DE19728743C1 - Steuereinrichtung - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung geht von einer gemäß dem Oberbegriff des
Hauptanspruches konzipierten Steuereinrichtung für Sitze aus.
Derartige Steuereinrichtungen sind dafür vorgesehen, dem Benutzer eines Sitzes
die Einstellung seiner Sitzposition besonders komfortabel auf elektrische Art und
Weise zu ermöglichen. Der Benutzer kann dabei die Verstellung der einzelnen
Sitzteile durch eine sinnfällige Betätigung der Griffstücke der Bedieneinheit
vornehmen.
Eine dem Oberbegriff des Hauptanspruches entsprechende Steuereinrichtung für
Sitze ist aus der DE 39 04 771 C1 bekanntgeworden. Bei dieser Steuereinrichtung
sind die zur Steuerung der Stellmotore für die Verstellung der verschiedenen
Sitzteile eines Sitzes vorgesehenen Griffstücke entsprechend der vorzunehmenden
Verstellbewegungen des Sitzes in sinnfälligen Richtungen zu betätigen. Auch sind
die Griffstücke plastisch in Form der einzelnen Sitzteile ausgeführt. Jedem Sitzteil
ist dabei ein separates Griffstück zur Bedienung zugeordnet. Eine solche
Ausbildung erfordert aber eine Vielzahl von unterschiedlich ausgebildeten, separat
herzustellenden und zu montierenden Griffstücken, was mit einem beachtlichen
Aufwand verbunden ist.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine
Steuereinrichtung zu schaffen, die bei besonders hohem Bedienkomfort eine
möglichst geringe Anzahl von kostengünstig herzustellenden und zu montierenden
Griffstücken aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei einer solchen Steuereinrichtung der
eingangs erwähnten Art durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptspruches
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhaft bei einer derartigen Ausgestaltung einer
Steuereinrichtung ist, daß sich ein plastisch formschönes Gesamtbild der
Bedieneinheit ergibt und die Verwirklichung neuer Stylingansätze wie z. B.
maßstabsgetreue Nachbildung des zu verstellenden Sitzes, Textur des zu
verstellenden Sitzes usw., auf besonders einfache Art und Weise verwirklichen läßt.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Gegenstandes sind
in den Unteransprüchen angegeben. Anhand der Zeichnungen werden zwei
Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert und zwar zeigen
Fig. 1 einen Vollschnitt durch das Gehäuse der mit einem Griffstück
versehenen Bedieneinheit entsprechend der Linie A-A, gemäß
Fig. 2
Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer Steuereinrichtung in der
Draufsicht mit geschnitten dargestelltem Griffstück
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer Steuereinrichtung in der
Draufsicht mit geschnitten dargestelltem Griffstück
Fig. 4 einen Teilschnitt durch das Griffstück entsprechend der Linie B-B,
gemäß Fig. 3.
Wie aus den Figuren hervorgeht, besteht die Bedieneinheit einer solchen
Steuereinrichtung im wesentlichen aus einem Gehäuse 1, mit den notwendigen
Schaltvorrichtungen 2 und zumindest einem, mit den Schaltvorrichtungen 2
funktionell in Verbindung stehenden Griffstück 3.
Wie insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, ist im Gehäuse 1 der Bedieneinheit eine
Leiterplatte 4 ortsfest gehalten, welche alle Schaltvorrichtungen 2 aufnimmt. Die
Leiterplatte 4 kann zu ihrer spiegelbildlichen Verwendung sowohl auf ihrer einen,
als auch auf ihrer anderen Hauptfläche mit den Schaltvorrichtungen 2 bestückt
werden. Die Schaltvorrichtungen 2 sind als elektrische
Vier-/Zwei-Wege-Schaltbausteine ausgebildet und stehen über ihre
Anschlußkontakte mit den Leiterbahnen der auf der Leiterplatte 4 befindlichen
Schaltungsanordnung in Verbindung. Zum Anschluß der für die Verstellung des
Sitzes notwendigen Verbindungsleitungen weist die Leiterplatte 4 angeschlossene
Steckkontaktteile 5 auf, die einerseits aus dem Gehäuse 1 herausgeführt und als
Gruppe zu einem Steckplatz zusammengefaßt sind. Andererseits ragen aus
Öffnungen 6 des Gehäuses 1 die zur Betätigung der
Vier-/Zwei-Wege-Schaltbausteine notwendigen Hebel 7 heraus. Die einerseits
schwenkbar in ihrem Vier-/Zwei-Wege-Schaltbaustein gelagerten Hebel 7 sind an
ihren freien Endbereichen zur Festlegung eines einziges, alle Schaltvorrichtungen 2
beeinflussenden Griffstückes 3, vorgesehen. Über miteinander in Wirkverbindung
kommende Halteelemente ist dabei das einstückige Griffstück 3 auf den freien
Endbereichen der Hebel 7 unter höherem Krafteinsatz wiederentfernbar befestigt.
Wie insbesondere aus Fig. 2 und Fig. 3 hervorgeht, ist das einstückig ausgeführte
Griffstück 3 räumlich in Form eines mit Kopfstütze ausgerüsteten
Kraftfahrzeugsitzes ausgebildet. Das Griffstück 3 beinhaltet also einen
kopfstützenartigen Griffstückbereich 8, einen lehnenartigen Griffstückbereich 9 und
einen sitzkissenartigen Griffstückbereich 10. Über die drei Griffstückbereiche 8, 9, 10
des einstückig ausgeführten Griffstückes 3 kann die Verstellung des
angeschlossenen Sitzes in sinnfälliger Art und Weise erfolgen.
Zu diesem Zweck kann der kopfstützenartige Griffstückbereich 8, entsprechend des
zugeordneten Doppelpfeiles bewegt werden. Durch die Bewegung des
Griffstückbereiches 8, wird der zugeordnete Hebel 7 der zugehörigen
Schaltvorrichtung 2 verschwenkt, wodurch die Kopfstütze des angeschlossenen
Sitzes elektromotorisch herauf- bzw. heruntergestellt wird. Ist dem kopfstützartigen
Griffstückbereich 8 jedoch eine als Vier-Wege-Schaltbaustein ausgebildete
Schaltvorrichtung 2 zugeordnet, so kann durch ein Bewegen des
Griffstückbereiches 8 senkrecht zur ersten Bewegungsrichtung auch die Neigung
der Kopfstütze des angeschlossenen Sitzes elektromotorisch eingestellt werden.
Dem lehnenartigen Griffstückbereich 9 ist eine als Zwei-Wege-Schaltbaustein
ausgebildet Schaltvorrichtung 2 zugeordnet, so daß durch eine Betätigung,
entsprechend der beiden zugeordneten Pfeile, in entsprechender Weise die
Lehnenverstellung des angeschlossenen Sitzes elektromotorisch erfolgt. Auch hier
wird der Hebel 7 der zugeordneten Schaltvorrichtung 2 verschwenkt, damit die
entsprechenden Schaltvorgänge ausgelöst werden können.
Dem sitzkissenartigen Griffstückbereich 10 sind eine als Zwei-Wege-Schaltbaustein
ausgebildete Schaltvorrichtung 2 und eine als Vier-Wege-Schaltbaustein
ausgebildete Schaltvorrichtung 2 zugeordnet. Der Zwei-Wege-Schaltbaustein
befindet sich in der Nähe des lehnenartigen Griffstückbereiches 9, wohingegen der
Vier-Wege-Schaltbaustein dem freien Ende des sitzkissenartigen
Griffstückbereiches 10 zugeordnet ist. Bei einer mittigen Betätigung des
sitzkissenartigen Griffstückbereiches 10, entsprechend der zugeordneten
Doppelpfeile wird sowohl der Hebel 7 des Zwei-Wege-Schaltbausteines, als auch
gleichzeitig der Hebel 7 des Vier-Wege-Schaltbausteines in gleicher Richtung
verschwenkt. Mittels entsprechender Schaltvorgänge wird dann der angeschlossene
Sitz durch Herauf- oder Herunterfahren insgesamt in der Höhe elektromotorisch
verstellt. Bei einer Betätigung des sitzkissenartigen Griffstückbereiches 10,
entweder nur in der Nähe des lehnenartigen Griffstückbereiches 9 oder aber nur an
seinem freien Ende, wird entsprechend entweder nur der Hebel 7 des
Zwei-Wege-Schaltbausteines, oder aber der Hebel 7 des
Vier-Wege-Schaltbausteines verschwenkt. Mittels entsprechender Schaltvorgänge
wird dann entweder nur der vordere oder aber nur der hintere Bereich des Sitzes
durch Herauf- oder Herunterfahren elektromotorisch verstellt. Bei einer Betätigung
entsprechend der beiden zugeordneten, in Längsrichtung zeigenden Pfeile wird
lediglich der Hebel 7 des Vier-Wege-Schaltbausteines entsprechend verschwenkt.
Mittels darauf abgestimmter Schaltvorgänge wird dann der angeschlossene Sitz
durch vor- oder zurückfahren insgesamt in seiner Längsrichtung elektromotorisch
verstellt. Zur Entkopplung der überlagerten Verstellbewegungen ist der
Zwei-Wege-Schaltbaustein mit seinem Hebel 7 in einem in Längsrichtung
verlaufenden Langloch 12 geführt. So wirken bei der Längsbetätigung des
sitzkissenartigen Griffstückbereich 10 keine Verstellkräfte auf den - in dieser
Richtung nicht verschwenkbaren - Hebel 7 ein.
Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, ist an die Vorderkante des
sitzkissenartigen Griffstückbereiches 10 ist ein wulstartiger Griffstückbereich 11
angeformt, über welchen die Verstellung der Sitzkissentiefe des zugehörigen Sitzes
erfolgt. Bei einer Betätigung des wulstartigen Griffstückbereiches 11, entsprechend
der beiden in Längsrichtung zeigenden Pfeile wird der Hebel 7 des zugeordnete
Zwei-Wege-Schaltbausteines entsprechend verschwenkt. Mittels darauf
abgestimmter Schaltvorgänge wird dann lediglich das Sitzkissen des
angeschlossenen Sitzes durch Hin- und Herfahren in seiner Längsrichtung
elektromotorisch in seiner Tiefe verstellt. Soll zusätzlich auch eine
elektromotorische Lordosenverstellung des angeschlossenen Sitzes realisiert sein,
so kann ein ähnlich ausgeführter und verstellbarer zweiter wulstartiger
Griffstückbereich an lehnenartigen Griffstückbereich 9 angeformt werden. Diesem
ist dann eine - nicht dargestellte - weitere Schaltvorrichtung zur Beeinflussung
zugeordnet.
Auf einfache Art und Weise ist somit eine Steuereinrichtung realisiert, die
elektromotorisch eine Vielzahl von Verstellvorgängen bei einem angeschlossenen
Sitz besonders komfortabel ermöglicht. Selbstverständlich sind noch weitere
Verstellvorgänge bei entsprechender Ausbildung des Griffstückes 3, sowie der
zugeordneten Schaltvorrichtungen 2 möglich. Auch ist eine technisch andere
Ausführung der Schaltvorrichtungen 2 ohne weiteres möglich, nur z. B. seien hier als
Alternativen nach dem optoelektronischen Prinzip arbeitende Lichtschranken und
nach dem piezoelektronischen Prinzip arbeitende Drucksensoren genannt.
Alternativ kann die Verstellung des Sitzes selbstverständlich auch pneumatisch
vorgenommen werden. Selbstverständlich kann die Steuereinrichtung auch so
eingerichtet sein, daß andere Gegenstände des täglichen Bedarfes wie z. B. ein
Bett, auf entsprechende Art und Weise besonders komfortabel eingestellt werden
können.
Wie weiterhin aus der Fig. 1 und der Fig. 2 hervorgeht, weist das einstückige
Griffstück 3 erste Bereiche auf, die schon bei relativ geringer Krafteinwirkung
elastisch eine große Verformung zulassen und zweite Bereiche auf, die im
Gegensatz dazu verhältnismäßig steif ausgebildet sind. Das ist bei dieser ersten
Ausführungsform dadurch realisiert, daß das aus einem thermoplastischen
Elastomer bestehenden Griffstück 3 mit Verrippungen 13 versehen ist. Die an die
Griffkontur des Griffstückes 3 angeformten Verrippungen 13 laufen sternförmig auf
die Lagerstellen 14 zu, in denen die Endbereiche der Hebel 7 haltend
aufgenommen sind. Die Verrippungen erzeugen relativ steife Bereiche, wodurch
eine exakte Ansteuerung der Schaltvorrichtungen 2 ermöglicht ist. Dies ist
insbesondere deshalb der Fall, weil die Verrippungen 13 entsprechend der
Betätigungsrichtungen der Hebel 7 der über das Griffstück 3 zu beeinflussenden
Schaltvorrichtungen 2 ausgerichtet sind. Die verbleibenden Taschen 15 hingegen
stellen erste Bereiche dar, die sich schon bei geringer Krafteinwirkung elastisch
verformen, so daß bei der Betätigung des Griffstückes 3 eine Entkopplung der
Beeinflussung der Schaltvorrichtungen 2 gegeben ist. Eine Fehlbetätigung der
Schaltvorrichtungen 2 durch überlagerte Betätigungsbewegungen ist somit
wirkungsvoll verhindert. Um die vier Griffstückbereiche 8, 9, 10, 11 zusätzlich bzgl.
der Betätigungsbewegungen voneinander zu entkoppeln, ist zwischen jedem der
vier Griffstückbereiche 8, 9, 10, 11 eine filmscharnierartige Verbindungsstelle 16
angeordnet. Die vier Griffstückbereiche 8, 9, 10, 11 stehen somit über die
filmscharnierartigen Verbindungsstellen 16 gelenkig miteinander in Verbindung.
Wie weiterhin aus Fig. 2 und Fig. 3 hervorgeht, weist die Bedieneinheit der
Steuereinrichtung 3 als Drucktastenschalter 18 ausgebildete weitere
Schaltvorrichtungen auf. Mittels der drei Drucktastenschalter 18 sind für den
Benutzer sogenannte Memory-Funktionen abrufbar, d. h. jedem der drei
Drucktastenschalter 18 kann eine voreingestellte und in einer angeschlossenen
Elektronikeinheit abgespeicherte Sitzposition zugeordnet werden. Bei Betätigung
eines Drucktastenschalters 18 wird die gewünschte Sitzposition automatisch
eingestellt.
Wie insbesondere aus Fig. 3 und Fig. 4 hervorgeht, weist das Griffstück 3 im
Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel keinen wulstartigen Griffstückbereich
11 auf. Um trotzdem eine elektromotorische Verstellung der Tiefe des Sitzkissens
auf komfortable Art und Weise zu ermöglichen, ist in der Nähe des sitzkissenartigen
Griffstückes 10 eine als Wippentastenschalter 17 ausgebildete Schaltvorrichtung
angeordnet. Das Betätigungselement des Wippentastenschalters 17 weist zwei
erhabene Tastenbereiche auf, wovon je nach Schaltstellung entweder der eine oder
der andere Tastenbereich aus der Oberfläche des Gehäuses 1 der Bedieneinheit
hervorsteht. Durch Umschaltung des Wippentastenschalters 17 wird dem
sitzkissenartigen Griffstückbereich 10 eine Doppelfunktion eröffnet. Nämlich eine
erste Funktion - wie bereits beschrieben - zur Verstellung des angeschlossenen
Sitzes, insgesamt in seiner Höhe bzw. insgesamt bzgl. seiner Längsverstellung. Die
zweite Funktion betrifft hingegen die elektromotorische Verstellung der Tiefe des
Sitzkissens des angeschlossenen Sitzes, d. h. eine Längsverstellung des
Sitzkissens erfolgt bei Betätigung des sitzkissenartigen Griffstückbereiches 10 in
entsprechender Richtung, wenn vorher der Umschaltvorgang mittels des
Wippentastenschalters 17 ausgeführt wurde.
Wie weiterhin aus Fig. 3 und Fig. 4 hervorgeht, weist das einstückige Griffstück 3
erste Bereiche auf, die schon bei relativ geringer Krafteinwirkung elastisch eine
große Verformung zulassen und zweite Bereiche auf, die im Gegensatz dazu
verhältnismäßig steif ausgebildet sind. Das ist bei dieser zweiten Ausführungsform
des Griffstückes 3 dadurch realisiert, daß das aus einem Polyurethan-Schaum
bestehende Griffstück 3 durch spezielle Kühlverfahren eine relativ steif ausgebildete
Betätigungsoberfläche und damit verbundene, steif ausgeführte Lagerstellen 14
aufweist. In den steif ausgeführten Lagerstellen 14 sind die Endbereiche der Hebel
7 haltend aufgenommen. Durch die steif ausgeführte Betätigungsoberfläche und die
steif ausgeführten Lagerstellen 14 ist eine exakte Ansteuerung der über Hebel 7 zu
betätigenden Schaltvorrichtungen 2 sichergestellt. Die taschenartig verbleibenden
Bereiche des Griffstückes 3 sind schon bei geringer Krafteinwirkung elastisch
verformbar, so daß bei der Betätigung des Griffstückes 3 eine Entkopplung der
Beeinflussung der Schaltvorrichtungen 2 gegeben ist. Eine Fehlbetätigung der
Schaltvorrichtungen 2 durch überlagerte Betätigungsbewegungen ist somit
wirkungsvoll verhindert. Die hohe Elastizität der taschenartigen Bereiche wird durch
einen weniger festen Polyurethan-Schaum mit sehr hohem Luftanteil erzeugt. Um
diesen Effekt bei Bedarf noch weiter zu erhöhen, können zusätzlich Aussparungen
in die taschenförmigen Bereiche eingeformt werden.
Claims (21)
1. Steuereinrichtung zur Steuerung von Stellmotoren für die Verstellung
verschiedener Sitzteile eines Sitzes, wobei die Verstellung der den
Schaltvorrichtungen zugeordneten Griffstücke der Bedieneinheit entsprechend der
vorzunehmenden Verstellbewegungen des Sitzes in sinnfälligen Richtungen erfolgt
und wobei die Griffstücke der Bedieneinheit räumlich in Form eines Sitzes
ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedieneinheit
zumindest ein, in sinnfälligen Richtungen zu verstellendes Griffstück (3) aufweist,
welches einstückig räumlich in Form von zumindest zwei Sitzteilen ausgebildet ist,
also einstückig zumindest zwei Griffstückbereiche (8, 9, 10, 11) aufweist.
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über die
Bedieneinheit alle motorisch zu verstellenden Sitzteile eines Sitzes zu verstellen
sind.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Griffstück (3) einstückig räumlich in Form eines, eine Kopfstütze aufweisenden
Sitzes ausgebildet ist.
4. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß über das einstückig ausgeführte Griffstück (3) alle motorisch zu verstellenden
Sitzteile eines Sitzes verstellbar sind.
5. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet,
daß das einstückig ausgeführte Griffstück (3) mehrere filmscharnierartig
ausgebildete Verbindungsstellen (16) aufweist, über die die verschiedenen
Griffstückbereiche (8, 9, 10, 11) gelenkig miteinander in Verbindung stehen.
6. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet,
daß das einstückig ausgeführte Griffstück (3) erste Bereiche aufweist, die schon bei
relativ geringer Krafteinwirkung elastisch eine große Verformung zulassen und
zweite Bereiche aufweist, die im Gegensatz dazu verhältnismäßig steif ausgebildet
sind.
7. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das einstückig ausgeführte Griffstück (3) einstückig zumindest einen
Teilbereich des Gehäuses (1) der Bedieneinheit umfaßt.
8. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Bereich des einstückig ausgeführten Griffstückes (3) aus einem
thermoplastischen Elastomer besteht.
9. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Bereich des einstückig ausgeführten Griffstückes (3) aus einem
Polyurethan-Schaum besteht.
10. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Bereich des einstückig ausgeführten Griffstückes (3) aus einem
Silikonwerkstoff besteht.
11. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine dem einstückig ausgeführten Griffstück (3) zugeordnete
Schaltvorrichtung (2) als ein über einen schwenkbaren Hebel (7) zu betätigender
elektrischer Schaltbaustein ausgebildet ist.
12. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine dem einstückig ausgeführten Griffstück (3) zugeordnete
Schaltvorrichtung (2) als elektrischer Zwei-Wege-Schaltbaustein ausgebildet ist.
13. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine dem einstückig ausgeführten Griffstück (3) zugeordnete
Schaltvorrichtung (2) als elektrischer Vier-Wege-Schaltbaustein ausgebildet ist.
14. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine dem einstückig ausgeführten Griffstück (3) zugeordnete
Schaltvorrichtung (2) als nach dem auf optoelektronischen Prinzip arbeitende
Lichtschranke ausgebildet ist.
15. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine dem einstückig ausgeführten Griffstück (3) zugeordnete
Schaltvorrichtung (2) als auf piezoelektronischen Prinzip arbeitender Drucksensor
ausgebildet ist.
16. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Schaltvorrichtungen (2) auf einer im Gehäuse (1) der Bedieneinheit
festgelegten Leiterplatte (4) angeordnet sind.
17. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterplatte (4) zur spiegelbildlichen Verwendung je nach Anwendungsfall
auf ihrer einen oder auf ihrer anderen Hauptfläche mit den Schaltvorrichtungen (2)
bestückbar ist.
18. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bedieneinheit zumindest eine als Drucktastenschalter (18) ausgebildete
weitere Schaltvorrichtung aufweist.
19. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bedieneinheit zumindest eine als Wippentastenschalter (17) ausgebildete
weitere Schaltvorrichtung aufweist.
20. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einem Griffstückbereich (8, 9, 10, 11) durch Betätigung einer weiteren
Schaltvorrichtung eine Doppelfunktion bzgl. unterschiedlicher Verstellmöglichkeiten
des zugeordneten Sitzes eröffnet sind.
21. Steuereinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest einem Griffstückbereich (8, 9, 10, 11) durch eine Verstellung in eine
andere Schaltebene eine Doppelfunktion bzgl. unterschiedlicher
Verstellmöglichkeiten des zugeordneten Sitzes eröffnet sind.
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- 1997-07-04 DE DE19728743A patent/DE19728743C1/de not_active Expired - Fee Related
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