DE19724870A1 - Verstellbare hydraulische Arbeitsmaschine - Google Patents
Verstellbare hydraulische ArbeitsmaschineInfo
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Description
Die Erfindung geht von einer verstellbaren hydraulischen
Arbeitsmaschine entsprechend der Gattung des Anspruchs 1
aus. Eine derartige Arbeitsmaschine in Form einer
Radialkolbenpumpe ist beispielsweise aus der
DE 44 10 719.6 A1 bereits bekannt. Diese Radialkolbenpumpe
ist mit einer Reihe von Sensoren ausgestattet, deren Signale
in einem Steuergerät ausgewertet und zu einem Ansteuersignal
für eine Verstelleinrichtung verarbeitet werden, die auf die
Hubeinrichtung der Radialkolbenpumpe einwirkt. Ziel dieser
Anordnung ist es, einen möglichst geräuscharmen Lauf der
Radialkolbenpumpe zu erreichen. Kommt es dabei zu einem
Fehlverhalten der Verstelleinrichtung, so kann die
Radialkolbenpumpe auf maximale Fördermenge eingestellt
werden. Im Extremfall, d. h. falls die Druckversorgung der
Verstelleinrichtung nicht über den Pumpenauslaß sondern über
eine externe Einrichtung erfolgt, kann dies zum Leersaugen
des angeschlossenen hydraulischen Systems und danach durch
Schmierstoffmangel zur Selbstzerstörung der
Radialkolbenpumpe führen.
Demgegenüber weist die erfindungsgemäße Arbeitsmaschine mit
den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 den Vorteil
einer zuschaltbaren hydraulischen Sicherheitseinrichtung
auf, die die Arbeitsmaschine im Fehlerfall in Notlaufbetrieb
umschaltet. In diesem Notlaufbetrieb wird die
Arbeitsmaschine auf einen konstanten Betriebsdruck geregelt,
bei dem die Selbstzerstörung der Arbeitsmaschine
ausgeschlossen ist. Die Sicherheitseinrichtung läßt sich auf
relativ einfache Weise in das Regelventil der
Verstelleinrichtung integrieren und ist aus verhältnismäßig
einfachen und damit preisgünstigen hydraulischen Bauteilen
aufgebaut. Die erforderlichen Bauteile vergrößern das
Bauvolumen des Regelventils allenfalls unwesentlich.
Weitere Vorteile oder vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen oder der
Beschreibung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Fig. 1 zeigt einen Regelkreis zur Verstellung
einer Arbeitsmaschine in einer schematischen Darstellung,
wobei ein einfach wirkendes 4/4-Proportionalregelventil
eingesetzt und erfindungsgemäß weitergebildet ist. In Fig.
2 ist ein Regelkreis mit einem doppeltwirkenden Regelventil
dargestellt. Fig. 3 zeigt die Regelcharakteristik des
Regelkreises nach Fig. 2 anhand eines
Druckverlaufdiagramms.
In Fig. 1 ist mit 10 der schematisch dargestellte
elektrohydraulische Regelkreis einer konventionellen
Arbeitsmaschine 11 bezeichnet. Die an sich bekannte
Arbeitsmaschine 11 ist symbolisch dargestellt und weist als
Hubeinrichtung 12 einen angedeuteten Hubring auf. Die
Hubeinrichtung 12 ist auf nicht dargestellte Weise im
Gehäuse der Arbeitsmaschine 11 verschiebbar gelagert und
wirkt mit einer Verstelleinrichtung aus zwei
gegeneinanderwirkenden Kolben-/Zylindereinheiten 14.1 und
14.2 zusammen. Die Kolben-/Zylindereinheiten 14.1 und 14.2
unterscheiden sich in der Größe ihrer Kolbenflächen und sind
hydraulisch beaufschlagt. Die Arbeitsmaschine nach Fig. 1
ist als Radialkolbenmaschine bzw. als Flügelzellenmaschine
gezeichnet, sie ist allerdings nicht auf diese Bauarten
eingeschränkt. Beispielsweise ist die Erfindung auch auf
Axialkolbenmaschinen übertragbar. Ebenso ist die Erfindung
unabhängig davon, ob die Arbeitsmaschinen 11 als Pumpen oder
Motoren betrieben werden.
Hauptsteuergröße des dargestellten Regelkreises 10 nach
Fig. 1 bildet die Momentanposition der Hubeinrichtung 12,
zu deren Erfassung eine der Kolben-/Zylindereinheiten 14.1/2
mit einem Wegaufnehmer 16 versehen ist. Beim Wegaufnehmer 16
handelt es sich um ein herkömmlich bekanntes Bauteil, das
ein von der Position der Hubeinrichtung 12 abhängiges
elektrisches Signal 18 erzeugt. Dieses Signal 18 wird einem
Verstärker 20 zugeführt, der dieses Signal 18 mit einem
Sollwert 22 vergleicht. Aus den Abweichungen zwischen dem
Sollwert 22 und dem Signal 18 bildet der Verstärker 20 ein
elektrisches Ansteuersignal 24 für ein Regelventil 26. Das
Regelventil 26 wandelt das Ansteuersignal 24 in ein
hydraulisches Signal für die Hubeinrichtung 12 der
Arbeitsmaschine 11 um.
Beim Regelventil 26 handelt es sich um ein aus dem Stand der
Technik im wesentlichen bekanntes
4/4-Proportionalregelventil, das in ein Magnetteil 28 und
ein damit gekoppeltes Hydraulikteil 30 gegliedert ist. Im
Gehäuse des Magnetteils 28 ist ein Proportionalmagnet 32
angeordnet, der einen Anker 34 in eine Raumrichtung
beaufschlagt. Der Anker 34 betätigt einen im Gehäuse des
Hydraulikteils 30 beweglich geführten Ventilschieber 36. Der
Ventilschieber 36 steuert mittels Steuerkanten, die quer zu
seiner Längsachse angeordnet sind, den Druckmittelfluß von
oder zu Hydraulikkanälen und Hydraulikanschlüssen 38, die im
Gehäuse des Hydraulikteils 30 ausgebildet sind. Mit den
Hydraulikanschlüssen 38 sind Leitungen verbunden, die zu
verschiedenen Verbrauchern, u. a. zu den Kolben-/Zylinder
einheiten 14.1/2 der Verstelleinrichtung der
Arbeitsmaschine 11 führen. Die Rückstellung des
Ventilschiebers 36 bzw. des Ankers 34 erfolgt durch eine im
Hydraulikteil 30 angeordnete Regelfeder 40. Diese Regelfeder
40 stützt sich auf der vom Anker 34 abgewandten Seite des
Ventilschiebers 36 an diesem Ventilschieber 36 selbst und am
Grund einer gehäuseseitigen Federkammer 42 ab.
Gegenüberliegend zur Federkammer 42 weist das Regelventil 26
eine Druckkammer 44 auf. Die beiden Enden des
Ventilschiebers 36 ragen mit ihren Stirnseiten in die
Federkammer 42 bzw. in die Druckkammer 44 hinein.
Am Gehäuse des Hydraulikteils 30 sind vier hydraulische
Anschlüsse 38.1 bis 4 ausgebildet, wobei der Anschluß 38.1
den Zulauf P des Regelventils 26 bildet. Der Anschluß 35.2
wirkt als Arbeitsanschluß B und ist mit der
Kolbenzylindereinheit 14.1 verbunden, während der Anschluß
38.3 als Rücklauf T mit einem Vorratsbehälter 50 verbunden
ist. Der mit A bezeichnete Arbeitsanschluß 38.4 wird im
Ausführungsbeispiel nicht benötigt und ist nach außen,
beispielsweise durch einen nicht dargestellten Stopfen
verschlossen. Im Gehäuse des Hydraulikteils 30 sind zudem
Längskanäle 46.1 und 2 ausgebildet, die eine Wechselwirkung
zwischen den einzelnen Anschlüssen 38.1 bis 4 ermöglichen.
Erfindungsgemäß ist das an sich bekannte Hydraulikteil 30
des Regelventils 26 dahingehend modifiziert, daß der
Längskanal 46.1, der normalerweise eine Verbindung von der
Federkammer 42 zur gegenüberliegenden Druckkammer 44
herstellt, druckdicht verschlossen ist. Hierzu kann
beispielsweise ein nicht gezeichneter Verschlußstopfen
eingesetzt werden. Desweiteren sind am Regelventil 26
Zusatzkanäle 48.1 und 2 ausgebildet, die die Federkammer 42
bzw. die Druckkammer 44 hydraulisch kontaktieren. Die
Federkammer 42 ist über den Zusatzkanal 48.2 mit dem
Vorratsbehälter 50 verbunden und wird dadurch belüftet,
während die Druckkammer 44 über den Zusatzkanal 48.1 mit
einem Druckmittelkanal 52 verbunden ist.
Zur Erfassung der Momentanposition des Ankers 34 bzw. des
Ventilschiebers 36 ist am Magnetteil 28 ein zweiter
Wegaufnehmer 54 angebracht. Dieser Wegaufnehmer 54 erzeugt
in bekannter Weise ein Positionssignal 56, das ebenfalls dem
Verstärker 20 zugeführt und von diesem ausgewertet wird.
Der beschriebene elektrohydraulische Regelkreis 10 wird
durch einen Verbindungskanal 58 vervollständigt, der von der
Hochdruckseite der Arbeitsmaschine 11 zur zweiten Kolben-/Zylinder
einheit 14.2 führt.
Ein derartiger Regelkreis 10 erlaubt die Verstellung bzw.
Regelung einer Arbeitsmaschine 11 entsprechend ihren
Einsatzbedingungen. Der Praxisbetrieb hat allerdings
gezeigt, daß es in Ausnahmefällen zu Störungen oder Fehlern
im elektrischen Teil des Regelkreises 10 kommen kann, die im
Extremfall zu einer Maximalverstellung der Arbeitsmaschine
11 führen können. Dabei kann die Arbeitsmaschine 11 den
angeschlossenen Hydraulikkreis entleeren und sich danach
aufgrund von Schmierstoffmangel selbst zerstören. Ein
helfender Zugriff in einem solchen Fall ist lediglich durch
eine rechtzeitige Unterbrechung der Stromversorgung des
Antriebsmotors möglich. Um eine Selbstzerstörung der
Arbeitsmaschine 11 im Störfall sicher ausschließen zu
können, weist der Regelkreis 10 eine erfindungsgemäße
Sicherheitseinrichtung 60 auf, die sich in das Hydraulikteil
30 des Regelventils 26 integrieren läßt. Die
Sicherheitseinrichtung 60 wird nach Erkennung eines Fehlers
elektrisch zugeschaltet und verstellt die Arbeitsmaschine 11
in einen hydraulisch geregelten unkritischen
Betriebszustand.
Hierzu besteht die Sicherheitseinrichtung 60 aus einem
Druckmittelkanal 52, der die Hochdruckseite der
Arbeitsmaschine 11 im Störungsfall mit dem Vorratsbehälter
50 verbindet. Im Druckmittelkanal 52 ist ein Schaltventil 62
angeordnet, das einen Druckmittelfluß durch den
Druckmittelkanal 52 erst im Störungsfall freigibt. Im
störungsfreien Betrieb der Arbeitsmaschine 11 ist dieser
Druckmittelfluß gesperrt. Die Umschaltung des Schaltventils
62 erfolgt durch ein elektrisches Störsignal, das vom
Verstärker 20 beispielsweise im Falle einer Unplausibilität
zwischen dem Signal 18 und dem Sollwert 22 ausgegeben wird.
Gleichzeitig wird durch dieses Störsignal der Stromfluß zur
Magnetspule des Proportionalmagneten 32 des Regelventils 26
unterbrochen.
In den Druckmittelkanal 52 ist in Reihe mit dem Schaltventil
62 ein Druckteiler 64 geschaltet. Dieser Druckteiler 64 wird
von zwei Drosseleinrichtungen 66.1 und 2 gebildet, wobei die
erste Drosseleinrichtung 66.1 dem Schaltventil 62
vorgeschaltet ist. Das im Bereich zwischen den beiden
Drosseleinrichtungen 66.1 und 2 herrschende Druckniveau wird
über den Zusatzkanal 48.1 abgegriffen und der Druckkammer 44
des Regelventils 26 zugeführt.
Dadurch wird es erreicht, daß im Fehlerfall der
Ventilschieber 36 mit einer hydraulischen Kraft in Richtung
seiner Längsachse beaufschlagt wird. Die hydraulische Kraft
wirkt der Kraft der Regelfeder 40 entgegen und wird in ihrer
Größe von der druckbeaufschlagten Stirnfläche des
Ventilschiebers 36 bestimmt. Aufgrund des Druckteilers 64
verhält sich die Kraft auf den Ventilschieber 36
proportional zum Systemdruck der Arbeitsmaschine 11. Infolge
dieser Kraft wird der Ventilschieber 36 des Regelventils 26
in Richtung der Regelfeder 40 gedrückt, wodurch seine
Steuerkanten den Druckmittelfluß vom Anschluß 38.1 zum
Anschluß 38.2 des Hydraulikteils 30 verändern. Damit wird in
der Kolben-/Zylindereinheit 14.1 das Druckniveau erhöht, was
eine weitere Anstellung der Hubeinrichtung 12 der
Arbeitsmaschine 11 bewirkt.
Der beschriebene Regelkreis ist durch die aufeinander
abgestimmte Dimensionierung der Stirnfläche des
Ventilschiebers 26, der Regelfeder 40 und der
Drosseleinrichtung 66.1/2 derart ausgelegt, daß die
Arbeitsmaschine 11 im Fehlerfall in einen Betriebszustand
verstellt wird, in dem sie ein Druckniveau auf ihrer
Hochdruckseite einregelt, das dem zwischen den beiden
Drosseleinrichtungen 66.1/2 des Druckteilers 64 herrschenden
Druckniveau entspricht. Vorteilhafterweise wird dieses
Druckniveau im Bereich zwischen 10 und 20 bar geregelt.
Für manche Anwendungsfälle ist es erforderlich,
doppeltwirkende, d. h. in gegenüberliegende Richtungen
wirkende Regelventile 26a einzusetzen. Ein derartiges
Regelventil 26a ist in Fig. 2 dargestellt. Das Regelventil
26a weist in seinem Magnetteil 28a einen Doppelhubmagneten
70 auf, der von einem elektronischen Steuergerät 72
angesteuert wird. Der Doppelhubmagnet 70 wirkt mit einem
Anker 34 zusammen, der den Ventilschieber 36 im
Hydraulikteil 30 betätigt. Dieser Ventilschieber 36 weist an
beiden Enden eine Regelfeder 40 auf, die sich jeweils am
Ventilschieber 36 selbst und am Grund ihrer Federkammer 42
abstützt. Am Ventilschieber 36 sind quer zu seiner
Längsachse verlaufende Steuerkanten ausgebildet, die
Hydraulikkanäle und Hydraulikanschlüsse 38 steuern, die im
Gehäuse des Hydraulikteils 30 ausgebildet sind. Das
Hydraulikteil 30 des Ausführungsbeispiels hat insgesamt vier
Hydraulikanschlüsse 38.1 bis 4, die als Zulauf 38.1, als
Rücklauf 38.2 und als Arbeitsanschlüsse 38.3 und 38.4
wirken. Bezüglich der Kontaktierung der Anschlüsse 38.1 bis
4 sei auf Fig. 1 verwiesen, um Wiederholungen zu vermeiden.
Ebenfalls identisch mit dem ersten Ausführungsbeispiel ist,
daß der die Federkammern 42 verbindende Längskanal 46
druckdicht verschlossen ist, und daß die Federkammern 42
hydraulisch über Zusatzkanäle 48.1/2 kontaktiert sind.
Aufwendiger ausgebildet ist demgegenüber die
Sicherheitseinrichtung 60a. Diese Sicherheitseinrichtung 60a
besteht aus einem Druckmittelkanal 52a, der auf der
Hochdruckseite der Arbeitsmaschine 11 beginnt. Der
Druckmittelkanal 52a ist bei störungsfreiem Betrieb der
Arbeitsmaschine 11 durch ein Schaltventil 62 abgesperrt. Im
Störungsfall wird das Schaltventil 62 elektrisch
umgeschaltet und gibt den Druckmittelfluß frei. Nach dem
Schaltventil 62 verzweigt sich der Druckmittelkanal 52a in
zwei Kanalzweige 74.1/2, die parallel zueinander zum
Vorratsbehälter 50 führen. In beiden Kanalzweigen 74.1/2 ist
jeweils ein Druckteiler 64.1/2 aus zwei hintereinander
geschalteten Drosseleinrichtungen 66.1/2 angeordnet. Das
Druckniveau in den Druckteilern 74.1/2 wird abgegriffen und
durch die Zusatzkanäle 48.1/2 den Federkammern 42 des
Regelventils 26a zugeführt. Der Kanalzweig 74.2, dessen
Druck im Druckteiler 64.2 der dem Anker 34 zugewandten
Federkammer 42 zugeführt wird, weist im Bereich zwischen dem
Druckabgriff und der dem Vorratsbehälter 50 zugewandten
Drosseleinrichtung 66.2 einen Stichkanal 76 auf, der von
einem Druckbegrenzungsventil 78 geschaltet wird. Dieses
Druckbegrenzungsventil 78 weist eine Rückstellfeder auf und
wird vom Druck im Druckteiler 64.2 angesteuert.
Eine derartig ausgebildete Sicherheitseinrichtung 60a
erzeugt eine Regelcharakteristik, wie sie in Fig. 3
dargestellt ist. In Fig. 3 ist dazu der Druck 80.1/2 in den
Druckteilern 64.1/2 in Abhängigkeit vom Systemdruck 82 der
Arbeitsmaschine 11 aufgetragen. Das Diagramm zeigt, daß mit
steigendem Systemdruck 82 der Druck 80.2 des Druckteilers
64.2 zunächst schneller steigt, als der Druck 80.1 des
Druckverteilers 64.1. Erst nach Überschreiten einer durch
das Druckbegrenzungsventil 78 (Fig. 2) festgelegten
Druckschwelle 84 verbleibt der Druck 80.2 im Druckteiler
64.2 auf einem konstanten Niveau, während der Druck 80.1 im
Druckteiler 64.1 unverändert weiter ansteigt und damit das
Niveau des Druckteilers 64.2 übersteigt. Für die
Arbeitsmaschine 11 bedeutet diese Regelcharakteristik, daß
deren Hubeinrichtung 12 durch das Regelventil 26a solange
ausgestellt wird, solange der Druck 80.2 im Druckteiler 64.2
größer ist als der im Druckteiler 64.1 herrschende Druck.
Bei Gleichheit der Drücke in den Druckteilern 64 bleibt die
Ausstellung der Hubeinrichtung 12 konstant, während sie bei
entgegengesetzten Druckverhältnissen zurückgenommen wird.
Durch diese Regelcharakteristik wird die Arbeitsmaschine 11
im Störungsfall hydraulisch in einen Betriebszustand
verstellt und darin gehalten; in dem die Arbeitsmaschine
einen Systemdruck 82 liefert, der im Bereich zwischen dem 2-
bis 3-fachen des Einstelldrucks am Druckbegrenzungsventil 78
liegt.
Selbstverständlich sind Änderungen oder Ergänzungen am
Ausführungsbeispiel möglich ohne vom Grundgedanken der
Erfindung abzuweichen. Erfindungswesentlich dabei ist, daß
herkömmlich bekannte elektrohydraulische Regelungen für
Arbeitsmaschinen 11 durch relativ einfach herzustellende
Maßnahmen am Regelventil 26 mit Sicherheitseinrichtungen 60
ausgestattet werden können, die eine Selbstzerstörung und
eine unbeabsichtigte Anstellung auf volle Fördermenge der
Arbeitsmaschine 11 im Fehlerfall sicher verhindern. Die
Sicherheitseinrichtung 60 läßt sich ohne das Bauvolumen zu
vergrößern in das Hydraulikteil 30 des Regelventil 26
integrieren. Zudem ist die Sicherheitseinrichtung 60 aus
preisgünstigen und wartungsfreien Hydraulikbauteilen
aufgebaut.
Claims (7)
1. Verstellbare hydraulische Arbeitsmaschine (11) (Pumpe
oder Motor) mit einer auf eine Hubeinrichtung (12)
einwirkenden Verstelleinrichtung (14.1/2), die von einem
elektrohydraulischen Regelventil (26) das einen
Ventilschieber (36) aufweist, angesteuert ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Regelventil (26) mit einer
Sicherheitseinrichtung (60) zusammenwirkt, die den
Ventilschieber (36) des Regelventils (26) bei Störungen in
der Ansteuerung der Verstelleinrichtung (14.1/2) mit einer
hydraulischen Kraft derart beaufschlagt, daß das Regelventil
(26) die angeschlossene Verstelleinrichtung (14.1/2) in eine
Stellung verbringt und darin regelt, in der die
Arbeitsmaschine (11) einen zumindest annähernd konstanten
Systemdruck erzeugt.
2. Verstellbare hydraulische Arbeitsmaschine (11) (Pumpe
oder Motor) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sicherheitseinrichtung (60) ein Schaltventil (62) und
wenigstens einen Druckteiler (64) aus mindestens zwei
Drosseleinrichtungen (66) aufweist, und daß das Schaltventil
(62) und der Druckteiler (64) in einem Druckmittelkanal (52)
hintereinandergeschaltet sind, der die Hochdruckseite der
Arbeitsmaschine (11) mit der Niederdruckseite verbindet.
3. Verstellbare hydraulische Arbeitsmaschine (11) (Pumpe
oder Motor) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung (60) in das
Gehäuse des Regelventils (26) integriert ist.
4. Verstellbare hydraulische Arbeitsmaschine (11) (Pumpe
oder Motor) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Regelventil (11) Kammern (42, 44)
ausgebildet sind, in die der Ventilschieber (36) mit den
Stirnflächen seiner Enden hineinragt, daß diese Kammern
(42, 44) hydraulisch voneinander entkoppelt sind, und daß im
Störungsfall wenigstens eine der Kammern (42,44) mit
Druckmittel befüllt wird.
5. Verstellbare hydraulische Arbeitsmaschine (11) (Pumpe
oder Motor) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
die wenigstens eine Kammer (42, 44) befüllende Druckmittel
unter einem Druck steht, der dem Druck im Druckteiler (64)
entspricht.
6. Verstellbare hydraulische Arbeitsmaschine (11) (Pumpe
oder Motor) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsmaschine (11) eine
Kolbenmaschine, insbesondere eine Radialkolben- oder eine
Axialkolbenmaschine ist.
7. Verstellbare hydraulische Arbeitsmaschine (11) (Pumpe
oder Motor) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arbeitsmaschine (11) eine
Flügelzellenmaschine ist.
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