DE19726027C2 - Fadenliefergerät und Kupplungseinrichtung - Google Patents
Fadenliefergerät und KupplungseinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fadenliefergerät mit ei
ner schaltbaren Kupplungseinrichtung mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1.
An Textilmaschinen oder an Zubehörgeräten für diese
sind häufig Kupplungseinrichtungen erforderlich, mit de
nen drehbare Maschinenteile bedarfsweise drehfest mitein
ander verbunden oder antriebsmäßig voneinander getrennt
werden können. Solche Kupplungseinrichtungen arbeiten in
der Regel formschlüssig. Problematisch ist bei solchen
Kupplungseinrichtungen die relativ große Schmutzbe
lastung. Von den verarbeiteten Garnen geht Staub in Form
sich ablösender Filamente aus, der sich an ruhenden und
bewegten Maschinenteilen absetzt. Außerdem lösen sich von
den häufig relativ schnell bewegten Garnen Partikel aus
der Imprägnierung, die sich dann bspw. als dünner Paraf
finüberzug an den Maschinenteilen absetzen. Aus den Fi
lamenten und ggf. den Imprägnierungsbestandteilen bildet
sich dann eine Flusablagerung, die häufig störend ist und
die Funktion der Kupplungseinrichtung beeinträchtigen
kann.
Insbesondere Kupplungseinrichtungen können unter den
Flusablagerungen leiden. Steht bspw. eine formschlüssige
Zahnkupplung längere Zeit in Trennstellung, kann sich auf
den offenliegenden Zähnen Flus ablagern (ungeordnet abge
lagerte Filamente, Staub sowie sonstige Schmutzpartikel,
wie Paraffin, Öl und sonstiges), der dann beim Kuppeln
der Zahnkupplung zusammengedrückt wird. Wird dieser Vor
gang mehrmals wiederholt, d. h. die Kupplung getrennt und
mit auf den Zähnen abgelagertem Flus wieder eingekuppelt,
sammelt sich allmählich soviel zusammengeschobener (kom
paktierter) Flus auf der Zahnkupplung an, dass diese
nicht mehr ausreichend gekuppelt werden kann.
Mit dem in Fig. 1 veranschaulichten aus der Praxis
bekannten Fadenliefergerät ist versucht worden, diesem
Problem zu begegnen. Das Fadenliefergerät weist einen
Haltekörper 1 auf, der mit einem Ende 2 an einem entspre
chenden Ring einer Strickmaschine zu befestigen ist. An
dem davon abliegenden Ende weist der Grundkörper einen
Ansatz 3 mit einer Durchgangsbohrung auf, in der mittels
zweier voneinander beabstandeter Rillenkugellager 4, 5
eine in Gebrauch meist vertikal orientierte Welle 6 dreh
bar gelagert ist. Diese trägt an ihrem in Fig. 1 unteren
Ende ein Fadenlieferrad 7 in Käfigbauweise. An ihrem
oberen Ende trägt die Welle 6 über Rillenkugellager 8, 9
zwei drehbar auf der Welle gelagerte Antriebsscheiben 11,
12, die im Abstand zueinander angeordnet sind. Zwischen
den Antriebsscheiben 11, 12 sitzt auf einem drehfest mit
der Welle 6 verbundenen Sechskantabschnitt 14, drehfest
ein Kupplungsstück 15. Dieses ist an seinen beiden ein
ander gegenüberliegenden Flachseiten (Oberseite und Un
terseite) mit Naben 16, 17 versehen, die eine Außenver
zahnung tragen. Die Außenverzahnung paßt jeweils zu einer
an den Antriebsscheiben 11, 12 ausgebildeten Innenverzah
nung 18, 19, so dass die jeweilige Antriebsscheibe 11
oder 12 drehfest mit der Welle 6 gekuppelt ist, wenn das
Kupplungsstück 15 mit der betreffenden Antriebsscheibe 11
oder 12 in Eingriff gebracht wird.
Um einen Zutritt von Staub, Flusen oder sonstigen
Ablagerungen zu den Verzahnungen 16, 17, 18 und 19 zu
verhindern, ist das Kupplungsstück 15 an seinen beiden
Flachseiten mit rohrförmigen Ansätzen 21, 22 versehen,
die in entsprechende Ringräume 23, 24 der Antriebsschei
ben 11, 12 greifen und die Kupplungseinrichtung somit
nach außen abdecken.
Zwischen dem jeweiligen Ansatz 21, 22 und den Wan
dungen des jeweiligen Ringraumes 23, 24 muß ein gewisses
Spiel vorhanden sein, um eine Mitnahme oder reibschlüssi
ge Kupplung der Kupplungseinrichtung in Trennstellung zu
verhindern. Dadurch kann die Abdichtung naturgemäß nur
unvollständig sein. Außerdem können sich in den Ringräu
men 23, 24 Flusen ansammeln, die am Ende ein axiales Ver
schieben des Kupplungsstücks 15 verhindern. Während Flu
sen mit der Zeit also durchaus durch die Ringräume 23, 24
eindringen können, sind sie beim Einkuppeln, also Veren
gen der Ringräume 23, 24 in diesen gefangen. Obwohl die
Ringräume 23, 24 nicht hermetisch dicht sind, lassen sie
bei Einkuppeln die Flusen nicht heraus und sind insoweit
dicht.
Ein weiteres Problem ergibt sich aus einer an dem
Kupplungsstück 15 vorgesehenen Rasteinrichtung 26. Diese
wird durch eine in einer Radialbohrung gelagerte Kugel
oder einen Stift gebildet, der federbelastet radial nach
innen gedrückt wird und in entsprechende Ausnehmungen in
dem Sechskant 14 greift. Bildet sich hier Passungsrost
oder dringen Flusen ein, kann eine ordnungsgemäße Funk
tion nicht mehr sichergestellt werden. Bspw. kann das
Kupplungsstück 15 blockiert, d. h. axial nicht mehr ver
schiebbar sein oder die Rastwirkung fällt aus und das
Kupplungsstück 15 hält nicht mehr in seinen vorgesehenen
Stellungen.
Passungsrost kann außerdem zwischen dem Kupplungs
stück und dem Sechskant auftreten, wodurch das Kupplungs
stück verklemmen kann.
Aus der DE 30 42 989 A1 ist eine Fadenliefervorrich
tung für Textilmaschinen bekannt, die ein drehbar gela
gertes angetriebenes Fadenlieferrad aufweist. Das Faden
lieferrad ist über eine Kupplungseinrichtung mit einem
Antriebsrad gekoppelt. Die Kupplungseinrichtung ist eine
schaltbare formschlüssige Kupplung, deren eine Kupplungs
hälfte sich in Axialrichtung erstreckende Bolzen aufweist
und deren andere Kupplungshälfte ensprechende Öffnungen
zur Aufnahme der Bolzen aufweist.
An den Kupplungshälften können sich Flusen ablagern,
die zusammengedrückt werden, wenn die Kupplungshälften
zusammengeführt werden. Abgelagerte und zusammengedrückte
Flusschichten können auf Dauer so dick werden, dass ein
Kuppeln der Kupplung nicht mehr sicher möglich ist.
Dies gilt entsprechend für das aus der TW 108049 A1
bekannte Fadenliefergerät. Das Fadenliefergerät weist
eine Zahnkupplung auf, deren Kupplungshälften Stirnseitig
mit Gegenflächen in Anlage kommende verzahnte Muffen oder
Ansätze aufweisen. Hier vorhandene Ablagerungen können
ein ordnungsgemäßes Einkuppeln verhindern.
Aus der DE-OS 23 12 933 ist eine Fadenliefervorrich
tung für Textilmaschinen bekannt, die über eine Riemen
scheibe 13 angetrieben ist. Die Riemenscheibe 13 ist über
eine durch Federkraft in Eingriffsrichtung vorgespannte
Zahnkupplung mit einer Fadenliefertrommel verbunden. Die
Zahnkupplung weist eine gegen die Kraft einer Feder ver
schiebbare Kupplungshälfte auf. Diese Kupplungshälfte ist
mit radial nach außen weisenden Zähnen versehen. Die mit
der Riemenscheibe verbundene Kupplungshälfte weist einen
rohrförmigen Ansatz auf, der an seinem freien Ende mit
radial nach innen weisenden Zähnen versehen ist. Ein Zwi
schenraum zwischen diesen Zähnen und einer an der Riemen
scheibe vorgesehenen ringförmigen Planfläche dient dazu,
die radial nach außen weisenden Zähne der anderen Kupp
lungshälfte aufzunehmen, wenn diese entgegen der Kraft
der Feder vorübergehend außer Eingriff gebracht sind.
Darüberhinaus ist aus der DE-AS 12 45 654 eine Zahn
kupplung bekannt, zu der mit Außenverzahnung versehene
Kupplungshälften und eine axial verschiebbare Kupplungs
muffe gehören, die mit radial nach außen weisenden Zähnen
versehen ist. Hinsichtlich Ablagerungen von Fremdkörpern,
bspw. innerhalb der Kupplungsmuffe, ist keine Vorsorge
getroffen.
Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein
Fadenliefergerät zu schaffen, das weniger empfindlich
gegen Verschmutzung ist und/oder weniger Wartung erfor
dert.
Diese Aufgabe wird durch ein Fadenliefergerät mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Das Fadenliefergerät ist infolge der neuartigen Bau
weise der Kupplungseinrichtung einfacher zu warten und
unterliegt weniger der Gefahr, mit der Zeit funktionsun
fähig zu werden. Es kann auch zum Zuliefern von Garnen
verwendet werden, die zu relativ starken Flusablagerungen
führen, ohne dass diese die Funktionsfähigkeit der Kupp
lungseinrichtung und der Schaltbarkeit beeinträchtigen.
Das erfindungsgemäße Fadenliefergerät weist eine
schaltbare Kupplungseinrichtung mit wenigstens zwei Kupp
lungshälften auf, von denen wenigstens eine axial ver
schiebbar gelagert ist, so dass formschlüssige Kupplungs
elemente in- und außer Eingriff gebracht werden können.
Die Kupplungselemente wenigstens einer der Kupplungshälf
ten sind dabei freistehend ausgebildet und zusätzlich
sind beide Kupplungshälften so ausgebildet, dass beim
Einrücken der Kupplung keine sich volumenmäßig ver
ringernden Teilräume entstehen oder abgeteilt werden.
Dies wird erreicht, indem die freistehenden Kupplungsele
mente beim Einrücken der Kupplung keinen abgeschlossenen
Raum definieren. Dies ist im Gegensatz dazu bei der Zahn
kupplung nach Fig. 1 der Fall, bei der die mit der Ver
zahnung 16 versehene Nabe Flusen in die entsprechende
Ausnehmung der Antriebsscheibe 11 eindrückt. Demgegenüber
weist die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung eine of
fene Bauweise auf, bei der in unmittelbarer Nachbarschaft
der freistehenden Kupplungselemente Freiräume vorhanden
sind, durch die Flusen, die von den Kupplungselementen
zusammengeschoben werden, austreten oder wenigstens aus
dem Stirnbereich der Kupplungselemente entfernt werden
können, so dass sie sich nicht zwischen aufeinander zu
bewegbaren Flächen ansammeln. Die offene Bauweise wird
dadurch erreicht, dass die Kupplungsmittel wenigstens
einer Kupplungshälfte freistehend ausgebildet sind. Jeg
liche begrenzende Fläche, die mit dem anderen Kupplungs
mittel die freistehenden Kupplungselemente in einem
(ringförmigen) Zwischenraum einschliesst, ist in Radial
richtung so weit von den freistehenden Kupplungselementen
entfernt, dass ein Spalt entsteht, der Flusen ungehindert
austreten lässt. Die freistehenden Kupplungselemente sind
außerdem so bemessen, dass sie stirnseitig nicht mit Flä
chen der anderen Kupplungshälfte in Anlage kommen, so
dass auch dort keine sich zu weit verengenden Spalten
ausgebildet sind. Im Gegensatz zu dem Stand der Technik
wird somit gerade nicht versucht, die Kupplung nach außen
abzudichten, sondern durch die offene Bauweise ist ein
Flusenzutritt möglich. Gleichermaßen ist jedoch das Aus
tragen von Flusen möglich, so dass, wenn eine Wartung
überhaupt erforderlich ist, diese durch einfaches Ausbla
sen der frei zugänglichen Kupplungsräume bspw. mit Druck
luft möglich ist. Dies erleichtert die Wartung.
Die freistehend angeordneten Elemente sind vorzugs
weise Kupplungsfinger, die bspw. axial ausgerichtet sind
und somit jeweils mit einer Flanke oder einer Kante mit
dem anderen Kupplungsmittel in Eingriff kommen. Dieses
weist dann entsprechende axial angeordnete Nuten auf, die
vorzugsweise eine Länge haben, die die Eingriffslänge in
gekuppeltem Zustand übersteigt. Außerdem ist es möglich,
die Nuten an beiden Enden offen zu halten, so dass hier
Flusen austreten können.
Stehen die Finger in gekuppeltem Zustand lediglich
mit einem Abschnitt in Berührung können die Finger rela
tiv stark ausgelegt werden, so dass sie der Drehmomentbe
anspruchung gewachsen sind. Andererseits sind die Nuten
nicht sehr tief, so dass nur wenig Flus von den Fingern
aus dem Eingriffsbereich der Nuten zu schieben ist. Der
(radiale) Austritt der Flusen kann dabei erleichtert wer
den wenn die Finger an ihren Stirnseiten verrundet sind.
Vorzugsweise sind die Kupplungsfinger an ihrem stirnsei
tigen Ende etwas zugespitzt, wobei die Spitzen in gekup
peltem Zustand in der jeweils zugeordneten Nut liegen.
Dadurch werden beim Einkuppeln abgelagerte Flusen aus der
Nut ausgehoben und entfernt. Außerdem erleichtern die
Spitzen das Einfinden der Finger in die Nuten der Verzah
nung der anderen Kupplungshälfte, insbesondere wenn die
Zähne ebenfalls zugespitzt sind. Die Kupplung ist dann
selbsteinfindend.
Außerdem können die Finger an ihrer jeweils mit den
anderen Kupplungselementen in Eingriff zu bringenden
Seite verrundet sein, wodurch das Hängenbleiben von Flu
sen weitgehend vermieden wird. Ansonsten ist der Quer
schnitt jedoch vorzugsweise dreieckig wobei die Nuten
entsprechend geformt sind.
Prinzipiell können beide Kupplungshälften mit frei
stehenden Kupplungselementen versehen sein. Jedoch wird
vorzugsweise eine Verzahnung an einer Kupplungshälfte mit
freistehenden Kupplungselementen an der anderen Kupp
lungshälfte kombiniert. Damit ergibt sich eine spielarme
Kupplungsverbindung in nahezu beliebigen Drehstellungen.
Die freistehenden Kupplungselemente sind dabei vorzugs
weise in größeren Abständen zueinander angeordnet, so
dass beim Kuppeln lediglich wenige Nuten geräumt werden.
Auch dadurch wird vermieden, dass größere Flusmengen zu
sammengeschoben und festgedrückt werden. Werden bei einem
nachfolgenden Kupplungsvorgang Flusen in anderen Nuten
zusammengeschoben, können die zuvor gebildeten Fluspakete
durch die Fliehkraft nach außen befördert werden womit
sie die Kupplungseinrichtung verlassen.
Dem sich bei herkömmlichen Rasteinrichtungen er
gebenden Verschmutzungsproblem wird begegnet, indem als
Fixiereinrichtung eine vorzugsweise als Raste ausgebilde
te Zunge vorgesehen wird, die von einem freigestellten
Abschnitt einer Nabe gebildet ist. Auch die Rastzunge ist
somit ein weitgehend freistehendes Element, das bei
seiner Bewegung keine Flusen zusammenschiebt oder ver
dichtet.
Vorteilhafterweise ist die Kupplungseinrichtung so
ausgebildet, das nur Kunststoffoberflächen aneinander an
liegen. Bspw. ist die gesamte Kupplung aus Kunststofftei
len gebildet, so dass kein Passungsrost entstehen kann
und die Kupplungseinrichtung auch dann noch betätigbar
ist wenn sie sehr lange auch in korrosiver Umgebung be
nutzt worden ist, ohne jemals umgeschaltet worden zu
sein.
Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Fadenliefergeräts ergeben sich aus
Unteransprüchen, der Beschreibung und der dazugehörigen
Zeichnung. In der Zeichnung veranschaulichen:
Fig. 1 ein Fadenliefergerät nach dem Stand der
Technik in längsgeschnittener, schematisierter Darstel
lung,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung
für das Fadenliefergerät nach Fig. 1, in Perspektiv
darstellung,
Fig. 2a die Kupplungseinrichtung nach Fig. 2, in
Seitenansicht,
Fig. 3 die Kupplungseinrichtung nach Fig. 2, in
perspektivischer Explosionsdarstellung, in einem anderen
Maßstab,
Fig. 4 die Kupplungseinrichtung nach Fig. 2 und 3,
in schematisierter Längsschnittdarstellung und in einem
anderen Maßstab,
Fig. 5 eine freistehende Kupplungselemente aufwei
sende Kupplungshälfte der Kupplungseinrichtung nach den
Fig. 2 bis 4, in einer Vorderansicht,
Fig. 6 eine axial verschiebbar gelagerte Kupplungs
hälfte der Kupplungseinrichtung nach den Fig. 2 bis 4
in einer Draufsicht,
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Kupplungseinrichtung, in Seitenansicht und
Fig. 8 die Kupplungseinrichtung nach Fig. 7, in
einer perspektivischen Explosionsdarstellung.
Das erfindungsgemäße Fadenliefergerät weist wie das
in Fig. 1 veranschaulichte, aus dem Stand der Technik
bekannte Fadenliefergerät einen Grund- oder Haltekörper 1
auf, der zur Verbindung und Befestigung an einem Geräte
trägerring einer Strickmaschine eingerichtet ist. An dem
Grundkörper 1 ist mittels der Rillenkugellager 4, 5 bzw.
anderweitiger Wälzlager die Welle 6 gelagert, die an ih
rem unteren Ende das Fadenlieferrad 7 und an ihrem oberen
Ende die Antriebsscheiben 11, 12 trägt, die mittels der
Rillenkugellager 8, 9 drehbar auf dieser gelagert sind.
Die Antriebsscheiben 11, 12 sind außen mit einer Verzah
nung oder mit einer sonstigen Profilierung versehen, so
dass sie mit einem entsprechenden Antriebsriemen (Zahn
riemen) in nichtschlüpfende Verbindung gebracht werden
können.
Die Antriebsscheiben 11, 12 und das Kupplungsstück
15 bilden gemeinsam eine Kupplungeinrichtung 30, die ab
weichend von der Darstellung in Fig. 1 ausgebildet ist.
Die erfindungsgemäße Kupplungseinrichtung 30 geht
aus den Fig. 2 bis 6 im Ganzen bzw. in Teilen hervor.
Die in Fig. 2 veranschaulichte Kupplungseinrichtung 30
ist eine Umschaltkupplung, bei der die drehfest mit der
nicht weiter dargestellten durchlaufenden Welle gekuppel
te Kupplungsscheibe 15 alternativ entweder mit der An
triebsscheibe 11 oder der Antriebsscheibe 12 zu kuppeln
ist. Die Antriebsscheiben 11, 12 sind Zahnriemenscheiben
die mit unterschiedlichen Drehzahlen und/oder in unter
schiedlichen Drehrichtungen angetrieben sind.
Der Aufbau der Kupplungseinrichtung 30 geht im Ein
zelnen aus den Fig. 2, 2a und 3 hervor. Die Antriebs
scheiben 11, 12 sind mit den Rillenkugellagern 8, 9 dreh
bar, jedoch axial unverschiebbar auf der in Fig. 41e
diglich durch ihre Mittellinie 6' angedeuteten Welle 6
gehalten. Die Antriebsscheiben 11, 12 sind dabei unter
einander gleich ausgebildet. Sie weisen einen Lagersitz
31 zur Aufnahme des Außenrings 32 des jeweiligen Rillen
kugellagers 8, 9 auf. Dieser etwa ringförmige zylindri
sche Lagersitz 31 ist über einen sich in Radialrichtung
erstreckenden Steg 33 mit einem ringförmigen Außenab
schnitt 34 verbunden, der die Verzahnung trägt und an
seinen beiden axialen Enden mit einem flanschartigen Rand
35 versehen ist. Der Steg 33 kann als geschlossene Schei
be ausgebildet sein oder Öffnungen aufweisen.
Zwischen dem Außenabschnitt 34 und der Welle 6 (6')
ist ein ringförmiger Innenraum 37 begrenzt, der in einer
Axialrichtung offen ist. In dem Innenraum sind, wie Fig.
5 veranschaulicht, insgesamt fünf im Querschnitt dreiec
kig ausgebildete Finger 38 angeordnet, die sich von dem
Lagersitz 31 in Axialrichtung weg erstrecken und die als
Kupplungselemente dienen. Die Finger 38 bilden gemeinsam
mit dem sie haltenden Abschnitt der Antriebsscheibe 12
eine Kupplungshälfte 12a.
Die Finger 38 sind im Abstand zu der etwa zylindri
schen Innenfläche des Außenabschnitts 34 angeordnet und
an ihrer zu der Innenfläche weisenden Seite abgerundet,
wie insbesondere aus Fig. 5 hervorgeht. Außerdem sind
sie, wie Fig. 4 veranschaulicht, an ihrem freien Ende
verrundet. Dabei schliesst jeder sich axial erstreckende
Finger 38 etwa in einer Ebene mit dem Rand 35 des Außen
abschnittes 34 ab. Der Rand 35 definiert eine als Wider
lager dienende radiale Ringfläche. An seiner radial in
nenliegenden Seite ist jeder Finger 38 mit einer recht
winkligen oder leicht spitzwinkligen Kante 39 versehen,
die mit den daran anschliessenden Flanken 40 zur Kupplung
mit dem Kupplungsstück 15 dient.
Das aus den Fig. 3 und 4 hervorgehende sowie se
parat in Fig. 6 dargestellte Kupplungsstück 15 ist ein
einstückiger Kunststoffkörper mit einer zentralen Nabe
41, die eine zentrale Bohrung 42 mit zylindrischer Innen
fläche aufweist. Die Nabe 41 ist an ihrer radial äußeren
Seite mit einer Verzahnung 44 versehen, die so ausgebil
det ist, dass sie mit den Fingern 38 der Antriebsscheiben
11, 12 in Eingriff gebracht werden kann. Sie bildet somit
eine Kupplungshälfte 15a. Die Verzahnung 44 erstreckt
sich dabei über die gesamte Länge der Nabe 41 bis zu ei
nem sich radial nach außen erstreckenden scheibenförmigen
Abschnitt 45, der an dem radial äußeren Rand einen ring
förmig verdickten Abschnitt 46 aufweist. Dieser weist
eine radiale Ringfläche auf, die als Anschlagmittel zur
Begrenzung des Kupplungshubs dient.
Die Abmessungen der Nabe 41 und des äußeren Ab
schnitts 46, d. h. der Kupplungshub, ist in Axialrichtung
so aufeinander abgestimmt, dass die Nabe 41 axial einige
Millimeter über den Abschnitt 46 hinaussteht. Jedoch ist
dieser Überstand geringer als die Länge der Finger 38
gemessen von dem Lagersitz 31 bis zu ihrem stirnseitigen
Ende. Der Überstand legt die Eingriffstiefe der Kupp
lungseinrichtung 30 fest.
Wie Fig. 2a veranschaulicht, liegt die Verzahnung
44 der Nabe 41 somit zum Teil von außen sichtbar frei.
Zur Arretierung des Kupplungsstücks 15 in entspre
chenden Kupplungs- oder Trennstellungen dienen zwei Rast
zungen 51, 52, die aneinander diametral gegenüberliegen
den Stellen der Nabe 41 freigeschnitten sind. Die Rast
zungen 51, 52 sind mit einem Ende an einer radialen
Stirnseite der Nabe mit dieser verbunden, während das
andere Ende der Rastzunge 51 radial frei nach außen fe
dern kann. Wie Fig. 6 veranschaulicht, ist die Nabe 41
dazu mit einem entsprechenden Ausschnitt 53 versehen, der
radial nach außen offen ist. Das federnde Ende der Rast
zunge 51 (52) ist mit einem gewölbten Rastabschnitt ver
sehen. Die Ausschnitte 53 unterbrechen die Verzahnung 44.
Jedoch beeinträchtigt dies die Kupplungswirkung nicht.
Sollte ein Finger 38 im Bereich einer Ausnehmung 53 ste
hen, wird die Kraftübertragung durch die anderen Finger
38 sichergestellt.
Wie die Fig. 3 und 4 veranschaulichen, ist
zwischen den Antriebsscheiben 11, 12 ein wie das Kupp
lungsstück 15 aus Kunststoff bestehendes hülsenförmiges
Distanzstück 57 angeordnet. Dieses weist an seiner anson
sten zylindrischen Außenseite 58, auf der das Kupplungs
stück 15 mit geringem Spiel gleiten kann, zwei an einan
der diametral gegenüberliegenden Stellen angeordnete lei
stenartige Vorsprünge 59 auf. Diese greifen in die Aus
schnitte 53 der Nabe 41 und dienen der drehfesten Kupp
lung zwischen dem Distanzstück 57 und dem Kupplungsstück
15. Außerdem ist das Distanzstück 57 drehfest mit der
Welle 6 gekuppelt.
Zusätzlich sind die rippenartigen Vorsprünge 59 an
ihrer radial äußeren Seite mit einer Folge quer verlau
fender verrundeter Ausnehmungen versehen. Diese bilden
Rastvertiefungen 61 für das verrundete Ende der Zunge 51.
Die Rillenkugellager 8, 9 sind im Gegensatz zu der
ziechnerischen Darstellung in Fig. 3 von Haus aus abge
dichtet. Zusätzlich sind zwischen dem Distanzstück 57 und
den Antriebsscheiben 11, 12 gekröpfte Metallscheiben 64,
65 angeordnet, die zur Aufnahme, Zentrierung und Lagerung
von Filzringen 66, 67 dienen. Diese nehmen evtl. aus den
Rillenkugellagern 8, 9 zu der Kupplungseinrichtung 30 hin
austretende Fettspuren auf, so dass möglichst wenig oder
kein Fett in den Bereich der Finger 38 bzw. der Verzah
nung 44 gelangt. Die Kupplungseinrichtung wird auf diese
Weise trocken gehalten. Dies wirkt Flusablagerungen ent
gegen.
Die insoweit beschriebene Kupplungseinrichtung 30
arbeitet wie folgt:
Beide Antriebsscheiben 11, 12 der in Fig. 4 veran
schaulichten Kupplungseinrichtung werden von entsprechen
den Riemen angetrieben. Das Kupplungsstück 15 ist bspw.
mit der Antriebsscheibe 12 gekuppelt, indem es so weit an
die Antriebsscheibe 12 herangeschoben ist, dass sein äu
ßerer Abschnitt 46 an dem Rand 35 der Antriebsscheibe 12
anliegt. Dabei greifen die Finger 38 der Antriebsscheibe
12 zwischen die entsprechenden Zähne der Verzahnung 44,
ohne jedoch mit ihren Stirnseiten an dem scheibenförmigen
Abschnitt 45 anzuliegen. Zwischen den Stirnseiten der
Finger 38 und dem Abschnitt 45 verbleibt ein Flusenraum
70, der nicht zu einem Spalt verengt wird. Damit wird das
Festdrücken von Flusen zu einer kompakten Ablagerung ver
mieden.
Ebenso verbleibt ein Flusenraum 71 zwischen der
Stirnseite 71 der Nabe 41 und dem Rillenkugellager 5 bzw.
dessen Abdichtung. Durch die zwischen den Fingern 38 ge
lassenen Lücken hindurch ist der Flusenraum 71 radial
nach außen in den Innenraum 37 geöffnet, der als Flusen
aufnahmeraum dienen kann.
Wegen der drehfesten Kupplung zwischen dem Kupp
lungsstück 15 und der Welle 6 sowie wegen der durch den
Zahneingriff drehfesten Kupplung zwischen der Antriebs
scheibe 12 und dem Kupplungsstück 15 wird das bspw. aus
Fig. 1 ersichtliche Fadenlieferrad nun von der Antriebs
scheibe 12 her angetrieben.
Der der Antriebsscheibe 11 zugehörige Teil der
Kupplungseinrichtung 30 steht nun offen, so dass sich
hier Ablagerungen bilden können. Insbesondere ist es mög
lich, dass sich Flusen auf der Verzahnung 44 ablagern.
Wird nun die obere Antriebsscheibe 11 aktiviert, indem
das Kupplungsstück 15 nach oben verschoben wird, schieben
die insgesamt fünf Finger 38 die Flusen aus den entspre
chenden Nuten der Verzahnung 44 vor sich her ohne diese
zu verdichten. Dies liegt daran, dass selbst in vollstän
dig eingekuppeltem Zustand ein Abstand zwischen den
stirnseitigen Enden der Finger 38 und dem scheibenförmi
gen Abschnitt 45 verbleibt. Die weggeschobenen Flusen
können infolge der Rundung der Finger 38 radial nach au
ßen ausweichen. Dies wird auch durch die Fliehkraft un
terstützt, wenn die Kupplungseinrichtung 30 dreht. An
stelle der Rundungen können die Finger 38 stirnseitig
auch eine Schrägfläche aufweisen, so dass der Finger 38
eine in der Nut liegende Spitze aufweist.
Etwaige zusammengeschobene Flusenpakete können spä
testens nach dem Umschalten der Kupplung wenn der Ring
raum 37 nach außen wieder geöffnet ist durch die Flieh
kraft nach außen geschleudert werden, so dass die Kupp
lungseinrichtung 30 Selbstreinigungseigenschaften auf
weist. Die Flusenräume 70, 71 werden so saubergehalten.
Die Kupplungseinrichtung 30 ist wegen ihrer offenen Bau
weise außerdem einfach zu reinigen, indem sie bspw. mit
Druckluft ausgeblasen wird.
Sich ablagernde Flusen können auch nicht die Rast
zunge 51 in ihrer Beweglichkeit hindern. Diese steht in
dem nach außen offenen Ausschnitt 53 und ist in diesem
frei beweglich. Es existiert keine nahe Wand, auf die
sich die Rastzungen bewegen würden.
Infolge der Kunststoffbauweise der Kupplungsein
richtung 30 ist außerdem jede Bildung von Passungsrost
ausgeschlossen, der ansonsten die Schaltbarkeit der
Kupplungseinrichtung 30 beeinträchtigen könnte.
Bei der in den Fig. 7 und 8 veranschaulichten
Ausführungsform handelt es sich um eine einfache Kupp
lungseinrichtung 30' mit lediglich einer Antriebsscheibe
12'. Der Hauptunterschied zu der vorstehend beschriebenen
Ausführungsform besteht in der Weglassung der Antriebs
scheibe 11. Die Antriebsscheibe 12' ist mit der Antriebs
scheibe 12 der vorstehend beschriebenen Ausführungsform
übereinstimmend ausgebildet. Das Kupplungsstück 15' weist
lediglich an einer Seite eine Nabe mit entsprechender
Verzahnung auf, für die die Beschreibung des
Kupplungsstücks 15 entsprechend gilt.
Ein Fadenliefergerät ist mit einer Kupplungseinrichtung
30 versehen, um eine Antriebsscheibe 12 bedarfsweise mit
einem Fadenlieferrad 7 drehfest zu kuppeln. Die Kupp
lungseinrichtung 30 ist in einer offenen Bauform ausge
führt, bei der jede Ausbildung von sich verdichtenden
Räumen vermieden ist. Dazu weist eine Kupplungshälfte
axiale Finger auf, die in radial offene Längsnuten der
anderen Kupplungshälfte greifen, die von einer Verzahnung
44 gebildet sind. Die Nuten der Verzahnung 44 sind länger
als die Eingriffslänge zwischen Finger 38 und Verzahnung
44. Der zwischen den Stirnseiten der Finger 38 und der in
Axialrichtung nächsten Wand gebildete Zwischenraum ist in
Radialrichtung offen oder steht mit einem größeren Innen
raum 37 in Verbindung. Dadurch wird das Verdichten oder
Festdrücken abgelagerter Flusen vermieden.
Claims (24)
1. Fadenliefergerät,
mit einer schaltbaren Kupplungseinrichtung (30), die ein Fadenlieferrad (7) wahlweise mit einem Antriebsmittel (34) verbindet oder von diesem trennt,
mit wenigstens einer ersten Kupplungshälfte (12a), die drehbar gelagert und mit dem Antriebsmittel (34) ver bunden ist und die mit einem ersten formschlüssigen Kupp lungselement (38) versehen ist,
mit einer zweiten Kupplungshälfte (15a), die konzen trisch zu der ersten Kupplungshälfte (12a) drehbar gela gert mit einem Abtriebsmittel (6) verbunden ist und die mit einem zweiten formschlüssigen Kupplungselement (44) versehen ist,
wobei wenigstens eine der Kupplungshälften (15a) axial bewegbar gelagert ist, so dass sie auf die jeweils andere Kupplungshälfte (12a) zu und von dieser weg ver schoben werden kann, um die Kupplungselemente (38, 44) in und außer Eingriff zu bringen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kupplungshälften (12a, 15a) derart ausge bildet sind, dass zwischen an den Kupplungselementen (38, 44) vorgesehenen oder diesen benachbarten, beim Einkup peln aufeinander zu bewegten und der Flusablagerung zu gänglichen Flächen der Kupplungshälften (12a, 15a) in eingekuppeltem Zustand ein offener Flusenraum (70, 71) verbleibt, der sowohl in eingekuppeltem als auch in aus gekuppeltem Zustand mit einem größeren, von der Umgebung getrennten Aufnahmeraum (37) oder der Umgebung in Verbin dung steht.
mit einer schaltbaren Kupplungseinrichtung (30), die ein Fadenlieferrad (7) wahlweise mit einem Antriebsmittel (34) verbindet oder von diesem trennt,
mit wenigstens einer ersten Kupplungshälfte (12a), die drehbar gelagert und mit dem Antriebsmittel (34) ver bunden ist und die mit einem ersten formschlüssigen Kupp lungselement (38) versehen ist,
mit einer zweiten Kupplungshälfte (15a), die konzen trisch zu der ersten Kupplungshälfte (12a) drehbar gela gert mit einem Abtriebsmittel (6) verbunden ist und die mit einem zweiten formschlüssigen Kupplungselement (44) versehen ist,
wobei wenigstens eine der Kupplungshälften (15a) axial bewegbar gelagert ist, so dass sie auf die jeweils andere Kupplungshälfte (12a) zu und von dieser weg ver schoben werden kann, um die Kupplungselemente (38, 44) in und außer Eingriff zu bringen,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Kupplungshälften (12a, 15a) derart ausge bildet sind, dass zwischen an den Kupplungselementen (38, 44) vorgesehenen oder diesen benachbarten, beim Einkup peln aufeinander zu bewegten und der Flusablagerung zu gänglichen Flächen der Kupplungshälften (12a, 15a) in eingekuppeltem Zustand ein offener Flusenraum (70, 71) verbleibt, der sowohl in eingekuppeltem als auch in aus gekuppeltem Zustand mit einem größeren, von der Umgebung getrennten Aufnahmeraum (37) oder der Umgebung in Verbin dung steht.
2. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass der offene Flusenraum (70, 71) in Axial
richtung durch die aufeinander zu und voneinander weg
bewegten Flächen der Kupplungshälften (12a, 15a) begrenzt
ist und in Radialrichtung offen ist.
3. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Axialbewegung der axial beweglich ge
lagerten Kupplungshälfte (15a) durch wenigstens ein An
schlagmittel (46) begrenzt ist, das mit der Kupplungs
hälfte (15a) verbunden ist und in eingekuppeltem Zustand
mit einem entsprechenden Widerlager (35) in Anlage steht,
das mit der anderen Kupplungshälfte (12a) verbunden ist.
4. Fadenliefergerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Anschlagmittel (46) wenigstens eine
radial außen angeordnete Fläche ist, die nach dem Einkup
peln der Kupplungshälften (12a, 15a) mit einer das Wider
lager bildendenden zugeordneten Fläche in Anlage kommt
und die weitere Axialbewegung der Kupplungshälften (12a,
15a) blockiert.
5. Fadenliefergerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Anschlagmittel (46) und das Widerlager
(35) Ringflächen sind.
6. Fadenliefergerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Anschlagmittel (46) und das Widerlager
(35) allenfalls in vollständig eingekuppeltem Zustand den
Aufnahmeraum (37) in Radialrichtung nach außen gegen die
Umgebung abschließen.
7. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Kupplungselemente (38) freistehend
ausgebildete, axial ausgerichtete Finger sind.
8. Fadenliefergerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, dass das zweite Kupplungselement (44) durch
axial angeordnete Nuten gebildet ist.
9. Fadenliefergerät nach Anspruch 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Finger (38) in gekuppeltem Zu
stand lediglich mit einem radial innen- oder außenliegen
den Bereich mit den Nuten (44) in Eingriff stehen.
10. Fadenliefergerät nach Anspruch 7 und 8, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (30) derart
ausgebildet ist, dass die Finger (38) in eingekuppeltem
Zustand über eine Länge mit den Nuten (44) in Eingriff
stehen, die kürzer ist als die Länge der Nuten (44).
11. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Kupplungselemente (38) in einem
radial nach außen geschlossenen Aufnahmeraum (37) ange
ordnet sind, der in gekuppeltem Zustand in Axialrichtung
durch die Kupplungshälften (12a, 15a) begrenzt ist.
12. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die freistehenden Kupplungselemente
(38) an ihrer der anderen Kupplungshälfte (15) zugewand
ten Stirnseite abgerundet sind.
13. Fadenliefergerät nach Anspruch 12, dadurch ge
kennzeichnet, dass die freistehenden Kupplungselemente
(38) an ihrer den zugeordneten Kupplungselementen (44)
abgewandten Seite abgeschrägt, abgerundet oder zugespitzt
sind.
14. Fadenliefergerät nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass die freistehenden Kupplungselemente
(38) einen dreieckigen Querschnitt aufweisen.
15. Fadenliefergerät nach Anspruch 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass die zur Aufnahme der Kupplungselemente
(38) vorgesehenen Kupplungselemente (44) dreieckige Nuten
sind.
16. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die zur Aufnahme der Kupplungselemente
(38) vorgesehenen Kupplungselemente durch eine Verzahnung
(44) gebildet sind.
17. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Kupplungselemente (38) in Abstän
den zueinander angeordnet sind, die größer sind, als die
in Umfangsrichtung gemessene Breite jedes Kupplungsele
ments (38).
18. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die axial verschiebbar gelagerte
Kupplungshälfte (15) mit einer Fixiereinrichtung (51)
wenigstens in Kuppelposition und in Trennposition axial
in seiner Axialposition festlegbar ist.
19. Fadenliefergerät nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung (51, 61) wenig
stens eine an einer Kupplungshälfte (15) ausgebildete
Zunge aufweist, die sich in Axialrichtung erstreckt und
die in Radialrichtung federnd gelagert ist.
20. Fadenliefergerät nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Zunge als freigestellter Abschnitt
einer Nabe (41) ausgebildet ist.
21. Fadenliefergerät nach Anspruch 18, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Fixiereinrichtung (51, 61) eine
Rasteinrichtung ist.
22. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Kupplungshälften (12, 15) mittels
wenigstens eines Wälzlagers (9) drehbar aneinander gela
gert sind und dass das Wälzlager (9) zu den Kupplungsele
menten (38, 44) hin abgedichtet sowie mit einem Aufnahme
mittel (66, 67) für dennoch austretendes Schmiermittel
versehen ist.
23. Fadenliefergerät nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, dass das Wälzlager (9) mit seinem Innenring
auf einer vorzugsweise als Abtriebsmittel dienenden Welle
(6) sitzt, die eines der Kupplungselemente (15) trägt,
und mit seinem Außenring die andere der Kupplungshälften
(12) trägt und dass das Wälzlager (12) mittels einer
Filzscheibe (67) abgedichtet ist, die zwischen dem Innen
ring des Wälzlagers (9) und wenigstens einem auf der Wel
le (6) sitzenden Profilstück (57) geklemmt ist, auf dem
eine der Kupplungshälften (15) verschiebbar gelagert ist.
24. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Kupplungseinrichtung (30) aus
Kunststoffteilen besteht.
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