DE1972664U

DE1972664U - Trogartiger schlungskoerper fuer verlorene schalungen.

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Publication number: DE1972664U
Application number: DEF32670U
Authority: DE
Original assignee: Filigranbau Stefan Keller K G
Current assignee: Filigranbau Stefan Keller K G
Priority date: 1967-08-04
Filing date: 1967-08-04
Publication date: 1967-11-16

Description

EA.445 709-y.67

ψ? PATENTANWÄLTE

PATENTANWALT DIPL-ING. R. M D LLER-Bö RN ER PATENTANWALT DIPL.-ING. HANS-H. WEY

B E R LI N - DAHLEM 33- PODBIE LS KIALLEE 68 8 MDNCHEN 22 ■ WIDENM AY ERSTRASSE 49

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Filigranbau Stefan Keller KG München«Sο1In

Trogartiger Schalungskörper für verlorene Schalungen

Gegenstand der Neuerung ist ein trogartiger Schalungskörper aus Preßstoff od„dgl„ für verlorene Schalungen, bestehend aus einem Grundflächenteil mit je zwei Seiten- und Stirnwänden.

Es ist bekannt, zur Herstellung von Betonrippendecken mittels vorgefertigter Bauelemente zwischen den Deckenträgern Schalungskörper anzuordnen» üblicherweise liegen die Schalungskörper mit ihren Seitenwänden auf den Deckenträgern auf. Bei den Deckenträgern kann es sich um solche handeln, die entweder mit einem Betonfuss oder

mit einem am Untergurt der Armierung des Trägers befestigten Holzbrett versehen sind» Die Schalungskörper liegen dann auf der Oberseite des Betonfusses bzw. des Holzbrettes auf. Es können auch. Deckenträger verwendet werden, bei denen die Zugarmierungselemente und ein Teil der Scliubarmierungselemente in die Deckentmter« sieht bildende Deckenplatten eingebettet sind. Bei der Herstellung von Betonrippendecken mittels derartiger Bauelemente werden die Schalungskörper auf die Decken« platten zwischen den Deckenträgern aufgelegt.

Aus statischen Gründen ist es in vielen Fällen Vorschrift, dass die einzelnen Schalungskörper nicht in einer ununterbrochenen Reihe hintereinander verlegt werden, sondern dass jeweils zwischen zwei Schalungskörpern ein Zwischenraum verbleibt, der der Bildung von Querrippen dient, Durch solche Querrippen wird bei in etwa punktförmigen Lasten ein Teil der auf einen Deckenträger wirkenden Belastung von den Nachbarträgern übernommen.

Um derartige Querrippen ausbilden zu können, müssen die einzelnen Schalungskörper in bestimmten Abständen hintereinander angeordnet werden. Die Einhaltung der hierfür vorgeschriebenen Masse führt zu zeitaufwendigen Arbeits« vorgängen auf der Baustelle, die möglichst vermieden

werden sollten« Ausserdem kann es vorkommen_s dass die Schalungskörper beim Aufbringen des den Deckenabschluss bildenden Ortbetons in Längs« und Querrichtung verschoben werden und damit unterschiedlieh breite Querrippen entstehen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schalungs*· körper für verlorene Schalungen zu schaffen, mittels derer sich Querrippen vorbestimmter Breite herstellen lassen, wobei die hintereinander angeordneten Schalungs« körper eine möglichst unveränderliche Lage einnehmen, sich der Abstand der Schalungskörper von einander jedoch möglichst einfach verändern lässt.

Zur Lösung dieser Aufgabe besitzt ein Schalungskörper der eingangs beschriebenen Gattung neuerungsgemäss je einen horizontalen Randflansch am unteren Rand der Stirn-» wände. Derartige Schalungskörper lassen sich für die Herstellung von Betonrippendecken, die unter Verwendung von Deckenplatten hergestellt werden, ohne besondere Mass*» nahmen stets in gleichem Abstand hintereinander anordnen, wobei die einzelnen Schalungskörper mit den Randflanschen zusammenstossen. Die Breite der dadurch zwischen den Schalungskörpern gebildeten Querrippen wird durch die Länge der Flansche bestimmt. Um Schalungsköarper möglichst einheitlicher Grosse zur Herstellung von Querrippen

unterschiedlicher Breite verwenden zu können_s werden die Randflansche an ihrer Unterseite zweckmässigerweise mit Kerben für Sollbruchstellen versehen. Dadurch lassen sich bestimmte Teile mit der Hand oder mittels eines Hammers leicht abtrennen, so dass Randflansche mit geringerer Länge zur Bildung von Querrippen geringerer Breite entstehen. Vorteilhafterweise können die Randflansche mit einem Klebemittel versehen werden, so dass eine Lageverschiebung der Schalungskörper völlig ausgeschlossen wird. Selbstverständlich kommen auch andere Befestigungsmethoden infrage, wie z.B» das Einschiessen von StiÄen mittels einer Schiesspistole,

Gemäss der weiteren Ausgestaltung der Neuerung kann einer der beiden Randflansche eines Schalungskörpers bezüglich des Grundflächenteils gegenüber dem anderen um die Däcke eines Randflansches versetzt angeordnet sein. Dadurch er» reicht man, dass die Randflansche hintereinander angeordneter Schalungskörper aufeinander liegen, wobei der minimale Abstand zweier Schalungskörper zunächst durch die Länge der Randflansche gebildet wird» Auch hier lassen sich wieder Kerben für Sollbruchstellen an den Randflanschen anbringenj wodurch sich der Abstand zwischen zwei Schalungskörpern noch verkleinern lässt. Solche Schalungskörper werden für die Herstellung von Betonrippendecken verwendet j die mit ihren Seitenwänden auf den Betonfüssen

bzw«, Holzbrettern der Deckenträger aufliegen und bei denen möglichst verhindert werden soll, dass der den Deckenabschluss bildende Ortbeton zwischen den hintereinander angeordneten Schalungskörpern durchtreten kann₀ Dies wird durch die übereinandergreifenden Randflansclie erreicht.

Diese Art der Anordnung der Randflansche bietet noch den weiteren Vorteil, dass sich bei Decken, deren Stützweite ein Mass hat, das nicht in einem ganzzahligen Vielfachen zu der von einem Schalungskörper eingenommenen Länge steht, wobei die Differenz zwischen der Stützweite der Decke und der Länge der hintereinander angeordneten S chalungs körper jedoch, nur einige Zenti« meter beträgt, die SchalungskSrper bis etwa zur doppelten Länge eines Flansches auseinanderziehen lassen, ohne dass die Dichtheit zwischen den Schalungskörpern verloren geht« Die Schalungskörper können also nicht nur um genau festgelegte Beträge näher zusammengeschoben, sondern auch weiter von einander entfernt angeordnet werden.

In den Figuren 1 bis 6 der Zeichnungen ist der Gegenstand der Neuerung anhand zweier besonders bevorzugter Ausfüh— rungsbeispiele dargestellt, welche nachstehend näher erläutert sind. Es ζeigens

Fig. 1 eine Seitenansicht eines neuerungsgemässen Schalungskörpers mit in der Auflagerebene liegenden Randflanschen§

Fig. 2 eine Seitenansicht eines Schalungskörpers mit unterhalb der Auflagerebene liegenden Randflanschen J

Fig. 3 eine Frontansicht eines Schalungskörpers nach Fig. 2;

Fig„ 4 zwei im Normalabstand angeordnete Schalungs«- körper nach Fig, 2, im Bereich der Stoßstelle5

Fig. 5 zwei im minimalen Abstand angeordnete Schalungskörper und

Fig. 6 zwei im maximalen Abstand angeordnete Schalungskörper.

Die in Figo 1 dargestellten Schalungskörper 11 finden vor allem bei Betonrippendecken Verwendung, bei denen die Deckenuntersieht von Deckenplatten gebildet wird, in die die Zugarmierung und ein Teil der Schubarmierung eingebettet sind. Die Schalungskörper 11 bestehen aus

einem im wesentlichen ebenen Grundflächenteil 12, Seitenwänden 13 und Stirnwänden 14„ Am unteren Rand der Stirn« wände Ik befinden sich. Randflansche 15» die in der Auf— lagerebene der Schalungskörper 11 liegen« Die Schalungskörper werden in Längsrichtung so angeordnet, dass sie mit den Randflanschen 15 aneinanderstossen. Die Rand« flansche 15 besitzen an der Unterseite beispielsweise zwei Kerben 16 für Sollbruchsteilen. Trennt man einen Teil des Randflansches 15 ab, so können die Schalungskörper in geringerem Abstand hintereinander angeordnet werden«

Für Betonrippendecken, bei denen die Schalungskörper auf den Betonfuss bzw. das Holzbrett eines Deckenträgers auf» gelegt werden, eignen sich die in Fig. 2 bis 6 dargestellten Schalungskörper. Um bei der Bildung von Querrippen eine zuverlässige Abdichtung nach unten zu erhalten, sind bei diesen Schalungskörpern die Randflansche 15¹J 15" bezüglich des Grundflächenteils gegeneinander um die Dicke eines Randflansches versetzt angeordnet, so dass sie beim Verlegen der Schalungskörper 11 übereinander zu liegen kommen. Auch hier lässt sich der Abstand zwischen zwei Schalungskörpern 11 mit Hilfe der in dem Randflansch 15" befindlichen Kerben 16 verändern, wie aus Fig. 5 zu entnehmen ist.

Zweckmässigerweise liegen die Randflansche 15 unterhalb der Auflagerebene für Schalungskörper und besitzen an
den Seiten Schultern 17» durch die eine seitliche Verschiebung der Schalungskörper 11 vermieden wird₀ Diese Schalungskörper lassen sich genau und verschiebungssicher anordnen, ohne dass besondere bauliche Massnahmen an den Deckenträgern, -wie z.B« die Anbringung seitlicher Anschläge oder die Ausbildung von Längsnuten erforderlich sind und ohne dass auf der Baustelle zeitraubende Arbeitsgänge durchgeführt werden müssen.

Zur Neuerung gehört alles dasjenige, was in der Beschreibung enthalten und bzw. oder in der Zeichnung dargestellt ist j einschliesslich dessen, was in Abweichung von den konkreten Ausführungsbeispielen für den Fachmann naheliegt.

Claims

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Filigranbau Stefan Keller KG München-Solln

Schutzansprüche

1. Trogartiger Schalungskörper aus Preßstoff od.dgl. für verlorene Schalungen, bestehend aus einem Grundflächen— teil mit je zwei Seiten- und Stirnwänden, gekennzeichnet durch je einen horizontalen Randflansch (15>15*>15") am unteren Rand der Stirnwände (14),

2, Schalungskörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Randflansche (15515") eier Stirnwände (14) eines Schalungskörpers (11) bezüglich des Grundflächenteils (12) um die Dicke eines Randflansches gegeneinander versetzt angeordnet sind.

-2-

ο Schalungskörper rtacli Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Randflansche (15515") unterhalb der Auflagerebene der Schalungskörper (11) liegen und seitliche Schultern (17) besitzen.

4. Schalungskörper· nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3s gekennzeichnet durch Kerben (i6) für Sollbruchstellen an den Randflanschen (15515")«