DE19729038C2 - Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffteiles mit einer Niet - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffteiles mit einer NietInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C45/00—Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
- B29C45/16—Making multilayered or multicoloured articles
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60Q—ARRANGEMENT OF SIGNALLING OR LIGHTING DEVICES, THE MOUNTING OR SUPPORTING THEREOF OR CIRCUITS THEREFOR, FOR VEHICLES IN GENERAL
- B60Q1/00—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor
- B60Q1/26—Arrangement of optical signalling or lighting devices, the mounting or supporting thereof or circuits therefor the devices being primarily intended to indicate the vehicle, or parts thereof, or to give signals, to other traffic
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung eines Kunststoffteiles, zum
Beispiel eines Rückstrahlers oder
sogenannten Katzenauges für Fahrzeuge mit
wenigstens einer Niet.
Bislang war es üblich, derartige Kunststoff
teile mit den Befestigungsnieten zu
Spritzen. Die Aufwendungen für die Spritz
formen waren dabei allerdings erheblich, da
die Niet ein Element mit vielen Hinter
schneidungen ist, dessen Spritzform nur mit
einem hohen Kostenaufwand zu fertigen ist.
Hinzu kommt, daß die Anordnung der Nieten an
unterschiedlichen Typen auch noch variieren,
so daß die Formkosten einen erheblichen
Kostenfaktor bei der Herstellung des Teiles
ausmachen.
Die DE 36 06 619 A1 zeigt ein Verfahren zum Spritzgießen von Ge
genständen, bei denen die Spritzgegenstände während des Verfah
rens an Befestigungsstreben angespritzt bzw. angeformt werden,
um mit einem Förderband verbunden zu werden, damit ein weiterer
Arbeitsschritt erleichtert wird.
In der DE 196 03 733 A1 ist ein Spritzgußverfahren zum Herstel
len eines gegurteten Produktes offenbart. In dem Verfahren wer
den Befestigungsgurte mit Materialstegen durch Spritzen zusam
men mit der Herstellung der Formteile hergestellt. Diese Mate
rialstege in Verbindung mit den Gurten dienen der zuverlässigen
Weiterverarbeitung oder Montage der Formteile.
Die DE-OS 15 54 997 zeigt die Befestigung eines Bürstenkammteiles
an einem Bürstenträger. Hier wird der die Borsten enthaltende
Kammteil an den Träger in einem zweiten Spritzvorgang ange
spritzt, wobei der Kunststoff in dem zweiten Spritzvorgang in
Öffnungen des Trägers einfließt und hierdurch an diesem festge
legt wird.
Die DE 29 07 475 A1 zeigt ein Verfahren zur Herstellung einer
zweiteiligen Niet, die zur Verbindung von zwei Kunststoffteilen
dient. Hier wird an eine in einem Spritzvorgang hergestellte
Niet ein zweites Kunststoffteil angespritzt, das die Niet im
unteren Abschnitt umgibt. Zwei mit diesen Spritzvorgängen über
haupt nicht in Verbindung stehende Kunststoffplatten werden nun
dadurch verbunden, daß die zweiteilige Niet zuerst in eine Boh
rung der beiden Kunststoffplatten eingeführt und dann angezogen
wird, wodurch der zweite angespritzte umgebende Kunststoffteil
sich dübelartig aufspreizt.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein
Kunststoffteil der eingangs genannten Art
zu schaffen, das unter Berücksichtigung der
Formkosten kostengünstig herstellbar ist.
Diese Aufgabe wird durch das Verfahren des
Anspruchs 1 und ein damit hergestelltes
Kunststoffteil gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird die Niet in einem
separaten Spritzvorgang gespritzt. Die
Befestigung zwischen Kunststoffteil und Niet
erfolgt durch einen an die Niet ange
spritzten Befestigungskopf, der beim zweiten
Spritzvorgang von dem Kunststoff des
Kunststoffteiles umflossen und damit
formschlüssig festgelegt wird.
Um Kunststoffteile mit einer steckbaren
Befestigung auszurüsten, werden ein oder
mehrere Nieten im Werkzeug einkonstruiert.
Diese Formen sind wegen der erforderlichen
Hinterschneidungen zum Beispiel als teure
Schieberwerkzeuge zu bauen. Werden mehrere
Nieten am Kunststoffteil benötigt, wird die
Form komplizierter und damit aufwendiger.
Zum Beispiel bei Rückstrahlern werden Nieten
zur Befestigung benötigt. Um für nahezu alle
Rückstrahler eine steckbare Befestigung
vorzusehen, würden die Formkosten völlig
unwirtschaftlich. Deshalb beschränken sich
die Hersteller auf den Bau weniger Formen
für den Kunststoffspritzguß, die eine
Nietbestigung beeinhalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst dieses
Kostenproblem sehr einfach und ermöglicht
alle Rückstrahler mit Nietbefestigung auf
der Rückseite oder auf der Vorderseite mit
einem oder mehren Nietbefestigungen zu
versehen.
Dazu wird eine einzige Spritzgußform für den
erfindungsgemäßen Niet benötigt. Zunächst
wird mit dieser Spritzgußform der
Einlegeniet mit Scheibenkopf aus Kunststoff
gefertigt.
Alle Formteile, die künftig mit
einer Nietverbindung ausgerüstet werden
sollen, erhalten an den entsprechenden
Positionen Bohrungen, in die vor dem
Einfüllen des Kunststoffes der Einlegeniet
mit Scheibenkopf eingelegt wird. Damit deckt
der Scheibenkopf die Bohrung ab, so daß kein
Kunststoff in die Bohrung gelangen kann. Der
Scheibenkopf ragt in den Innenraum der
Kunststoffspritzgußform.
Der Scheibenkopf soll in seiner Projektions
fläche mindestens den Umfang des Niets
abdecken und in seiner Wandstärke nicht größer
70% des damit zu verbindenden Kunststoff
teiles sein.
Der Einlegeniet mit Scheibenkopf ist in die
Formbohrung der Kunststoffspritzgußform
eingesteckt, so daß der flache Scheibenkopf
des Einlegeniets in den freien Innenraum der
Kunststoffspritzgußform ragt und dort vom
anschließend eingespritztem Kunststoff
umflossen wird. Dadurch verbindet sich
der Kunststoff beim Erkalten unlösbar mit
dem Scheibenkopf des Einlegeniets.
Auf diese Weise kann das Kunststoff-
Formteil, in dem behandelten Beispiel also
der Rückstrahler, auch mit mehreren
Einlegenieten ausgerüstet werden. Das
Verfahren ermöglicht, statt aufwendigem
Formenbau, einfach durch Setzen von
Bohrungen in der Form und Verwenden des
Einlegeniets mit Scheibenkopf, eine
preiswerte Möglichkeit, auch bereits
bestehende Werkzeuge umzurüsten für die
Nietbefestigung. Wird die Bohrung zur
Aufnahme des Einlegeniets als
auswechselbarer Einsatz ausgebildet, der
gegen ein Vollmaterial jederzeit
ausgetauscht werden kann, so kann die
Rückstrahlerform auch abwechselnd mit oder
ohne Nietbefestigung benutzt werden.
Fig. 1 zeigt den Einlegeniet (1), der mit
der Kunststoffrückplatte (2) eines
Rückstrahlers fest verbunden ist. Die
Spreizer (3, 4) sind hier vereinfacht
dargestellt. Es ist sinnvoll, den Niet mit
mindestens drei Spreizern gleichmäßig
auszurüsten. Statt Spreizern können auch
elastische Klemmen verwendet werden.
Der Scheibenkopf(5) des Einlegeniets (1)
ist vom Kunststoff der Rückplatte (2) des
Rückstrahlers fest umflossen. Um ein
Ausbrechen zu verhindern, ist der
Scheibenkopf mit einem Winkel von etwa 30°
konisch gestaltet, so daß der Rand (6)
schräg ausgebildet ist, so daß diese Schräge
(6) auch vom Kunststoff umflossen wird.
Fig. 2 zeigt den fertigen Rückstrahler. Die
Rückplatte (2) des Rückstrahlers ist mit dem
Einlegeniet (1) über den Scheibenkopf (6)
fest verbunden. Der Reflexkörper (7) des
Rückstrahlers ist mittels Verschweißen mit
Ultraschall am Rand (8) mit der Rückplatte
verschweißt.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffteils (2) im
Spritzgußverfahren mit mindestens einer aus dem Teil herausra
genden integrierten Niet (1) zur Verbindung des Teils mit einem
anderen Teil oder Träger, mit folgenden Verfahrensschritten:
- 1. die Niet (1) wird in einer eigenen Spritzform in einem ersten Spritzvorgang mit einem Befestigungskopf (5) gespritzt,
- 2. das Kunststoffteil (2) wird in einem zweiten Spritzvorgang mit der vorgespritzten Niet (1) verbunden, wobei die Befesti gung durch einen formschlüssigen Eingriff des Befestigungskop fes (5) in dem Kunststoff des Kunststoffteiles (2) realisiert wird,
- 3. die Spritzgußform für das Kunststoffteil wird mit wenigstens einer Bohrung versehen, deren Durchmesser dem Schaftdurchmesser der Niet angepaßt ist, und
- 4. die vorgefertigte Niet wird in die Bohrung der Spritzgußform für das Kunststoffteil mit seinem Befestigungskopf zum Formin nenraum weisend eingesetzt.
2. Verfahren zur Herstellung eines
Kunststoffteiles (2) im Spritzgußverfahren
mit mindestens einer aus dem Teil
herausragenden integrierten Niet (1) zur
Verbindung des Kunststoffteiles mit einem
anderen Teil oder Träger,
nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungskopf (5) der Niet (1)
scheibenförmig ausgebildet wird.
3. Verfahren zur Herstellung eines
Kunststoffteiles (2) im Spritzgußverfahren
mit mindestens einer aus dem Teil
herausragenden integrierten Niet (1) zur
Verbindung des Kunststoffteiles mit einem
anderen Teil oder Träger,
nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Umfangsfläche (6) des
Scheibenkopfes (5) zum Nietschaft hin
konfiziert bzw. verjüngend ausgebildet
wird.
4. Verfahren zur Herstellung eines
Kunststoffteiles (2) im Spritzgußverfahren
mit mindestens einer aus dem Teil
herausragenden integrierten Niet (1) zur
Verbindung des Kunststoffteiles mit einem
anderen Teil oder Träger,
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffteil ein Rückstrahler
oder Rückstrahlträger (2) ist.
5. Verfahren zur Herstellung eines
Kunststoffteiles (2) im Spritzgußverfahren
mit mindestens einer aus dem Teil
herausragenden integrierten Niet (1) zur
Verbindung des Kunststoffteiles mit einem
anderen Teil oder Träger,
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Niet beim Spritzen mit Spreizern
(3, 4) versehen wird.
6. Verfahren zur Herstellung eines
Kunststoffteiles (2) im Spritzgußverfahren
mit mindestens einer aus dem Teil
herausragenden integrierten Niet (1) zur
Verbindung des Kunststoffteiles mit einem
anderen Teil oder Träger,
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffteil (2) mit mehreren
Nieten (1) versehen wird.
7. Verfahren zur Herstellung eines
Kunststoffteiles (2) im Spritzgußverfahren
mit mindestens einer aus dem Teil
herausragenden integrierten Niet (1) zur
Verbindung des Kunststoffteiles mit einem
anderen Teil oder Träger,
nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kunststoffteil mit wenigstens
einer Niet hergestellt worden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19729038A DE19729038C2 (de) | 1997-07-08 | 1997-07-08 | Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffteiles mit einer Niet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19729038A DE19729038C2 (de) | 1997-07-08 | 1997-07-08 | Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffteiles mit einer Niet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19729038A1 DE19729038A1 (de) | 1999-01-14 |
DE19729038C2 true DE19729038C2 (de) | 1999-11-18 |
Family
ID=7834941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19729038A Expired - Fee Related DE19729038C2 (de) | 1997-07-08 | 1997-07-08 | Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffteiles mit einer Niet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19729038C2 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1554997A1 (de) * | 1964-09-16 | 1970-01-29 | Georg Zwingel Celluloid Und Pl | Verfahren zur Herstellung von Buersten,insbesondere Haarbuersten |
DE2907475A1 (de) * | 1978-02-28 | 1979-09-06 | Nifco Inc | Verfahren zum formen eines blindniets |
DE3606919A1 (de) * | 1985-03-12 | 1986-10-02 | Rudolf Wanzl Kg, 8874 Leipheim | Fahrbares ladegestell |
DE19603733A1 (de) * | 1995-05-17 | 1996-11-21 | Helmut Hiendl | Verfahren zum Herstellen eines Produktes aus Kunststoff durch Spritzgießen, sowie nach diesem Verfahren hergestelltes Produkt |
-
1997
- 1997-07-08 DE DE19729038A patent/DE19729038C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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DE3606919A1 (de) * | 1985-03-12 | 1986-10-02 | Rudolf Wanzl Kg, 8874 Leipheim | Fahrbares ladegestell |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19729038A1 (de) | 1999-01-14 |
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