DE19725061A1 - Rakel für eine Rotationsdruckmaschine - Google Patents
Rakel für eine RotationsdruckmaschineInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41F—PRINTING MACHINES OR PRESSES
- B41F31/00—Inking arrangements or devices
- B41F31/02—Ducts, containers, supply or metering devices
- B41F31/027—Ink rail devices for inking ink rollers
Landscapes
- Inking, Control Or Cleaning Of Printing Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Rakel für ein Farbwerk einer
Rotationsdruckmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Anspruches 1.
Es ist bekannt, Druckfarbe auf Walzen aufzubringen und
anschließend mittels einer Rakel von der Walze, z. B.
Rasterwalze abzustreifen. Während des Betriebes kann
sich auf einer der Walze abgewandten Seite der Rakel -
insbesondere bei Druckfarben hoher Viskosität -
Druckfarbe ansammeln.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rakelblatt
für Rotationsdruckmaschinen zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des kennzeichnenden Teils des Anspruches 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen
insbesondere darin, daß auf der einem Farbkasteninneren
abgewandten, d. h. der Farbdosierwalze zugewandten Seite
der Rakel (Außenseite), störende Farbansammlungen
verhindert werden. Bereits kleinste
"Druckfarbetröpfchen" verlassen die Außenseite der
Rakel, so daß keine größeren störenden
Druckfarbablagerungen entstehen können, die
unkontrolliert und zu zufälligen Zeiten auf die
abgerakelte Fläche der Dosierwalze gelangen und so
unerwünschte Farbdichteschwankungen auf den
Druckträgern - z. B. eines Bogens oder einer
Bahn - erzeugen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung
dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines
Querschnittes durch einen oberhalb einer
Rasterwalze angeordneten Farbkasten in
Arbeits- und Ruhestellung mit Rakelblättern;
Fig. 2 eine vergrößerte schematische Darstellung einer
Einzelheit "Z" in Fig. 1.
Ein schwenkbarer Farbkasten 1 mit den erfindungsgemäßen
Rakeln mit einem Arbeits- 12 und Schließrakelblatt 11
ist in seiner Arbeitsstellung A oben auf einer
Farbdosierwalze 4 angeordnet. Die Farbdosierwalze 4 hat
in ihrer Mantelfläche 2 Näpfchen 3.
In Produktionsrichtung C gesehen ist das
Schließrakelblatt 11 positiv an die Farbdosierwalze 4
angestellt.
In Produktionsrichtung C gesehen ist das
Arbeitsrakelblatt 12 negativ an die Farbdosierwalze 4
angestellt.
Der Farbkasten 1 besteht aus zwei sich in achsparalleler
Richtung der Farbdosierwalze 4 erstreckenden,
voneinander beabstandeten linken 6 und rechten
Seltenwänden 7. Je nach vorgesehener Schwenkrichtung ist
die linke 6 und/oder die rechte Seitenwand 7 in
ausreichender Höhe über die gesamte Breite des
Farbkastens 1 erstreckend nach innen abgewinkelt.
Die rechte-linke Seitenwand 7, 6 verläuft von ihrer
oberen Kante 10 nach unten, so daß sich die lichte Weite
des Farbkastens 1 z. B. etwa bis zur halben Höhe des
Farbkastens 1 vergrößert und anschließend sich im
darunterliegenden Teil wieder verengt. Hierdurch wird in
der Entleerstellung B des Farbkastens 1 eine
tiefstliegende Rinne 44 gebildet, in welche die
Druckfarbe 22 einläuft und von ihr aufgenommen wird.
Die Seitenwände 6, 7 erstrecken sich (Arbeitsstellung A)
von einer oberen Kante 10 in Richtung ihrer der
Farbdosierwalze 4 zugewandten unteren Rakelmontagefläche
8; 9, an welcher Rakelblätter 11; 12 mittels
Klemmleisten 13 bzw. 14 gehalten sind.
An den Enden der Seitenwände 6; 7 sind beidseitig
Stirnwände 15; 17 angebracht. Jede Stirnwand 15; 17 ist
mit ihrer der Farbdosierwalze 4 zugewandten Seite 18 der
Kontur der Mantelfläche 2 angepaßt. In seiner
Entleerstellung B kann der Farbkasten 1 z. B. um den
Winkel Beta = 70° bis 110° um die Rotationsachse 5 der
Farbdosierwalze 4 verschwenkt werden. Die Rakelblätter
11 und 12 bleiben dabei in Kontakt mit der Oberfläche 2
der Farbdosierwalze 4. Der Farbkasten 1 ist - in seiner
Arbeitsstellung A gesehen - oben offen.
Der Farbkasten 1 kann an einer Traverse 20 z. B. mittels
seiner Seitenwand 6 an den Seitengestellen der Maschine
befestigt sein.
Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel sind beide Enden
der Traverse 20 des Farbkastens 1 an je einem ersten
Ende 28 bzw. 29 eines Schwenkarmes 26 bzw. 27 befestigt.
Die zweiten Enden 31; 32 der Schwenkarme 26; 27 sind
jeweils schwenkbar auf einer seitengestellfesten
Lagerbuchse 33; 34 gelagert. Jede Lagerbuchse 33, 34
nimmt jeweils über ein Wälzlager 36; 37 einen Achszapfen
38; 39 der Farbdosierwalze 4 auf. Durch die eben
beschriebenen Maßnahmen kann der Farbkasten 1 um die
Rotationsachse 5 der Farbdosierwalze 4 geschwenkt
werden.
In seiner oberen, d. h. Arbeitsstellung A wird der
Farbkasten 1 direkt oder indirekt über die an den
Schwenkarmen 26, 27 befestigten Traverse 20 an einem
seitengestellfesten Anschlag 41 bewegt und dort
verriegelt oder mittels Schrauben 42 festgehalten. Der
liegende Farbkasten 1 kann von seiner obenliegenden
Arbeitsstellung A nach seiner Entriegelung seitlich in
eine Entleerstellung B geschwenkt werden. Die
Rakelblätter 11 und 12 bleiben dabei in Berührung mit
dem Umfang der Farbdosierwalze 4. Der Schwenkwinkel Beta
des Farbkastens 1 kann zwischen 70 und 110° liegen. Die
Schwenkbewegung des Farbkastens 1 nach unten wird z. B.
durch einen seltengestellfesten Anschlag 43 begrenzt. An
dem liegt dann die rechte Seitenwand 7 des Farbkastens 1
an und wird an diesem festgehalten bzw. verriegelt.
Dabei sammelt sich die Druckfarbe 22 in einer nach oben
hin offenen Rinne 44 der Seitenwand 7, welche sich
nunmehr in horizontaler Lage befindet.
Der Farbkasten 1 kann, insbesondere in der horizontalen
Entleerstellung B, vorzugsweise aus der Maschine leicht
herausnehmbar sein, d. h. von der Traverse 20 lösbar
ausgebildet sein. Dazu kann z. B. die linke Seitenwand 6
außer mittels einer Linearführung in der Traverse 20
führbar und arretierbar ausgebildet sein.
Dadurch, daß der Farbkasten 1 aus der Maschine entfernt
ist, kann sowohl der Farbkasten 1 wie auch die
Farbdosierwalze 4 leicht gereinigt werden.
Die Erreichbarkeit des Verschwenkens des Farbkastens 1
ist nicht auf die eben beschriebenen Mittel beschränkt.
Es ist ebenso auch möglich, den Farbkasten 1 mit anderen
technischen Mitteln von Stellung A nach Stellung B und
wieder zurück zu verschwenken.
So könnten z. B. die Stirnwände 15; 17 jeweils mit
Stehbolzen versehen sein, wobei die Stehbolzen in
seitengestellfesten bogenförmigen Führungen geführt
werden.
Die Farbdosierelemente 11, 12 z. B. Farbmesser,
Farbmesserlamellen, Rakelblätter können, wie schon
gesagt, an der Unterseite des Farbkastens 1 angeordnet
und befestigt sein. Die Rakelblätter dienen als
Arbeitsrakel 12 und/oder als Schließrakel 11. Bei
Verwendung von Arbeits- 12 und Schließrakeln 11 ist
zumindest das Arbeitsrakelblatt 12 auf der ersten
Außenfläche 19 (= erste Fläche 19) und/oder auf der
Innenfläche 21 (= zweite Fläche 21) mit einer
oberflächenenergiearmen Substanz 46 beschichtet. Solche
Substanzen sind z. B. PTFE oder metallfreie amorphe
Kohlenstoffschichten "a-C : H" (auch "DLC"-Schichten
diamond-like-carbon-Schichten genannt). Diese amorphen
Kohlenstoffschichten bestehen aus einem hoch
quervernetzten Kohlenstoffnetzwerk, an das Wasserstoff
angelagert ist. Durch Modifizierung der Netzwerkstruktur
Fluor (F), Silizium (Si), Sauerstoff (O) und Stickstoff
(N) und den prozentualen Anteilen kann die
Oberflächenenergie der DLC-Schichten beeinflußt werden
und damit das Benetzungsverhalten, die Härte und der
Verschleiß wahlfrei beeinflußt werden.
Außer den PTFE kann auch DLC + Fluor (F-DLC); DLC +
Silizium (Si-DLC), DLC + Sauerstoff (O-DLC) und DLC +
Stickstoff (N-DLC) und DLC + Bor (B-DLC) verwendet
werden. Besonders geeignet sind F-DLC und Si-DLC.
Nach einer anderen Ausführungsvariante kann die
oberflächenenergie-arme Substanz 46 aus
Kohlenwasserstoff-Polymeren, insbesondere aus
Poly(propylen)
oder Poly(styren)
und Co-Polymeren
oder Poly(styren)
und Co-Polymeren
bestehen.
Weiterhin kann die oberflächenenergie-arme Substanz 46
aus Styrol-Polymeren, insbesondere aus
Poly(styrene-stat-2,2,3,3-tetrafluoropropyl methacrylat)
bestehen.
Weiterhin kann die oberflächenenergie-arme Substanz 46
aus Halogen-Kohlenwasserstoff-Polymeren, insbesondere
aus
Poly(chlorotrifluoroethylen)
oder
Poly(chlorotrifluoroethylen-stat-tetrafluoroethylen)
oder Poly(hexafluoropropylen)
oder Poly(tetrafluoroethylen)
oder Poly(tetrafluoroethylen-stat-ethylen)
oder Poly(trifluoroethylen)
oder
Poly(chlorotrifluoroethylen-stat-tetrafluoroethylen)
oder Poly(hexafluoropropylen)
oder Poly(tetrafluoroethylen)
oder Poly(tetrafluoroethylen-stat-ethylen)
oder Poly(trifluoroethylen)
bestehen.
Weiterhin kann die oberflächenenergie-arme Substanz 46
aus Vinylpolymeren, insbesondere aus
Poly((heptafluoroisopropoxy)ethylen)
oder Poly(1-((heptafluoroisopropoxy)methyl) propylen-stat-maleic acid)
oder Poly(1-((heptafluoroisopropoxy)methyl) propylen-stat-maleic acid)
bestehen.
Weiterhin kann die oberflächenenergie-arme Substanz 46
aus fluorierten Acrylpolymeren, insbesondere aus
Poly((1-chlorodifluoromethyl)tetrafluoroethyl acrylat)
oder Poly(di(chlorodifluoromethyl)fluoromethyl acrylat)
oder Poly(1,1-dihydroheptafluorobutyl acrylat)
oder Poly(1,1-dihydropentafluoroisopropyl acrylat)
oder Poly(1,1-dihydropentadecafluorooctyl acrylat)
oder Poly(heptafluoroisopropyl acrylat)
oder Poly(5-(heptafluoroisopropoxy)pentyl acrylat)
oder Poly(11-(heptafluoroisopropoxy)undecyl acrylat)
oder Poly(2-(heptafluoropropoxy)ethyl acrylat)
oder Poly(nonafluoroisobutyl acrylat)
oder Poly(di(chlorodifluoromethyl)fluoromethyl acrylat)
oder Poly(1,1-dihydroheptafluorobutyl acrylat)
oder Poly(1,1-dihydropentafluoroisopropyl acrylat)
oder Poly(1,1-dihydropentadecafluorooctyl acrylat)
oder Poly(heptafluoroisopropyl acrylat)
oder Poly(5-(heptafluoroisopropoxy)pentyl acrylat)
oder Poly(11-(heptafluoroisopropoxy)undecyl acrylat)
oder Poly(2-(heptafluoropropoxy)ethyl acrylat)
oder Poly(nonafluoroisobutyl acrylat)
bestehen.
Weiterhin kann die oberflächenenergie-arme Substanz 46
aus nichtfluorierten Methacryl-Polymeren, insbesondere
aus
Poly(benzyl methacrylat)
oder Poly(n-butyl methacrylat)
oder Poly(isobutyl metharcrylat)
oder Poly(t-butyl methacrylat)
oder Poly(t-butylaminoethyl methacrrylat)
oder Poly(dodecyl methacrylat)
oder Poly(lauryl methacrylat)
oder Poly(ethyl methacrylat)
oder Poly(2-ethylhexyl methacrylat)
oder Poly(n-hexyl methacrylat)
oder Poly(dimethylamlnoethyl methacrylat)
oder Poly(hydroxyethyl methacrylat)
oder Poly(lauryl methacrylat)
oder Poly(phenyl methacrylat)
oder Poly(n-propyl methacrylat)
oder Poly(stearyl methacrylat)
oder Poly(n-butyl methacrylat)
oder Poly(isobutyl metharcrylat)
oder Poly(t-butyl methacrylat)
oder Poly(t-butylaminoethyl methacrrylat)
oder Poly(dodecyl methacrylat)
oder Poly(lauryl methacrylat)
oder Poly(ethyl methacrylat)
oder Poly(2-ethylhexyl methacrylat)
oder Poly(n-hexyl methacrylat)
oder Poly(dimethylamlnoethyl methacrylat)
oder Poly(hydroxyethyl methacrylat)
oder Poly(lauryl methacrylat)
oder Poly(phenyl methacrylat)
oder Poly(n-propyl methacrylat)
oder Poly(stearyl methacrylat)
bestehen.
Weiterhin kann die oberflächenenergie-arme Substanz 46
aus fluorierten Methacrylpolymeren, insbesondere aus
Poly(1,1-dihydropentadecafluorooctyl metharylat)
oder Poly(heptafluoroisopropyl methacrylat)
oder Poly(heptadecafluorooctyl methacrylat)
oder Poly(1-hydrotetrafluoroethyl methacrylat)
oder Poly(1,1-dihydrotetrafluoropropyl mehacrylat)
oder Poly(1-hydrohexafluoroisopropyl methacrylat)
oder Poly(t-nonafluorobutyl methacrylat)
oder Poly(styren-stat-2,2,3,3-terafluoropropyl methacrylat)
oder Poly(heptadecafluorooctyl methacrylat)
oder Poly(1-hydrotetrafluoroethyl methacrylat)
oder Poly(1,1-dihydrotetrafluoropropyl mehacrylat)
oder Poly(1-hydrohexafluoroisopropyl methacrylat)
oder Poly(t-nonafluorobutyl methacrylat)
oder Poly(styren-stat-2,2,3,3-terafluoropropyl methacrylat)
bestehen.
Weiterhin kann die oberflächenenergie-arme Substanz 46
aus Polyäther-Mischpolymerisaten, z. B. aus
Poly(oxyethylen-stat-oxypropylen)-block-poly(oxydimethy
lsilylen)-block-poly(oxyethylen-stat-oxypropylen)
bestehen.
Weiterhin kann die oberflächenenergie-arme Substanz 46
aus Polyiminen, insbesondere aus
Poly((benzoylimino)ethylen)
oder Poly((butyrylimino)ethylen)
oder Poly((dodecanoylimino)etylen)
oder Poly((dodecanoylimino)ethylen-stat-(acetylimino)trimet hylen)
oder Poly((heptanoylimino)ethylen)
oder Poly((hexanoylimino)ethylen)
oder Poly(((3-methyl)butyrylimino)ethylen)
oder Poly((pentadecafluorooctadecanoylimino)ethlen)
oder Poly((pentanoylimino)ethylen)
oder Poly((butyrylimino)ethylen)
oder Poly((dodecanoylimino)etylen)
oder Poly((dodecanoylimino)ethylen-stat-(acetylimino)trimet hylen)
oder Poly((heptanoylimino)ethylen)
oder Poly((hexanoylimino)ethylen)
oder Poly(((3-methyl)butyrylimino)ethylen)
oder Poly((pentadecafluorooctadecanoylimino)ethlen)
oder Poly((pentanoylimino)ethylen)
bestehen.
Weiterhin kann die oberflächenenergie-arme Substanz 46
aus Polyurethanen, insbesondere aus
Poly(methylendiphenyldiisocyanat-alt-(butanediol
poly(oxytetramethylen)diol)
oder Poly(hexamethylen diisocyanat-alt-triethylen glycol)
oder Poly(4-methyl-1,3-phenylen diisocyanat-alt-tripropylen glycol)
poly(oxytetramethylen)diol)
oder Poly(hexamethylen diisocyanat-alt-triethylen glycol)
oder Poly(4-methyl-1,3-phenylen diisocyanat-alt-tripropylen glycol)
bestehen.
Die Substanz 46 kann auch aus Polysiloxanen,
insbesondere aus
Poly(oxydimehylsilylen), Alpha, Omega-difuncional R-(Si(CH3)2-O-)n-Si(CH3)2-R
oder Poly(oxydimethylsllylen) Block Co-Polymeren
Poly(oxydimehylsilylen), Alpha, Omega-difuncional R-(Si(CH3)2-O-)n-Si(CH3)2-R
oder Poly(oxydimethylsllylen) Block Co-Polymeren
bestehen.
Ebenfalls kann die Substanz 46 aus hydrolysierten und
kondensierten Organosilanen, insbesondere aus
3-(1,1-Dihydroperfluorooctoxy)propyltriethoxysilan, CF3
(CF2)6 CH2O (CH2)3 Si(OC2H5)3
oder Gamma-Perfluoroisopropoxypropyltrimethoxysilan, (CF3)2 CFO(CH2)3 Si(OCH3)3
oder Gamma-Perfluoroisopropoxypropyltrimethoxysilan, (CF3)2 CFO(CH2)3 Si(OCH3)3
bestehen.
Schließlich ist es auch möglich, die vorgenannten
Polymere einzeln oder in einer Mischung von zwei und
mehreren der genannten Polymere als Substanz 46 zu
verwenden.
Eine Beschichtung mit den Substanzen 46 erfolgt in einer
Dicke, die z. B. zwischen 0,5 und 10 µm liegt.
Wenigstens ist die Außenfläche 19 des
Arbeitsrakelblattes 12 auf der Fläche beschichtet, die
der Farbdosierwalze 4 - sie kann als Rasterwalze 4 oder
Walze 4 mit oleophilem Mantel ausgebildet sein -
zugewandt ist. Diese Außenfläche 19 kann gänzlich oder
aber auch nur teilweise mit den Substanzen 46
beschichtet sein, und zwar z. B. nur im walzennahen
Bereich 47. Dieser Bereich 47 beginnt an der
Abrakelfläche 23 und erstreckt sich über die gesamte
Länge des Arbeitsrakelblattes 12 und hat eine Breite b
z. B. von 0,5 bis 10 mm. Die dem Inneren des Farbkastens
1 - d. h. dem Farbkasten-Innenraum
(= Druckfarbenstauraum) - zugewandte Innenfläche 21 des
Arbeitsrakelblattes 12 kann ebenfalls, wie gerade
beschreiben, beschichtet sein.
Das Schließrakelblatt 11 kann in der gleichen Weise wie
das Arbeitsrakelblatt 12 beschichtet sein.
Die Abrakelfläche 23 - sie steht in Berührung mit der
Oberfläche der Farbdosierwalze 4 - kann ebenfalls mit
den oberflächenenergie-armen Substanzen 46 beschichtet
sein.
Eine Beschichtung der Rakeln 11, 12 in der oben
beschriebenen Weise ist auch bei Verwendung von beliebig
viskosen Druckfarben sinnvoll.
Es ist natürlich auch möglich, die Rakelblätter 11; 12
im gleichen Neigungswinkel an die Farbdosierwalze 4
anzustellen.
Eine der Seitenwände 7; 6 ist vorzugsweise derart
abgewinkelt, daß ein zwischen oberer Teilseitenwand 30
und unterer Teilseitenwand 35 gebildeter Öffnungswinkel
Gamma von ca. 90° sich zum Inneren des Farbkastens 1 hin
öffnet. Dabei kann eine Breite d der oberen
Tellseltenwand 30 gleich einer Breite e der unteren
Teilseltenwand 35 sein. Jedoch kann auch d größer e sein
oder umgekehrt. Mit 45 ist eine Längsachse des
Farbkastens 1 und mit 48 ist eine Hochachse des
Farbkastens 1 bezeichnet.
Der Farbkasten 1 wird vorzugsweise - bezogen auf ein
rechtwinkliges Koordinatensystem mit dem Ursprung auf
der Rotationsachse 5 der Farbdosierwalze 4 - aus seiner
im I. oder II. Quadranten oder im I. und II. Quadranten
liegenden Arbeitsstellung A - bezogen auf die Lage der
Rakelblätter 11 auf der Farbdosierwalze 4 - in eine im
I. und IV. Quadranten oder im II. und III. Quadranten
Liegende Entleerstellung verschwenkt (Lage der
Rakelblätter 11, 12). Der Farbkasten 1 wird also aus
einer Lage, in welcher die Querachse 40 des Farbkastens
1 horizontal oder annähernd horizontal verläuft, so
verschwenkt, daß nach dem Verschwenken die Querachse 40
des Farbkastens 1 vertikal oder annähernd vertikal
verläuft.
Weiterhin ist es möglich, den Farbkasten 1 oben, d. h.
an seiner oberen Kante 10 geschlossen auszubilden.
Die zur Beschichtung des Rakelblattes 11; 12 verwendete
oberflächenenergie-arme Substanz 46 weist eine
Oberflächenenergie oder Oberflächenspannung im Bereich
zwischen 10 und 60 mN/m auf.
1
Farbkasten
2
Mantelfläche (
4
)
3
Näpfchen (
4
)
4
Farbdosierwalze
5
Rotationsachse
6
Seitenwand, linke (
1
)
7
Seitenwand, rechte (
1
)
8
Rakelmontagefläche (
6
)
9
Rakelmontagefläche (
7
)
10
Kante, obere (
15
;
17
)
11
Schließrakelblatt (
1
)
12
Arbeitsrakelblatt (
1
)
13
Klemmleiste (
12
)
14
Klemmleiste (
11
)
15
Stirnwand, vordere
16
Tangente (
2
)
17
Stirnwand, hintere (
6
;
7
)
18
Seite (
17
)
19
Außenfläche (
12
)
20
Traverse
21
Innenfläche (
12
)
22
Druckfarbe
23
Abrakelfläche (
12
)
24
Farbrolle (
22
)
25
Innenfläche (
11
)
26
Schwenkarm (
1
)
27
Schwenkarm (
1
)
28
Ende, erstes (
26
)
29
Ende, erstes (
27
)
30
Teilseitenwand, obere (
7
)
31
Ende, zweites (
26
)
32
Ende, zweites (
27
)
33
Lagerbuchse
34
Lagerbuchse
35
Teilseitenwand, untere (
7
)
36
Wälzlager
37
Wälzlager
38
Achszapfen
39
Achszapfen
40
Querachse (
1
)
41
Anschlag
42
Schraube
43
Anschlag
44
Rinne
45
Längsachse (
1
)
46
Substanz
47
Bereich
48
Hochachse
A Arbeitsstellung (
A Arbeitsstellung (
1
)
B Entleerstellung (
B Entleerstellung (
1
)
C Produktionsrichtung (
C Produktionsrichtung (
4
)
d Breite (
d Breite (
30
)
e Breite (
e Breite (
35
)
Alpha Anstellwinkel (
Alpha Anstellwinkel (
12
)
Beta Schwenkwinkel (
Beta Schwenkwinkel (
1
)
Gamma Öffnungswinkel (
Gamma Öffnungswinkel (
30
;
35
).
Claims (27)
1. Rakelblatt für eine Rotationsdruckmaschine, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rakelblatt (11; 12) auf einer
(19) oder beiden Seiten (19; 21) über seine gesamte
Länge oder Teillänge (47) ganz oder teilweise mit einer
oberflächenenergie-armen Substanz (46) beschichtet ist.
2. Rakelblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die oberflächenenergie-arme Substanz (46) eine
Oberflächenenergie zwischen 10 und 60 mN/m aufweist.
3. Rakelblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine die Farbdosierwalze (4) abrakelnde
Abrakelfläche (23) mit der Substanz (46) beschichtet
ist.
4. Rakelblatt nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus einem Polymer
besteht.
5. Rakelblatt nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus
Kohlenwasserstoff-Polymeren besteht.
6. Rakelblatt nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus
Styrol-Polymeren besteht.
7. Rakelblatt nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus
Halogen-Kohlenwasserstoff-Polymeren besteht.
8. Rakelblatt nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus Vinylpolymeren
besteht.
9. Rakelblatt nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus fluorierten
Acrylpolymeren besteht.
10. Rakelblatt nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus
nichtfluorierten Methacryl-Polymeren besteht.
11. Rakelblatt nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus fluorierten
Methacrylpolymeren besteht.
12. Rakelblatt nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus
Polyäther-Mischpolymerisat besteht.
13. Rakelblatt nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus Polyiminen
besteht.
14. Rakelblatt nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus Polyurethanen
besteht.
15. Rakelblatt nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus Polysiloxanen
besteht.
16. Rakelblatt nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus hydrolysierten
und kondensierten Organosilanen besteht.
17. Rakelblatt nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus
Polytetrafluorethylen (PTFE) besteht.
18. Rakelblatt nach den Ansprüchen 4 bis 17, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus einem Polymer
oder aus einer Mischung von zwei oder mehreren Polymeren
besteht.
19. Rakelblatt nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) aus metallfreien
amorphen Kohlenstoffschichten (DLC-Schichten) mit hoch
quervernetzten Kohlenstoffnetzwerken besteht, denen
Wasserstoff angelagert ist.
20. Rakelblatt nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die DLC-Schichten mit Fluor (F-DLC) modifiziert
sind.
21. Rakelblatt nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die DLC-Schichten mit Silizium (Si-DLC) modifiziert
sind.
22. Rakelblatt nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die DLC-Schichten mit Bor (B-DLC) modifiziert sind.
23. Rakelblatt nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die DLC-Schichten mit Stickstoff (N-DLC) modifiziert
sind.
24. Rakelblatt nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß die DLC-Schichten mit Sauerstoff (O-DLC) modifiziert
sind.
25. Rakelblatt nach den Ansprüchen 1 bis 24, dadurch
gekennzeichnet, daß die Substanz (46) mit einer
Schichtdicke von 0,5 bis 10 µm aufgebracht ist.
26. Rakelblatt nach den Ansprüchen 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rakelblatt (11; 12) als Träger
für die Substanz (46) aus Metall besteht.
27. Rakelblatt nach den Ansprüchen 1 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß das Rakelblatt (11; 12) als Träger
für die Substanz (46) aus Kunststoff besteht.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1997
- 1997-06-13 DE DE19725061A patent/DE19725061A1/de not_active Withdrawn
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