DE19724649A1 - Messfühler mit Magnetantrieb für Flüssigkeitsstände oder bewegliche Teile - Google Patents
Messfühler mit Magnetantrieb für Flüssigkeitsstände oder bewegliche TeileInfo
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Description
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Füllstand-
oder Positionsmeßfühler in der Ausführung, die
einen länglichen Hohlraum aus Kunststoff mit einem
offenen Ende und einen Magnetschalter (reed)
umfaßt, der abgedichtet im Hohlraum liegt und im
Falle eines Füllstandmeßfühlers für Flüssigkeiten
von einem äußeren Schwimmer betätigt wird, der mit
einem Ringmagnet versehen ist, während er im Falle
eines Positionsmeßfühlers von einem entsprechend
ausgerichteten Magneten betätigt wird.
Meßfühler der Art wie sie oben erwähnt werden,
finden in vielen Bereichen große Verwendung, zum
Beispiel zum Anzeigen von Flüssigkeitsständen in
Kraftfahrzeugen, Kaffeemaschinen, Bügelmaschinen,
in Endschaltern für Pneumatikzylinder, Hubwegen für
Fahrstühle, Hebebühnen und anderem. Diese Meßfühler
bestehen im allgemeinen aus einem Kunststoff-
Hohlraum in unterschiedlichen Formen, in den ein
Magnetschalter eingefügt wird, der einfach durch
Löten an die elektrischen Leiter angeschlossen
wird: anschließend wird der Meßfühler durch
einfaches Aufgießen von Flüssigharz, das
anschließend erhärten muß, dicht versiegelt.
Meßfühler dieser Art weisen einen niedrigen
Zuverlässigkeitsgrad auf, da der Magnetschalter
einfach in den Hohlraum des Meßfühlers ohne
entsprechenden Halter eingesetzt wird, was keine
hohe Präzision und Wiederholbarkeit der axialen
Positionierung zuläßt und daher seine
Kontrollpunkte und die Füllstandwerte der
kontrollierten Flüssigkeiten ungenau werden läßt.
Außerdem kann der Magnetschalter unter besonders
hohen Beanspruchungen quer schwanken, was ein
Zerbrechen der Glasröhre, die die elektrischen
Kontakte enthält, hervorrufen kann.
Eine Versiegelung des Schalters durch einfaches
Aufgießen eines Flüssigharzes gewährleistet
schließlich für gewisse Anwendungen keine sichere
hermetische Dichtigkeit, da die normalerweise
verwendeten Harze temperaturbedingt weich werden
oder von ätzenden Flüssigkeiten zerfressen werden
können.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist, einen
Meßfühler mit Magnetantrieb in verbesserter
Ausführung zu liefern, der einen erhöhten
Zuverlässigkeitsgrad aufweist, der es ermöglicht,
den Magnetschalter im Innern des Gehäuse-Hohlraumes
mit extremer Genauigkeit und in wiederholbarer
Weise zu positionieren und auf diese Weise eine
erhöhte Unveränderlichkeit der Kontrollpunkte und
daher der Füllstandwerte der kontrollierten
Flüssigkeiten oder der Position der beweglichen
Teile zu erzielen.
Ein weiterer Zweck der vorliegenden Erfindung ist,
einen Meßfühler wie oben beschrieben zu liefern,
mit dem der Magnetschalter sich als
zweckmäßigerweise geschützt erweist und von Quer-
und Axialschwingungen abgehalten wird, wodurch die
Risiken des Zerbrechens der Glasröhre verringert
wenn nicht sogar ausgeschlossen werden.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist, einen
Meßfühler zu liefern, dessen Komponenten in einem
automatischen Betriebszyklus leicht zusammengefügt
werden können, wodurch die Montagezeiten und die
Produktionskosten herabgesetzt werden.
Obengenanntes Ziel ist mit einem Meßfühler gemäß
dem Hauptpatentanspruch zu erreichen, in der
Ausführung, die einen Hohlraum aus Kunststoff
umfaßt, der an einem Ende offen ist und einen
Magnetschalter hat, der im Hohlraum mit
elektrischen Leitern untergebracht ist, die aus dem
offenen abgedichteten Ende desselben austreten,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter von einer
verlängerten Stange gehalten wird, die längs in den
Hohlraum hineinragt und einen länglichen Sitz zum
Aufnehmen des Schalters hat, von dessen Enden
Hohlräume zur Positionierung der elektrischen
Leiter für den Anschluß ausgehen, die sich auf
gegenüberliegenden Seiten der Haltestange längs
erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die
Haltestange des Schalters das offene Ende des
Hohlraumes verschließt und mit einem Anschlag zur
axialen Positionierung der Haltestange mit dem
Magnetschalter im Hohlraum endet, und dadurch
gekennzeichnet, daß eine Kunststoffhülse, die nach
Einführen der Haltestange mit dem Schalter am
offenen Ende des Hohlraumes aufgepreßt wird, die
Haltestange blockiert und dabei das offene Ende des
Hohlraumes des Meßfühlers hermetisch verschließt.
Diese und weitere Eigenschaften des Meßfühlers
gemäß der Erfindung gehen noch besser aus der
Beschreibung hervor, die folgt und die sich auf die
beigefügten Zeichnungen bezieht, und zwar:
Abb. 1 ist ein Längsschnitt einer möglichen
Ausführungsform des Füllstand-Meßfühlers gemäß der
Erfindung;
Abb. 2 ist ein vergrößerter Querschnitt gemäß der
Linie 2-2 von Abb. 1;
Abb. 3 ist eine Ansicht der innenliegenden
Haltestange von der Seite der Gehäusemulde des
Magnetschalters aus;
Abb. 4 ist ein Längsschnitt gemäß der Linie 4-4
von Abb. 3;
Abb. 5 ist eine Ansicht der Haltestange von der
Seite gegenüber der von Abb. 3 aus.
Mit Bezug auf Abb. 1 umfaßt der Füllstand-Meßfühler
im wesentlichen einen zylindrischen Hohlraum 10,
der aus Kunststoff preßgeformt wird und der sich
längs über eine zuvor festgelegte Länge erstreckt;
der Raum 10 des Meßfühlers erweist sich an seinem
Bodenende 11 als geschlossen, während er sich am
gegenüberliegenden Ende als offen erweist für das
Einführen einer Haltestange 12 für einen
Magnetschalter 13 (reed) in der Ausführung mit
magnetischer Glasröhre, die die elektrischen
Kontakte 14 und 15 in sich aufnimmt und deren
Elektroden in Punkt 16 bzw. 17 an elektrischen
Leitern 18 und 19 angelötet sind, die dicht
abschließend aus dem offenen Ende des Raumes 10
entweder einzeln oder in Form eines einzigen
zweipoligen Kabels austreten, wie weiter hinten
erklärt wird.
Wie die Abb. 2 bis 5 genauer zeigen, weist
die Haltestange 12 des Magnetschalters auf der
einen Seite eine Längsmulde 20 auf, in die sich die
Glasröhre des Magnetschalters 13 mit Präzision
einfügt; von den beiden Enden der Mulde 20 gehen
längliche Hohlräume 21 und 22 aus, die sich auf
gegenüberliegenden Seiten bis zum Ende der Stange
12 erstrecken und zur Unterbringung und
Positionierung der elektrischen Leiter 18 und 19
dienen.
Genauer gesagt, bildet der Hohlraum 21 in der Nähe
des einen Endes der Mulde 20 einen Sitz 23 für die
Lötstelle 17, während am gegenüberliegenden Ende
der Mulde 20 die Stange 12 mit einem Gabelstück 24
endet, das den Sitz für die andere Lötstelle 16 der
Elektroden des Magnetschalters bildet.
Übereinstimmend mit dem offenen Ende des Hohlraumes
10 weist in diesem dargelegten Falle die
Haltestange 12 des Schalters einen erweiterten
zylindrischen Abschnitt 25 oder einen Abschnitt mit
größerem Durchmesser auf, der sich einem
entsprechenden zylindrischen Sitz 26 anpaßt, um das
offene Ende des Raumes 10 zu verschließen. Der
zylindrische Abschnitt 25 weist schließlich einen
ringförmigen Anschlag 27 auf, der gegen das Ende
des Raumes 10 anschlägt. Der zylindrische Abschnitt
25 oder der entsprechende Abschnitt der Haltestange
12 des Magnetschalters weist auf einer Seite eine
flache Oberfläche auf, die sich mit der geeigneten
flachen Oberfläche im Sitz der Stange im Hohlraum
einkoppelt, was der Ausrichtung gegenüber einer
Bezugs- oder Anschlagfläche außen am Hohlraum
selbst dient. Auf diese Weise wird eine perfekte
axiale und winkelige Positionierung der Haltestange
12 und folglich des Magnetschalters 13 im Innern
des Raumes des Füllstand-Meßfühlers erzielt.
Die Abb. 1 der beigefügten Zeichnungen zeigt die
Montagebedingungen der Komponenten, aus denen sich
der Meßfühler zusammensetzt, während die Abb. 2 und
3 die Positionierung des Magnetschalters und der
elektrischen Leiter in den entsprechenden Sitzen
oder Gehäusemulden zeigen.
Gemäß einer weiteren Eigenschaft der Erfindung
erfolgt die perfekte dichte Versiegelung des Raumes
des Meßfühlers nach dem Einführen der Haltestange
12 mit dem Magnetschalter 13 und der zugehörigen
elektrischen Leiter für den Anschluß; dies wird
durch Mitpressen oder Aufpressen einer Hülse 28 aus
Kunststoff erzielt, deren Form und Abmessungen von
Mal zu Mal verschieden sein können, um sich den
jeweiligen Anforderungen anzupassen; die Hülse 28
wird vorzugsweise aus demselben Material und in
derselben Farbe formgepreßt wie der Hohlraum 10 des
Füllstand-Meßfühlers und sie erstreckt sich in die
Richtung des Schalters 13 bis zu einem
Zwischenflansch, so daß das ganze als Monoblock
erscheint; die Hülse 28 kann außerdem neben ihrer
Funktion als Versiegelung und Sperre der Stange 12
auch andere zusätzliche Funktionen erfüllen, zum
Beispiel kann sie ein Gewinde 29 aufweisen, sich in
ein Verbindungsstück mit verschiedenen Formen oder
in andere Teile verwandeln, die die Montage in dem
Gerät erleichtern, für das der Meßfühler bestimmt
ist.
Aus der Beschreibung und dem, was in den
beigefügten Zeichnungen gezeigt wird, wird man
verstehen, daß ein extrem sicherer und höchst
zuverlässiger Meßfühler geliefert wird, da der
Magnetschalter 13 zweckmäßigerweise von der Stange
12 getragen wird und im Innern des Raumes 10
vollkommen geschützt ist und dabei äußerst präzise
axial und winkelförmig positioniert werden kann und
zwar durch die zweckmäßigerweise übereinstimmenden
Flächen, die zwischen dem offenen Ende des Raumes
10 und dem entsprechenden Ende der Haltestange
vorgesehen sind; auf diese Weise wird eine
Unveränderlichkeit der Kontrollpunkte des
Meßfühlers mit erhöhter Wiederholbarkeit in der
Serienproduktion gewährleistet.
Es versteht sich in jedem Falle, daß das Gesagte
und Gezeigte mit Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen rein beispielsweise für eine
Realisierungsform gegeben wird und daß andere
Veränderungen oder Varianten auch in der Formgebung
angewendet werden können, ohne dadurch von den
innovativen Prinzipien dieser Erfindung
abzuweichen.
Claims (6)
1. Meßfühler mit Magnetantrieb für Flüssigkeitsstände oder
bewegliche Teile in der Ausführung, die einen Hohlraum
(10) aus Kunststoff umfaßt, der an einem Ende offen ist,
und einen Magnetschalter (13), der mit den zugehörigen
elektrischen Leitern (18, 19) in dem Hohlraum (10) liegt,
wobei diese aus dem offenen Ende des Hohlraumes (10)
dicht abschließend austreten, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schalter (13) von einer verlängerten Stange (12)
gehalten wird, die sich längs in den Hohlraum (10) er
streckt und die einen länglichen Gehäusesitz (20) für
den Schalter (13) hat, von dessen Enden Vertiefungen
(21, 22) zur Positionierung der elektrischen Leiter
(18, 19) für den Anschluß ausgehen, die sich längs an den
gegenüberliegenden Seiten der Haltestange (12) erstrec
ken, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange (12)
des Schalters (13) das offene Ende des Hohlraumes (10)
verschließt und mit einem Anschlag (27) zur axialen Po
sitionierung der Haltestange (12) mit dem Magnetschalter
(13) im Hohlraum (10) endet, und dadurch gekennzeichnet,
daß nach dem Einführen der Haltestange (12) mit dem
Schalter (13) eine Kunststoffhülse (28) auf das offene
Ende des Hohlraumes (10) aufgepreßt wird, die die Hal
testange (12) blockiert und dabei das offene Ende des
Hohlraumes (10) des Meßfühlers dicht versiegelt.
2. Meßfühler gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Haltestange (12) des Magnetschalters (13)
und der Innensitz des Gehäuses des Schalters flache
Oberflächen zur winkeligen Positionierung des Schalters
(13) gegenüber einer Bezugsfläche außen am Hohlraum (10)
des Meßfühlers aufweisen.
3. Meßfühler gemäß Patentanspruch 1, bei dem die elektri
schen Leiter (18, 19) an den entsprechenden Enden der
Elektroden (16, 17) des Magnetschalters (13) durch Löten
angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hal
testange (12) an beiden Enden der Gehäusemulde des Ma
gnetschalters (13) Sitze (23, 24) für die Lötung zum An
schließen der Leiter (18, 19) umfaßt.
4. Meßfühler gemäß Patentanspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Haltestange (12) des Schalters (13) mit ei
nem erweiterten zylindrischen Abschnitt (25) endet, der
sich in einen entsprechenden Sitz (26) am offenen Ende
des Hohlraumes (10) des Meßfühlers einfügt, beide verse
hen mit einer flachen Fläche zur winkelförmigen Einstel
lung, und dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen
zur Unterbringung der Leiter (18, 19) sich durch genann
ten erweiterten zylindrischen Abschnitt (25) hinziehen
bis zum Ende der Haltestange (12).
5. Meßfühler gemäß Patentanspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Haltestange (12) des Schalters (13) mit ei
nem gabelförmigen Ende (24) endet, das einen der Sitze
(23, 24) für die Lötung zum Anschließen an die Leiter
(18, 19) bildet.
6. Meßfühler gemäß den vorhergehenden Patentansprüchen, da
durch gekennzeichnet, daß die aufgepreßte Hülse (28) zum
Abdichten so geformt ist, daß sie gleichzeitig andere
Funktionen als Befestigung und/oder als elektrische Ver
bindung erfüllen kann.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT96MI001714A IT1283694B1 (it) | 1996-08-06 | 1996-08-06 | Sensore ad azionamento magnetico per livello liquidi o parti in movimento |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19724649A1 true DE19724649A1 (de) | 1998-02-12 |
Family
ID=11374781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19724649A Withdrawn DE19724649A1 (de) | 1996-08-06 | 1997-06-11 | Messfühler mit Magnetantrieb für Flüssigkeitsstände oder bewegliche Teile |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19724649A1 (de) |
IT (1) | IT1283694B1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1154246A2 (de) * | 2000-05-09 | 2001-11-14 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Füllstandsanzeige mit Lichtquelle |
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---|---|---|---|---|
DE3236809A1 (de) * | 1982-10-05 | 1984-04-05 | Verwaltungsgesellschaft Geiger Plastic GmbH & Co KG, 8100 Garmisch-Partenkirchen | Kuehlwasserbehaelter aus thermoplastischem material fuer kraftfahrzeuge |
DE8628390U1 (de) * | 1985-10-29 | 1986-12-18 | Veglia Borletti S.r.l., Turin/Torino | Vorrichtung zur Überwachung des Spiegels einer Flüssigkeit im Innern eines Behälters |
DE9106288U1 (de) * | 1991-05-22 | 1991-07-04 | Kübler, Heinrich, Dr., 6931 Zwingenberg | Schwimmergesteuerte Magnetschaltung zur Niveauüberwachung in Flüssigkeitstanks |
-
1996
- 1996-08-06 IT IT96MI001714A patent/IT1283694B1/it active IP Right Grant
-
1997
- 1997-06-11 DE DE19724649A patent/DE19724649A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP1154246A2 (de) * | 2000-05-09 | 2001-11-14 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Füllstandsanzeige mit Lichtquelle |
EP1154246A3 (de) * | 2000-05-09 | 2003-10-15 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Füllstandsanzeige mit Lichtquelle |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ITMI961714A1 (it) | 1998-02-06 |
IT1283694B1 (it) | 1998-04-23 |
ITMI961714A0 (de) | 1996-08-06 |
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