DE19724158A1 - Sterilisationstestvorrichtung - Google Patents
SterilisationstestvorrichtungInfo
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- A61L2/28—Devices for testing the effectiveness or completeness of sterilisation, e.g. indicators which change colour
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sterilisationstestvorrichtung mit
einem Behälter zur Aufnahme eines Indikators in einer
Testkammer, die eine rohr- bzw. schlauchförmige Zuleitung für
das jeweilige Sterilisationsmittel mit Kuppelstelle am
Testkammereingang besitzt.
Die Testvorrichtung wird in der Literatur auch als Prüfkörper
bezeichnet. Derartige Prüfkörper werden mit ihren Zuleitungen
so ausgebildet, daß sie bei dem jeweiligen
Sterilisationsverfahren mit ausreichender Wahrscheinlichkeit
anzeigen, ob die jeweilige Sterilisation erfolgreich war oder
nicht. Als Sterilisationsmittel wird bevorzugt eine gas- oder
dampfförmige Sterilisationsatmosphäre, z. B. mit Wasserdampf,
Ethylenoxid oder Formaldehyd, vorgesehen.
Speziell bei der sogenannten Dampfsterilisation, z. B. im
Krankenhausbereich, ist die lange Zuleitung der Testkammer
sehr vorteilhaft. Bei diesem Verfahren wird nämlich der
Sterilisator vor dem Einlassen des z. B. üblicherweise 121 oder
134°C heißen Sattdampfes evakuiert. Dann kann die im
Sterilisationsraum ursprünglich befindliche Luft den Zugang
des Wasserdampfes nicht mehr behindern. Da eine lange dünne
Leitung nur schwer vollständig zu entlüften ist, zeigt ein in
der Testkammer vorschriftsmäßig veränderter Indikator auch an,
daß der Sterilisationsraum von den Dämpfen einwandfrei
entlüftet war.
In DE 87 00 471 U wird ein Prüfkörper beschrieben, der in sei
ner Testkammer einen Chemo-Indikator aufnimmt und der insge
samt in einen Sterilisationsraum zu setzen ist. Die
Zuleitungsmittel des Prüfkörpers werden so ausgebildet, daß
die schwer zu sterilisierende Bedingungen simulieren. Dabei
wird als Zuleitungsmittel ein relativ langer, in Schleifen
gewickelter Schlauch mit gegenüber der Testkammer relativ
kleinem Durchmesser vorgesehen, der den einzigen Zugang des
Sterilisationsmittels zur Testkammer bilden soll.
Eine Testvorrichtung eingangs genannter Art wird auch in
EP 0 628 814 A1 beschrieben. Auch dieser Prüfkörper wird im
Krankenhausbereich zusammen mit Sterilisationsgut in einen
Sterilisator gegeben. Das Sterilisationsmittel soll durch die
gesamte, als dünner Schlauch ausgebildete Zuleitung dringen
und nur auf diesem Wege einen in der Testkammer angeordneten
Indikator erreichen können. Ein Farbumschlag (oder dergleichen
Änderung) des Indikators soll anzeigen, ob ausreichende
Sterilisationsbedingungen geherrscht haben oder nicht. Auf
diese Weise kann indirekt auf eine korrekte Sterilisation des
Sterilisationsgutes geschlossen werden.
Gemäß vorgenannter EP 0 628 814 A1 wird bei der Dampf-Sterili
sation der Sterilisator bzw. Sterilisationsraum vor dem Ein
führen von Sattdampf evakuiert. Anschließend wird der Dampf
für eine Zeitdauer von z. B. 4 bis 6 Minuten bei einer Tempera
tur von 134°C oder beispielsweise für 15 bis 30 Minuten mit
einer Temperatur von etwa 121°C in den Sterilisationsraum ge
leitet.
Unter den vorgenannten Bedingungen sind nach DE 43 19 397 C1
Beschädigungen der Zuleitung denkbar. Die Beschädigung kann
mit einer mit wirtschaftlichen Mitteln kaum nachprüfbaren Mi
kroporosität, beispielsweise an der Verbindung bzw. Kupplung
zwischen Zuleitung und Testkammer, beginnen. Schon geringe Un
dichtheiten können ausreichen, den Weg der umgebenden
Sterilisationsatmosphäre - unter Umgehung des langen Wegs
durch die Zuleitung - abzukürzen, so daß der in der Testkammer
befindliche Indikator fälschlicherweise eine vollständige
Sterilisation bzw. ausreichende Sterilisationsbedingungen
anzeigt.
In der bisherigen Praxis können Testkammer und Zuleitung aus
gleichen oder verschiedenen Materialien, wie Metall, Gummi,
Kunststoff usw., bestehen. Wichtig ist vor allem, daß die Ma
terialien den thermischen und mechanischen Belastungen im Ste
rilisator dauerhaft standhalten und daß sie die zu sterilisie
renden Gegenstände nicht beeinträchtigen. Die Verbindung der
Zuleitung an der Testkammer bzw. deren Einlaß wird je nach Ma
terial geschweißt, gelötet, geschraubt, gesteckt, mit Man
schetten gedichtet und zugleich gegen ein Abknicken gesichert
sowie auf viele andere übliche Weisen gebildet. Nach einer der
Erfindung zugrundeliegenden Erkenntnis, bleibt diese Kuppel
stelle jedoch immer ein Schwachpunkt des ganzes Testsystems,
weil die Zuleitung lose an der Testkammer bzw. deren Behälter
hängt und bei Anwendung des Prüfkörpers die Kuppelstelle fast
immer mechanisch belastet wird. Irgendwann ist daher mit an
Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einer Undichtheit
an dieser Stelle zu rechnen, so daß die Atmosphäre des den
Prüfkörper im Sterilisator umgebenden Sterilisationsmittels im
Kurzschluß - unter Umgehung der langen Zuleitung - in die
Testkammer gelangen kann. Selbst bei der ersten Anwendung kann
die Kuppelstelle in unzulässiger Weise belastet und beschädigt
werden.
Aus diesen Gründen wird nach der DE 43 19 397 C1 die als
Schlauch ausgebildete Zuleitung durch einen Pfropfen aus porö
sem Material ersetzt, der das Einströmen des Sterilisations
mittels in die Testkammer wie eine Labyrinthdichtung er
schwert. Dabei hängt jedoch die Durchflußgeschwindigkeit des
Sterilisationsmittels durch den jeweiligen Pfropfen in gewis
sem Maße von der Vorbehandlung ab, das heißt von einer oder
mehreren vorherigen Benutzungen können Teile des Sterilisati
onsmittels im Pfropfen zurückbleiben, so daß bei häufiger Be
nutzung, insbesondere kurzfristig hintereinander, der jeweili
ge Pfropfen nicht nur wie ein Labyrinth, sondern wie eine
Sperre gegenüber dem Sterilisationsmittel wirkt. Es kann auf
diese Weise dazu kommen, daß, weil zuwenig Sterilisationsmit
tel in die Testkammer kam, der Indikator fälschlich eine unzu
reichende Sterilisation im umgebenden Raum anzeigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sterilisations
testvorrichtung mit als langgestreckter Schlauch ausgebildetem
Zuleitungsmittel zum Testkammereinlaß zu schaffen, die im
Gesamtvolumen mit der kompakten Form des Prüfkörpers mit Pfrop
fen vergleichbar ist und Probleme betreffend eine eventuell
durch mechanische Belastung bzw. Produktionsfehler undichte
Zuleitung oder defekte Verbindung der Zuleitung an der
Testkammer nicht bereitet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht für die eingangs genannte
Sterilisationstestvorrichtung darin, daß die Zuleitung in en
ger Packung mechanisch unbeweglich auf dem Behälter festgelegt
ist. Das heißt, die Zuleitung wird als solche zu einem körper
lichen Bestandteil des Behälters gemacht, insbesondere unver
rückbar fest um um den Behälter gewickelt. Einige Verbesserun
gen und weitere Ausgestaltungen der Erfindung werden in den
Unteransprüchen beschrieben.
Durch die Erfindung wird erreicht, daß die nach dem Stand der
Technik lose oder in Schleifen gewickelt neben dem Behälter
der Testkammer im Sterilisator liegende Zuleitung, die z. B.
bei einer lichten Weite von größenordnungsmäßig 2 mm 1,5 m
lang sein kann, durch ihre Festlegung in enger Packung - vor
zugsweise auch im wesentlichen in voller Länge gewickelt - auf
dem Behälter der Testkammer praktisch einteilig mit dem Behäl
ter erscheint. Die Zuleitung wird also bei Betrieb, z. B. beim
Einlegen in den Sterilisator oder beim Herausnehmen aus dem
Sterilisator, nicht mehr relativ zum Behälter bzw. in ihrer
zum Innern der Testkammer führenden Anschlußstelle (Kupplung)
bewegt. Die Anschlußstelle unterliegt daher praktisch keiner
mechanischen Belastung.
Gemäß weiterer Erfindung wird die Zuleitung als Wendel um den
Behälter der Testkammer gewickelt. Der Begriff "Wendel" umfaßt
dabei auch eine Doppel- oder Mehrfach-Wendel, bei der also
mehrere Wendeln schichtweise übereinander gewickelt sind, um
auf kleinem Raum die ganze Zuleitung unterzubringen. Die Zu
leitung selbst kann bevorzugt als Schlauch aus Kunststoff her
gestellt werden.
Vorzugsweise wird die Anschluß- oder Kuppelstelle der Zulei
tung, also die Verbindung zwischen Zuleitung und Testkammer,
so an der letzteren positioniert, daß bei der Handhabung der
Sterilisationstestvorrichtung eine mechanische Belastung der
Anschlußstelle, die zu Beschädigungen und Undichtheiten der
selben führen könnte, nicht auftritt. In diesem Zusammenhang
kann es insbesondere günstig sein, wenn die Anschlußstelle
durch die Wicklung der Zuleitung teilweise oder ganz überdeckt
wird.
Wenn die Anschluß- bzw. Kuppelstelle der Zuleitung am Einlaß
der Testkammer auf irgendeine der eingangs beschriebenen Ar
ten, z. B. durch Schweißen, Klemmen oder mit Hilfe von Man
schetten, also durch nachträgliches Verbinden von Zuleitung
und Testkammer hergestellt wird, lassen sich Undichtheiten an
dieser Stelle schon von vornherein, also bei der Produktion,
nicht ausschließen. Es ist aber sehr aufwendig, eine entspre
chende Dichtheitsprüfung auszuführen. Aus diesem Grunde wird
gemäß weiterer Erfindung vorgeschlagen, den Behälter der
Testkammer und die Zuleitung einteilig, z. B. im Spritzguß, vor
zugsweise aus Kunststoff, herzustellen. Wegen der Einteilig
keit kann insbesondere auch an der Anschlußstelle bzw. Über
gangsstelle (Schlauch/Behälter) bei der Produktion Dichtheit
vorausgesetzt werden.
Ein zusätzlicher Vorteil der bevorzugten einteiligen Herstel
lungsweise kann darin bestehen, daß die unmittelbar nach dem
Ausformen noch relativ stark plastische Zuleitung leichter als
eine vorhandene Zuleitung und mit geringerer Gefahr einer Be
schädigung, insbesondere auch am Übergangsbereich von Zulei
tung zu Testkammereinlaß, um den Behälter der Testkammer zu
wickeln ist. Das unmittelbar nach der Herstellung noch jung
fräulich weiche Material der Zuleitung nimmt leichter die Form
an, die es als Wickelkörper haben soll. Die Wicklung wird da
mit auch stabiler (als eine Wicklung aus einem vorhandenen
Schlauch).
Gemäß noch weiterer Erfindung wird über die Wicklung bzw. Wen
del der Zuleitung und die Kuppelstelle eine Schutzkappe ge
stülpt, die wenigstens eine Öffnung für den Eintritt des zu
registrierenden Sterilisationsmittels aufweist.
Die erfindungsgemäße Sterilisationstestvorrichtung mit, vor
zugsweise wendelförmig auf dem Behälter aufgewickelter Zulei
tung, arbeitet wie eine herkömmliche Vorrichtung - z. B. nach
EP 0 628 814 A1 - mit in Schleifen neben dem Behälter der
Testkammer liegendem Zuleitungsschlauch, erscheint aber äußer
lich wie eine Sterilisationstestvorrichtung mit einer - z. B.
nach DE 43 19 391 C1 - als Pfropfen ausgebildeten Zuleitung
für das Sterilisationsmittel.
Durch die Erfindung kann ein "Kurzschluß" (Direktverbindung
zwischen Umgebung und Innern der Testkammer) am Einlaß der Zu
leitung zur Testkammer und an der Zuleitung selbst praktisch
ausgeschlossen werden, weil die fragliche Kuppelstelle in fast
idealer Weise vor mechanischen Belastungen zu schützen sind.
Wie gesagt, werden Undichteprobleme an der Kuppelstelle erfin
dungsgemäß überwunden, wenn die Zuleitung als Wendel oder der
gleichen kompakte Wicklung räumlich fest auf dem Behälter po
sitioniert wird. Wenn der Behälter einer vorhandenen
Testkammer nicht ausreicht, kann eine Verlängerung des
Behälters vorgesehen werden. Dadurch wird erreicht, daß die
Verbindungs- bzw. Anschlußstelle des Schlauchs an der
Testkammer - wegen der festen Wicklung um einen festen Körper -
bei Betrieb normalerweise mechanisch nicht belastet wird.
Noch weiter gesichert wird die Anschlußstelle der Zuleitung an
der Testkammer, wenn über die (vorzugsweise gesamte) Wicklung
der Zuleitung eine Schutzkappe gestülpt wird. Die Schutzkappe
kann im wesentlichen geschlossen sein, sie soll lediglich min
destens eine Öffnung aufweisen, durch die das
Sterilisationsmittel zum freien Ende der Zuleitung strömen
kann. Eine wesentliche Aufgabe der Schutzkappe besteht darin,
eine Beschädigung des Behälter/Schlauchanschlusses und der
ganzen Zuleitung auszuschließen.
Bei Betrieb eines Prüfkörpers der beschriebenen Art können bei
der sogenannten Dampfsterilisation Probleme auftreten, wenn
aus irgendwelchen Gründen, z. B. durch Unachtsamkeit, nach dem
Erzeugen des Vakuums im Sterilisator nicht Sattdampf, sondern
ungesättigter bzw. erhitzter Dampf ankommt. Wenn der in der
Testkammer befindliche Indikator nicht zwischen Sattdampf und
leicht überhitztem Dampf unterscheidet, können
Fehlinterpretationen betreffend das Sterilisationsergebnis
auftreten. Es kann daher vorteilhaft sein, einen Teil der
Testkammer bzw. einer erweiterten Testkammer mit einem von dem
Sterilisationsmittel auf dem Weg zum Indikator unbedingt zu
durchdringenden Pfropfen aus hydrophilem Material - bevorzugt
gemäß EP 0 657 177 A2 - zu füllen. Wenn unter diesen Umständen
ungesättigter Dampf in den Sterilisator gelangt, wird der
Dampf durch den Pfropfen aus hydrophilem Material so weit
getrocknet, daß er im Bereich des Indikators praktisch trocken
ist und diesen nicht mehr verändern kann.
Anhand der schematischen Darstellung eines
Ausführungsbeispiels werden einige Einzelheiten der Erfindung
erläutert.
In der beiliegenden Zeichnung wird ein insgesamt mit 1 be
zeichneter Prüfkörper mit einer Testkammer 2 und darin posi
tioniertem Indikator 3 sowie einer zu einem Einlaß 4 mit als
Kupplung 5 bezeichneter Anschlußstelle führenden Zuleitung 6
im Prinzip dargestellt. Die Testkammer 2 besitzt einen Behäl
ter 7 mit Deckel 8. Der Deckel 8 wird für den nach jedem
Sterilisationsprozeß erforderlichen Austausch des Indikators 3
abgenommen. Bei Betrieb dichtet der Deckel 8 die von ihm ver
schlossene Kontrollöffnung 9 jedoch mit Hilfe einer Dichtung
10 hermetisch ab. Da der ganze Prüfkörper 1 bei Anwendung ins
gesamt in den Sterilisationsraum - zusammen mit den zu steri
lisierenden Sachen - gelegt wird, muß dafür Sorge getragen
werden, daß der einzige Zugang des Sterilisationsmittels in
die Testkammer 2 durch die Einlaßöffnung 11 der Zuleitung 6
und die Zuleitung selbst sowie über die Kupplung 5 und den
Einlaß 4 in die Testkammer 2 führt. Jede Undichtheit an einer
anderen Stelle - einschließlich Zuleitung 6 und der Kupplung 5 -
kann zu einer Verfälschung des Testergebnisses führen. Die
Kupplung 5 bezeichnet sowohl eine bevorzugt einteilig herge
stellte als auch auch eine nachträglich hergestellte Verbin
dung von Einlaß 4 und Zuleitung 6.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein annähernd zylin
drischer (oder z. B. quaderförmiger) Behälter 7 vorausgesetzt.
Auf diesen Behälter werden, wie dargestellt, wesentliche Teile
der (zur Kupplung 5 führenden) Zuleitung 6 wendelförmig, wie
der Draht einer Spule, aufgewickelt. Wenn die Fläche bzw. Län
ge des Behälters 7 zum Aufwickeln einer größenordnungsmäßig
1,5 m langen Zuleitung 6 nicht ausreichen sollte, können zwei
oder mehr Schichten der Leitung, z. B. wendelförmig, übereinan
der gewickelt werden. Dabei kann es zum Schutz der Kupplung 5
besonders günstig sein, wenn der Einlaß 4 nicht an einen der
Längsenden 12, sondern - im Rahmen der Erfindung bevorzugt -
an einer bewickelten Peripherie 13 des Behälters 7 positio
niert wird. Abweichend von der Darstellung in der Zeichnung
können dann der Einlaß 4 bzw. die Kupplung 5 mit der um die
Peripherie 13 gelegten Wicklung überdeckt und durch die Wick
lung selbst vor mechanischen Belastungen geschützt werden.
In der Zeichnung wird als weiteres Ausführungsbeispiel eine
über den Behälter 7 mit Wicklung 14 gestülpte Schutzkappe 15
dargestellt. Die Schutzkappe 15 läßt den ganze Prüfkörper 1
äußerlich so erscheinen, als ob das Sterilisationsmittel nicht
über den Wendel-Schlauch, sondern durch einen der eingangs be
schriebenen Pfropfen - z. B. nach DE 43 19 397 C1 - zugeleitet
würde. Es bleibt aber der Vorteil eines Zuleitungsrohrs 6 und
damit insbesondere die von der Vorgeschichte praktisch unab
hängige Leitfähigkeit der Zuleitung 6 für das
Sterilisationsmittel erhalten. Um dem Sterilisationsmittel
ungehinderten Zugang in das Innere der Schutzkappe 15 und
insbesondere zur Einlaßöffnung 11 der Zuleitung 6 zu
ermöglichen, wird in der Kappe 15 wenigstens eine
Kappenöffnung 16 vorgesehen.
Bei Verwendung einer Schutzkappe 15 gemäß Zeichnung, kann -
abweichend von der Darstellung gemäß Anlage - ein Teil der Zu
leitung 6 in einigen bzw. vielen Schleifen im unteren bzw. ge
schlossenen Kappenteil 17 gelagert werden. Dadurch wird bei
langer Zuleitung beispielsweise eine Mehrfachwicklung an der
Peripherie 13 erübrigt, so daß der ganze Prüfkörper 1 in sei
nem Durchmesser - gemessen senkrecht zur Achse 19 - dem Stand
der Technik gegenüber kaum abweicht.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird in die
Testkammer 2 ein Pfropfen 18 aus hydrophilem Material so ein
gesetzt, daß das Sterilisationsmittel auf seinem Weg unbedingt
durch den Pfropfen 18 strömen muß, bevor es in den Bereich mit
dem Indikator 3 gelangt. Dieser Pfropfen 18 aus hydrophilem
Material hat hierbei in erster Linie nicht den Zweck oder eine
entsprechende Ausbildung, den Durchfluß des
Sterilisationsmittel zu erschweren, vielmehr soll er das
Sterilisationsmittel trocknen. Wenn dann bei einer
Dampfsterilisation statt des erwünschten Sattdampfes
ungesättigter oder überhitzter Dampf in den Sterilisator
gelangt, wird dieser Dampf vor dem Erreichen des Indikators in
der Testkammer zusätzlich so weit getrocknet, daß der
Indikator ein unzureichendes Sterilisationsergebnis anzeigt.
Es wird eine Sterilisationstestvorrichtung mit einem Behälter
zur Aufnahme eines Indikators in einer Testkammer beschrieben.
Die Testkammer besitzt eine rohr- bzw. schlauchförmige Zulei
tung für das jeweilige Sterilisationsmittel mit Kuppelstelle
am Testkammereinlaß. Um zu erreichen, daß die Kuppelstelle der
Zuleitung bei Betrieb mechanischen Belastungen nicht ausge
setzt wird, liegt die Zuleitung in enger Packung, mechanisch
unbeweglich, auf der Peripherie des Behälters. Vorzugsweise
kann die Kuppelstelle durch die Zuleitung überdeckt werden.
1
Prüfkörper
2
Testkammer
3
Indikator
4
Einlaß (
2
)
5
Kupplung (
4
,
6
)
6
Zuleitung
7
Behälter
8
Deckel
9
Kontrollöffnung
10
Dichtung
11
Einlaßöffnung (
6
)
12
Längsende (
7
)
13
Peripherie (
7
)
14
Wicklung
15
Schutzkappe
16
Kappenöffnung
17
geschlossenes Kappenteil
18
Pfropfen
19
Achse
Claims (9)
1. Sterilisationstestvorrichtung (1) mit einem Behälter (7)
zur Aufnahme eines Indikators (3) in einer Testkammer (2), die
eine rohr- bzw. schlauchförmige Zuleitung (6) für das jeweili
ge Sterilisationsmittel mit Kuppelstelle (5) am Testkammerein
laß (4) besitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuleitung (6) in enger Packung mechanisch unbeweglich
auf dem Behälter (7) festgelegt ist.
2. Sterilisationstestvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuleitung (6) in voller Länge bzw. in allen auf die
Peripherie (13) des Behälters (7) reichenden Teilen um die Pe
ripherie gewickelt ist.
3. Sterilisationstestvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuleitung (6) als Wendel mit einer Wicklung (14) oder
mehreren übereinander liegenden Wicklungen auf die Peripherie
(13) des Behälters (7) aufgebracht ist.
4. Sterilisationstestvorrichtung nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Behälter (7) und die Zuleitung (6) mit Einlaß (4) ein
teilig hergestellt sind.
5. Sterilisationstestvorrichtung nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kuppelstelle (5) von Zuleitung (6) und Einlaß (4) der
Testkammer (2) von der Wicklung (14), insbesondere an der
Behälterperipherie (13), überdeckt ist.
6. Sterilisationstestvorrichtung nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Wicklung (14) und die Kuppelstelle (5) eine
Schutzkappe (15), die mindestens eine Öffnung (16) zum Ein
tritt des Sterilisationsmittels besitzt, gestülpt ist.
7. Sterilisationstestvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß im geschlossenen Ende (17) der Schutzkappe (15) ein Teil
der Zuleitung (6) gelagert ist.
8. Sterilisationstestvorrichtung nach mindestens einem der An
sprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Testkammer (2) mit einem von dem
Sterilisationsmittel auf dem Weg von der Zuleitung (6) zum Indikator (3)
unbedingt zu durchdringenden Pfropfen (18) aus hydrophilem Ma
terial gefüllt ist.
9. Verfahren zum Herstellen einer Sterilisationstestvorrich
tung (1) mit einem Behälter (7) zur Aufnahme eines Indikators
(3) in einer Testkammer (2), die eine rohr- bzw. schlauchför
mige Zuleitung (6) für das jeweilige Sterilisationsmittel mit
Kuppelstelle (5) am Testkammereinlaß (4) besitzt, insbesondere
nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuleitung (6) unverrückbar fest um den Behälter (7)
gewickelt wird.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997124158 DE19724158A1 (de) | 1997-06-07 | 1997-06-07 | Sterilisationstestvorrichtung |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997124158 DE19724158A1 (de) | 1997-06-07 | 1997-06-07 | Sterilisationstestvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19724158A1 true DE19724158A1 (de) | 1998-12-10 |
Family
ID=7831857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997124158 Withdrawn DE19724158A1 (de) | 1997-06-07 | 1997-06-07 | Sterilisationstestvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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