DE19724783A1 - Vorrichtung zum Geruchsverschluß und zur Belüftung von Kanalschächten in Abwasseranlagen - Google Patents

Vorrichtung zum Geruchsverschluß und zur Belüftung von Kanalschächten in Abwasseranlagen

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Geruchs­ verschluß und zur Belüftung von Kanalschächten in Abwasseran­ lagen, die in einen Kanalschacht, diesen seitlich abdichtend, einhängbar ist.
Es sind zahlreiche Vorrichtungen für Geruchsverschlüsse und für Belüftungszwecke in Abwasseranlagen bekannt.
Durch die DE 22 43 795 A1 ist ein Geruchsverschluß für Straßengullys und Fallrohre bekannt. Bei dem Geruchsverschluß ist unter dem Gully- bzw. Schachtdeckel ein Einsatz angeord­ net. Der Einsatz weist an seinem unteren Ende einen gewichts­ belasteten Verschlußdeckel in Schrägstellung auf. Bei einer Belastung durch einfließende Flüssigkeit, wie Schmutzwasser, öffnet sich der Verschlußdeckel und schließt anschließend wieder durch das angeordnete Gegengewicht.
Mit dieser Vorrichtung wird ein Geruchsverschluß erreicht, jedoch ist eine Belüftung des Abwasserkanals nicht möglich. Bei dem bekannten Geruchsverschluß ist es jedoch unvermeid­ bar, daß dann, wenn sich die Klappe infolge des Zulaufes von Flüssigkeit öffnet, Gase aus dem nachgeschalteten Abwasserka­ nal austreten. Hierdurch kann es auch bei einem kurzzeitigen Öffnen der Klappe zu erheblichen Geruchsbelästigungen kommen.
Durch die DE 30 30 416 A1 ist eine Vorrichtung zur Belüftung des häuslichen und/oder industriellen Abwassers in einem Ka­ nal eines Abwassersystems oder einer Kläranlage bekannt, wo­ bei in den Kanal ein Saugrohr mit einer Verengung und einer oder mehreren am Umfang verteilten Saugöffnungen stromabwärts in der Verengung eingesetzt ist. Ein Lufteintrag erfolgt nur dann, wenn die Vorrichtung von Wasser durchströmt wird. Da dieser Fall bei Kanalschächten nur bei starken Regenfällen eintritt, ist eine Schachtbelüftung nur in Ausnahmefällen ge­ geben.
Aus diesem Grunde und wegen des relativ hohen konstruktiven Aufwandes ist diese Vorrichtung für den Einbau in Kanal­ schächten in Abwasseranlagen als Geruchssperre und zur Belüf­ tung ungeeignet.
Weiterhin ist bekannt, in einen Kanalschacht eine Biofilter­ patrone als Geruchsverschluß einzubringen. Mit der Biofilter­ patrone erfolgt die biologische Reinigung der Abgase durch Mikroorganismen, die auf einem festen Träger angeordnet sind. Der Ablauf von Schmutzwasser erfolgt durch ein Rohr innerhalb der Biofilterpatrone, wobei an der Oberseite ein Sandfang an­ geordnet ist. Eine derartige Biofilterpatrone erfordert funk­ tionell eine relativ hohe Substratdichte im Biofilter. Hier­ bei entsteht ein hoher Strömungswiderstand für Luft, wodurch die erforderliche Kanalbelüftung und Kanalentlüftung behin­ dert wird. Durch Abgase aus faulendem Abwasser kann es zu einer Biokorrosion in den Abwasserkanälen kommen. Außerdem ist ein hoher Wartungsaufwand erforderlich, da derartige Bio­ filter in relativ kurzen Zeitabständen ausgewechselt werden müssen, um ihre biologische Wirksamkeit aufrecht zu erhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Geruchsverschluß und zur Belüftung von Kanalschächten in Abwasseranlagen, die in einen Kanalschacht, diesen seitlich abdichtend, einhängbar ist, zu schaffen, die bereits bei sehr geringen Druckdifferenzen zwischen der Außenatmosphäre und der Kanalatmosphäre die Belüftung der Abwasseranlage ermög­ licht und gleichzeitig einen sicheren Geruchsverschluß ge­ währleistet.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß am obe­ ren Ende der Vorrichtung ein Einsatz angeordnet ist, der eine Halterung zum Einhängen der Vorrichtung in den Kanalschacht aufweist, wobei an der Halterung ein Stützring angeordnet ist, der mit einem, den Kanalschacht seitlich abdichtenden, Dichtring verbunden ist, wobei an dem Stützring ein Schutz­ trichter angeordnet ist, der sich von dem Stützring, nach unten verjüngend, entlang seiner Längsachse erstreckt und an seinem unteren Ende offen ist, wobei im mittleren Bereich des Schutztrichters, diesen umschließend, ein Ventilmantel mit seinem oberen Ende angeordnet ist und sich von seinem oberen Ende nach unten koaxial zu dem Schutztrichter erstreckt und wobei der untere Rand des Ventilmantels oberhalb des unteren Randes des Schutztrichters endet und zwischen dem Ventilman­ tel und dem sich nach unten verjüngenden Schutztrichter ein Ringraum ausgebildet ist und wobei an dem unteren Ende des Ventilmantels ein Schmutzwassersammler angeordnet ist, der sich von seinem oberen Ende nach unten verjüngt und koaxial zu dem Schutztrichter angeordnet ist, wobei am unteren Ende des Schmutzwassersammlers ein Bodenventil mit einem sich an­ schließenden Geruchsverschluß angeordnet ist und wobei am Um­ fang des Ventilmantels ein oder mehrere Belüftungsventile an­ geordnet sind, die sich bei einem Unterdruck im Kanalschacht gegenüber der Außenatmosphäre öffnen und bei einem Überdruck in dem Kanalschacht gegenüber der Außenatmosphäre schließen und wobei am Umfang des Schutztrichters in dem oberen Teil über dem Ventilmantel und unter dem Stützring ein oder mehre­ re Überdruckventile angeordnet sind, die sich bei einem vor­ bestimmten Überdruck im Kanalschacht gegenüber der Außenatmo­ sphäre öffnen.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung wird ein Geruchsver­ schluß und auch eine Belüftung der Abwasseranlage erreicht. Durch die Belüftung ist es möglich, daß die der Geruchsent­ wicklung zugrunde liegenden Faulprozesse im Abwasser nicht verstärkt werden. Einer Biokorrosion des Kanalsystems wird dadurch entgegen gewirkt. Die Vorrichtung arbeitet bereits bei Differenzdrücken < 10 Pascal.
Über die Überdruckventile ist eine Entlüftung der Abwasseran­ lage, beispielsweise bei einem entstehenden Überdruck durch einen Rückstau von Abwasser im Kanalschacht, möglich.
Die Vorrichtung ist leicht zu montieren und zu demontieren.
Der Wartungsaufwand ist sehr gering, da die Vorrichtung selbstreinigend ausgebildet ist. Die Wartung kann im Rahmen der üblichen Inspektionen, wie sie auch zum Reinigen des Sandfanges in einem Kanalschacht notwendig sind, erfolgen.
Bei der Vorrichtung kann sich der Ventilmantel von seinem oberen Ende nach unten vertikal oder verbreiternd erstrecken.
Vorteilhaft ist es, wenn der Schutztrichter, der Ventilmantel und der Schmutzwassersammler, die koaxial zueinander angeord­ net sind, einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, wobei der Schmutzwassersammler an seinem unteren Ende im Bereich des Bodenventils einen sich quer zur Längsachse erstreckenden Schlitz aufweist.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform besteht darin, daß der Schutztrichter, der Ventilmantel und der Schmutzwasser­ sammler, die koaxial zueinander angeordnet sind, einen Quer­ schnitt aufweisen, der dem Querschnitt des Kanalschachtes, in den sie eingehängt sind, entspricht, wobei der Schmutzwasser­ sammler an seinem unteren Ende im Bereich des Bodenventils einen sich quer zur Längsachse erstreckenden Schlitz auf­ weist.
Vorzugsweise sind die am Umfang des Ventilmantels angeordne­ ten Belüftungsventile als Rückschlagventile ausgebildet.
Hierbei ist es vorteilhaft, wenn bei jedem Belüftungsventil an der äußeren, dem Kanalschacht zugewandten, Seite des Ven­ tilmantels eine Ventilklappe angeordnet ist, durch die eine in dem Ventilmantel angeordnete Ventilöffnung vollständig verschließbar ist.
Eine Belüftung des Kanalschachtes kann bereits bei relativ kleinen Druckunterschieden dadurch erreicht werden, daß die Ventilklappe bei dem geschlossenen Belüftungsventil auf dem sich von oben nach unten verbreiternden Ventilmantel aufliegt und mit seinem oberen Ende an dem Ventilmantel schwenkbar ge­ lagert ist.
Es ist auch möglich, daß das Belüftungsventil als ein mit Schlitzen versehenes Membranventil ausgebildet ist.
Zweckmäßigerweise sind am Umfang des Ventilmantels bis acht Belüftungsventile angeordnet.
Die Ventilklappen der Belüftungsventile können untereinander verbunden sein.
Vorzugsweise sind die am Umfang des Schutztrichters angeord­ neten Überdruckventile als Rückschlagventile ausgebildet.
Es ist vorteilhaft, wenn bei jedem Überdruckventil an der inneren, der Außenatmosphäre zugewandten, Seite des Schutz­ trichters eine Ventilklappe angeordnet ist, durch die eine in dem Schutztrichter angeordnete Ventilöffnung vollständig ver­ schließbar ist.
Hierbei kann die Ventilklappe bei dem geschlossenen Über­ druckventil auf dem sich von oben nach unten verjüngenden Schutztrichter aufliegen und mit seinem oberen Ende an dem Schutztrichter schwenkbar gelagert sein.
Zweckmäßigerweise sind am Umfang des Ventilmantels bis acht Überdruckventile angeordnet.
Die Ventilklappen der Überdruckventile können untereinander verbunden sein.
Vorteilhaft ist es, wenn die Ventilklappen der Belüftungsven­ tile und der Überdruckventile zur Einengung ihres Öffnungs­ winkels durch bandförmige Elemente, vorzugsweise Folienstrei­ fen, miteinander verbunden sind.
Um eine ausreichende Belüftung der Abwasseranlage bei einer ausreichenden Geruchsabdichtung zu erreichen, ist es vorteil­ haft, wenn die Gesamtfläche der Ventilöffnungen gleich oder größer als die Gesamtfläche der Öffnungen im Schachtdeckel ist.
Vorzugsweise besteht das Bodenventil aus einem, einen flachen Schlitz bildenden, Folienschlauch, der durch einen Feder­ kraftverschluß seitlich zusammengedrückt ist und sich unter einer Gewichtsbelastung selbsttätig öffnet.
Der Federkraftverschluß kann als ein Ringverschluß mit einem rechteckigen Schlitz, in dem der Folienschlauch angeordnet ist, ausgebildet sein, um den eine Federspange angeordnet ist.
Es ist auch möglich, daß der Federkraftverschluß zwei seit­ lich an dem flachen Folienschlauch anliegende Federblätter aufweist.
Die Federblätter können als, aus Kunststoff bestehende, Hohl­ blattfedern ausgebildet sein.
Zweckmäßigerweise erstreckt sich der an dem Bodenventil an­ schließende Geruchsverschluß hinter dem Bodenventil nach un­ ten in den Kanalschacht, wobei der Geruchsverschluß aus durch Längsschlitze voneinander getrennten Längsstreifen besteht, wobei die einander gegenüberliegenden Längsstreifen abdich­ tend aneinander anliegen.
Es ist auch möglich, mehrere Lagen der Längsstreifen überein­ ander anzuordnen.
Zur Fixierung ihrer Lage können die Längsstreifen Verstei­ fungselemente und Gewichtskörper aufweisen.
Es ist auch möglich, daß die Längsstreifen untereinander mechanisch verbunden sind.
Weiterhin ist es möglich, auf den Längsstreifen weitere streifenförmige Abdeckungen anzuordnen.
Vorteilhafterweise ist die Halterung als ein Haltering ausge­ bildet, wobei der Stützring unter dem Haltering angeordnet und zwischen beiden der obere Rand des Schutztrichters einge­ spannt ist, der gleichzeitig als Dichtring ausgebildet ist.
Dabei ist es möglich, die erfindungsgemäße Vorrichtung in Ka­ nalschächten unterschiedlicher Bauweise, beispielsweise in Industrieanlagen, einzusetzen.
Für den Einsatz in der Straßenkanalisation weist die Halte­ rung mindestens zwei Haken aufs die an dem Stützring des Ein­ satzes befestigt sind, wobei der Stützring mit dem Dichtring verbunden ist und der Schutztrichter an dem Stützring ange­ ordnet ist.
Eine sichere Einhängung wird dadurch erreicht, daß die Halte­ rung vier Haken aufweist, die um jeweils 90° am Umfang des Stützringes versetzt angeordnet sind, wobei die jeweils ein­ ander gegenüberliegenden Haken durch Formstäbe miteinander verbunden sind.
Um eine sichere seitliche Abdichtung des Kanalschachtes zu erreichen, ist es vorteilhaft, daß der Dichtring in einzelne Segmente unterteilt ist.
Eine einfache Montage der Vorrichtung ist dadurch möglich, daß der Schutztrichter in einen oberen Teil und einen unteren Teil unterteilt ist, wobei der obere Teil zwischen dem Stütz­ ring und dem Ventilmantel angeordnet ist und der untere Teil sich daran anschließt und mit dem oberen Teil sowie dem Ven­ tilmantel verbunden ist.
Eine weitere Ausbildung der Vorrichtung besteht darin, daß an dem Stützring der Dichtring sowie der untere Teil des Schutz­ trichters und der Ventilmantel mit den Belüftungsventilen unmittelbar angeordnet sind, wobei an dem Ventilmantel der Schmutzwassersammler mit dem Bodenventil sowie dem sich an­ schließenden Geruchsverschluß angeordnet ist und der obere Teil mit den Überdruckventilen weggefallen ist.
Die Ausbildung der Vorrichtung ist dann besonders zweckmäßig, wenn der Einbau in einem Bereich erfolgt, in dem nur relativ geringe Luftdruckunterschiede auftreten. Dieses ist bei­ spielsweise auf Strecken mit geringem Gefälle der Fall.
Um unzulässige Überdrücke zu vermeiden, kann der Dichtring als eine sich gegen die Schachtwand des Kanalschachtes ab­ stützende Lippendichtung ausgebildet sein, die sich bei einem vorbestimmten Überdruck im Kanalschacht gegenüber der Außen­ atmosphäre öffnet.
Eine gewichtsmäßig leichte Ausbildung der Vorrichtung wird erreicht, indem der Schutztrichter, der Ventilmantel und der Schmutzwassersammler aus einer Folie bestehen, wobei die Bauteile durch formgebende Elemente in ihrer Lage und Form fixiert sind.
Die Folie ist vorteilhafterweise eine Kunststoffolie.
Die Folie kann auch aus einem anorganischen oder organischen Material bestehen sowie ein Verbundmaterial sein.
Die formgebenden Elemente sind vorzugsweise in Form von Spannringen ausgebildet.
Dabei können die Spannringe aus einem festen Kunststoff­ flachmaterial bestehen.
Es ist auch möglich, daß die Spannringe als ein weicher, schlauchartiger Hohlkörper, der mit einem stabilisierenden Material gefüllt ist, ausgebildet sind.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß der Schutztrichter, der Ventilmantel und der Schmutzwasser­ sammler aus einem steifen und formbeständigen Material beste­ hen.
Dieses Material ist vorzugsweise ein weitgehend korrosions­ festes Metallblech.
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel näher erläu­ tert. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 die Vorderansicht der Vorrichtung zum Geruchsverschluß und zur Belüftung von Kanalschächten in Abwasseranla­ gen in einem Halbschnitt,
Fig. 2 den Schnitt C-D nach Fig. 1,
Fig. 3 den Schnitt A-B nach Fig. 1,
Fig. 4 die Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung in einem Halbschnitt,
Fig. 5 die Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform der Vorrichtung,
Fig. 6 die Vorrichtung nach Fig. 1 in eingebautem Zustand,
Fig. 7 die Vorrichtung nach Fig. 4 in eingebautem Zustand.
Die Vorrichtung zum Geruchsverschluß und zur Belüftung von Abwasseranlagen, wie in Fig. 1 gezeigt, weist einen Einsatz, einen Schutztrichter 7, einen Ventilmantel 8, einen Schmutz­ wassersammler 9 sowie ein Bodenventil 14 auf.
Mit dem Einsatz ist die Vorrichtung, wie in Fig. 6 gezeigt und später näher beschrieben, in einem Kanalschacht 34 unter­ halb eines Schachtdeckels 31 angeordnet. Der Einsatz ist mit einer Halterung 1 in Form eines Halteringes 1a versehen. Un­ ter dem Haltering 1a ist ein Stützring 3 angeordnet. Zwischen dem Haltering 1a und dem Stützring 3 ist der obere Rand des Schutztrichters 7 eingespannt. Der obere Rand ist gleichzei­ tig als ein Dichtring 2 ausgebildet, der gemeinsam mit dem Haltering 1a und dem Stützring 3 den Kanalschacht 34 bei einer eingebauten Vorrichtung gegen ein seitliches Austreten von Gasen abdichtet.
Die Bauteile der Vorrichtung weisen, wie in Fig. 3 gezeigt, einen runden Querschnitt auf. Der Schutztrichter 7 ist als ein Kegelstumpf ausgebildet, der sich von dem Einsatz, nach unten verjüngend, entlang seiner Längsachse erstreckt. Das untere Ende des Schutztrichters 7 ist offen und kann durch einen unteren Spannring 6 in seiner Lage und Form fixiert sein.
Im mittleren Bereich des Schutztrichters 7 ist der Ventil­ mantel 8, den Schutztrichter 7 umschließend, mit seinem obe­ ren Ende fest angeordnet. Die Befestigung des Ventilmantels 8 an den Schutztrichter 7 kann mittels eines oberen Spannrin­ ges 4 erfolgen. Der Ventilmantel 8 ist vorzugsweise als ein Kegelstumpf ausgebildet, der sich von seinem oberen Ende, nach unten verbreiternd, entlang dem Schutztrichter 7 koaxial zu diesem erstreckt, wobei der untere Rand des Ventilmantels 8 oberhalb des unteren Randes des Schutztrichters 7 endet. Zwischen dem größer werdenden Durchmesser des Ventilmantels 8 und dem sich verkleinernden Durchmesser des Schutztrichters 7 ist auf diese Weise ein sich nach unten vergrößernder Ring­ raum ausgebildet. Das untere Ende des Ventilmantels 8 kann durch einen Spannring 5 in seiner Lage und Form fixiert sein. Der Schmutzwassersammler 9 ist mit seinem oberen Ende an dem unteren Ende des Ventilmantels 8 angeordnet, wobei der Schmutzwassersammler 9 ebenfalls vorzugsweise als ein Kegel­ stumpf ausgebildet ist. Von seinem oberen Ende verjüngt sich der Schmutzwassersammler 9 nach unten und erstreckt sich da­ bei koaxial zu dem Schutztrichter 7. Am unteren Ende des Schmutzwassersammlers 9 ist das Bodenventil 14 mit einem sich anschließenden Geruchsverschluß 17 angeordnet.
Am Umfang des Ventilmantels 8 sind als Rückschlagventile ar­ beitende Belüftungsventile 12 angeordnet. Die Belüftungsven­ tile 12 öffnen bei einem Unterdruck im Kanalschacht 34 gegen­ über der Außenatmosphäre und schließen bei einem Überdruck im Kanalschacht 34 gegenüber der Außenatmosphäre. Auf diese Wei­ se kann über die Belüftungsventile 12 die Außenluft in den Kanalschacht 34 einströmen. Der Austritt von geruchsbelaste­ ter Kanalluft in die Außenatmosphäre wird jedoch verhindert. Die Belüftungsventile 12 sind so ausgebildet, daß sie auf ge­ ringe Luftdruckunterschiede reagieren. Eine bevorzugte Aus­ führungsform besteht darin, daß jedes Belüftungsventil 12 an der Außenseite des Ventilmantels 8, das heißt auf der dem Ka­ nalschacht 34 zugewandten Seite, eine Ventilklappe 13 auf­ weist. Unter der Ventilklappe 13 ist in dem Ventilmantel 8 eine Ventilöffnung 12a angeordnet, die vollständig durch die Ventilklappe 13 verschließbar ist. Je geringer das Gewicht der Ventilklappe 13 ist, desto eher reagiert das Belüftungs­ ventil 12 auf einen Luftdruckunterschied. Ein sicherer Ge­ ruchsverschluß wird dadurch ermöglicht, daß die Ventilklappe 13 auf dem sich von oben nach unten verbreiternden Ventilman­ tel 8 aufliegt und die Ventilklappe 13 mit ihrem oberen Ende an dem Ventilmantel 8 schwenkbar angeordnet ist. Um einer Be­ einträchtigung der empfindlichen Reaktion der Ventilklappe 13 durch Kondenswasser auf dem Rand der Ventilklappe 13 infolge von Adhäsionskräften entgegenzuwirken, kann der Rand mit einer an der Oberfläche profilierten Lochverstärkung versehen sein. Bereits bei einem gleichen Luftdruck im Kanalschacht 34 und der Außenatmosphäre liegt die Ventilklappe 13, die Ventil­ öffnung 12a abdichtend, an der Oberfläche des Ventilmantels 8 an.
Für ein Belüftungsventil 12 sind auch andere, an sich bekann­ te Ausführungen möglich. So kann beispielsweise das Belüf­ tungsventil 12 als ein mit Schlitzen versehenes Membranventil ausgebildet sein.
Am Schutztrichter 7 sind am Umfang des oberen Teils 7a zwi­ schen dem Ventilmantel 8 und dem Stützring 3 ein oder mehre­ re, bis acht, Überdruckventile 10 angeordnet. Die Überdruck­ ventile 10 sind vorzugsweise als Rückschlagventile ausge­ bildet.
Die Überdruckventile 10 öffnen bei einem vorbestimmten Über­ druck im Kanalschacht 34 gegenüber der Außenatmosphäre. Sie dienen zum Abbau eines relativ hohen Überdruckes in einer Ab­ wasseranlage, wie einem Abwasserkanal. Damit kann beispiels­ weise ein Abheben des Schachtdeckels 31 weitgehend verhindert werden. Ein derartiger Fall kann eintreten, wenn es in einem Regenwasserkanal infolge starker und anhaltender Regenfälle zu einem Wasserrückstau und damit zu einem hohen Druckanstieg kommt.
Ein Überdruckventil 10 wird bei einer höheren absoluten Druckdifferenz als ein Belüftungsventil 12 betätigt. Eine be­ vorzugte Ausführungsform des Überdruckventils 10 besteht da­ bei darin, daß an der Innenseite des Schutztrichters 7, das heißt auf der dem Schachtdeckel 31 bzw. der Außenatmosphäre zugewandten Seite, eine Ventilklappe 11 angeordnet ist. Mit der Ventilklappe 11 ist eine in dem Schutztrichter 7 angeord­ nete Ventilöffnung 10a vollständig verschließbar. Die Ventil­ klappe 11 des Überdruckventils 10 ist vorzugsweise mit ihrem oberen Ende an dem Schutztrichter 7 schwenkbar angeordnet. Da der Schutztrichter 7 sich von seinem oberen Ende zu seinem unteren Ende hin verjüngt, liegt die Ventilklappe 11 durch ihr Eigengewicht auf der Seitenwand des Schutztrichters 7 auf und verschließt die Ventilöffnung 10a. Dieses ist vor allem auf der linken Seite der Fig. 1 zu sehen, die im Schnitt dar­ gestellt ist.
Das Überdruckventil 10 kann auch in einer anderen, an sich bekannten Weise ausgebildet sein. So ist es möglich, eine feder- und/oder gewichtsbelastete Ventilklappe 11 vorzusehen. Der Einsatz von Magnetfolien oder Magnetkörpern ist auch mög­ lich.
Die Gesamtfläche der Ventilöffnungen 12a der Belüftungsventi­ le 12 ist grundsätzlich größer als die Gesamtfläche der Öff­ nungen 31a im Schachtdeckel 31.
Die Ventilklappen 11 der Überdruckventile 10 bzw. die Ventil­ klappen 13 der Belüftungsventile 12 können jeweils unterein­ ander verbunden sein.
Die Verbindung der Ventilklappen 11; 13 dient vorzugsweise der Einengung ihres Öffnungswinkels. Auf diese Weise wird vermieden, daß bei großen Luftdruckunterschieden die Ventil­ klappen 11; 13 soweit hochschlagen, daß sie mit ihrer Rück­ seite beispielsweise an der Schachtwand 33 (Fig. 6 und Fig. 7) des Kanalschachtes 34 anliegen und dadurch ein Schließen des Belüftungsventils 12 oder des Überdruckventils 10 verhin­ dert wird.
Die Ventilklappen 11; 13 sind in nicht dargestellter Weise seitlich durch bandförmige Elemente miteinander verbunden. Die bandförmigen Elemente können Folienstreifen sein. Es ist aber auch möglich, hierfür Kunststoffäden oder dünne Ketten vorzusehen. Die Ventilklappen 11; 13 können auch ein- oder mehrteilig ausgebildet sein.
Um eine gute Formstabilität zu erreichen, können an der Außenseite der Ventilklappen 11; 13 feste oder nachgebende Elemente angeordnet sein.
Wie vorstehend dargelegt, ist am unteren Ende der Vorrichtung der Schmutzwassersammler 9 mit dem Bodenventil 14 und dem Geruchsverschluß 17 angeordnet. Das Bodenventil 14 und der Geruchsverschluß 17 verhindern das Austreten von Kanalluft aus dem Kanalschacht 34. Durch ein selbsttätiges Öffnen des Bodenventils 14 fließt das Schmutzwasser aus der Vorrichtung in die Abwasseranlage ab. Danach schließt es sich wieder selbsttätig.
Von der Oberfläche 30 über dem Kanalschacht 34 (Fig. 6) fließt Schmutzwasser durch die Öffnungen 31a des Schachtdec­ kels 31 in die Vorrichtung. Das Schmutzwasser fließt durch den Schutztrichter 7 in den Schmutzwassersammler 9 der Vor­ richtung. Da der Schutztrichter 7 den Ventilmantel 8 nach un­ ten überragt, wird vermieden, daß die Belüftungsventile 12 durch das Schmutzwasser verunreinigt und damit undicht wer­ den.
Bei den im oberen Teil 7a des Schutztrichters 7 angeordneten Überdruckventilen 10 werden die Ventilklappen 11 durch das herunterfließende Schmutzwasser an ihre Auflageflächen auf dem Schutztrichter 7 gedrückt, wodurch eine Verunreinigung der Auflageflächen grundsätzlich vermieden wird. Sollten par­ tielle Verunreinigungen dennoch eintreten, werden diese durch das nachfließende Wasser selbsttätig weggespült.
In dem Schmutzwassersammler 9 kann sich das Schmutzwasser sammeln. Nach Erreichen einer vorbestimmten Menge und damit eines entsprechenden Gewichtes öffnet sich durch den Boden­ druck das Bodenventil 14 und das Schmutzwasser fließt in die Abwasseranlage. Während des Abfließens werden auch grobe Feststoffanteile ausgeschwemmt. Nach dem Abfließen schließt sich das Bodenventil 14 wieder selbsttätig.
Eine geeignete Ausbildung des Bodenventils 14 ist in den Fig. 1 und 2 gezeigt.
Das Bodenventil 14 weist einen, in den Geruchsverschluß 17 übergehenden, flachgedrückten Folienschlauch auf. Der Fo­ lienschlauch ist von einem rechteckigen Ringverschluß 16 mit einem Schlitz, in dem der Folienschlauch angeordnet ist, um­ schlossen. Der Ringverschluß 16 besteht aus einem weichen Ma­ terial, vorzugsweise einem weichen Kunststoff. Um den Ring­ verschluß 16 ist eine Federspange 15, vorzugsweise aus Federstahl, angeordnet. Die Federspange 15 wird durch das Ge­ wicht des Schmutzwassers gespreizt, wodurch der Schlitz des Bodenventils 14 sich öffnet. Nach dem Ablassen des Schmutz­ wassers schließt sich der Schlitz des Bodenventils 14 wieder.
Vom Schmutzwasser können Schmutzreste im Schlitz des Folien­ schlauches zurückbleiben, die ein vollständiges Schließen desselben verhindern. In diesem Fall wird durch den Geruchs­ verschluß 17 ein Einströmen von geruchsbelasteten Gasen aus der Abwasseranlage in die Vorrichtung vermieden. Bei einem erneuten Durchfluß von Schmutzwasser werden zurückgehaltene Feststoffreste ausgeschwemmt.
Der Geruchsverschluß 17 ist ein Teil des Folienschlauches und erstreckt sich hinter dem Bodenventil 14 nach unten in den Kanalschacht 34. Der Geruchsverschluß 17 besteht aus Längs­ streifen 18, die durch Längsschlitze 19 voneinander getrennt sind. Durch die Unterteilung des Folienschlauches in Längs­ streifen 18 ist gewährleistet, daß die einander gegenüberlie­ genden Längsstreifen 18 sich abdichtend aneinander anlegen und somit der Geruchsverschluß 17 dicht ist und gröbere Schmutzteile sich im Geruchsverschluß 17 nicht halten können. Die Längsstreifen 18 des Geruchsverschlusses 17 können Ver­ steifungs- und Gewichtskörper enthalten und auch untereinan­ der verbunden sein.
Dabei ist es auch möglich, daß die einander gegenüberliegen­ den Längsstreifen 18 mehrlagig angeordnet sind, wobei die Längsschlitze 19 versetzt sein können. Auf den Längsstreifen 18 können auch streifenförmige Abdeckungen angeordnet sein.
In der Fig. 3 ist ein Schnitt durch die Vorrichtung gezeigt. Bei dieser Ausführungsform weisen die koaxial zueinander an­ geordneten einzelnen Bauteile, wie der Schutztrichter 7, der Ventilmantel 8 sowie der Schmutzwassersammler 9, der dann in den Schlitz des Bodenventils 14 übergeht, einen runden Querschnitt auf. Eine derartig ausgebildete Vorrichtung ist für den Einbau in runde Kanalschächte 34 besonders geeignet.
Bei Kanalschächten 34 mit einem anderen Querschnitt kann die Vorrichtung ebenfalls einen anderen Querschnitt aufweisen. Dieser kann beispielsweise rechteckig, aber auch oval sein. Auch bei einer geänderten Querschnittsform verlaufen die Sei­ tenwände, wie vorstehend beschrieben, in Längsrichtung schräg zueinander. Aus diesem Grunde beinhaltet die Bezeichnung Ke­ gelstumpf bzw. kegelstumpfförmig auch äquivalente Formen, wie pyramidenstumpfförmige, elliptische oder allgemein trichter­ förmige Ausbildungen.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht darin, daß die Flä­ chenelemente der Vorrichtung, nämlich der Schutztrichter 7, der Ventilmantel 8, der Schmutzwassersammler 9 sowie die Ven­ tilklappen 11; 13 der Überdruckventile 10 und der Belüftungs­ ventile 12, ebenso wie der flachgedrückte Schlauch des Boden­ ventils 14 sowie der Geruchsverschluß 17 aus einem Folien­ material bestehen.
Das Folienmaterial kann ein Kunststoff, anorganisches oder organisches Material sowie ein Verbundstoff sein.
Bei dem Einsatz eines Folienmaterials ist zur Fixierung der Lage und der Form der einzelnen Bauelemente der Einsatz von Spannringen 4; 5; 6, zweckmäßig. Diese können aus einem rechteckigen Kunststoffprofil bestehen. Es ist auch der Ein­ satz von schlauchartigen Hohlkörpern, die mit Druckluft, Druckflüssigkeit oder einem Granulat gefüllt sind, möglich. Die Spannringe 4; 5; 6 ebenso wie der Ringverschluß 16 des Bodenventils 14 können gleichzeitig als Gewichtsbelastung für die Vorrichtung dienen. Der Schutztrichter 7, der Ventil­ mantel 8 und der Schmutzwassersammler 9 sind auf diese Weise in Längsrichtung in ihrer Lage fixiert.
Der Einsatz eines Folienmaterials ist für die Montage der Vorrichtung in dem Kanalschacht 34 vorteilhaft, da die Vor­ richtung ein geringes Gewicht hat und leicht einhängbar ist.
Es ist auch möglich, die Bauelemente aus einem steifen Mate­ rial zu fertigen, z. B. wenn mit größeren Druckdifferenzen zu rechnen ist. Dieses Material können Metallbleche sein. Dieses betrifft den Schutztrichter 7, den Ventilmantel 8 und den Schmutzwassersammler 9. In diesem Fall können die Spannringe 4; 5; 6 entfallen.
Bei der Materialauswahl ist es wichtig, Materialien einzuset­ zen, die gegenüber der Biokorrosion in Abwasseranlagen weit­ gehend resistent sind.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung zum Geruchsverschluß und zur Belüftung von Abwasseranlagen gezeigt. Die Vorrichtung weist ebenfalls einen Einsatz, einen Schutztrichter 7, einen Ventilmantel 8, einen Schmutzwasser­ sammler 9 sowie ein Bodenventil 14 auf. Die Vorrichtung kann, wie in Fig. 7 gezeigt, in den Kanalschacht 34 eingehängt sein.
Bei dieser Vorrichtung ist der Einsatz, mit dem die Vorrich­ tung in den Kanalschacht 34 eingehängt ist, gegenüber dem Einsatz der Vorrichtung nach Fig. 1 unterschiedlich gestal­ tet. Die Halterung 1 weist Haken 22 auf, mit denen die Vor­ richtung an eine obere Auflage 35 des Kanalschachtes 34 auf­ hängbar ist, auch ein Anhängen am Sandfang 32 ist möglich. Vorzugsweise sind jeweils zwei Haken 22 gegenüberliegend an­ geordnet und durch einen sich quer über die obere Seite der Vorrichtung erstreckenden Formstab 23 miteinander verbunden. Vorzugsweise sind vier, um jeweils 90° am Umfang versetzt an­ geordnete, Haken 22 vorgesehen. Die Formstäbe 23 können gleichzeitig als Griff zum Einsetzen und Herausnehmen der Vorrichtung in den Kanalschacht 34 dienen. Die Haken 22 sind an dem Stützring 3 des Einsatzes befestigt. An dem Stützring 3, vorzugsweise an seiner Außenseite, ist der Schutztrichter 7 angeordnet, der in der gleichen Weise, wie in Fig. 1 be­ schrieben, ausgebildet ist. Der Stützring 3 ist außerdem mit dem Dichtring 2 verbunden. Der Dichtring 2 kann der nach oben überstehende und nach außen abgebogene Rand des Schutztrich­ ters 7 sein. Vorzugsweise ist der Dichtring 2 ein gesondertes Bauteil, das aufgrund des relativ großen oberen Durchmessers des Schutztrichters 7 in einzelne Segmente, vorzugsweise acht Segmente, unterteilt sein kann. Dadurch wird eine ebene Dichtfläche erreicht. Der in Segmente unterteilte Dichtring 2 besteht aus einem elastischen Material und ist als Lippen­ dichtung ausgebildet.
Im mittleren Bereich des sich nach unten verjüngenden Schutz­ trichters 7 ist der Ventilmantel 8, wie anhand der Fig. 1 be­ schrieben, angeordnet. Der Ventilmantel 8 trägt die Belüf­ tungsventile 12, die wie anhand der Fig. 1 beschrieben ausgebildet sind. In nicht dargestellter Weise kann der Ven­ tilmantel 8 zylindrisch ausgebildet sein, wobei dann die Ven­ tilklappen 13 in geeigneter Weise, beispielsweise mit einer Blattfeder aus Kunststoff, an den Ventilmantel 8 angedrückt werden müssen, um ein Aufsperren und damit den Austritt von Gasen aus der Abwasseranlage zu vermeiden. Vorzugsweise sind sechs Belüftungsventile 12 vorgesehen.
Weiterhin ist es möglich, den Schutztrichter 7 zweiteilig auszubilden, wobei sich der obere Teil 7a zwischen dem Stütz­ ring 3 und dem oberen Spannring 4 erstreckt und der untere Teil 7b zwischen dem oberen Spannring 4 und dem unteren Spannring 6. Im oberen Teil 7a des Schutztrichters 7 sind die Überdruckventile 10 angeordnet.
An das untere Ende des Ventilmantels 8 schließt sich der Schmutzwassersammler 9 an, der am Spannring 5 befestigt sein kann.
Am unteren Ende des Schmutzwassersammlers 9 ist das Bodenven­ til 14 mit dem sich anschließenden Geruchsverschluß 17 ange­ ordnet.
In der Fig. 4 und der folgenden Fig. 5 sind eine weitere Aus­ führungsform des Bodenventils 14 und des Geruchsverschlusses 17 gezeigt. Die Wirkungsweise beider Bauteile entspricht der vorstehend anhand der Fig. 1 beschriebenen Wirkungsweise.
Bei der gezeigten Ausführungsform ist als Verschluß des Bo­ denventiles 14 auf beiden Seiten des flachen Folienschlauches jeweils ein Federblatt 20 in Halteschlaufen 21 angeordnet.
Das Bodenventil 14 öffnet dann, wie vorstehend beschrieben, wenn die Gewichtsbelastung durch das sich im Schmutzwasser­ sammler 9 befindliche Schmutzwasser zu groß wird. Der Ge­ ruchsverschluß 17 weist am unteren Ende, wie anhand der Fig. 1 beschrieben, durch Längsschlitze 19 getrennte Längsstreifen 18 auf.
In Fig. 5 ist eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung gezeigt. Die Vorrichtung ist grundsätzlich in der gleichen Weise wie die Vorrichtung nach Fig. 4 aufgebaut. Die Vorrich­ tung weist einen Einsatz, einen Schutztrichter 7, einen Ven­ tilmantel 8, einen Schmutzwassersammler 9 sowie ein Bodenven­ til 14 mit einem sich daran anschließenden Geruchsverschluß 17 auf.
Der Aufbau des Einsatzes mit der Halterung 1 entspricht dabei dem Aufbau, wie er in Fig. 4 gezeigt und vorstehend beschrie­ ben ist.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Ausführungsform ist an dem Stütz­ ring 3 der Dichtring 2, wie ebenfalls anhand der Fig. 4 beschrieben, angeordnet und in gleicher Weise wie dort darge­ legt ausgebildet.
Weiterhin ist an dem Stützring 3 der Schutztrichter 7 mit seinem unteren Teil 7b und der Ventilmantel 8 mit den Belüf­ tungsventilen 12 angeordnet. An den Ventilmantel 8 schließt sich der Schmutzwassersammler 9 mit dem Bodenventil 14 und dem Geruchsverschluß 17 wie vorstehend beschrieben an.
Bei dieser Vorrichtung entfällt der zwischen dem Ventil­ mantel 8 und dem Stützring 3 angeordnete obere Teil 7a des Schutztrichters 7 mit den daran angeordneten Überdruckventi­ len 10.
Mit dieser Vorrichtung kann jedoch auch ein in der Abwasser­ anlage entstehender unzulässiger Überdruck über den Dichtrin­ gen 2 abgebaut werden. Der Dichtring 2 ist, wie anhand der Fig. 4 beschrieben, als eine in Segmente unterteilte Lippen­ dichtung ausgebildet. Bei einem zu großen Überdruck in der Abwasseranlage heben sich die Segmente des Dichtringes 2 ganz oder teilweise von der Schachtwand 33 ab, wodurch ein Druck­ ausgleich erfolgt.
Die am Umfang des Ventilmantels 8 angeordneten Belüftungsven­ tile 12 öffnen ebenfalls bei einem Unterdruck im Kanalschacht 34 gegenüber der Außenatmosphäre und schließen bei einem Überdruck im Kanalschacht 34 gegenüber der Außenatmosphäre. Sie sind wie vorstehend beschrieben angeordnet und ausgebil­ det. Auf diese Weise ist es möglich, die Abwasseranlage zu belüften und einen Austritt von geruchsbelasteten Gasen zu vermeiden.
Die Vorrichtung ohne Überdruckventile 10 kann überall dort vorteilhaft eingesetzt werden, wo sehr geringe Überdrücke in einer Abwasseranlage zu erwarten sind. Grundsätzlich ist das dort der Fall, wo Abwasserkanäle mit geringem Gefälle und ohne Staustellen vorhanden sind. Derartige Abwasserkanäle verlaufen z. B. entlang von Straßen, wobei in vorbestimmten Abständen Kanalschächte 34 mit Schachtdeckeln 31 mit Öffnun­ gen 31a vorhanden sind.
Die in Fig. 5 dargestellte Vorrichtung weist einen einfache­ ren konstruktiven Aufbau als die in den Fig. 1 bis 4 darge­ stellten Vorrichtungen auf. Eine derartige Vorrichtung kann auch aus einem steifen Material, wie Metallblechen, herge­ stellt zu werden.
Der Einbau der beschriebenen Vorrichtungen ist in die Kanal­ schächte 34 eines Straßenkanalisationsnetzes möglich. Auch ist es möglich, die Vorrichtung in andere Abwasseranlagen, beispielsweise für Industrieanlagen, einzusetzen, wo große Abwasserkanäle verlaufen und ein Geruchsverschluß durch Trap­ se oder mittels Senkkästen nicht ausreichend ist.
In den Fig. 6 und 7 sind zwei Einbaubeispiele der Vorrichtung gezeigt.
In Fig. 6 ist der Einbau einer Vorrichtung nach Fig. 1 in einen Kanalschacht 34 gezeigt. Der Kanalschacht 34 weist eine Schachtwand 33 mit einer Auflage 35 auf und besitzt den Durchmesser eines Mannloches. In der Schachtwand 33 sind Steigeisen 36 angeordnet. Nach oben ist der Kanalschacht 34 durch den Schachtdeckel 31, der Öffnungen 31a zum Luftaus­ tausch aufweist, abgeschlossen. Der obere Abschluß des Kanal­ schachtes 34 mit dem Schachtdeckel 31 verläuft bündig mit der umgebenden Oberfläche 30. Unter dem Schachtdeckel 31 ist ein, Öffnungen 32a aufweisender, Sandfang 32 zur Aufnahme von fe­ sten Verunreinigungen, die über die Öffnungen 31a des Schachtdeckels 31 eindringen, angeordnet. Unter dem Sandfang 32 liegt die Vorrichtung mit dem Haltering 1a auf der Auflage 35 auf und wird durch den Schachtdeckel 31 in der Lage fi­ xiert. Der Dichtring 2 dichtet den Kanalschacht 34 seitlich gegen das Austreten geruchsbildender Gase ab.
Von der Oberfläche 30 fließt Schmutzwasser, beispielsweise Regenwasser gemischt mit Feststoffen, durch die Öffnungen 32a des Kanaldeckels 32 in den Schutztrichter 7 der Vorrichtung und von dort in den Schmutzwassersammler 9 ab. Dieser wird bei Ansammlung einer entsprechenden Menge von Schmutzwasser über das Bodenventil 14 entleert. Im Sandfang 32 bleiben die groben Verunreinigungen zurück. Die Menge der Verunreinigun­ gen und der sich in dem Schmutzwassersammler 9 sammelnden Flüssigkeit ist so gering, daß durch diese keine Geruchsbelä­ stigung der Umgebung des Kanalschachtes 34 auftritt. Die Be­ lüftung und der Geruchsverschluß der Abwasseranlage erfolgt wie vorstehend beschrieben über die Belüftungsventile 12 der Vorrichtung. Ein unzulässigen Überdruck wird über die Über­ druckventile 10 abgebaut.
Bei diesem Einbau der Vorrichtung ist der Sandfang 32 inner­ halb des Schutztrichters 7 angeordnet. Dieses ist für Spezi­ alausführungen in Kanalschächten 34 mit einer relativ gerin­ gen Höhe besonders gut geeignet.
In Fig. 7 ist der Einbau einer Vorrichtung nach Fig. 4 im Kanalschacht 34 gezeigt.
Der Aufbau des Kanalschachtes 34 entspricht hierbei dem bei einer Straßenkanalisation üblichen Aufbau. Die Oberfläche 30 entspricht der Straßenoberfläche, in der der Schachtdeckel 31 bündig angeordnet ist. Auf der Auflage 35 des Kanalschachtes 34, die im vorliegenden Fall als Schlitze für die Aufnahme des Sandfanges 32 ausgebildet ist, liegen die Haken 22 der Halterung 1 der Vorrichtung auf. Darüber ist der Sandfang 32 angeordnet, so daß dieser über der oberen Seite der Vorrich­ tung liegt. Der Dichtring 2 dichtet den Kanalschacht 34 und damit das Kanalsystem seitlich ab. Der weitere Aufbau und die Wirkungsweise der Vorrichtung sind vorstehend beschrieben.
In gleicher Weise, wie anhand der Fig. 7 beschrieben, ist der Einbau der in Fig. 5 dargestellten Vorrichtung in den Kanal­ schacht 34 möglich.
Der Wartungsaufwand für eine derartige Vorrichtung ist ge­ ring. Die Wartungsabstände der Vorrichtung sind aufgrund der angepaßten Konstruktion größer als die für Kanalschächte vor­ geschriebenen Inspektionen, so daß es ausreicht, die Vorrich­ tung gleichzeitig mit der Säuberung des Sandfanges 32 zu war­ ten.

Claims (43)

1. Vorrichtung zum Geruchsverschluß und zur Belüftung von Kanalschächten in Abwasseranlagen, die in einen Kanal­ schacht, diesen seitlich abdichtend, einhängbar ist, da­ durch gekennzeichnet, daß am oberen Ende der Vorrichtung ein Einsatz angeordnet ist, der eine Halterung (1) zum Einhängen der Vorrichtung in den Kanalschacht (34) auf­ weist, wobei an der Halterung (1) ein Stützring (3) ange­ ordnet ist, der mit einem, den Kanalschacht (34) seitlich abdichtenden, Dichtring (2) verbunden ist, wobei an dem Stützring (3) ein Schutztrichter (7) angeordnet ist, der sich von dem Stützring (3), nach unten verjüngend, ent­ lang seiner Längsachse erstreckt und an seinem unteren Ende offen ist, wobei im mittleren Bereich des Schutz­ trichters (7), diesen umschließend, ein Ventilmantel (8) mit seinem oberen Ende angeordnet ist und sich von seinem oberen Ende nach unten koaxial zu dem Schutztrichter (7) erstreckt und wobei der untere Rand des Ventilmantels (8) oberhalb des unteren Randes des Schutztrichters (7) endet und zwischen dem Ventilmantel (8) und dem sich nach unten verjüngenden Schutztrichter (7) ein Ringraum ausgebildet ist und wobei an dem unteren Ende des Ventilmantels (8) ein Schmutzwassersammler (9) angeordnet ist, der sich von seinem oberen Ende nach unten verjüngt und koaxial zu dem Schutztrichter (7) angeordnet ist, wobei am unteren Ende des Schmutzwassersammlers (9) ein Bodenventil (14) mit einem sich anschließenden Geruchsverschluß (17) angeord­ net ist und wobei am Umfang des Ventilmantels (8) ein oder mehrere Belüftungsventile (12) angeordnet sind, die sich bei einem Unterdruck im Kanalschacht (34) gegenüber der Außenatmosphäre öffnen und bei einem Überdruck in dem Kanalschacht (34) gegenüber der Außenatmosphäre schließen und wobei am Umfang des Schutztrichters (7) in dem oberen Teil (7a) über dem Ventilmantel (8) und unter dem Stützring (3) ein oder mehrere Überdruckventile (10) angeordnet sind, die sich bei einem vorbestimmten Überdruck im Ka­ nalschacht (34) gegenüber der Außenatmosphäre öffnen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilmantel (8) sich von seinem oberen Ende vertikal nach unten erstreckt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilmantel (8) sich von seinem oberen Ende nach un­ ten verbreiternd erstreckt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutztrichter (7), der Ventilmantel (8) und der Schmutzwassersammler (9), die koaxial zueinander angeord­ net sind, einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen, wo­ bei der Schmutzwassersammler (9) an seinem unteren Ende im Bereich des Bodenventils (14) einen sich quer zur Längsachse erstreckenden Schlitz aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutztrichter (7), der Ventilmantel (8) und der Schmutzwassersammler (9), die koaxial zueinander angeord­ net sind, einen Querschnitt aufweisen, der dem Quer­ schnitt des Kanalschachtes (34), in den sie eingehängt sind, entspricht, wobei der Schmutzwassersammler (9) an seinem unteren Ende im Bereich des Bodenventils (14) einen sich quer zur Längsachse erstreckenden Schlitz auf­ weist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Umfang des Ventilmantels (8) angeordneten Belüf­ tungsventile (12) als Rückschlagventile ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Belüftungsventil (12) an der äußeren, dem Ka­ nalschacht (34) zugewandten Seite des Ventilmantels (8) eine Ventilklappe (13) angeordnet ist, durch die eine in dem Ventilmantel (8) angeordnete Ventilöffnung (12a) vollständig verschließbar ist.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ventilklappe (13) bei dem geschlossenen Belüftungsventil (12) auf dem sich von oben nach unten verbreiternden Ventilmantel (8) aufliegt und mit seinem oberen Ende an dem Ventilmantel (8) schwenkbar gelagert ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsventil (12) als ein mit Schlitzen versehe­ nes Membranventil ausgebildet ist.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß am Umfang des Ventilmantels (8) bis acht Belüftungsventile (12) angeordnet sind.
11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Ventilklappen (13) der Belüftungsventi­ le (12) untereinander verbunden sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die am Umfang des Schutztrichters (7) angeordneten Über­ druckventile (10) als Rückschlagventile ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Überdruckventil (10) an der inneren, der Außen­ atmosphäre zugewandten, Seite des Schutztrichters (7) eine Ventilklappe (11) angeordnet ist, durch die eine in dem Schutztrichter (7) angeordnete Ventilöffnung (10a) vollständig verschließbar ist.
14. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 und 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ventilklappe (11) bei dem geschlos­ senen Überdruckventil (10) auf dem sich von oben nach un­ ten verjüngenden Schutztrichter (7) aufliegt und mit seinem oberen Ende an dem Schutztrichter (7) schwenkbar gelagert ist.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 14, dadurch ge­ kennzeichnet, daß am Umfang des Ventilmantels (8) bis acht Überdruckventile (10) angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 12 bis 15, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Ventilklappen (11) der Überdruck­ ventile (10) untereinander verbunden sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 16, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ventilklappen (11; 13) zur Einengung ihres Öffnungswinkels durch bandförmige Elemente seitlich mit­ einander verbunden sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die bandförmigen Elemente Folienstreifen sind.
19. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 18, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sowohl die Gesamtfläche der Ventilöffnungen (12a) der Belüftungsventile (12) als auch die Gesamtflä­ che der Ventilöffnungen (10a) der Überdruckventile (10) mindestens gleich der Gesamtfläche der Öffnungen (31a) im Schachtdeckel (31) ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenventil (14) aus einem, einen flachen Schlitz bildenden, Folienschlauch besteht, der durch einen Feder­ kraftverschluß seitlich zusammengedrückt ist und sich un­ ter einem Bodendruck infolge Schmutzwasserstau selbsttä­ tig öffnet und nach der Entleerung infolge der Gewichts­ entlastung selbsttätig wieder schließt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkraftverschluß als ein Ringverschluß (16) mit einem rechteckigen Schlitz, in dem der Folienschlauch an­ geordnet ist, ausgebildet ist, um den eine Federspange (15) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß der Federkraftverschluß zwei seitlich an dem flachen Fo­ lienschlauch anliegende Federblätter (20) aufweist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Federblätter (20) als, aus Kunststoff bestehende, Hohlblattfedern ausgebildet sind.
24. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 20 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sich der an dem Bodenventil (14) an­ schließende Geruchsverschluß (17) hinter dem Bodenventil (14) nach unten in den Kanalschacht (34) erstreckt, wobei der Geruchsverschluß (17) aus durch Längsschlitze (19) voneinander getrennten Längsstreifen (18) besteht, wobei die einander gegenüberliegenden Längsstreifen (18) ab­ dichtend aneinander anliegen.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstreifen (18) Versteifungs- und Gewichtskörper aufweisen.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsstreifen (18) untereinander mechanisch verbunden sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Längsstreifen (18) streifenförmig übereinander liegende Abdeckungen angeordnet sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (1) als ein Haltering (1a) ausgebildet ist, wobei der Stützring (3) unter dem Haltering (1a) angeord­ net und zwischen beiden der obere Rand des Schutztrich­ ters (7) eingespannt ist, der gleichzeitig als Dichtring (2) ausgebildet ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (1) mindestens zwei Haken (22) aufweist, die an dem Stützring (3) des Einsatzes befestigt sind, wobei der Stützring (3) mit dem Dichtring (2) verbunden ist und der Schutztrichter (7) an dem Stützring (3) ange­ ordnet ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (1) vier Haken (22) aufweist, die um je­ weils 90° am Umfang des Stützringes (3) versetzt angeord­ net sind, wobei die jeweils einander gegenüberliegenden Haken (22) durch Formstäbe (23) miteinander verbunden sind.
31. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (2) in einzelne Segmente unterteilt ist.
32. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutztrichter (7) in einen oberen Teil (7a) und einen unteren Teil (7b) unter­ teilt ist, wobei der obere Teil (7a) zwischen dem Stütz­ ring (3) und dem Ventilmantel (8) angeordnet ist und der untere Teil (7b) sich daran anschließt und mit dem oberen Teil (7a) sowie dem Ventilmantel (8) verbunden ist.
33. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stützring (3) der Dichtring (2) sowie der untere Teil (7b) des Schutztrich­ ters (7) und der Ventilmantel (8) mit den Belüftungsven­ tilen (12) unmittelbar angeordnet sind, wobei an dem Ven­ tilmantel (8) der Schmutzwassersammler (9) mit dem Bodenventil (14) sowie dem sich anschließenden Geruchs­ verschluß (17) angeordnet ist und der obere Teil (7a) mit den Überdruckventilen (10) weggefallen ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (2) als eine sich gegen die Schachtwand (33) des Kanalschachtes (34) abstützende Lippendichtung ausgebildet ist, die sich bei einem vorbestimmten Über­ druck im Kanalschacht (34) gegenüber der Außenatmosphäre öffnet.
35. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutztrichter (7), der Ventilmantel (8) und der Schmutzwassersammler (9) aus Folien bestehen, wobei die Bauteile durch formgebende Elemente in ihrer Lage und Form fixiert sind.
36. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien als Kunststoffolien ausgebildet sind.
37. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien aus anorganischem oder organischem Material bestehen.
38. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien aus Verbundmaterial bestehen.
39. Vorrichtung nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß die formgebenden Elemente in Form von Spannringen (4; 5; 6) ausgebildet sind.
40. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannringe (4; 5; 6) aus einem festen Kunststoff­ flachmaterial bestehen.
41. Vorrichtung nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannringe (4; 5; 6) als ein weicher, schlauchartiger Hohlkörper, der mit einem stabilisierenden Material ge­ füllt ist, ausgebildet sind.
42. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß der Schutztrichter (7), der Ventilmantel (8) und der Schmutzwassersammler (9) aus einem steifen und formbeständigen Material bestehen.
43. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet, daß das Material ein weitgehend korrosionsfestes Metallblech ist.
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