-
Verfahren zur Herstellung von Bürsten, insbesondere Haarbürsten Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Bürsten, insbesondere Haarbürsten,
mit einem Bürstenkörper aus einem im Spritzgieß-oder Spritspreßverfahren verarbeitbaren
Kunststoff und einem ebenfalls aus einem derartigen Kunststoff gefertigten Besatzteil,
der aus einer Tragplatte und damit t zusammenhängenden Borsten besteht-und sich
mit der Tragplatt-e gegen eine vorzugsweise nach außen gewölbte Flache des Bürstenkörpers
abstützt.
-
Derartige Bürsten wurden bisher in der Weise hergestellt, daPJ Bürstenkörper
und Besatzteil in völlig voneinander getrennten Produktionsstufen gefertigt und
hiernach der Besatzteil in zweckentsprechender Weise auf den Bürstenkorper montiert
wurde. Dies erfolgte entweder durch Verklebung und bzw. oder durch Festklemmen.
Im letzten Fall wurden im allgemeinen Führungsnuten am Bürstenkörper vorgesehen,
in welche die Langsrander der Tragplatte für den Besatzteil eingeschoben @eschoben
wurden, wodurch dieser am Bürstenkörper einen mehr oder tonner festen Halt erhielt.
-
Die bekannte Bürstenfertigung bedarf wegen der Hit Hand durchzufuhrenden
IIontagearbeit eines verhältnismä#ig hohen Aufwandes, was sich verteuernd auswirkt.
Dieser Nachteil fällt um so stärker ins Gewicht, als es sich bei den eingangs erwähnten
Bürsten um ausgesprochene Massenartikel handelt, die wegen der verlangten Preiswürdigkeit
scharf kalkuliert werden müssen.
-
Der Erfindung liegt hiernach die Aufgabe zugrunde, ein Herstellungsverfahren
für die eingangs erwähnten Bürgten zu schaffen, das sich entgegen der bisherigen
Fertigungsweise rationeller und im wesentlichen ohne Handarbeit durchführen läßt.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemä# darin, daL in einer ersten Spritzstufe
der Bürstenkcrper und nach dessen Verfestigung in einer sich unnittelbar hieran
vorherige Entformung des Bürstenkörpers und lediglich unter Auewechseln der die
den Bürstenkörper besatzseitig begrenzenden Formenhälfte, anschließenden zweiten
Spritzstufe dar Besatzteil gebildet und dieser dabei gleichzeitig an den Bürstenkörper
angegossen wird. Die beiden Bürstenteile (Bürstenkörper und Besatzteil) werden,
wie bereits eingangs erwähnt, aus einem im Spritzgieß-oder Spritzpreßverfahren verarbeitbaren
Kunststoff hergestellt.
-
Der besondere Vorteil des erfindungsgemä#en Verfahrens besteht darin,
daß die Fertigung des Bürstenkörpers und des Besatzteils, sowie die Verbindung dieser
Teile zu einer
Forduktionsstufe zusammengefa#t sind, was ein@ erhebliche
Arbeitsersarnis bedeutet. Die Bürste bzw. die Bürstenteile brauchen überhaupt nicht
nehr in die Hand genommen zu werden. Bei der Entformung der Bürste kann diese sofort
in die Verpackung hineinfallen. Vo@ hygienischen Standpunkt aus stellt es einen
besonderen Vorzug des erfindungsgemä#en Verfahrens dar, daß die Haarbürsten bis
zum Verbraucher nicht mit fremden H@nien in Berührung koMmen.
-
Li. @ in jedem Falle eine dauerhafte Verbindung zwischen den Bürstenteilen
(Bürstenkörper und Basatzteil) zu gewährleisten, scll die Erfindung vor, daR in
ier ersten Spritzstufe in de@ Bürstenkör@er, insbesondere in dem Bereich, in den
frater die Randzone des Besatzteils au liegen kommt, Kanäle,Hinterschneidungen und
dergleichen ausges@ art werden, in denen sich : in der zweiten Spritzstufe der Kunststoff
des Besatzteils festsetzt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstrecken
sich solche Kanäle zwi@chen den die Längsränder der Trag@latte des Besatzteils aufaekmenden
und an den Längsrändern des Bürstenkörpers eingeformten Huten und der Fläche @@@
Fürstenk@rpers, gegen welche sich der Besatzteil abstützt.
-
P@rch da@ Hineinfliefen des Kunststoffes des Besatzteils in @ese Kan@le
wird nach der Verfestigung ies Kunst@toffes eine Verank@rung des Pesatzteils am
Bürstenkör@er geschaffen, die .:C~~ai;C.>:cr.~a?'~:='=3-:::;='l.iC:'~ti,3y'.li"t8l:;iu"I"F3C=
nich@ @@@en kann. Bei den nach den bekarmten Verfahren her@
stellten
Bürsten kommt es hingegen imper wieder vor, daß sich beim Gebrauch der Besatzteil
vom Bürstenkcrper löst.
-
Nachdem die Herstellung von Kunststofformteilen in einem mehrstufigen
Spritzprozeß bekannt ist, braucht auf die bei der Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens angewandte Arbeitstechnik und die hierbei eingesetzten Einrichtungen
nicht in einzelnen eingerangen zu werden.
-
Die Erfindung wird nachstehend nochmals unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert. E zeigen : Figur 1 eine erfindungsgemä#e Haarbürste in der Ansicht von
oben gesehen, Firuren 2 und 3 Schnitte nach der Linie A-A der Figur 1 bei verschiedenen
Eürstsnausführungen und Figuren 4 und 5 in rein schematischer Darstellung die Durchführung
des erfindungsgemä#en Verfahrens bei Herstellung der in Figur 2 wiedergegebenen
Bürstenausführung.
-
Die Haarbürste oteht, wio an sich bekannt, aus einem Bürstenkärper
1 und einem mit diesem verbundenen Besatzteil, der as : ler Tragplatte 2 und den
mit dieser zusammenhägenden Borsten 3 gebiliet ist. Beide Bürstenteile bestehen
aus einem in Stritzgie#- oder Spritz@refverfahren vararbeitbaren Kunststoff, wobei
der für den Bürstenkörper verwendete Werkstoff d@ allgemeinen eine eri#@re Märte
besitzt als der Besatzteil.
-
So besteht der Bürstenkörper beispielsweise aus Hart-Polystyrol und
der Besatzteil aus Weich-PVC.
-
Erfindungsgemäß ist der Besatzteil 2, 3 an die nach au#en gewölbte
(Abstütz-) Fläche des Bürstenkörpers angespritzt.
-
Bei dem in Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel sind zur sicheren
Verbindung der beiden Bürstenteile im Bürstenkörper 1 Kanäle 4 ausgespart, die sich
zwischen am Rand des Bürstenkörpers 1 in dessen Längsrichtung verlaufende Nuten
5 und der nach außen gewölbten Abstützfläche für die Tragplatte 2 des Besatzteils
erstrecken. Die Figur 2 lä#t erkennen, da# die Kanäle 4 und die Nuten 5 vollständig
mit dem Werkstoff des Besatzteils ausgefüllt sind. An jedem Längsrand des Biirstenkörpers
1 sind mehrere der Canule 4 reihenweise angeordnet.
-
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 3 ist an den Longsru, der des
Bürstenkörpers l jeweils eine schwalbenschwanzförmig ausgebildete Hinterschneidung
6 ausgespart, in die wiederum der Kunststoff des Besatzteils 2, 3 hineingeflossen
ist. Dadurch bilden sich an der Platte 2 die Hinterschneidungen 6 vollständig ausfüllende
Randansätze, die die Trag--latte 2 gegon ein Lösen vom Bürstenkörper 1 sichern.
-
Die Figuren 2 und 3 lassen ferner erkennen, dans der Angu# 7 des Besatzteils
auf der diesem abgewandten Seite des Bürstenkörpers liegt. Der Besatzteil wird also
in der zweiten
Spritzstufe durch einen in der ersten Spritzstufe
ire Bürstenkörper ausgesparten Kanal, der sich zwizchen den gegenüberliegenden Breitseiten
des Bürstenkörpers erstreckt, an den Bürstenkörper angespritzt. Eine solche Arbeitstechnik
erweist sich im Hinblick auf eine gleichmä#ige Verteilung der Borsten 3 auf der
Tragplatt- : 2 als vorteilhaft. iebereitsbemerkt,handeltessichbeidenFiguren4.und5
um schematische Darstellungen. Dieso sollen lediglich das zur Erlauterung der Erfindung
wesentliche veranschaulichen.
-
Einzelheiten hinsichtlich der verwendeten Einspritzeinheiten und das
nschlusses der Form an die Einspritzeinheiten sowie der Halterung der Formen sind
nicht gezeigt. In Figure 4 sind mit 8,9 die Hälften der Form bezeichnet, in der
in der ersten Spritzstufe der Bürstznkörper gebildet wird. In den Formhohl, raum
ist in der ersten Spritzstufe ein Kern 10 eingesetzt, der den Angü#kanal für die
in Figur 5 veranschaulichte zweite Spritzstufe ausspart. Der in der Formhälfte 8
für die zweite opritzstufe vorgesehene Augu#kanal 11 liegt dementsprechend senau
Über dem Kern 10, der gieichzeitig ein Einflie en von Gießmasse aus der ersten Spritzstufe
in Angußkanal 11 verhindert. In der in Figur 4 veranschaulichten ersten Spritzstufe
wijd der den Bürstenkörper bildende Kunststoff aus der Einspritzeinheit 13 über
den in der Formenhälfte 8 vorgesehenen Angu#-kanal 12 (vgl. Figur 5) in das von
den Formenhälften 8, 9 begrenzte Formnest eingespritzt. Figur 4 lä#t erkennen, da#
im Formnest die Hohlraume zur Bildung der oben erwähnten
Kanäle
4 und Nuten 5 ausCes-art werden.
-
Vor Beginn der zweiten Spritzstufe wird die Fornenhälfte 9 aus der
ersten Spritzstufe gegen eine andere Formenhälfte 14 ausgetauscht, die zwischen
sich und dem bereits verfestigten Bürstenkörper den Formhohlraum begrenzt, in welchem
in der z Sprit3tuf3derBesatzteilebidetwird. Hierbei wird der Kunststoff aus einer
anderen Einspritzeinheit 15 über den bereits erwähnten Angu#kanal 11 und den in
der ersten ou Stritzstufe im Bürstenkörper ausgesvarten Kanal in den Formhohlraum
eingespritzt.Im Zuge dieser Spritzstufe verbindet sich der Besatzteil gleichzeitig
mit dem Bürstenkörper.
-
Die obige Darstollung zeigt, da# zwischen der ersten und zweiten S1
ritz@tufe lediglich ein Auswechseln der einen Formenhälfte aber kein Entformen des
in der erste : i Srritzstufe gebildeten Bürstenkörpers stattfinid@t.
-
KachB-scniiuilor::w-3ite:.5-ri''.-t.r.fka.T.ndiefrtie Naarbürste dor
Form 14 autnommen und dann sofort verpackt ; @rden.