DE19726289B4 - Vorrichtung zur Einschlagsbegrenzung gelenkter Räder von Kraftfahrzeugen - Google Patents
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Abstract
Vorrichtung
zur Einschlagsbegrenzung gelenkter Räder von Kraftfahrzeugen, mit
einem an einem Lenker der Radaufhängung angeordneten Lenkanschlag,
der mit einem angrenzenden Bauteil der Radaufhängung zusammenwirkt, dadurch
gekennzeichnet, daß das
Bauteil ein weiterer Lenker (12) einer aufgelösten Lenkeranordnung (10, 12)
der Radaufhängung
ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Einschlagsbegrenzung gelenkter Räder von Kraftfahrzeugen, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
- Eine derartige Vorrichtung zeigt beispielsweise die
DE 43 32 366 A1 , wobei der gezeigte lenkerseitige Anschlag üblicherweise mit einem Radträger als Bauteil der Radaufhängung einschlagsbegrenzend zusammenwirkt. Die entsprechende Gestaltung des Radträgers kann dabei abhängig von den baulichen Gegebenheiten relativ aufwendig sein. - Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine gattungsgemäße Vorrichtung vorzuschlagen, die auch bei ungünstigen baulichen Bedingungen besonders einfach und fertigungstechnisch günstig verwirklichbar ist.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den weiteren Patentansprüchen entnehmbar.
- Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, daß das mit dem Lenkungsanschlag zusammenwirkende Bauteil ein weiterer Lenker einer aufgelösten Lenkeranordnung der Radaufhängung des Kraftfahrzeuges ist. Die Einschlagsbegrenzung erfolgt somit zwischen zwei beim Lenkvorgang zueinander beweglichen Lenkern, die fertigungstechnisch einfach z. B. durch Vorsprünge, Biegungen, etc. anpaßbar sind.
- In besonders einfacher Weise kann nur ein Lenker einen in der Schwenkebene vorspringenden Anschlag aufweisen, der mit dem im wesentlichen unveränderten zweiten Lenker einschlagsbegrenzend zusammenwirkt.
- Dabei kann der zumindest eine Anschlag nahe einem Radführungsgelenk angeordnet sein und mit dem Radführungsgelenk des anderen Lenkers unmittelbar zusammenwirken, wodurch eine günstige Einleitung und robuste Abstützung der auftretenden Anschlagskräfte erreicht ist. Eine niedrige spezifische Flächenpressung wird dabei durch eine konkave Anschlagsfläche erzielt, die an dem Außenumfang des einen zylindrischen Abschnitt aufweisenden Radführungsgelenkes großflächig anschlägt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzelheiten näher erläutert. Die schematische Zeichnung zeigt in
-
1 eine Draufsicht auf eine nur teilweise dargestellte Radaufhängung eines Kraftfahrzeuges mit zwei in einer einheitlichen Querebene liegenden Lenkern und einem Radträger; und -
2 abschnittsweise die in1 gezeigten Lenker in einer den Lenkeinschlag begrenzenden Anschlagstellung. - In der
1 sind mit10 und12 zwei Lenker einer unteren Lenkerebene einer Radaufhängung eines Kraftfahrzeuges für ein gelenktes Rad14 gezeigt, die über Schwenklager16 ,18 an dem nicht dargestellten Aufbau des Kraftfahrzeuges angelenkt sind und die über nicht näher dargestellte Kugelgelenke bzw. Radführungsgelenke20 ,22 mit einem Radträger24 verbunden sind. Der Radträger24 trägt über einen Radzapfen26 in bekannter Weise das drehbar gelagerte Rad14 , wobei ein nicht dargestellter Lenkarm mit einer Lenkeinrichtung des Kraftfahrzeuges verbunden ist. - Aufgrund ihrer separaten Anlenkung bei
16 ,20 und18 ,22 wirken die beiden Lenker10 ,12 als aufgelöste Lenker mit einer virtuellen Lenkachse28 des gelenkten Rades14 . Die obere Lenkerebene der Radaufhängung, die ebenfalls durch zwei aufgelöste Lenker gebildet sein könnte, ist nicht dargestellt. - Der Lenker
10 ist nahe dem Radführungsgelenk20 mit einem in der Schwenkebene des Rades14 (= Zeichenebene) zum anderen Lenker12 ragenden Vorsprung bzw. Anschlag30 versehen. Der Anschlag30 weist eine konkave Anschlagsfläche30a auf, die einschlagsbegrenzend mit einem zylindrischen Abschnitt22a des Radführungsgelenkes22 des anderen Querlenkers12 zusammenwirkt. - Wie aus der
2 ersichtlich ist, gerät bei einem Lenkeinschlag des Rades14 in der angezeigten Fahrtrichtung (Pfeil32 ) nach links die konkave Anschlagfläche30a großflächig in Kontakt mit dem Außenumfang des zylindrischen Abschnittes22a des Radführungsgelenkes22 und begrenzt somit einen weiteren Einschlag des Rades14 . - Die Lenkanschlagsbegrenzung des Rades
14 nach rechts (d. h. in die umgekehrte Schwenkrichtung) wird mittels der nicht dargestellten Radaufhängung des anderen lenkbaren Rades14 der Radaufhängung des Kraftfahrzeuges bewerkstelligt, wobei sich die entsprechenden Anschläge30 ,22 spiegelbildlich gleich vorzustellen sind. - Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. So könnte der Anschlag
30 auch unmittelbar mit dem Lenker12 oder mit einem weiteren, an dem Lenker12 angeformten Anschlag analog dem Anschlag30 zusammenwirken. Der Anschlag30 könnte auch durch ein an dem Lenker10 lösbar befestigtes Anschlagteil ausgeführt und ggf. verstellbar sein, um den Einschlagwinkel des Rades14 einstellbar zu machen. - Durch einen weiteren Anschlag
30 auch an dem Lenker12 , der mit dem Radführungsgelenk20 zusammenwirken würde, könnte ferner eine Einschlagsbegrenzung des Rades14 in beiden Schwenkrichtungen erzielt werden.
Claims (4)
- Vorrichtung zur Einschlagsbegrenzung gelenkter Räder von Kraftfahrzeugen, mit einem an einem Lenker der Radaufhängung angeordneten Lenkanschlag, der mit einem angrenzenden Bauteil der Radaufhängung zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Bauteil ein weiterer Lenker (
12 ) einer aufgelösten Lenkeranordnung (10 ,12 ) der Radaufhängung ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Lenker (
10 ) einen in der Schwenkebene vorspringenden Anschlag (30 ) aufweist, der mit dem zweiten Lenker (12 ) einschlagsbegrenzend zusammenwirkt. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zumindest eine Anschlag (
30 ) nahe einem Radführungsgelenk (20 ) angeordnet ist und mit dem Radführungsgelenk (22 ) des anderen Lenkers (12 ) zusammenwirkt. - Vorrichtung nach den Ansprüchen 1–3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (
30 ) eine konkave Anschlagsfläche (30a ) besitzt, die an dem Außenumfang des einen zylindrischen Abschnitt (22a ) aufweisenden Radführungsgelenkes (22 ) anschlägt.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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---|---|
DE19726289A1 DE19726289A1 (de) | 1998-12-24 |
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Family
ID=7833181
Family Applications (1)
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DE1997126289 Expired - Fee Related DE19726289B4 (de) | 1997-06-20 | 1997-06-20 | Vorrichtung zur Einschlagsbegrenzung gelenkter Räder von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE10143935C1 (de) * | 2001-09-07 | 2002-11-07 | Daimler Chrysler Ag | Vorrichtung zur Einschlagsbegrenzung gelenkter Räder von Kraftfahrzeugen |
Citations (5)
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DE1862690U (de) * | 1962-10-05 | 1962-11-22 | Daimler Benz Ag | Vorrichtung zur begrenzung des einschlags gelenkter kraftfahrzeugraeder. |
DE3710167C2 (de) * | 1986-04-07 | 1990-02-22 | Deere & Co., Moline, Ill., Us, Niederlassung Deere & Co. European Office, 6800 Mannheim, De | |
DE4408571A1 (de) * | 1993-03-26 | 1994-09-29 | Honda Motor Co Ltd | Mehrlenker-Aufhängungssystem |
DE4332366A1 (de) * | 1993-09-23 | 1995-03-30 | Lemfoerder Metallwaren Ag | Lenker für die Radaufhängung von Kraftfahrzeugen |
FR2712553A1 (fr) * | 1993-11-18 | 1995-05-24 | Peugeot | Dispositif de limitation du braquage d'une roue directrice de véhicule. |
-
1997
- 1997-06-20 DE DE1997126289 patent/DE19726289B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE19726289A1 (de) | 1998-12-24 |
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