DE19725077A1 - Verfahren zum Stabilisieren einer Böschung - Google Patents
Verfahren zum Stabilisieren einer BöschungInfo
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- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D17/00—Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
- E02D17/20—Securing of slopes or inclines
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stabilisieren einer Böschung während einer
Baumaßnahme, bei der die Böschung sukzessive zurück- bzw. abgebaut wird.
Das hierin Rede stehende Verfahren soll insbesondere im Rahmen von Baumaß
nahmen zum Einsatz kommen, bei denen eine angesteilte Böschung sukzessive zu
rückgebaut wird, wobei der Neigungswinkel der Böschung aufrechterhalten werden
soll bzw. variabel eingestellt werden soll.
Als Beispiel für eine solche Baumaßnahme sei hier das Durchpressen eines Tunnel
bauwerks unter einer Gleisanlage genannt. Das Tunnelbauwerk ist vortriebsseitig mit
einer Schneidenkonstruktion versehen, die in die geböschte Ortsbrust des Bodens
unter der Gleisanlage vorgepreßt wird. Parallel zum Vorpressen des Tunnelbauwerks
wird die Ortsbrust zurückgebaut, wobei der Abbau des Bodens der Vorderkante der
Schneiden nicht vorauseilen sollte. Der Boden unter der Gleisanlage und insbeson
dere die Ortsbrust müssen während der gesamten Baumaßnahme uneingeschränkt
standsicher sein, wenn der Zugverkehr über die Gleisanlage aufrecht erhalten wer
den soll. Um nun eine Kopflastigkeit des Tunnelbauwerks durch zu große Schneiden
zu vermeiden und den besonders kritischen Bereich zwischen dem Tunnelbauwerk
und dem noch unversehrten Boden unter der Gleisanlage möglichst klein zu halten,
wird eine möglichst kurze Schneidenkonstruktion verwendet. Dazu muß die Ortsbrust
entsprechend steil angeböscht sein. Zur Realisierung einer derartigen Böschung
müssen entweder geeignete Bodenverhältnisse vorliegen, oder es müssen durch
entsprechende Bodenverbesserungsmaßnahmen solche Bodenverhältnisse ge
schaffen werden.
Die Standsicherung einer sukzessive zurückgebauten Böschung ist in der Praxis oft
mals problematisch. In einem bekannten Verfahren wurde der Boden vor der Orts
brust zur Stabilisierung mit vertikalen Holzpfählen verdübelt. Die Holzpfähle mußten
dann parallel zum sukzessiven Abbau der Ortsbrust in Teilstücken abgesägt und
entfernt werden. Die vertikale Verdübelung, des Bodens erfolgt hier von der Gelän
deoberfläche ausgehend, was bspw. im Falle der Durchpressung eines Tunnelbau
werks unter einer Gleisanlage nicht ohne eine erhebliche Beeinträchtigung des
Schienenverkehrs möglich ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der in Rede stehenden
Art so auszugestalten und weiterzubilden, daß die Standfestigkeit des die Böschung
bildenden Bodens unter Vermeidung von Baumaßnahmen auf der Geländeoberflä
che erhöht wird, so daß sich die Böschung unter Beibehaltung des Böschungswin
kels sukzessive zurückbauen läßt.
Das erfindungsgemäße Verfahren löst die voranstehende Aufgabe durch die Merk
male des Patentanspruches 1. Danach ist das eingangs genannte Verfahren so aus
gestaltet, daß der die Böschung bildende Boden in im wesentlichen horizontaler
Richtung verdübelt wird.
Erfindungsgemäß ist erkannt worden, daß sich die Standsicherheit des Bodens einer
Böschung nicht nur durch eine vertikale Verdübelung erhöhen läßt, sondern daß dies
auch mit einer horizontalen Bodenverdübelung erreicht werden kann. Erkannt worden
ist außerdem, daß sich dieses Verfahren insbesondere zur Bodenverbesserung an
Böschungen eignet, da die horizontale Verdübelung hier von der geneigten Bö
schungsoberfläche ausgehend vorgenommen werden kann. Eine horizontale Verdü
belung erhöht die Scherfestigkeit des Bodenkörpers und verhindert die Ausbildung
von Gleitflächen. Außerdem wird die Ausbreitung von Vertikallasten im Boden ver
bessert.
Grundsätzlich kann die erfindungsgemäß vorgeschlagene horizontale Bodenverdü
belung in unterschiedlicher Form realisiert werden. In Frage kommen dazu bspw. ho
rizontal orientierte Holzpfähle oder auch horizontal in die Böschung getriebene Me
tallelemente.
In einer besonders vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
von der geneigten Oberfläche der Böschung ausgehend in einem Raster angeord
nete Löcher in den Boden getrieben und anschließend mit einer selbstabbindenden
Masse verfüllt. Diese Maßnahme zielt nicht unbedingt auf eine Bodenverbesserung
durch Hohlrauminjektion ab, sondern in erster Linie auf die Herstellung von in ihren
Abmessungen begrenzten Pfählen des abgebundenen Materials. Hierfür kann je
nach der Beschaffenheit des vorliegenden Bodens Zement oder Mörtel oder ein an
deres aufgrund seiner Festigkeit geeignetes Material verwendet werden. Die voran
stehend beschriebene Art der Verdübelung ist insbesondere im Hinblick auf das suk
zessive Zurück- bzw. Abbauen der Böschung von Vorteil. Die im Boden erstellten
Pfähle lassen sich nämlich einfach Stück um Stück zusammen mit dem sukzessiven
Abbau der Böschung abbrechen.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, wie die Löcher von der Oberfläche der Bö
schung ausgehend in den Boden getrieben werden können. In einer technisch sehr
einfachen und daher auch sehr wirtschaftlichen Variante werden die Löcher mit Hilfe
eines Bohrgeräts erstellt. Da in der Regel ein guter Reibungskontakt zwischen den
die Verdübelung bildenden Pfählen und dem umliegenden Boden angestrebt wird
sollte eine etwaige Verrohrung des Bohrlochs beim Verfüllen mit einer selbst
abbindenden Masse wieder entfernt werden.
Aufgrund besonderer Bodenverhältnisse kann es vorteilhaft sein, die im Boden er
stellten Löcher unter Druck zu verfüllen. Dies kann beispielsweise im Rahmen eines
Hochdruckinjektionsverfahrens erfolgen. In jedem Falle sollte dabei allerdings verhin
dert werden, daß unerwünschte Bodenhebungen auftreten. Insbesondere im Falle
einer Durchpressungsmaßnahme unter einer Gleisanlage sind Hebungen im Gleisbe
reich unbedingt auszuschließen.
Die im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens erstellten Pfähle im Baugrund
werden in erster Linie auf Schub belastet bzw. auf Abscheren beansprucht. Meist
liegt aber auch eine Biegebelastung der Pfähle vor. Die Biegezugfestigkeit der Pfähle
läßt sich in vorteilhafter Weise durch Einbetten einer Bewehrung in die selbstabbin
dende Masse erhöhen. Als Bewehrung kommen Zugglieder, bspw. Stahlzugglieder
oder auch Glasfaserzugglieder in Frage, die beim sukzessiven Abbau der Böschung
abschnittsweise abgetrennt werden. Alternativ zu Zuggliedern als Bewehrung kann
auch eine Bewehrungsfasern enthaltende selbstabbindende Masse verwendet wer
den. Die damit hergestellten Pfähle halten zwar relativ großen, im Baugrund auftre
tenden Scherbelastungen und Biegebelastungen stand, lassen sich aber dennoch mit
dem sukzessiven Abbau der Böschung Stück um Stück abbrechen.
Die Länge der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erstellten Pfähle hängt zum
einen von den vorliegenden Bodenverhältnissen ab und zum anderen von den für
ihre Herstellung verwendeten Werkzeugen. Sie liegt üblicherweise in der Größenord
nung zwischen 25 und 50 m. Je nach den vorliegenden Bodenverhältnissen ist der
die Böschung bildende Boden dann bis in eine Tiefe von etwa 20 bis 45 m stabilisiert
so daß die Böschung unter Beibehaltung des Böschungswinkels bis zu dieser Tiefe
zurückgebaut werden kann. Der sich dann an die Böschungsoberfläche anschlie
ßende Boden sollte noch bis in eine Tiefe von 5 bis 10 Metern verdübelt sein. Soll
nun die Böschung weiter zurückgebaut werden, so ist es von Vorteil, den sich
anschließenden Boden erneut zu verdübeln, und zwar so, daß sich die verdübelten
Bodenbereiche überlappen.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in vorteilhafter Weise auch zur Stabilisierung
eines Damms - der zu beiden Seiten eine Böschung aufweist - eingesetzt werden.
Die Verdübelung des den Damm bildenden Bodens kann hier in vorteilhafter Weise
von den beiden Böschungsoberflächen des Damms ausgehend vorgenommen wer
den. Auch in diesem Zusammenhang erweist es sich als vorteilhaft, wenn sich die
verdübelten Bodenbereiche überlappen, um die Standsicherheit des Bodens zu ge
währleisten.
Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in
vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die
dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfol
gende Erläuterung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnung
zu verweisen. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch einen erfindungsgemäß verdü
belten Damm mit einer Gleisanlage während einer Durchpressungs
maßnahme und
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die Ortsbrust der in Fig. 1 darge
stellten Situation.
Auf dem in Fig. 1 dargestellten Damm 1 verlaufen die Gleise 2 einer Gleisanlage. Zur
Untertunnelung der Gleisanlage wird ein Tunnelbauwerk durch den Damm 1 gepreßt.
Das Tunnelbauwerk besteht aus mehreren Tunnelsegmenten 3, 4, die aneinander
anschließend durch den Damm 1 gepreßt werden. Das Tunnelsegment 3, das als
erstes durch den Damm 1 gepreßt wird, ist vortriebsseitig mit einer Schneidenkon
struktion 5 versehen. Mit der Schneidenkonstruktion 5 wird der anstehende Boden
des Damms 1 aufgeschnitten und dann vom Innenraum des Tunnelbauwerks ausge
hend abgetragen. Die Ortsbrust, die dadurch sukzessive zurückgebaut wird, sollte
immer auf der Höhe der Schneidenvorderkanten liegen. Die dem eigentlichen Tun
nelbauwerk vorgelagerte Schneidenkonstruktion 5 ist relativ kurz, zum einen um die
Kopflastigkeit des Tunnelbauwerks möglichst klein zu halten und zum anderen um
den Bereich zwischen dem Tunnelbauwerk und dem noch nicht aufgeschnittenen
Boden möglichst klein zu halten. In diesem Bereich wird nämlich die auf dem Damm
1 befindliche Gleisanlage weder durch das Tunnelbauwerk noch durch den Damm 1
getragen, sondern lediglich durch ein in Fig. 1 mit 6 bezeichnetes Gleissicherungs
system und die in Fig. 1 nicht näher dargestellte Konstruktion der Schneidenab
deckung. Die Kürze der Schneidenkonstruktion 5 bedingt die Ausbildung einer relativ
steilen Ortsbrust, die zur Absicherung der darüberliegenden Gleisanlage gesichert
werden muß.
Bei der Wahl von geeigneten Maßnahmen zur Erhöhung der Standsicherheit der die
Ortsbrust bildenden Böschung müssen zum einen die Böschungsneigung und die zu
erwartenden Belastungen der Böschung und zum anderen auch die jeweiligen Bo
denkennwerte berücksichtigt werden.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Standsicherheit des
Damms 1 in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine im wesentlichen
horizontale Verdübelung des den Damm 1 bildenden Bodens erreicht. Dazu werden
von der Ortsbrust ausgehend horizontale Bohrungen mit Hilfe eines Ankerbohrgeräts
in den Boden vorgetrieben und mit Verpreßmörtel oder einer Zementsuspension
verfüllt. Dabei entstehen unbewehrte horizontal orientierte Pfähle 7 im Boden, die
insgesamt die Scherfestigkeit des Bodenkörpers erhöhen. Die Pfähle 7 sind hier nur
schematisch in Form ihrer Längsachsen dargestellt. Eine Stabilisierung des Bodens
ist auch dann noch gegeben, wenn die Pfähle 7 im Verlauf der Baumaßnahme stel
lenweise brechen sollten. Die Bodenverbesserung beruht im vorliegenden Falle nicht
in erster Linie auf Hohlrauminjektionen, sondern auf der gezielten Herstellung von in
ihren Abmessungen begrenzten Pfählen 7 aus Verpreßmörtel bzw. Zementstein.
Die Bohrungen werden horizontal mit einer Länge von jeweils 25 bis 50 Metern aus
geführt. Je nach den vorliegenden Rahmenbedingungen kann es auch von Vorteil
sein, die Bohrlöcher leicht nach oben oder nach unten geneigt auszurichten. So kann
bspw. das Auslaufen der selbstabbindenden Masse beim Verfüllen der Bohrlöcher
einfach durch eine leichte Ausrichtung der Bohrlöcher nach unten vermieden werden.
Die Länge der Pfähle 7 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel so gewählt, daß ein
Tunnelsegment 3 in den Baugrund gepreßt werden kann, wobei die Pfähle zusam
men mit dem sukzessiven Abbau der Ortsbrust Stück um Stück abgebrochen wer
den. Danach werden nochmals - wieder ausgehend von der dann vorliegenden Orts
brust - horizontale Pfähle im Boden erstellt, die in Fig. 1 ebenfalls nur schematisch
dargestellt sind und mit 8 bezeichnet sind. Die mit den Pfählen 7 und 8 verdübelten
Bereiche überlappen sich, um die Standfestigkeit des Bodens über die gesamte
Breite des Damms 1 zu gewährleisten.
Die überlappende Verdübelung des in Fig. 1 dargestellten Damms 1 könnte auch im
Vorfelde der eigentlichen Durchpressungsmaßnahme realisiert werden, indem von
beiden Böschungsoberflächen des Damms 1 ausgehend eine Bodenverdübelung
vorgenommen wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die die Pfähle 7, 8 bildende selbstabbin
dende Masse praktisch ohne Verpreßdruck in die Bohrlöcher eingebracht, um He
bungen im Gleisbereich auszuschließen. Aus bautechnischen Gründen könnte die
selbstabbindende Masse aber auch mit einem geringen Verpreßdruck eingebracht
werden, wobei die Verpreßmenge auf das etwa 1,3fache der theoretischen Menge
zum Verfüllen eines Bohrlochs begrenzt werden könnte.
Zur Erhöhung des Scherwiderstandes oder wenn die Pfähle 7 und 8 neben einer
Scherbelastung auch einer Biegebelastung standhalten sollen, so kann es vorteilhaft
sein, in die selbstabbindende Masse jedes Pfahls mindestens ein Zugglied, bspw.
aus Stahl oder Glasfasern, einzubetten.
In Fig. 2 ist ein Bohrraster für die Verdübelung des Bodens hinter der Ortsbrust dar
gestellt. Das Raster umfaßt vier Querreihen mit je sechs Pfählen. In diesem Zusam
menhang sei nochmals angemerkt, daß die erforderliche Dimensionierung und die im
Einzelfall notwendigen Abstände der die Verdübelung bildenden Pfähle sowie deren
Art, d. h. Materialbeschaffenheit, von der Böschungsneigung, der zu erwartenden Last
und den jeweiligen Bodenkennwerten abhängen.
Durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Stabilisieren der Orts
brust im Rahmen der in den Figuren dargestellten Durchpressungsmaßnahme kann
die Standfestigkeit des sich an die Ortsbrust anschließenden Bodens verbessert
werden, ohne daß dafür Arbeiten im Gleisbereich erforderlich wären. Durch die hori
zontale Verdübelung des Damms 1 wird außerdem eine günstige Verteilung von Ver
tikallasten im Boden bewirkt. Wird der Boden mit unbewehrten Verpreßmörtelpfählen
oder Zementsteinpfählen verdübelt, so gestaltet sich auch das Zurückbauen der
Ortsbrust als unproblematisch, da diese Pfähle mit Hilfe von Maschinen Stück um
Stück abgebrochen und damit abgetragen werden können, die üblicherweise zum
Zurückbauen der Ortsbrust verwendet werden.
Claims (10)
1. Verfahren zum Stabilisieren einer Böschung während einer Baumaßnahme, bei
der die Böschung sukzessive zurück- bzw. abgebaut wird,
dadurch gekennzeichnet, daß der die Böschung bildende Boden in im
wesentlichen horizontaler Richtung verdübelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdübelung
der Böschung mit Hilfe von in einem Raster angeordneten Holzpfählen und/oder
Metallelementen realisiert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von der geneigten
Oberfläche der Böschung ausgehend in einem Raster angeordnete Löcher in den
Boden getrieben werden und daß die Löcher mit einer selbstabbindenden Masse
verfüllt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Löcher mit Hilfe
eines Bohrgeräts erstellt werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Löcher unter Druck verfüllt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß beim
Verfüllen der Löcher eine Bewehrung in die selbstabbindende Masse eingebettet
wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine
selbstabbindende Masse mit Bewehrungsfasern verwendet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Böschung bildende Boden zunächst in einem ersten sich an die Oberfläche der
Böschung anschließenden Bereich bis in eine bestimmte Tiefe verdübelt wird, daß
der erste verdübelte Bereich nur bis zu einem Teil seiner Tiefe abgebaut wird und
daß der sich dann an die neue Oberfläche der Böschung anschließende zweite Be
reich bis in eine bestimmte Tiefe verdübelt wird, so daß sich der erste und der zweite
verdübelte Bereich überlappen.
9. Verfahren zur Stabilisierung eines Damms mit zwei Böschungen nach einem der
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der den Damm bildende Boden von
beiden Böschungsoberflächen des Damms ausgehend in im wesentlichen horizon
taler Richtung verdübelt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die von den bei
den Böschungsoberflächen des Damms ausgehend verdübelten Bereiche überlap
pen.
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