DE3242930C2 - - Google Patents
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- DE3242930C2 DE3242930C2 DE19823242930 DE3242930A DE3242930C2 DE 3242930 C2 DE3242930 C2 DE 3242930C2 DE 19823242930 DE19823242930 DE 19823242930 DE 3242930 A DE3242930 A DE 3242930A DE 3242930 C2 DE3242930 C2 DE 3242930C2
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60G7/00—Pivoted suspension arms; Accessories thereof
- B60G7/02—Attaching arms to sprung part of vehicle
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
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- B60G3/18—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram
- B60G3/20—Resilient suspensions for a single wheel with two or more pivoted arms, e.g. parallelogram all arms being rigid
- B60G3/26—Means for maintaining substantially-constant wheel camber during suspension movement ; Means for controlling the variation of the wheel position during suspension movement
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- B60G2206/01—Constructional features of suspension elements, e.g. arms, dampers, springs
- B60G2206/10—Constructional features of arms
- B60G2206/16—Constructional features of arms the arm having a U profile and/or made of a plate
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Radaufhängung für Kraftfahrzeuge nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Aus der DE-AS 19 37 320 ist eine Radaufhängung bekannt, die eine mit einem
inneren Lenkerarm verbundene Steuerschwinge aufweist. Diese besteht aus
einem Koppelglied, welches eine zusätzliche Steuerung des Radführungsgliedes
bewirkt, das über Verschiebelager aufbauseitig angelenkt ist.
Des weiteren ist aus der DE-OS 31 19 777 eine Radaufhängung bekannt, bei der
der äußere Lenkerarm eine Steuerschwinge umfaßt und der innere Lenkerarm
gelenkig am Radträger gehalten ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Radaufhängung zu schaffen, die unter der
Einwirkung von Umfangs- und Seitenkräften ein aktives Eigenlenkverhalten der
Radführung gestattet und gleichzeitig eine Komfortverbesserung ohne
Beeinflussung der Radführung erreicht wird.
Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen,
daß einem nicht gewollten Eigenlenkverhalten der Hinterachse bei bestimmten
Fahrzuständen, wie z. B. beim Bremsen und bei Kurvenfahrt durch einen
Kompensationseffekt entgegengewirkt wird. Dieser Effekt wird im wesentlichen
dadurch erzielt, daß an einer zum Übersteuern neigenden Hinterachse bei den
genannten Fahrzuständen durch einen definierten Radlenkpol und durch die
besondere Anordnung einer Steuerschwinge im Zusammenwirken mit einem Gelenk
des äußeren Lenkerarmes das Radführungsglied in Richtung Vorspur
versellende Momente frei werden.
Eine derart ausgelegte Hinterachse ermöglicht ein exaktes Kurvenverhalten
unter Vermeidung ungewollter Radstellungsänderungen und erspart dem Fahrer
Lenkkorrekturen. Bei gebremstem Rad in der Kurve gibt ein abgeschwächtes
Eindrehbestreben des Fahrzeuges dem Fahrer die notwendige Information, sich
im Grenzbereich zu befinden und es können vom Fahrer rechtzeitig
Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Ebenso wird auch eine Stabilisierung des
Geradeauslaufs beim Bremsen erzielt.
Die elastischen Gelenke des Radführungsgliedes sowie die elastischen Lager
zwischen Querträger und Fahrzeugaufbau weisen eine derartige Kennung auf,
daß die vom Rad und von der Fahrbahn herrührenden Vibrationen zu absorbieren
sind. Ebenso werden Längsstöße durch die elastischen Gelenke aufgenommen,
zumal sie in einer horizontalen Ebene eine zur Radverstellung erforderliche
relativ große Elastizität aufweisen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und
wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine prinzipielle Darstellung des Radführungsgliedes mit einem
sich verändernden Radlenkpol unter der Einwirkung von Kräften,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Radaufhängung,
Fig. 3 die Radaufhängung teilweise im Schnitt und
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 durch die
Steuerschwinge.
Die Hinterachse eines Kraftfahrzeuges umfaßt zwei Radführungsglieder, von
denen nur das linke Radführungsglied 1 dargestellt ist. Es ist als
Schräglenker ausgeführt, der aus einem äußeren Lenkerarm 2 und einem inneren
Lenkerarm 3 besteht, die am Aufbau 4 bzw. an einem Querträger 5 in Gelenken
6 und 7 um eine Achse x-x schwenkbar gehalten sind. Die Gelenke 6 und 7
bilden mit dem Radführungsglied 1 einen Radlenkpol MP, der außerhalb der
Spurweite S und in bezug auf die Fahrtrichtung F hinter einer senkrechten
Radmittenquerebene Y-Y liegt. Hierzu ist das Gelenk 6 unter einem Winkel α
zur Schwenkachse x-x angeordnet, und die vom Gelenk 7 bestimmte Pollinie 8
schließt mit der weiteren Pollinie 9 des Gelenks 6 einen spitzen Winkel β
ein.
Das Radführungsglied 1 ist zur Erzielung einer elastischen Radbewegung in
Richtung Vorspur unter Einwirkung von Kräften mit seinem inneren Lenkerarm 3
über eine Steuerschwinge 10 im aufbauseitigen Gelenk 7 gehalten. Der
Lenkerarm 3 des Radführungsgliedes 1 bildet mit einem Verbindungsglied 11
der Steuerschwinge 10 ein Gelenk 12 mit vertikaler Drehachse 13. Diese wird
von einem Verbindungszapfen 14 gebildet, der das Verbindungsglied 11 im
Lenkerarm 3 hält. Aufbauseitig ist das Verbindungsglied 11 im Gelenk 7
abgestützt, das um eine vertikale Achse 15, die parallel zur vertikalen
Achse 13 (Zapfen 14) verläuft, schwenkbar ist. Gleichzeitig gestattet dieses
Gelenk 7 auch ein Verschwenken des Radführungsgliedes 1 um die in einer
horizontalen Ebene liegende Achse x-x.
Zur elastischen Verstellung des Radführungsgliedes 1 gegenüber dem
Verbindungsglied 11 in einer horizontalen Ebene, wird es von einer
elastischen Hülse 16 aufgenommen. Diese ist in dem freien hohlen Ende des
Lenkerarmes 3 eingepreßt angeordnet und hält das Verbindungsglied 11 bei
neutraler Position (Fig. 1) in einer Mittelstellung, so daß eine gleiche
elastische Auslenkung zu beiden Seiten des Lenkerarms 3 möglich ist.
Um eine definierte große Elastizität in horizontaler Belastungsrichtung 17
zu erreichen, weist die Hülse 16 am Umfang Ausnehmungen 18 auf. Dagegen sind
in vertikaler Belastungsrichtung keine Ausnehmungen vorgesehen, so daß in
dieser Richtung eine härtere Kennung vorliegt.
Der äußere Lenkerarm 2 ist in dem Gelenk 6 gehalten, was eine Verschwenkung
des Radführungsgliedes 1 um die Achse x-x, eine Verstellung in einer
horizontalen Ebene um eine vertikale Achse 19 und eine Verschiebung in die
Pfeilrichtungen 20 auf der Hauptelastizitätsachse 21 möglich. Diese Achse 21
ist vorzugsweise unter einem Winkel α zur Drehachse x-x angeordnet, damit
der Radlenkpol MP eine Lage außerhalb der Spurweite S und hinter der
senkrechten Radmittenquerebene Y-Y einnehmen kann. Nach einer weiteren
Ausführung kann das Gelenk auch als kombiniertes Dreh- und Verschiebelager
ausgeführt sein.
Die Gelenke 6 und 7 können gemäß Fig. 2 auch an einem Querträger 5
abgestützt sein, der über elastische Lager 22 mit dem Fahrzeugaufbau
verbunden ist. Damit diese Lager 22 zur Schwingungsabkopplung herangezogen
werden können, und keine Beeinflussung des Radführungsgliedes 1 erfolgt,
sind die Gelenke 6, 7 des Radführungsgliedes mit einem diese Elastizität
kompensierenden Kennung versehen.
Die am Rad unter dem Hebelarm a angreifenden Bremskräfte Fb bilden ein
Eindrehmoment, wodurch das Radführungsglied 1 in Richtung Vorspur verstellt
wird. Hierbei wird der untere Lenkerarm 3 über das Steuerglied 10 in
Pfeilrichtung 23 (Fig. 1) verschwenkt. Gleichzeitig wird auch der äußere
Lenkerarm 2 entlang seiner Hauptelastizitätsachse 21 in Pfeilrichtung 20
verschoben. Diese zwangsweise Führung des Führungsgliedes 1 ergibt das
Eindrehen des Rades in Richtung Vorspur. Ein gleicher Effekt wird auch bei
Seitenkräften Fs am kurvenäußeren Rad erzielt. In diesem Fall bildet sich
ein Eindrehmoment aus der Kraft Fs beim Hebelarm b.
In Fig. 1 ist eine Verschiebung des Radlenkpols MP zu MP 1 und MP 2 bei einer
Verstellung des Radführungsgliedes 1 mit strichpunktierten Linien
dargestellt. Hieraus ist zu erkennen, daß mit großer Verstellung des Rades
in Richtung Vorspur sich ein vergrößernder Hebelarm a und somit auch ein
ansteigendes Eindrehmoment ergibt.
Durch diese Ausbildung und Anlenkung des Radführungsgliedes 1 am Aufbau 4
wird entsprechend der Auslegung der Gelenke 6, 7 sowie der Steuerschwinge 10
sowohl eine elastische Radstellungsänderung in Richtung Vorspur als auch
eine Kompensation von Radstellungsänderungen in Richtung Nachspur erzielt.
Darüber hinaus kann auch bei Beschleunigungskräften Fa das in Nachspurgehen
des Rades den Erfordernissen entsprechend begrenzt werden, indem die Gelenke
bzw. die Steuerschwinge einen Anschlag oder eine entsprechende Kennung der
elastischen Mittel aufweist.
Claims (7)
1. Radaufhängung, insbesondere Schräglenkeraufhängung für Kraftfahrzeuge mit
einem starr mit dem Radträger verbundenem, ein Eigenlenkverhalten
ermöglichendes Radführungsglied, das über einen äußeren und inneren
Lenkerarm schwenkbar am Aufbau gelagert ist, wobei der innere Lenkerarm über
eine Steuerschwinge und der äußere Lenkerarm über ein in Richtung der
Schwenkachse nachgiebiges Lager mit dem Gelenk am Fahrzeugaufbau verbunden
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschwinge (10) ein im
aufbauseitigen Gelenk (7) abgestütztes Verbindungsglied (11) umfaßt, das
unter Zwischenschaltung einer elastischen Hülse (16) in einem rohrförmigen
Abschnitt des inneren Lenkerarmes (3) um eine vertikale Drehachse (13)
verschwenkbar gehalten ist.
2. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale
Drehachse (13) durch einen mit dem Lenkerarm (3) verbundenen Zapfen (14)
gebildet wird, der im Lenkerarm (3) gehalten, das Verbindungsglied (11)
durchdringt und von der elastischen Hülse (16) umgeben ist.
3. Radaufhängung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das aufbauseitige Gelenk (7) des Verbindungsgliedes (11) eine vertikale
Drehachse (15) und eine horizontale Schwenkachse (X-X) aufweist.
4. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (16)
in horizontaler Belastungsrichtung Ausnehmungen zur Erzielung einer größeren
Elastizität als in vertikaler Belastungsrichtung aufweist.
5. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
aufbauseitige Gelenk (6) des äußeren Lenkerarmes (2) eine
Längsnachgiebigkeit entlang einer Hauptelastizitätsachse (21) aufweist, die
unter einem Winkel (α) zur Schwenkachse (X-X) des Radführungsgliedes (1)
liegt.
6. Radaufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
aufbauseitig gehaltenen Gelenke (6, 7) des Radführungsgliedes (1) im
dynamischen und statischen Zustand derart zueinander angestellt sind, daß
sich der Radlenkpol (MP) außerhalb der Spurweite (S) und - in Fahrtrichtung
(F) gesehen - hinter einer senkrechten Radmittenquerebene (Y-Y) einstellt.
7. Radaufhängung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (6, 7) des Radführungsgliedes (1) an
einem am Fahrzeugaufbau (4) über elastische Elemente (22) abgestützten
Querträger (5) gehalten sind, wobei die aufbauseitigen Gelenke (6, 7) des
Radführungsgliedes (1) eine diese Elastizität kompensierende Kennung und
Lage aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19823242930 DE3242930A1 (de) | 1982-11-20 | 1982-11-20 | Radaufhaengung fuer kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19823242930 DE3242930A1 (de) | 1982-11-20 | 1982-11-20 | Radaufhaengung fuer kraftfahrzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3242930A1 DE3242930A1 (de) | 1984-05-24 |
DE3242930C2 true DE3242930C2 (de) | 1989-02-23 |
Family
ID=6178558
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823242930 Granted DE3242930A1 (de) | 1982-11-20 | 1982-11-20 | Radaufhaengung fuer kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
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DE (1) | DE3242930A1 (de) |
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