DE19723761A1 - Verfahren zum Kompaktieren von körnigem oder pulverigen Gut und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Kompaktieren von körnigem oder pulverigen Gut und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches
1 sowie auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 15.
Für die Verpackung von Schüttgütern, insbesondere von Kaffeemehl, in verkaufs
fertige Verpackungen besteht das Problem, daß diese Verpackung einerseits ein
vorbestimmtes Gewicht beinhalten muß anderseits die Verpackung gut gefüllt sein
soll. Dies bedingt ein vorbestimmtes Schüttgewicht des Gutes, d. h. ein vorbestimm
es Gewichts-Volumenverhältnis (= spezifisches Gewicht bzw. der Kehrwert des
Schüttvolumens oder der relativen Schüttmenge). Dies ist insbesondere dann ein
Problem, wenn verschiedene Sorten des Gutes, wie Kaffee, mit verschiedenen
Graden der Bearbeitung, wie verschiedenen Röstgraden und Vermahlungsfeinhei
ten, verpackt werden sollen, wobei ein Über- oder Unterfüllen der Verpackung ver
mieden werden soll.
Bei einer herkömmlichen Einrichtung dieser Art (vgl. EP-A-0 485 772) sind auf einer
einzigen Welle zunächst eine Förderschnecke und sodann ein Verdichtungswerk mit
rührenden und kompaktierenden Paddeln vorgesehen, denen eine einstellbare Aus
rittsöffnung zur Endkompaktierung nachgeschaltet ist. Die Größe der Austrittsöffnung
ist zur Erzeugung des erforderlichen Rückstaues und der damit verbundenen Verän
derung des Druckes lediglich einstellbar.
Es wurde gefunden, daß eine solche Anordnung zwar ihrem Zwecke gerecht wird,
daß aber damit auch Nachteile verbunden sind:
- 1. Der Mengendurchsatz wird durch die Drehzahl, die Steigung und den Durch messer der Förderschnecke bestimmt. Bei vorgegebener Schneckengeome trie ist aber nur eine Drehzahl sinnvoll. Ist dagegen für das Verdichtungswerk eine andere, z. B. eine höhere, Drehzahl erforderlich, dann erzeugt die För derschnecke durch den Rückstau unnötige Reibarbeit und erhitzt das Produkt in unerwünschter Weise.
- 2. Der, nach dem einmaligen Einstellen, feste Auslaufquerschnitt gewährleistet nicht unbedingt einen konstanten Druck, wenn nämlich der Mengendurchsatz nicht konstant ist, d. h. bei Durchsatzerhöhung wird sich in einem solchen Falle auch der Druck innerhalb der Vorrichtung erhöhen und umgekehrt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die Kompaktierung von körni
gem oder pulverigem Gut besser unter Kontrolle zu bringen, und dies gelingt erfin
dungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.
Durch eine solche Vorgehensweise werden zunächst einmal die gestellte Aufgabe
gelöst. Daneben ergeben sich aber in überraschender Weise auch noch verbesserte
konstruktive Möglichkeiten. Geht man nämlich von einer Vorrichtung mit einer Zu
fuhreinrichtung im ersten Abschnitt und einer Verdichtungseinrichtung im zweiten
Abschnitt, gegebenenfalls mit einer Endverdichtungseinrichtung im Auslaßabschnitt
aus, bei der erfindungsgemäß die Zufuhreinrichtung und die Verdichtungseinrich
tung gesonderte Antriebe aufweisen, wie dies im Anspruch 15 definiert ist, so wer
den nicht nur hinsichtlich der Verstell- bzw. der Regelbarkeit neue Wege im Sinne
der Ansprüche 16 und 17 eröffnet, sondern bei einer Ausbildung nach Anspruch 22
auch mehr Freiheit hinsichtlich einer günstigen Dimensionswahl der beiden Ein
richtungen, deren Größe bisher durch ihre Hintereinanderschaltung praktisch vor
herbestimmt war.
Dies erweist sich besonders dann als günstig, wenn eine Ausbildung nach Anspruch
23 vorgesehen wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der nachfolgenden Be
schreibung von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen.
Es zeigen:
Fig. 1 ein herkömmliches Kaffeemahlwerk mit einer darunter angeordneten erfin
dungsgemäßen Vorrichtung in Perspektivansicht;
Fig. 2 eine schematische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles im Längs
schnitt; und
Fig. 3 ein Regelschema mit einer dritten Ausführungsform.
In Fig. 1 ist ein Kaffeewalzwerk 1 dargestellt, das prinzipiell so ausgebildet sein
kann, wie es in der EP-A-0 485 772 beschrieben ist. Obwohl die vorliegende Erfin
dung bevorzugt für die Kompaktierung von Kaffeemehl eingesetzt wird, versteht es
sich doch, daß sie überall dort anwendbar ist, wo teilchenförmiges (z. B. Tee), insbe
sondere körniges oder pulveriges, Gut in Verpackungseinheiten, wie Säcke, Kar
tons, Trommeln etc., abgepackt werden soll, beispielsweise auch für Kakaopulver
und andere Nahrungsmittel dieser Art od. dgl.
Unterhalb des Kaffeewalzwerkes 1 ist eine Kompaktiervorrichtung 2 angeordnet, die
das aus dem Walzwerk 1 fallende Kaffeemehl für die Abpackung in Säcke verdich
tet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erfolgt die Verdich
tung in drei Abschnitten, von denen ein erster Abschnitt eine, bevorzugt von einer
Schnecke gebildete, Zufuhreinrichtung 3 und ein zweiter Abschnitt eine, vorzugs
weise mit Paddeln 4 ausgestattete, Verdichtungseinrichtung 5 aufweist. Ein dritter
Abschnitt, der Endverdichtungsabschnitt 6, befindet sich in einem aus Fig. 1 er
sichtlichen Gehäuse 6′′ und kann an sich herkömmlich ausgebildet sein, wie dies
auch in der EP-A-0 485 772 beschrieben ist, obwohl unten an Hand der Fig. 2 eine
bevorzugte Ausführungsform beschrieben wird, die von dieser bekannten Lösung
abweicht.
Erfindungsgemäß ist nun zur voneinander unabhängigen Beeinflussung des Kom
paktierungsgrades wenigstens am ersten und am zweiten Abschnitt - den beiden
Abschnitten mittels gesonderter Einrichtungen jeweils gesondert Energie absorbier
bar. Dies geschieht so, daß separate Antriebe, vorzugsweise separate Motoren 7, 8
für die Zufuhreinrichtung 3 einerseits und für die Verdichtungseinrichtung 5 ander
seits vorgesehen sind. An Stelle zweier separater Motoren 7, 8 könnte auch ein ein
ziger Motor mit einem, insbesondere stufenlosen, Wechselgetriebe zwischen den
beiden Einrichtungen 3, 5 vorgesehen sein.
Damit wird zunächst einmal ermöglicht, die Zufuhrmenge an Kaffeemehl zur Verdich
tungseinrichtung 5 durch gesonderte Wahl der Drehzahl der Zufuhreinrichtung bzw.
Schnecke 3 einzustellen. Dies kann, im Falle eines Wechselgetriebes, einfach durch
Austausch eines Zahnrades erfolgen, im Falle der dargestellten Motoren 7, 8 durch
entsprechende Veränderung ihrer Drehzahlen, beispielsweise mit einem Frequenz
umrichter, oder auch durch ein an den jeweiligen Motor 7 bzw. 8 angeschlossenes
Getriebe. Die in den Verdichtungsraum zugeführte Menge des Pulvers bestimmt da
mit in einem ersten Schritt den Verdichtungsgrad. Dabei ist es ebenso möglich, die
sen Verdichtungsgrad durch Leistungserhöhung des Rotors der Verdichtungsein
richtung 5 zu erhöhen, wie auch durch Verringerung der Zufuhrmenge mittels der
Schnecke 3 die eingebrachte Verdichtungsleistung pro Tonne innerhalb gewisser
Grenzen vergrößert werden kann. Den größten Variationsbereich wird man erzielen,
wenn beide Antriebe verstellbar sind. Eine weitere Verstellmöglichkeit ist gegebe
nenfalls an der Endverdichtungseinrichtung 6 vorhanden. An Stelle einer bloßen
Steuerung durch eine einfache Verstellung der Drehzahlen ist es allerdings be
vorzugt, wenn eine Regelung vorgesehen wird, wie unten an Hand der Fig. 3 noch
beschrieben wird.
Es versteht sich also, daß es zur Durchführung der Erfindung lediglich die unab
hängige Beeinflussung der Energieabsorption erforderlich ist, und daß die Erfindung
nicht auf die dargestellte Anordnung von Zufuhreinrichtung 3 und Verdichtungsein
richtung 5 parallel und durch eine Zwischenwand 9 voneinander getrennt beschränkt
ist, obwohl diese Anordnung aus mehreren Gründen bevorzugt ist. Bevorzugt ist
auch die Verwendung eines Verdichtungsabschnittes 5 mit einem Rotor, obwohl
gerade bei der gewählten, parallel zueinander gelegenen Anordnung auch die Ver
dichtung mittels eines hin- und herbewegbaren Verdichtungskolbens möglich wäre.
Denkbar wäre es aber auch, die beiden Einrichtungen 3, 5 hintereinander anzuord
nen und etwa die Zufuhreinrichtung 3 mittels einer Hohlwelle, die Verdichtungsein
richtung 5 mittels einer durch diese Hohlwelle geführte zweite Welle anzutreiben.
Der Vorteil der gezeigten Lösung besteht aber vor allem darin, daß die Schnecke 3
das vom Walzwerk 1 angelieferte Kaffeemehl im wesentlichen über die ganze Breite
der Walzen dieses Walzwerkes 1 gleichmäßig bis zu einer Übergabeöffnung 10 (vgl.
Fig. 2) in den Verdichtungsraum 11 der parallel dazu angeordneten Verdichtungs
einrichtung 5 fördert und allenfalls, z. B. durch in Förderrichtung enger werdende
Scheckengänge vorverdichtet, wobei die Verdichtungseinrichtung 5 relativ lang und
mit großer Oberfläche für einen gegebenenfalls stattfindenden Wärmeaustausch
ausgebildet werden kann. Die Zufuhr des pulverigen Gutes kann dabei entweder
über die ganze Länge der Schnecke 3 von oben her erfolgen, indem das Schnec
kengehäuse nach oben hin offen ist (Wand 12 wird weggelassen) oder über eine
Zufuhröffnung 13. Um eine Anpassung an die Verwendung der erfindungsgemäßen
Kompaktiervorrichtung mit und ohne Mahlwerk auf einfache Weise vornehmen zu
können, kann die Wand 12 als leicht demontierbares Element, z. B. mit Schnappsitz
oder mit einem umlaufenden horizontalen Flansch zur Befestigung mittels Spannele
menten, ausgebildet sein, so daß die Beschickung alternativ über die Öffnung 13
oder über die gesamte axiale Länge der Zufuhreinrichtung 3 erfolgt.
Der unterhalb der Zufuhreinrichtung bzw. der Schnecke 3 angeordnete Rotor 5′ der
Verdichtungseinrichtung 5 ist zweckmäßig unmittelbar unterhalb der Öffnung 10 mit
einer Übergabeschnecke 14 versehen, obwohl es im Prinzip durchaus möglich wäre,
an dieser Stelle bereits die in Fig. 2 lediglich als Striche angedeuteten Paddeln 4
(vgl. Fig. 1) vorzusehen. Aus Fig. 2 ist auch ersichtlich, daß der Stator 5′′ mit Sta
torwerkzeugen 15 ausgestattet sein kann, wie es einer bevorzugten Ausführungs
form entspricht. Diese mit den Paddeln 4 zusammenwirkenden Statorwerkzeuge 15
begünstigen die Agglomeration von Pulverkörnchen und bewirken beim Durchgang
der Paddeln eine vorübergehende Kompression mit anschließender Entspannung.
Dies kann bei einer Ausführungsform nach Fig. 2 zur Kühlung des Rotors 5′′ (strich
punktiert angedeutet) und/oder des diesen umgebenden Stators 5′′ ausgenützt wer
den, wodurch höhere Verdichtungsgrade ohne Überhitzung des Produktes möglich
werden. Es versteht sich, daß eine solche Kühlung, an die die Fachwelt für diesen
Zweck bisher offenbar nicht gedacht hat, auch unabhängig von der gesonderten
Einstellbarkeit der Energieabsorption erfinderischen Charakter besitzt. Dabei kann
die Kühlanordnung an sich beliebig ausgebildet sein, wie dies für die verschieden
sten Rotoren, wie gekühlte Mahlwalzen oder Rotoren von Rührwerksmühlen, sowie
für Statoren bekannt geworden ist. An Hand der Fig. 2 und 3 sollen lediglich einige
der möglichen Anordnungen besprochen werden, wie sie für die vorliegenden
Zwecke besonders geeignet sind, doch versteht es sich an Hand des obigen Hinwei
ses, daß diesbezüglich zahlreiche Abwandlungen möglich sind.
Im Falle einer Kühlung des Rotors 5′ ist zweckmäßig die Welle des Motors 8 nach
rechts hin (gesehen in Fig. 2) verlängert und mit einer an sich bekannten Drehein
führung 16 zur Zu- und zur Abfuhr von Kühlwasser versehen. Im Inneren des Rotors
5′ tritt das über einen Zufuhrstutzen 16′ zugeführte Kühlwasser in einen durch einen
Innenkörper 18 begrenzten Außenraum 17, der anschließend mit schraubenlinien
förmigen Kühlwendeln 19 ausgestattet ist. Wenn auch hier diese Kühlwendeln 19 je
weils gleichen Abstand voneinander haben, ist es möglich, die Abstände zwischen
diesen Kühlwendeln unterschiedlich, insbesondere nach links zu (bezogen auf Fig.
2) immer enger, zu gestalten, um mit zunehmender Erwärmung des Kühlwassers
eine entsprechend angepaßte, insbesondere raschere, Strömung zu erreichen. Es
versteht sich, daß - ebenso wie dies für Rührwerksmühlen bereits vorgeschlagen
wurde - auch das Innere der Werkzeuge 4 bzw. 15 gekühlt werden kann, wobei es
übrigens in allen Fällen nicht erforderlich ist, für die Kühlung nur Wasser zu verwen
den, vielmehr könnten auch andere Kühlmittel, wie verdampfbare Kühlmittel einge
setzt werden.
Am linken Ende (bezogen auf Fig. 2) der Kühlwendeln bzw. schraubenlinienförmigen
Kühlkanäle 19 sammelt sich das Wasser in einem endseitigen Sammelraum 17′ und
strömt von dort über ein die Länge des Rotors 5′ durchziehendes Rohr 18′ zur Dreh
einführung 16 zurück, wo das Wasser über einen Austrittsstutzen 16′′ ausströmt. Zur
Erhöhung des durch die Wendeln 19 zentrisch gehaltenen Innenkörpers 18 kann
das Rohr 18′ für die Aufnahme des rückströmenden Wassers mit Öffnungen an
seiner Umfangsseite versehen und mit seinem stirnseitigen Ende an der Stirnwand
5a des Rotors 5′ befestigt sein.
Fig. 2 veranschaulicht auch eine besondere Ausbildung des dritten Verdichtungsab
schnittes. d.i. des Endverdichtungsabschnittes 6. Hier wird zur Erzeugung eines de
finierten Rückstaues innerhalb des Verdichtungsraumes 11 ein stempelartiges Ab
deckelement 20 mit Hilfe einer Andruckeinrichtung 21 gegen das an sich offene En
de des Verdichtungsraumes 11 angedrückt, wobei sich an der rechten Seite (bezo
gen auf Fig. 2) des Abdeckelementes 20 zwischen diesem und dem Stator 5′′ eine im
wesentlichen konstante Öffnung ergeben wird.
An sich wäre es auch denkbar, das Abdeckelement 20, z. B. mittels einer manuell
betätigbaren Spindel in eine vorbestimmte gewünschte Lage zu bringen und damit
die Größe der sich dabei ergebenden Öffnung zu bestimmen. Dies entspräche dem
Stande der Technik und hätte zur Folge, daß sich der Druck innerhalb des Verdich
tungsraumes 11 entsprechend Schwankungen der Energieabsorption durch die bei
den Einrichtungen 3 und 5 ändert. Es ist deshalb zur Erzielung eines wenigstens
annähernd konstanten Druckes im Raume 11 bevorzugt, die Andruckeinrichtung 21
vorzusehen, die einen im wesentlichen definierten Druck liefert. Auch dieses Merk
mal ist schon an sich, und ohne Einschränkung auf die erfindungsgemäßen Merk
male der gesonderten Energieabsorption, von erfinderischer Bedeutung. Ebenso
von gesonderter erfinderischer Bedeutung ist die später an Hand der Fig. 3 be
schriebene Regelung des durch das Abdeckelement 20 im Zusammenwirken mit
dem Stator 5′′ bestimmten Auslaßquerschnittes am Ende des Verdichtungsabschnit
tes.
Die Andruckeinrichtung 21 könnte im Rahmen der Erfindung auf die verschiedenste
Weise gestaltet werden. Im einfachsten Falle ist zwischen dem Abdeckelement 20
und der ihm gegenüberliegenden Wand 6′ eine Druckfeder mit relativ flacher Cha
rakteristik gespannt, so daß sich bei einer Axialbewegung des Abdeckelementes 20
entstehende Druckveränderungen dieser Feder in engen Grenzen halten, so daß die
von der Druckfeder gebildete Belastungseinrichtung das Andruckelement 20 mit
einer wenigstens angenähert wegunabhängig konstanten Kraft belastet. Bevorzugt
ist sie jedoch von einer fluidischen, insbesondere hydraulischen Belastungsein
richtung 22, z. B. mit Kolben 23 und Zylinder 24, gebildet, wobei dem Zylinder 24
jeweils über Zuführstutzen 25 Druckfluid zuführbar ist. Eine andere Möglichkeit be
stünde in der Anordnung einer das Andruckelement in Abhängigkeit vom gemes
senen Druck (z. B. mittels Dehnungsmeßstreifen oder einer anderen Einrichtung)
verschiebenden Schraubenspindel, die beispielsweise von einem Elektromotor
antreibbar ist.
Es wurde bereits festgestellt, daß es im Rahmen der Erfindung durchaus möglich ist,
die verschiedenen Verstellmöglichkeiten auf dem Wege einer bloßen Steuerung,
z. B. auch nur durch einmalige manuelle Einstellung für das jeweilige körnige oder
pulverige Gut, zu nutzen. Fig. 3 zeigt jedoch eine bevorzugte Ausführungsform mit
einem Regelkreis.
Bevor jedoch dieser Regelkreis beschrieben wird, soll auf die von der der Fig. 2
etwas abweichende Form der Kühlung der Verdichtungseinrichtung 5 eingegangen
werden. Auch hier ist wiederum die Dreheinführung 16 vorgesehen, doch sind die
Lagen der beiden Stutzen 16′, 16′′ gegenüber der Fig. 2 vertauscht. Um zur Ver
gleichmäßigung der Temperatur im Verdichtungsraum 11 beizutragen, läuft das
Kühlmedium vom Zuführstutzen 16′ durch ein Rohr 26 nur bis zur Mitte des Rotors
5′ und von dort über ein Radialrohr 27 in den Außenraum 17, der rund um den
Innenkörper 18 entweder in Form von Wendeln, wie in Fig. 2, oder von sich parallel
zur Achse des Rotors 5′ erstreckenden Kühlkanälen ausgebildet ist. Es versteht
sich, daß im Falle von Wendeln diese dann vom Radialrohr 27 aus nach beiden
Richtungen laufen, wobei die nach rechts führenden Wendeln (bezogen auf Fig. 3)
in einem stirnseitigen Außenraum 17′′, die nach links führenden Wendeln in einen
an der anderen Stirnseite des Rotors 5′ gelegenen Raum 17′ münden. Von diesem
zuletzt genannten Raum 17′ führt dann der Weg über eine Öffnung 28 des hohlen
Innenkörpers 18 zurück zum Austrittsstutzen 16′′, wobei das entsprechende, das
Rohr 26 umgebende Rohr 29 im Bereiche des Raumes 17′′ an seiner Umfangsfläche
mit Eintrittsöffnungen versehen ist.
Gemäß Fig. 3 werden die beiden Motoren 7, 8 über eine Ansteuerstufe 7′ bzw. 8′ mit
Strom versorgt. Innerhalb des jeweiligen Versorgungskreises wird die Energieauf
nahme des jeweiligen Motors (die der absorbierten mechanischen Energie ent
spricht) durch Stromsensoren 30, 30′ (es wären auch Spannungssensoren denkbar,
im allgemeinen aber nicht erforderlich) abgefühlt. Das Ausgangssignal dieser Sen
soren wird, allenfalls nach einer Umformung, z. B. in einem (nicht dargestellten) Ana
log/Digital-Wandler, an eine Prozessorstufe µ, bevorzugt zur Einhaltung eines vor
bestimmten Verhältnisses der den beiden Abschnitten 3 und 5 zugeführten Energie
gelegt. Es mag Fälle geben, in denen dieses Verhältnis nur zeitweilig konstant
gehalten werden kann, wenn nämlich eine Übersteuerung durch andere Teilregel
kreise erfolgt wie etwa bei einer zusätzlichen Kühlungsregelung bzw. der Regelung
der Abschnitte 5 und 6 auf einen gewünschten Verdichtungsgrad.
Die Prozessorstufe µ erhält gegebenenfalls auch ein Temperatursignal vom Aus
gang des Verdichtungsraumes 11, wo ein Temperatursensor 31 vorgesehen sein
kann. Ein solcher Temperatursensor könnte gegebenenfalls an einer anderen Stelle
angeordnet werden, z. B. am Ende des Abschnittes 3 und/oder zu Beginn oder in der
Mitte des Abteils 5. Es wird jedoch bevorzugt wenn wenigstens ein solcher Sensor
am Auslasse angeordnet ist, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Ferner kann zusätzlich oder alternativ die Temperatur des über den Stutzen 16′′ aus
tretenden Kühlwassers mittels eines Temperatursensors 32 überwacht werden. Die
se Temperatur steht ja in Beziehung zur Temperatur des den Raum 11 verlassen
den Gutes. Es versteht sich, daß ein Temperatursensor für die Kühlmitteltemperatur
(direkt oder indirekt gemessen) des Stators vorgesehen sein kann, wenn auch ein
Kühlkreislauf für den Stator 5′′ vorgesehen ist, wie dies bevorzugt wird. Im übrigen
ist klar, daß nötigenfalls auch ebensolche Kühlvorrichtungen für den Zufuhrabschnitt
3 bzw. dessen Schnecke bzw. Gehäusewandung 9 vorgesehen sein kann, sei es,
um auf eine unter der angestrebten Endtemperatur gelegene Temperatur
vorzukühlen, sei es, um die vom Mahlwerk 1 (falls ein solches der Kompaktiervor
richtung 2 überhaupt vorgeschaltet ist, was nicht bei allen Anwendungen der Fall
sein wird) eingetragene Wärmeenergie abzuführen.
Während die oben genannten Parameter für die zugeführte Energie repräsentativ
sind, können weitere Eingangswerte für die Prozessorstufe µ gewählt werden, wel
che für das Schüttgewicht des Gutes repräsentativ sind. Beispielsweise könnten die
(hier nicht dargestellten, im Anschluß an einen Auslaßstutzen 33 vorgesehenen)
Verpackungseinheiten gewogen und ihr Volumen, beispielsweise durch Überwachen
des Füllniveaus, bestimmt werden, um aus diesen beiden Werten in der Prozes
sorstufe µ einen dem Schüttgewicht entsprechenden Wert zu bilden. Im vorliegen
den Falle wird, beispielshalber, eine das Gewicht abfühlende Prallplatte 34 inner
halb des Stutzens 33 verwendet, und es kann zur Ermittlung des Volumens die
Drehzahl des Rotors 5′ und/oder der Öffnungsquerschnitt am linken Austrittsende
der Verdichtungseinrichtung ermittelt werden, beispielsweise indem die Stellung der
Kolbenstange des Kolbens 23 mittels eines Sensors 35 abgefühlt wird, der beispiels
weise nach dem US-Patent 3,956,973 ausgebildet ist, an sich aber auch jedes an
dere bekannte System zur Ermittlung der Stellung eines Kolbens umfassen kann. Da
die Stellung dieses Kolbens 23 von einer Stelleinrichtung 36 mit mindestens einem
entsprechenden Ventil abhängt kann ein Sensor für die Kolbenstellung auch dort
untergebracht sein. In jedem Falle wird bevorzugt der Prozessorstufe µ über eine
Leitung 37 ein dem aus der Verdichtungseinrichtung 5 austretenden Volumen ent
sprechendes Signal zugeführt, so daß diese Stufe, zusammen mit dem Gewichts
signal von der Prallplatte 34, über eine Information über die (gewichtsbezogen) re
lative Schüttmenge (bzw. dessen Kehrwert, das spezifische Gewicht) verfügt und die
Regelung der Drehzahl der Motoren 7, 8 so erfolgen kann, daß ein gewünschter
Verdichtungsgrad des Gutes erreicht wird. Insoweit wirkt also die Prozessorstufe µ
als Vergleichseinrichtung und kann an sich durch jede andere bekannte
Vergleichseinrichtung ersetzt werden.
Zu diesem Zweck kann die Prozessorstufe µ den die Drehzahl der Motore 7, 8 be
stimmenden Ansteuerstufen 7′, 8′ ein entsprechendes Regelsignal zuführen, sie
kann aber alternativ oder zusätzlich auch über eine Stufe 38 den Druck im Raume
11 verändern, indem die Stufe 38 das Ventil der Stelleinrichtung 36 regelt. Im Rah
men der Erfindung ist es jedoch ohne weiteres möglich, beiden Antrieben 7 und 8
eine gemeinsame Verstelleinrichtung, entsprechend einer der Stufen 7′ oder 8′,
zuzuordnen, insbesondere dann, wenn noch zusätzlich der Endverdichtungsab
schnitt 6 vorgesehen ist. Das Regelsignal der Prozessorstufe µ an die Ansteuer
stufen 7′ bzw. 8′ wird im allgemeinen auch eine Aussage über deren momentane
Drehzahl und damit über die Zufuhrmenge im Abschnitt 3 enthalten, so daß die
letztere durch die Prozessorstufe µ unmittelbar bestimmt werden kann. Sollte dies
aus irgendeinem Grunde nicht der Fall sein, so kann dem jeweiligen Abschnitt 3
bzw. 5 entweder ein Drehzahlsensor zugeordnet oder die die Prozessorstufe µ mit
der jeweiligen Ansteuerstufe 30 bzw. 30′ verbindende Leitung 7′′ bzw. 8′′ als Bus zur
Rückmeldung der Drehzahl an die Prozessorstufe µ ausgebildet sein.
Günstig ist es, wenn das Programm der Prozessorstufe µ so ausgebildet ist, daß sie
als Sequenzregler funktioniert, so daß die Regelung in einer Sequenz erfolgt, wobei
zunächst die Energie der jeweils davor gelegenen Einrichtung, also der vor der Ver
dichtungseinrichtung 5 gelegenen Zufuhreinrichtung 3 und/oder der vor der Endver
dichtungseinrichtung 6 gelegenen Verdichtungseinrichtung 5, geregelt wird und bei
Erreichen eines Grenzwertes die Energie der jeweils danach gelegenen Einrichtung,
also der nach der Zufuhreinrichtung 3 gelegenen Verdichtungseinrichtung 5
und/oder der nach der Verdichtungseinrichtung 5 gelegenen Endverdichtungsein
richtung 6, geregelt wird. Zu diesem Zwecke beinhaltet die Prozessorstufe µ eine
(nicht gesondert dargestellte und insbesondere in ihrer Software enthaltenen) Füh
leranordnung für wenigstens einen Grenzwert.
Insbesondere ist die Anordnung so getroffen, daß der Grenzwert ein Grenzwert für
einen, insbesondere mittels der Stufe 30′, gemessenen Leistungsparameter des
zweiten Abschnittes 5 ist, bei dessen Erreichen der Auslaßabschnitt 6 geregelt wird.
Der Grund für diese Maßnahme liegt darin, daß die Zufuhrrate, d. h. die Drehzahl der
Schnecke 3 ja auch die Menge der pro Zeiteinheit vom Mahlwerk µ angelieferten
Gutes berücksichtigen muß, um an ihrem Eingang einen Rückstau oder ein leeres
Durchdrehen zu vermeiden, so daß der Abschnitt 3 nur in Ausnahmsfällen zu regeln
ist, in welchem Falle vorzugsweise zunächst der Zufuhrabschnitt 3 auf konstante
Temperatur und/oder konstante Stromaufnahme geregelt wird, bevor dies im
Verdichtungsabschnitt 5 erfolgt. So können Stauungen im Zufuhrabschnitt allenfalls
frühzeitig erkannt und ausgeregelt werden. Dies ist aber um so mehr mit ein Grund
dafür, warum zweckmäßig das Verhältnis der Energieabsorption in den beiden
Abschnitten 3 und 5 durch die Prozessorstufe µ überwacht wird. Aus dem oben
Gesagten versteht es sich, daß das Verhältnis der absorbierten Energie auch mit
Hilfe von Temperaturfühlern überwacht werden kann, obwohl dies wegen der damit
verbundenen Integralcharakteristik der Regelung nicht erwünscht sein wird, da man
mindestens eher einen Differentialanteil in der Regelcharakteristik, insbesondere
eine PD-Regelung, anstreben wird.
Bei all diesen Regelvorgängen kann auch das Temperatursignal des Sensors 31
herangezogen werden, um durch Regelung der zugeführten Energie die Temperatur
konstant zu halten. Um eine gesonderte Regelung der beiden Abschnitte 3 und 5 zu
ermöglichen, kann auch dem Zufuhrabschnitt 3, zweckmäßig an dessen Ende an der
Öffnung 10, ein Temperatursensor zugeordnet werden. Zusätzlich gibt es aber auch
noch die Möglichkeit der Kühlungsregelung, und zu diesem Zwecke wird eine
Ventilstufe 39 von einem entsprechenden Ausgangssignal der Prozessorstufe µ be
einflußt. Dabei kann die Beeinflussung auch durch den direkt oder indirekt die Tem
peratur des Schüttgutes messenden Sensor 31 erfolgen, da ja die Kühlung letztlich
einen Effekt auf dieses ausüben soll.
Auch bei einer solchen Kühlungsregelung kann eine Sequenzregelung angewandt
werden, und da hier die zu überwachenden Parameter weitgehend gleich mit denen
der DE-A-29 32 783 ist (die allerdings ein völlig anderes Gebiet betrifft), so ist
ersichtlich daß die Regelung auch im Falle der Fig. 3 in analoger Weise wie in
dieser DE-A erfolgen kann. Wie auch in dieser DE-A kann die erfindungsgemäße
Regelung als adaptive Regelung ausgebildet werden, so daß der jeweilige SOLL-Wert
variabel ist. Eine weitere Möglichkeit besteht im Rahmen der Erfindung in der
Anwendung eines mathematischen Modells, was gegebenenfalls den Aufwand an
Sensoren reduziert bzw. zusätzliche Regelinformationen für eine noch genauere
und/oder raschere Regelung liefert. Dabei wird die Zufuhreinrichtung 3, die an sich
auch von einer Kette mit in Abständen angeordneten scheibenförmigen Mitnehmern
bzw. als Trogförderkette od. dgl. gebildet sein könnte, die Rolle der in dieser DE-A
genannten Zuführpumpe für das bei der bekannten Regelung zugeführte flüssige
Gut spielen.
Wenn im Rahmen der Erfindung von der "Absorption" von Energie die Rede ist, so
ist aus der obigen Beschreibung ersichtlich, daß es sich dabei um die Energieauf
nahme der beiden Motoren 7, 8 oder einer anderen Antriebseinrichtung sowie um
die Abgabe dieser Energie an das Schüttgut zum Zwecke der Kompaktierung
handelt.
Claims (28)
1. Verfahren zum Kompaktieren von teilchenförmigem, insbesondere
körnigem oder pulverigem, Gut, das in einem ersten, den Kompaktierungsgrad
bestimmenden Abschnitt (3) zugeführt und das spezifische Schüttgewicht in einem
zweiten Abschnitt (3) zur weiteren Bestimmung des Kompaktierungsgrades erhöht
wird, worauf der Kompaktierungsgrad des Schüttgutes gegebenenfalls in einem
Auslaßabschnitt (6) ein weiteres Mal steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß -
zur voneinander unabhängigen Beeinflussung des Kompaktierungsgrades wenig
stens am ersten und am zweiten Abschnitt (3, 5) - in den beiden Abschnitten (3, 5)
mittels gesonderter Einrichtungen (7, 8) jeweils gesondert Energie absorbierbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ener
gieabsorption in wenigstens einem der Abschnitte (3 bzw. 5) geregelt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rege
lung in Abhängigkeit von einem festgestellten Parameter der relativen Schüttmenge,
insbesondere nach dem Auslaßbereich, erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Energieabsorption in wenigstens mindestens zwei Abschnitten (3, 5, 6) geregelt
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rege
lung in den mindestens zwei Abschnitten (3, 5) zur Einhaltung eines vorbestimmten
Verhältnisses der den beiden Abschnitten zugeführten Energie erfolgt.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Regelung in einer Sequenz erfolgt, wobei zunächst die Energie der jeweils davor
gelegenen Einrichtung (3 oder 5) geregelt wird und bei Erreichen eines Grenzwertes
die Energie der jeweils danach gelegenen Einrichtung (5 oder 6) geregelt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Grenz
wert ein Grenzwert für einen gemessenen Leistungsparameter des zweiten Ab
schnittes (5) ist, bei dessen Erreichen der Auslaßabschnitt (6) geregelt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Lei
stungsparameter die Stromaufnahme an einem die Energie zuführenden Motor (7,
bzw. 8) umfaßt.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Leistungsparameter die Temperatur des Schüttgutes umfaßt.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge
kennzeichnet, daß in wenigstens einem der Abschnitte (3 bzw. 5) der Kompaktie
rungsgrad durch die Drehung eines Rotors (3 bzw. 5′) bestimmt wird, und daß der
Rotor (3 bzw. 5′) und/oder ein mit dem Rotor im wesentlichen koaxialer Stator (5′′)
gekühlt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tem
peratur von Rotor (5′) und/oder Stator und/oder Schüttgut gemessen und die Küh
lung auf einen, gegebenenfalls variabel, vorgegebenen SOLL-Wert geregelt wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß der Grenzwert ein Grenzwert der Energie der Zufuhrmenge aus dem ersten
Abschnitt (3) ist, bei dessen Erreichen die Energie des zweiten Abschnittes (5)
geregelt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Energieabsorption am Auslaßabschnitt (6) geregelt wird.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 7 und 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grenzwert ein Grenzwert der absorbierten Energie aus dem zweiten Ab
schnitt (5) ist, bei dessen Erreichen die Energie des dritten Abschnittes (6) geregelt
wird.
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, mit einer Zufuhreinrichtung im ersten Abschnitt (3) und einer
Verdichtungseinrichtung im zweiten Abschnitt (5), gegebenenfalls mit einer Endver
dichtungseinrichtung (6) im Auslaßabschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zufuhreinrichtung (3) und die Verdichtungseinrichtung (5) gesonderte Antriebe (7,
8) aufweisen.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenig
stens einem der gesonderten Antriebe (7 bzw. 8) eine Verstelleinrichtung 7′ bzw. 8′)
zugeordnet ist, vorzugsweise jedem der beiden Antriebe (7, 8), insbesondere jedem
der beiden Antriebe (7, 8) eine gesonderte Verstelleinrichtung (7′, 8′).
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verstelleinrichtung (7′, 8′) in einem Regelkreis liegt bei dem eine Meßeinrich
tung (34, 35) zur Bestimmung wenigstens eines Parameters der relativen Schütt
menge am Ausgange der Vorrichtung (2) mit der Verstelleinrichtung (7′, 8′) als Stell
glied über eine Vergleichseinrichtung (µ) verbunden ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß im Re
gelkreis eine das Verhältnis der der Zufuhreinrichtung (3) und der Verdichtungsein
richtung (5) zugeführten Energie bestimmende Stufe (µ) zur wehigstens zeitweiligen
Konstanthaltung dieses Verhältnisses vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß
im Regelkreis ein Sequenzregler (µ) zur aufeinanderfolgenden Regelung zweier An
triebe (7, 8, 22) vorgesehen ist, und daß der Sequenzregler (µ) eine Fühleranord
nung für wenigstens einen Grenzwert umfaßt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Füh
leranordnung (30, 30′, 31, 32) mindestens einen Sensor (30 bzw. 30′) für die Strom
aufnahme an einem die Energie zuführenden Motor (7, 8) umfaßt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fühleranordnung (30, 30′, 31, 32) mindestens einen Temperatursensor (31 bzw.
32) für die mittelbare oder unmittelbare Messung der Temperatur des Schüttgutes
umfaßt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 21, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zufuhreinrichtung (3) und die Verdichtungseinrichtung (5) in unter
schiedlichen Ebenen untergebracht sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 22, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie eine Kühleinrichtung (16-19) für das Schüttgut aufweist und vor
zugsweise die Zufuhreinrichtung (3) und/ oder die Verdichtungseinrichtung (5) einen
durch seinen Antrieb (7 bzw. 8) zu einer Drehung antreibbaren, von einem Stator (9,
5′′) umgebenen Rotor aufweist, und daß die Kühleinrichtung (16-19) am Stator (9,
5′′) und/oder am Rotor (3, 5′) vorgesehen ist.
24. Vorrichtung nach den Ansprüchen 21 und 23, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Regelkreis vorgesehen ist, durch den die Temperatur von Rotor und/ oder
Stator und/oder Schüttgut mittels des Temperatursensors (31 bzw. 32) gemessen
und die Kühlleistung der Kühleinrichtung (16-19) mit Hilfe einer Stelleinrichtung (39)
auf einen, gegebenenfalls variabel, vorgegebenen durch eine Vergleichseinrichtung
(µ) überwachten SOLL-Wert geregelt wird.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Endverdichtungseinrichtung (6) eine eine Auslaßöffnung eines die
Verdichtungseinrichtung (5) aufnehmenden Statorgehäuses (5′′) abdeckende und
gegen den Strom des Schüttgutes durch eine Belastungseinrichtung (22) belastete
Andruckeinrichtung (21) aufweist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Be
lastungseinrichtung (22) die Andruckeinrichtung (21) mit einer wegunabhängig im
wesentlichen konstanten Kraft belastet, vorzugsweise von einer fluidischen, insbe
sondere pneumatischen Belastungseinrichtung, z. B. mit Kolben (23) und Zylinder
(24), gebildet ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kraft der Belastungseinrichtung (22) mit Hilfe einer Stelleinrichtung (36) ver
stellbar ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stelleinrichtung (36) in einem Regelkreis liegt der eine Fühleranordnung für minde
stens einen der folgenden Parameter aufweist:
- - für die von der Zufuhreinrichtung (3) gelieferte Zufuhrmenge,
- - für wenigstens einen Leistungsparameter des Antriebes (8) der Verdich tungseinrichtung (5);
- - mindestens einen Temperatursensor (31 bzw. 32) für die mittelbare oder unmittelbare Messung der Temperatur des Schüttgutes;
- - für einen Parameter der relativen Schüttmenge nach dem Auslaßbereich.
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