DE19728164A1 - Verfahren zur Herstellung von Füllstoffen aus hochpolymeren Abfällen und deren Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Füllstoffen aus hochpolymeren Abfällen und deren VerwendungInfo
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- C04B18/04—Waste materials; Refuse
- C04B18/18—Waste materials; Refuse organic
- C04B18/20—Waste materials; Refuse organic from macromolecular compounds
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Füllstoffen aus hochpolymeren
Abfällen und deren Verwendung in hydraulisch gebundenen Werkstoffen mit hoher
Festigkeit und Elastizität sowie wärme-, schall- und schwingungsdämpfenden
Eigenschaften, die bei Druck und Biegebeanspruchungen nichtsprödbrüchiges
Verhalten aufweisen.
Mögliche Anwendungsgebiete der Erfindung sind die Herstellung von Füllstoffen aus
hochpolymeren Abfällen und die Verwendung des verfahrensgemäß behandelten
Werkstoffes als Schüttgut oder Schüttgutzusatz direkt im Bauwesen, wie z. B. im Hoch-
Tief- und Verkehrsbau oder in Formanlagen als Zuschlagstoff oder Zuschlagstoffzusatz
bei der Verarbeitung zu Bauelementen, wie beispielsweise zu beliebigen Platten und
Formsteinen, die auch als Leichtbauelemente ausgebildet sein können.
Die Verwendung von zerkleinerten nichtmetallischen Industrie- und Siedlungsabfällen
als Füll- bzw. Werkstoffe ist bereits bekannt. So werden als Ausgangsmaterial
beispielsweise 40 bis 60 Massenprozent an Textilfasern sowie Bindemittel auf
Kunstharzbasis z. B. für die Herstellung von Kunststeinen (WO 89/11457), für
Isoliermaterial aus Melaminharz-Fasermatten (DE 31 47 308) oder Dämmplatten aus
Harnstoff-Formaldehydharz (DD 235291) verwendet. Andere Verfahren erzielen die
Einbindung von zerkleinerten Faserstoffen durch Verklebung mittels Zusätzen voll
thermoplastischen Fasern und der Einwirkung von Wärme und Druck (DD 209772, DD
259819) oder Verklebungen der Fasern mittels Zusätzen von Leimen und
Reaktionshilfen (DE 36 41 464).
Solche Verfahren und die zugehörigen Produktionsanlagen haben einen hohen
Energiebedarf und sind sehr kostenaufwendig. Sie stellen damit keine wirtschaftliche
Alternative dar zur Verarbeitung der anfallenden großen Massen an organischen Füll-
bzw. Werkstoffen.
Zur Eigenschaftsverbesserung zellulosefaserverstärkter anorganischer Formkörper
sind zur Nachbehandlung auch Anlagen zur Dampferhärtung bekannt (DE 37 34 729).
Thermische Nachbehandlungen werden ebenso für die Herstellung von
Leichtbauzuschlagstoffen aus feinzerkleinertem Müll verwendet, wobei durch Sinterung
in einem Brennvorgang Zellstrukturen durch Zersetzung organischer Bestandteile in
Sinterpellets mit geschlossener Außenhaut entstehen (DE 34 04 750) oder bei denen
die Umwandlung fester Abfälle mit wenigstens 30 Gewichtsprozent an Zellstoffgehalt,
beispielsweise Hausmüll, in Gegenwart von Ätzkalk bei plötzlichen Temperaturanstieg
von weniger als 100°C auf eine Temperatur von wenigstens gleich 250°C in feste,
inerte und wasserunlösliche Stoffe erfolgt (DD 247891). Mit Temperaturen über 120°C
werden auch gebrannte Füllstoffe aus Blähton hergestellt.
Diese aufgezeigten Verfahren zur Herstellung von vorbehandelten Füllstoffen sind mit
hohem technologischen und technischen Aufwand verbunden, der eine solche
Abfallverwertung für die in Industriebetrieben und Haushalten anfallenden
hochpolymeren Stoffe unrentabel macht.
Andere Verfahren nutzen für die Einbindung von Faserstoffen eine mechanische
Verankerung in der Grundmatrix des Betons beispielsweise durch Fibrillieren der
Fasern (EP 0152490), durch Aufrauhen der Faseroberflächen (WO 88/05801) oder
mittels Wülsten und Verdickungen an den Faseroberflächen (DE 29 30 939). Hierzu
gehören auch die Herstellungsverfahren mit den zugehörigen Anlagen für
Faserverbundmaterialien, bei denen Matten aus Stapelglasseide (DE 39 16 815) oder
strangförmige vorbehandelte Textilien (DE 35 08 552) formschlüssig haftend in Beton
eingebracht werden. Ähnlich wirken Verfahren zur Herstellung gewebebewehrter
Zementstrukturen (EP 0135374) und die textile Armierung von Mörtel mit
weitmaschigem Gewebe oder Gewirke (DE 32 36 993).
Zur Verbesserung bauphysikalischer Eigenschaften, insbesondere der
Wärmedämmung, der Schall- und der Schwingungsdämpfung, dienen Verfahren plus
Anlagen zum Einbringen von speziellen Füllstoffen z. B. in das Baumaterial für
Wärmedämmung (EP 0139791) oder der Einsatz von zerkleinertem Textilmaterial im
Wärmedämmputz unter Verwendung von schaumfördernden Netzmitteln mit
anionaktivem oder nichtionogenem Charakter (DD 236300), wobei letztere Lösung auf
Grund ihres Charakters im Gegensatz zu der beabsichtigten Verbesserung der Haftung
eine Schwächung der Bindung zwischen mineralischem Binder und Textilmaterial
bewirkt.
Bekannt ist ebenso die Verwendung von Pulver oder Granulat von thermoplastischen
Kunststoffen als Füllstoff in Anteilen bis 60% (EP 0242334) oder von Altreifenabfällen
bis zu 95 Gewichtsprozent zur Verbesserung der Wärmeisolation in Baukonstruktionen
(DE 29 29 925).
Diese bekannten Lösungen haben gemeinsam den Nachteil, daß sie entweder nur für
spezifische Füll- bzw. Werkstoffe oder nur für spezielle Baukonstruktionen anwendbar
sind und daß die wirtschaftlichen Parameter für die Herstellung bzw. Verarbeitung
großer Mengen, falls sie aufgrund der Spezifik der Baukonstruktion bzw. Füllstoffe
überhaupt gebraucht werden, oft unbefriedigend sind.
Bekannt ist weiterhin auch ein Verfahren zur Herstellung eigenschaftsmodifizierter
Werkstoffe aus hochpolymeren Materialien (WO 93/16009), wobei die zerkleinerten
hochpolymeren Materialien einer schockartigen Wärmeeinstrahlung ausgesetzt
werden, um sie zu inertisieren und zu aktivieren, bevor sie mit kristallbildenden
wäßrigen Lösungen von mineralischen Abbindebeschleunigern und mineralischen
Bindemitteln gemischt werden. Die damit zu erzielende Bindung zwischen
mineralischem Bindemittel und den Hochpolymeren konnte bisher nicht ursächlich
nachgewiesen werden.
Die bei letztgenannter Lösung erfindungswesentliche schockartige Wärmeeinstrahlung
mit einer extrem hohen Farbtemperatur von ca. 2800°K erfordert einen hohen
Energieaufwand, während die verfahrensbedingt erforderliche hohe
Energiekonzentration in einer Brennlinie eine aufwendige Anlage erfordert, die sich
wesentlich von den zur Herstellung der Erzeugnisse des Standes der Technik
eingesetzten Anlagen unterscheidet und deshalb hohe Fertigungs- und
Investitionskosten erfordert. Desweiteren ist die Durchführung dieser
verfahrensgemäßen Lösung mit der Entwicklung von Abgasen aus den erhitzten,
möglicherweise sogar überhitzten Hochpolymeren verbunden, belastet damit die
Umwelt, gefährdet die am Verfahrensprozeß beteiligten Arbeitskräfte und birgt eine
erhöhte Brandgefahr.
Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten
technischen Lösungen zu beseitigen und es zu ermöglichen, hochpolymere Abfälle,
insbesondere aus der Textilindustrie, unabhängig von ihrer Zusammensetzung
universell als Füllstoff in hydraulisch gebundene Werkstoffe einzubringen, indem
bisher nicht oder nur mit hohem fertigungstechnischen und materiellem Aufwand
verwertbare, d. h, zu deponierende Hochpolymere, wirtschaftlich mit einfachen und
kostengünstigen Mitteln zu Füllstoffen für hydraulisch gebundene Werkstoffe
aufbereitet werden. Dabei sollen preisgünstige hydraulisch gebundene Werkstoffe
hergestellt werden, wobei durch Variation der Mischungen die bauphysikalischen
Eigenschaften modifiziert und damit die Anwendungsbereiche erweitert werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zerkleinerte hochpolymere
Materialien, die als Füllstoff für hydraulisch gebundene Werkstoffe aufbereitet werden
sollen, mit Wasser, welches zusätzlich schwach sauer eingestellt werden kann und in
dem eine kationaktive Verbindung gelöst wurde, benetzt werden. Die Konzentration der
kationaktiven Verbindung beträgt 0,1 bis 5% wirksame Substanz, bezogen auf die
lufttrockene Füllstoffmasse. Die schwach saure Einstellung des Wassers erfolgt
vorzugsweise durch Lösen eines sauer hydrolysierenden Salzes oder durch eine Säure.
Nach der Benetzung werden die Füllstoffe gleichmäßig durchgemischt. Die derart
aufbereiteten Füllstoffe werden in der Folge unter Zugabe von hydraulischen
Bindemitteln und Wasser zu einem hydraulisch gebundenen Baustoff gründlich
vermischt, wobei eine zweckentsprechende Zugabe von Natriumsilicat als
Abbindebeschleuniger erfolgen kann.
Als vorteilhaft hat sich die Zugabe kationaktiver Verbindungen auf Basis von Alkyl-
Imidazolin, Alkyl-Pyridin oder aliphatischer Alkylamine als wirksame Substanz gezeigt.
Eine Mischung verschiedener kationaktiver Verbindungen ist zum Erzielen des
erfindungsgemäßen Effektes möglich.
Dabei bewirken die kationaktiven Verbindungen eine Oberflächenaktivierung, indem
sie das Oberflächenpotential erhöhen und dadurch eine festere Anlagerung der
suspendierten hydraulischen Bindemittel ermöglichen.
Dieser Effekt kann durch Einstellung der Benetzungslösung mit der kationaktiven
Verbindung auf einen pH-Wert von 3 bis 4 verstärkt werden.
Zusätzlich vermindern die kationaktiven Verbindungen die Oberflächenspannung der
Benetzungslösung und üben auf die hochpolymeren Stoffe eine Weichmacherwirkung
aus. Das hat eine Elastizitätserhöhung zur Folge, welche für die Einbindung dieser
Stoffe in die Bindemittelmatrix günstig ist.
Die für die kationaktive Verbindungen typischen baktericiden und bakteriostatischen
Eigenschaften werden vorteilhaft auf die mit Füllstoffen aus hochpolymeren Abfällen
hergestellten Werkstoffe übertragen.
Die Durchführung des Verfahrens ist auf herkömmlichen Anlagen ohne wesentliche
Änderungen möglich.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird nachfolgend ohne Beschränkung des
allgemeinen Erfindungsgedankens an mehreren typischen Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
1 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus Polyamidfasern und/oder
Polyamidfilamenten werden benetzt mit 400 g wirksamer Substanz einer kationaktiven
Verbindung auf Basis von Alkyl-Imidazolin, gelöst in 100 l Wasser. Anschließend wird
das benetzte Gut gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 338 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 325 l Wasser.
Die Materialien werden gleichmäßig durchmischt und dann als Schüttgut direkt
verarbeitet oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus zellulosischen Faserstoffen (z. B.
Baumwolle, Flachs, Hanf, Jute, Viskose, Acetat) werden benetzt mit 1000 g wirksamer
Substanz einer kationaktiven Verbindung auf Basis von Alkyl-Imidazolin, gelöst in 100 l
Wasser. Anschließend wird das benetzte Gut gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 338 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 325 l Wasser.
Die Materialien werden gleichmäßig durchmischt und dann als Schüttgut direkt
verarbeitet oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus definierten Mischtextilien werden
benetzt mit 1000 g wirksamer Substanz einer kationaktiven Verbindung auf Basis von
Alkyl-Imidazolin, gelöst in 100 l Wasser. Anschließend wird das benetzte Gut
gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 338 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 325 l Wasser.
Die Materialien werden gleichmäßig durchmischt und dann als Schüttgut direkt
verarbeitet oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus definierten Mischtextilien werden
benetzt mit 1000 g wirksamer Substanz einer kationaktiven Verbindung auf Basis von
Alkyl-Imidazolin, gelöst in 100 l Wasser. Anschließend wird das benetzte Gut
gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 320 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 200 l Wasser gleichmäßige Mischung der Komponenten
- - Zugabe von 125 l wäßriger Natriumsilicat-Lösung, 7°Be'.
Die Materialien werden fertig durchmischt und dann als Schüttgut direkt verarbeitet
oder zu Bauelementen ausgeformt.
0,5 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus definierten Mischtextilien und 0,5 m3
zerkleinerter Plastfolienabfall werden benetzt mit 600 g wirksamer Substanz einer
kationaktiven Verbindung auf Basis von Alkyl-Imidazolin, gelöst in 100 l Wasser.
Anschließend wird das benetzte Gut gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 338 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 325 l Wasser.
Die Materialien werden gleichmäßig durchmischt und dann als Schüttgut direkt
verarbeitet oder zu Bauelementen ausgeformt.
0,2 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus definierten Mischtextilien und 0,8 m3
zerkleinerter Plastabfall aus Styropor werden benetzt mit 900 g wirksamer Substanz
einer kationaktiven Verbindung auf Basis aliphatischer Alkylamine, gelöst in 90 l
Wasser. Anschließend wird das benetzte Gut gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 320 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 150 l Wasser gleichmäßige Mischung der Komponenten
- - Zugabe von 125 l wäßriger Natriumsilicat-Lösung, 7°Be'.
Die Materialien werden fertig durchmischt und dann als Schüttgut direkt verarbeitet
oder zu Bauelementen ausgeformt.
0,5 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus definierten Mischtextilien und 0,5 m3
zerkleinerter Plastfolienabfall werden benetzt mit 600 g wirksamer Substanz einer
kationaktiven Verbindung auf Basis von Alkyl-Imidazolin, gelöst in 100 l Wasser.
Anschließend wird das benetzte Gut gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 320 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 200 l Wasser gleichmäßige Mischung der Komponenten
- - Zugabe von 125 l wäßriger Natriumsilicat-Lösung, 7°Be'.
Die Materialien werden fertig durchmischt und dann als Schüttgut direkt verarbeitet
oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerter Plastfolienabfall werden benetzt mit 800 g wirksamer Substanz einer
kationaktiven Verbindung auf Basis von Alkyl-Imidazolin, gelöst in 100 l Wasser.
Anschließend wird das benetzte Gut gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 338 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 325 l Wasser.
Die Materialien werden gleichmäßig durchmischt und dann als Schüttgut direkt
verarbeitet oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerter Plastabfall aus Styropor wird benetzt mit 750 g wirksamer Substanz
einer kationaktiven Verbindung auf Basis von Alkyl-Imidazolin, gelöst in 80 l Wasser.
Anschließend wird das benetzte Gut gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 310 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 250 l Wasser.
Die Materialien werden gleichmäßig durchmischt und dann als Schüttgut direkt
verarbeitet oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus Polyamidfasern und oder
Polyamidfilamenten werden benetzt mit 400 g wirksamer Substanz einer kationaktiven
Verbindung auf Basis von Alkyl-Pyridin, gelöst in 100 l Wasser. Anschließend wird das
benetzte Gut gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 338 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 325 l Wasser.
Die Materialien werden gleichmäßig durchmischt und dann als Schüttgut direkt
verarbeitet oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus definierten Mischtextilien werden
benetzt mit 1000 g wirksamer Substanz einer kationaktiven Verbindung auf Basis von
Alkyl-Pyridin, gelöst in 100 l Wasser. Anschließend wird das benetzte Gut gleichmäßig
durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 320 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 200 l Wasser gleichmäßige Mischung der Komponenten
- - Zugabe von 125 l wäßriger Natriumsilicat-Lösung, 7°Be'.
Die Materialien werden fertig durchmischt und dann als Schüttgut direkt verarbeitet
oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus Polyamidfasern und/oder
Polyamidfilamenten werden benetzt mit 400 g wirksamer Substanz einer kationaktiven
Verbindung auf Basis aliphatischer Alkylamine, gelöst in 100 l Wasser. Anschließend
wird das benetzte Gut gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 338 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 325 l Wasser.
Die Materialien werden gleichmäßig durchmischt und dann als Schüttgut direkt
verarbeitet oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus definierten Mischtextilien werden
benetzt mit 1000 g wirksamer Substanz einer kationaktiven Verbindung auf Basis
aliphatischer Alkylamine, gelöst in 100 l Wasser. Anschließend wird das benetzte Gut
gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 320 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 200 l Wasser gleichmäßige Mischung der Komponenten
- - Zugabe von 125 l wäßriger Natriumsilicat-Lösung, 7°Be'.
Die Materialien werden fertig durchmischt und dann als Schüttgut direkt verarbeitet
oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus definierten Mischtextilien werden
benetzt mit 1000 g wirksamer Substanz einer kationaktiven Verbindung auf Basis von
Alkyl-Imidazolin, gelöst in 100 l Wasser, welchem zusätzlich 3,5 kg Ammoniumsulfat
zugesetzt wurden. Anschließend wird das so vorbereitete Gut gleichmäßig
durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 338 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 325 l Wasser.
Die Materialien werden gleichmäßig durchmischt und dann als Schüttgut direkt
verarbeitet oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus Polyamidfasern und/oder
Polyamidfilamenten werden benetzt mit 400 g wirksamer Substanz einer kationaktiven
Verbindung auf Basis aliphatischer Alkylamine, gelöst in 100 l Wasser, welchem
zusätzlich 3,5 kg Ammoniumsulfat zugesetzt wurden. Anschließend wird das so
vorbereitete Gut gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 338 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 325 l Wasser.
Die Materialien werden gleichmäßig durchmischt und dann als Schüttgut direkt
verarbeitet oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerter Plastfolienabfall werden benetzt mit 800 g wirksamer Substanz einer
kationaktiven Verbindung auf Basis von Alkyl-Imidazolin, gelöst in 100 l Wasser,
welchem zusätzlich 3,5 kg Ammoniumsulfat zugesetzt wurden. Anschließend wird das
so vorbereitete Gut gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 338 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 325 l Wasser.
Die Materialien werden gleichmäßig durchmischt und dann als Schüttgut direkt
verarbeitet oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus definierten Mischtextilien werden
benetzt mit 1000 g wirksamer Substanz einer kationaktiven Verbindung auf Basis von
Alkyl-Pyridin, gelöst in 100 l Wasser, welchem zusätzlich 3,5 kg Ammoniumsulfat
zugesetzt wurden. Anschließend wird das so vorbereitete Gut gleichmäßig
durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 320 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 200 l Wasser gleichmäßige Mischung der Komponenten
- - Zugabe von 125 l wäßriger Natriumsilicat-Lösung, 7°Be'.
Die Materialien werden fertig durchmischt und dann als Schüttgut direkt verarbeitet
oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus definierten Mischtextilien werden
benetzt mit 1000 g wirksamer Substanz einer kationaktiven Verbindung auf Basis von
Alkyl-Imidazolin, gelöst in 100 l Wasser, welchem zusätzlich 3,5 kg Aluminiumsulfat
zugesetzt wurden. Anschließend wird das so vorbereitete Gut gleichmäßig
durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 338 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 325 l Wasser.
Die Materialien werden gleichmäßig durchmischt und dann als Schüttgut direkt
verarbeitet oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerter Plastabfall aus Styropor wird benetzt mit 750 g wirksamer Substanz
einer kationaktiven Verbindung auf Basis von Alkyl-Imidazolin, gelöst in 80 l Wasser,
welchem zusätzlich 3,5 kg Aluminiumsulfat zugesetzt wurden. Anschließend wird das
so vorbereitete Gut gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 310 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 250 l Wasser.
Die Materialien werden gleichmäßig durchmischt und dann als Schüttgut direkt
verarbeitet oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus Polyamidfasern und/oder
Polyamidfilamenten werden benetzt mit 400 g wirksamer Substanz einer kationaktiven
Verbindung auf Basis aliphatischer Alkylamine, gelöst in 100 l Wasser, welchem
zusätzlich 3,5 kg Aluminiumsulfat zugesetzt wurden. Anschließend wird das so
vorbereitete Gut gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 338 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 325 l Wasser.
Die Materialien werden gleichmäßig durchmischt und dann als Schüttgut direkt
verarbeitet oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerter Plastfolienabfall werden benetzt mit 800 g wirksamer Substanz einer
kationaktiven Verbindung auf Basis von Alkyl-Imidazolin, gelöst in 100 l Wasser,
welchem zusätzlich 3,5 kg Aluminiumsulfat zugesetzt wurden. Anschließend wird das
so vorbereitete Gut gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 338 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 325 l Wasser.
Die Materialien werden gleichmäßig durchmischt und dann als Schüttgut direkt
verarbeitet oder zu Bauelementen ausgeformt.
1 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus definierten Mischtextilien werden
benetzt mit 1000 g wirksamer Substanz einer kationaktiven Verbindung auf Basis von
Alkyl-Pyridin, gelöst in 100 l Wasser, welchem zusätzlich 3,5 kg Aluminiumsulfat
zugesetzt wurden. Anschließend wird das so vorbereitete Gut gleichmäßig
durchmischt.
Die Weiterverarbeitung folgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 320 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 200 l Wasser gleichmäßige Mischung der Komponenten
- - Zugabe von 125 l wäßriger Natriumsilicat-Lösung, 7°Be'.
Die Materialien werden fertig durchmischt und dann als Schüttgut direkt verarbeitet
oder zu Bauelementen ausgeformt.
0,7 m3 zerkleinerte Textilien (Textilschnitzel) aus definierten Mischtextilien werden
benetzt mit 1000 g wirksamer Substanz einer kationaktiven Verbindung auf Basis von
Alkyl-Imidazolin, gelöst in 100 l Wasser. Anschließend erfolgt die Zugabe von 410 kg
Splitt 5/8 und das gesamte Mischgut wird gleichmäßig durchmischt.
Die Weiterverarbeitung erfolgt nach folgendem Ansatz:
- - Zugabe von 320 kg hydraulischem Bindemittel (Zement)
- - Zugabe von 200 l Wasser Gleichmäßige Mischung der Komponenten
- - Zugabe von 125 l wäßriger Natriumsilicat-Lösung, 7°Be'.
Die Materialien werden fertig durchmischt und dann als Schüttgut direkt verarbeitet
oder zu Bauelementen ausgeformt.
Der Bedarf an Wasser für die Benetzung, in deren Ergebnis das benetzte Material
nicht tropfen soll, ist erforderlichenfalls vor der Behandlung des jeweiligen
hochpolymeren Materials zu ermitteln.
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung von Füllstoffen aus hochpolymeren Abfällen, dadurch
gekennzeichnet, daß zerkleinerte hochpolymeren Materialien, die als Füllstoff für
hydraulisch gebundene Werkstoffe aufbereitet werden sollen, mit Wasser, dem eine
Verbindung mit kationaktivem Verhalten, deren wirksame Substanz eine
Konzentration von 0,1 bis 5% bezogen auf die lufttrockene Füllstoffmasse aufweist,
zugesetzt ist, benetzt, anschließend gleichmäßig durchgemischt und in der Folge
unter Zugabe von hydraulischen Bindemitteln und Wasser zu einem hydraulisch
gebundenen Baustoff gründlich vermischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Substanz
eine kationaktive Verbindung auf Basis von Alkyl-Imidazolin ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Substanz
eine kationaktive Verbindung auf Basis von Alkyl-Pyridin ist.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Substanz
eine kationaktive Verbindung auf Basis aliphatischer Alkylamine ist.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wirksame Substanz
eine Mischung kationaktiver Verbindungen ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung
der kationenaktiven Verbindung schwach sauer, vorzugsweise durch ein in
wäßriger Lösung sauer hydrolysierendes Salz oder eine Säure, eingestellt sind.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die saure Einstellung der
kationenaktiven Lösung durch Zugabe von 0,5 bis 3% Ammoniumsulfat, bezogen
auf die einzusetzende Bindemittelmenge, erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die saure Einstellung der
kationenaktiven Lösung durch Zugabe von 0,5 bis 3% Aluminiumsulfat, bezogen auf
die einzusetzende Bindemittelmenge, erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7 oder 8 dadurch gekennzeichnet, daß am
Ende des Mischprozesses eine Zugabe von Natriumsilicat als Abbindebeschleuniger
erfolgt.
10. Gemäß dem Verfahren nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5, 6 oder 9 hergestellter Füllstoff
aus hochpolymeren Abfällen, dadurch gekennzeichnet, daß er als Schüttgut oder
Schüttgutzusatz oder als Zuschlagstoff oder Zuschlagstoffzusatz für hydraulisch
gebundene Werkstoffe verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997128164 DE19728164A1 (de) | 1997-07-02 | 1997-07-02 | Verfahren zur Herstellung von Füllstoffen aus hochpolymeren Abfällen und deren Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2005102956A1 (en) * | 2004-04-20 | 2005-11-03 | Liverpool John Moores University | Chemical bonding of polymeric aggragate particles and/or liquid with bitumen and/or binders |
WO2010062155A1 (es) | 2008-11-28 | 2010-06-03 | Arturo Solis Herrera | Mezcla cementante con propiedades fisicoquímicas y bacteriológicas significativamente mejoradas que contiene dopamelanina, sus precursores, sus análogos o sus derivados como aditivo |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4428200A1 (de) * | 1994-08-09 | 1996-02-15 | Thermozell Entwicklungs Und Ve | Polystyrolgranulat, Verfahren zu seiner Herstellung, sowie Verwendung des Polystyrolgranulats |
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1997
- 1997-07-02 DE DE1997128164 patent/DE19728164A1/de not_active Withdrawn
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DE4428200A1 (de) * | 1994-08-09 | 1996-02-15 | Thermozell Entwicklungs Und Ve | Polystyrolgranulat, Verfahren zu seiner Herstellung, sowie Verwendung des Polystyrolgranulats |
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