DE19722646A1 - Verbindungs- und Traganordnung für Fahrzeugrahmenanordnung - Google Patents
Verbindungs- und Traganordnung für FahrzeugrahmenanordnungInfo
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Description
Die Erfindung befaßt sich im allgemeinen mit Fahrzeugrahmenan
ordnungen, und insbesondere mit einer Aluminiumguß-Verbindungs- und
Traganordnung, welche derart beschaffen und ausgelegt ist,
daß sie bei einer Aluminium-Fahrzeugrahmenanordnung eingesetzt
werden kann.
Ein Fahrzeug, wie ein Leichtlastwagen, umfaßt eine Fahrzeugrah
menanordnung, welche als eine Plattform für andere Konstruk
tionsbauteile des Fahrzeuges dient. Die Karosserie und die
Brennkraftmaschine des Fahrzeugs werden auf der Oberseite der
Fahrzeugrahmenanordnung angebracht, und der Antriebsstrang und
die Radaufhängungen sind hängend unterhalb von diesem angeord
net. Die Fahrzeugrahmenanordnung umfaßt verschiedene Traganord
nungen zum Verbinden mit anderen Fahrzeugkomponenten. Beispiels
weise ist die Fahrzeugrahmenanordnung eines Leichtlastwagens
üblicherweise mit Federlagern zum Tragen von Blattfedern der
Hinterradaufhängungen versehen. Die Blattfedern sind als Verbin
dung zwischen den Hinterachsen des Fahrzeugs und der Fahrzeug
rahmenanordnung vorgesehen, um den Fahrkomfort des Fahrzeugs zu
verbessern.
Die Fahrzeugrahmenanordnung umfaßt ein Paar von länglichen,
parallelen, seitlichen Längsträgern, und eine Mehrzahl von Quer
elementen, welche zwischen den seitlichen Längsträgern verlau
fen, um diese miteinander zu verbinden. Bisher waren die seitli
chen Längsträger eines Fahrzeugs, wie eines Leichtlastwagens,
häufig als durchgehende, einstückige Teile ausgebildet. Die
Traganordnungen wurden üblicherweise von gesonderten Teilen
gebildet, welche an den seitlichen Längsträgern mittels Nieten
angebracht wurden. Einstückige, seitliche Längsträger sind rela
tiv schwierig und teuer herzustellen und zu transportieren, da
sie eine große Länge und ein großes Gewicht haben. Auch lassen
sich unterschiedliche Abschnitte der einstückigen, seitlichen
Längsträger nicht auf einfache Weise mit unterschiedlichen Hö
henabmessungen auslegen, um unterschiedliche Belastungen entlang
der Länge der seitlichen Längsträger aufzunehmen. Daher ist es
erwünscht, Traganordnungen für einen Fahrzeugrahmen bereitzu
stellen, welche den Einsatz von mehrere Abschnitte umfassenden,
seitlichen Längsträgern an Stelle von einstückigen, seitlichen
Längsträgern gestatten.
Die seitlichen Längsträger, die Querelemente und die Traganord
nungen der Fahrzeugrahmenanordnung wurden üblicherweise aus
Stahl hergestellt. Diese Stahlbauteile sind relativ schwer und
daher tragen sie zu dem Eigengewicht des Fahrzeugs in uner
wünschter Weise bei. Auch ist es erwünscht, Traganordnungen für
eine Fahrzeugrahmenanordnung zu haben, welche aus einem ge
wichtsmäßig leichten Material, wie einer Aluminiumlegierung,
hergestellt sind, und welche den Einsatz von seitlichen Längs
trägern und Querelementen gestatten, welche ebenfalls aus einer
Aluminiumlegierung hergestellt sind.
Die Erfindung befaßt sich mit einer Verbindungs- und Traganord
nung, welche zum Einsatz bei einer Fahrzeugrahmenanordnung be
stimmt ist. Die Verbindungs- und Traganordnung weist einen ein
stückigen Körper auf, welcher vorzugsweise aus einer Aluminium
gußlegierung hergestellt ist. Der Körper umfaßt einen ersten
Verbindungsabschnitt, welcher dazu bestimmt ist, eine Verbindung
mit einem ersten, seitlichen Längsträgerabschnitt herzustellen,
und einen zweiten Verbindungsabschnitt, welcher derart beschaf
fen und ausgelegt ist, daß er mit einem zweiten, seitlichen
Längsträgerabschnitt verbindbar ist. Vorzugsweise wird der erste
Verbindungsabschnitt an einem ersten Ende des Körpers mit einer
ersten Höhe ausgebildet, und der zweite Verbindungsabschnitt ist
an einem zweiten Ende des Körpers mit einer zweiten Höhe ausge
bildet, welche sich von der ersten Höhe unterscheidet. Die er
sten und zweiten Verbindungsabschnitte sind vorzugsweise C-för
mige Vorsprünge, welche an den gegenüberliegenden Enden des
Körpers ausgebildet sind. Der Körper umfaßt ferner einen Trag
abschnitt, bei dem es sich in bevorzugter Weise um ein Feder
lager bzw. eine Federaufhängung handelt, welche derart beschaf
fen und ausgelegt ist, daß sie eine Blattfeder des Fahrzeugs
lagern kann. Ferner umfaßt der Körper vorzugsweise einen Quer
element-Befestigungsabschnitt, welcher derart und beschaffen und
ausgelegt ist, daß dieser mit einem Querelement der Fahrzeugrah
menanordnung verbunden werden kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung erge
ben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung.
Darin zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Fahrzeugrahmenanordnung ein
schließlich linken und rechten Verbindungs- und Trag
anordnungen nach der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der linken Seite der Fahrzeugrah
menanordnung nach Fig. 1;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der äußeren Teile der
linken Verbindungs- und Traganordnung nach den Fig.
1 und 2, wobei eine hiermit fest zu verbindende Blatt
feder gezeigt ist;
Fig. 4 eine Seitenansicht der linken Verbindungs- und Trag
anordnung nach den Fig. 1 bis 3 mit einer hieran
befestigten Blattfeder; und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der inneren Teile der
linken Verbindungs- und Traganordnung nach den Fig. 1
bis 4 unter Verdeutlichung eines Paars von seitli
chen Längsträgerabschnitten und eines fest daran anzu
bringenden Querelements.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 ist eine Fahrzeugrah
menanordnung gezeigt, welche insgesamt mit 10 bezeichnet ist.
Vorzugsweise ist die Fahrzeugrahmenanordnung aus einem gewichts
mäßig leichten Material, wie einer Aluminiumlegierung, herge
stellt. Die Fahrzeugrahmenanordnung 10 hat ein vorderes Ende 11,
ein hinteres Ende 12, eine innere Seite 13 und eine äußere Seite
14.
Die Fahrzeugrahmenanordnung 10 umfaßt zwei in Längsrichtung
verlaufende, seitliche Längsträger, einen linken, seitlichen
Längsträger 15 und einen rechten, seitlichen Längsträger 16. Die
seitlichen Längsträger 15, 16 sind als längliche Träger ausge
bildet, welche im Abstand zueinander und im wesentlichen par
allel zueinander angeordnet sind. Die seitlichen Längsträger 15,
16 sind ununterbrochene, einstückige Teile, aber sie können auch
von drei seitlichen Längsträgerabschnitten gebildet werden:
Einem vorderen, seitlichen Längsträgerabschnitt 17, einem mitt
leren, seitlichen Längsträgerabschnitt 18 und einem hinteren,
seitlichen Längsträgerabschnitt 19. Vorzugsweise ist der vor
dere, seitliche Längsträgerabschnitt 17 mit einem kastenförmigen
Querschnitt ausgebildet, und die mittleren und hinteren, seitli
chen Längsträgerabschnitt 18, 19 sind jeweils mit einem im all
gemeinen C-förmigen Querschnitt ausgebildet. Der hintere, seit
liche Längsträgerabschnitt 19 hat auch eine nach unten verlau
fende Lippe 20. Wie nachstehend noch näher erläutert werden
wird, hat der innere, seitliche Längsträgerabschnitt 19 eine
kleinere Höhe als der mittlere, seitliche Längsträgerabschnitt
18.
Eine erste Verbindungs- und Traganordnung 21 nach der Erfindung
ist fest zwischen dem mittleren, seitlichen Längsträgerabschnitt
18 und dem hinteren, seitlichen Längsträgerabschnitt 19 des
linken, seitlichen Längsträgers 15 vorgesehen. Eine zweite Verbindungs- und
Traganordnung 22 ist fest zwischen dem mittleren, seitli
chen Längsträgerabschnitt 18 und dem hinteren, seitlichen Längs
trägerabschnitt 19 des rechten, seitlichen Längsträgers 16 vor
gesehen. Die ersten und zweiten Verbindungs- und Traganordnungen
21, 22 werden nachstehend näher erläutert.
Eine Mehrzahl von Querelementen 23 bis 27 verlaufen in Querrich
tung zwischen den seitlichen Längsträgern 15, 16, um diese mit
einander zu verbinden. Die Querelemente 23 bis 27 sind als kurze
Träger ausgebildet, welche beabstandet und im allgemeinen par
allel zueinander und im allgemeinen senkrecht zu den seitlichen
Längsträgern 15, 16 angeordnet sind. Die Enden jedes Querele
ments sind fest mit den seitlichen Längsträgern 15, 16 durch
Schweißen, Nieten, Schraubverbindungen oder andere geeignete
Einrichtungen verbunden. Ein Querelement 26 ist fest zwischen
den ersten und zweiten Verbindungs- und Traganordnungen 21, 22
nach der Erfindung vorgesehen. Das Querelement 26 ist vorzugs
weise derart angeordnet, daß es den Kraftstofftank des Fahrzeugs
trägt, aber es kann auch andere Aufgaben haben.
Ein linkes, hinteres Federlager 28 ist an dem hinteren Ende 12
des linken, seitlichen Längsträgers 15 angenietet. Eine linke,
hintere Blattfeder 29 ist durch die Fahrzeugrahmenanordnung
zwischen dem linken, hinteren Federlager 28 und der ersten Ver
bindungs- und Traganordnung 21 abgestützt. In ähnlicher Weise
ist ein rechtes, hinteres Federlager 30 an dem hinteren Ende 12
des rechten, seitlichen Längsträgers 16 angenietet. Eine rechte,
hintere Blattfeder 31 ist durch die Fahrzeugrahmenanordnung
zwischen dem rechten, hinteren Federlager 30 und der zweiten
Verbindungs- und Traganordnung 22 abgestützt. Die Blattfedern
29, 31 sind vorgesehen, um die Fahrzeugrahmenanordnung 10 mit
der linken Hinterachse 32 und der rechten Hinterachse 33 des
Fahrzeugantriebsstrang jeweils zu verbinden. Die linken und
rechten Hinterachsen 32, 33 sind über ein Differential 34 mit
einer Antriebswelle (nicht gezeigt) verbunden, welche mit der
Brennkraftmaschine verbunden ist, um die Räder des Fahrzeugs
drehanzutreiben. Die Blattfedern 29, 31 zusammen mit einem Paar
von Stoßdämpfern (nicht gezeigt) verbessern den Fahrkomfort des
Fahrzeugs dadurch, daß eine Dämpfung zwischen den Rädern und der
Fahrzeugrahmenanordnung bereitgestellt wird.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 bis 5 wird die erste Verbin
dungs- und Traganordnung 21 nach der Erfindung näher erläutert.
Die erste Verbindungs- und Traganordnung 21 ist im wesentlichen
spiegelbildlich zu der zweiten Verbindungs- und Traganordnung 22
ausgelegt. Daher umfaßt die nachstehende Beschreibung beide
Auslegungsformen. Die Verbindungs- und Traganordnung 21 ist
insbesondere derart beschaffen und ausgelegt, daß sie in Ver
bindung mit einer Aluminium-Fahrzeugrahmenanordnung eingesetzt
werden kann, welche in den Fig. 1 und 2 gezeigt ist. Selbst
verständlich kann sie auch bei anderen Bauformen von Fahrzeug
rahmenanordnungen eingesetzt werden.
Die Verbindungs- und Traganordnung 21 weist einen länglichen,
einstückigen Körper auf, welcher vorzugsweise mittels Gießen aus
einem gewichtsmäßig leichten Material, wie einer Aluminiumlegie
rung, hergestellt ist. Der Körper umfaßt einen Steg 35, welcher
in vertikaler Richtung und in Längsrichtung verläuft. Ein oberer
Flansch 36 erstreckt sich von dem oberen Rand des Stegs 35 hori
zontal nach innen. Ein unterer Flansch 37 erstreckt sich von dem
unteren Rand des Stegs 35 horizontal nach innen. Der Steg 35,
der obere Flansch 36 und der untere Flansch 37 bilden einen im
allgemeinen C-förmigen Querschnitt.
Der Körper der Verbindungs- und Traganordnung 21 umfaßt ein
vorderes Ende 38, einen vorderen Abschnitt 39, einen mittleren
Abschnitt 40, einen hinteren Abschnitt 41 und ein hinteres Ende
42. Der vordere Abschnitt 39 des Körpers verläuft konisch zu
einer größeren Höhenabmessung im Vergleich zu dem mittleren
Abschnitt 40. Auf diese Weise ist das vordere Ende 38 des Kör
pers derart beschaffen und ausgelegt, daß es mit dem mittleren,
seitlichen Längsträgerabschnitt 18 verbunden werden kann, wel
cher dieselben, zunehmenden Höhenabmessungen hat. Der vordere
Abschnitt 39 des Körpers verläuft unter einem Winkel nach unten
und ist geringfügig nach außen zur Verbindung mit dem mittleren,
seitlichen Längsträgerabschnitt 18 gekrümmt.
Eine geschlossene, vordere Endfläche 43 ist an dem vorderen Ende
38 des Körpers ausgebildet. Die vordere Endfläche 43 erstreckt
sich in Querrichtung zwischen dem Steg 35, dem oberen Flansch 36
und dem unteren Flansch 37. Ein erster Verbindungsabschnitt,
welcher als eine vordere, seitliche Längsträgerbefestigung 44
bekannt ist, ist integral an der vorderen Endfläche 43 ausgebil
det. Die vordere, seitliche Längsträgerbefestigung 44 ist in
Form eines im allgemeinen C-förmigen Vorsprungs ausgebildet,
welcher sich von dem Körper der Verbindungs- und Traganordnung
21 nach vorne erstreckt. Die Befestigung 44 hat die gleiche
allgemeine Gestalt und Ausrichtung wie das im Querschnitt
C-förmig ausgebildete vordere Ende 38 des Körpers der Verbindungs- und
Traganordnung 21. Der Vorsprung ist jedoch etwas kleiner als
der Querschnitt des Körpers der Verbindungs- und Traganordnung
21, so daß der Außendurchmesser des Vorsprungs etwa gleich groß
wie der Innendurchmesser des vorderen Endes 38 des Körpers ist.
Die vordere, seitliche Längsträgerbefestigung 44 ist derart be
schaffen und ausgelegt, daß sie den mittleren, seitlichen Längs
trägerabschnitt 18 zur festen Verbindung mit der Verbindungs- und
Traganordnung 21 aufnimmt. Der mittlere, seitliche Längs
trägerabschnitt 18 hat einen vertikal verlaufenden Steg 45, und
obere und untere Flansche 46, 47, welche einen im allgemeinen
C-förmigen Querschnitt bilden. Das Ende des mittleren, seitlichen
Längsträgerabschnitts 18 ist auf der vorderen, seitlichen Längs
trägerbefestigung 44 derart angeordnet, daß der Steg 45, der
obere Flansch 46 und der untere Flansch 47 des mittleren, seit
lichen Längsträgerabschnitts 18 jeweils entsprechend gegenüber
dem Steg 35, dem oberen Flansch 36 und dem unteren Flansch 37
der Verbindungs- und Traganordnung 21 angeordnet sind. Der mitt
lere, seitliche Längsträgerabschnitt 18 wird dann fest mit der
Verbindungs- und Traganordnung 21 auf irgendeine geeignete Art
und Weise, vorzugsweise mittels Schweißen, verbunden.
Der hintere Abschnitt 41 des Körpers der Verbindungs- und Trag
anordnung 21 verläuft konisch zu einer verminderten Höhe im
Vergleich zu dem mittleren Abschnitt 40. Insbesondere sind der
untere Abschnitt des Stegs 35 und der untere Flansch 37 in Rich
tung nach oben zu dem hinteren Abschnitt 41 des Körpers konisch
ausgebildet. In diesem Fall ist das hintere Ende 42 des Körpers
derart beschaffen und ausgelegt, daß es mit dem hinteren, seit
lichen Längsträgerabschnitt 19 verbindbar ist, welcher die glei
che verminderte Höhe hat.
Eine geschlossene, hintere Endfläche 48 ist an dem hinteren Ende
42 des Körpers ausgebildet. Die hintere Endfläche 48 erstreckt
sich in Querrichtung zwischen dem Steg 35, dem oberen Flansch 36
und dem untere Flansch 37. Ein zweiter Verbindungsabschnitt,
welcher als eine hintere, seitliche Längsträgerbefestigung 49
bekannt ist, ist integral mit der hinteren Endfläche 48 ausge
bildet. Die hintere, seitliche Längsträgerbefestigung 49 ist in
Form eines im allgemeinen C-förmigen Vorsprungs ausgebildet,
welcher sich von dem Körper der Verbindungs- und Traganordnung
21 nach hinten erstreckt. Die Befestigung 49 hat dieselbe all
gemeine Gestalt und Ausrichtung wie das hintere Ende 42 mit
C-förmigem Querschnitt des Körpers der Verbindungs- und Traganord
nung 21. Jedoch ist die Befestigung 21 etwas kleiner als der
Querschnitt des Körpers der Verbindungs- und Traganordnung 21,
so daß der Außendurchmesser des Vorsprungs etwa gleich groß wie
der Innendurchmesser des hinteren Endes 42 des Körpers ist.
Die hintere, seitliche Längsträgerbefestigung 49 ist derart
beschaffen und ausgelegt, daß dort der hintere, seitliche Längs
trägerabschnitt 49 zur festen Verbindung mit der Verbindungs- und
Traganordnung 21 aufgenommen ist. Der hintere, seitliche
Längsträgerabschnitt 19 hat einen vertikal verlaufenden Steg 50,
horizontal verlaufende obere und untere Flansche 51, 52, und
eine Lippe 53, welche sich von dem unteren Flansch 52 vertikal
nach unten erstreckt. Der Steg 50 und die oberen und unteren
Flansche 51, 52 bilden einen im allgemeine C-förmige Quer
schnitt. Das Ende des hinteren, seitlichen Längsträgerabschnitts 19
ist an der hinteren, seitlichen Längsträgerbefestigung 49
derart angeordnet, daß der Steg 50, der obere Flansch 51 und der
untere Flansch 52 des hinteren, seitlichen Längsträgerabschnitts
19 jeweils gegenüber dem Steg 35, dem oberen Flansch 36 und dem
unteren Flansch 37 der Verbindungs- und Traganordnung 21 posi
tioniert sind. Der hintere, seitliche Längsträgerabschnitt 19
ist dann fest mit der Verbindungs- und Traganordnung 21 auf
irgendeine geeignete Weise, vorzugsweise mittels Schweißen, fest
verbunden.
Somit sind die dargestellten vorderen und hinteren, seitlichen
Längsträgerbefestigungen 44, 49 derart beschaffen und ausgelegt,
daß sie mit den seitlichen Längsträgerabschnitten 18, 19 verbun
den werden können, welche einen im allgemeinen C-förmigen Quer
schnitt haben. Alternativ können die vorderen und hinteren,
seitlichen Längsträgerbefestigungen 44, 49 auch derart ausgelegt
sein, daß sie mit seitlichen Längsträgerabschnitten verbunden
werden können, welche einen kastenförmigen Querschnitt haben.
Die vorderen und hinteren, seitlichen Längsträgerbefestigungen
44, 49 können auch andersartig ausgestaltet sein, so daß sie mit
anderen Bauformen von seitlichen Längsträgerkonstruktionen ver
bunden werden können.
Die Verbindungs- und Traganordnung 21 umfaßt ferner einen Quer
element-Befestigungsabschnitt 54, welcher integral mit dem Steg
35 und den oberen und unteren Flanschen 36, 37 im mittleren
Abschnitt 40 des Körpers ausgebildet ist. Der Querelement-Befe
stigungsabschnitt 54 umfaßt eine vertikal verlaufende, untere,
vordere Wand 55, und eine vorwärts abgewinkelte, obere, vordere
Wand 56. Der Querelement-Befestigungsabschnitt 54 umfaßt ferner
eine vertikal verlaufende, untere, hintere Wand 57, und eine
nach hinten abgewinkelte, obere, hintere Wand 58. Ein oberes
Fachteil 59 und ein unteres Fachteil 60 verlaufen horizontal
zwischen den unteren vorderen und hinteren Wänden 55, 57. Die
oberen und unteren Fachteile 59, 60 sind im allgemeinen planar
und parallel zueinander, und verlaufen an den oberen und unteren
Flanschen 36, 37 in einem kleinen Abstand zu diesen vorbei nach
innen.
Eine obere Tasche 61 wird zwischen dem oberen Fachteil 59, dem
oberen Flansch 36 und den vorderen und hinteren Wänden 56, 58
gebildet. Ein Querelement 26 mit einem hutförmigen Querschnitt
ist in die obere Tasche 61 eingesetzt und fest mit dieser mit
tels Schweißen, Nieten, Schraubverbindung oder anderen geeigne
ten Einrichtungen verbunden. Eine untere Tasche 62 wird zwischen
dem unteren Fachteil 60, dem unteren Flansch 37 und den unteren
vorderen und hinteren Wänden 55, 57 gebildet. Das Querelement 26
hat einen Stützknoten 63, welcher an seinem Ende angebracht und
nach unteren abgewinkelt ist. Der Stützknoten 63 ist in die
untere Tasche 62 eingesetzt und fest mit dieser verbunden. Der
Querelement-Befestigungsabschnitt 54 ist auch zweckmäßig, um
andere Bauformen von Querelementen mit oder ohne Knotenstücken
anzubringen. Beispielsweise könnte ein Querelement mit einem
kastenförmigen Querschnitt fest mit einer mittleren Tasche 64
verbunden werden, welche zwischen den oberen und unteren Fach
teilen 59, 60 und den unteren vorderen und hinteren Wänden 55,
57 gebildet wird.
Der Körper der Verbindungs- und Traganordnung 21 hat Verstei
fungsrippen 65, welche zwischen den oberen und unteren Flanschen
36, 37 und bis zur Nähe des Stegs 35 verlaufen. Die Auslegungs
einzelheiten des Querelement-Befestigungsabschnitts 54 dienen
auch als Versteifungsrippen.
Wie am deutlichsten aus den Fig. 4 und 5 zu ersehen ist,
umfaßt der Körper der Verbindungs- und Traganordnung 21 ferner
eine Federlagerung 66 zum Tragen des vorderen Endes einer hinte
ren Blattfeder 29. Die Federlagerung 66 ist integral mit dem
Steg 35 des vorderen Abschnitts 39 des Körpers ausgebildet und
erstreckt sich von diesem nach außen und unten. Das Federlager
66 umfaßt ein Paar von Versteifungsrippen 67, 68, welche von dem
Steg 35 nach außen verlaufen. Die Versteifungsrippen 67, 68 sind
dreieckförmig ausgebildet, und haben jeweils einen schmalen,
oberen Abschnitt 69 und einen breiten, unteren Abschnitt 70. Die
oberen Abschnitte 69 und die Versteifungsrippen 67, 68 sind
geringfügig unter einem Winkel von einander weg weisend angeord
net. Bei dieser Auslegungsform der Verstärkungsrippen 67, 68
erhält man eine maximale Abstützung für das Federlager 66 bei
möglichst geringem, zusätzlichem Gewicht. Die unteren Abschnitte
70 der Versteifungsrippen 67, 68 stützen einen Träger 71, wel
cher einteilig hiermit ausgebildet ist. Der Träger 71 umfaßt
eine horizontal verlaufende Basis 72 und ein Paar von Ösen 73,
74, welche sich vertikal von den Enden der Basis 72 nach unten
erstrecken. Die Ösen 73, 74 sind im allgemeinen parallel zuein
ander und zu dem Steg 35. Ein Paar von fluchtenden Öffnungen 75,
76 ist vorgesehen, welche durch die Ösen 73, 74 gehen.
Ein Auge 77 ist an dem vorderen Ende der hinteren Blattfeder 29
ausgebildet. Eine Buchse 78 ist im Inneren des Auges 77 festge
legt. Die Buchse 78 hat eine Öffnung 79, welche durch dieselbe
geht. Um die hintere Blattfeder 29 fest mit dem Federlager 66 zu
verbinden, ist das Auge 77 der hinteren Blattfeder 79 im Inneren
der Ösen 73, 74 des Federlagers 66 angeordnet. Die Öffnung 79
durch die Buchse 78 fluchtet mit den Öffnungen 75, 76 durch die
Ösen 73, 74. Dann ist ein Befestigungsmittel, wie eine Schraube
80, derart vorgesehen, daß sie durch die Öffnungen 75, 76 geht
und mittels einer Mutter 81 festgelegt werden kann.
Der einstückige Körper der Verbindungs- und Traganordnung kann
mittels irgendwelchen üblichen Gießverfahren hergestellt werden.
Eine bevorzugte Herstellungsweise ist der Dauerformguß zum Ab
gießen einer Aluminiumlegierungsschmelze in eine Metallform.
Andere Gießformen, wie das Sandgießen, können ebenfalls einge
setzt werden. Vorzugsweise ist die Verbindungs- und Traganord
nung aus einer Aluminiumlegierung ausgebildet, so daß sie ge
wichtsmäßig leicht und widerstandsfähig ist. Eine bevorzugte
Aluminiumlegierung ist A 356 T6, welche die gewünschten Festig
keits- und Steifigkeitseigenschaften hat. Zusätzlich zum Gießen
können auch andere Methoden, wie Schmieden, angewandt werden, um
den einstückigen Körper der Verbindungs- und Traganordnung aus
zubilden.
Das Gewicht der Fahrzeugrahmenanordnung wird durch den Einsatz
von Aluminiumguß für die Verbindungs- und Traganordnungen redu
ziert. Die Verbindungs- und Traganordnungen erleichtern den
Einsatz von seitlichen Aluminium-Längsträger und Querelementen.
Fahrzeugrahmen aus Aluminium findet man im allgemeinen bei
Leichtlastwagen nicht.
Die Öffnungen 75, 76 in den Federlagern 66 der ersten und zwei
ten Verbindungs- und Traganordnungen 21, 22 werden im allgemei
nen nach dem Gießen ausgebildet, und sie werden vorzugsweise
nach der Montage erstellt. Somit läßt sich die Position der
Öffnungen 75, 76 genau während der Montage des Fahrzeugs für die
korrekte Positionierung der Blattfedern 29, 31 einstellen, wel
che fest mit den Federlagern 66 verbunden sind.
Die Verbindungs- und Traganordnung nach der Erfindung erleich
tert den Einsatz von seitlichen Längsträgerabschnitten, welche
unterschiedliche Höhenabmessungen haben. Wie zuvor beschrieben,
haben die hinteren, seitlichen Längsträgerabschnitte 19 eine
kleinere Höhe als die mittleren, seitlichen Längsträgerabschnit
te 18 der seitlichen Längsträger. Die Vorderkabine eine Fahr
zeugs, wie eines Leichtlastwagens, ist beträchtlich schwerer als
der hintere Laderaum des Fahrzeugs. Als Folge hiervon kann die
Belastung auf die Fahrzeugrahmenanordnung von dem vorderen Ende
zum hinteren Ende der Anordnung reduziert werden. Somit lassen
sich die hinteren, seitlichen Längsträgerabschnitte 19 mit einer
geringeren Höhe aus Materialersparnisgründen ausbilden, obgleich
man nach wie vor noch eine ausreichende Festigkeit zur Aufnahme
der Belastung hat.
Es sollte noch erwähnt werden, daß der Körper der Verbindungs- und
Traganordnung, und insbesondere der hintere Abschnitt mit
unterschiedlichen Längsabmessungen ausgelegt sein kann, um un
terschiedliche Ausgestaltungsformen von Fahrzeugen hierbei zu
berücksichtigen. Beispielsweise kann die Länge verkürzt werden,
um einen größeren, hinteren Laderaum am Fahrzeug vorzusehen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die voranstehend
beschriebenen Einzelheiten der bevorzugten Ausführungsform be
schränkt, sondern es sind zahlreiche Abänderungen und Modifika
tionen möglich, die der Fachmann im Bedarfsfall treffen wird,
ohne den Erfindungsgedanken zu verlassen. Beispielsweise kann
die Verbindungs-und Traganordnung an anderen Stellen bei der
Fahrzeugrahmenanordnung vorgesehen werden, und sie kann derart
ausgelegt werden, daß abgesehen von Blattfedern auch andere
Fahrzeugkomponenten getragen werden können.
Claims (10)
1. Verbindungs- und Traganordnung zum Einsatz bei einer Fahr
zeugrahmenanordnung mit einem einstückigen Körper, welcher
folgendes umfaßt:
einen ersten Verbindungsabschnitt (44), welcher mit einem ersten Fahrzeugrahmenabschnitt (18) verbindbar ist, einen zweiten Verbindungsabschnitt (49), welcher mit einem zweiten Fahrzeugrahmenabschnitt (19) verbindbar ist, und einen Tragabschnitt, an welchem eine Fahrzeugkomponente abstütztbar ist.
einen ersten Verbindungsabschnitt (44), welcher mit einem ersten Fahrzeugrahmenabschnitt (18) verbindbar ist, einen zweiten Verbindungsabschnitt (49), welcher mit einem zweiten Fahrzeugrahmenabschnitt (19) verbindbar ist, und einen Tragabschnitt, an welchem eine Fahrzeugkomponente abstütztbar ist.
2. Verbindungs- und Traganordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verbindungsabschnitt (44) an einem
ersten Ende (43) des Körpers mit einer ersten Höhe ausge
bildet ist, und daß der zweite Verbindungsabschnitt (49) an
einem zweiten Ende (48) des Körpers mit einer zweiten Höhe
ausgebildet ist, welche sich von der ersten Höhe unter
scheidet.
3. Verbindungs- und Traganordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten Fahr
zeugrahmenabschnitte (18, 19) seitliche Längsträgerab
schnitte sind.
4. Verbindungs- und Traganordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper ferner einen
Querelement-Befestigungsabschnitt (54) umfaßt, welcher mit
einem Querelement (26) der Fahrzeugrahmenanordnung (10)
verbindbar ist.
5. Verbindungs- und Traganordnung nach einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragabschnitt
ein Federlager (eine Federaufhängung) (66) ist.
6. Verbindungs- und Traganordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten und zweiten
Verbindungsabschnitte (44, 49) derart ausgelegt sind, daß
sie die seitlichen Längsträgerabschnitte (18, 19) zur fe
sten Verbindung mit dem Körper aufnehmen.
7. Verbindungs- und Traganordnung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die ersten und die zweiten Verbindungs
abschnitte (44, 49) Vorsprünge sind.
8. Verbindungs- und Traganordnung nach Anspruch 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorsprünge C-förmig ausgebildet
sind.
9. Verbindungs- und Traganordnung nach einem der Ansprüche 1
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper einen ver
tikal verlaufenden Steg (35) umfaßt, welcher obere und
untere Ränder hat, ferner einen oberen Flansch (36) umfaßt,
welcher horizontal von dem oberen Rand des Stegs (35) ver
läuft, und einen unteren Flansch (37) umfaßt, welcher hori
zontal von dem unteren Rand des Stegs (35) in dieselbe
Richtung wie der obere Flansch (36) verläuft.
10. Verbindungs- und Traganordnung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Körper ferner erste und zweite
Endflächen (43, 48) umfaßt, welche im allgemeinen senkrecht
zu dem Steg (35) sind, und daß die ersten und zweiten Ver
bindungsabschnitte (44, 49) jeweils an den ersten und zwei
ten Endflächen (43, 48) ausgebildet sind.
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