DE19729575A1 - Raumtemperaturregler und Raumtemperaturfühler hierzu - Google Patents

Raumtemperaturregler und Raumtemperaturfühler hierzu

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Raumtemperaturregler der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art sowie auf einen Raumtemperaturfühler hierzu gemäß dem Oberbegriff des Anspruch 5.
Solche Raumtemperaturregler und Raumtemperaturfühler werden vorteilhaft in Wohn- und Geschäftsgebäuden verwendet, um die Temperatur in Räumen zu regeln. Dabei gibt es vielerlei bekannte Bauarten, beispielsweise solche mit witterungsabhängiger Regelung und solche mit Regelung der Raumtemperatur aufgrund von im Raum ermittelten Temperaturwerten.
Bekannt ist beispielsweise das Regelsystem Ecomatic 3000 der Firma Buderus Heiztechnik (Firmendruckschrift 61-4510-00). Zu diesem System gibt es eine Fernbedienung, die verschiedene Baugruppen enthält: einen Temperaturfühler zur Erfassung der Raumtemperatur, ein LCD- Display zur Anzeige der Zeit und anderer Daten und Bedienelemente zur Beeinflussung der Raumtemperatur im Komfort- und im Absenkbetrieb.
Aus DE-A1-34 46 149 ist eine solche Fernbedienungseinheit zu einem Heizungsregler bekannt, die auch einen Temperaturfühler enthält. Diese Einrichtung dient der Raumtemperaturregelung.
Bei solchen Fernbedienungseinheiten besteht das dringende Bedürfnis, sie optisch ansprechend zu gestalten, weil sie in der Regel in einem Wohnraum plaziert werden. Die technischen Bedürfnisse werden dieser Forderung meist untergeordnet. So ist der Temperaturfühler zur Erfassung der Raumtemperatur meist innerhalb des Gehäuses angeordnet, wobei im Gehäuse angeordnete Lüftungsschlitze vorhanden ist, um zu ermöglichen, daß die Raumluft am Temperaturfühler vorbeiströmt.
Raumtemperaturregelungen haben generell die Eigenschaft, daß sie sehr träge arbeiten. Ist die Temperatur im Raum unter dem Sollwert, so wird im Falle einer Warmwasserheizung die Vorlauftemperatur erhöht. Es vergeht dann aber einige Zeit, bis die Radiatoren oder anderen wärmeübertragenden Elemente wie zum Beispiel Fußbodenheizung entsprechend aufgewärmt sind und mehr Energie an den Raum abgeben. Dann vergeht wiederum einige Zeit, bis die Luft aufgewärmt ist und sich die erwärmte Luft auf den Temperaturfühler auswirkt. Um starke Regelschwankungen auszugleichen, werden meist Regler mit PI- oder PID-Verhalten verwendet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Regelverhalten einer Raumtemperaturregelung zu verbessern.
Die genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen. Ein erfindungsgemäßer Raumtemperaturfühler ist gemäß den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 5 beschaffen. Dessen vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den zugehörigen abhängigen Ansprüchen.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen für Unterputzeinbau vorgesehenen Raumtemperaturregler in einer schematischen Seitenansicht,
Fig. 2 eine steckbare Bedienungseinrichtung in schematischer Seitenansicht,
Fig. 3 desgl. in Frontansicht,
Fig. 4a und 4b Anordnungen von Raumtemperaturregler und Bedienungseinrichtung, und
Fig. 5 ein Schema eines Raumtemperaturfühlers.
In der Fig. 1 bedeutet 1 einen für Unterputzeinbau vorgesehenen Raumtemperaturregler, der in eine Unterputzdose 2 in einer Wand 3 eingebaut ist. Eine Frontseite 4 des Raumtemperaturreglers 1 ist dabei bündig mit einer Oberfläche 5 der Wand 3. Dadurch ist es möglich, die Wand 3 durchgehend mit einer Tapete 6 so zu tapezieren, daß auch die Frontseite 4 von der Tapete 6 bedeckt wird. Damit beeinträchtigt der Raumtemperaturregler 1 die Gestaltung der Wand 3 praktisch nicht. In die Unterputzdose 2 mündet ein Leerrohr 7, das der Aufnahme der elektrischen Verkabelung für den Raumtemperaturregler 1 dient. Diese Verkabelung besteht beispielsweise aus einem Netzspannung von 230 V führenden Installationskabel 8, das mittels Anschlußklemmen 9 an den Raumtemperaturregler 1 angeschlossen ist.
Der Raumtemperaturregler 1 weist einen Steckverbinder 10 auf, an den eine Bedienungseinrichtung 11 steckbar anschließbar ist. Die Bedienungseinrichtung 11 weist dazu einen zum Steckverbinder 10 passenden zweiten Steckverbinder 12 auf. Am dem Steckverbinder 12 gegenüber liegenden Ende ist vorteilhaft ein Distanzstück 13 angebracht, das so beschaffen ist, daß es auf der Wand 5 aufliegt, wenn der Steckverbinder 12 zur Gänze in den Steckverbinder 10 eingesteckt ist. Damit wird erreicht, daß auf die Steckverbinder 10 und 12 keine Biegekräfte ausgeübt werden, wenn an der Bedienungseinrichtung 11 Manipulationen während eines Bedienvorgangs durchgeführt werden.
In der Fig. 2 ist die Bedienungseinrichtung 11 in ihrem Aufbau schematisch dargestellt, wobei gleiche Bezugszeichen die gleichen Teile bezeichnen wie in der Fig. 1. Die Bedienungseinrichtung 11 weist eine Trägerplatte 20 auf, auf die Beschichtungen 21 aufgebracht sind. Diese Beschichtungen 21 werden von einer Abdeckplatte 22 bedeckt, so daß sie vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt sind. Die Trägerplatte 20 kann mit der Abdeckplatte 22 verklebt oder in anderer Weise verbunden sein. Teile der Beschichtungen 21 werden von Kontakten 23 berührt, mit deren Hilfe solche Beschichtungen 21 mit dem Raumtemperaturregler 1 elektrisch verbindbar sind. Dazu sind im Steckverbinder 12 elektrische Verbindungen 24 zu Steckerstiften 25 integriert.
In der Fig. 3 ist die Trägerplatte 20 mit darauf angebrachten Beschichtungen 21 gezeigt. Eine erste derartige Beschichtung 21 stellt einen Temperatursensor 30 dar. Bei der Wahl des Materials für diesen Temperatursensor 30 besteht große Freiheit, denn es kommen sowohl leitende als auch halbleitende Materialien in Betracht, wobei sowohl solche mit negativem Temperaturkoeffizienten als auch solche mit positivem Temperaturkoeffizienten anwendbar sind. Auch in der Gestaltung bestehen verschiedene Möglichkeiten. So kann, wie in der Fig. 3 gezeigt, der Temperatursensor 30 als linienförmiges Element mit einer gewissen Breite gestaltet sein, jedoch sind beinahe beliebige Formen vorstellbar. Denkbar ist auch, dem Temperatursensor 30 die Form eines Schriftzuges zu geben, der ein Firmensignet darstellt. In einem solchen Fall wird die Schichtdicke des Temperatursensors 30 so groß bemessen, das der Temperatursensor 30 gut sichtbar ist. In anderen Fällen wird man die Schichtdicke so klein wählen, daß der Temperatursensor 30 nahezu ganz transparent ist, so daß er beinahe unsichtbar bleibt. Zur Herstellung des Temperatursensors 30 kann vorteilhaft die bekannte Dünnschichttechnik zur Anwendung kommen. Erfindungswesentlich ist, daß der Temperatursensor 30 relativ großflächig ist und guten thermischen Kontakt zur Trägerplatte 20 aufweist, so daß er die Temperatur des gesamten Bedienungseinrichtung 11 gut repräsentiert und dessen möglicher Temperaturänderung schnell folgt.
Erfindungswesentlich ist zudem, daß sowohl die Trägerplatte 20 als auch die Abdeckplatte 22 durchlässig sind für das sichtbare Licht und für Infrarotstrahlung. Damit wird erreicht, daß derartige Strahlung den Temperatursensor 30 erreicht und dessen Temperatur mitbestimmt. Wesentlich ist weiter, daß die Bedienungseinrichtung 11 so beschaffen ist, daß die aus Trägerplatte 20 und Abdeckplatte 22 bestehende Einheit parallel zur Wand 5 und in einem gewissen Abstand zu dieser plazierbar ist. Damit wird erreicht, daß die die Bedienungseinrichtung 11 umgehende Luft ungehindert zirkulieren kann, und zwar sowohl vor als auch hinter der Bedienungseinrichtung 11. Diese erfindungsgemäßen Maßnahmen bewirken, daß bei der vom Temperatursensor 30 erfaßten Temperatur alle maßgeblichen Einflüsse wirksam werden, nämlich die Temperatur der im Raum zirkulierenden Luft, der Einfluß der Wand und der Einfluß von aus verschiedenen möglichen Quellen stammenden Strahlung. Der Temperatursensor 30 bekommt damit auch eine große wirksame Oberfläche, so daß ein guter Kontakt zur umgebenden Luft besteht und Temperaturänderungen der Luft sich schnell auf den Temperatursensor 30 auswirken. Auch dadurch, daß die den Temperatursensor 30 tragenden Elemente transparent sind, reagiert der Temperatursensor 30 schnell. Bei Fühlern bekannter Bauart kann Strahlungswärme nicht direkt erfaßt werden, so daß dort die Wirkung der Strahlung erst über die Umwandlung in eine Körperwärme der Materialien erfaßt werden kann.
Da auch das Temperaturempfinden von Menschen nicht allein von der Temperatur der Luft bestimmt wird, sondern auch sehr direkt von Strahlungswärme beeinflußt wird, entspricht die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Bedienungseinrichtung 11 mit dem Temperatursensor 30 sehr weitgehend dem Empfinden des Menschen.
Eine besonders vorteilhafte Wirkung der erfindungsgemäßen Gestaltung ist die, daß die Bedienungseinrichtung 11 dank ihrer großen transparenten Fläche in einem Wohnraum nicht besonders auffällig ist und ein möglicherweise besonderes Raumdesign kaum stört.
Vorteilhaft ist, wenn die Bedienungseinrichtung 11 zusätzlich zum Temperatursensor 30 auch Anzeigeelemente enthält. Diese werden beispielsweise gebildet durch Anzeigesegmente 31, die zum Beispiel als LCD-Elemente ausgebildet sein können. Die Anwendung der LCD-Technik ist schon deshalb bevorzugt, weil die in solchen Anzeigesegmenten umgesetzte Energie so klein ist, daß sie den Temperatursensor 30 absolut nicht beeinflussen kann. Mit Hilfe solcher Anzeigesegmente 31 können beispielsweise die folgenden Daten angezeigt werden: die aktuelle Raumtemperatur (Istwert), der eingestellte Sollwert der Raumtemperatur und die aktuelle Uhrzeit.
Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Fig. 3 sind die den Temperatursensor 30 und die Segmente des Displays mit den Anschlußbahnen verbindenden Leiterbahnzüge nicht eingezeichnet. Mit gestrichelten Linien sind die Positionen der Steckverbinder 12 und der Distanzstücke 13 gezeigt. Vorteilhaft nur an einer der Ecken der Trägerplatte 20 wird ein Steckverbinder 12 positioniert, während an den drei anderen Ecken jeweils ein Distanzstück 13 angebracht ist. Mit der Bezugszahl 32 sind Anschlußbahnen bezeichnet, die beim Aufstecken des Steckverbinders 12 auf die Trägerplatte 20 in Kontakt mit den Kontakten 23 (Fig. 2) stehen. Diese Anschlußbahnen 32 stehen ihrerseits mit den Beschichtungen 21 über nicht dargestellte Leiterbahnzüge in Verbindung. Diese Leiterbahnzüge selbst sind vorteilhaft ebenfalls in Dünnschichttechnik hergestellt und wegen ihrer geringen Dicke weitestgehend transparent.
Zur elektrischen Verbindung des Temperatursensors 30 und der Vielzahl von Anzeigesegmenten 31 mit dem Regelgerät 1 bedürfte es an sich einer großen Zahl von Anschlußdrähten und somit auch von Anschlußbahnen 32, Kontakten 23 (Fig. 2) und Steckerstiften 25 (Fig. 2). Um eine große Zahl dieser Elemente zu vermeiden, ist es vorteilhaft, für die Ansteuerung der verschiedenen Elemente die bekannte Multiplex-Betriebsweise anzuwenden. Zu diesem Zweck ist auf der Trägerplatte 20 ein Multiplexer 33 vorhanden, der einerseits mit den Anzeigeelementen 31 und andererseits mit den Anschlußbahnen 32 in Verbindung steht. Dadurch reduziert sich die Zahl der nötigen elektrischen Steckverbindungen drastisch. Da der Multiplexer 33 ein Bauteil ist, das nicht in einer unsichtbaren Variante herstellbar ist, ist es zweckmäßig, diesen auf der Trägerplatte 20 so anzuordnen, daß er von einem Distanzstück 13 verdeckt wird.
Im Zusammenhang mit einem versteckt eingebauten Raumtemperaturregler 1 sind zusätzlich auch noch Bedienelemente erforderlich. Diese können im Zusammenhang mit dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel der Bedienungseinrichtung 11 vorteilhaft als kapazitiv wirkende Sensortasten ausgebildet sein. Dazu sind auf der Trägerplatte 20 nicht dargestellte Elektroden vorteilhaft ebenfalls in Dünnschichttechnik aufgebracht, die zusammen die Sensortasten bilden. Diese Elektroden der Sensortasten können ebenfalls in die Steuerung durch den Multiplexer 33 einbezogen sein, so daß dadurch die Zahl der erforderlichen Verbindungen zum Raumtemperaturregler 1 nicht steigen muß. Es zudem ist möglich, auch den Temperatursensor 30 selbst als eine der Elektroden der Sensortasten zu verwenden.
Auf ganz ähnliche Weise kann auch ein Feuchtigkeitsfühler realisiert werden. Ein solcher Feuchtigkeitsfühler ist dann vorteilhaft, wenn die Bedienungseinrichtung 11 nicht mit einem Raumtemperaturregler 1 zusammenwirkt, sondern einer Lüftungs- oder Klimaanlage zugeordnet ist. Ein erfindungsgemäßer Temperaturfühler ist für eine solche Anwendung ebenfalls geeignet.
Das zuvor beschriebene Ausführungsbeispiel hat den Vorteil, daß der eigentliche Raumtemperaturregler 1 mit seinem Elektronikteil in einer Unterputzdose 2 angeordnet ist. Dadurch erfolgt eine weitestgehende Trennung von Elektronikteil und Fühler, woraus auch folgt, daß die im Elektronikteil auftretende Verlustwärme nicht auf den Temperatursensor 30 übergreifen kann. Eine Verfälschung des Meßwertes der Temperatur ist damit praktisch ausgeschlossen. Das kann noch verbessert werden, wenn die Bedienungseinrichtung 11 neben oder unterhalb der Unterputzdose 2 angeordnet wird. Solche Anordnungen sind in den Fig. 4a und 4b gezeigt. Gleiche Bezugszahlen bezeichnen hier wiederum die gleichen Teile wie in den anderen Figuren.
Fig. 4a zeigt schematisch, wie die Bedienungseinrichtung 11 rechts neben dem in der Unterputzdose 2 plazierten Raumtemperaturregler 1 angeordnet ist. Dazu befindet sich der nicht dargestellte Steckverbinder 10 (Fig. 1) des Raumtemperaturreglers 1 am rechten Rand des Raumtemperaturreglers 1. Gleichzeitig ist der zur Bedienungseinrichtung 11 gehörende Steckverbinder 12 an der linken unteren Ecke der Bedienungseinrichtung 11 plaziert. Fig. 4b zeigt eine ähnliche Anordnung, wobei aber hier die Bedienungseinrichtung 11 unterhalb des in der Unterputzdose 2 eingebauten Raumtemperaturreglers 1 angeordnet ist. In diesem Fall befindet sich der nicht dargestellte Steckverbinder 10 (Fig. 1) des Raumtemperaturreglers 1 am unteren Rand des Raumtemperaturreglers 1, während der zur Bedienungseinrichtung 11 gehörende Steckverbinder 12 an der linken oberen Ecke der Bedienungseinrichtung 11 plaziert ist.
Die zuvor dargestellten Anordnungen des Steckverbinders 12 und von Distanzstücken 13 sind nur als eine von vielen möglichen Ausführungsvarianten zu verstehen, die darauf basieren, daß es Absicht sein kann, die Größe der nicht transparenten Teile der Bedienungseinrichtung 11 möglichst klein zu halten, wenn es gilt, daß das Geräte-Design möglichst unauffällig sein soll. Besteht eine solche Absicht nicht, so sind im Rahmen der Erfindung völlig andere Lösungen vorstellbar. So können beispielsweise Gehäuseteile an der Oberkante und/oder an der Unterkante angeordnet sein, oder beispielsweise auch an der linken und an der rechten Kante. Wesentlich ist nur, daß eines der Gehäuseteile mit einem integrierten Steckverbinder 12 ausgestattet ist. Erfindungswesentlich ist aber, daß die Trägerplatte 20 der Bedienungseinrichtung 11 im Einbauzustand parallel zur Wand 3 und in einem gewissen Abstand davon angeordnet ist und daß die Luftzirkulation vor und hinter dem den Temperatursensor 30 tragenden Element durch Gehäuseteile nicht wesentlich behindert wird.
Da es im Zusammenhang mit der Erfindung vorgesehen sein kann, den Raumtemperaturregler 1 in einer Unterputzdose 2 einzubauen, in die ein der elektrischen Hausinstallationen dienendes Leerrohr 7 mündet, müßten vom Raumtemperaturregler 1 ausgehende elektrische Verbindungen, beispielsweise zu einem Stellglied, dieses Leerrohr 7 mitbenutzen. Da es sich bei den angesprochenen elektrischen Verbindungen auch um eine solche zu einem Witterungsfühler handeln kann, dabei aber Kleinspannung angewendet wird, kann es vorteilhaft sein, die vom Raumtemperaturregler 1 ausgehenden zusätzlichen Verbindungen nicht mittels einzelner Drahtverbindungen zu realisieren, sondern für diese Zwecke die Leitungen der elektrischen Hausinstallation mitzubenutzen. Dies kann dadurch geschehen, daß beispielsweise das Stellsignal für ein Stellglied wie etwa ein Mischventil der Netzspannung aufmoduliert wird. Das Stellglied enthält dann in seinem Steuerteil einen Demodulator, um das eigentliche Stellsignal zurückzugewinnen und an den Antrieb des Stellglieds zu leiten. Somit kann das Stellglied unmittelbar an die elektrische Hausinstallation angeschlossen werden; einer zusätzlichen Verdrahtung bedarf es nicht. In gleicher Weise könnte die Verbindung zur Brennersteuerung gestaltet sein. Auch einen Außentemperaturfühler ist eine derartige Lösung denkbar.
Die Ausführungsbeispiele nach den Fig. 4a und 4b zeigen, daß die Plazierung der Bedienungseinrichtung 11 an den räumlichen Ort des Einbaus des Raumtemperaturreglers 1 in die Unterputzdose 2 gebunden ist. Damit besteht keine Freiheit in der Wahl des Platzes für die Bedienungseinrichtung 11. Der Montageort ist durch die baulichen Gegebenheiten bestimmt. Das ist an sich auch hinnehmbar. Bedeutungsvoll kann hingegen die Plazierung des Temperaturfühlers sein. So kann es in Räumen durchaus Orte geben, die hinsichtlich der Bestimmung der "richtigen" Raumtemperatur ungünstig sind. Ein solcher Ort kann beispielsweise neben einer Tür sein, die oftmals offen steht und in deren Nähe Zugerscheinungen auftreten können. In Räumen mit einem offenen Kamin können ebenfalls Orte existieren, die für Plazierung eines Temperaturfühlers eher ungünstig sind, während sie für die Plazierung der Bedienungseinrichtung 11 akzeptabel wären. Es kann daher vorteilhaft sein, den Temperaturfühler von der Bedienungseinrichtung 11 zu trennen.
In der Fig. 5 ist ein Raumtemperaturfühler 40 gezeigt, der die erfindungswesentlichen Merkmale der Bedienungseinrichtung 11 enthält. So besteht er gleichfalls aus einer Trägerplatte 20, auf der ein Temperatursensor 30 aufgebracht ist. Um die völlige Freiheit in der Plazierung zu erreichen, weist er eine autonome Stromversorgung auf, nämlich beispielsweise eine nicht dargestellte Batterie oder eine Solarzelle 41, sowie Mittel zur Übertragung des Meßwertes der Raumtemperatur an den Raumtemperaturregler 1 oder an einen Regler für eine Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage. Beispielsweise beiderseits der Trägerplatte 20 befinden sich Gehäuseteile 42, die die Trägerplatte 20 an ihren beiderseitigen Rändern umfassen und Raum bieten für die Mittel zur Übertragung des Meßwertes. Diese Mittel sind beispielsweise eine Antenne 43, mit der der Meßwert der Raumtemperatur drahtlos zum Raumtemperaturregler 1 übertragen werden kann. Zu diesen Mitteln gehört außerdem eine Schaltung 44, die alle nötigen Elemente enthält, um einerseits die Energie der Solarzelle 41 aufzunehmen und beispielsweise damit einen Speicherkondensator zu laden, um den Wert des Widerstandes des Temperatursensors 30 in den diesem Wert entsprechenden Wert der Temperatur zu wandeln, und außerdem Mittel, um das von der Antenne 43 abzugebende Signal, dem der Meßwert der Raumtemperatur aufmoduliert ist, zu erzeugen. Aus Gründen der Übersichtlichkeit der Fig. 5 sind die verbindenden Leiterbahnzüge nicht eingezeichnet.
Beim vorgenannten Beispiel ist eine drahtlose Übertragung durch ein Funksignal vorgesehen. Die Erfindung ist aber nicht auf diese Ausgestaltung beschränkt, vielmehr können im Rahmen der Erfindung alle zur Verfügung stehenden drahtlosen Übertragungstechniken, also beispielsweise auch Infrarot-Übertragung, zur Anwendung kommen. Die dann erforderlichen Bauteile sind dem Fachmann bekannt.
Wenn anstelle der Solarzelle 41 eine Batterie als Spannungserzeuger verwendet wird, besonders aber bei Anwendung einer Solarzelle 41 als Spannungserzeuger, ist darauf zu achten, daß die Schaltung 44 stromsparend arbeitet. Hierzu können bekannte Techniken angewendet werden. Im Hinblick darauf, daß die Raumtemperatur sich im allgemeinen nicht schnell ändert, ist es beispielsweise möglich, den Widerstand des Temperatursensors 30 nur in zeitlich größeren Abständen zu messen und das Signal an den Raumtemperaturregler 1 auch nur in entsprechenden Abständen zu senden. Auch ist es praktikabel, den letzten gesendeten Meßwert in einem geeigneten Speicherbaustein zu speichern und einen nächsten Meßwert nur dann zu senden, wenn sich dieser um einen bestimmten minimalen Betrag, beispielsweise 0,1°C, vom letzten Meßwert unterscheidet.
Die Gehäuseteile 42 sind so beschaffen, daß dann, wenn sie bei der Befestigung an einer Wand 3 (Fig. 1) an dieser Wand aufliegen, zwischen der Trägerplatte 20 und der Wand 3 ein bestimmter Abstand, beispielsweise 1 cm, verbleibt, so daß die umgebende Luft ungehindert auch hinter der Trägerplatte 20 zirkulieren kann. Der vorstehend beschriebene Raumtemperaturfühler 40 kann an jeder beliebigen Stelle eines Raumes plaziert werden. Durch seine Gestaltung ist es möglich, ihn so mit einer nicht dargestellten Aufhängevorrichtung zu versehen, daß er beispielsweise wie ein Bild an der Wand 3 aufgehängt werden kann.
Der frei plazierbare Raumtemperaturfühler 40 kann auch als Standgerät gestaltet sein, so daß er beispielsweise auf einem Schreibtisch, einem Sideboard oder dergleichen aufgestellt werden kann. Für die drahtlose Übertragung des Meßwertes stehen verschiedene Übertragungsarten zur Verfügung.
Der erfindungsgemäße Raumtemperaturfühler 40 ist für alle Arten von Heizungs-, Lüftungs- und Klimaanlagen anwendbar, also beispielsweise auch unabhängig von der Art des Wärmeträgermediums, von der Bauart der Wärmetauscher wie Radiatoren oder Fußbodenheizung und von der Art der Regelung der Anlage.
Der erfindungsgemäße Raumtemperaturfühler 40 kann auch zusätzlich mit einem Feuchtefühler ausgestattet sein, dessen Meßwert zusätzlich von der Schaltung 44 ermittelt und zur Übertragung aufbereitet wird.
Da der erfindungsgemäße Raumtemperaturfühler 40 keine festgelegte Raumform bestimmter Gestaltung haben muß, ist es möglich, ihn mit anderen Raumutensilien zu kombinieren. So ist es beispielsweise möglich, ihn als Raumschmuck mit einem bestimmten Unterglas-Bild zu kombinieren. Dabei ist der Temperatursensor 30 auf dem Deckglas des Bildes angeordnet und der Bilderrahmen bildet gleichzeitig die Gehäuseteile. Bei der Ausgestaltung eines Hotelzimmers kann beispielsweise der Raumtemperaturfühler 40 in ein Informationsmedium für die Lage des Zimmers und mögliche Fluchtwege bei Feuer oder in eines für Zimmerpreis und Öffnungszeiten der Einrichtungen des Hotels integriert sein.

Claims (9)

1. Raumtemperaturregler mit einer Regeleinheit zur Steuerung von die Wärmeabgabe an einen Raum beeinflussen Stellgliedern, mit einer Bedienungseinrichtung zur Beeinflussung von Parametern des Raumtemperaturreglers und zur Anzeige von Daten und mit einem Temperaturfühler zur Erfassung der Raumtemperatur, dadurch gekennzeichnet,
  • a) daß die Bedienungseinrichtung (11) als flächiges Element ausgebildet ist,
  • b) das parallel zu einer Wand (3) in einem bestimmten Abstand davon montierbar ist,
  • c) daß das flächige Element eine transparente Trägerplatte (20) ist,
  • d) auf der ein Temperatursensor (30) als Schicht aufgebracht ist, und
  • e) daß die Bedienungseinrichtung (11) einen Steckverbinder (12) aufweist, mit dem sie an den Raumtemperaturregler (1) anschließbar ist.
2. Raumtemperaturregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raumtemperaturregler (1) eine in eine Unterputzdose (2) der Wand (3) einbaubare Größe und Gestalt hat und einen Steckverbinder (10) aufweist, der mit dem Steckverbinder (12) der Bedienungseinrichtung (11) zusammensteckbar ist.
3. Raumtemperaturregler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperatursensor (30) in Dünnschichttechnik auf der Trägerplatte (20) aufgebracht ist, wobei die Dicke der Schicht so bemessen ist, daß der Temperatursensor (30) weitgehend transparent und somit beinahe unsichtbar ist.
4. Raumtemperaturregler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Trägerplatte (20) Anzeigesegmente (31) angeordnet sind.
5. Raumtemperaturfühler mit einem der Erfassung der Temperatur dienenden Temperatursensor zur Verwendung zusammen mit einem Regler für eine Heizungs-, Lüftungs- und/oder Klimaanlage, dadurch gekennzeichnet, daß sein Temperatursensor (30) in Dünnschichttechnik auf einer Trägerplatte (20) aufgebracht ist, daß diese Trägerplatte (20) ein flächiges Element darstellt, das parallel zu einer Wand (3) in einem bestimmten Abstand davon montierbar ist, daß er eine autonome Stromversorgung enthält und daß Mittel (43, 44) vorhanden sind, mit denen ein durch den Temperatursensor (30) ermittelter Istwert der Raumtemperatur an den Regler auf drahtlosem Weg übertragbar ist.
6. Raumtemperaturfühler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die autonome Stromversorgung aus einer Solarzelle (41) und einem Speicherkondensator besteht.
7. Raumtemperaturregler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Übertragung des Istwertes an den Regler aus einer Schaltung (44) zur Umsetzung des Istwertes der Raumtemperatur in ein drahtlos übertragbares Signal und einer Antenne (43) besteht.
8. Raumtemperaturregler nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (44) und die Antenne (43) in nicht transparenten Gehäuseteilen (42) angeordnet sind, an den die Trägerplatte (20) so angeordnet ist, daß zwischen der Trägerplatte (20) und der Wand (3) ein die freie Zirkulation der Luft ermöglichender Abstand besteht und die außerdem so gestaltet sind, daß sie als Aufhängevorrichtung dienen.
9. Raumtemperaturregler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Trägerplatte (20) ein Feuchtesensor angeordnet ist.
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