DE19723930C2 - Heizeinrichtung für viskoses Fluid - Google Patents
Heizeinrichtung für viskoses FluidInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Heizeinrich
tung für viskose Fluide und insbesondere auf Konstruktionen
zum Kuppeln von Antriebswellen und Rotoren aneinander in
Heizeinrichtungen für viskose Fluide.
Heizeinrichtungen für viskose Fluide werden in Automobilen
typischerweise benachbart zum Wassermantel vorgesehen und
sind mit Heizkammern versehen. In den Heizkammern wird ein
viskoses Fluid mittels eines Rotors bewegt, um Hitze zu er
zeugen. Ein Wärmeaustausch findet zwischen der Hitze und der
Motorkühlflüssigkeit im Wassermantel statt. Hierdurch wird
die Kühlflüssigkeit und der Passagierraum erwärmt.
Das US-Patent Nr. 4,993,377 beschreibt eine typische Heizein
richtung für viskoses Fluid. Diese Heizeinrichtung umfaßt ein
Gehäuse. Eine Heizkammer und ein Wassermantel, der benachbart
zu der Heizkammer angeordnet ist, sind in dem Gehäuse ausge
bildet. Ein Rotor ist in der Heizkammer angeordnet. In der
äußeren Fläche des Rotors und den Wänden der Heizkammer sind
labyrinthartige Nuten vorgesehen. Die labyrinthartigen Nuten
erlauben eine effektive Aufheizung der Heizkammer. Wenn der
Rotor durch den Motor gedreht wird, bringt der Rotor Scher
kräfte auf das viskose Fluid in den labyrinthartigen Nuten
auf und hierdurch wird das Fluid erwärmt. Ein Wärmeaustausch
findet zwischen dem aufgeheizten viskosen Fluid und dem Kühl
mittel, das in dem Wassermantel fließt, statt. Hierdurch wird
das Kühlmittel und der Passagierraum erwärmt, da das Kühlmit
tel in den Heizkreislauf fließt.
In solchen Heizeinrichtungen für viskoses Fluid umfaßt der
Rotor ein Rotorgehäuse und eine Nabe, die das Rotorgehäuse
mit der Antriebswelle verbinden. Das Rotorgehäuse und die Na
be sind integral ausgebildet. Die axiale Länge der Nabe und
die Dicke des Rotors sind in etwa gleich. Daher führt ein
großer Rotor auch zu einem größeren Gehäuse. Hierdurch werden
wiederum die Dimensionen des gesamten Hitzeerzeugers erhöht.
Dies führt jedoch zu dem Ergebnis, dass es schwierig wird,
genügend Raum für den Hitzeerzeuger im Motorraum zu finden.
Weiterhin besteht die Notwendigkeit, dass die labyrinthartigen
Nuten, die in dem Rotor und der Wand der Heizkammer ausgebildet
sind, konzentrisch mit der Achse der Antriebswelle ausgeführt
sind. Daher müssen der Rotor, die Heizkammer und die
Antriebswelle gegeneinander ausgerichtet werden. Entsprechend
muss der Rotor und die Heizkammer mit einer hohen Präzision
gefertigt werden. Aufgrund dieser Tatsache ist die Herstellung
einer solchen Heizeinrichtung für viskose Fluide schwierig und
die Produktionskosten sind hoch.
Die Druckschrift DE 44 20 841 A1 offenbart eine Heizeinrichtung
mit einem in einer mit viskosem Fluid gefüllten Heizkammer
angeordneten Rotor, der durch ein Scheren des viskosen Fluides
Wärme in der Heizkammer erzeugt. Jedoch weist diese
Heizeinrichtung keine Maßnahme zur Vermeidung einer zu weit
gehenden Schrägstellung des scheibenartigen Rotors auf. Diese
Schrägstellung des Rotors kann aus einer Maßabweichung bei der
Herstellung oder aus einer Versetzung der Achse der
Antriebswelle aufgrund der Hebelwirkung der Antriebskraft
herrühren. Dadurch kann sich ein bedenklicher Kontakt der
Rotorscheibe mit der Innenwand der Heizkammer ergeben.
Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, eine
kleinere Heizeinrichtung für viskoses Fluid zu schaffen, bei der
die Haltbarkeit des Aufbaus zum Ankuppeln des Rotors verbessert
ist.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Heizeinrichtung für viskoses Fluid zu schaffen, die leicht
hergestellt werden kann und auf diese Weise Herstellungskosten
einspart.
Die vorstehend erwähnte Aufgabe wird durch die in dem
kennzeichnenden Teil des neuen Anspruchs 1 genannten Merkmale
gelöst.
Durch die vorliegende Erfindung wird eine Heizeinrichtung
geschaffen, die einen Rotor hat, der in Wirkverbindung mit der
Antriebswelle ist und in einer Heizkammer angeordnet ist, in der
auch das viskose Fluid vorliegt. Der Rotor ist so angeordnet,
dass er mit der Antriebswelle gedreht wird, um Scherkräfte auf
das viskose Fluid aufzubringen und Hitze in der Heizkammer zu
erzeugen. Die Heizeinrichtung umfasst einen Rotor, der ein
flaches Rotorgehäuse aufweist und eine Nabe, die separat davon
an dem Rotorgehäuse ausgebildet ist. Die Nabe weist eine axiale
Länge auf, die größer ist als die des Rotorgehäuses. Die
Heizeinrichtung umfasst weiterhin eine Konstruktion zur Montage
des Rotors der Antriebswelle. Die Montagekonstruktion ist
zumindest an der Nabe vorgesehen und überträgt das Drehmoment
der Antriebswelle auf den Rotor.
Weitere Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung wer
den deutlich werden, wenn die folgende Beschreibung zusammen
mit den begleitenden Zeichnungen, die Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung zeigen, studiert wird.
Die Merkmale der vorliegenden Erfindung, die als neu angese
hen werden, sind vor allem in den anliegenden Ansprüchen dar
gelegt. Die Erfindung wird zusammen mit den ihr zugrundelie
genden Aufgaben sowie ihren Vorteilen besser verstanden wer
den, wenn die folgende Beschreibung bevorzugter Ausführungs
beispiele zusammen mit den begleitenden Zeichnungen studiert
wird.
Fig. 1 ist ein Querschnitt, der ein erstes Ausführungsbei
spiel der Heizeinrichtung für viskoses Fluid gemäß der vor
liegenden Erfindung darstellt.
Fig. 2 ist ein Querschnitt, der einen Ausschnitt, dargestellt
in Fig. 1, zeigt.
Fig. 3 ist ein Querschnitt, der ein weiteres Ausführungsbei
spiel der Heizeinrichtung für viskoses Fluid gemäß der vor
liegenden Erfindung zeigt.
Fig. 4 ist ein Querschnitt, der ein weiteres Ausführungsbei
spiel der Heizeinrichtung für viskoses Fluid gemäß der vor
liegenden Erfindung zeigt.
Ein erstes Ausführungsbeispiel der Heizeinrichtung für visko
ses Fluid gemäß der vorliegenden Erfindung, die in der Heiz
vorrichtung eines Automobils integriert wird, wird folgend
mit Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 beschrieben.
Wie in Fig. 1 dargestellt, befestigen eine Vielzahl von Bol
zen 5 (nur einer ist dargestellt) ein Frontgehäuse 1 und ein
Rückgehäuse 3 aneinander mit einer Trennplatte 2 und einer
Dichtung 4, die zwischen diesen angeordnet ist. Ein Rück
sprung ist an einer hinteren Fläche des Frontgehäuses vorge
sehen. Eine Heizkammer 7 ist zwischen dem Rücksprung und einer
flachen vorderen Fläche der Platte 2 ausgebildet. Ein
Wassermantel 8 ist benachbart zu der Heizkammer 7 zwischen
der hinteren Fläche der Platte 2 und der inneren Wandung des
Rückgehäuses 3 vorgesehen. Eine Einlaßöffnung 9 und eine Aus
laßöffnung (nicht dargestellt) sind im Rückgehäuse 3 vorgese
hen. Kühlmittel zirkuliert durch den Heizkreislauf des Auto
mobils und wird in den Wassermantel 8 durch die Einlaßöffnung
9 eingesaugt und von dem Wassermantel 8 durch die Auslaßöff
nung ausgegeben.
Ein Vorsprung 2a und eine Trennwand 2b sind an der Rückseite
der Platte 2 vorgesehen. Der Vorsprung 2a ist im Zentrum der
Platte 2 vorgesehen, während sich die Trennwand 2b radial von
dem Vorsprung 2a zur Mitte der Einlaßöffnung 9 und der Aus
laßöffnung erstreckt. Eine Vielzahl von Lamellen 2c, 2d, 2e,
2f sind weiterhin an der Rückseite der Platte 2 vorgesehen
und erstrecken sich in bogenartiger Weise um den Vorsprung
2a von der Nachbarschaft der Einlaßöffnung 9 zur Nachbar
schaft der Auslaßöffnung. Das Ende des Vorsprungs 2a, der
Trennwand 2b und der Lamellen 2c-2f stößt gegen die innere
Wand des Rückgehäuses 3 an und definieren eine Passage zur
Zirkulation des Kühlmittels durch den Wassermantel 8 zwischen
der Einlaßöffnung 9 und der Auslaßöffnung.
Eine Dichtung 10 und ein Lager 11 sind benachbart zu der
Heizkammer 7 vorgesehen. Eine Antriebswelle 12 ist drehbar in
der Dichtung und der Lagerung 11 gelagert. Keilnuten 12a er
strecken sich axial und parallel zueinander an dem hinteren
Ende der Antriebswelle 12. Ein Rotor, der in der Heizkammer 7
angeordnet ist, ist an der Antriebswelle 12 befestigt. Die
Heizkammer 7 ist mit Silikonöl, das als viskoses Fluid dient,
gefüllt.
Der Rotor 13 umfaßt ein scheibenartiges Rotorgehäuse 131 und
eine Nabe 132, die an dem Rotorgehäuse 131 befestigt ist. Ei
ne Nabenbohrung erstreckt sich durch den Mittelpunkt des Ro
torgehäuses 131 und die Nabe 132. Keilnuten 13a und 13b ent
sprechen den Keilnuten 12a und sind in der Wand der Nabenboh
rung vorgesehen. Die Keilnuten 13a wirken mit den Keilnuten
12a zusammen, um eine Relativdrehung zu verhindern und eine
Axialverschiebung des Rotorgehäuses 131 bezüglich der An
triebswelle 12 (in axialer Richtung) zu ermöglichen. Ein be
stimmtes Spiel wird zwischen den Keilnuten 12a und den Keil
nuten 13a, 13b vorgesehen, um ein gewisses Verschwenken des
Rotorgehäuses 131 und der Nabe 132 bezüglich der Achse der
Antriebswelle 12 zu ermöglichen.
Die Nabe 132 und der Rotor 131 sind unabhängige Teile. Zu
sätzlich ist die axiale Länge der Nabe 132 (Schubrichtung der
Antriebswelle 12) größer als die axiale Länge (Dicke) des Ro
torgehäuses 131. Es wird bevorzugt, daß die Nabe 132 aus ei
nem harten Material hergestellt ist. Dies wird für das Rotor
gehäuse 131 nicht benötigt. Da das Rotorgehäuse 131 unabhän
gig von der Nabe 132 ist, kann das Rotorgehäuse 131 aus einem
Material hergestellt werden, das weicher und leichter zu be
arbeiten ist. Die Nabe 132, die ein hohes Maß an Härte auf
weisen muß, sollte aus einem Material hergestellt werden, das
härter und teurer ist als das Material des Rotorgehäuses 131.
Das Rotorgehäuse 131 wird geschliffen, bevor die Nabe 132 an
das Gehäuse 131 angekoppelt wird. Daher wird im Vergleich zum
Stand der Technik das Schleifen der vorderen und hinteren
Fläche des Rotorgehäuses 131 erleichtert, da die Flächen
flach und ungestört sind. Die Antriebswelle 12 und die Nabe
132 sind ebenfalls unabhängig voneinander. Da die Antriebs
welle 12 und die Nabe 132 aus dem gleichen harten Material
wie beim Stand der Technik hergestellt sind, ist die Kon
struktion gemäß der vorliegenden Erfindung hinsichtlich Mas
senproduktion vereinfacht und Teilekosten werden vermindert.
Eine Vielzahl von Nieten 15 befestigen das Rotorgehäuse 131
an der Nabe 132. Auf diese Weise wird das Rotorgehäuse 131
und die Nabe 132 wirkungsvoll zu einem Stück verbunden. Die
ser Aufbau beschränkt die Drehung des Rotorgehäuses 131 und
der Nabe 132 bezüglich der Antriebswelle 12, wohingegen eine
Axialverschiebung zwischen diesen möglich ist.
Wie in Fig. 1 dargestellt, ist ein Antriebsrad 17 an dem vor
deren Ende der Antriebswelle 12 mittels eines Bolzens 16 be
festigt. Ein Riemen B verbindet das Antriebsrad 17 mit dem
Motor E eines Automobils. Auf diese Weise wird eine Antriebskraft
des Motors E mittels des Riemens B übertragen, um die
Antriebswelle 12 zu drehen. Die Keilwellenverbindung dreht
das Rotorgehäuse 131 und die Nabe 132 einheitlich mit der An
triebswelle 12. Die Rotation erzeugt einen Schereffekt, der
auf das Silikonöl in dem Raum zwischen der inneren Wandung
der Heizkammer 7 und der äußeren Fläche des Rotors 13 wirkt
und Hitze erzeugt. Der Wärmeaustausch findet zwischen dem
aufgeheizten Silikonöl und der Kühlflüssigkeit, die durch den
Wassermantel 8 zirkuliert, statt. Die aufgeheizte Kühlflüs
sigkeit fließt in den Heizkreislauf (nicht dargestellt) und
erwärmt den Passagierraum.
Die Kontaktbeanspruchung σ[kgf/mm2], die auf die in Eingriff
befindliche Fläche der Keilwellenverbindung wirkt, wird durch
die folgende Gleichung ausgedrückt.
σ = M/ψLRA
In der Gleichung gibt M[kgf . mm] das Übertragungsdrehmoment,
das auf die Verbindung aufgebracht wird an, L[mm] gibt die
Kontaktlänge der Keilnuten wider, R[mm] repräsentiert die
Armhebellänge des Übertragungsdrehmomentes, A[mm2/mm] gibt
die gesamte Kontaktfläche der Keilnuten pro Millimeter Keil
nuten Kontaktlänge wieder und y gibt einen Kompensations
koeffizienten wieder, der sich auf die Höhe des Kontaktes
zwischen der Keilnutennabe und der Keilnutenwelle bezieht.
Wenn der innere Durchmesser der Keilnutennabe durch Dk[mm]
wiedergegeben wird, wohingegen der äußere Durchmesser der
Keilnutenwelle durch D2 angegeben wird, wird die Hebellänge
R[mm] des Übertragungsdrehmomentes durch die folgende Glei
chung beschrieben.
R = (Dk + D2)/4
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Rotorgehäuse 131 und
die Nabe 132 mit der Antriebswelle 12 über die Keilnutenver
bindung verbunden. Diese Keilnutenverbindung verbindet also
in einstückiger Weise das Gehäuse 131 und die Nabe 132. Mit
anderen Worten verbindet die Keilnutenverbindung die einheitliche
Masse des Rotorgehäuses 131 und der Nabe 132 mit der
Antriebswelle 12. Als Ergebnis daraus ist die Keilnutenkon
taktlänge L1 gleich der Summe der Dicke L2 des Rotorgehäuses
und der axialen Länge L3 der Nabe 132 (L1 = L2 + L3). Wenn
die Nabe 132 nicht zur Anwendung kommt, ist die Keilnutenkon
taktlänge gleich L2. Jedoch ermöglicht die Anwendung der Nabe
132 eine vergrößerte Keilnutenkontaktlänge um die Länge L3.
Die axiale Länge der Nabe 132 ist bevorzugt das zweifache der
Dicke des Rotors 131.
Das Vorsehen der Nabe 132 erhöht die Länge der Keilnutenver
bindung und setzt die Kontaktbeanspruchung σ der Kontaktflä
che pro Flächeneinheit in der Keilnutenverbindung herab.
Hierdurch wird die Lebensdauer des Keilnutenverbindungsab
schnittes erhöht und die Standfestigkeit der Heizeinrichtung
für viskoses Fluid verbessert.
Die Nabe ist nicht auf eine zylindrische Nabe beschränkt, so
lange diese an der Antriebswelle im Zentrum des Rotors vorge
sehen werden kann, um die Konstruktion zum Ankoppeln der An
triebswelle an den Rotor zu verstärken.
Wie aus der Gleichung hinsichtlich der Kontaktbeanspruchung
offensichtlich ist, ist die Kontaktbeanspruchung σ invers
proportional zur Keilnutenkontaktlänge L. Daher wird durch
eine Verlängerung der Keilnuten bei der vorliegenden Erfin
dung die Kontaktbeanspruchung σ, die zwischen den Keilnuten
12a und den Keilnuten 13a und 13b wirkt, dramatisch herabge
setzt.
Da die Nabe 132 die Keilnutenkontaktlänge L1 zwischen dem Ro
tor 13 und der Antriebswelle 12 erhöht, kann die Dicke L des
Rotorgehäuses 131 vermindert werden. Dies erlaubt die Produk
tion kompakter Heizeinrichtungen für viskoses Fluid.
Die Heizrate H1 des viskosen Fluids an der Vorder- sowie
Rückseite des Rotors und die Heizrate H2 des viskosen Fluids
in der Umgebung des Rotors 13 wird durch die folgenden Glei
chungen beschrieben.
H1 = πµω2r4/D
H1 = πµω2r4/D
H2 = 2πµω2r3L2/D
In diesen Gleichungen repräsentiert µ den Viskositäts-
Koeffizienten, r den Radius des Rotors und D gibt den Abstand
zwischen der Wandung der Heizkammer 7 und der äußeren Fläche
des Rotors 13 wieder, und ω gibt die Winkelgeschwindigkeit
des Rotors 13 an, wenn dieser dreht. Wenn die Bedingung 2L2 < r
erhalten wird, so ist die Bedingung H2 < H1 erfüllt. Dies
führt zu einem großen Heizwert an der Front- sowie Rückseite
des Rotors 13. Daher findet ein wirksamer Wärmeaustausch zwi
schen der Heizeinrichtung für viskoses Fluid und der Kühlmit
telzirkulation durch den Wassermantel 8, der in der Nähe der
Rückseite des Rotors 13 angeordnet ist, statt. Entsprechend
wird gegenüber Heizeinrichtungen für viskoses Fluid nach dem
Stand der Technik, die Labyrinthnuten in der Heizkammer 7
aufweisen, eine hervorragende Wärmeübertragungswirkung auch
bei der vorliegenden Erfindung bewirkt.
Bei diesem Typ der Heizeinrichtung für viskoses Fluid wirkt
die Kraft, die durch eine Spannung erzeugt wird, die auf den
Riemen B aufgebracht wird, der mit dem Antriebsrad 17 in
Eingriff kommt, in radialer Richtung der Achse der Antriebs
welle 12. Diese radiale Kraft versucht die optimale Achse O
zu einer verschwenkten Achse O' zu verschieben, wie in Fig. 2
dargestellt. Weiterhin können Dimensionsabweichungen, die aus
der Produktion herrühren, die Abmessungen des Raumes, der
zwischen dem Rotorgehäuse 131 und der inneren Wand der Heiz
kammer 7 gebildet wird, verändern. Diese Faktoren können im
Endeffekt die Antriebswelle auf eine Umlaufbahn bringen. Dies
wiederum kann zu einem Kontakt des Rotorgehäuses mit einer
inneren Wandung der Heizkammer führen.
Bei der Heizeinrichtung für viskoses Fluid gemäß der vorlie
genden Erfindung sind das Rotorgehäuse 131 und die Nabe 132
mittels Keilnuten mit der Antriebswelle 12 verbunden. Dies
ermöglicht eine Neigung und axiale Verschiebung des Rotorge
häuses 131 und der Nabe 132 bezüglich der Antriebswelle 12.
Durch eine solche Konstruktion wird die erwähnte unerwünschte
Neigung der Antriebswelle 12 ausgeschaltet. Mit anderen Wor
ten, wenn eine Radialkraft aufgrund des Riemens die Antriebs
welle 12 dazu bringt, um die Achse O' zu rotieren, kompen
siert der Widerstand, produziert durch das viskose Fluid und
die Neigung sowie die Axialverschiebung des Rotorgehäuses 131
und der Nabe 132, die Neigung der Antriebswelle 12. Ebenso
werden, wenn das Rotorgehäuse 131 die innere Fläche der Heiz
kammer 7 kontaktiert, das Rotorgehäuse 131 und die Nabe 132
axial verschoben. Hierdurch wird der Kontaktdruck vermindert
und eine Beschädigung des Rotorgehäuses 131 und anderer Tei
le verhindert. Entsprechend kann der Raum zwischen der äuße
ren Fläche des Rotorgehäuses 131 und der inneren Wand der
Heizkammer 7 minimiert werden und dennoch eine gegenseitige
Störung verhindert werden. Hierdurch wird eine wirkungsvolle
Heizwirkung erreicht.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Er
findung wird anhand Fig. 3 erläutert. Bei diesem Ausführungs
beispiel ist die Nabe 132 an der Rückseite des Rotorgehäuses
131 vorgesehen. Die vorteilhaften Wirkungen gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel werden auch bei diesem Ausführungsbei
spiel erzielt.
Weiterhin kann die Keilnutenverbindung nur zwischen der An
triebswelle 12 und der Nabe 132 vorgesehen sein. In diesem
Fall kann ein Raum zwischen der Wand der Nabenbohrung in dem
Rotorgehäuse 131 und der äußeren Fläche der Antriebswelle 12
vorgesehen werden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Heizeinrichtung für
viskoses Fluid gemäß der vorliegenden Erfindung wird in Fig.
4 dargestellt. Um Wiederholungen in der Beschreibung zu ver
meiden, werden die gleichen oder ähnliche Bezugszeichen den
Bauteilen zugeordnet, die den Bauteilen des ersten Ausfüh
rungsbeispiels entsprechen oder diesen ähnlich sind.
Die Nabe 24 wird auf der Antriebswelle 12 ohne das Vorsehen
von Keilnuten an dem hinteren Ende der Antriebswelle 12 befe
stigt. Ein scheibenartiges Rotorgehäuse 23 wird in der Heiz
kammer 7 aufgenommen und ist an der Nabe 24 vorgesehen. Keil
nuten 24a erstrecken sich axial entlang der Umgebung der Nabe
24. Eine Nabenbohrung erstreckt sich durch das Zentrum des
Rotorgehäuses 23. Keilnuten 23a entsprechen den Keilnuten 24a
und sind in der Wand der Nabenbohrung vorgesehen. Der Ein
griff zwischen den Keilnuten 24a und den Keilnuten 23a be
schränkt die Drehung des Rotorgehäuses 23 bezüglich der An
triebswelle 12 und der Nabe 24. Der Eingriff erlaubt ebenso
eine Neigung und eine Verschiebung der Antriebswelle 12 be
züglich der Achse der Antriebswelle 12 und der Nabe 24.
Die Gleichung zur Ermittlung des Kontaktbeanspruchung σ, die
auf die Kontaktfläche der Keilnuten wirkt (σ = M/ψLRA) gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel kann genauso bei diesem Aus
führungsbeispiel angewendet werden. In dieser Gleichung ent
spricht die Hebellänge des Übertragungsdrehmomentes
R = (Dk + D2)/4 dem Abstand der Achse O von der Antriebswelle 12
zu dem Eingriffsabschnitt zwischen den Keilnuten 24a und 23a.
Dk entspricht dem inneren Durchmesser der Nabenbohrung in dem
Rotorgehäuse 23 und D2 gibt den äußeren Durchmesser der Nabe
24 wieder. Wenn Dk und D2 relativ groß bemessen werden, so
sind D2 und Dk annähernd gleich groß. In diesem Fall ist die
folgend beschriebene Gleichung erfüllt.
R = (Dk + D2)/4 = D2/2
Entsprechend ist die Hebellänge R des Übertragungsdrehmomen
tes in etwa gleich dem Radius der Nabe 24.
Es ist von der Gleichung offensichtlich, die zur Ermittlung
der Kontaktbeanspruchung σ verwendet wird, daß die Kontaktbe
anspruchung σ invers proportional zur Armlänge R des Übertra
gungsdrehmomentes ist, da die Kontaktbeanspruchung σ, die auf
den Kontaktabschnitt der Keilnuten wirkt, invers proportional
zu dem Radius der Nabe 24 ist. Von Fig. 4 ist ersichtlich,
daß der Durchmesser D2 der Nabe 24 größer als der Durchmes
ser D1 der Antriebswelle 12 (D1 < D2) ist. Wenn die Nabe 24
verwendet wird, ist die Hebellänge R des Übertragungsdrehmo
mentes annähernd die gleiche wie der Radius der Antriebswelle
12 (D1/2). Deshalb ist die Kontaktbeanspruchung σ vermindert,
wenn eine Nabe 24 verwendet wird.
Daher ist die Kontaktbeanspruchung σ pro Flächeneinheit der
in Eingriff befindlichen Flächen der Keilnutenverbindung ver
mindert, wenn die Nabe 24 zwischen der Antriebswelle 12 und
dem Rotorgehäuse 23 vorgesehen wird, um die Hebellänge R des
Übertragungsdrehmoments zu erhöhen.
Die vorteilhaften Wirkungen des ersten Ausführungsbeispiels
werden auch bei diesem Ausführungsbeispiel erhalten. In die
sem Ausführungsbeispiel ist die Nabe 24 auf die Antriebswelle
12 aufgepreßt, ohne daß Nieten oder andere Befestigungsele
mente verwendet werden. Hierdurch wird die Anzahl an notwen
digen Bauteilen vermindert und die Konstruktion der Heizein
richtung für viskoses Fluid vereinfacht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Antriebswelle 12 und
die Nabe 24 einstückig ausgebildet.
Bei der vorliegenden Erfindung kann eine elektromagnetische
Kupplung zwischen dem Antriebsrad 17 und der Antriebswelle 12
vorgesehen werden, um intermittierend Antriebskraft des Mo
tors E auf die Antriebswelle 12 der Heizeinrichtung für vis
koses Fluid zu übertragen.
Obwohl mehrere Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfin
dung beschrieben wurden, ist es für den Fachmann klar, daß
die vorliegende Erfindung auch in anderen speziellen Ausbil
dungen realisiert werden kann, ohne daß von dem Grundgedanken
der Erfindung abgewichen wird. Daher sind die beschriebenen
Beispiele und Ausführungsbeispiele nur als beschreibend und
nicht als beschränkend anzusehen und die Erfindung ist nicht
auf Details beschränkt, die in Bezug auf die Ausführungsbeispiele
beschrieben wurden, sondern kann innerhalb des Schutz
bereichs der anliegenden Ansprüche modifiziert werden.
Eine verbesserte Heizeinrichtung für viskoses Fluid wird of
fenbart, die einen Rotor aufweist, der in Verbindung mit ei
ner Antriebswelle ist. Der Rotor ist in einer Heizkammer an
geordnet, die mit viskosem Fluid gefüllt ist. Der Rotor dreht
mit der Antriebswelle, um eine Scherkraft auf das viskose
Fluid aufzubringen und Wärme in der Heizkammer zu erzeugen.
Der Rotor hat ein erstes flaches Rotorgehäuse und eine Nabe,
die separat von dem Rotorgehäuse ausgebildet ist. Die Nabe,
die unabhängig von dem Rotorgehäuse ausgebildet ist, weist
eine axiale Länge auf, die größer ist als die des Rotorge
häuses. Zumindest an der Nabe ist ein Mechanismus vorgesehen.
Dieser Mechanismus montiert den Rotor an der Antriebswelle
und überträgt das Drehmoment der Antriebswelle auf den Rotor.
Claims (10)
1. Heizeinrichtung mit einem Rotor (13), der in einer mit
viskosem Fluid gefüllten Heizkammer (7) so angeordnet ist,
daß er eine Scherkraft auf das viskose Fluid aufbringt und
Wärme in der Heizkammer (7) erzeugt, und an einer
Antriebswelle (12) befestigt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Rotor (13) einen flachen Rotorkörper (131) und eine
separat von dem Rotorkörper (131) ausgebildete Nabe (132),
deren axiale Länge größer als die des Rotorkörpers (131)
ist, aufweist und mit der Antriebswelle (12) eine lösbare
Wellen-Naben-Verbindung derart bildet, daß der Rotorkörper
(131) und die Antriebswelle (12) geringfügig relativ
zueinander bewegbar sind.
2. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Befestigungseinrichtung (15) zum Befestigen des
Rotorkörpers (131) an der Nabe (132).
3. Heizeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Wellen-Naben-Verbindung den Rotor dreht
und eine Axialbewegung relativ zu der Antriebswelle (12)
gestattet.
4. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor einen Radius
aufweist, der zweimal so groß wie die Dicke des
Rotorkörpers (131) ist.
5. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Nabe (132) ein Mittelloch mit einer Innenumfangsfläche aufweist, die ein erstes Element umfasst,
die Antriebswelle (12) eine Außenumfangsfläche hat, die ein zweites Element umfasst, und
die Wellen-Naben-Verbindung das erste und zweite Element umfasst, wobei das erste Element und das zweite Element eine Keilnutenverbindung ausbilden.
die Nabe (132) ein Mittelloch mit einer Innenumfangsfläche aufweist, die ein erstes Element umfasst,
die Antriebswelle (12) eine Außenumfangsfläche hat, die ein zweites Element umfasst, und
die Wellen-Naben-Verbindung das erste und zweite Element umfasst, wobei das erste Element und das zweite Element eine Keilnutenverbindung ausbilden.
6. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Nabe (132) zumindest an
der Frontfläche oder der Rückfläche des Rotorkörpers (131)
befestigt ist.
7. Heizeinrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinrichtung
(15) einen Niet umfasst.
8. Heizeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Rotorkörper (131) ein mit einer Innenumfangsfläche
versehenes Mittelloch aufweist, die ein erstes Element
aufweist, wobei die Nabe (132) unbeweglich an der Antriebs
welle (12) befestigt ist und eine äußere Umfangsfläche hat,
die ein zweites Element aufweist, und die Wellen-Naben-
Verbindung das erste Element und das zweite Element um
fasst, die eine Keilnutenverbindung ausbilden.
9. Heizeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch ein Antriebsrad (17), das am Ende der
Antriebswelle (12) vorgesehen und mit einem Motor (E) in
Wirkverbindung ist.
10. Heizeinrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch
eine elektromagnetische Kupplung, um das Antriebsrad (17)
selektiv mit der Antriebswelle (12) zu verbinden oder von
dieser zu trennen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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