DE19721964A1 - Zählvorrichtung für Temperaturzyklen - Google Patents
Zählvorrichtung für TemperaturzyklenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Zählvorrichtung für Temperaturzyklen und
insbesondere auf eine Zählvorrichtung für die Anzahl von durchgeführten
Erwärmungen und insbesondere auf eine Zählvorrichtung für die Anzahl von
durchgeführten Sterilisationen von medizinischen Instrumenten.
Temperaturempfindliche Instrumente oder Geräte, die wiederholten Erwärmungen
ausgesetzt werden, wie z. B. medizinische Instrumente (Endoskope, Instrumente
zur minimalinvasiven Chirurgie etc.) können unter der Verwendung verschiedenster
Materialien aufwendig konstruiert und dementsprechend teuer herzustellen sein.
Nach Gebrauch werden medizinische Instrumente notwendigerweise in einem
Autoklaven unter Wärme oder Wärme/Gasbehandlung sterilisiert, um für erneute
Verwendung steril zur Verfügung zu stehen. Es existieren Autoklaven mit einer
Sterilisationstemperatur von 120°C und 135°C und Gassterilisations-Autoklaven mit
einer Sterilisationstemperatur von 60°C und 75°C.
Die Lebensdauer derartiger medizinischer Instrumente ist je nach ihrem Material
stark davon abhängig wie oft sie in einem Autoklaven sterilisiert, d. h. einer
Wärmebehandlung ausgesetzt werden, da sie altem, d. h. das Material wird
brüchig, springt etc. und das Instrument ist nicht mehr zuverlässig zu verwenden.
Es existieren handelsübliche medizinische Instrumente mit einem Herstellungspreis
von um die 1000 DM, die nur für den einmaligen Gebrauch konzipiert sind, da sie
eine Sterilisation in einem Autoklaven nicht überstehen und bei der damit
verbundenen Wärmebehandlung irreparablen Schaden nehmen.
Im allgemeinen können medizinische Instrumente mit Teilen aus
Kunststoffmaterialien wie z. B. Polyetherimid nur eine begrenzte Zahl von
Sterilisationen in Autoklaven aushalten (in der Größenordnung von 10 bis 50 mal).
Die Registrierung der Anzahl durchlaufener Temperaturzyklen eines
temperaturempfindlichen Instruments ist einmal für den behandelnden Arzt von
Interesse, der über die Gebrauchsfähigkeit seiner Instrumente informiert sein
möchte. Weiterhin ist es Interesse des Herstellers nicht nur das Lebensalter sonder
auch die Anzahl der durchlaufenen Temperaturzyklen in einem Autoklaven und
somit den Einsatz des Instruments zu registrieren, um etwaigen
Gewährleistungsansprüchen nachzukommen. Die Haltbarkeit dieser Instrumente ist
jedoch nicht durch eine exakte Anzahl von Erwärmungen bestimmt. Die
Materialerlahmung ergibt sich vielmehr als Erfahrungswert innerhalb einer
gewissen Toleranz von durchgeführten Sterilisationen im Autoklaven, wonach sich
die vom Hersteller angegeben Haltbarkeitsdaten richten. Aufgrund der hohen
Kosten derartiger Instrumente wird im klinischen Bereich versucht, deren
Lebensdauer so weit wie möglich auch über die Herstellerangaben hinaus zu
verlängern. Dies kann dadurch geschehen, daß ein Instrument über die vom
Hersteller angegebene Anzahl hinaus in einem Autoklaven sterilisiert wird, was bei
dem einen oder anderen Instrument aufgrund der Materialtoleranz durchaus zu
keinerlei Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit führt. Weiterhin können
Gewährleistungsansprüche aufgrund falscher Angaben erhoben werden, oder es
wird aufgrund des hohen Kostendrucks versucht Sterilisationen bei niedrigeren
Temperaturen als zweckmäßig und vorschriftsmäßig durchzuführen.
DE 42 25 792 schlägt eine Anzeigevorrichtung vor, die die Anzahl von
durchgeführten Erwärmungen an einem chirurgischen Instrument anzeigt, wie in
Fig. 1, 2 und 3 dargestellt ist.
In der Anzeigevorrichtung nach DE 42 25 792 ändert ein temperaturempfindliches
mechanisches Element (ein Bimetall oder eine Formgedächtnislegierung) seine
Größe, wenn es auf eine bestimmte Temperatur erwärmt wird. Dieses Element ist
an ein Betätigungselement gekoppelt, wodurch jedesmal dann, wenn das
temperaturempfindliche Element das Betätigungselement betätigt, die von dem
Zähler angezeigte Zahl um eins erhöht wird. Dabei ist die von dem Zähler
angezeigte Zahl leicht sichtbar, so daß die ein chirurgisches Instrument mit der
Anzeigevorrichtung benutzende Person darüber informiert ist, wie oft das
Instrument erwärmt worden ist. Die Anzeigevorrichtung nach DE 42 25 792 weist
außerdem ein Blockierelement auf, das nachdem eine vorgegebene Zahl von
Betätigungen des Zählwerks Überschriften ist, einen Blockierzustand auslöst und
auf diese Weise den weiteren Gebrauch des gesamten Instrumentes verhindert.
Die Anzeigevorrichtung nach DE 42 25 792 besteht aus einem Sperrklinkenrad,
das mit Markierungen versehen ist und das mittels einem Drehzapfen in einem
Gehäuse drehbar gelagert ist. Eine mit einer Feder zusammenwirkende
Formgedächtnislegierung bewirkt eine Drehung des Sperrklinkenrades bei
überschreiten einer vorgegebenen Temperatur.
Die vorstehende Anzeigevorrichtung weist jedoch die folgenden Nachteile auf.
Fig. 1 und 2 zeigen Draufsichten auf Anzeigevorrichtungen nach DE 42 25 792,
wobei jeweils eine Abdeckplatte des Gehäuses entfernt ist. Diese
Anzeigevorrichtungen sind in ihren Abmessungen derart ausgebildet, und dafür
vorgesehen, daß sie an dem Handgriff eines chirurgischen Instruments angebracht
werden können, wie in Fig. 3 dargestellt ist, und können somit aufgrund ihrer
Abmessungen, ihres Aufbaus und ihrer Anordnung leicht manipuliert werden. So
ist es auf einfache Art und Weise möglich die Funktion das
temperaturempfindlichen Schaltelements zu unterbrechen oder zu blockieren, das
Anzeigeelement um eine gewünschte Anzahl von registrierten Erwärmungen
zurückzudrehen oder die gesamte Anzeigevorrichtung von dem chirurgischen
Instrument zu entfernen.
Außerdem ist die vorstehende Anzeigevorrichtung aufgrund ihrer
dreidimensionalen Ausbildung nur aufwendig herzustellen und ihre Montage ist für
Massenproduktion ungeeignet, woraus hohe Herstellungskosten resultieren.
Aus der Blockiervorrichtung resultiert der weitere Nachteil, daß bei ausgelöster
Blockiervorrichtung die Anzeigevorrichtung zusammen mit dem chirurgischen
Instrument nach einer gegebenen Anzahl von Erwärmungen nicht mehr
funktionstüchtig ist, das heißt sie ist für die Registrierung von weiteren
Erwärmungen unbrauchbar geworden, und kann nur durch beträchtlichen
Montageaufwand recycelt, das heißt an einem weiteren Chirurgischen Instrument
wiederverwendet werden, was einen beträchtlichen Kostenaufwand verursacht,
und für einen einmaligen Gebrauch sind ihre hohen Herstellungskosten nachteilig.
Außerdem kann die herkömmliche Anzeigevorrichtung nur eine überaus
beschränkte Anzahl von Erwärmungen erfassen, was einen weiteren Nachteil
darstellt. So kann die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung nachteilig nur 7
Erwärmungen erfassen und die in Fig. 3 dargestellte Vorrichtung nachteilig nur 20
Erwärmungen erfassen.
Weiterhin kann die vorstehende Anzeigevorrichtung aufgrund ihrer Abmessungen
nur auf geeigneten Instrumenten angebracht werden, und beeinträchtigt aus dem
selben Grund die Handhabbarkeit des entsprechenden Instruments. Da sie neben
der Blockierungstemperatur nur eine Temperatur registrieren kann, ist sie darüber
hinaus nicht in der Lage zwischen verschiedenen Autoklaven mit unterschiedlichen
Betriebstemperaturen zu unterscheiden. Das Anbringen von zwei oder mehr
derartiger Anzeigevorrichtungen für die Registrierung von Erwärmungen von
unterschiedlicher Temperatur ist für medizinische Instrumente ungeeignet, da dies
zu einer weiteren Beeinträchtigung der Handhabbarkeit des Instruments führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher die vorstehend beschriebenen
Nachteile des Standes der Technik zu beheben.
Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist somit eine Zählvorrichtung mit
geringen Herstellungskosten bereitzustellen, die es ermöglicht, daß trotz geringer
Herstellungskosten die Anzahl der erfaßbaren Temperaturzyklen nicht auf unter 50
beschränkt ist, die eine Vielzahl von Temperaturzyklen erfassen kann, die für
Massenproduktion geeignet ist, die nicht manipulierbar ist, die es ermöglicht zwei
oder mehr vorgegebene Temperaturen zu zählen, die es bei deren Verwendung an
medizinischen Instrumenten dem Arzt ermöglicht den Toleranzspielraum der
Gewährleistungsangaben des Herstellers eigenverantwortlich kostensparend
weitestgehend auszunutzen und gleichzeitig den Gebrauch des Instruments
umfassend dokumentiert, um so eine hohe Ausnützung von kostspieligen
medizinischen Instrumenten zu ermöglichen, die die Handhabbarkeit von
medizinischen Instrumenten nicht beeinträchtigt, und die selbst an kleinsten
chirurgischen Instrumenten angebracht werden kann.
Vorstehende Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen von Anspruch 1
gelöst. Vorteilhafte Ausführungen der vorliegenden Erfindung sind ohne jede
Beschränkung in den Merkmalen der Unteransprüche und/oder der nachfolgenden
Beschreibung, die von schematischen Zeichnungen begleitet ist, erwähnt.
Hierzu zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine herkömmliche Anzeigevorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine weitere herkömmliche Anzeigevorrichtung;
Fig. 3 eine herkömmliche Anzeigevorrichtung, die an einem chirurgischem
Instrument angebracht ist.
Fig. 4a eine vergrößerte Darstellung einer ersten Ausführung der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 4b die erfindungsgemäße Ausführung von Fig. 4a in Originalgröße;
Fig. 5a einen Schnitt durch die Linie AA in Fig. 4a;
Fig. 5b einen Schnitt durch die Linie BB in Fig. 4a;
Fig. 5c einen vergrößerten Teilausschnitt der Ausführung von Fig. 4a;
Fig. 6a eine vergrößerte Darstellung einer zweiten Ausführung der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 6b die erfindungsgemäße Ausführung von Fig. 6a in Originalgröße;
Fig. 7a eine vergrößerte Darstellung einer zweiten Ausführung der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 7b die erfindungsgemäße Ausführung von Fig. 7a in Originalgröße;
Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, eine Anzeigevorrichtung für die Anzahl von
durchgeführten Sterilisationen bereitzustellen, die miniaturisiert hergestellt ist, und
möglichst wenige unterschiedliche mechanische Elemente aufweist, die
nebeneinander in einer Ebene angeordnet sind. Durch die Miniaturisierung wird
einmal erreicht, daß die Anzeigevorrichtung nicht manipulierbar ist, außerdem wird
durch die Miniaturisierung erreicht, daß die Anzeigevorrichtung kostengünstig in
Massenproduktion hergestellt werden kann, und auf einfache Art und Weise auch
an kleinsten Geräten oder Instrumenten, z. B. medizinischen Instrumenten
angebracht werden kann. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die
Anzeigevorrichtung aus möglichst wenig höchstens 4, vorteilhaft drei oder zwei
unterschiedlichen mechanischen Elementen besteht, die zweidimensional in einer
Ebene ausgebildet sind. Die erfindungsgemäße Zählvorrichtung für die Anzahl von
durchgeführten Erwärmungen ist besonders geeignet für die Verwendung an
medizinischen Instrumenten für die Zählung der vorgenommenen Sterilisationen in
einem Autoklaven und besteht wenigstens aus einem ersten mechanischen Mittel,
das temperaturempfindlich ist und bei der Erwärmung über eine vorgegebene
Temperatur hinaus reversibel von einem ersten räumlichen Zustand in einen
zweiten räumlichen Zustand übergeht, einem zweiten mechanischen Mittel, für die
Anzeige der Anzahl von durchgeführten Erwärmungen, und aus einem dritten
mechanischen Mittel für die Positionierung des zweiten mechanischen Elements,
wobei das erste, zweite und dritte mechanische Mittel derart miteinander gekoppelt
sind, daß das zweite mechanische Mittel bei dem Übergang des ersten
mechanischen Mittels in den zweiten räumlichen Zustand irreversibel um einen
vorgegebenen Betrag räumlich verschoben wird, und erfindungsgemäß besteht
das erste, zweite und dritte mechanische Mittel aus wenigstens zwei und
höchstens vier, vorteilhaft drei oder zwei mechanischen Elementen, die
zweidimensional ausgebildet nebeneinander in einer Ebene angeordnet sind.
Fig. 4 zeigt eine besonders vorteilhafte Ausführung der vorliegenden Erfindung, bei
der das erste und dritte mechanische Mittel einstückig sind und von einem ersten
mechanischen Element 41 gebildet werden, und das zweite mechanische Mittel
von einem zweiten mechanischen Element 42 gebildet wird. Bei dieser Ausführung
der vorliegenden Erfindung besteht das erste mechanische Element aus einer
geeignet ausgebildeten Formgedächtnislegierung 41. Das zweite mechanische
Mittel besteht aus einem mit geeigneten Zähnen versehenen Balken 42, der
zusammen mit der Formgedächtnislegierung 41 innerhalb eines U-förmigen
Gehäuses 45 angeordnet ist, das erfindungsgemäß eine U-förmige Schiene bildet,
die mit einer nicht gezeigten Abdeckung versehen ist. Das erste mechanische
Element 41 ist in geeigneter Weise in einer Ausnehmung des Gehäuses 45 derart
angeordnet, daß es bei dem Obergang von seinem ersten räumlichen Zustand in
seinen zweiten räumlichen Zustand den Balken 42 innerhalb der Schiene um einen
vorgegebenen Betrag L linear in der Ebene der Schiene verschiebt.
Erfindungsgemäß entspricht die Länge und der Zähne 421, die abgeschrägt
ausgebildet sind, dem vorgegebenen Betrag L, wie in Fig. 5c dargestellt ist.
Die Dimensionen des ersten mechanischen Elementes 41 und des Balkens 42 und
der Zähne des Balkens, und der U-förmigen Schiene des Gehäuses 45, sowie die
Materialien des Balkens 42 und des Gehäuses 45 sind dabei derart ausgebildet,
daß die Haftreibung zwischen Gehäuse 45 und Balken 42 kleiner als die Kraft des
ersten mechanischen Elementes 41 beim Übergang von seinem ersten räumlichen
Zustand in seinen zweiten räumlichen Zustand ist. Die Ausbildung des Balkens 42
und des ersten mechanischen Elementes 41, sowie die Haftreibungskoeffizienten
des Balkens 42 und des Gehäuses 43 sind weiterhin derart ausgebildet und
dimensioniert, daß bei dem Übergang des ersten mechanischen Elementes 41 von
seinem zweiten räumlichen Zustand in seinen ersten räumlichen Zustand die
Haftreibung zwischen dem Balken 42 und der Schiene 43 größer ist als die
Reibung des ersten mechanischen Elements 41 an dem Balken 42. Daraus
resultiert, daß bei dem Übergang des ersten mechanischen Elements 41 von
seinem zweiten räumlichen Zustand in seinen ersten räumlichen Zustand die Lage
des Balkens 42 unverändert bleibt. Erfindungsgemäß sind die Zähne des Balkens
42 und das erste mechanische Element 41 derart aufeinander abgestimmt
ausgebildet, daß das erste mechanische Element 41 nach dem Übergang von
seinem ersten räumlichen Zustand und der dadurch bewirkten linearen
Verschiebung des Balkens 42 um den Betrag L und dem darauf folgenden
Übergang von seinem zweiten räumlichen Zustand in den ersten räumlichen
Zustand das erste mechanische Element gegenüber einem Zahn des Balkens 12
in einer Position zu liegen kommt, die seiner Position vor dem Durchlaufen des
Temperaturzyklus gegenüber dem voranstehenden Zahn des Balkens 42
entspricht.
Erfindungsgemäß ist der Balken 42 mit geeigneten Markierungen versehen, die es
gestatten durch ein Fenster 46 in der Abdeckung des Gehäuses die Anzahl der
erfolgten Erwärmungen bzw. Temperaturzyklen abzulesen.
Die vorliegende Erfindung ist darauf gerichtet, das Durchlaufen eines
Temperaturzyklus zu erfassen, wobei der Temperaturzyklus aus 3 Temperaturen
besteht. Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die
Zählvorrichtungen für die Anzahl erfolgter Erwärmungen betreffen. Es ist klar daß
mit der Erfindungsgemäßen Zählvorrichtung auch Abkühlungen gezählt werden
können.
Fig. 5a und b zeigen einen Schnitt durch die Linie AA bzw. BB in Fig. 4.
Erfindungsgemäß ist das erste, zweite und dritte mechanische Mittel innerhalb
eines Gehäuses (45) angeordnet, das eine Länge von weniger als 10 mm,
vorteilhaft weniger als 5 mm, und eine Breite von weniger als 5 mm, vorteilhaft 2
mm, und eine Höhe von weniger als 5 mm, vorteilhaft weniger als 1 mm hat.
Fig. 6 zeigt eine zweite Ausführung des folgenden Erfindung. Die zweite
Ausführung der vorliegenden Erfindung entspricht der vorstehend beschriebenen
ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung mit der Ausnahme, daß das erste
mechanische Mittel aus einen ersten mechanischen Element 61 besteht und das
dritte mechanische Mittel aus einem dritten mechanischen Element 63 besteht.
Wie bei der ersten Ausführung der vorliegenden Erfindung ist das zweite
mechanische Element 62, wie in der ersten Ausführung als Balken 62 ausgebildet
ist, der an seiner Längsseite eine Reihe von geeignet ausgebildeten
abgeschrägten Zähnen aufweist. Das erste mechanische Element 61 entspricht
dem vorstehend beschriebenen ersten mechanischen Element 41 der ersten
Ausführung der vorliegenden Erfindung und ist eine stab- oder streifenförmig
ausgebildete Formgedächtnislegierung, die geeigneterweise in einer Ausnehmung
des U-förmigen Gehäuses 65 derart angeordnet ist, daß es mit seinem einen Ende
mit den Zähnen des Balkens 62 korrespondierend eine Position einnimmt, in der es
beim Durchlauf des vorstehend beschriebenen Temperaturzyklus befähigt ist, den
Balken 62 entlang des U-förmigen Gehäuses 65 beim Übergang von seinem
ersten räumlichen Zustand in den zweiten räumlichen Zustand um die Länge eines
Zahnes linear zu verschieben, und beim Übergang von seinem zweiten räumlichen
Zustand in eine Position gelangt, die mit dem nächstfolgenden Zahn des
Zahnkranzes des Balkens 62 korrespondiert. Zusätzlich zu dem ersten und zweiten
mechanischen Element ist in dieser zweiten Ausführung der vorliegenden
Erfindung ein drittes Element 63 als Mittel für die Positionierung des Balkens 62 in
Form einer Rastfeder vorgesehen. Die Rastfeder ist wie die
Formgedächtnislegierung stab- oder streifenförmig ausgebildet und in einer
zweiten Ausnehmung des U-förmigen Gehäuses 65 angeordnet. Die Rastfeder
kann auch mit dem Gehäuse 65 einstückig sein und bewirkt eine zusätzliche
Führung bei der linearen Bewegung des Balkens 62 und eine zusätzliche
Arretierung der Positionierung des Balkens 62. Die Feder 63 ist derart bzgl. der
Zähne des Balkens 62 positioniert, daß der Balken bei Vorschub durch den
Übergang der Formgedächtnislegierung von dem ersten in den zweiten räumlichen
Zustand kaum abgeschwächt wird, eine Bewegung des Balkens 62 in
Gegenrichtung jedoch verhindert wird. Als viertes mechanische Element kann eine
Balgfeder 64 derart innerhalb des U-förmigen Gehäuses angeordnet sein, daß der
Vorschub des Balkens 62 begünstigt wird. Die Dimensionen des Gehäuses
entsprechen in ihrer Größenordnung den Dimensionen des Gehäuses 45.
Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführung der vorliegenden Erfindung, bei der anstelle
des beim ersten und zweiten Ausführungsbeispiel beschriebenen Balkens 42, 62
ein Zahnrad 72 verwendet wird, das mittig innerhalb eines hier quadratischen
Gehäuses angeordnet ist. Diese in Fig. 7 gezeigte Ausführung entspricht mit
Ausnahme des hier kreisförmigen Mittels für die Anzeige von Temperaturzyklen
und dem in der Zeichnung quadratischen Gehäuse der ersten und zweiten
Ausführung. Das erste mechanische Mittel 71 ist ein geeignete angeordnete
Formgedächtnislegierung und in einer Ausnehmung des quadratischen Gehäuses
mit den Zähnen des Zahnrades 72 derart korrespondierend angeordnet, daß bei
Durchlauf eines Temperaturzyklus mit Übergang von einer ersten räumlichen
Gestalt der stabförmigen Formgedächtnislegierung die Anzeige um einen Zahn des
Zahnrades gedreht wird. Wie bei der zweiten Ausführung kann hier als Mittel für
die Positionierung der Anzeige eine Rastfeder 73 in einer weiteren Ausnehmung
des Gehäuses oder einstückig mit dem Gehäuse derart angeordnet sein, daß das
Zahnrad in die eine Richtung leicht und in die andere Richtung nur sehr schwer
oder gar nicht zu drehen ist.
Um ein mehrmaliges Umdrehen des Zahnrades zu verhindern, ist an einer Stelle
des Zahnrades 72 vorteilhaft ein vergrößerter Zahn angeordnet, der mit einen
Anschlag der Gehäusewand korrespondiert und derart ausgebildet ist, daß bei
Berührung des Zahns mit den Anschlag das Zahnrad nicht weiter drehbar ist.
Mit den Zähnen des Zahnrades korrespondierende Markierungen 77 können durch
ein Fenster 76 in der Abdeckung des Gehäuses 75 abgelesen werden.
Die vorstehenden Zählvorrichtungen für Temperaturzyklen werden
erfindungsgemäß durch Technologien und Verfahren der Mikrostrukturtechnik
hergestellt, um die erfindungsgemäße Kompaktheit und die kostengünstige
Herstellung in hohen Stückzahlen zu gewährleisten. Dies erfolgt beispielsweise
durch lithographische Verfahren oder durch Laserstrukturierung. Die
nachfolgenden Materialien bei obigen Verfahren besonders geeignet, wie z. B.
Silizium, Metalle (insbesondere Nickel und Nickellegierungen, Kupfer und seine
Legierungen, Gold) und Kunststoffe (insbesondere PMMA, PSU, PC, PS, POM,
ABS, LCP).
Nachfolgend wird die Herstellung des Balkens 42 der Struktur nach 4a oder 4b
beispielhaft beschrieben:
Der Balken 42 wird geeigneterweise aus Nickel hergestellt. Die zweidimensionale
Sollstruktur des Balkens wird durch Verfahren die aus der Halbleitertechnologie
bekannt sind in eine Maske übertragen. Wie in der Halbleitertechnologie üblich
können dabei auf einer Maske eine Große Anzahl von Elementen nebeneinander
angeordnet werden (Batch-Herstellung). Dabei ist das Einbinden von die
Handhabung und Montage erleichternden zusätzlichen mechanischen Elementen
leicht möglich.
Die Maske wird genutzt um eine lichtempfindliche Polymerschicht zu strukturieren
und so die Negativkontur des gewünschten Teiles 42 gebildet. Durch geeignete
Verfahren wie z. B. die Galvanoformungstechnik kann die Negativkontur durch das
verwendete Metall, in diesem Falle Nickel, aufgefüllt werden. Dabei entstehen
parallel eine große Anzahl kleinster Strukturen.
Die Herstellung des Balkens 42 aus polymeren Materialien ist durch ein weiteres
Umkopieren der Metallstruktur durch das bekannte Spritzgußverfahren oder
Prägeverfahren möglich.
Die Markierungen (Zahlen) auf dem Balken 42 können anschließend durch
Beschriftung mit z. B. einem Excimerlaser eingebracht werden, oder direkt durch
Nickelgalvanik dadurch erzeugt werden, daß die lithographische Strukturierung des
lichtempfindlichen Polymers in zwei Ebenen erfolgt, wobei die eine Ebene die
gesamte Höhe des Teiles bestimmt, und die andere Ebene eine Vertiefung im
Metall erzeugt, deren Form die darzustellende Kennung der Temperaturzykluszahl
bildet.
Mit den gleichen Verfahren lassen sich auch das Gehäuse 45 inklusive seiner
Ausnehmungen für die Formgedächtnislegierung 41 und die Rastfeder 43
herstellen. Als Formgedächtnislegierungen sind bekannt, z. B. Ni-Ti-Legierungen.
Aufgrund der vorteilhaften zweidimensionalen miniaturisierten Ausbildung der
erfindungsgemäßen Zählvorrichtungen sind diese geeignet eine Vielzahl von
Temperaturzyklen zu erfassen, wobei vorteilhaft bei Anwendungen z. B. im
medizinischen Bereich die Anzahl der Markierungen auf dem Mittel für die Anzeige
der Temperaturzyklen, d. h. die maximal erfaßbare Anzahl von Temperaturzyklen
größer als die Gewährleistungsangabe des Herstellers ist. Weiterhin ist es durch
die Verwendung der vorstehend beschriebenen Techniken erfindungsgemäß
möglich kompakte Zählvorrichtungen herzustellen, die geeignet sind eine Vielzahl
von Temperaturzyklen zu registrieren, wie z. B. 50, 100 mehr als 1000.
Mit den vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Zählvorrichtungen lassen
sich aufgrund ihrer zweidimensionalen miniaturisierten Ausbildung mehrere für
verschiedene Temperaturzyklen empfindliche Vorrichtungen an einem auch
kleinsten z. B. medizinischen Instrument anbringen und so ein exakter
Temperaturlebenslauf des Instruments registrieren, wobei vorteilhaft eine Vielzahl
von Temperaturzyklen erfaßt werden kann.
Z.B. können 3 derartige Zählvorrichtungen an einem medizinischen Instrument
angeordnet sein, wobei die Zählvorrichtungen jeweils geeigneterweise die
Temperaturen 60°C, 110°C und 150°C erfassen, die jeweils der Spitzentemperatur
eines Gassterilisationsautoklaven, eines gewöhnlichen Wasserdampf-Autoklaven
und eine Überhitzungstemperatur repräsentieren. Die erfindungsgemäßen
Zählvorrichtungen behindern nicht die Handhabbarkeit chirurgischer Instrumente
und sind nicht manipulierbar, da sie ohne weiteres mit einer geeigneten
Versiegelungsschicht überzogen werden können. Das Ablesen der von ihnen
angezeigten Temperaturgeschichte des medizinischen Instruments wird mit einer
Lupe oder einem geeigneten Vergrößerungsgerät vorgenommen und liefert die
exakte Temperaturgeschichte des Instruments, die für Gewährleistungsansprüche
an den Hersteller von Bedeutung ist: Anzahl der Gassterilisationen bei geringer
Temperatur, Anzahl von Wasserdampf-Autoklavierung und Anzahl von
Überhitzungen. Nach Gebrauch werden die erfindungsgemäßen Zählvorrichtungen
durch neue ersetzt, was aufgrund ihrer geringen Abmessungen wirtschaftlich
günstig ist.
Die erfindungsgemäßen Zählvorrichtungen können als Chips in Massenproduktion
hergestellt werden und sind neben chirurgischen Elementen an allen Instrumenten,
Geräten oder Orten einsetzbar die einem zyklischen Temperaturverlauf ausgesetzt
sind, z. B. im optischen Bereich, Halbleiterbereich, auf integrierten Schaltkreisen
etc.
Claims (24)
1. Zählvorrichtung für die Anzahl von Temperaturzyklen
bestehend aus
einem ersten mechanischen Mittel (41; 61; 71), das temperaturempfindlich ist und bei der Erwärmung über eine vorgegebene Temperatur hinaus reversibel von einem ersten räumlichen Zustand in einen zweiten räumlichen Zustand übergeht, einem zweiten mechanischen Mittel (42; 62; 72) für die Anzeige der Anzahl von durchgeführten Erwärmungen,
einen dritten mechanischen Mittel (43; 63; 73) für die Positionierung des zweiten mechanischen Mittels, wobei das erste und zweite und dritte mechanische Mittel
derart miteinander gekoppelt sind, daß das zweite mechanische Mittel bei dem Übergang des ersten mechanischen Mittels in den zweiten räumlichen Zustand irreversibel um einen vorgegebenen Betrag räumlich verschoben wird, und das erste zweite und dritte Mechanische Mittel innerhalb einem Gehäuse (45; 65; 75) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste, zweite und dritte mechanische Mittel (41, 62, 73; 42, 62, 73) aus wenigstens zwei und höchstens vier mechanischen Elementen (61, 62, 63, 64) besteht, und die Elemente in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind
einem ersten mechanischen Mittel (41; 61; 71), das temperaturempfindlich ist und bei der Erwärmung über eine vorgegebene Temperatur hinaus reversibel von einem ersten räumlichen Zustand in einen zweiten räumlichen Zustand übergeht, einem zweiten mechanischen Mittel (42; 62; 72) für die Anzeige der Anzahl von durchgeführten Erwärmungen,
einen dritten mechanischen Mittel (43; 63; 73) für die Positionierung des zweiten mechanischen Mittels, wobei das erste und zweite und dritte mechanische Mittel
derart miteinander gekoppelt sind, daß das zweite mechanische Mittel bei dem Übergang des ersten mechanischen Mittels in den zweiten räumlichen Zustand irreversibel um einen vorgegebenen Betrag räumlich verschoben wird, und das erste zweite und dritte Mechanische Mittel innerhalb einem Gehäuse (45; 65; 75) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste, zweite und dritte mechanische Mittel (41, 62, 73; 42, 62, 73) aus wenigstens zwei und höchstens vier mechanischen Elementen (61, 62, 63, 64) besteht, und die Elemente in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind
2. Zählvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste, zweite und dritte mechanische Mittel (41, 62, 73; 42, 62, 73) aus
wenigstens zwei und drei mechanischen Elementen (61, 62, 63, 64) besteht,
und die Elemente in einer Ebene nebeneinander angeordnet sind.
3. Zählvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zählvorrichtung derart zweidimensional ausgebildet ist, daß sie mehr als 50
Temperaturzyklen erfassen kann.
4. Zählvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste und dritte mechanische Mittel (41, 43; 61, 63; 71, 73) einstückig sind und von einem ersten mechanischen Element gebildet werden,
und das zweite mechanische Mittel (42; 62; 72) von einen zweiten mechanischen Element (42; 62; 72) gebildet wird.
das erste und dritte mechanische Mittel (41, 43; 61, 63; 71, 73) einstückig sind und von einem ersten mechanischen Element gebildet werden,
und das zweite mechanische Mittel (42; 62; 72) von einen zweiten mechanischen Element (42; 62; 72) gebildet wird.
5. Zählvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste, zweite und dritte mechanische Mittel (41, 62, 73; 42, 62, 73) jeweils
aus einem ersten, zweiten und dritten mechanischen Element (41, 62, 73; 42,
62, 73) besteht.
6. Zählvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste und zweite mechanische Mittel (41, 42; 61, 62) jeweils aus einem
ersten und zweiten mechanischen Element (41, 42; 61, 62) besteht,
und das dritte mechanische Mittel aus einem dritten und vierten mechanischen
Element (63, 64) besteht.
7. Zählvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste mechanische Element (41, 61, 71) eine Formgedächtnislegierung ist.
8. Zählvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste mechanische Element (41, 61, 71) ein Bimetall ist.
9. Zählvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste mechanische Element (41, 61, 71) mit dem Gehäuse einstückig ist.
10. Zählvorrichtung nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das dritte mechanische Element (43, 63, 73) mit dem Gehäuse einstückig ist.
11. Zählvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
das vierte mechanische Element (41, 61, 71) mit dem Gehäuse einstückig ist.
12. Zählvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste, zweite und dritte mechanische Mittel (41, 42, 43; 61, 62, 63, 64; 71,
72, 73) innerhalb eines Gehäuses (45, 65, 75) angeordnet ist, das eine Länge
von weniger als 10 mm, eine Breite von weniger als 5 mm und eine Höhe von
weniger als 5 mm hat.
13. Zählvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste, zweite und dritte mechanische Mittel (41, 42, 43; 61, 62, 63, 64; 71,
72, 73) innerhalb eines Gehäuses angeordnet ist, das eine Länge von weniger
als 5 mm, eine Breite von weniger als 2 mm und eine Höhe von weniger als 1
mm hat.
14. Zählvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (45, 65) aus einem U-förmigen Boden besteht, der mit einer
Abdeckung versehen ist, in der ein Fenster ausgebildet ist, und das zweite
mechanische Element (41, 61, 42, 62) aus einem länglichen Balken besteht,
dessen eine Längsseite mit Zähnen versehen ist, und in Längsrichtung
innerhalb des U-förmigen Bodens verschiebbar angeordnet ist.
15. Zählvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (45, 65, 75) aus einer Grundplatte besteht, die mit Wänden und
mit einer Abdeckung versehen ist, in der ein Fenster (46, 66, 67) ausgebildet ist,
und das zweite mechanische Element (62) aus einem Zahnrad besteht, das
mittig innerhalb des Gehäuses drehbar gelagert ist.
16. Zählvorrichtung nach Anspruch 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste mechanische Element (41, 61, 71) streifenförmig oder stabförmig
ausgebildet ist und mit seinem einen Ende feststehend an einer Stelle des
Gehäuses angeordnet ist, und mit seinem anderen Ende mit den Zähnen des
zweiten mechanischen Elements korrespondiert, so daß bei dem Übergang des
ersten mechanischen Elements von dem ersten räumlichen Zustand in den
zweiten räumlichen Zustand das zweite mechanische Element um einen
vorgegebenen Betrag verschoben wird.
17. Zählvorrichtung nach Anspruch 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
das dritte mechanische Element (43, 63, 73) aus einer Spannfeder besteht, die
mit ihrem einen Ende feststehend an einer Stelle des Gehäuses angeordnet ist,
und mit ihrem anderen Ende mit den Zähnen des Steges korrespondiert.
18. Zählvorrichtung nach Anspruch 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß
das vierte mechanische Element (64) aus einer Feder besteht, die derart
innerhalb des Gehäuses angeordnet ist, daß sie eine Kraft in Längsrichtung auf
den Steg ausübt, und die Wirkung des ersten mechanischen Elements (41, 61)
bei dem Übergang von seinem ersten räumlichen Zustand in den zweiten
räumlichen Zustand unterstützt.
19. Zählvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Temperatur, bei der das erste mechanische Element (41, 61, 71) von
seinem ersten räumlichen Zustand in seinen zweiten räumlichen Zustand
übergeht zwischen 55°C und 75°C beträgt.
20. Zählvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Temperatur, bei der das erste mechanische Element (41, 61, 71) von
seinem ersten räumlichen Zustand in seinen zweiten räumlichen Zustand
übergeht zwischen 100°C und 125°C beträgt.
21. Zählvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Temperatur, bei der das erste mechanische Element (41, 61, 71) von
seinem ersten räumlichen Zustand in seinen zweiten räumlichen Zustand
übergeht zwischen 140°C und 165°C beträgt.
22. Verwendung der Zählvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche an
medizinischen Instrumenten.
23. Zählvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Zählvorrichtung mit Verfahren der Mikrostrukturtechnik, wie optischer
Lithographie, Röntgenlithographie, Siliziumätzverfahren,
Oberflächensiliziumstrukturierung, Tiefenätzverfahren, Mikroabformtechnik, oder
Laserstrukturierung hergestellt ist.
24. Zählvorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste mechanische Element eine Formgedächtnislegierung ist, und die
übrigen mechanischen Elemente, sowie das Gehäuse aus Silizium, Nickel,
Nickellegierungen, Kupfer, Kupferlegierungen, Gold, Kunststoffen wie PMMA,
PSU, PC, PS, POM, ABS, LCP hergestellt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997121964 DE19721964A1 (de) | 1997-05-26 | 1997-05-26 | Zählvorrichtung für Temperaturzyklen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1997121964 DE19721964A1 (de) | 1997-05-26 | 1997-05-26 | Zählvorrichtung für Temperaturzyklen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19721964A1 true DE19721964A1 (de) | 1998-12-03 |
Family
ID=7830519
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1997121964 Withdrawn DE19721964A1 (de) | 1997-05-26 | 1997-05-26 | Zählvorrichtung für Temperaturzyklen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19721964A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT513653A1 (de) * | 2012-11-30 | 2014-06-15 | Seibersdorf Labor Gmbh | Temperaturüberwachungseinheit |
DE102013102277A1 (de) * | 2013-03-07 | 2014-09-11 | Endress + Hauser Conducta Gesellschaft für Mess- und Regeltechnik mbH + Co. KG | System zum Speichern eines Sterilisationszyklus |
CN107847623A (zh) * | 2015-07-27 | 2018-03-27 | 蛇牌股份公司 | 用于对灭菌周期进行计数的设备 |
CN110168569A (zh) * | 2016-10-14 | 2019-08-23 | 哈恩席卡德应用研究协会 | 阈值检测设备 |
WO2024033142A1 (de) * | 2022-08-12 | 2024-02-15 | Hahn-Schickard-Gesellschaft für angewandte Forschung e.V. | Grenzwertdetektionsvorrichtung mit zähleinheit |
-
1997
- 1997-05-26 DE DE1997121964 patent/DE19721964A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT513653A1 (de) * | 2012-11-30 | 2014-06-15 | Seibersdorf Labor Gmbh | Temperaturüberwachungseinheit |
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CN107847623B (zh) * | 2015-07-27 | 2021-05-14 | 蛇牌股份公司 | 用于对灭菌周期进行计数的设备 |
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