DE19723049B4 - Verfahren zur Gewinnung von Alpha-Olefinen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Gewinnung eines Alpha-Olefins aus einem Gemisch von Kohlenwasserstoffverbindungen wie es bei der Fischer-Tropsch-Synthese anfallt, mit einer Grobabtrennung eines großen Teiles schwerer und/oder leichter siedender Komponenten aus dem Gemisch, mit einer destillativen Feinabtrennung von restlichen leichter und schwerer siedenden Komponenten und mit einer Entfernung von tertiären Olefinen durch eine Veretherung der tertiären Olefine mit einer stromab erfolgenden destillativen Abtrennung bei der Veretherung entstehender schwerer siedender Reaktionsprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß die destillative Feinabtrennung der leichter siedenden Komponenten vor der Veretherung der tertiären Olefine erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung eines Alpha-Olefins aus einem Gemisch von Kohlenwasserstoffverbindungen, wie es bei einer Fischer-Tropsch-Synthese anfällt, mit einer Grobabtrennung eines großen Teiles schwerer und/oder leichter siedender Komponenten aus dem Gemisch, mit einer destillativen Feinabtrennung von restlichen leichter und schwerer siedenden Komponenten und mit einer Entfernung von tertiären Olefinen durch eine Veretherung der tertiären Olefine mit einer stromab erfolgenden destillativen Abtrennung bei der Veretherung entstehender schwerer siedender Reaktionsprodukte.
  • Bei der Kohleverflüssigung nach dem Fischer-Tropsch-Verfahren entsteht eine große Zahl an sehr unterschiedlichen Kohlenwasserstoffverbindungen. Um den größten wirtschaftlichen Nutzen aus dem Syntheseprozeß ziehen zu können, ist es notwendig, die besonders wertvollen Verbindungen aus dem reichhaltigen Gemisch abzutrennen und in der erforderlichen Reinheit darzustellen. Besonders interessant sind in dieser Hinsicht Olefine mit mehr als 4 Kohlenstoffatomen im Molekül und hier vor allem wieder die sog. Alpha-Olefine. Mit diesem Namen bezeichnet man lineare Alkene mit einer Doppelbindung zwischen dem ersten und dem zweiten Kohlenwasserstoffatom.
  • Ausgangspunkt für die Gewinnung eines bestimmten Alpha-Olefins in hoher Reinheit sind Siedeschnitte, die das gewünschte Alpha-Olefin im günstigsten Fall (bei 5 bis 6 Kohlenstoffatomen im Molekül) in einer Konzentration von höchstens 50% enthalten, bei höheren Alpha-Olefinen aber auch in Konzentrationen von weniger als 10%.
  • Da diese Siedeschnitte schon in der Nähe des Siedepunktes der gewünschten Alpha-Olefine eine große Zahl der verschiedensten Verbindungen enthalten, bestehen bekannte Verfahren – je nach der speziellen Zusammensetzung des Einsatzstromes – aus einer Kombination von verschiedenen Trennverfahren. Typischerweise wird zunächst die Konzentration des gewünschten Alpha-Olefins durch eine destillative Vortrennung erhöht, wobei sowohl schwerer als auch leichter siedende Komponenten abgetrennt werden. Danach schließen sich weitere Verfahrensstufen an, wie z. B. eine Veretherung tertiärer Olefine, eine oder auch mehrere Extraktivdestillationen, Adsorptionsstufen und/oder Superfraktionierungen, wobei die Auswahl der Verfahrensschritte und deren optimale Reihenfolge durch die jeweilige Zusammensetzung des Einsatzstromes bestimmt wird.
  • Bei einem bekannten Verfahren (C. L. Render, Z. Denga: ”SASOL alpha olefins” aus der Reihe ”Neue Prozesse in der chemischen Technik”, Vortrag auf der ACHEMA-Tagung 1994) zur Penten- und/oder Hexenherstellung werden beispielsweise nach einer Vorfraktionierung in einem katalytischen Reaktor tertiäre Olefine mit Methanol verethert und anschließend wird aus dem Reaktorprodukt das überschüssige Methanol mit anderen leicht siedenden Bestandteilen destillativ abgetrennt, anschließend das Methanol extrahiert und vor den Reaktor zurückgeführt. Das restliche Reaktorprodukt wird einer destillativen Abtrennung der schweren Kohlenwasserstoffe und Reaktionsprodukte unterzogen und darauf folgend in einer Extraktivdestillation feingereinigt.
  • Ein besonderes Problem bei einer solchen Reindarstellung von Alpha-Olefinen stellen im Einsatz enthaltene tertiäre Olefine dar, falls sie nahe an dem gewünschten Alpha-Olefin sieden. Sie lassen sich nur mit großem verfahrenstechnischem Aufwand von dem gewünschten Alpha-Olefin destillativ abtrennen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, für ein Einsatzgas aus Kohlenwasserstoffverbindungen, wie es bei der Fischer-Tropsch-Synthese nach konventioneller Erhöhung der Konzentration des gewünschten Alpha-Olefins auf etwa 30 bis 90 mol% vorliegt, das auch nahe am gewünschten Alpha-Olefin siedende tertiäre Olefine enthält, ein Verfahren zur Reindarstellung des gewünschten Alpha-Olefins zur Verfügung zu stellen, das mit geringem verfahrenstechnischem Aufwand bei einer hohen Ausbeute an Alpha-Olefin eine starke Reduzierung der störenden tertiären Olefine ermöglicht, ohne das Produkt durch andere Verbindungen zu verunreinigen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst von einem Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Ausführungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
  • Kennzeichnend an der Erfindung ist, daß die destillative Feinabtrennung der leichter siedenden Komponenten vor der Veretherung der tertiären Olefine erfolgt.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß leichte Alkohole, die dem Veretherungsreaktor im Überschuß zugeführt werden, vom Reaktionsprodukt destillativ abgetrennt werden können, wobei sich ein azeotropes Alkohol-Olefin-Gemisch bildet, das dem Einsatzstrom zum Reaktor wieder zugemischt werden kann, so daß sich weder Verluste an Alkohol noch an Olefinen ergeben.
  • Als sauerstoffhaltige Verbindung mit relativ starker Polarität bilden leichte Alkohole wie z. B. Methanol zwar mit sehr vielen Alpha-Olefinen azeotrope Gemische mit Minimumsiedepunkt. Diese lassen sich jedoch in ihrer azeotropen Zusammensetzung relativ leicht von den Alpha-Olefinen abtrennen. Da durch die vorangehende Abtrennung der leichter siedenden Komponenten der Siedebereich des im Reaktor zu behandelnden Stromes bereits sehr stark verkleinert wurde, kann das vom Hauptstrom abgetrennte azeotrope Alkoholgemisch ohne weitere Behandlung in den Reaktor zurückgeführt werden, ohne eine wesentliche Anreicherung irgendeiner Komponente befürchten zu müssen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die destillative Feinabtrennung der leichter siedenden Komponenten und die destillative Feinabtrennung der schwerer siedenden Komponenten vor der Veretherung der tertiären Olefine.
  • Diese Anordnung des Veretherungsreaktors hat mehrere Vorteile:
    • – wegen des geringeren Durchsatzes wird der Reaktor kleiner;
    • – wegen der höheren Konzentration der umzusetzenden Komponenten verbessert sich der Umsatz;
    • – wegen der höheren Reinheit der Reaktoreinsätze verlängert sich die Lebensdauer des Katalysators.
  • Zur Veretherung der tertiären Olefine in einem katalytischen Reaktor kann einem Reaktoreneinsatz, wie er durch die Grob- und Feinabtrennung in einem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 entsteht, ein leichter Alkohol, vorzugsweise Methanol, zugesetzt werden, wobei dieser Alkohol dem Reaktor in einem stöchiometrischen Überschuß zugeführt wird und der überschüssige Alkohol aus einem erzeugten Reaktorprodukt im Verfahren stromab destillativ abgetrennt wird.
  • Bevorzugt wird das bei der destillativen Abtrennung des überschüssigen Alkohols als leichtes Kopfprodukt gebildete azeotrope Alkohol-Olefin-Gemisch vor den Reaktor zurückgeführt und im Reaktor verwendet.
  • Mit Vorteil erfolgt die destillative Abtrennung der im Reaktor gebildeten schwerer siedenden Reaktionsprodukte vor der Abtrennung des überschüssigen Alkohols. Trennt man nämlich das Überschußmethanol zuerst ab, dann können sich während der Abtrennung der Reaktionsprodukte durch eine Rückreaktion der Reaktionsprodukte erneut geringe Mengen von Alkohol bilden, die jedoch ausreichen, das Pro dukt in unzulässiger Weise mit Alkohol zu verunreinigen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erfolgt die Abtrennung der im Reaktor gebildeten schwerer siedenden Reaktionsprodukte dadurch, daß in dem Reaktor eine reaktive Destillation durchgeführt wird. Dadurch wird ein sonst für die Destillation benötigter separater Behälter eingespart. Vorteilhaft ist auch, daß so die schweren Reaktionsprodukte immer sofort aus der Reaktionszone entfernt und höhere Umsatzraten erzielt werden.
  • Die Abtrennung der im Reaktor gebildeten schwerer siedenden Reaktionsprodukte kann zusammen mit der destillativen Feinabtrennung der schwerer siedenden Komponenten erfolgen. Eine solche Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird besonders dann bevorzugt, wenn eine möglichst kleine Zahl von Apparaten angestrebt wird.
  • Häufig ist es vorteilhaft, wenn leicht siedende Nebenprodukte der Veretherung, wie z. B. Dimethylether, zunächst im Zuge der destillativen Abtrennung des überschüssigen Alkohols vom Reaktionsprodukt mit abgetrennt werden, in der Rückführung des Alkohol-Olefin-Gemisches aber dadurch abgereichert werden, daß das azeotrope Gemisch über einen Seitenabzug an der entsprechenden Kolonne gewonnen wird, während über Kopf eine Fraktion abgezogen wird, die die leicht siedenden Reaktionsnebenprodukte enthält.
  • Wenn man nämlich wegen des Vorteils, höhere Umsatzraten zu erzielen, die Veretherung mit einem größeren Alkoholüberschuß fahrt, können sich aus dem Alkohol in einer Nebenreaktion leichte Ether bilden. Im Fall von Methanol wird nach folgender Formel Dimethylether (DME) gebildet: 2CH3OH → CH3-O-CH3 + H2O.
  • Der anfallende DME kann jedoch auf einfache Weise in der Kolonne zur Abtrennung des Überschußalkohols mitgewonnen und als Kopfprodukt ausgeschleust werden. Letzte Spuren von sauerstoffhaltigen Verbindungen lassen sich auch adsorptiv entfernen.
  • Das erfinderische Verfahren kann mit Vorteil in einer Anlage zur Herstellung von Olefinen, bevorzugt Alpha-Olefinen mit mehr als 4, besonders bevorzugt mit 5 bis 10 Kohlenwasserstoffatomen im Molekül angewendet werden.
  • Die Erfindung wird anhand zweier Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens näher erläutert.
  • 1 zeigt schematisch eine Ausführung mit einer destillativen Feinabtrennung der leichter siedenden Komponenten vor der Veretherung.
  • 2 zeigt schematisch eine Ausführung mit einer destillativen Feinabtrennung der leichter und der schwerer siedenden Komponente vor der Veretherung.
  • In der Ausführung gemäß 1 durchläuft ein Gemisch 1 von Kohlenwasserstoffverbindungen aus einer Fischer-Tropsch-Synthese, das auch tertiäre Olefine enthält, zur Gewinnung eines Alpha-Olefins zuerst eine Grobabtrennung 2 eines großen Teils schwerer siedender Komponenten 3 und leichter siedender Komponenten 4. In einer anschließenden destillativen Feinabtrennung 5 werden restliche leichter siedende Komponenten 7 entsprechend der Produktspezifikation abgetrennt. Der verbleibende Strom 8 wird nach überstöchiometrischem Zumischen von Methanol 9 und Überschußmethanol 10 aus einem stromab liegenden Teil des Verfahrens zur Veretherung 11 der tertiären Olefine in einen katalytischen Reaktor geleitet und dann als Strom 12 einer destillativen Feinabtrennung 13 der bei der Veretherung 11 gebildeten schweren Reaktionsprodukte 14 sowie auch restlicher schwerer siedender Komponenten des Gemisches unterzogen, und anschließend als Strom 14 einer in der 1 nicht dargestellten Weiterverwendung zugeführt. Der nach der Feinabtrennung der schweren Reaktionsprodukte verbliebene Strom 15 wird in eine Abtrennung 16 von Überschußmethanol 10 geleitet. Das so gewonnene Überschußmethanol 10 wird zum Eintritt der Veretherung 11 zurückgeführt und es verbleibt ein feingereinigter Produktstrom 17, der einer Verwendung oder weiteren in der 1 nicht dargestellten Reinigungsschritten zugeführt wird.
  • 2 zeigt schematisch eine Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei der abweichend zur Ausführung gemäß 1 in der destillativen Feinabtrennung 5 auch restliche schwerer siedende Komponenten 6 des Gemisches abgetrennt und einer Weiterverwendung zugeführt werden. Eine weitere Abweichung besteht darin, daß die Feinabtrennung 13 der schweren Reaktionsprodukte 14 zusammen mit der Veretherung 11 erfolgt, als reaktive Destillation 11/13 ausgebildet und in einem einzigen Behälter angeordnet ist. Die abgetrennten schweren Reaktionsprodukte 14 enthalten nur Spuren schwerer siedender Komponenten aus dem Gemisch, da diese Komponenten schon bei der destillativen Feinabtrennung 5 abgetrennt worden sind. Anders als in der Ausführung gemäß 1 ist die Abtrennung 16 des Überschußmethanols 10 so ausgebildet, daß als Kopfprodukt 18 der zu dieser Abtrennung verwendeten Kolonne auch (durch eine Nebenreaktion des Methanols entstandener) DME ausgeschleust werden kann.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Gewinnung eines Alpha-Olefins aus einem Gemisch von Kohlenwasserstoffverbindungen wie es bei der Fischer-Tropsch-Synthese anfallt, mit einer Grobabtrennung eines großen Teiles schwerer und/oder leichter siedender Komponenten aus dem Gemisch, mit einer destillativen Feinabtrennung von restlichen leichter und schwerer siedenden Komponenten und mit einer Entfernung von tertiären Olefinen durch eine Veretherung der tertiären Olefine mit einer stromab erfolgenden destillativen Abtrennung bei der Veretherung entstehender schwerer siedender Reaktionsprodukte, dadurch gekennzeichnet, daß die destillative Feinabtrennung der leichter siedenden Komponenten vor der Veretherung der tertiären Olefine erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die destillative Feinabtrennung der leichter siedenden Komponenten und die destillative Feinabtrennung der schwerer siedenden Komponenten vor der Veretherung der tertiären Olefine erfolgt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veretherung der tertiären Olefine in einem katalytischen Reaktor einem Reaktoreinsatz, wie er durch die Grob- und Feinabtrennung in einem Verfahren nach Anspruch 1 oder 2 entsteht, ein leichter Alkohol, vorzugsweise Methanol, zugesetzt wird, daß dieser Alkohol dem Reaktor in einem stöchiometrischen Überschuß zugeführt wird und daß der überschüssige Alkohol aus einem erzeugten Reaktorprodukt im Verfahren stromab destillativ abgetrennt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bei der destillativen Abtrennung des überschüssigen Alkohols als leichtes Kopfprodukt gebildete azeotrope Alkohol-Olefin-Gemisch vor den Reaktor zurückgeführt und im Reaktor verwendet wird.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die destillative Abtrennung der im Reaktor gebildeten schwerer siedenden Reaktionsprodukte vor der Abtrennung des überschüssigen Alkohols erfolgt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung der im Reaktor gebildeten schwerer siedenden Reaktionsprodukte dadurch erfolgt, daß in dem Reaktor eine reaktive Destillation durchgeführt wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung der im Reaktor gebildeten schwerer siedenden Reaktionsprodukte zusammen mit der destillativen Feinabtrennung der schwerer siedenden Komponenten erfolgt.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß leicht siedende Nebenprodukte der Veretherung, wie z. B. Dimethylether, zunächst im Zuge der destillativen Abtrennung des überschüssigen Alkohols vom Reaktorprodukt mit abgetrennt werden, in der Rückführung des Alkohol-Olefin-Gemisches aber dadurch abgereichert werden, daß das 1 azeotrope Gemisch über einen Seitenabzug an der entsprechenden Kolonne gewonnen wird, während über Kopf eine Fraktion abgezogen wird, die die leicht siedenden Reaktionsnebenprodukte enthält.
  9. Anwendung des Verfahrens nach einem der Anspruche 1 bis 8 bei einer Anlage zur Herstellung von Olefinen, bevorzugt Alpha-Olefinen mit mehr als 4, besonders bevorzugt mit 5 bis 10 Kohlenwasserstoffatomen im Molekül.
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