DE19725291B4 - Torsionsschwingungsdämpfer mit einer Dämpfungseinrichtung - Google Patents

Torsionsschwingungsdämpfer mit einer Dämpfungseinrichtung Download PDF

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Abstract

Torsionsschwingungsdämpfer mit einem antriebsseitigen Übertragungselement und einem relativ hierzu drehbaren abtriebsseitigen Übertragungselement, das über eine Dämpfungseinrichtung, die zumindest zwei mit Radialversatz angeordnete Dämpfungsmittel aufweist, mit dem antriebsseitigen Übertragungselement verbunden ist, wobei zumindest eines der Übertragungselemente mit einem wenigstens teilweise mit viscosem Medium gefüllten Kammergehäuse versehen ist, das zumindest partiell durch eine das viscose Medium zurückhaltende Dichtung begrenzt und so ausgelegt ist, daß lediglich ein Teil der Dämpfungsmittel Aufnahme in der Kammer findet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kammer (13) eine Dichtung (18) zugeordnet ist, die an einem sich in die Kammer (13) erstreckenden Bauteil (20) der Dämpfungseinrichtung (33) vorgesehen ist und außerhalb der Kammer (13) einen eine zugeordnete Wand (Deckplatte 12) des Kammergehäuses (14) hintergreifenden Axialvorsprung (70) aufweist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Torsionsschwingungsdämpfer gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Ein derartiger Torsionsschwingungsdämpfer ist aus der DE 37 21 712 A1 insbesondere aus 17 sowie dem zugeordneten Beschreibungsteil bekannt. Der im Schnitt dargestellte Torsionsschwingungsdämpfer ist mit einem antriebsseitigen Übertragungselement in Form einer ersten Schwungmasse und einem relativ hierzu drehbaren abtriebsseitigen Übertragungselement in Form einer zweiten Schwungmasse gebildet, wobei die Übertragungselemente gegen die Wirkung einer Dämpfungseinrichtung auslenkbar sind, die zwei mit Radialversatz angeordnete Dämpfungsmittel aufweist. Jedes der Dämpfungsmittel besteht aus in Umfangsrichtung verlaufenden Federn, wobei der radial äußere Federsatz in einer Ringkammer des auch den anderen Federsatz aufnehmenden Kammergehäuses angeordnet ist. In die besagte Ringkammer dringt von radial innen her eine Nabenscheibe ein, die zur Ansteuerung des äußeren Dämpfungsmittels dient und an welches sowohl ein Primärflansch der Schwungmasse als auch eine abtriebsseitige Deckplatte axial angenähert sind. Diese Nabenscheibe dient außerdem zur Ansteuerung des radial inneren Dämpfungsmittels, das sich seinerseits über an der abtriebsseitigen Schwungmasse befestigte Deckbleche abstützt.
  • Aufgrund der axialen Annäherung von Primärflansch und abtriebsseitiger Deckplatte an die Nabenscheibe in deren radial mittleren Bereich mag zwar eine radiale Unterteilung des Kammergehäuses realisierbar sein, jedoch ist von einem ungehinderten Austausch von viskosem Medium innerhalb des Kammergehäuses auszugehen, da in der Offenlegungsschrift kein Hinweis auf eine Dichtfunktion an dieser Stelle gegeben ist.
  • Durch Befüllen des die Kammer bildenden und die Dämpfungseinrichtung aufnehmenden Kammergehäuses mit dem viskosem Medium ist eine geschwindigkeitsproportionale Dämpfung möglich, da Bewegungen von Elementen der Dämpfungseinrichtung innerhalb der Kammer stets zu einer Verdrängung des viskosen Mediums führen. Aus Gewichts- und Dämpfungsgründen ist zumeist allerdings lediglich eine Teilbefüllung der Kammer mit dem viskosen Medium erforderlich, so daß, da dieses bei Drehung des Torsionsschwingungsdämpfers um seine Mittenachse unter der Wirkung der Fliehkraft nach radial außen geschleudert wird, lediglich das radial äußere Dämpfungsmittel zumindest partiell innerhalb des viskosen Mediums ausgelenkt wird, während das radial innere Dämpfungsmittel nur Spritzfett, das bei Verdrängung viskosen Mediums aus dem Umfangsbereich entsteht, abbekommt, so daß an dieser Stelle zumeist nur eine geringe geschwindigkeitsproportionale Dämpfung über das viskose Medium erfolgt. Trotz dieses geringen Anteils viskosen Mediums im radialen Bereich des inneren Dämpfungsmittels muß die Kammer, um einen Austritt dieses Mediums zu verhindern, sehr weit nach radial innen gezogen werden. Dadurch wird der Torsionsschwingungsdämpfer im radial inneren Bereich auch dann axial groß bauend, wenn bei einem hinsichtlich des Federdurchmessers kleinen radial inneren Dämpfungsmittel eine derartige Breite überhaupt nicht erforderlich wäre. Dies ist insbesondere dann von Nachteil, wenn bei Kleinwagen mit quer eingebauter Brennkraftmaschine nur wenig Raum für die Unterbringung des Torsionsschwingungsdämpfers zur Verfügung steht, zumal sich an diesen axial ein Ausrücker anschließt, der in der DE 37 21 712 A1 zwar nicht dargestellt ist, der aber stets bei einem derartigen Torsionsschwingungsdämpfer zur Betätigung der sekundärseitig befestigten Reibungskupplung vorgesehen ist.
  • Ein weiterer Torsionsschwingungsdämpfer ist in der DE 41 28 868 A1 behandelt. In 2 ist ein Torsionsschwingungsdämpfer im Schnitt dargestellt, der mit einem antriebsseitigen Übertragungselement in Form einer ersten Schwungmasse und einem relativ hierzu drehbaren abtriebsseitigen Übertragungselement in Form einer zweiten Schwungmasse gebildet ist, wobei die Übertragungselemente gegen die Wirkung einer Dämpfungseinrichtung auslenkbar sind, die zwei mit Radialversatz angeordnete Dämpfungsmittel aufweist. Jedes der Dämpfungsmittel besteht aus in Umfangsrichtung verlaufenden Federn, wobei der radial äußere Federsatz sich über Gleitschuhe nach radial außen abstützt und der radial innere Federsatz, mit kleinerem Federdurchmesser ausgebildet, in Fenstern einer Nabenscheibe sowie derselben zugeordneter Deckbleche angeordnet ist. Beide Dämpfungsmittel sind gemeinsam in einer wenigstens teilweise mit viskosem Medium befüllten Kammer angeordnet, die sich im wesentlichen bis zu einer Dichtung nach radial innen erstreckt, wobei die Dichtung zwischen einem der besagten Deckbleche und einer die Kammer abtriebsseitig begrenzenden Deckplatte, die Teil des antriebsseitigen Übertragungselementes ist, vorgesehen ist. An dieser Deckplatte sowie an einem die antriebsseitige axiale Begrenzung der Kammer bildenden Primärflansch können Ansteuerelemente für das radial äußere Dämpfungsmittel vorgesehen sein, das sich anderenends an der besagten Nabenscheibe abstützt, die ihrerseits am radial inneren Dämpfungsmittel zur Anlage kommt, das sich wiederum an den Deckblechen abstützt, die mit dem abtriebsseitigen Übertragungselement fest verbunden sind. Auf diese Weise werden am antriebsseitigen Übertragungselement eingeleitete Torsionsschwingungen über die Dämpfungseinrichtung auf das abtriebsseitige Übertragungselement geleitet. Die Probleme bei diesem Torsionsschwingungsdämpfer entsprechen denen des in der DE 37 21 712 A1 beschriebenen Torsionsschwingungsdämpfers.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Torsionsschwingungsdämpfer so auszubilden, daß dieser einerseits mit einer geschwindigkeitsproportionalen, viskosen Dämpfung versehen ist und andererseits gerade im radial inneren Bereich, also im radialen Erstreckungsbereich eines Ausrückers, axial kompakt ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch das Kennzeichen der Patentansprüche 1 oder 2 gelöst. Durch Auslegung des Kammergehäuses zur Aufnahme lediglich eines Teils der Dämpfungsmittel wird eine Begrenzung der Kammer vorzugsweise nach radial innen bewirkt, was sich insbesondere dann vorteilhaft auswirkt, wenn das Kammerge häuse das zumeist mit großem Durchmesser ausgebildete radial äußere Dämpfungsmittel umschließt und demzufolge einer erheblichen axialen Bemessung bedarf, da hierdurch gerade in demjenigen Bereich, den bei einer Reibungskupplung am erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer ein dieser Reibungskupplung zugeordneter Ausrücker beansprucht, ein Freiraum geschaffen wird, so daß der Ausrücker in Richtung zur Antriebsseite verlagert werden kann. Der besagte Freiraum entsteht dadurch, daß auf eine axial zwischen der Dämpfungseinrichtung und dem abtriebsseitigen Übertragungselement verlaufende Deckplatte im radialen Erstreckungsbereich des Ausrückers verzichtet werden kann und außerdem das radial innere Dämpfungsmittel wegen seines normalerweise geringeren Federdurchmessers gegenüber dem radial äußeren Dämpfungsmittel bei gleichzeitiger Anordnung soweit als möglich in Richtung zur Antriebsseite axialen Raum freigibt. In den durch die Kombination dieser Maßnahmen erzielten Freiraum im Erstreckungsbereich des antriebsseitigen Übertragungselementes kann die Schwungmasse des abtriebsseitigen Übertragungselementes axial tief in das antriebsseitige Übertragungselement eindringen und schafft dadurch wiederum Raum für den Nabenflansch und die Nabe der Kupplungsscheibe.
  • Wegen des zuvor erwähnten, üblicherweise vorhandenen kleineren Federdurchmessers am radial inneren Dämpfungsmittel bleibt der zuvor beschriebene Freiraum auch dann erhalten, wenn das Kammergehäuse dieses Dämpfungsmittel umgibt, beispielsweise in Form von das Dämpfungsmittel über Taschen ansteuernden Deckblechen, da auch dann keine Ausdehnung der erwähnten Deckplatte in den radialen Erstreckungsbereich des Ausrückers erforderlich ist.
  • Die Erfindung wird anschließend anhand von in den 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Im Gegensatz dazu stellt 1 den grundsätzlichen Aufbau eines Torsionsschwingungsdämpfers dar. Somit zeigt:
  • 1 eine Teilansicht eines Torsionsschwingungsdämpfers mit einer Dichtung für eine mit viskosem Medium befüllte Kammer;
  • 2 wie 1, aber mit einer erfindungsgemäßen Dichtung für die Kammer;
  • 3 wie 1, aber mit einer weiteren erfindungsgemäßen Ausbildung des Kammergehäuses am radial inneren Dämpfungsmittel.
  • Bevor auf den in 2 und 3 dargestellten, erfindungsgemäßen Torsionsschwingungsdämpfer eingegangen wird, sollen zunächst die konstruktiven und funktionalen Grundlagen für einen Torsionsschwingungsdämpfer anhand der 1 erläutert werden.
  • Der in 1 gezeigte Torsionsschwingungsdämpfer verfügt über ein antriebsseitiges Übertragungselement 1, das eine antriebsseitige Schwungmasse 3 aufweist. Diese ist mit einem nach radial außen verlaufenden Primärflansch 4 ausgebildet, der zur Befestigung des Torsionsschwingungsdämpfers durch nicht gezeigte Befestigungsmittel an einer strichpunktiert angedeuteten Kurbelwelle 5 eines Antriebes 6 dient. Der Primärflansch 4 trägt in seinem radial inneren Bereich eine Primärnabe 38 und ist um eine Mittenachse 35 drehbar.
  • Im radial äußeren Bereich ist der Primärflansch 4 mit einem Axialansatz 8 versehen, der einen Zahnkranz 10 aufnimmt, mit dem ein nicht gezeigtes Anlasserritzel in Zahneingriff bringbar ist. Am Axialansatz 8 ist eine radial nach innen verlau fende Deckplatte 12 befestigt, die mit ihrer dem Primärflansch 4 zugewandten Innenseite als abtriebsseitige axiale Begrenzung einer Kammer 13 dient, die antriebsseitig durch den Primärflansch 4 und radial außen durch den Axialansatz 8 begrenzt ist. Der diese Kammer 13 umschließende Teil des Primärflansches 4 sowie der Axialansatz 8 und die Deckplatte 12 bilden zusammen ein Kammergehäuse 14.
  • In der Kammer 13 ist ein Dämpfungsmittel 26 in Form von Federn angeordnet, die durch Ansteuerelemente 28 an den der Kammer 13 zugewandten Seiten von Primärflansch 4 und Deckplatte 12 ansteuerbar sind und sich anderenends an einer Nabenscheibe 20 abstützen, die zur Aufnahme der Dämpfungsmittel 26 Fenster 22 aufweisen. Radial weiter innen ist diese Nabenscheibe 20 mit weiteren Fenstern 24 zur Aufnahme von Federn eines zweiten Dämpfungsmittels 27 vorgesehen, das einen wesentlich kleineren Federdurchmesser als das radial äußere Dämpfungsmittel 26 aufweist. Dieses Dämpfungsmittel 27 stützt sich anderenends an Deckblechen 32 ab, die ebenfalls Fenster 30 zur Aufnahme des Dämpfungsmittels 27 aufweisen. Die Deckbleche 32 sind durch eine Vernietung 34 an einer abtriebsseitigen Schwungmasse 36 befestigt, die über eine Lagerung 40 auf dem Primärflansch 38 angeordnet und ebenso wie das antriebsseitige Übertragungselement 1 um die Mittenachse 35 drehbar ist. Im radial äußeren Bereich ist die Schwungmasse 36 zur Aufnahme eines Kupplungsgehäuses 42 einer Reibungskupplung 43 vorgesehen, wobei das Kupplungsgehäuse 42 Ringe 44 zur Aufnahme einer Anpreßfeder 46 aufweist, die nach radial innen greifende Federzungen 47 aufweist, an welchen ein schematisch gezeigter Ausrücker 48 in Anlage steht. Die Anpreßfeder 46 wirkt auf eine Anpreßplatte 50, die ihrerseits in eingerücktem Zustand über Reibbeläge 52 einer Kupplungsscheibe 54 auf eine Gegenreibfläche an der abtriebsseitigen Schwungmasse 36 einwirkt. Die Reibbeläge 52 sind an einem Belagträger 56 befestigt, der seinerseits an einem Nabenflansch 58 fest ist, an dem im radial inneren Bereich eine Nabe 60 ausgebildet ist. Die letztgenannte ist über eine Verzahnung 62 mit einer Getriebewelle 64 in Drehverbindung. Durch die abtriebsseitige Schwung masse 36 und die Reibungskupplung 43 wird das abtriebsseitige Übertragungselement 66 geschaffen.
  • Zurückkommend auf das Kammergehäuse 14, ist die Deckplatte 12 in deren radial inneren Bereich auf die Nabenscheibe 20 zugerichtet, um je nach konstruktiver Ausbildung federnd axial an dieser Anlage zu kommen oder gegenüber dieser einen geringen axialen Spalt zu bilden. Hierdurch entsteht ein Dichtmittel 16 für viskoses Medium, mit dem die Kammer 13 zumindest teilweise befüllt ist. Ebenso ist axial zwischen dem Primärflansch 4 und der Nabenscheibe 20 ein Dichtmittel 15 in Form einer Axialfeder vorgesehen, das aufgrund seiner Axialkraft einen Austritt viskosen Mediums aus der Kammer 13 nach radial innen verhindert. Ebenso realisierbar ist eine axiale Anformung 17 am Primärflansch 4, der Nabenscheibe 20 oder der Deckplatte 12 jeweils in Richtung zum benachbarten Bauteil, wobei diese axiale Anformung 17 dem benachbarten Bauteil bis auf Spaltbreite angenähert ist. Die Kammer 13 ist demnach entweder berührungsfrei oder berührungsbehaftet abdichtbar, wobei die Wahl der jeweiligen Dichtung 18 unter anderem von der Viskosität des in der Kammer befindlichen Mediums abhängig ist. Im übrigen sei darauf hingewiesen, daß aufgrund der fliehkraftbedingt im Betrieb des Torsionsschwingungsdämpfers erfolgenden Verlagerung viskosen Mediums nach radial außen bei Ausbildung der Dichtung 18 mit Spalten, also berührungsfrei, kein Austritt viskosem Mediums aus der Kammer 13 zu befürchten ist.
  • Bedingt durch diese Maßnahme kann auf eine Verlängerung der Deckplatte 12 nach radial innen auch in den Bereich des inneren Dämpfungsmittels 27 verzichtet werden, so daß hierdurch radial innerhalb des Kammergehäuses 14 axialer Freiraum geschaffen wird. Dieser Freiraum ist weiter vergrößerbar, wenn das radial innere Dämpfungsmittel 27 einen kleinen Federdurchmesser aufweist und soweit als möglich axial an den Primärflansch 4 angenähert ist. Der durch die Kombination dieser Maßnahmen erzielte axiale Freiraum radial innerhalb des Kammergehäuses 14 kann durch entsprechende Kröpfung der abtriebsseitigen Schwungmasse 36 in diesen Freiraum hinein ausgefüllt werden. Dadurch wird wiederum Platz geschaffen für den entsprechend gekröpften Nabenflansch 58 der Kupplungsscheibe 54, wobei der Nabenflansch 58 wiederum Freiraum schafft für die Federzungen 47 der Anpreßfeder 46, wenn diese Federzungen durch den Ausrücker 48 in Richtung zur Kupplungsscheibe 54 ausgelenkt werden. Dadurch bedingt, kann auch der Ausrücker 48 dichter an die Antriebsseite herangerückt werden, so daß die gesamte Kupplungseinrichtung axial extrem schmal bauend ist.
  • Auf die Funktion der die Dämpfungsmittel 26 und 27 aufweisenden Dämpfungseinrichtung 33 wird nicht näher eingegangen, weil diese Dämpfungseinrichtung gegenüber derjenigen, die in der DE 41 28 868 A1 behandelt ist, keine wesentliche Änderung aufweist.
  • 2 zeigt eine erfindungsgemäße Dichtung 18 für die Kammer 13. Da die abtriebsseitige Deckplatte 12 keine Dichtfunktion mehr ausführt, ist sie gegenüber derjenigen nach 1 nach radial innen verkürzt. Um dennoch eine Dichtung 18 zu schaffen, ist an der Nabenscheibe 20 an deren der abtriebsseitigen Schwungmasse 36 zugewandten Seite ein Axialvorsprung 70 vorgesehen, der die Deckplatte 12 von deren der Kammer 13 abgewandten Außenseite her hintergreift. Der Axialvorsprung 70 kann berührungsfrei wirksam sein, indem sein radial äußeres Ende mit einer axialen Anformung 17 versehen ist, die bis auf Spaltbreite an die Deckplatte 12 angenähert ist, kann aber auch ein Dichtmittel 16 an diesem Ende aufweisen. Obwohl die Dichtung 18 bei dieser Ausführung vergleichsweise weit radial außen liegt, gibt es keine Dichtungsprobleme, da der Füllstand des viskosen Mediums sich unter Fliehkraft radial außerhalb der Dichtung 18 befindet.
  • 3 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform, bei welcher die Nabenscheibe 20 und die Deckbleche 32 funktionell gegeneinander vertauscht sind, das heißt, die Deckbleche 32 sind einerseits mit dem radial äußeren Dämpfungsmittel 26 und andererseits mit dem radial inneren Dämpfungsmittel 27 in Wirkverbindung, während die Nabenscheibe 20 sich am letztgenannten Dämpfungsmittel 27 abstützt und an der abtriebsseitigen Schwungmasse 36 befestigt ist. Abweichend von der Konstruktion nach den 1 und 2, sind außerdem die Deckbleche 32 ohne Fenster 30 und somit geschlossen ausgebildet, so daß sie als Wände des Kammergehäuses 14 dienen. Um dennoch die Ansteuerung des Dämpfungsmittels 27 zu gewährleisten, sind die Deckbleche 32 an ihren Innenseiten mit Taschen 68 zur Aufnahme der Dämpfungsmittel 27 versehen. Die jeweiligen umfangsseitigen Enden der Taschen 68 dienen demnach zur Ansteuerung der Dämpfungsmittel 27.
  • Die radial inneren Enden der Deckbleche 32 greifen beidseits an der Nabenscheibe 20 an, wobei das in 3 linke Deckblech diesen Angriff über ein Dichtmittel 15 und das rechte Deckblech über die als Dichtmittel 16 wirksame axiale Anformung 17 in Richtung zur Nabenscheibe 20 realisiert. Durch die Dichtmittel 15, 16 wird auch im vorliegendem Fall die Dichtung 18 geschaffen. Diese kann, abweichend von der Darstellung in 3, allerdings auch berührungsfrei sein, indem beide Deckbleche 32 jeweils bis auf Spaltbreite an die zugeordnete Seite der Nabenscheibe 20 angenähert sind.
  • 1
    antriebsseitiges Übertragungselement
    3
    antriebsseitige Schwungmasse
    4
    Primärflansch
    5
    Kurbelwelle
    6
    Antrieb
    8
    Axialansatz
    10
    Zahnkranz
    12
    Deckplatte
    13
    Kammer
    14
    Kammergehäuse
    15, 16
    Dichtmittel
    17
    axiale Anformung
    18
    Dichtung
    20
    Nabenscheibe
    22
    Fenster
    24
    Fenster
    26, 27
    Dämpfungsmittel
    28
    Ansteuerelemente
    30
    Fenster
    32
    Deckbleche
    33
    Dämpfungseinrichtung
    34
    Vernietung
    35
    Mittenachse
    36
    abtriebsseitige Schwungmasse
    38
    Primärnabe
    40
    Lagerung
    42
    Kupplungsgehäuse
    43
    Reibungskupplung
    44
    Ringe
    46
    Anpreßfeder
    47
    Federzungen
    48
    Ausrücker
    50
    Anpreßplatte
    52
    Reibbeläge
    54
    Kupplungsscheibe
    56
    Belagträger
    58
    Nabenflansch
    60
    Nabe
    62
    Verzahnung
    64
    Getriebewelle
    66
    abtriebsseitiges Übertragungselement
    68
    Taschen
    70
    Axialvorsprung

Claims (2)

  1. Torsionsschwingungsdämpfer mit einem antriebsseitigen Übertragungselement und einem relativ hierzu drehbaren abtriebsseitigen Übertragungselement, das über eine Dämpfungseinrichtung, die zumindest zwei mit Radialversatz angeordnete Dämpfungsmittel aufweist, mit dem antriebsseitigen Übertragungselement verbunden ist, wobei zumindest eines der Übertragungselemente mit einem wenigstens teilweise mit viscosem Medium gefüllten Kammergehäuse versehen ist, das zumindest partiell durch eine das viscose Medium zurückhaltende Dichtung begrenzt und so ausgelegt ist, daß lediglich ein Teil der Dämpfungsmittel Aufnahme in der Kammer findet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kammer (13) eine Dichtung (18) zugeordnet ist, die an einem sich in die Kammer (13) erstreckenden Bauteil (20) der Dämpfungseinrichtung (33) vorgesehen ist und außerhalb der Kammer (13) einen eine zugeordnete Wand (Deckplatte 12) des Kammergehäuses (14) hintergreifenden Axialvorsprung (70) aufweist.
  2. Torsionsschwingungsdämpfer mit einem antriebsseitigen Übertragungselement und einem relativ hierzu drehbaren abtriebsseitigen Übertragungselement, das über eine Dämpfungseinrichtung, die zumindest zwei mit Radialversatz angeordnete Dämpfungsmittel aufweist, mit dem antriebsseitigen Übertragungselement verbunden ist, wobei zumindest eines der Übertragungselemente mit einem wenigstens teilweise mit viscosem Medium gefüllten Kammergehäuse versehen ist, das zumindest partiell durch eine das viscosem Medium zurückhaltende Dichtung begrenzt und so ausge legt ist, daß lediglich ein Teil der Dämpfungsmittel Aufnahme in der Kammer findet, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfungseinrichtung (33) eine Nabenscheibe (20) und dieselbe umgreifende Deckbleche (32) aufweist, die Teil des Kammergehäuses (14) sind und zur Ansteuerung der zugeordneten Dämpfungsmittel (27) nach außen geschlossene, die Dämpfungsmittel (27) aufnehmende Taschen (68) aufweist, wobei die Deckbleche (32) durch Annäherung an die Nabenscheibe (20) in zumindest einem vorbestimmbaren Bereich als Dichtung (18) für die Kammer (13) wirksam sind.
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