsform weist den Nachteil auf, daß die Schleifscheiben bis an die
Schneidplatten herangeführt werden, um die Schneidplatte über die gesamte
Schneidenlänge freizusetzen. Aufgrund der hohen Härte von Siliziumcarbid kann es zu
Beschädigungen der Schneide kommen, wodurch gegebenenfalls das gesamte Werk
zeug unbrauchbar werden kann.
Es ist des weiteren bei der Herstellung von rotierenden Schaftwerkzeugen bekannt,
daß der Schneidkopf zur Aufnahme von Schneidplatten eine rechtwinklige Einkerbung
im Spanrücken als Schneidplattensitz aufweist, in die die Schneidplatte eingelegt wird.
Anschließend werden in die Spannuten Formelemente eingesetzt, wodurch die
Schneidplatten in tangentialer Richtung positionierbar sind. In radialer Richtung erfolgt
eine Fixierung durch das Umwickeln des Schneidkopfes mit einem Befestigungsmittel,
um in einem Ofen eine formschlüssige Verbindung zwischen dem Schneidkopf und der
Schneidplatten durch beispielsweise Löten oder Kleben herzustellen. Nach dem Abküh
len des Werkzeuges wird das Befestigungsmittel gelöst und die Formelemente aus den
Spannuten entfernt, um die Schneidplatten auf das gewünschte Endmaß zu schleifen.
Diese Ausführungsform weist den Nachteil auf, daß eine Vielzahl von Formelementen
erforderlich ist, die darüber hinaus an den jeweiligen Durchmessern des Schneidwerk
zeuges als auch an die Größe der Spannuten angepaßt werden muß. Darüber hinaus
ist die Handhabung äußerst schwierig, da sowohl die Schneidplatten als auch die For
melemente vorfixiert werden müssen, um das Befestigungsmittel anbringen zu können.
Dadurch ist ein exakter Schneidplattensitz nicht gewährbar.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein rotierendes Schaftwerkzeug ge
mäß der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen, das eine einfa
che und schnelle Positionierung der Schneidplatten zum Schneidkopf als auch ein ver
besserter Sitz der Schneidplatte am Schneidkopf ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Schneidplattensitzes mit einer Anlagefläche
und einer Grundfläche, die einen Winkel von kleiner als 90° einschließen, weist den
Vorteil auf, daß beim Einsetzen der Schneidplatte in den Schneidplattensitz eine selbständige
Zentrierung und lagerichtige Positionierung erfolgen. Dadurch sind weitere
Hilfsmittel, wie beispielsweise Formelemente oder Formklötze, die in die Spannuten
eingesetzt werden, nicht erforderlich, um die Schneidplatten zum Schneidkopf mittels
eines Befestigungsmittels zum Löten oder Kleben zu befestigen. Durch die V-förmige
Anordnung des Schneidplattensitzes mit einem Winkel von kleiner als 90° kann des
weiteren eine selbsthemmende Wirkung erzielt werden, wodurch einem Herausdrehen
bzw. Herausdrücken der Schneidplatte aus dem Schneidplattensitz beim Anbringen
eines Befestigungsmittels entgegengewirkt werden kann.
Darüber hinaus weist diese erfindungsgemäße Ausgestaltung den Vorteil auf, daß eine
formschlüssige Verbindung zwischen der Schneidplatte und dem Schneidplattensitz er
zielt werden kann. Dieser Formschluß ermöglicht eine höhere Belastungsfähigkeit beim
Zerspanen, da beim Auftreten der Zerspankräfte an der Schneidkante eine Art Selbst
klemmung durch den V-förmigen Schneidplattensitz den Zerspankräften entgegenwirkt.
Des weiteren wird die Belastungsfähigkeit dadurch erhöht, daß aufgrund der
V-förmigen Vertiefung eine zum Spanrücken weisende Anlagefläche vergrößert wird, wo
durch wiederum eine Gegenkraft zur Schneidkraft erhöht werden kann.
Darüber hinaus weist die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Schneidplattensitzes
gegenüber einem Schneidplattensitz, der zwischen der Anlagefläche und der Grundflä
che einen rechten Winkel einschließt, den Vorteil auf, daß eine Vergrößerung der
Klebe- oder Lötoberfläche gegeben ist, die auch zur Erhöhung eines Formschlusses
beiträgt.
Desweiteren weist die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Schneidplattensitzes den
Vorteil auf, daß nicht nur Hartmetall, sondern auch Cermet geschnitten werden kann
oder beispielsweise auch PKD- oder CBN-beschichtete Schneiden oder dergleichen
einsetzbar sind. Diese Ausgestaltung des Schneidplattensitzes ermöglicht unabhängig
des Schneidenwerkstoffs eine lagerichtige und formschlüssige Aufnahme der
Schneidplatte.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung eines rotieren
den Schneidwerkzeuges zu schaffen, bei dem eine einfache und schnelle Positionie
rung der Schneidplatten zum Schneidkopf ermöglicht ist und gleichzeitig ohne Monta
gehilfen eine exakte Positionierung der Schneidplatten zum Schneidkopf gewährleistet
wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 8 gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist den Vorteil auf, daß durch die Ausgestaltung
des Schneidplattensitzes mit einer Auflagefläche und einer Grundfläche, die einen Win
kel von kleiner als 90° zueinander einschließen, eine einfache und schnelle Herstellung
eines Schneidplattensitzes gegeben ist. Diese Ausgestaltung des Schneidplattensitzes
ermöglicht des weiteren, daß die Schneidplatte ohne Montagehilfe oder dergleichen
durch die selbstzentrierende Wirkung des Schneidplattensitzes lagerichtig positioniert
werden kann. Darüber hinaus kann beim Anbringen des Befestigungsmittels um dem
Schneidkopf die lagerichtige Positionierung der Schneidplatten aufgrund einer Art
Selbstklemmung der Schneidplatte in dem Schneidplattensitz aufrecht erhalten werden.
Darüber hinaus ermöglicht dieser Schneidplattensitz, daß das Anbringen des Befest
igungsmittels ohne Formelemente, die in die Spannuten eingesetzt werden und die
Schneidplatte zum Schneidplattensitz fixieren, eingebracht werden kann.
In den weiteren Ansprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung angegeben.
In der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung ist ein bevorzugtes Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht im Halbschnitt eines rotierenden
Schaftwerkzeuges,
Fig. 2 einen schematischen Querschnitt eines Schneidkopfes des rotierenden
Schneidwerkzeuges,
Fig. 3 eine schematische Ansicht eines Teilquerschnittes eines Schneidkopfes
mit einer alternativen Ausführungsform einer Schneidplatte und
Fig. 4 eine schematische Ansicht eines Teilquerschnittes eines Schneidkopfes
mit einer weiteren alternativen Ausführungsform eines Schneidplatten
sitzes.
In Fig. 1 ist ein rotierendes Schaftwerkzeug 11 dargestellt, das einen zylindrischen
Schaft 12 sowie einen Schneidkopf 13 aufweist. Der Schneidkopf 13 wird dann
einstückig mit dem Schaft 12 ausgebildet sein oder an dem zylindrischen Schaft 12 ein
gesetzt sein, sofern für den Schneidkopf ein anderes Material verwendet werden soll.
Der Schneidkopf 12 weist Spannuten 15 auf, die über einen Spannutenauslaufbereich
16 in den Schaft 12 übergehen.
An die Spannuten 15 angrenzend sind in den Schneidkopf 13 eingesetzte Schneidplat
ten 17 vorgesehen. Diese Schneidplatten 17 können aus unterschiedlichen Schneid
werkstoffen bestehen, die jedoch zumindest die Anforderung erfüllen, wonach diese
Schneidplatten 17 mit dem Schneidkopf 13 verlötbar oder verklebbar sind. Als Schnei
denwerkstoff können beispielsweise Cermet-, PKD-beschichtete oder CBN-be
schichtete Schneiden oder dergleichen vorgesehen sein.
In Fig. 2 ist ein schematischer Querschnitt des Schneidkopfes 13 dargestellt. Der
Schneidkopf 13 weist vorteilhafterweise eine ungleiche Zahnteilung auf. Darüber hinaus
ist die Breite jedes Zahnes bzw. Spanrückens 21 unterschiedlich ausgebildet. Der
Spanrücken 21 weist zur Aufnahme der Schneidplatte 17 einen Schneidplattensitz 22
auf. Dieser wird durch eine zur Längsachse weisenden Grundfläche 23 und einer an
den Spanrücken 21 angrenzenden Anlagefläche 24 gebildet. Die Grundfläche 23 und
die Anlagefläche 24 sind V-förmig zueinander angeordnet und schließen einen Winkel
β von kleiner als 90° ein. Die Schneidplatte 17 weist vorteilhafterweise zur Aufnahme in
dem Schneidplattensitz 22 zu der Grundfläche 23 und Anlagefläche 24 korrespondie
rende Führungsflächen 26, 27 auf.
Die Grundfläche 23 des Schneidplattensitzes 22 ist bevorzugt unter einem Winkel Φ
zum Spanrücken 21 angeordnet, damit ein zur Fixierung der Schneidplatten 17 am
Schneidkopf 13 angebrachtes Befestigungsmittel 31 die Schneidplatten 17 zum Span
rücken 21 drückt. Der Winkel Φ ist kleiner als 90° ausgebildet und liegt zwischen einer
Verlängerung der Grundfläche 23 und einer Teilungsachse 32, die durch eine Schneid
kante 33 einer an der Grundfläche 23 angeordneten Schneidplatte 17 verläuft. Eine op
timale Ausgestaltung des Schneidplattensitzes 22 erfolgt somit unter der ersten
Bedingung, wonach der Winkel β kleiner als 90° ausgestaltet ist und der Winkel Φ
ebenfalls vorzugsweise kleiner als 90° ausgebildet ist.
In Fig. 3 ist eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Zum Aus
gleich von Toleranzen und zur weiteren Erhöhung der lagerichtigen Positionierung ist
vorgesehen, daß die Schneidplatte 17 eine in einen Grund 36 zwischen der Grund
fläche 23 und Anlagefläche 24 weisende Fase 37 aufweist, um einen gewissen Frei
raum zu schaffen, der die Selbstzentrierung ermöglicht. Darüber hinaus weist dieser
Freiraum den Vorteil auf, daß dadurch eine größere Menge an Lot oder Klebstoff vorge
sehen sein kann, wodurch die Haftverbindung zwischen Schneidplatte 17 und Schneid
plattensitz 22 erhöht sein kann.
In Fig. 4 ist eine alternative Ausführungsform zu Fig. 3 dargestellt. Der durch die
Fase 37 erzielte Freiraum gemäß der Ausführungsform in Fig. 3 ist in der Aus
führungsform gemäß der Fig. 4 durch eine Vertiefung im Grund 36 des Schneidplat
tensitzes 22 ausgebildet. Dadurch kann ebenso ein Toleranzausgleich geschaffen sein,
da die in den Grund 36 weisende Kante der Schneidplatte 17 frei in die Vertiefung 39
eingreifen kann.
Das rotierende Schaftwerkzeug 11 wird durch das erfindungsgemäße Verfahren folgen
dermaßen hergestellt. Nach der Herstellung des Schaftes 12 und des Schneidkopfes
13 mit zumindest einer Spannut 15 und einem Spanrücken 21 erfolgt eine Fräsbearbei
tung an einer zur Spannut 15 weisenden Fläche 41 des Spanrückens 21, wodurch der
Schneidplattensitz 22 hergestellt wird. Alternativ zum Fräsen kann auch der Schneid
plattensitz 22 durch Schleifbearbeitung eingebracht werden. Die Grundfläche 23 und
Anlagefläche 24 des Schneidplattensitzes 22 sind dabei in einem Winkel kleiner als 90°
zueinander angeordnet.
Anschließend wird die Schneidplatte 17 in den selbstklemmenden Schneidplattensitz
22 eingesetzt, wobei vorteilhafterweise vorgesehen sein kann, daß der Winkel der Füh
rungsflächen 26, 27 im Verhältnis zu dem eingeschlossenen Winkel ß der Grundfläche
23 und Anlage 24 geringfügig größer ausgebildet ist, so daß ein Klemmsitz erzielt wer
den kann, der eine Vorfixierung der Schneidplatte 17 zum Schneidplattensitz 22 ermög
licht. In Abhängigkeit der Haftverbindung zwischen der Schneidplatte 17 und dem
Schneidplattensitz 22 kann das Lot bzw. der Klebstoff oder dergleichen vor oder nach
dem Einsetzen der Schneidplatte 17 in den Schneidplattensitz 22 eingebracht werden.
Nachdem die Vorfixierung der Schneidplatten 17 zu dem Schneidplattensitz 22 des
Schneidkopfes 13 erfolgt ist, wird ein Befestigungsmittel 31, welches vorteilhafterweise
als hitzebeständiger Draht ausgebildet ist, um den Schneidkopf 13 gewickelt, so daß
die Schneidplatten 17 aufgrund des Winkels Φ in Richtung auf den Spanrücken 21 ge
drückt werden, d. h. daß die Schneidplatte 17 auf den Grund 36 zwischen den Schneid
plattensitz 22 gedrückt wird. Durch die Vorfixierung der Schneidplatten 17 kann ohne
zusätzliche Montagehilfen das Befestigungsmittel 31 angebracht werden.
Das Schaftwerkzeug 11 wird nach dem Löt- oder Klebvorgang aus einem Ofen heraus
genommen und das Befestigungsmittel 31 wird abgelöst. Anschließend werden die
Schneidplatten 17 auf Maß geschliffen.
Alternativ zu dem aus hitzebeständigen Draht ausgebildeten Befestigungsmittel 31
kann auch eine Befestigungshülse vorgesehen sein, die eine Positionierung bzw. Fixie
rung der Schneidplatten 17 zum Schneidplattensitz 22 ermöglicht.
Die rotierenden Schaftwerkzeuge 11 können sowohl als Bohrwerkzeuge als auch als
Reibwerkzeuge ausgebildet sein.
Claims (15)
1. Rotierendes Schaftwerkzeug mit einem Schaft (12) und einem Schneidkopf (13),
der zumindest einen Schneidplattensitz (22) zur Aufnahme einer Schneidplatte
(17) aufweist, die formschlüssig mit dem Schneidkopf (13) verbindbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schneidplattensitz (22) eine Anlagefläche (24) und eine
Grundfläche (23) aufweist, die in einem Winkel β von kleiner als 90° zueinander
angeordnet sind.
2. Schaftwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche
(23) des Schneidplattensitzes (22) gegenüber einer zur Schneidkante führenden
Teilungsachse (32) einen Winkel Φ von kleiner als 90° aufweist.
3. Schaftwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anla
gefläche (24) zumindest gleich breit, wie die Grundfläche (23), ausgebildet ist.
4. Schaftwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekenn
zeichnet, daß im Grund (36) des Schneidplattensitzes (22) eine Vertiefung (39)
vorgesehen ist.
5. Schaftwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidplatte (17) im Schneidplattensitz (22) in radialer Rich
tung lagerichtig positionierbar ist.
6. Schaftwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidplatte (17) im Schneidplattensitz (22) selbstzentrierend
anordenbar ist.
7. Schaftwerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schneidplatte (17) im Schneidplattensitz (22) selbstklemmend
anordenbar ist.
8. Verfahren zur Herstellung eines rotierenden Schaftwerkzeuges (11), mit einem
Schaft (12) und einem Schneidkopf (13), der zumindest eine Schneidplatte (17)
aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Spanrücken (21) ein Schneid
plattensitz hergestellt wird, der eine Anlagefläche (24) und eine Grundfläche (23)
aufweist, die in einem Winkel β von kleiner als 90° zueinander angeordnet sind,
daß in den Schneidplattensitz (22) eine Schneidplatte (17) eingesetzt wird, die ei
ne mit dem Schneidplattensitz (22) korrespondierende Führungsfläche (26, 27)
aufweist, daß die an dem Schneidkopf (13) eingesetzten Schneidplatten (17)
selbstklemmend fixiert wird,
daß die Schneidplatten (17) mit einem den Schneidkopf (13) umgebenden Be
festigungsmittel (31) fixiert werden,
daß nach dem formschlüssigen Verbinden der Schneidplatte (17) mit dem
Schneidkopf (13) das Befestigungsmittel (31) abgelöst wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidplattensitz
(22) eingefräst oder eingeschliffen wird.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Be
festigungsmittel ein hitzebeständiger Draht um den Schneidkopf (13) gewickelt
wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als
Befestigungsmittel (31) eine Hülse aufgesetzt wird.
12. Schneidplatte für rotierende Schaftwerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Grundkörper eine einer Schneidkante (33) gegenüberliegende rechte und linke
Führungsfläche (26, 27) aufweist, der in einem Schneidplattensitz (22) des Schaft
werkzeuges (11) einsetzbar ist, und daß eine zwischen einer den Schneidplatten
sitz (22) bildenden Grundfläche (23) und Anlagefläche (24) eingeschlossener
Winkel Φ kleiner als 90° ausgebildet ist.
13. Schneidplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß an einem der
Schneidkante (33) gegenüberliegenden Ende der Schneidplatte (17) eine Fase
(37) vorgesehen ist.
14. Schneidplatte nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Schneidwerkzeug aus Hartmetall oder Cermet vorgesehen ist.
15. Schneidplatte nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,
daß eine PKD- oder CBN-beschichtete Schneide einsetzbar ist.
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