DE19728598A1 - Mikromechanische Spiegeleinrichtung - Google Patents
Mikromechanische SpiegeleinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine mikromechanische Spie
geleinrichtung mit einem als Grundkörper dienenden
Substrat, mit zumindest einer ortsfest auf dem Sub
strat angeordneten Kontaktierungselektrode, mit zu
mindest einem länglichen Federelement, dessen eines
Längsende mit der Kontaktierungselektrode verbunden
ist, mit einem Spiegelelement, das über das Feder
element schwenkbar gehalten ist und mit zumindest
einem Aktorelement zum Antrieb des Spiegelelements.
Derartige mikromechanische Spiegeleinrichtungen
sind bekannt. Sie weisen ein Spiegelelement auf,
das über ein Federelement, insbesondere einen Tor
sionsstab, auf einem Substrat schwenkbar gehalten
ist. Unterhalb des Spiegelelements ist in das Sub
strat eine Ausnehmung eingebracht, so daß das Spie
gelelement eine Schwingung ausführen kann. Die
Schwingung läßt sich mittels eines als elektrosta
tischer Antrieb wirkenden Aktorelements erreichen.
Das Aktorelement umfaßt einen von außen mit einer
Spannung beaufschlagbaren Kondensator, dessen eine
Elektrode am Grund der Ausnehmung und dessen andere
Elektrode von der Unterseite des Spiegelelements
gebildet wird. Derartige Schwingspiegel werden bei
spielsweise als Lichtmodulatoren für Displays und
in der integrierten Optik als optisches Relais ein
gesetzt. Ferner dienen sie als Element zum Abscan
nen eines Bereichs in einem Innenraum eines Gebäu
des oder eines Kraftfahrzeugs.
Da bei einem durch zwei Kondensatorelektroden ge
bildeten elektrostatischen Antrieb die Antriebs
kraft einerseits von den Elektrodenplattenoberflä
chen und andererseits von deren Abstand zueinander
abhängt, muß bei den bekannten mikromechanischen
Spiegeleinrichtungen ein Kompromiß zwischen ge
wünschter Auslenkung des Spiegelelements und maxi
mal möglicher Kondensatorspannung getroffen werden.
Das heißt, durch große Abstände der Platten sind
zwar große Auslenkungen erreichbar, allerdings kann
die notwendige Antriebskraft für das Spiegelelement
nur mit vergleichsweise sehr hohen elektrischen
Spannungen erreicht werden. Dies kann bei mikrome
chanischen Strukturen, insbesondere Spiegeleinrich
tungen, zu elektrischen Isolationsproblemen führen.
Kommen jedoch niedrige Antriebsspannungen zum Ein
satz, muß der Abstand zwischen den Kondensatorelek
troden, also der Spiegelunterseite und der in der
Ausnehmung eingebrachten Elektrode, geringer ge
wählt werden, so daß die notwendige elektrostati
sche Antriebskraft erreicht wird. Bedingt durch den
geringen Abstand zwischen den Kondensatorelektroden
ergibt sich jedoch nur ein geringer Auslenkungsbe
reich des Spiegelelements.
Die mikromechanische Spiegeleinrichtung mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß
durch eine räumliche Trennung von Aktorelement und
Spiegeleinrichtung ein mikromechanischer Spiegel
geschaffen wird, der sich durch einen großen Aus
lenkwinkelbereich des Spiegelelements bei geringer
Energieversorgung des Aktorelements auszeichnet.
Die räumliche Trennung von Spiegelelement und Ak
torelement ermöglicht insbesondere eine Entkopplung
der Parameterwahl, so daß sich beide Elemente opti
mal konfigurieren lassen. Der Antrieb des Spiegel
elements ändert sich dagegen nur insofern, als daß
das notwendige Drehmoment indirekt über einen Ab
schnitt des Federelements auf das Spiegelelement
übertragen wird. Desweiteren führt diese Kopplung
über das Federelement zu einem schwingfähigen Sy
stem, bestehend aus Spiegelelement, Federelement
und Aktorelement, was bei Nutzung der Resonanzfre
quenz eine Vergrößerung des Auslenkwinkels ermög
licht. Es ist also quasi eine Übersetzung vorhan
den, die sich je nach Aufteilung der Bereiche des
Federelements zwischen Spiegel und Aktor und zwi
schen Aktor und Kontaktelektrode variieren läßt. Es
ist also möglich, das Federelement in Bereiche der
art aufzuteilen, daß der Bereich des Federelements
zwischen Aktorelement und Spiegelelement aufgrund
der angeregten Resonanzschwingung stärker tordiert
wird als der Bereich des Federelements zwischen
Kontaktierungselektrode und Aktorelement.
Ferner kann eine Einstellung des Auslenkwinkelbe
reichs des Spiegelelements durch Variation des
Querschnitts des Federelements erreicht werden. Das
heißt, ein im Querschnitt "dickes" Federelement er
zeugt bei der Torsionsschwingung einen größeren Wi
derstand als ein im Querschnitt dünnes Federele
ment. Es ist also erkennbar, daß eine Beeinflussung
der schwingenden Gesamtanordnung durch geeignete
Auswahl beziehungsweise Ausgestaltung des Federele
ments bewirkt werden kann.
Mittels des Steifigkeitsverhältnis' des Federele
ments, einerseits durch Veränderung des Quer
schnitts des Federelements und andererseits durch
Variation der Länge der beiden Bereiche des Feder
elements, kann also die Amplitudenüberhöhung im Re
sonanzfall beeinflußt werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese
hen, daß auf dem Substrat eine weitere Kontaktie
rungselektrode angebracht ist. Mit der Kontaktie
rungselektrode ist ein weiteres Federelement mit
seinem einen Längsende verbunden, wobei sein an
deres Längsende mit dem Spiegelelement verbunden
ist. Vorzugsweise ist auch diesem Federelement ein
Aktorelement zugeordnet. Mit dieser Ausgestaltung
wird erreicht, daß die Antriebskräfte für das Spie
gelelement erhöht werden können, wodurch ein noch
größerer Auslenkwinkel des Spiegelelements erziel
bar ist. Andererseits ist es jedoch auch möglich,
die Aktorelemente jeweils mit einer Energie zu ver
sorgen, die betragsmäßig geringer ist als bei einem
Antrieb mit nur einem Antrieb. Das bedeutet, daß
eine geringere Antriebsenergie für ein Aktorelement
notwendig wird. Ferner bewirkt eine Lagerung des
Spiegelelements an zwei Federelementen eine präzise
Schwingungsauslenkung, so daß Auslenkungen in uner
wünschten Richtungen vermieden werden.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, daß das Federelement als länglicher Fe
derstab ausgebildet ist, der durch das Aktorelement
tordiert werden kann. Vorzugsweise liegen die bei
den Federstäbe auf einer gemeinsamen gedachten Li
nie; das heißt, daß die Federstäbe fluchten.
In besonders bevorzugter Ausführungsform ist vorge
sehen, daß das Aktorelement eine beabstandet zum
Spiegelelement am Federelement angeordnete Elek
trode und eine gegenüberliegende auf dem Substrat
vorgesehene Gegenelektrode umfaßt. Dadurch wird ein
elektrischer Antrieb für das Spiegelelement reali
siert, der bei einer großen Auslenkung des Spiegel
elements durch - die vor stehend erwähnte Überset
zung - eine geringe Antriebsspannung benötigt. Da
durch wird einerseits eine unerwünscht hohe Wär
meentwicklung vermieden, andererseits ergeben sich
durch geringere elektrische Spannungen keine Isola
tionsprobleme bei geringen Abständen der Elektro
den. Weiterhin ist es durch einen elektrischen An
trieb besonders einfach möglich, die schwingende
Anordnung, bestehend aus Federelement, Elektrode
des Aktorelements und Spiegelelement, mit einer
vorzugsweise Wechselspannung in eine Schwingung zu
versetzen, wobei der Kurvenverlauf je nach Anforde
rung gewählt werden kann. Selbstverständlich kann
auch eine pulsierende Gleichspannung als Antriebs
spannung vorgesehen sein.
Weiterhin bietet ein elektrischer Antrieb bei zwei
Aktorelementen den Vorteil, daß eine Auslenkung des
Spiegelelements in einer zweiten Richtung möglich
ist. Dies wird dann möglich, wenn die Aktorelemente
gegenphasig, das heißt mit Antriebsspannungen be
trieben werden, die zueinander phasenverschoben
sind. Es ist also möglich, das Spiegelelement in
eine Schwingung um die Längsachse der Federelemente
zu versetzen und eine weitere Schwingung, die vor
zugsweise senkrecht zur ersten Schwingung verläuft,
zu überlagern. Durch geeignete Auswahl der An
triebsspannungen, insbesondere durch eine Phasen
verschiebung, wird es also möglich, das Spiegelele
ment in zwei Dimensionen auszulenken, nämlich ei
nerseits in eine Drehschwingung um eine Spiegel
längsachse und andererseits in eine zweite Dreh
schwingung (Kippschwingung) um eine Spiegelquer
achse. Trifft bei einer derartigen Auslenkung des
Spiegels ein Lichtstrahl auf eine Spiegelfläche, so
wird der Lichtstrahl entsprechend der Schwingfre
quenz des Spiegels in zwei Dimensionen abgelenkt.
Eine Projektion dieses Strahls auf einer Fläche er
gibt eine Lissajous-Figur. Entsprechend dem Ver
hältnis der Frequenzen beider Schwingungen kann
eine Abtastung einer Fläche oder eines Raumes er
folgen. Die Abtastung kann zudem noch wesentlich
feiner aufgelöst werden, wenn die beiden Schwingun
gen zueinander phasenverschoben sind. Dadurch wird
es möglich, einen Raum oder eine Fläche derart ab
zutasten, daß sich nahezu keine unabgetasteten Be
reiche im Raum ergeben.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist
vorgesehen, daß das Aktorelement zwei Gegenelektro
den umfaßt, wobei die diesen beiden Gegenelektroden
zugeordnete Elektrode spiegelsymmetrisch zum Feder
element angeordnet ist. Dadurch wird es möglich,
daß ein Antrieb des Spiegelelements derart reali
siert wird, so daß die Torsionsschwingung bezie
hungsweise die Drehschwingung in beiden Drehrich
tungen erzwungen wird. Das heißt, das Spiegelele
ment wird in beiden Drehrichtungen ausgelenkt und
zurückgestellt, so daß eine mechanische Rückstell
kraft des Federelements überwunden beziehungsweise
unterstützt wird. Dadurch läßt sich eine besonders
gleichmäßige Drehschwingung des Spiegelelements er
zielen.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgese
hen, daß das Substrat unterhalb des Spiegelelements
eine Ausnehmung aufweist, deren Grundfläche größer
als die des Spiegelelements und deren Tiefe ent
sprechend der gewünschten maximalen Auslenkung ge
wählt ist. Es ist also möglich, das Spiegelelement
in einer geringen Höhe zum Substrat anzuordnen, wo
bei dennoch eine genügend große Auslenkung des
Spiegelelements gewährleistet ist.
In bevorzugter Ausführungsform ist vorgesehen, daß
das Spiegelelement zwei im wesentlichen rechteck
förmig ausgebildete Spiegelflächen umfaßt, die
spiegelsymmetrisch zu der Längsachse des Federele
ments an diesem angebracht sind. Dadurch wird es
möglich, den Bereich des Federelements zwischen dem
Aktorelement und dem Spiegelelement zu verlängern,
wodurch die maximale Auslenkung des Spiegelelements
bei Anregung mit Resonanzfrequenz erhöht werden
kann, da dieser verlängerte Bereich des Federele
ments gegenüber einer kürzeren Ausführung wesent
lich stärker tordiert werden kann.
Vorzugsweise kann die Oberfläche des Spiegelele
ments verschiedenartig ausgebildet sein. Einerseits
ist es möglich, das Spiegelelement als reine Spie
geleinrichtung auszuführen, andererseits kann die
Oberfläche derart beschaffen sein, daß eine Filte
rung des Lichts vorgenommen wird. Beispielsweise
läßt sich zumindest eine Spektralfarbe des Licht
strahls herausfiltern.
Weitere Ausgestaltungen ergeben sich aus den Un
teransprüchen.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur
Herstellung einer mikromechanischen Spiegeleinrich
tung, das sich dadurch auszeichnet, daß auf einem
Substrat poröses Silizium erzeugt wird, und zwar
unterhalb eines Bereichs, der in der mikromechani
schen Spiegeleinrichtung unterhalb der beweglichen
Teile, nämlich Spiegelelement, Federelement und Ak
torelement, liegt. Anschließend werden die Kontak
tierungselektroden auf das Substrat aufgebracht.
Auf die porösen Bereiche des Siliziums wird weiter
hin eine epitaktische Schicht, vorzugsweise Sili
zium, aufgewachsen, wobei anschließendes selekti
ves Entfernen des porösen Siliziums zum Herstellen
der beweglichen Teile führt. Dadurch wird in vor
teilhafter Weise erreicht, daß ein Spiegel reali
siert werden kann, der aus mono- oder polykristal
linem Silizium besteht. Dadurch kann insbesondere
die Oberfläche des Spiegelelements derart beein
flußt werden, daß keine Oberflächenwölbungen oder
Rauhigkeiten vorhanden sind, so daß ein Lichtstrahl
mit hoher Effizienz exakt abgelenkt werden kann.
Eine derartig erzeugte mikromechanische Spiegelein
richtung findet insbesondere in abtastenden opti
schen Bauteilen, beispielsweise Barcode-Lesegeräten
oder Raumüberwachungseinheiten, Anwendung.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbei
spiels mit Bezug auf die Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine mikromechanische Spiegeleinrichtung,
Fig. 2 die mikromechanische Spiegeleinrichtung
gemäß Fig. 1, wobei das Spiegelelement
aus seiner Grundposition ausgelenkt
ist und
Fig. 3 die mikromechanische Spiegeleinrichtung
gemäß Fig. 1, wobei das Spiegelelement
aus seiner Grundposition ausgelenkt
ist.
In Fig. 1 ist eine mikromechanische Spiegelein
richtung 1 gezeigt, die auf einem als Grundkörper
dienenden Substrat 2, insbesondere Silizium, ausge
bildet ist. Die Spiegeleinrichtung 1 umfaßt Kontak
tierungselektroden 3 und 4, zwei Federelemente 5
und 6, ein im wesentlichen rechteckförmig ausgebil
dete Spiegelflächen aufweisendes Spiegelelement 7
sowie zwei Aktorelemente 8 und 9.
Die Kontaktierungselektroden 3 und 4, die Federele
mente 5, 6, das Spiegelelement 7 sowie die Aktor
elemente 8, 9 sind spiegelsymmetrisch zu einer
Längsachse 27 (Spiegellängsachse) und zu einer zur
Längsachse 27 rechtwinklig verlaufenden Achse 27'
(Spiegelquerachse). Beide Achsen liegen in einer
gemeinsamen parallel zu einer Oberseite 2' des Sub
strats 2 angeordneten Ebene.
Die Kontaktierungselektroden 3 und 4 sind ortsfest
auf dem Substrat 2 angeordnet und bilden Befesti
gungspunkte 10, 11 für die Federelemente 5 und 6.
Die Federelemente 5 und 6 sind mit einem ihrer
Längsenden jeweils an den Befestigungspunkten 10,
11 angebracht beziehungsweise einstückig mit den
Kontaktierungselektroden 3 und 4 ausgebildet. Das
Federelement 5 ist mit seinem einen Längsende am
Bereich 12 des Aktorelements 8 angeordnet bezie
hungsweise einstückig mit diesem ausgebildet und
trägt an seinem anderen Längsende das Spiegelele
ment 7. Mithin wird ein Federelementabschnitt 20
gebildet, der sich also zwischen dem Aktorelement 8
und dem Spiegelelement 7 befindet.
Dem Aktorelement 9 beziehungsweise dessen Bereich
13 ist ein Federelementabschnitt 21 mit seinem
einen Längsende zugeordnet beziehungsweise einstüc
kig mit dem Bereich 13 ausgeführt. An seinem ande
ren Längsende trägt der Federelementabschnitt 21
das Spiegelelement 7. Ohne weiteres ist ersicht
lich, daß die Federelemente 5 und 6 jeweils durch
die Federelementabschnitte 20 und 21 sowie durch
Federelementabschnitte 22 und 23 gebildet werden,
wobei die Federelementabschnitte 22 und 23 jeweils
zwischen dem zugehörigen Aktorelement 8 beziehungs
weise 9 und der zugeordneten Kontaktierungselek
trode 3 beziehungsweise 4 ausgebildet sind. Vor
zugsweise sind die Kontaktierungselektroden 3 und
4, die Bereiche 12 und 13, das Spiegelelement 7 und
die Federelemente 5 und 6 einstückig ausgebildet.
Den Federelementen 5 und 6 ist jeweils ein Aktor
element 8 beziehungsweise 9 zugeordnet, wobei flä
chige Bereiche 12, 13 je eine Elektrode 14 und 15
bilden und vorzugsweise einstückig mit den zugehö
rigen Federelementen 5 beziehungsweise 6 ausgeführt
sind. Unterhalb der Elektroden 14 und 15, die vor
zugsweise eine kleinere Fläche als das Spiegelele
ment 7 aufweisen, sind je zwei Gegenelektroden 16,
17 beziehungsweise 18 und 19 auf dem Substrat 2
ausgebildet. Die Gegenelektroden 16 bis 19 weisen
jeweils Anschlußelemente (nicht dargestellt) auf,
die auf dem Substrat 2 ausgebildet sind und einen
elektrischen Anschluß ermöglichen. Die Elektroden
14 beziehungsweise 15 sind über ihre zugehörigen
Kontaktierungselektroden 3 beziehungsweise 4 und
über die zugehörigen Federelemente 5 und 6 elek
trisch ansteuerbar. Mithin werden durch die Elek
troden 14 und 15 sowie die Gegenelektroden 16 bis
19 kapazitive Strukturen, also Kondensatoren C1,
C2, C3 und C4 gebildet, wobei die Kondensatoren C1
und C4 dem Aktorelement 8 und die Kondensatoren C2
und C3 dem Aktorelement 9 zugeordnet sind.
Das Substrat 2 weist Ausnehmungen 24, 25 und 26
auf, wobei am Grund der Ausnehmung 24 die Gegen
elektroden 16 und 17 angebracht sind. Entsprechen
des gilt für die Ausnehmung 26, das heißt, auf de
ren Boden sind die Gegenelektroden 18 und 19 ange
ordnet.
Die Ausnehmung 25 liegt - in Richtung der Längsachse
27 gesehen - zwischen den beiden Ausnehmungen 24 und
26 und ist dem Spiegelelement 7 zugeordnet. Die
Ausnehmung 25 weist eine Grundfläche auf, die
größer als die Grundfläche des Spiegelelements 7
ist, so daß das Spiegelelement 7 in die Ausnehmung
25 schwenkbeweglich eintauchen kann. Die Tiefe der
Ausnehmung ist von einem maximal gewünschten Aus
lenkwinkel abhängig, das heißt, je tiefer die Aus
nehmung 25 in das Substrat 2 eingebracht ist, desto
größer kann der Auslenkwinkel des Spiegelelements 7
gewählt werden.
Es ist erkennbar, daß das Spiegelelement 7 mit den
vorzugsweise stabförmigen Federelementen 5 und 6
freibeweglich aufgehängt ist und bei einer Torsion
der Federelemente, insbesondere der Federelementab
schnitte 20 und 21, sich um die Längsachse 27 dre
hen kann. Die Tiefe der Ausnehmung 25 ist dabei
vorzugsweise so bemessen, daß das Spiegelelement 7
beispielsweise um +/- 30° ausgelenkt werden kann,
ohne dabei das Substrat 2, also einen Boden der
Ausnehmung 25, zu berühren.
Damit das Spiegelelement 7 in eine Drehbewegung
versetzt werden kann, werden die Aktorelemente 8
und 9 jeweils mit einer elektrischen Spannung be
aufschlagt, die zu einer Verkleinerung oder Ver
größerung des Abstands der die Kondensatoren bil
denden Elektroden führt. Da die auf die Elektrode
14 und 15 wirkende Kraft beabstandet zu der
Längsachse 27 des Federelements 5 und 6 liegt, wird
ein Drehmoment auf die Federelemente ausgeübt, wel
ches die Drehbewegung des Spiegelelements 7 herbei
führt. Darauf soll anhand von Fig. 2 näher einge
gangen werden.
Die Fig. 2 zeigt die mikromechanische Spiegelein
richtung 1, wobei gleiche Teile - wie in Fig. 1
dargestellt - mit gleichen Bezugszeichen versehen
sind. Auf eine nochmalige Beschreibung dieser Teile
wird deshalb verzichtet.
Ohne weiteres ist in Fig. 2 ersichtlich, daß das
Spiegelelement 7 um die Längsachse 27 gedreht ist.
Um die Drehbewegung des Spiegelelements 7 zu errei
chen, werden die Kondensatoren C3 und C4 derart mit
Spannung beaufschlagt, daß sich zwischen ihren
Elektroden 14 beziehungsweise 15 und ihren Gegen
elektroden 17 beziehungsweise 19 ein Anziehungsef
fekt einstellt. Dies kann dadurch erreicht werden,
daß die elektrischen Ladungen auf der Elektrode 14
beziehungsweise 15 und den zugehörigen Gegenelek
troden 17 und 19 gegenpolig sind.
Soll das Spiegelelement in die andere Richtung ge
dreht werden, so werden die elektrischen Spannungen
an den Kondensatoren C1 und C2 derart angelegt, daß
bei diesen der Anziehungseffekt auftritt.
Es ist jedoch auch möglich, die jeweiligen elektri
schen Spannungen impulsförmig anzulegen, so daß
sich an den Kondensatoren C1 und C2 sowie C3 und C4
der Anziehungseffekt alternierend einstellt. Da
durch wird das Spiegelelement abwechselnd in die
eine und die andere Richtung um die Längsachse 27
gedreht, mithin führt das Spiegelelement 7 eine
Drehschwingungsbewegung aus. Weisen die elektri
schen Spannungen eine Impulsfrequenz auf, die einer
mechanischen Resonanzfrequenz der schwingenden An
ordnung, bestehend aus Spiegelelement 7, Federele
ment 5 und 6 und den flächigen Bereichen 12 und 13,
entspricht, wird insbesondere das Spiegelelement 7
in eine resonante Drehschwingung versetzt. Dadurch,
daß der Antrieb im Bereich der mechanischen Reso
nanzfrequenz erfolgt, wird das Spiegelelement 7 in
seiner Drehschwingung derart ausgelenkt, daß zumin
dest die Federelementabschnitte 20 und 21 tordiert
werden. Dadurch wird erreicht, daß zwar das Spie
gelelement 7 große Auslenkwinkel überstreichen
kann, jedoch die Bereiche 12 und 13 der Aktorele
mente 8 und 9 nicht sehr stark ausgelenkt werden.
Es ist also eine Art Übersetzung geschaffen, die
durch Wahl des Längenverhältnisses zwischen den Fe
derelementabschnitten 20 beziehungsweise 21 und 22
beziehungsweise 23 eingestellt werden kann. Das
heißt, je länger die Federelementabschnitte 20 und
21 gegenüber den Federelementabschnitten 22 und 23
sind, umso größer ist der Auslenkwinkel des Spie
gelelements bei gleichbleibender Auslenkung der Ak
torelemente, da die längeren Federelementabschnitte
20 und 21 stärker tordiert werden können. Es zeigt
sich also, daß das Spiegelelement 7 wesentlich
stärker ausgelenkt werden kann als die Aktorele
mente 8 und 9 selbst. Dadurch wird es möglich, daß
ein auf einer Oberfläche 28 des Spiegelelements
auftreffender Lichtstrahl (nicht dargestellt) we
sentlich stärker als bei den im Stand der Technik
bekannten Spiegeleinrichtungen abgelenkt werden
kann. Mithin ergibt sich beim Einsatz der mikrome
chanischen Spiegeleinrichtung 1, beispielsweise als
Abtastelement, ein großer Abtastbereich. Weiterhin
wird durch die Übersetzung erreicht, daß die Ab
stände zwischen den einzelnen Elektroden der Kon
densatoren C1 bis C4 klein gewählt werden können,
so daß eine relativ geringe Antriebsspannung vorge
sehen werden kann, wobei einerseits eine geringe
Verlustleistung der Aktorelemente 8 und 9 auftritt
und andererseits durch die niedrige Antriebsspan
nung keine Isolationsprobleme auftreten, das heißt,
Spannungsüberschläge zwischen den einzelnen Elek
troden der Kondensatoren C1 bis C4 werden vermie
den.
Demnach kann die dem Aktorelement 8 beziehungsweise
9 zugeordnete Ausnehmung 24 beziehungsweise 26 vor
zugsweise eine geringere Tiefe als die Ausnehmung
25 aufweisen. Die geringere Tiefe der Ausnehmungen
24, 26 resultiert auch aus einer gegenüber dem
Spiegelelement 7 kürzeren Erstreckung der Aktorele
mente 8, 9 in Richtung der Achse 27'. Daher ist der
Auslenkwinkel von Randbereichen der Aktorelemente
8, 9 entsprechend klein.
Ferner ist es vorteilhaft, daß durch den großen Ab
stand zwischen Spiegelelement 7 und dem Boden der
Ausnehmung 26 eine relativ geringe Luftreibung bei
der Drehschwingung vorhanden ist, so daß die mikro
mechanische Spiegeleinrichtung 1 bei Umgebungsluft
druck betrieben werden kann. Es muß also keine
Luftevakuierung in einer Einhausung (nicht darge
stellt) vorgenommen werden, in der die mikromecha
nische Spiegeleinrichtung 1 vorzugsweise unterge
bracht ist.
In Fig. 3 ist die mikromechanische Spiegeleinrich
tung 1 dargestellt, wobei gleiche Teile wie in den
Fig. 1 und 2 auch hier mit denselben Bezugszei
chen versehen sind, so daß auf die zugehörige Be
schreibung verwiesen werden kann.
Ohne weiteres ist in Fig. 3 ersichtlich, daß das
Spiegelelement 7 einer weiteren Auslenkung unter
worfen ist. Diese Auslenkung wird dadurch erreicht,
daß die Kondensatoren C1 und C4 mit einer gleich
phasigen Spannung beaufschlagt werden, die jedoch
gegenüber der Spannung, welche die Kondensatoren C2
und C3 versorgt, gegenphasig ist. Somit kann ein
von der Oberfläche 28 des Spiegelelements 7 reflek
tierter Lichtstrahl in einer weiteren Richtung ab
gelenkt werden. Das Spiegelelement 7 kann also eine
Drehbewegung, insbesondere eine Kippbewegung, um
die Achse 27', ausführen, dabei wirken die Feder
elemente 5 und 6 quasi als Biegebalken.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Aktor
elemente 8 und 9 derart mit elektrischer Spannung
zu beaufschlagen, daß sowohl die Drehschwingung ge
mäß Fig. 2 als auch die Drehbewegung gemäß Fig. 3
vom Spiegelelement 7 gleichzeitig ausgeführt wird.
Beispielsweise erfolgt die Ansteuerung derart, daß
abwechselnd vorzugsweise mit hoher Frequenz die Ak
torelemente 8 und 9 mit einer Spannung beaufschlagt
werden, die die Drehschwingung um die Längsachse 27
hervorruft und gleichzeitig mit einer Spannung ver
sorgt werden, die die Drehbewegung um die Achse 27'
bewirkt. Weisen diese Antriebsspannungen, ein ganz
zahliges Frequenzverhältnis zueinander auf und ste
hen die dadurch hervorgerufenen Schwingungen des
Spiegelelements 7 senkrecht aufeinander, so proji
ziert ein von der Oberfläche 28 reflektierter
Lichtstrahl eine sogenannte Lissajous-Figur. Die
Projektionen des Lichtstrahls, also die Lissajous-
Figur, kann noch dadurch verändert werden, daß die
Schwingungen (Drehschwingung und Drehbewegung) eine
Phasenverschiebung zueinander aufweisen. Dadurch
lassen sich eine Vielzahl derartiger Lissajous-Fi
guren erzeugen, so daß ein abzutastender Bereich
nahezu lückenlos abgescannt werden kann. Das bedeu
tet, entsprechend des Frequenzverhältnis' und der
Phasenverschiebung der Schwingungen beziehungsweise
Antriebsspannungen zueinander scannt ein derart ab
gelenkter Lichtstrahl beispielsweise einen Raum be
sonders intensiv ab, so daß in vorteilhafter Weise
eine im wesentlichen lückenlose Überwachung des
Raumes erzielt werden kann.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die Aktor
elemente 8 und 9 mit Antriebsspannungen zu versor
gen, die eine geringe Frequenz aufweisen. Damit
kann das Spiegelelement 7 stationär ausgelenkt wer
den, das heißt, eine Ansteuerung ist derart mög
lich, daß das Spiegelelement 7 in einer gewünschten
Auslenkposition verharrt.
Weiterhin kann der mikromechanischen Spiegelein
richtung 1 zumindest ein weiteres Elektrodenpaar
(nicht dargestellt) zugeordnet sein, das vorzugs
weise auch den Federelementen 5 und 6 zugeordnet
ist. Eine an dieses Elektrodenpaar angelegte Span
nung verändert ihren Wert bei der Auslenkung des
Spiegelelements 7. Diese Spannung ist mit Hilfe ei
ner Auswerteeinrichtung detektierbar, so daß jeder
zeit der Auslenkwinkel des Spiegelelements 7 be
stimmt werden kann, mithin ist die Richtung des re
flektierten Lichtstrahls bekannt.
Im folgenden wird vereinfacht ein Herstellungsab
lauf der mikromechanischen Spiegeleinrichtung 1 be
schrieben:
Zunächst wird auf dem Substrat 2, das vorzugsweise aus Silizium besteht, an Stellen des Substrats 2 poröses Silizium erzeugt, und zwar an den Stellen, an denen in einem späteren Herstellungsschritt die beweglichen Teile, nämlich das Spiegelelement 7, die Federelemente 5 und 6 und die Aktorelemente 8 und 9, aufgebracht werden. Anschließend werden die Kontaktierungselektroden 3 und 4, vorzugsweise aus Polysilizium, auf eine aufgetragene, beispielsweise aus TEOS bestehende und als Opferschicht dienende Isolationsschicht aufgebracht. Anschließend kann auf dem porösen Silizium eine epitaktische Silizi umschicht an jenen Stellen aufgewachsen werden, an denen die beweglichen Teile liegen sollen. Ist das poröse Silizium vollständig oder teilweise oxi diert, wird die epitaktische Siliziumschicht als polykristalline Schicht ausgeführt, die dem Spiegel eine diffus reflektierende Oberfläche verleiht. Bei nicht oxidiertem porösem Silizium ist die Epitaxie schicht monokristallin, wodurch die Spiegeloberflä che plan ist und keine Lichtstreueffekte verur sacht. Dadurch kann ein Lichtstrahl im wesentlichen streuungsfrei reflektiert werden. Die beweglichen Teile, insbesondere der Spiegel, können also je nach Anforderung aus poly- oder monokristallinem Silizium hergestellt werden. Ein anschließendes Entfernen der porösen Siliziumschichten unterhalb dieser epitaktischen Siliziumschicht läßt insbeson dere die Ausnehmungen 24 bis 26 entstehen. Alterna tiv können auch Ätzverfahren zum selektiven Un terätzen des Spiegels und der anderen beweglichen Teile eingesetzt werden, beispielsweise kann das sogenannte KOH-Ätzen verwendet werden.
Zunächst wird auf dem Substrat 2, das vorzugsweise aus Silizium besteht, an Stellen des Substrats 2 poröses Silizium erzeugt, und zwar an den Stellen, an denen in einem späteren Herstellungsschritt die beweglichen Teile, nämlich das Spiegelelement 7, die Federelemente 5 und 6 und die Aktorelemente 8 und 9, aufgebracht werden. Anschließend werden die Kontaktierungselektroden 3 und 4, vorzugsweise aus Polysilizium, auf eine aufgetragene, beispielsweise aus TEOS bestehende und als Opferschicht dienende Isolationsschicht aufgebracht. Anschließend kann auf dem porösen Silizium eine epitaktische Silizi umschicht an jenen Stellen aufgewachsen werden, an denen die beweglichen Teile liegen sollen. Ist das poröse Silizium vollständig oder teilweise oxi diert, wird die epitaktische Siliziumschicht als polykristalline Schicht ausgeführt, die dem Spiegel eine diffus reflektierende Oberfläche verleiht. Bei nicht oxidiertem porösem Silizium ist die Epitaxie schicht monokristallin, wodurch die Spiegeloberflä che plan ist und keine Lichtstreueffekte verur sacht. Dadurch kann ein Lichtstrahl im wesentlichen streuungsfrei reflektiert werden. Die beweglichen Teile, insbesondere der Spiegel, können also je nach Anforderung aus poly- oder monokristallinem Silizium hergestellt werden. Ein anschließendes Entfernen der porösen Siliziumschichten unterhalb dieser epitaktischen Siliziumschicht läßt insbeson dere die Ausnehmungen 24 bis 26 entstehen. Alterna tiv können auch Ätzverfahren zum selektiven Un terätzen des Spiegels und der anderen beweglichen Teile eingesetzt werden, beispielsweise kann das sogenannte KOH-Ätzen verwendet werden.
Claims (13)
1. Mikromechanische Spiegeleinrichtung (1) mit ei
nem als Grundkörper dienenden Substrat (2), mit zu
mindest einer ortsfest auf dem Substrat (2) ange
ordneten Kontaktierungselektrode (3; 4), mit zumin
dest einem länglichen Federelement (5; 6), dessen
eines Längsende mit der Kontaktierungselektrode
(3; 4) verbunden ist, mit einem Spiegelelement (7),
das über das Federelement (5; 6) schwenkbar gehalten
ist, und mit zumindest einem Aktorelement (8; 9) zum
Antrieb des Spiegelelements (7), dadurch gekenn
zeichnet, daß das Aktorelement (7; 8) dem Federele
ment (5; 6) zugeordnet ist.
2. Mikromechanische Spiegeleinrichtung nach An
spruch 1, gekennzeichnet durch eine weitere auf dem
Substrat (2) angeordnete Kontaktierungselektrode
(3; 4), ein weiteres Federelement (5; 6), dessen ei
nes Längsende mit der weiteren Kontaktierungselek
trode (3; 4) und dessen anderes Längsende mit dem
Spiegelelement (7) verbunden ist, und ein weiteres
Aktorelement (8; 9), das dem Federelement (5; 6) zu
geordnet ist.
3. Mikromechanische Spiegeleinrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Federelement (5, 6) als länglicher Fe
derstab ausgebildet ist.
4. Mikromechanische Spiegeleinrichtung nach An
spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Federstäbe auf einer gedachten Linie (Längsachse
27) liegen.
5. Mikromechanische Spiegeleinrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Aktorelement (8, 9) eine beabstandet
zum Spiegelelement (7) am Federelement (5, 6) ange
ordnete Elektrode (14; 15) und eine gegenüberlie
gende auf dem Substrat (2) vorgesehene Gegenelek
trode (16, 17, 18, 19) umfaßt.
6. Mikromechanische Spiegeleinrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Aktorelement (8, 9) zwei Gegenelektro
den (16, 17, 18, 19) umfaßt, wobei die diesen beiden
Gegenelektroden (16, 17, 18, 19) zugewandte Elektrode
(14; 15) spiegelsymmetrisch zum Federelement (5; 6)
angeordnet ist.
7. Mikromechanische Spiegeleinrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Substrat (2) unterhalb des Spiegelele
ments (7) eine Ausnehmung (26) aufweist, deren
Grundfläche größer als die des Spiegelelements (7)
ist und deren Tiefe entsprechend des gewünschten
maximalen Verschwenkungswinkels gewählt ist.
8. Mikromechanische Spiegeleinrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Spiegelelement (7) zwei im wesentli
chen rechteckförmig ausgebildete Spiegelflächen um
faßt, die spiegelsymmetrisch zu der Längsachse (27)
des Federelements (5, 6) an diesem angebracht sind.
9. Mikromechanische Spiegeleinrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Federelement (5, 6) und/oder das Spie
gelelement (7) aus Silizium bestehen.
10. Mikromechanische Spiegeleinrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß Elektroden zur Detektion des Verschwen
kungswinkels des Spiegelelements (7) vorgesehen
sind.
11. Mikromechanische Spiegeleinrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß die beiden Gegenelektroden (16 bis 19) ei
nes Aktorelements (8, 9) gegenphasig oder gleichpha
sig angesteuert sind.
12. Mikromechanische Spiegeleinrichtung nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich
net, daß das Spiegelelement (7) unterschiedliche
Oberflächen (28) zur farbselektiven Reflexion eines
Lichtstrahls aufweist.
13. Verfahren zur Herstellung einer mikromechani
schen Spiegeleinrichtung (1) nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, mit den Schritten:
- - Erzeugen von porösem Silizium in einem Substrat (2) unterhalb eines Bereichs, der in der Spiegel einrichtung (1) unterhalb der beweglichen Teile, nämlich Spiegelelement (7), Federelement (5, 6) und Aktorelement (8, 9), liegt,
- - Aufbringen der Kontaktierungselektroden (3, 4) auf das Substrat (2),
- - Aufwachsen einer epitaktischen Siliziumschicht auf den porösen Bereich,
- - selektives Entfernen des porösen Siliziums zur Herstellung der beweglichen Teile.
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