DE19724296C2 - Flüssigkeitsdichter Boden- oder Wandbelag aus keramischen Platten - Google Patents

Flüssigkeitsdichter Boden- oder Wandbelag aus keramischen Platten

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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen flüssigkeits­ dichten Boden- oder Wandbelag aus keramischen Platten, der durch ein auf einer elektrischen Durchschlagfestig­ keitsmessung beruhendes Verfahren auf seine Dichtigkeit überprüfbar ist, wobei der Belag oberhalb eines tragen­ den Untergrundes, z. B. eine Betonplatte oder Mauer, zu­ mindest folgende Teile umfaßt:
  • - eine Haftbrückenschicht, die elektrisch leitfähig ist,
  • - eine in die Haftbrückenschicht eingebettete, elektrisch nicht leitende keramische Plattenlage und
  • - eine elektrisch nicht leitende Fugenfüllung in dem nicht von der Haftbrückenschicht ausgefüllten oberen Teil der Fugen zwischen den einzelnen Platten der Plattenlage.
Flüssigkeitsdichte Boden- oder Wandbeläge der genannten Art sowie ein Prüfverfahren der oben ebenfalls erwähnten Art sind aus der einschlägigen Praxis bekannt. Die elek­ trisch leitfähige Haftbrückenschicht besteht üblicherwei­ se aus einem Epoxidharz, dem elektrisch leitfähige Pig­ mente, vorzugsweise Kohlenstoff oder Metallpulver, zuge­ mischt sind.
Ein Boden- oder Wandbelag mit dem oben erläuterten Auf­ bau ist zwar im Prinzip durch das genannte elektrische Verfahren auf seine Dichtigkeit überprüfbar, jedoch lie­ fert die Überprüfung in der Praxis relativ häufig Fehl­ ergebnisse. Diese Fehlergebnisse bestehen insbesondere darin, daß Fehlstellen in der Fugenfüllung, also unver­ füllte Hohlräume, die von oben nicht erkennbar sind, bei der Prüfung nicht festgestellt werden. Diese Fehler wer­ den insbesondere dadurch verursacht, daß die elektrische Leitfähigkeit der Haftbrückenschicht begrenzt ist und nicht beliebig erhöht werden kann. Damit die Haftbrücken­ schicht ihre primäre Aufgabe, nämlich die dauerhafte Ver­ bindung zwischen den keramischen Platten einerseits und dem tragenden Untergrund andererseits erfüllen kann, darf der Pigmentanteil nur eine begrenzte Größe errei­ chen. Wird diese Größe überschritten, verliert die Haft­ brückenschicht ihre Fähigkeit, die Platten und den Unter­ grund dauerhaft und ausreichend fest zu verbinden. Für eine gute Funktion des elektrischen Prüfverfahrens ist es aber andererseits wünschenswert, einen möglichst großen Kontrast bei der elektrischen Leitfähigkeit bzw. umgekehrt beim spezifischen elektrischen Widerstand zwi­ schen der Haftbrückenschicht einerseits und der Platten­ lage und ihrer Fugenfüllung andererseits zu haben. Ein weiterer Nachteil des bekannten Boden- oder Wandbelages besteht darin, daß die Haftbrückenschicht über die gesam­ te Fläche eines Boden- oder Wandbelages gesehen in ihrer Dicke erheblich schwanken kann, was entsprechende erheb­ liche Schwankungen im elektrischen Widerstand oder in der elektrischen Leitfähigkeit der Haftbrückenschicht zur Folge hat. Hierdurch wird die elektrische Dichtig­ keitsprüfung mit einem weiteren Ungenauigkeitsfaktor be­ lastet, der nicht kompensiert werden kann. Weiterhin er­ fordert es einen hohen Aufwand und eine große Sorgfalt, die Pigmentierung der Haftbrückenschicht mit den elek­ trisch leitfähigen Pigmenten homogen und reproduzierbar zu gestalten. Insbesondere bei Durchführung der Pigmen­ tierung auf Baustellen unmittelbar vor dem Ausbringen der Haftbrückenschicht kann diese notwendige Genauigkeit und Sorgfalt nicht immer vorausgesetzt werden. Schließ­ lich ist als Nachteil des Standes der Technik noch zu er­ wähnen, daß sich die elektrischen Eigenschaften der Haft­ brückenschicht über lange Zeiträume, die wenigstens meh­ rere Monate betragen, noch merklich ändern können, so daß bei späteren Wiederholungsprüfungen mit anderen Be­ dingungen, die man aber nicht genau kennt, gerechnet wer­ den muß, als sie unmittelbar nach dem Herstellen des Bo­ den- oder Wandbelages vorlagen. Die elektrischen Eigen­ schaften der Haftbrückenschicht werden dabei nicht nur durch die Zeit beeinflußt, sondern zusätzlich auch noch durch den Feuchtigkeitsgehalt der Haftbrückenschicht, die bei mangelnder Abdichtung des tragenden Untergrundes zu der dem Boden- oder Wandbelag entgegengesetzten Seite in relativ weiten Bereichen schwanken kann.
Aus der DE 35 45 760 A1 ist eine elektrisch leitfähige Fußboden-Konstruktion bekannt. Bei dieser Konstruktion liegen auf einem vorhandenen üblichen Nutzbelag, besteh­ end aus einem Textil- oder Kunststoffbelag, ohne diesen zu entfernen, direkt folgende Beläge auf:
  • a) ein mit einseitiger Haftklebeschicht versehenes Ver­ legevlies mit der Haftschicht auf dem vorhandenen Nutz­ boden und darauf
  • b) ein elektrisch leitfähiger Vorstrich bzw. Anstrich sowie
  • c) ein elektrisch leitfähiger Kleber und zuletzt
  • d) ein antistatisch ausgerüsteter bzw. elektrisch leit­ fähiger Nutzboden.
Zur Ableitung der durch Begehen des Nutzbodens von Perso­ nen aufgebrachten Ladung kann auf 20 bis 35 m2 des Fuß­ bodens ein Kupferband in den Vorstrich und/oder die Kleb­ stoffschicht eingelegt sein.
Zweck dieser Konstruktion ist die Vermeidung von elektro­ statischen Aufladungen; eine Flüssigkeitsdichtigkeit weist dieser bekannte Boden ebensowenig auf wie kerami­ sche Platten als Belag.
Für die vorliegende Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, einen Boden- oder Wandbelag der eingangs ge­ nannten Art zu schaffen, bei dem die aufgezählten Nach­ teile vermieden werden und mit dem insbesondere erreicht wird, daß seine Dichtigkeit mittels eines elektrischen Verfahrens der oben genannten Art mit großer Genauigkeit und zuverlässig überprüfbar ist, wobei dies auch für spä­ tere Wiederholungsprüfungen in zeitlich großem Abstand gelten soll.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß durch einen Boden- oder Wandbelag der eingangs genannten Art, der dadurch gekennzeichnet ist, daß unter oder in der Haftbrückenschicht in unmittelbarem Kontakt mit dieser zusätzlich eine Netzlage aus einem elektrisch leitfähi­ gen Material angeordnet ist, die mit mindestens einem außerhalb oder oberhalb des Belages angeordneten Kontakt­ punkt elektrisch verbunden oder verbindbar ist.
Mit dem erfindungsgemäßen Boden- oder Wandbelag wird er­ reicht, daß die Haftbrückenschicht insgesamt, also ein­ schließlich der Netzlage, definierte und über die Zeit konstante elektrische Eigenschaften erhält. Zusätzlich sorgt die Netzlage auch noch für einen verbesserten mechanischen Verbund der Haftbrückenschicht in sich, wodurch nicht nur die elektrischen Eigenschaften sondern auch noch die mechanischen Eigenschaften der Haftbrücken­ schicht verbessert werden.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß der spezifische elektri­ sche Widerstand der Netzlage kleiner ist als der spezifi­ sche elektrische Widerstand der Haftbrückenschicht an sich. Durch dieses Verhältnis der spezifischen elektri­ schen Widerstände wird gewährleistet, daß eventuelle Schwankungen des elektrischen Widerstandes der Haft­ brückenschicht ohne die Netzlage praktisch keinen Ein­ fluß mehr auf die elektrischen Eigenschaften der Haft­ brückenschicht insgesamt einschließlich der Netzlage ha­ ben.
Bevorzugte Werte der spezifischen elektrischen Wider­ stände der Haftbrückenschicht an sich, der Netzlage so­ wie der keramischen Platten und ihrer Fugenfüllung sind im Anspruch 3 angegeben. Mit diesen Werten wird insbeson­ dere ein ausreichend großer Kontrast zwischen den elek­ trischen Widerständen einerseits der Haftbrückenschicht mit der Netzlage und andererseits den keramischen Plat­ ten mit ihrer Fugenfüllung gewährleistet. Gleichzeitig muß die Haftbrückenschicht an sich nur in einem geringen Umfang mit elektrisch leitfähigen Pigmenten versetzt wer­ den, so daß die Hafteigenschaften der Haftbrückenschicht noch nicht beeinträchtigt werden.
Um eine optimale Haftwirkung der Haftbrückenschicht und eine optimale Einbettung und damit Kontaktierung der Netzlage mit dem Material der übrigen Haftbrückenschicht zu gewährleisten, ist bevorzugt vorgesehen, daß die Haft­ brückenschicht im zwei Teilschichten aufgebracht ist, wo­ bei zwischen den beiden Teilschichten die Netzlage einge­ legt ist.
Bevorzugt ist die Netzlage durch ein grobmaschiges Gewe­ be oder Geflecht aus Synthesefasern gebildet. Die erfor­ derliche elektrische Leitfähigkeit wird durch Auswahl entsprechend elektrisch leitfähiger Synthesefasern ge­ währleistet. Gleichzeitig wird durch die Verwendung von Sythesefasern dafür gesorgt, daß die Netzlage unempfind­ lich gegen physikalische und chemische Einflüsse ist. Außerdem ist eine solche Netzlage mechanisch unempfind­ licher als beispielsweise Gewebe oder Geflechte, in de­ nen metallische Drähte eingewebt oder eingeflochten sind. Zur Erleichterung der Handhabung und der Fertigung wird das Gewebe oder Geflecht zweckmäßig in Form von Rol­ lenware zur Verfügung gestellt und dann in Form von parallelen Bahnen ausgelegt. Die ausgelegten Bahnen soll­ ten sich in ihren Randbereichen überlappen, um dort die erforderliche elektrische Kontaktierung zwischen den parallelen benachbarten Bahnen sicherzustellen. Bei Be­ darf kann zusätzlich noch eine gegenseitige Fixierung der Bahnen der Netzlage erfolgen, wobei diese Fixierung auch noch zusätzlich oder alternativ so ausgeführt sein kann, daß eine Fixierung relativ zum Untergrund erfolgt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt im einer schematischen, unmaßstäblichen Darstellung einen Bodenbelag im Vertikalschnitt.
In der Zeichnungsfigur ganz unten ist mit der Bezugszif­ fer 3 ein gewachsener Boden bezeichnet, auf den als tra­ gender Untergrund eine Betonplatte 2 aufgebracht ist. Die Oberseite der Betonplatte kann, was in der Zeichung übertrieben dargestellt ist, Unregelmäßigkeiten aufwei­ sen.
Auf die Oberseite der Betonplatte 2 ist eine Säure­ estrich- oder Säurekittschicht 14 aufgebracht, die dazu dient, den Untergrund chemisch und physikalisch für den darauf aufzubringenden Bodenbelag 1 vorzubereiten. Die Oberseite der Schicht 14 ist außerdem zur Erzielung der notwendigen Ebenheit möglichst glattflächig ausgeführt.
Nach oben schließt sich an die Schicht 14 aus Säure­ estrich oder Säurekitt eine Haftbrückenschicht 12 an, die aus einem elektrisch leitfähigen Material, vorzugs­ weise aus einem Epoxidharz mit eingemischten elektrisch leitfähigen Pigmenten, z. B. Kohlenstoff- oder Metallpul­ ver, besteht. Zusätzlich ist in diese Haftbrückenschicht 12 eine Netzlage 13 eingelegt, die sich im dargestellten Ausführungsbeispiel vollkommen innerhalb der Haftbrücken­ schicht 12 befindet. Die Netzlage 14 besteht aus einem elektrisch leitfähigen Material, wobei der spezifische elektrische Widerstand der Netzlage 13 vorzugsweise kleiner ist als der spezifische elektrische Widerstand der Haftbrückenschicht 12. Die Netzlage 13 besteht bevor­ zugt aus einem Gewebe oder Geflecht aus elektrisch leitfähigen Synthesefasern, um sie gegen physikalische und chemische Einflüsse unempfindlich zu machen. Die Netzlage 13 steht, was in der Zeichnung nicht eigens dar­ gestellt ist, über eine elektrisch leitende Verbindung mit mindestens einem oberhalb oder außerhalb des Boden­ belages 1 angeordneten Kontaktelement in Verbindung. Zur Verbindung der Netzlage 13 mit dem Kontaktelement können beispielsweise Bänder verwendet werden, die aus dem gleichen Material bestehen, wie die Netzlage 13, und die so verlegt sind, daß sie einerseits die Netzlage 13 kon­ taktieren und andererseits mit dem erwähnten Kontaktele­ ment elektrisch verbunden oder verbindbar sind.
Nach oben hin schließt sich weiterhin eine Lage aus kera­ mischen Platten 10 an, die ihrerseits elektrisch nicht­ leitend sind. Zwischen den einzelnen benachbarten Plat­ ten 10, die mit definiertem Abstand voneinander verlegt sind, befindet sich eine Fugenfüllung 11, die im darge­ stellten Ausführungsbeispiel ebenfalls elektrisch nicht­ leitend ist.
Bei der Verlegung der keramischen Platten 10 werden die­ se nach dem Auflegen auf die noch viskose Haftbrücken­ schicht 12 bevorzugt mechanisch eingerüttelt, um eine ebene Oberfläche des Bodenbelages 1 zu erzielen und um einen innigen Kontakt und damit eine vollflächige Ein­ bettung der Unterseite der Platten 10 in die Haftbrücken­ schicht 12 zu gewährleisten. Wie in der Zeichnung ange­ deutet ist, steigt dabei die Haftbrückenschicht 12 schon zu einem Teil in die Fugen zwischen den benachbarten Platten 10 auf. Über den größten Teil ihrer Höhe ist die Fuge zwischen den benachbarten Platten 10 aber durch die von oben abschließend eingebrachte Fugenfüllung 11 ge­ füllt.
Bei der Herstellung oder bei der späterem Nutzung des Bodenbelages 1 kann es vorkommen, daß unerwünschte Haar­ risse oder Spalten in den Fugenfüllungen 11 oder in den Platten 10 entstehen, die einen Qualitätsmangel des Bodenbelages 1 darstellen, da sie dessen Haltbarkeit und Dichtigkeit auf die Dauer beeinträchtigen können. Zur Erkennung derartiger Risse und Spalten wird ein an sich bekanntes Prüfverfahren eingesetzt, das mittels elektri­ scher Hochspannung die Durchschlagfestigkeit des Bodenbe­ lages 1 ermittelt. Die an sich ebenfalls bekannte Vor­ richtung zur Durchführung dieser Prüfung besitzt einen elektrischen Impulsgenerator, der Hochspannungsimpulse erzeugt. Ein elektrischer Pol der Vorrichtung wird zur Durchführung der Messung mit der Netzlage 13 über das erwähnte Kontaktelement verbunden; der andere Pol der Vorrichtung wird an ein bewegliches Kontaktelement, das beispielsweise besenförmig mit metallischen Kontak­ borsten ausgeführt ist, verbunden. Diese Kontaktbürste wird systematisch über den gesamten Bodenbelag 1 bewegt, wobei bei jeder Fehlstelle ein Hochspannungsüberschlag auftritt, der von der Vorrichtung angezeigt wird. Auf diese Weise sind Fehlstellen im Bodenbelag 1 feststell­ bar, so daß dann an diesen Stellen eine gezielte Nach­ besserung erfolgen kann.
Der Bodenbelag 1, wie er vorstehend beschrieben wurde, ermöglicht nicht nur eine exakte Überprüfung auf seine Dichtigkeit, sondern bietet außerdem oder alternativ noch die Möglichkeit, statische Aufladungen abzuleiten, beispielsweise in Arbeitsräumen, in denen statische La­ dungen vermieden werden müssen. Verbessert wird diese Ableitbarkeit statischer Aufladungen noch zusätzlich, wenn die Fugenfüllung 11 ebenso wie die Haftbrücken­ schicht 12 mit einer elektrischen Leitfähigkeit ausge­ führt wird und/oder wenn die keramischen Platten 10 durch Platten mit einer höheren elektrischen Leitfähig­ keit ersetzt werden. Im Extremfall können die Platten 10 auch selbst metallische Platten sein.

Claims (5)

1. Flüssigkeitsdichter Boden- oder Wandbelag (1) aus ke­ ramischen Platten (10), der durch ein auf einer elek­ trischen Durchschlagfestigkeitsmessung beruhendes Ver­ fahren auf seine Dichtigkeit überprüfbar ist, wobei der Belag (1) oberhalb eines tragenden Untergrundes (2), z. B. eine Betonplatte oder Mauer, zumindest fol­ gende Teile umfaßt:
  • 1. eine Haftbrückenschicht (12), die elektrisch leit­ fähig ist,
  • 2. eine in die Haftbrückenschicht (12) eingebettete, elektrisch nichtleitende keramische Plattenlage (10) und
  • 3. eine elektrisch nichtleitende Fugenfüllung (11) in dem nicht von der Haftbrückenschicht (12) ausgefüll­ ten oberen Teil der Fugen zwischen den einzelnen Platten (10) der Plattenlage,
dadurch gekennzeichnet, daß unter oder in der Haftbrückenschicht (12) in unmittelbarem Kontakt mit dieser zusätzlich eine Netzlage (13) aus einem elektrisch leitfähigen Material angeordnet ist, die mit mindestens einem außerhalb oder oberhalb des Belages (1) angeordneten Kontaktpunkt elektrisch verbunden oder verbindbar ist.
2. Boden- oder Wandbelag nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der spezifische elektrische Widerstand der Netzlage (13) kleiner ist als der spezifische elektrische Widerstand der Haftbrückenschicht (12).
3. Boden- oder Wandbelag nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische elektrische Wider­ stand der Haftbrückenschicht (12) zwischen etwa 106 und 107 Ohm cm beträgt, daß der spezifische elektri­ sche Widerstand der Netzlage (13) maximal 103 Ohm cm beträgt und daß der spezifische elektrische Wider­ stand der keramischen Platten (10) und der Fugenfül­ lung (11) größer als 1011 Ohm cm ist.
4. Boden- oder Wandbelag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Haft­ brückenschicht (12) in zwei Teilschichten aufgebracht ist, wobei zwischen den beiden Teilschichten die Netz­ lage (13) eingelegt ist.
5. Boden- oder Wandbelag nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Netzlage (13) durch ein grobmaschiges Gewebe oder Geflecht aus Synthesefasern gebildet ist.
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