DE19725068A1 - Rolltreppen- oder Rollsteigantrieb - Google Patents
Rolltreppen- oder RollsteigantriebInfo
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- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B23/00—Component parts of escalators or moving walkways
- B66B23/02—Driving gear
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum gemeinsamen und gleichsinnigen Antrei
ben der Handläufe und der Stufen bzw. Paletten von Personenförderanlagen.
Durch die DE-C 25 41 397 ist eine Antriebseinheit für Rolltreppen bekannt, die inner
halb des umlaufenden Stufenbandes angeordnet ist und aus Elektromotor, Getriebe
und Handlaufantrieb besteht, wobei die Antriebswelle des Getriebes gleichzeitig als
Hauptantriebswelle des Stufenbandes dient. Der das Gehäuse des Elektromotors
bildende, an seinem Außenumfang als Bremstrommel ausgebildete Rotor ist auf der
Eingangswelle des Getriebes fliegend gelagert. Das Drehmoment des Getriebes ist
über eine Momentenstütze auf der senkrecht zur Eingangswelle angeordneten mittels
formschlüssiger Mittel angetriebenen Handlaufantriebswelle abgestützt. Der an das
Getriebegehäuse angeflanschte Stator des Elektromotors dient als Abschlußdeckel
für die Lagerung der Eingangswelle. Die unmittelbar hinter dem Elektromotor ange
ordnete Handlaufantriebswelle wird mittels eines Zwischengetriebes von einer Zwi
schenwelle aus angetrieben. Der Antrieb der die Handlaufantriebsräder tragenden
Handlaufantriebswelle erfolgt mittels einer eine formschlüssige Verbindung zwischen
der Hauptantriebswelle und der Handlaufantriebswelle herstellenden Kette.
Nachteilig ist hier festzustellen, daß durch das gewählte Antriebskonzept ein relativ
hoher Bauaufwand betrieben werden muß, um die Antriebsräder und die Handlaufum
lenkräder gemeinsam antreiben zu können. Zu diesem Zweck werden Hilfsmittel, wie
Ketten, zum Einsatz gebracht. Infolge dieses indirekten Antriebes der Handlaufum
lenkräder kann es nun geschehen, daß infolge Schlupf, Dehnung der Ketten oder dgl.
sich ein Vor- bzw. Nacheilen der Handläufe gegenüber dem Stufenband einstellt, was
sich für Personen, die auf dem Stufen- bzw. dem Palettenband stehen und sich am
Handlauf festhalten, problematisch auswirken kann. Dies gilt insbesondere für ältere
Menschen, bei welchen infolge dieses unerwünschten Vor- bzw. Nacheilens des bzw.
der Handläufe gegenüber dem Stufen- bzw. dem Palettenband sich nicht unerhebliche
Folgen durch Unfälle einstellen können. Der zu Realisierung dieses Antriebskonzep
tes benötigte Bauraum wird als verhältnismäßig groß angesehen.
Ziel des Erfindungsgegenstandes ist es, die Nachteile des St. d.T. zu überwinden und
ein Antriebskonzept zur Verfügung zu stellen, das in einem räumlich begrenzten Bau
raum untergebracht werden kann und mittels welchem das Vor- bzw. Nacheilen des
bzw. der Handläufe gegenüber dem Stufen- bzw. Palettenband weitestgehend ver
mieden wird.
Dieses Ziel wird erreicht mit einer Einrichtung zum gemeinsamen und gleichsinnigen
Antreiben der Handläufe und der Stufen bzw. Paletten von Personenförderanlagen,
insbesondere von Rolltreppen und Rollsteigen, mittels mindestens einer eine An
triebswelle bzw. mehrere Antriebswellenbereiche beinhaltenden Antriebseinheit, in
dem die als Kettenräder ausgebildeten Antriebsräder für die Stufen bzw. Paletten
koaxial zu den Handlaufumlenkrädern vorgesehen und insbesondere lösbar mit den
selben verbunden sind, wobei die Antriebswelle bzw. die Antriebswellenbereiche in
den Bereich zumindest der Antriebsräder für die Stufen bzw. Paletten geführt ist bzw.
sind.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen
zu entnehmen.
Aufbau und Anordnung des Antriebes sind zur Realisierung des Erfindungsgegen
standes vernachlässigbar, da lediglich das Einwirken der Kräfte entweder einer ge
meinsamen Antriebswelle oder aber mehrerer Antriebswellenbereiche zumindest auf
die Antriebsräder für die Stufen bzw. Paletten von Bedeutung ist, die sich dann über
die entsprechenden Verbindungselemente in gleicher Weise auf die Handlaufumlenk
räder auswirken.
Die Handlaufumlenkräder können einteilig ausgebildet sein. Vorzugsweise sind diese
jedoch segmentartig ausgebildet, wobei entweder die einteiligen Handlaufumlenkrä
der oder aber die Segmente mit Reibbelägen zur Mitnahme der Handläufe versehen
sind.
Die segmentartig Ausgestaltung in Verbindung mit den Reibbelägen ist aus dem
Grund als vorteilhafter gegenüber einer einteiligen Version anzusehen, daß bei Ver
schleiß der Reibbeläge, ohne den zugehörigen Handlauf wesentlich lösen oder gar
entfernen zu müssen, die Segmente einzeln ausgetauscht werden können.
Bekanntlich geht die Entwicklung der Antriebselemente in Richtung wartungsarmer
bzw. wartungsfreier Ausgestaltung. Für eine Vielzahl von Anwendungsfällen, bei de
nen auch Kostengesichtspunkte mit zu berücksichtigen sind, kommen auch in heuti
ger Zeit noch in nicht unerheblichem Maß zu schmierende Ketten zur Anwendung.
Sind die Antriebsräder koaxial zu den Handlaufumlenkrädern vorgesehen, so kann es
geschehen, daß infolge der kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Schmierung der
Ketten Schmiermittel auch in den Bereich der Handlaufumlenkräder gelangen kann,
so daß eine Verschmutzung der Handläufe bzw. anderer peripherer Bauteile nicht
auszuschließen ist
Zur Überwindung dieses Problems wird desweiteren vorgeschlagen, zwischen den Antriebsrädern und den Handlaufumlenkrädern sogenannte Ölabweiser vorzusehen, so daß ein unerwünschtes Eindringen von Schmiermittel in den Bereich der Hand laufumlenkräder sicher vermieden wird. Die Ölabweiser bestehen vorzugsweise aus Blech und können analog zu den Segmenten der Handlaufumlenkräder auch seg mentartig ausgebildet sein. Ebenfalls denkbar ist, daß die Ölabweiser unmittelbar mit den Segmenten der Handlaufumlenkräder verbunden sind.
Zur Überwindung dieses Problems wird desweiteren vorgeschlagen, zwischen den Antriebsrädern und den Handlaufumlenkrädern sogenannte Ölabweiser vorzusehen, so daß ein unerwünschtes Eindringen von Schmiermittel in den Bereich der Hand laufumlenkräder sicher vermieden wird. Die Ölabweiser bestehen vorzugsweise aus Blech und können analog zu den Segmenten der Handlaufumlenkräder auch seg mentartig ausgebildet sein. Ebenfalls denkbar ist, daß die Ölabweiser unmittelbar mit den Segmenten der Handlaufumlenkräder verbunden sind.
Der Erfindungsgegenstand zeichnet sich somit gegenüber dem Std.T. als raumspa
rende Bauform aus, wobei das unerwünschte Vor- bzw. Nacheilen des bzw. der
Handläufe gegenüber dem Stufen- bzw. Palettenband weitestgehend vermieden,
wenn nicht gar ausgeschlossen wird, da beide Räder gleichsinnig, d. h. mit gleicher
Umfangsgeschwindigkeit laufen.
Der Erfindungsgegenstand ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung
dargestellt und wird wie folgt beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 und 2 verschiedene Ansichten des Antriebsbereiches einer nicht näher
dargestellten Rolltreppe.
Die Fig. 1 und 2 zeigen als Prinzipskizze den Antriebsbereich 1 einer nicht weiter
dargestellten Rolltreppe. Erkennbar sind eine nicht näher dargestellte Antriebseinheit
2, Antriebswellenbereiche 3, 4, als Kettenräder ausgebildete Antriebsräder 5, 6, koaxial
dazu vorgesehene Handlaufumlenkräder 7, 8, Antriebsketten 9, 10 zum Antrieb von
nicht weiter dargestellten Stufen der Rolltreppe, wobei die Stufen über die an den
Ketten 9, 10 gelagerten Bolzen 11, 12 verbindbar sind. Die Antriebseinheit 2, die übli
cherweise aus einer Motor-Getriebe-Kombination besteht, ist in diesem Beispiel
ebenfalls koaxial zu den Antriebsrädern 5, 6 vorgesehen, wobei auch andere An
triebskonzepte denkbar sind. Die Handlaufumlenkräder 7, 8 sind - wie dies insbeson
dere Fig. 2 zu entnehmen ist, durch mehrere Kreissegmente 13 gebildet, die über
Schrauben 14 mit den Antriebsrädern 5, 6 lösbar und austauschbar verbunden sind.
Die Segmente sind mit Reibbelägen 15 versehen, die zur Mitnahme der Handläufe
16, 17 dienen. Somit liegt ein reibschlüssiger Antrieb der Handläufe 16, 17 vor, ohne
daß es weiterer Antriebselemente bedarf, zumal die Handlaufumlenkräder 7, 8 kraft
schlüssig über die Schrauben 14 mit den Antriebsrädern 5, 6 verbunden sind. Sind die
Handläufe 16, 17 auf gleichem Durchmesser mit den Antriebsketten 9, 10 vorgesehen,
ist ein gemeinsamer und gleichsinniger Lauf gegeben, so daß ein Vor- bzw. Nacheilen
der Handläufe 16, 17 gegenüber den nicht weiter dargestellten Stufen weitestgehend
ausgeschlossen werden kann. Die Antriebswellenbereiche 3, 4 erstrecken sich hierbei
bis in den verdickten Bereich 18, 19 der Antriebsräder 5, 6 und enden auch dort. Zum
Zwecke der Beabstandung der Antriebsrader 5, 6 gegenüber den Handlaufumlenkrä
dern 7, 8 sind sowohl die Antriebsräder 5, 6 als auch die Segmente 13 mit stirnseitigen
Axialansätzen 20, 21 versehen, im Bereich derer die Schrauben 14 vorgesehen sind.
Zum Zwecke der besseren Zugänglichkeit werden die Schrauben 14, ausgehend von
den Antriebsrädern 5, 6, in Richtung der Handlaufumlenkräder 7, 8 geführt.
Vielfach gelangen noch geschmierte oder zu schmierende Antriebsketten 9, 10 in Ein
satz, so daß es geschehen kann, daß beim Umlauf der Antriebsketten 9, 10 um die
Antriebsräder 5, 6 Schmiermittel in den Bereich der Handläufe 16, 17 eintreten und
diese verschmutzen kann. Um dieses wirksam zu verhindern, wird vorgeschlagen,
zwischen den Antriebsradern 5, 6 und den Handlaufumlenkrädern 7, 8 sogenannte
Ölabweiser 22, insbesondere aus Blech, vorzusehen.
Claims (9)
1. Einrichtung zum gemeinsamen und gleichsinnigen Antreiben der Handläufe
(16, 17) und der Stufen bzw. Paletten von Personenförderanlagen, insbesondere
von Rolltreppen und Rollsteigen, mittels mindestens einer eine Antriebswelle
bzw. mehrere Antriebswellenbereiche (3, 4) beinhaltenden Antriebseinheit (2),
indem die als Kettenräder ausgebildeten Antriebsräder (5, 6) für die Stufen bzw.
Paletten koaxial zu den Handlaufumlenkrädern (7, 8) vorgesehen und insbeson
dere lösbar mit denselben verbunden sind, wobei die Antriebswelle bzw. die
Antriebswellenbereiche (3, 4) in den Bereich zumindest der Antriebsräder (5, 6)
für die Stufen bzw. Paletten geführt ist bzw. sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die
Handlaufumlenkräder (7, 8) ringsegmentförmig vorgesehen sind.
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Handlaufumlenkräder (7, 8) bzw. die diese bildenden Segmente (13) über
Schrauben (14) mit den korrespondierenden stirnseitigen Berechen der An
triebsräder (5, 6) verbunden sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Handlaufumlenkräder (7, 8) bzw. die diese bildenden Segmente (13) im Be
reich ihrer den Handläufen (16, 17) zugewandten Umfangsfläche mit Reibbelä
gen (15) versehen sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die Handlaufumlenkräder (7, 8) bzw. die diese bildenden Segmente
(13) mit in Richtung der Antriebsräder (5, 6) weisenden Axialansätzen (21) ver
sehen sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl die Antriebsräder (5, 6) als auch die Handlaufumlenkräder (7, 8) bzw. die
diese bildenden Segmente (13) mit aufeinanderzu gerichteten Axialansätzen
(20, 21) ausgebildet sind.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schrauben (14) von den innenliegenden Antriebsrädern (5, 6) im Bereich der
Axialansätze (20, 21) in den Bereich der Handlaufumlenkräder (7, 8) bzw. der
diese bildenden Segmente (13) führbar und dort festlegbar sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch minde
stens einen Ölabweiser (22), der axial zwischen den Handlaufumlenkrädern
(7, 8) und den Antriebsrädern (5, 6) angeordnet ist.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Ölabweiser (22) scheibenförmig, insbesondere kreissegmentartig, ausgebil
det ist und aus Blech besteht.
Priority Applications (2)
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DE1997125068 DE19725068C2 (de) | 1997-06-12 | 1997-06-12 | Rolltreppen- oder Rollsteigantrieb |
PCT/EP1998/002976 WO1998056706A1 (de) | 1997-06-12 | 1998-05-20 | Rolltreppen- oder rollsteigantrieb |
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Family
ID=7832420
Family Applications (1)
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Country Status (2)
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