DE19729288A1 - Pralldämpfer - Google Patents
PralldämpferInfo
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- B60R19/00—Wheel guards; Radiator guards, e.g. grilles; Obstruction removers; Fittings damping bouncing force in collisions
- B60R19/02—Bumpers, i.e. impact receiving or absorbing members for protecting vehicles or fending off blows from other vehicles or objects
- B60R19/24—Arrangements for mounting bumpers on vehicles
- B60R19/26—Arrangements for mounting bumpers on vehicles comprising yieldable mounting means
- B60R19/32—Fluid shock absorbers, e.g. with coaxial coil springs
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F7/00—Vibration-dampers; Shock-absorbers
- F16F7/12—Vibration-dampers; Shock-absorbers using plastic deformation of members
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- F16F9/32—Details
- F16F9/48—Arrangements for providing different damping effects at different parts of the stroke
- F16F9/486—Arrangements for providing different damping effects at different parts of the stroke comprising a pin or stem co-operating with an aperture, e.g. a cylinder-mounted stem co-operating with a hollow piston rod
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Pralldämpfer zum Abbremsen eines auf ein
Hindernis prallenden Fahrzeugs, welcher aus zwei teleskopartig ineinander ver
schiebbaren Rohren besteht, wobei das Innenrohr durch einen Boden nach au
ßen abgeschlossen ist und einen unter hohem Druck stehenden Gasraum und
einen ersten Flüssigkeitsraum aufweist, während ein zweiter Flüssigkeitsraum
im Außenrohr angeordnet ist und über eine Drosselstelle, die von einer Dros
selöffnung in einer im Innenrohr befestigten Zwischenwand gebildet ist, mit dem
ersten Flüssigkeitsraum hydraulisch in Verbindung steht.
Pralldämpfer dieser Art sind z. B. durch die DE 34 19 165 C2 oder die DE 38 22 322 C2
bekannt, bei denen zwei ineinander verschiebbare Rohre verwen
det werden, wobei ein nach außen abgeschlossenes Innenrohr einen Gasraum
aufweist, der mit einer unter hohem Druck stehenden Gasfüllung versehen ist.
Ein erster Flüssigkeitsraum befindet sich ebenfalls in dem Innenrohr und ist
durch einen Trennkolben vom Gasraum getrennt, während eine im Innenrohr
befestigte Drosselscheibe mit einer Drosselöffnung versehen ist und damit den
ersten Flüssigkeitsraum mit einem zweiten Flüssigkeitsraum hydraulisch verbin
det. Beim Auffahren eines Fahrzeugs auf ein Hindernis mit einer Geschwindig
keit bis zu 8 km/h wird vom Pralldämpfer die Aufprallenergie aufgenommen, wo
bei das Innenrohr in das Außenrohr eintaucht. Hierbei wird die im zweiten Flüs
sigkeitsraum befindliche Dämpfflüssigkeit durch die Drosselstelle in den ersten
Flüssigkeitsraum verdrängt, so daß über den Trennkolben das im Gasraum be
findliche Gaspolster zusammengedrückt wird. Die Volumenzunahme im ersten
Flüssigkeitsraum erfolgt entgegen der Kraft des eine Gasfeder bildenden Gas
raums, während diese Gasfeder auch das Rückführen des Pralldämpfers in die
Grundposition bewirkt. Bei hoher Aufprallgeschwindigkeit wirkt ein solcher Prall
dämpfer, der üblicherweise an steifen Fahrzeugträgerteilen befestigt ist, auf
grund der geschwindigkeitsabhängig wirkenden Dämpfkraft nahezu als starres
Gebilde. Damit die Knautschzone eines Fahrzeugs in diesem Falle wirksam
wird, ist eine Sollbruchstelle am Pralldämpfer vorgesehen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Pralldämpfer so weiterzubilden, daß
dieser im Falle eines Fahrzeugbrandes nicht explodiert und weiterhin einen er
höhten Energie-Absorptions-Wirkungsgrad aufweist und eine kostengünstige
Herstellung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Außenrohr im
äußeren stirnseitigen Bereich eine Kunststoffscheibe aufweist, die bei einer vor
bestimmten Temperatur schmilzt und gegenüber der Innenwand des Außenroh
res vorzugsweise mittels eines Dichtrings abgedichtet ist. Eine derartige Kunst
stoffscheibe ist ein einfach herstell- und montierbares Bauteil, wobei auch die
Dichtung beispielsweise als Lippendichtung ausgebildet und einstückig mit der
Kunststoffscheibe hergestellt sein kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wirkt die Drosselöffnung mit einem vor
zugsweise konischen und im Außenrohr angeordneten Steuerstift zusammen,
wobei dieser Steuerstift fest mit der Kunststoffscheibe verbunden ist. Eine ko
stengünstige Ausführung wird dadurch erhalten, daß der Steuerstift aus Kunst
stoff besteht und einteilig mit der Kunststoffscheibe ausgebildet ist. Die Herstel
lung dieses Kunststoffbauteils ist mit relativ engen Toleranzen im Spritzgußver
fahren preiswert möglich, wodurch auch ein erhöhter Energie-Absorptions-
Wirkungsgrad erzielt werden kann. Somit wird durch das kombinierte Kunststoff
teil erstens die Abdichtung des zweiten Flüssigkeitsraum nach außen im
Brandfall, zweitens ein genau hergestellter Steuerstift und drittens ein Berst
schutzelement geschaffen, welches im Brandfall schmilzt und den Innenraum
des Pralldämpfers nach außen öffnet.
Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung wird gemäß weiteren Merkmalen der
Erfindung dadurch erhalten, daß in dem zwischen dem Gasraum und dem er
sten Flüssigkeitsraum angeordnetem Trennkolben in einer Ringnut ein bei einer
vorgegebenen Temperatur schmelzender und aus Kunststoff bestehender Dich
tring angeordnet ist, damit der Druck im Gasraum im Brandfall abgebaut wird,
wobei es vorteilhaft ist, wenn der Trennkolben mit wenigstens einer axial und
gegebenenfalls radial verlaufenden Nut versehen ist, welche einerseits in die
Ringnut und andererseits in die Drosselöffnung mündet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer zeichnerisch dargestellten Aus
führungsform näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Pralldämpfer im Längsschnitt, bei dem ein Innenrohr 1
nach außen durch einen Boden 2 verschlossen ist. Im Innenrohr 1 ist ein mit
einer unter hohem Druck stehenden Gasfüllung versehener Gasraum 3 ange
ordnet, welcher von einem axial beweglichen Trennkolben 4 zu einem ersten
Flüssigkeitsraum 6 abgetrennt ist und der Trennkolben 4 mittels eines Dichtrings
5 gegen die Innenwand des Innenrohres 1 abgedichtet ist. Der erste mit Dämpf
flüssigkeit gefüllte Flüssigkeitsraum 6 wird in axialer Richtung einerseits von
dem Trennkolben 4 und andererseits von einer mit dem Innenrohr verbundenen
Zwischenwand 7 begrenzt, wobei die Zwischenwand 7 eine Drosselöffnung 8
aufweist.
Das Innenrohr 1 ist in einem Außenrohr 10 axial beweglich geführt und wird
durch einen Dichtring 11 nach außen abgedichtet. Am stirnseitigen Ende des
Außenrohres 10 ist eine Metallscheibe 15 befestigt, die mit einer Öffnung 16
versehen ist, während eine durch einen Dichtring 13 gegen die Innenwand des
Außenrohres 10 abgedichtete Kunststoffscheibe 12 einen zweiten Flüssigkeits
raum 9 nach außen abdichtet. Dieser im Außenrohr 10 befindliche zweite Flüs
sigkeitsraum 9 steht über die Drosselöffnung 8 hydraulisch mit dem ersten
Flüssigkeitsraum 6 in Verbindung, wobei zur Veränderung des Drosselquer
schnitts ein mit der Kunststoffscheibe 12 verbundener konischer Steuerstift 14
vorgesehen ist. Dieser Steuerstift 14 ist vorzugsweise aus Kunststoff hergestellt
und einstückig mit der Kunststoffscheibe 12 ausgebildet. Dieses Bauteil kann in
engen Toleranzen sehr genau und preiswert im Spritzgußverfahren hergestellt
werden, wodurch ein hoher Energie-Absorptions-Wirkungsgrad ermöglicht wird.
Beim Auffahren des Fahrzeugs auf ein Hindernis wird durch Einschieben des
Innenrohrs 1 in das Außenrohr 10 Dämpfflüssigkeit aus dem zweiten Flüssig
keitsraum 9 über den von der Drosselöffnung 8 und dem Steuerstift 14 gebilde
ten Drosselquerschnitt in den ersten Flüssigkeitsraum 6 gedrückt. Durch die
Volumenvergrößerung im ersten Flüssigkeitsraum 6 wird der Trennkolben 4
entgegen der Federkraft des Gasraums 3 verschoben und diese Gasfeder wei
ter vorgespannt. Anschließend wird der Pralldämpfer durch die Federkraft der
Gasfeder wieder in die Ausgangsstellung gedrückt.
Um im Falle eines Brandes ein Explodieren des Pralldämpfers im wesentlichen
durch Druckerhöhung im Innenraum zu vermeiden, ist ein Schmelzen der
Kunststoffscheibe 12 bei einer vorgegebenen Temperatur vorgesehen, was
durch Auswahl eines hierzu geeigneten Kunststoffs geschieht. Beim Schmelzen
dieser Kunststoffscheibe 12 wird die Öffnung 16 der Metallscheibe 15 und auch
die Drosselöffnung 8 freigegeben und die Dämpfflüssigkeit kann nach außen
gedrückt werden. Da beim Schmelzen der Kunststoffscheibe 12 auch der Steu
erstift 14 aus der Drosselöffnung 8 austritt ist ein sehr schneller Abbau des In
nendrucks gewährleistet. Dies wird noch unterstützt, wenn der in der Ringnut 17
angeordnete Dichtring 5 des Trennkolbens 4 ebenfalls aus einem solchen
Kunststoff hergestellt ist und schmilzt. In diesem Fall kann auch das unter Druck
stehende Gas aus dem Gasraum 3 entweichen, wozu es vorteilhaft ist, wenn der
Trennkolben 4 mit wenigstens einer Nut 18 versehen ist, die einerseits in die
Ringnut 17 mündet und bei anliegendem Trennkolben 4 an der Zwischenwand 7
auch die Verbindung zur Drosselöffnung 8 herstellt.
1
Innenrohr
2
Boden
3
Gasraum
4
Trennkolben
5
Dichtring
6
erster Flüssigkeitsraum
7
Zwischenwand
8
Drosselöffnung
9
zweiter Flüssigkeitsraum
10
Außenrohr
11
Dichtring
12
Kunststoffscheibe
13
Dichtring
14
Steuerstift
15
Metallscheibe
16
Öffnung
17
Ringnut
18
Nut
Claims (6)
1. Pralldämpfer zum Abbremsen eines auf ein Hindernis prallenden Fahrzeugs,
welcher aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohren besteht
wobei das Innenrohr durch einen Boden nach außen abgeschlossen ist und
einen unter hohem Druck stehenden Gasraum und einen ersten Flüssigkeits
raum aufweist, während ein zweiter Flüssigkeitsraum im Außenrohr angeord
net ist und über eine Drosselstelle, die von einer Drosselöffnung in einer im
Innenrohr befestigten Zwischenwand gebildet ist, mit dem ersten Flüssigkeits
raum hydraulisch in Verbindung steht,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Außenrohr (10) im stirnseitigen Bereich eine Kunststoffscheibe (12)
aufweist, die bei einer vorbestimmten Temperatur schmilzt und gegenüber
der Innenwand des Außenrohres (10) vorzugsweise mittels eines Dichtrings
(13) abgedichtet ist.
2. Pralldämpfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffscheibe (12) vom Innendruck des zweiten Flüssigkeits
raums (9) gegen eine fest mit dem Außenrohr (10) verbundene und mit we
nigstens einer Öffnung (16) versehenen Metallscheibe (15) gedrückt ist.
3. Pralldämpfer nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Drosselöffnung (8) mit einem vorzugsweise konischen und im Außen
rohr (10) angeordneten Steuerstift (14) zusammenwirkt, wobei der Steuerstift
(14) fest mit der Kunststoffscheibe (12) verbunden ist.
4. Pralldämpfer nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Steuerstift (14) aus Kunststoff besteht und einteilig mit der Kunst
stoffscheibe (12) ausgebildet ist.
5. Pralldämpfer nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei zwischen
dem Gasraum und dem ersten Flüssigkeitsraum ein Trennkolben angeordnet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trennkolben (4) in einer Ringnut (17) einen bei einer vorgegebenen
Temperatur schmelzenden und aus Kunststoff bestehenden Dichtring (5)
aufweist.
6. Pralldämpfer nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Trennkolben (4) mit wenigstens einer axial und gegebenenfalls radial
verlaufenden Nut (18) versehen ist, welche einerseits in die Ringnut (17) und
andererseits in die Drosselöffnung (8) mündet.
Priority Applications (3)
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF BOGE GMBH, 53175 BONN, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ZF BOGE ELASTMETALL GMBH, 49448 LEMFOERDE, DE |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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